Traurige Augen von Halfangelic (Du hast die selben Augen wie ich!) ================================================================================ Prolog: Blut ------------ Der kleine Junge kniete zitternd auf dem kalten Erdboden. Seine kurzen pechschwarzen Haare waren vom Schweiß völlig durchnässt und klebten an seiner Stirn. Seine zutiefst schwarzen Augen schweiften unruhig über das Grauen, das sich ihm darbot. Auf dem Schlachtfeld, soweit sein Auge reichte, lagen fürchterlich zerstückelte Kinderleichen, die Erde getränkt von ihrem Blut. Auch an seinen kleinen Körper klebte ihr Blut. Es war einfach überall. An seinen Händen, an seiner Kleidung, in seinem Gesicht. Seine dunklen, brauenlosen, Augen waren vollkommen leer. Sein Blick fiel auf seine blutgetränkten Hände, an denen das Blut heruntertropfte. Er hatte sie alle umgebracht! Einfach umgebracht! Es war ein Test gewesen. Eine Aufgabe. Um sich als Ninja zu bewähren. Und er hatte sie einfach alle getötet. Es war wie in einem Rausch gewesen. Er hatte die Besinnung verloren. Während er all das vergegenwärtigte, bemerkte er, dass seine Augen vollkommen leer waren. Nicht eine einzige Träne rollte über sein Gesicht. Seine Tränen waren versiegt. Erst vor kurzem waren seine Eltern, zwei sehr begabte Ninja, auf einer Mission ums Leben gekommen. Seit diesem Augenblick, da er realisierte, dass diese Welt ein grausamer Ort war, hatte er sein Herz verschlossen. Er musste stark sein. Um zu überleben. Und Gefühle machten ihn schwach. Niemals mehr würde er Gefühle zeigen! Regen setzte ein. Langsam erhob er seinen Blick zum Himmel. Sanft fielen warme Regentropfen auf seine Haut. Fielen auf sein Gesicht. Fielen in seiner Seele. Ein kleines Lächeln, kaum merklich, breitete sich auf seinem Gesicht aus. “Wenigstens der Himmel weint um mich!“, dachte er. Dieser kleine Junge sollte bald weit über die Grenzen des Wasserreiches bekannt werden. Sein Name? Momoji Zabuza. Später auch bekannt als der Dämon aus dem Nebel. Kami-Sama, ich liiiiiebe diesen Prolog! \(^o^)/ Er ist soo herrlich blutig. Ich glaube, ihn in nur wenigen Minuten geschrieben zu haben. Kapitel 1: Haku --------------- Die hölzernen Rolladen ließen nur vereinzelte Sonnenstrahlen in das kleine Zimmer. Zabuza wischte mit einem weißen Tuch das Blut von seinem Messer. Bevor er es in seiner Gürteltasche verstaute, ließ er noch einmal prüfend seinen Blick darüber schweifen. Das blutdurchtränkte Tuch ließ er einfach auf den hölzernen Boden, neben die Leiche eines Ninjas, fallen. Auf seinem Gesicht, das zur Hälfte von Bandagen verdeckt wurde, breitete sich ein gemeines Grinsen aus. “Du hättest mir die Information auch einfach geben können!“, meinte er spöttisch zu der Leiche gewand. Er schritt zu einem kleinen Tisch, auf dem eine Schriftrolle lag, und steckte sie in eine Tasche seiner grauen Weste. Dann schritt er zur Tür. Gerade als er sie öffnen wollte, drehte er sich noch einmal um und sah die Leiche mit verächtlichen Blick an. Er legte die Hand auf seine Stirn, auf der das Ninjastirnband von Kiri-Gakure schief saß, und meinte spöttisch: “Dass jeder, der ein Ninjastirnband trägt, glaubt, Ninja zu sein!“. Dann verließ er zügig das alte Gebäude und trat hinaus auf die verschneiten Straßen der kleine Stadt, auf die lautlos der Schnee fiel. Seit der Abschlussprüfung der Ninja- Akademie waren schon sieben Jahre vergangen, inzwischen war Zabuza 19 Jahre alt. In der kurzen Zeit, war er als Dämon aus dem Nebel und für seine lautlose Art zu töten bekannt geworden. Sogar die grausame Abschlussprüfung der Akademie, Mord unter Schülern, war seinetwegen abgeschafft worden. Er war in der kurzen Zeit zu einen Mitglied der Anbu, der Attentatgruppe von Kiri-Gakure, geworden. Wenn er nicht gerade auf einer Mission war, hatte er seine Zeit im Wald beim Training verbracht. Niemanden hatte er an sich heran gelassen. Und neuerdings hegte er einen finsteren Plan. Ein kleiner Junge wühlte in einer Mülltonne nach Essbaren. Sein pechschwarzes Haar war zerstrubbelt, er trug nur ein dünnes graues Hemd und eine halblange Hose. Auch waren seine kleinen Füße nackt. Dicht fiel der Schnee, doch der Junge schien nicht zu frieren. Der Hunger trieb ihn, seit Tagen hatte er nichts mehr gegessen. Plötzlich vernahm er ein Knurren direkt hinter ihm. Er schaute zurück und sah in das wütende, Zähne fletschende Gesicht einer mageren Mischlingshündin. Sie setzte zum Sprung an, nur um einen Augenblick später auf dem harten Pflaster aufzuschlagen. Der kleine Junge hatte blitzschnell und erbarmungslos zugeschlagen. Und wieder ein Knurren, diesmal aus mehreren Kehlen. Die Welpen der Hündin waren herbei gesprungen und knurrten ihn an. Teilnahmslos und ohne Reue starrte er sie aus seinen haselnussbraunen Augen an. Es war ihm inzwischen völlig egal. Er brauchte das Essen genauso zum Überleben wie diese kleine Hundefamilie. Einsam wanderte er durch die verschneiten Strassen. Der kalte Wind und der Schnee störten ihn nicht. Mit immer noch knurrenden Magen ließ er sich am Geländer einer Brücke nieder. Müde und hungrig schlang er seine Arme um seine Knie, während der Schnee ihn langsam bedeckte. Still verharrte er und betrachtete die Umgebung. Kein einziger der Menschen, die vorbei gingen, blieb stehen oder beachtete ihn. Langsam schloss er seine Augen. Wie lange war er jetzt schon in dieser Stadt? Wie lange war es her, seit er in der Hütte neben den Eispfählen durchbohrten Leichen, darunter auch seine Mutter und sein Stiefvater, aufgewacht war? Wie lange war er jetzt schon alleine? Und das alles nur wegen diesem verdammten Bluterbe seiner Mutter! Er erinnerte sich an den Augenblick, als seine Mutter ihn im Garten dabei erwischt hatte, wie er Wasser fliegen ließ. Ihre Augen. Ihre angsterfüllten Augen. Die Angst entdeckt zu werden. Und er erinnerte sich an die Augen seines Stiefvaters. Diese Augen voller Hass. Hass gegen ihn und seine Mutter. Die gleichen Augen, wie die Menschen, denen er tagtäglich über den Weg lief. Immer waren ihre Augen voller Missgunst, Angst und Hass. Plötzlich bemerkte er, dass jemand stehen geblieben war. Langsam sah er auf. Er sah in Zabuzas dunkle brauenlose Augen; diese Augen zeigten weder Hass noch Angst. Was es genau war, konnte Haku nicht sagen. Er sah in einfach nur an. Zabuza sah in die leeren Augen des kleinen Jungen. Eine Weile schwiegen beide. Er lachte spöttisch: “Was bist du nur für ein bemitleidenswerter jämmerlicher kleiner Junge!