I remember the time von Kleiner_Diamant (Vergangenes vergessen...) ================================================================================ Prolog: -------- Es gibt Erinnerungen, die bewahrt man Zeit seines Lebens auf, obwohl sie die Gedanken und die Seele belasten. Doch es sind Erinnerungen, die man einfach nicht vergessen darf,...Erinnerungen, die man einfach nicht vergessen will,...Erinnerungen, die man einfach nicht vergessen kann! Und doch versucht man es und verzweifelt daran, es nicht zu schaffen. Können Sünden vergeben werden? Können seelische Wunden heilen? Und kannst du, kleiner Engel mit goldenem Haar, mich vor meinem Schicksal bewahren? Kapitel 1: Das Mädchen ohne Stimme ---------------------------------- Strahlend blauer Himmel soweit das Auge reicht, warmer Sonnenschein auf der Haut, ein lauer Wind weht durch das Haar und lässt die Blätter leise rascheln. Es war einer dieser Tage, die man als "perfekt" interpretieren würde. Sofern man nicht "anderst" war... "Hey Chiharu! Was machst du denn da oben?" Die Angesprochene schwieg. "Vielleicht bereitet sie irgendwelche Weissagungen vor!", lachte eine zweite Stimme. Immernoch blieb das Mädchen namens Chiharu stumm. Sie saß seelenruhig auf einem Felsen, der dreimal so hoch und breit wie sie selbst war und flocht aus einem Strauß Gänseblümchen einen Kranz für ihr Haar. Was die beiden Personen dort unten auch riefen oder taten, hier oben war sie sicher. Niemand konnte ihr hierher so leicht folgen. Jedenfalls niemand, der noch lebte... "Die ignoriert uns!", hörte sie die erste Stimme wieder sagen. "Gleich nicht mehr...", antwortete die zweite. Für einen kurzen Moment herrschte daraufhin Stille, danach rief einer der beiden wieder: "Hey Chiharu! Schau mal!" Chiharu hob den Kopf. Genau in diesem Moment knallte ein Stein mit voller Wucht gegen ihre Stirn. Sie stieß einen kläglichen Laut aus, hob die Hände an die Stirn und ließ dabei den Kranz fallen. Diesser rollte quer über den Fels davon. (Ist etwas ungewöhnlich, aber naja ^^) "Ah...!" Als sie dies sah, sprang Chiharu sofort auf und lief ihm nach. Doch zu spät! Der Kranz fiel bereits von der Felskante. Mit einem Satz warf sie sich nach vorn, um ihn noch zu fangen, verfehlte ihn jedoch knapp. Ein leises Platsch verkündete, dass der schöner Blumenkranz im Bach, der neben dem Fels herfloß, gelandet war. Binne weniger Sekunden war er davongespült worden. Das kleine Mädchen sah ihm traurig nach. Hinter sich hörte sie Schritte auf sich und die beiden anderen Personen zukommen und schon sagte eine vertraute Stimme: "Was tut ihr zwei Rotzlöffel da schon wieder? Wenn ihr Chiharu ärgert, dann könnt ihr was erleben!" "Mist, Meister Suko! Verschwinden wir!", murmelte die zweite person wieder. Danach waren eilige Schritte zu hören, die sich entfernten. Doch Chiharus Blick galt immernoch dem Bach, inden ihr geliebter Blumenkranz gefallen und verschwunden war. Sie seufzte. "Alles in Ordnung Chiharu?", fragte jemand und endlich drehte sie sich um. Meister Suko stand vor ihr und sein ganzer Körper verdeckte die Sonne, sodass sie in sein freundlich-besorgtes Gesicht schauen konnte. Sie nickte zögerlich. "Was ist denn passiert? Die blutest an der Stirn.", bemerkte er und hockte sich zu ihr herunter. Chiharu sah