“. „Es gibt niemanden, der dich braucht, nicht wahr?!“, meinte er kühl: “Du wirst bald irgendwo unbemerkt krepieren! Ohne jemals einen Traum gehabt zu haben!“. Haku lächelte zuckersüß: “Ihr habt dieselben Augen wie ich, großer Bruder! Wir sind uns ähnlich!“. Zabuza sah den kleinen Jungen erstaunt an. „Möchtest du mir folgen und alles für mich geben?“, fragte Zabuza. Haku nickte. „Dann werden mir ab heute dein Blut und deine besonderen Fähigkeiten gehören!“, meinte Zabuza. Langsam erhob Haku sich und schritt auf Zabuza zu. Dieser legte ihm seine Hand auf den Kopf und drückte ihn an sich: “Komm! Lass uns gehen!“. Kapitel 2: Verrat ----------------- Schweigend folgte Haku Zabuza durch die endlosen verschneiten Strassen der kleinen Stadt. Er konnte nicht sagen wie lange sie so gingen bis Zabuza vor einem ziemlich verfallenen Gebäude stehen blieb. Er sah Haku an und bedeutet ihm leise zu sein. Zabuza drehte seinen Kopf in alle Richtungen um sich zu vergewissern das ihnen niemand gefolgt war. Dann gebot er Haku mit einer kurzen Handbewegung, ihm zu folgen. Modriger Geruch stieg Haku in die Nase. Seine Augen brauchten eine Weile um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Nach einer Weile erkannte er, dass sie in einem einzigen zerfallenen großen Raum standen, der einmal mehrere Räume und Stockwerke besessen haben musste. Überall lagen morsche Holzbalken und durch das undichte Dach fielen vereinzelte Schneeflocken, die den knarrenden Boden durchweichten. Plötzlich bemerkte Haku, im hinteren Teil des Raumes, die Silhouetten mehrer Männer. Bedrohlich ragten ihre dunklen Gestalten in die Höhe. Haku schätzte ihre Zahl zwischen 10 und 20. “Da bist du ja, Zabuza!“, sagte einer. “Ja! Es hat etwas länger gedauert! Aber jetzt haben wir endlich die Information, die wir brauchen!“, ertönte die Zabuzas tiefe Stimme. Er zog die Schriftrolle, die er zuvor dem toten Ninja abgenommen hatte, aus der Tasche und warf sie einem der Männer zu. „Das ist der Schichtplan der Leibwache. Und jetzt geht zurück nach Kiri-Gakure und bereitet alles vor!“, befahl er. In einer riesigen Rauchwolke verschwanden die Männer. Erstaunt riss Haku die Augen auf. So etwas hatte er noch nie gesehen. Zabuza wandte sich zum Gehen: „Wir gehen!“. Regungslos lehnte Zabuza gegen einen großen Baum. Er verschmolz fast vollständig mit der Dunkelheit. Seine dunklen Augen blickten hinaus in die Nacht und warteten, dass ihnen die Vorhut das vereinbarte Zeichen geben würde, dass die Torwachen des Mitsukage ausgeschaltet waren. Und da war es. Kurz blitzte ein Licht in der Nacht auf. Zabuza gab ein Handzeichen, sofort sprangen dunkle Gestalten aus der Baumkrone über ihn, stürmten auf das Eingangstor. Er zog sein monströses Schwert, das er auf dem Rücken trug, folgte ihnen schnell und lautlos. Ohne auf Gegenwehr zu treffen, drangen die Ninja in die Villa ein. Geräuschlos arbeiteten sie sich bis zu der hohen Tür des Sitzungssaals vor. Auf ein weiteres Handzeichen Zabuzas traten zwei Ninja der Vorhut die Tür ein. Es gab eine gewaltige Explosion. Eine Druckwelle riss die meisten seiner Verbündeten von den Füssen. Einige Männer schrieen. Alles um sie herum stand in Flammen. “Scheiße!“, fluchte Zabuza. Sie waren in einen Hinterhalt geraten. “Euer Plan ist fehlgeschlagen! Ergebt euch!“, befahl eine raue Stimme barsch. Aus dem Flammen sprangen Männer der Leibgarde des Mitsukage hervor. Einige Kämpfe entbrannten. Gleich zwei Ninja stürzten sich auf Zabuza. Mit einem einzigen Schwertstreich setzte er sie außer Gefecht. Schon stürzten fünf weitere Männer auf ihn. Er rammte das Schwert in den Boden und formte mit seinen Fingern schnell einige Fingerzeichen: “Wasserversteck! Jutsu der Wasserdrachenbombe!“. Eine riesige Wassermaße in Form eines Drachen erhob sich und verschluckte die Angreifer, mit samt ihren Shuriken. Sie löschte die Feuerbrunst und schlug eine Schneise der Verwüstung. Schnell zündete Zabuza eine Rauchbombe. Der Rauch vermischte sich mit dem Wasserdampf, nahm den Wächtern des Mitsukage die Sicht. Er nutzte die Gelegenheit gut. Die Flucht gelang ihm und den meisten seiner Männer. Die Männer flüchteten über die nächtlichen Dächer von Kiri-Gakure. Die Männer hatten sich in kleinere Gruppen aufgeteilt. Getrennt würden sie eine größere Chance zu haben, den Wachen des Mitsukage zu entkommen. Zabuza hatte es mit fünf weiteren Männern bis vor die Tore Kiri-Gakures geschafft. Sie erreichten eine große Waldlichtung und die Gruppe der Männer kam zum Stehen. “Was ist da passiert, Zabuza?!“, fragte einer der Männer wütend zu Zabuza gewandt. Dieser würdigte ihn allerdings keines Blickes.“ Es muss etwas von unserem Plan durchgesickert sein.“, brummte er ungehalten. „Du hast uns gefälschte Informationen besorgt, Zabuza!“, griff ein anderer Zabuza an. Zabuza wandte sich blitzschnell um und hielt ihm sein gewaltiges Schwert an die Kehle. “Hast du irgendwas gesagt?!“, knurrte er bedrohlich. Der junge Ninja schluckte und schwieg. „Und jetzt verschwindet!“, befahl er barsch. Die Männer verschwanden in der Dunkelheit der Nacht. Kaum waren sie weg, kam Haku, den er dort zuvor zurückgelassen hatte, freudestrahlend aus dem Wald auf Zabuza zugelaufen: “Da bist du ja wieder, Zabuza-san!“. Er sah jetzt nicht mehr verwahrlost aus. Er war sauber und trug nun einen violetten Kimono und eine weite grüne Hose. Auf seinen Rücken trug er einen großen braunen Rucksack mit einem Schlafsack. “Wir müssen gehen. Komm!“, meinte Zabuza und schritt voran in den dunklen Wald. Kapitel 3: Flucht ----------------- Sie liefen beinah die ganze Nacht hindurch. Gegen Morgengrauen erreichten sie die Grenzen des Wasserreiches. Sie standen auf einer Klippe und sahen herunter auf die Lichter einer kleinen Stadt. “ Meine Zeit hier ist vorbei, Haku.“, erklärte er ruhig:“ Heute Nacht werde ich das Wasserreich verlassen. Doch eines Tages werde ich zurückkommen, um es in Besitz zu nehmen. Bis dieser Tag kommt, muss noch einiges getan werden. Und du wirst mir dabei helfen!“ Er sah auf Haku: “Doch ich warne dich! So etwas wie Freundschaft, Trost und Unterstützung brauche ich nicht. Also erwarte das auch nicht von mir!“. Haku lächelte Zabuza an: “Ich verstehe. Mach dir keine Sorgen! Ich komme mit dir. Und werde mich auch immer deinen Willen beugen. Ich werde dir immer zur Seite stehen und dich unterstützen. Wann auch immer du mich brauchst.“ Zabuza lächelte: „Das hast du schön gesagt. Du bist ein gutes Kind!“. Die Sonne stand hoch am Himmel. Zabuza und Haku waren jetzt schon seit Stunden unterwegs, inzwischen hatten sie die Grenzen des Wasserreiches weit hinter sich gelassen. Haku rannte eine Landstraße entlang. In seinen Armen hielt er ein weißes Kaninchen. Er rannte Zabuza freudestrahlend entgegen, um ihm stolz seinen Fang zu präsentieren. Er strauchelte und das kleine Kaninchen sprang aus seinen Armen. Haku versuchte noch, es fangen, doch es schlug einen Hacken und verschwand in den Büschen. Enttäuscht ließ Haku den Kopf sinken. Da trat Zabuza aus dem Gebüsch. In der einen hielt er Hand das weiße Kaninchen an den langen Ohren fest. (Ich muss wahrscheinlich nicht erwähnen, das das Kaninchen sehr säuerlich dreinsah, oder?!^ ^) Er legte es zurück in Hakus Arme und strich dem freudestrahlenden Jungen zärtlich über den Kopf. Gemeinsam setzten sie ihren Weg fort. Da kam ihnen ein kleiner weißhaariger Junge entgegen gelaufen. Er zog ein Kunai und baute sich vor ihnen auf. Böse funkelte er sie aus seinen smaragdgrünen Augen an: “Seit ihr aus Kiri-Gakure?“ Erstaunt sah Haku sich den Jungen an, der kaum älter als er sein konnte. Der Junge war von seltsamer Gestalt. Er trug eine Art Kimono, unter den Augen hatte er rote Ringe. Und statt Brauen hatte er zwei rote Punkte. (Richtig geraten: Es ist Kimimaru! *lol* Gut, Was ?!^ ^) “Nein.“ antwortete Zabuza knapp. Jetzt wurde ihm klar, dass anscheinend ein anderer Angriff auf Kiri-Gakure in Gange war, weswegen sie niemand verfolgte. Das Gesicht des kleinen weißhaarigen Jungen nahm wieder einen entspannten Ausdruck an: “Oh, Endschuldigung!“ Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, rannte der kleine Junge davon. Nachdenklich sah Haku ihm nach. „Dieser Junge hat dieselben Augen wie ich, bevor ich Zabuza traf.“, dachte er traurig. „Komm endlich Haku! Wir müssen weiter!“, rief ihm Zabuza zu, der schon voraus gegangen war. „Ja!“, erwiderte Haku und lief ihm überglücklich hinterher. Er hatte wahrlich Glück, ihn zu haben! Ich weiß das Kapitel war jetzt nicht DER Hammer! Aber ich fand es wichtig zum Verständniss. Im nächsten Kapitel gibst dann auch nichts, was in der Serie vorkommt! Das schwöre ich hiermit feierlich!^ ^ Kapitel 4: Angriff ------------------ Ein halbes Jahr verging. Inzwischen war es Sommer, und die Bäume waren erfüllt von Vogelgesang. Zabuza hatte sich mit Haku in einer kleinen Hütte am Rande eines Dorfes, weit entfernt von den Grenzen des Wasserreiches, niedergelassen. Haku atmete schwer und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Versuch es gleich noch mal!“, befahl Zabuza, der etwas entfernt von ihm stand. Haku zog weitere fünf Senbon (Wurfnadeln) aus seiner Gürteltasche und nahm dem Baumstamm ins Visier. Täglich kam Zabuza mit Haku auf diese Waldlichtung, um ihn zu trainieren. Und Haku zeigte erstaunliches Talent. Er war inzwischen sehr zielsicher. Wieder warf er die Senbon auf die Zielscheibe, die einen Menschen darstellte. Und diesmal traf er. Haku strahlte. Auch Zabuza lächelte zufrieden. Doch da zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich. „Haku, versteck dich!“, befahl er. Erstaunt sah Haku ihn an. „Mach dass du weg kommst!“, befahl er noch einmal. Schnell rannte Haku in den Wald und versteckte sich hinter einem Baum. „Anscheinend hast du uns bemerkt!“, ertönte eine tiefe Stimme. Zabuza lachte verächtlich: “Für mich, den Meister des lautlosen Töten, seid ihr ziemlich laut!“. „Wirklich beeindruckend!“, meinte die Stimme fast höhnisch. Zabuza zog sein Schwert: “Und jetzt zeigt euch!“ Von den Bäumen sprangen fünf Männer, und fünf weitere erschienen in den Baumkronen. Sie hatten Zabuza umzingelt. Allesamt trugen sie Masken, so dass er ihre Gesichter nicht erkennen konnte. „Anbu!“, knurrte er. „Wir werden dich jetzt verhaften! Wenn du klug bist, ergibst du dich! Ansonsten werden wir dich töten!“, verkündete der Anführer der Anbu aus Kiri-Gakure, der in der Krone eines Baumes zu seiner rechten stand. Doch Zabuza hatte dafür nicht mehr als ein verächtliches Lachen übrig: “Du vergisst wohl, wen du vor dir hast! Niemals wird sich der Dämon aus dem Nebel ergeben!“ Er formte ein Fingerzeichen: “Jutsu der Nebeltarnung!“ und sofort kam Nebel auf. Haku hatte das Schauspiel aus sicherer Entfernung beobachtet. Doch durch den Nebel, der nun aufgekommen war, konnte er nichts erkennen. Minuten voll gespannten Wartens. Dann konnte er einige Männerstimmen vor Schmerzen schreien hören. Als der Nebel sich legte stand nur noch Zabuza, und fünf Männer der Anbu-Einheit lagen tot am Boden. Zabuza grinste: “War das etwa schon alles?“. „Verdammt!“, fluchte der Anführer der Anbu: “Angriff!“ Vier weitere Männer stürzten sich auf Zabuza. Doch dieser tötete sie mit einem einzigen Schwertstreich. Dann blickte er dem Anführer in die Augen und deutete mit seinem Schwert auf ihn: “Und jetzt bis du dran!“. Wütend schreiend stürzte sich Anbu- Anführer auf Zabuza. Dieser versuchte ihn mit dem Schwert zu erwischen, doch der war zu schnell für ihn. Von hinten attackierte er Zabuza mit einem Kunai, der sich in Wasser auflöste. „Oh, Mist! Ein Wasserdoppelgänger!“ fluchte er. Da stürzte sich Zabuza aus dem Hinterhalt auf ihn. Doch auch der Anbuführer war nur ein Wasserdoppelgänger. „Scheiße!“, fluchte Zabuza. Und schon spürte er das kalte Metall eines Kunai an seinem Hals. Haku packte die kalte Furcht als er das sah. Fast wie in Trance stürzte er los. Er musste Zabuza beschützen! Er griff nach dem letzten paar Senbon in seiner Gürteltasche und warf. Der getroffene Anbu stürzte tot zu Boden. In dem Augenblick löste sich Zabuza in Wasser auf. Es war wieder nur ein Wasserdoppelgänger gewesen. Haku fiel zitternd auf seine Knie. Er hatte gerade tatsächlich einen Mann getötet. Da trat Zabuza neben ihn. Er kniete sich hin und strich ihm sanft über den Kopf. „Das hast du gut gemacht! Ich bin stolz auf dich!“, lobte er ihn. Haku sah ihn an. Er schluchzte, aber keine Träne rann über sein Gesicht. Er bereute es nicht, so gehandelt zu haben. Denn er hatte Zabuza beschützen wollen. „Komm jetzt!“, sprach Zabuza auf ihn ein: “Wir müssen weg von hier!“. Der kleine Junge erhob sich und folgte seinem Meister auf dem Fuß. Kapitel 5: Hyoton ----------------- Auf der Flucht vor den Anbu zogen sie weiter. Schließlich kamen sie in eine kleinere Stadt, wo Zabuza als Leibwächter und Geldeintreiber für den korrupten Stadtverwalter arbeitete, der die Bürger zu hohen Abgaben zwang. Dieser nahm sie dafür auf seinem Anwesen auf. Haku war jetzt öfter alleine. Während Zabuzas Abwesenheit, las er Bücher über den menschlichen Körper, wobei er nicht nur viel über die physiologische Schwachpunkte lernte, sondern auch über Heilung; oder er trainierte alleine für sich. Er wollte schnell stärker werden, um Zabuza eine Stütze zu sein. So verging einige Zeit. Es war ein kalter Wintertag. Haku bahnte sich ausgelassen tanzend den Weg durch den verschneiten Wald. Wie fast täglich war er auf dem Weg zu einem See. Er liebte das Wasser, von dem es in seiner Heimat eine Menge gab. Dort angekommen kniete er sich an den Rand des Sees, dessen Oberfläche noch nicht vollständig zugefroren war. Er sah seine Augen, die sich im kalten Wasser spiegelten. Wieder kam ihn der Tag in Erinnerung, an dem er sein Kekkeigenkei entdeckt hatte. Wie schön das schwebende Wasser ausgesehen hatte, die Freude, die ihn durchströmt hatte. Und dann die schallende Ohrfeige seiner Mutter. Haku schüttelte seinen Kopf, um sich wieder von dieser schmerzlichen Erinnerung zu lösen. Wieder betrachtete er die glitzernde Wasseroberfläche. Er streckte einen Finger aus und berührte das kalte Wasser. Ob er es noch einmal probieren sollte? Er wollte es versuchen. Er stand wieder auf und konzentrierte sich. Und tatsächlich stieg eine Wasserblase empor und schwebte über seinen Handinnenflächen. Haku strahlte. Er hatte es tatsächlich geschafft! „Na, so was! Jemand der das Hyoton besitzt!“, ertönte plötzlich die Stimme einer Frau. Haku sah erschrocken auf und sah in die Gesichter dreier Chunin aus Kiri-Gakure, die zu seinem großen Erstaunen auf der Oberfläche des Sees standen. „Ich hätte nicht gedacht, so weit von den Grenzen des Wasserreiches auf jemanden zu treffen, der im Besitz des gefürchtesten Bluterbe unseren Landes ist!“, sprach die einzigste Frau des Trios: “Ich hätte eigentlich überhaupt nicht gedacht, jemals wieder einen zu treffen!“ Die beiden Männer lachten hämisch. „Und ihr wisst ja, wie unser Befehl für diese Leute lautet!“, meinte die Frau, und etwas Bedrohliches schwang in ihrer Stimme mit: “Tut mir leid, aber wir müssen dich leider beseitigen!“ Haku war wie gelähmt und zitterte am ganzen Körper. Der Chunin, der links neben der Kunoichi stand, grinste hämisch: “Echt schade! So ein hübsches Kind!“. „Ja, wirklich schade!“, meinte der Zweite, zog drei Shuriken und warf sie auf Haku. Reflexartig ließ der Junge sich zur Seite fallen und schlug hart auf dem gefrorenen Boden auf. Er schrie auf vor Schmerzen. Die drei Shuriken hatten ihn am rechten Oberarm gestreift. Er hielt sich seinen blutenden Arm und versuchte kriechend zu entkommen. Doch weit kam er nicht. Plötzlich stand der eine Mann vor ihm und grinste böse: “Na, wo willst du denn hin?“. Er zog einen Kunai aus seiner Gürteltasche und holte aus. Zitternd, in Erwartung des Todes, schloss Haku seine Augen. Doch der Schmerz blieb aus. „Scheiße! Was zum…?“, konnte er den Ninja fluchen hören. Zögernd öffnete Haku wieder seine Augen. Der Kunai des Chunin steckte in einem Eisblock. Dieser ließ den Halft des Kunai los, und der Eisblock fiel zu Boden. „Das Hyoton!“, schrie die Frau: “Töte ihn! Schnell!“ Der Mann zog blitzschnell einen weiteren Kunai. Plötzlich durchströmte Haku eine noch nie gekannte Wut, und alle Güte wich aus seinem Gesicht. Er konnte nicht sterben. Nicht hier. Nicht so. Und nicht jetzt, da ihn wieder jemand brauchte. Er musste sich verteidigen um zu überleben. Haku konzentrierte sich. Der Eisblock erhob sich vom Boden und knallte hart gegen den Kopf des Ninjas, der bewusstlos zu Boden fiel. Die zwei verbliebenen Chunin zogen ihre Kunai und stürmten wütend schreiend auf Haku los. Dieser erhob sich vom Boden und drehte sich zu ihnen um. Er ließ Wasser aufsteigen, die sich zu Eispfeilen formten und ließ sie auf die heranstürmenden Angreifer niedersausen. Dann verlor Haku das Bewusstsein. Zabuza sprang schnell von Baum zu Baum, auf den Weg durch den verschneiten Wald. Er war auf der Suche nach Haku, der, obwohl es bereits dämmerte, noch nicht zurückgekommen war. Und das sah ihm nun wirklich nicht ähnlich. Haku musste in Schwierigkeiten stecken. Er hoffte nur, dass er nicht zu spät käme. Da kam auch schon der See in Sichtweite. Langsam kam der Chunin wieder zu sich. Er hielt sich den brummenden Schädel und besah sich die verschneite Landschaft. Sein Blick fiel auf seine toten Teamkameraden, deren leblose Körper auf dem Eis des Sees lagen. Wütend richtete er seinen Blick auf den bewusstlosen Körper Hakus. Er griff nach seinem Kunai, richtete sich auf, ging langsam auf Haku zu, holte aus, um ihn endgültig den Gar aus zu machen. Da sprang Zabuza herbei und töte ihn mit nur einem Streich seines Schwertes. Haku konnte die Wärme eines menschlichen Körpers spüren und zwei starke Arme, die ihn trugen. Langsam öffnete er seine Augen. Er sah in Zabuzas Gesicht, der ihn durch den verschneiten Wald trug. „Zabuza-san! Du hast mich gefunden!“, begrüßte er ihn freudestrahlend. „Sprich jetzt nicht!“, befahl Zabuza ihm: “Du bist verletzt und hast fast dein gesamtes Chakra aufgebraucht!“. „Danke!“, flüsterte Haku glücklich, bevor er wieder das Bewusstsein verlor. Sie zogen weiter, bevor die nächsten Ninja aus Kiri-Gakure sich auf die Suche nach den toten Chunin machten. So, das ist mein bislang längstes Kapitel. Bin echt ein bisschen stolz drauf! Sagt mir unbedingt wie ihr´s fandet! Bitte! Kapitel 6: Training ------------------- Es war bitterkalt, und Haku, obschon an Kälte gewöhnt, fror. Er zog seine Decke noch enger um seinen Körper und rückte näher an das Feuer, das einzige Licht in der sonst schwarzen Nacht. Der Schnee hatte schon vor einer ganzen Weile aufgehört zu fallen, und Hakus warmer Atem hinterließ in der kalten Luft weiße Nebelschwaden. Sie waren jetzt schon zwei Tage unterwegs, und noch immer schmerzte sein Arm. Haku streckte seine zitternden Hände zum Feuer aus. Wie lange war Zabuza jetzt wohl schon weg? Gedankenverloren betrachtete er das Feuer und lauschte hinaus in den nächtlichen Wald, während er auf ein Zeichen von Zabuza wartete. Da hörte er es hinter sich knacken. Er fuhr herum und Zabuza trat hinter einem Baum hervor. „Heute Nacht werden wir keinen Besuch bekommen.“, meinte Zabuza sachlich und trat an das Feuer heran. Seine dunklen Augen wanderten über den frierenden Jungen: „Tut dein Arm noch sehr weh?“, fragte Zabuza, in seiner Stimme schwang unterschwellig Mitgefühl. Haku nickte beklommen. Zabuza setzte sich neben ihn und hielt ihm eine kleine Pille hin: “Hier! Das hilft gegen die Schmerzen!“ Haku schluckte die bittere Pille und lächelte Zabuza dankbar an. Dieser zog den frierenden Jungen an seinen warmen Körper heran und strich sanft über dessen Haar: “Schlaf jetzt!“. Haku kuschelte sich eng an Zabuza. Langsam wurde ihm warm und die Schmerzen in seinem Arm ließen nach. Es dauerte nicht lange und der Junge war in einen seligen Schlaf hinüber geglitten. Unaufhörlich zogen sie weiter. Zabuza nahm jede Arbeit an, für die man ihm gut genug bezahlte. Und Haku trainierte er härter den je. Dieser lernte schnell und arbeitete täglich an der Entwicklung seines Hyoton. Auf ihrer Wanderung trafen sie auf immer wieder auf Zabuzas Gefolgsleute, die damals zusammen versucht hatten, den Mitsukage zu stürzen, die sich ihm wieder anschlossen. Doch war ihre Zahl war wegen der Angriffe der Anbu stark gesunken. Es war ein warmer Frühlingstag, und zahlreiche Vögel zwitscherten in den Baumkronen. Haku stand auf einer großen Waldlichtung; seine Augen geschlossen; er konzentrierte sich. Der warme Wind fuhr ihm sanft durch das lange rabenschwarze Haar. Mit immer noch geschlossenen Augen formte der Zehnjährige einige Fingerzeichen. Plötzlich wurde die Luft eiskalt. Er formte mithilfe seines Chakra und der Luft einen übermannsgroßen Spiegel aus Eis. Langsam öffnete er die Augen. Ein kurzes Lächeln glitt über seine Lippen, er hatte es geschafft. Dann trat er an den Spiegel heran und berührte ihn. Und zu seinem Erstaunen glitt seine Hand in das kalte Eis. Haku strahlte. Er war tatsächlich in der Lage mit dem Eis zu verschmelzen. Da kam dem Jungen eine Idee. Er ging einige Schritte rückwärts. Wieder konzentrierte er sich. Er würde soviel Chakra einsetzten wie nie zuvor. Schnell formte er erneut die Fingerzeichen und erschuf weitere Eisspiegel. Er strahlte über das ganze Gesicht. Es hatte tatsächlich geklappt! Wieder trat er an den einen Eisspiegel. Er fasste allen Mut zusammen und verschmolz mit dem Spiegel. An der anderen Seite trat er wieder heraus. Er stand nun im Kreis der Eisspiegel, und eine Welle des Glücks durchströmte ihn. Was er damit alles machen konnte. „Wirklich beeindruckend!“, sprach Zabuza, der gerade dazu gekommen war: “Ich wusste, das ich mich nicht in dir getäuscht habe!“ Haku löste das Chakra auf, und die Spiegel verschwanden. „Guten Morgen, Zabuza-san!“, begrüßte er Zabuza freudestrahlend und rannte auf ihn zu: “Hast du gut geschlafen?“ Statt ihm eine Antwort zu geben, strich Zabuza dem Jungen über den Kopf: “Bald werde ich dich auf eine Mission mitnehmen können!“ „Ja!“, antwortete Haku überglücklich. Ich weiß: Das ist wieder nur so´n kurzes Übergangskappitel. Ich hoffe es gefiel euch trotzdem. Jetzt wir´s spannend! Nicht nur für euch. ^ ^ Kapitel 7: Bewegründe --------------------- Fröhlich wanderte Haku durch die belebten Strassen der Stadt. Er trug einen rosernen Kimono und seine langen dunklen Haare fielen ihn sanft über die Schultern, womit er mehr den je einem Mädchen ähnelte. Er war auf dem Weg von seinem morgendlichen Spaziergang zurück zu der Hütte am Stadtrand, wo sie sich niedergelassen hatten. Zabuza würde ihn schon ungeduldig erwarten. Als er an der Hütte ankam konnte er drinnen mehrere Männerstimmen heftig miteinander diskutieren hören. „Das kann nicht dein Ernst sein, Zabuza!“, sprach einer seiner Gefolgsleute aufgebracht auf Zabuza ein, während die anderen beiden Ninja ihm nickend zustimmend. „Wieso?!“, raunzte Zabuza ungehalten: “Er ist stärker als ihr alle zusammen! Niemanden vertraue ich mehr als ihm!“. Mit Freude und Schrecken stellte Haku fest, das wohl über ihn gesprochen wurde. Zögerlich öffnete er die Tür. Drinnen stand Zabuza umringt von drei Männern. Als er eintrat, drehten sich die Männer nach ihm um. Sie trugen das Ninjastirnband von Kiri-Gakure. Doch das täuschte. Es waren drei der Gefolgsleute, die zusammen mit Zabuza versucht hatten, den Mitsukage zu stürzen. „Geht jetzt und gebt den anderen Bescheid!“, befahl Zabuza. “Morgen brechen wir auf!“ Die Männer formten ein Fingerzeichen und verschwanden in einer Rauchwolke. Diesmal staunte Haku nicht mehr. Zabuza hatte ihn in den Künsten der Ninja unterrichtet. Und auch sein Kekkeigenkei hatte er inzwischen unter Kontrolle. Er schritt auf Zabuza zu. „Guten Morgen, Zabuza- san!“, begrüßte er ihn freudestrahlend. „Morgen ist es soweit, Haku.“, sprach Zabuza zu ihm. “Morgen breche ich zu einer Mission auf, und du wirst mich begleiten.“ Haku strahlte. Endlich konnte er sich als Stütze erweisen. „Wir werden in die Nähe des Wasserreiches kommen.“, erklärte Zabuza ihm: “Ich werde deine besonderen Fähigkeiten brauchen!“ „Du kannst dich auf mich verlassen!“, versprach Haku lächelnd. „Du bist ein gutes Kind!“, lobte ihn Zabuza und strich ihm sanft über den Kopf. Es sollte das letzte Mal sein, dass er das tat. Am nächsten Morgen brachen sie in aller Frühe auf. Mit ihnen reisten fünf Gefolgsleute Zabuzas. Sie hatten den Auftrag, die Leibwache der Tochter ihres Auftragsgebers, einen einflussreichen Fürsten, zu verstärken. Sie sollte mit einem reichen Fürsten verheiratet werden, der in der Nähe des Wasserreiches lebte. Erst gegen Abend kamen sie auf seinem Anwesen an. Sie sollten die Nacht über dort verweilen und am nächsten Morgen in aller Frühe aufbrechen. Es war bereits dunkel als Haku, durch die weiten Gänge des Anwesens streifte. Er kam schließlich zu einem wunderschönen Garten, in dem unzählige Blumen ihren betörenden Duft verströmten. Ein wunderhübsche junge Frau, fast noch ein Kind, roch gedankenverloren an weißen Lilien. Sie war in feinste Gewänder gewandet, und ihre langen dunklen Haare fielen ihr über die Schultern. Haku erkannte sofort die Tochter des Fürsten. Sie wandte ihren Kopf und erblickte Haku, der hinter einer Säule stand. Sie lächelte freundlich und gab ihn mit einer Handbewegung zu verstehen, näher zu treten. Langsam schritt er auf sie zu. „Guten Abend!“, begrüßte sie ihn. “Wer bist du denn?“ „Mein Name ist Haku.“, antwortete Haku lächelnd. „Mein Name ist Rei.“, stellte die Fürstentochter sich vor: “Freut mich dich kennen zu lernen, Haku! Was machst du denn hier?“ „Ich gehöre zur Leibgarde.“, antwortete Haku wahrheitsgemäß. Das Mädchen riss erstaunt die Augen auf: “Du gehörst zur Leibgarde?!“ Er nickte. „Dann musst du aber sehr stark sein!“, stellte sie beeindruckt fest: “Und wie bist du dazu gekommen?“ Hakus Gesicht nahm einen traurigen Ausdruck an. “Es gibt da jemanden.“, erklärte er. “Ich habe niemanden außer ihm. Und um ihm eine Stütze zu sein, helfe ich ihm, wo ich nur kann. “Die junge Frau lächelte wissend: “Er muss dir wirklich viel bedeuten!“ Haku nickte: “Ja! Ich würde alles für ihn tun!“. Er senkte bedächtig den Kopf. “Es ist sehr schwierig für mich ein Shinobi zu sein. Aber für ihn würde ich alles tun!“ Sanft strich sie ihm über den Kopf: “Du bist echt ein liebes Mädchen! Und so hübsch! Diese Person hat wirklich Glück jemanden wie dich zu haben! Er muss echt was besonderes sein!“ Haku lächelte zuckersüß: “Danke, O-Nee-sama! Aber ich bin ein Junge!“ Erneut weiteten sich ihre Augen vor Erstaunen: “Ein Junge?!“ Doch dann lachte sie laut los: “Du bist wirklich was besonderes! Ich mag dich!“. Langsam beruhigte sie sich wieder. “Ich verstehe dich gut.“, erklärte sie, und auf ihren Lippen lag ein melancholisches Lächeln: “Ich liebe die Menschen, die in unserem Fürstentum leben. Und um den Frieden für diese Menschen zu sichern, werde ich den Fürsten heiraten.“ Er sah in die traurigen Augen des Mädchens. Dann sah sie auf und deutete lächelnd hinter Haku: “Da ist jemand gekommen um dich abzuholen!“ Er fuhr herum und erblickte Zabuza, der sie mit einem undurchsichtigen Blick ansah. “Ruht wohl, O-Nee-sama!“, verabschiedete Haku sich mit einer tiefen Verbeugung. „Schlaf gut, Haku!“, antwortete die Fürstentochter lächelnd. Haku lief zu Zabuza, und beide gingen in Richtung der Gästezimmer. So. Ihr habt wahrscheinlich bemerkt, dass jetzt wieder ein Mehrteiler Kapitel kommt. Ihr dürft gespannt sein! Kapitel 8: Shinobi ------------------ Huhu! *Aus Loch kriech* Ich weiß, es ist sehr lange her, seit ich das letzte Kapitel hochgeladen habe. Dafür möchte ich mich erstmal ganz doll entschuldigen. Aber dafür werde ich jetzt meine ganze Kraft darauf verwenden, diese ff zu beenden! (^.^) Zu meinem Leidwesen habe ich bemerkt, dass ich mich in Punkto Schreiben doch gesteigert habe. Rückblickend muss ich sagen, dass ich ruhig längere Kapitel hätte schreiben und auf einiges ausführlicher eingehen können. Ich werde trotzdem diese ff nach besten Wissen und Gewissen weiter schreiben. Ich hoffe ihr bleibt mir gewogen und seit mit nicht ZU sauer^^ Doch nun genug der Vorrede: Viel Spaß! In aller Frühe brachen sie auf. Die Fürstentochter, ihr Vater und dessen Leibwache ritten auf Pferden, während Zabuza gefolgt von Haku und sieben seiner Gefolgsleute, ihnen im Schatten der Baumkronen folgten. Haku trug eine weitgeschnittene braune Hose und einen braunen Pullover. Darüber trug er einen türkisen Kimono, der von einem langen braunen Tuch zusammen gehalten wurde. Seine langen Haare hatte er zu einem Dutt gebunden. Nur vorne fielen ihm zwei Strähnen ins Gesicht. (Sein typisches Kampfoutfit halt^^) Gegen Mittag erreichten sie einen Hafen, wo sie ein prächtiges Schiff bestiegen, das sie nah an die Grenzen des Wasserreiches bringen sollte. Die Fahrt dauerte den ganzen Tag. *** Es dämmerte bereits als Haku herzhaft gähnend die Reling betrat. Er besah sich das Wasser, das sich in der untergehenden Sonne rot färbte. Still beobachtete er das Wasser und ließ seine Gedanken in die Ferne schweifen. Da trat Zabuza an ihn heran. Schweigend sah er eine Weile auf das Wasser. „Morgen ist es soweit, Haku. Wir werden die Grenzen des Wasserreiches passieren.“, begann er: „Darum möchte ich dass du Morgen die Nachhut anführst. Du wirst die unsere letzte Verteidigung sein.“. Haku nickte: “Ja, Zabuza-san. Du kannst dich auf mich verlassen!“. Unter Zabuzas Bandagen zeichnete sich ein Lächeln ab: “Ich wusste es!“. Noch vor dem Morgengrauen gingen sie von Bord. Haku folgte der Gruppe in gebührendem Abstand, gefolgt von zwei Gefolgsleuten Zabuzas. Aufmerksam beobachtete er die Umgebung, doch alles schien ruhig zu sein. Doch gegen Mittag spürte Haku plötzlich noch ein weiteres Chakra. Er gab den zwei Männern mit einer Handbewegung zu verstehen stehen zu bleiben: “Wir bekommen Besuch. Geht zu Zabuza und warnt ihn! Ich werde mich darum kümmern!“. Damit verschwanden die beiden Männer in den Bäumen während Haku einen anderen Weg einschlug. Er wollte dem Verfolger den Weg abschneiden. Als er an einer Waldlichtung ankam versteckte er sich ihn einer Baumkrone und wartete. Es dauerte nicht lange da sprang ein maskierter Ninja auf die Lichtung. Haku konnte an der Maske eindeutig erkennen das es sich um einen Anbu aus Kiri- Gakure handelte. „Komm aus deinem Versteck! Wo auch immer du bist!“, rief der Anbu mit heller Stimme. Es handelte sich offenbar um ein Mädchen. Haku sprang ebenfalls vom Baum und trat der Anbu entgegen. Er zog fünf Senbon und rief: “Ich möchte dich nicht verletzten! Zieh dich zurück und ich werde dich verschonen!“. Die Anbu lachte kalt auf: “Du willst mich verschonen? Das ich nicht lache!“. „Dann mach dich bereit!“, warnte Haku sie und stürmte los und warf die Senbon nach ihr. Die Anbu wich geschickt aus. Doch Haku erschien plötzlich hinter ihr. Er hatte es schon vorausberechnet und verpasste ihr einen heftigen Tritt. Die Kunoichi wurde weggeschleudert und prallte hart gegen einen Baum. Keuchend und nach Luft ringend erhob sie sich wieder: “Nicht schlecht! Ich habe dich wohl unterschätzt! Aber das wird mir bestimmt nicht noch einmal passieren!“. Das Mädchen zog einen Kunai und stürmte erneut auf Haku los. Dieser zog ebenfalls weitere fünf Senbon und rannte los. Vier davon schleuderte er abermals auf die Anbu, welche wieder geschickt auswich, und zwang sie so erneut die Richtung zu wechseln. “Das hat doch beim ersten Mal schon nicht funktioniert!“, höhnte sie. Beide prallten aufeinander. Haku wehrte den Kunai mit dem Senbon ab. Beide sprangen wieder auseinander und Haku warf ihr den letzten Senbon vor die Füße und zwang sie so zum stehen. Als er wieder auf dem Boden aufkam zog er blitzschnell weitere Zehn Senbon, warf sie auf die Anbu. Er traf ihre Arme und sie ging schreiend zu Boden. “Ich bitte dich noch einmal dich zurückzuziehen! Wenn du es nicht tust, wird mir nichts anderes übrig bleiben! Dann werde ich wie ein Shinobi handeln und dich töten!“, bat er sie noch einmal. Erneut lachte die Anbu auf: „Ich werde niemals aufgeben!“. Sie erhob sich und zog die Senbon aus ihren Armen. Ein trauriges Lächeln legte sich auf Hakus Gesicht: „Dann bleibt mir keine Wahl!“. Die Anbu zog das Schwert, das sie auf dem Rücken trug, und stürmte auf Haku los. *** „Zabuza!“, ertönte eine Stimme durch den Wald. Der Angesprochene schnellte herum und sah, wie seine zwei Gefolgsleute, die mit Haku die Nachhut gebildet hatten, über die Baumkronen ihm entgegen sprangen. Shuriken schossen plötzlich auf diese zu und Beide stürzten tot zu Boden. Zabuza fuhr herum. Er war umringt von den Anbu aus seinem Heimatdorf. Seine fünf Mitstreiter hatten sie bereits zu Boden gestreckt. Der Nuke-Nin musste düster Grinsen: „So ist das also. Der Auftrag war eine Falle. Wirklich schlau!“. Ein Anbu, kaum größer als Haku, trat hervor. Der zierliche Körperbau und die langen dunklen Haare, die frei über die Schultern fielen, brachten Zabuza zu der Annahme, dass es sich um eine Frau handeln musste. „Das erschien uns als die einfachste Möglichkeit!“, erklärte die Anführerin: „Versuch gar nicht erst zu fliehen!“. //Mist!//, fluchte er innerlich. Die Anbu hatten ihn längst mit einem Lähmungs-Jutsu gefangen. Haku war nun seine einzige Hoffnung. So, dass war´s auch schon wieder^^ Ich hoffe es war okay. Die Fortsetzung dürfte schon sehr bald folgen. Ich gebe mein bestes! Jetzt wird´s spannend: Wird Haku siegen? Was wird mir Zabuza geschehen? Ihr werdet es sehen^^ Wer ne Ens will wenn es weitergeht, hinterlässt einfach einen Kommi^^ See you! Kapitel 9: Maske ---------------- Langsam kam Zabuza wieder zu sich und grummelte ungehalten. Diese verdammten Anbu-Ratten hatten es doch tatsächlich gewagt ihn niederzuschlagen! Er blinzelte und sah sich in dem runden Raum um, der nur ein einziges Fenster besaß, durch den er die Äste eines Baumes ausmachen konnte. Anscheinend befand er sich in einem Turm. Um ihn herum waren sechs Anbu, die offensichtlich zur Wache abgestellt worden waren. Alle blickten wie gebannt auf die Tür und Zabuza hatte nicht vor die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. So hatte er wenigstens Zeit um sich einen Plan auszudenken. Doch die Situation kam ihm reichlich aussichtslos vor. Er war gefesselt und sein Schwert lehnte einige Meter von ihm entfernt an der Wand. Der Nuke-Nin versuchte sein Chakra zu konzentrieren, doch es misslang. Anscheinend blockierten die Fesseln auch sein Chakra. Diese verfluchten Mistmaden! Und eigentlich wäre es ihm so ein leichtes gewesen sie allesamt ins Jenseits zu befördern. Nun war seine einzige Hoffnung Haku. „Du bist ja schnell wieder zu dir gekommen?“, meinte die Anbu und trat auf ihn zu: „Wenn du wüsstest wie einfach es war, dich in diese Falle zu locken!“ Mit diesen Worten streifte sie sich die Maske vom Gesicht. Das hübsche Gesicht einer jungen Frau, fast noch ein Mädchen, kam zum Vorschein. Ihre dicken dunklen Haare fielen locker über ihre Schultern und ein überhebliches Grinsen umspielte ihre Lippen. Erstaunt riss Zabuza die Augen auf. Die Tochter des Fürsten! „Tja, das hättest du jetzt nicht gedacht, was?“, spöttelte sie. Langsam ging die Kunoichi auf ihn zu: „Mein wahrer Name ist Rei. Ich und meine Anbu-Einheit haben den Auftrag dich nach Kiri-Gakure zurückzubringen.“ „Meine kleine Zwillingsschwester kümmert sich gerade um deinen kleinen Gefolgsmann. Vermutlich ist er sogar schon tot!“, sie machte eine kurze Pause und lachte diabolisch: „Was für ein Jammer, dass er ausgerechnet dir begegnen musste!“. „Mir egal, wer du bist!“, knurrte Zabuza: „Aber Haku solltest du nicht unterschätzten!“. Ein kaltes freudloses Lachen war die Antwort. *** Vor dem Eingang des Turmes, einer geheimen Rückzugsbasis der Anbu aus Kiri-Gakure, standen zwei maskierte Männer und hielten Wache. Die Shinobi gingen sofort in Verteidigungsstellung, als sie ein Geräusch vernahmen, doch sie ließen ihre Arme sofort wieder sinken, als sie die Geräuschquelle erkannten. „Da bist du ja wieder, Rin-San!“. Die maskierte Anbu ging nicht auf die Begrüßung ein: „Wo ist Zabuza?“ „Er ist im obersten Turmzimmer, wie angeordnet.“, klärte sie der eine Mann auf: „Rei ist bei ihm.“ „Gut.“, meinte sie knapp und ging an den Männern vorbei in den Turm. Die Anbu fuhren herum, als die Kunoichi eintrat. Alle atmeten erleichtert auf. „Gut dass du kommst, Rin-San!“ Doch urplötzlich wurde die Luft eiskalt. Augenblicklich erstarten alle im Raum. Hätte auch nur einer der Anbu auf Zabuza geachtet, wäre ihm aufgefallen, dass sich unter seinen Bandagen ein siegessicheres Grinsen abzeichnete. ~ Flashback ~ Als die Kunoichi nah genug war, formte Haku schnell einige Fingerzeichen: „Kristalleisspiegeldämon!“ Je stoppte die Anbu. Die Luft wurde eiskalt und plötzlich sah sie sich umringt von Eisspiegeln. „Was ist das?“, rief sie verwirrt aus. Haku trat an einen Spiegel heran und verschmolz mit ihm. „Das ist mein Kekkei-Genkai.“, antwortete er: “Bitte, nimm es mir nicht übel!“ Mit einem traurigen Gesichtsausdruck zog er weitere Senbon. Blitzschnell, für das menschliche Auge fast nicht sichtbar, flog der Junge zwischen den Spiegeln hin und her und warf dabei Senbon auf die völlig hilflose Kunoichi. *** Langsam schritt Haku auf die schwer verletzte Anbu zu. Ihre Maske war ihr heruntergefallen, und sich vor Schmerzen windend sah sie zu ihm auf: „Das jemand, mit so einem hübschen Gesicht, so ein unglaubliches Talent besitzt! Ich habe dich wohl wieder unterschätzt...“ Bestürzt betrachtete er ihr hübsches Gesicht. Die Fürstentochter! Vor ihm lag tatsächlich die junge Frau, mit der er sich erst gestern unterhalten hatte: „Wie… Wie kommst du…?“. Haku konnte es einfach nicht fassen. Die Kiri-Nin lachte bitter: „Das hast du wohl nicht erwartet, wie? Wir haben euch eine Falle gestellt.“ Immer noch begriff der Junge nicht: „Eine Falle?“ „Ja. Wir wussten, dass wir Zabuza eine Falle stellen mussten, um ihn zu schnappen. Wir haben uns als Hofstatt ausgegeben und euch so in eine Falle gelockt.“, ein böses Grinsen umspielte ihre blutigen Lippen: „Inzwischen werden sie ihn bereits verhaftet haben!“ Da füllten sich ihre Augen mit Tränen und auf ihr Gesicht legte sich ein melancholisches Lächeln: „Vergib mir, Rei! Ich war nicht stark genug!“ Sie sah Haku mit ihren traurigen Augen an: „Es tut mir Leid! Wir hatten wohl beide keine Wahl!“ Die junge Frau begann zu Röcheln und Blut zu spucken. Regungslos stand Haku vor dem leblosen Körper der Kunoichi. Langsam strömte die Wahrheit auf ihn ein und floss wie kaltes Wasser durch seinen Körper. Er kniete sich zu der Frau herunter und strich ihr über das Stirnband, auf dem das Wasserzeichen eingraviert war. „Wir hatten wohl wirklich keine Wahl!“, flüsterte er leise: „Vergib mir!“ ~ Flashback Ende ~ Alle Anbu, sogar die, die vor der Tür Wache gehalten hatten, und wegen der Schreie in den Turm gestürmt waren, lagen alle auf dem Holzboden. Ihre Körper waren allesamt von Senbon durchbohrt. Sie waren tot. Einzig die Anführerin, die immer noch neben Zabuza stand, war verschont geblieben. „Wer bist du?“, fauchte Rei ungehalten: „Was hast du mit meiner Schwester gemacht?“ Der Schreck war ihr offensichtlich in die Glieder gefahren. Langsam löste Haku die Maske, die einst Rin gehört hatte, und verwandelte sich in sein eigenes Selbst zurück. Das Stirnband, mit dem Zeichen von Kiri-Gakure, hatte er ebenfalls an sich genommen. „Sie ist tot. Wir hatten wohl beide keine Wahl.“, meinte Haku und deutlich schwank Bedauern in seiner Stimme mit: „Mein Traum war stärker und so unterlag sie. Den um diesen Traum zu beschützen musste ich wie ein Shinobi handeln!“ Die Kunoichi stieß einen wütenden Schrei auf und stürze sich auf ihn. *** Haku kniete sich zu seinem Meister runter und löste seine Fesseln. „Du hast lang gebraucht!“, meinte Zabuza missgelaunt: „Was hat denn so lang gedauert?“ „Es tut mir leid!“, entschuldigte er sich, doch lächelte dann: „Aber ich bin froh, dass du wohlauf bist!“ „Du bist wirklich unverbesserlich!“, meinte der Nuke-Nin, offensichtlich milder gestimmt: „Und viel zu sanft!“ „Ja, das mag wohl sein.“ Wenige Augenblicke später verließen die Beiden den Turm. Der Sonnenuntergang tauchte den Wald in ein rötliches Licht und gab ihm eine wunderbar friedliche Atmosphäre. „Was hast du jetzt vor, Zabuza-San?“, erkundigte Haku sich. „Wir werden weit vorgehen, wo uns die Anbu nicht vermuten.“, meinte sein Meister: „Und dann fangen wir noch mal von vorne an!“ Zabuza blickte zu dem treuen Jungen an seiner Seite. Dieser hielt die Anbu Maske in seiner Hand und betrachtete sie nachdenklich. „Warum trägst du diese blöde Maske und das Stirnband?“ Haku wandte sein Gesicht zu ihm und lächelte sanft: „Sie haben mir beide heute gute Dienste erwiesen! Ich glaube, ich sollte sie behalten. Vielleicht werden sie uns irgendwann noch einmal nützlich sein!“ „Du redest Unsinn!“, erwiderte Zabuza ungehalten: „Komm jetzt!“ So ging Zabuza voraus in den Sonnenuntergang, gefolgt von Haku, hinein in ihr gemeinsames Schicksal. Das war nun das letzte Kapitel. Sry an alle die sich wünschen, dass es weitergeht. Aber leider habe ich viel zu lang gewartet. *Heul* Nun, folgt nur noch der Epilog. Trotzdem bin ich damit zufrieden. Wenn ich noch mal was dazu schreiben sollte, werde ich einen One-Shot draus machen. Jetzt möchte ich lieber an meinen anderen FF´s weiter schreiben. Schaut doch mal rein^^ Danke für eure Treue! *Kiss* Bye! Epilog: Schnee -------------- Wie konnte er nur so dumm sein? Sein ganzes Leben war er seinen sinnlosen und selbstsüchtigen Träumen nachgejagt, so hohl und leer, völlig egoistisch und hatte es vergeudet. Aber noch schlimmer war, dass er auch SEIN Leben vergeudet hatte. Er hatte zugelassen, dass sein wertvollster Weggefährte sein Leben weggeworfen hatte, für ihn. Und hatte er sich dafür je bei ihm bedankt? Nein, er hatte ihn als Diener angesehen. Als Waffe, als gutes Werkzeug was man ohne Reue einfach benutzen konnte. Und das hatte er getan. Er hatte immer geglaubt, dass es nur zwei Sorten von Menschen gäbe. Diejenigen die benutzt werden, und die die benutzen. Und er hatte nie ein Einwand gehabt, geglaubt es wäre einfach so. Oh, wie falsch er doch gelegen hatte. Er hatte so getan, als würde ihm der Junge nichts bedeuten. Doch die Wahrheit war: Er hatte es sich nur nicht eingestehen wollen. Er hatte dieses Kind benutzt, zur Erfüllung seiner hirnlosen Träume, ohne nach seinen zu fragen. Und dieser hatte sich nie beklagt. Nein, er war sogar glücklich darüber gewesen! Doch die ehrlichen Worte des kleinen blonden Chaos-Ninja hatten sich tief in Seele gebrannt und ihm die schmerzliche Erkenntnis offenbart. Niemand kann ein Werkzeug ohne Gefühle werden. Auch wenn er zu blind war es zu sehen: Hakus Herz hatte für sie Beide geschmerzt. Doch diese Erkenntnis kam leider zu spät. Nun lag er hier und war dabei sein Leben auszuhauchen. Sein Herz war erfüllt von Reue und unendlichem Schmerz. Doch fühlte er auch tiefste Dankbarkeit. Der zarte Junge hatte seine selbstauferlegte Einsamkeit erträglich gemacht und sie sogar gänzlich vertrieben, ohne dass er es selbst wirklich bemerkt hatte. Schnee setzte ein. Langsam streckte er seine Hand aus und berührte zaghaft das friedliche Gesicht Hakus. Eine Schneeflocke fiel auf sein Gesicht und zerlief, so dass es aussah als würde er weinen. Doch die Kälte seiner porzellanweißen Haut sagte ihm, dass Haku unmöglich weinen konnte. Er war tot. Auch über sein Gesicht liefen jetzt heiße Tränen. Und so hauchte Momoji Zabuza, weithin gefürchtet und bekannt für seine Grausamkeit, sein Leben aus. Sein letzter, sehnlichster Wunsch war es, an dem gleichen Ort zu kommen, an dem sich auch die einzige Person befand, die er je geliebt hatte. Würde der dunkle Engel des Todes ein Einsehen haben und ihnen einen zweite Chance geben und ihre Seelen im Jenseits vereinen? Der Schnee allein wusste es… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)