ihn aus unschuldigen Augen ins Gesicht, dann zeigte sie auf den Bach unter sich. "Hm?" Meister Suko folgte ihrem Zeigen. "Ist dir da was reingefallen?" Wieder nickte das Mädchen. "Und was?" Diesmal deutete sie auf etwas hinter Meister Suko. Er wandte den Kopf um und sah auf den Rest des Blumenstraußes, den Chiharu für den Kranz verwendet hatte. "Hast du wieder einen Kranz geflochten?" Erneutes Nicken. "Und der ist dir ins wasser gefallen und vom Bach fortgespült worden, hm?" Und wieder Nicken. Er seufzte. Obwohl er nicht dabei war, konnte Meister Suko sich denken was passiert war. Die Jungs aus dem Dorf ärgerten Chiharu immer wenn sie allein war. Und sie wehrte sich nie dagegen, geschweige denn sagte sie etwas dazu. Chiharu war, seit sie vor zwei Jahren ins Dorf gekommen war, stumm geblieben. Man sah ihr auch nie an, wenn es ihr schlecht ging. Das Einzige, was jeder wusste, war, dass sie es liebte Kränze aus verschiedenen Blumen zu flechten. Besonderst aus Gänseblümchen. Kein Wunder also, dass sie mehr über den verlorenen kranz als um die Wunde an ihrer Stirn trauerte. "Na komm.", sagte Meister Suko nach einer Weile und nahm sie auf den Arm. "Du kannst morgen ja ein paar neue Blumen pflücken gehen und machst einen neuen Kranz. Einen noch schöneren, okay?" Er lächelte sie freundlich an. Chiharu musterte sein Gesicht kurz mit großen Augen, dann lächelte auch sie und nickte. Meister Sukos Haus lag etwas abseits des kleinen Dorfes Bakoru. Es war nicht das größte, doch der Platz reichte für die drei Personen, die dort lebten allemal. Neben Meister Suko, wohnten dort noch Chiharu und Aihara, die Haushälterin. Eine nette alte Dame, die sehr gut kochen konnte und Chiharu als eine Art Enkelin ansah. Sie sorgte sich sehr um sie und versuchte alles, damit sie sich wohl fühlte und glücklich war. Nun, da sie die beiden auf das Haus zu laufen sah, lächelte sie und ging ins Haus um das Abendessen aufzusetzen, das sie schon vorbereitet hatte. Nach dem Essen saßen sie noch eine Weile bei Tisch zusammen. Aihara hatte Chiharus Wunde auf der Stirn versorgt und ein Pflaster darüber geklebt und Meister Suko hatte ihr erzählt, wo er Chiharu aufgegabelt hatte. "Hm...es wird immer schlimmer mit diesen Bengeln aus dem Dorf.", sagte die alte Dame nachdenklich. "Wenn das so weiter geht, bezweifel ich, dass ich Chiharu noch mal aus dem Haus gehen lasse." Meister Suko stellte seinen Teebecher ab. "Wir können sie hier nicht einsperren, Aihara. Auch wenn Chiharu nicht mehr redet, seit sie hergekommen ist, so liebt sie es doch draußen rumzulaufen und Blumen für ihre Kränze zu sammeln." "Das weiß ich.", erwiederte die Haushälterin ernst. "Doch die Kinder aus dem Bakoru werden sie nicht in Ruhe lassen. Heute sind sie abgehauen, weil sie gekommen sind Meister Suko. Das nächste Mal ist dies vielleicht nicht der Fall." Bei diesem Satz sah Chiharu, die während des Gespräches stumm auf ihrem Schoß mit ihren Händen gespielt hatte, auf. Meister Suko bemerkte es und schloss das Gespräch. "Wir reden später darüber. Chiharu für dich ist es Zeit ins Bett zu gehen." Sie sah ihn an, nickte und stand auf. "Ich komm gleich zu dir ans Bett, okay?", meinte Aihara und lächelte sie an. Chiharu erwiderte das Lächeln und nickte erneut. Dann tapste sie schnell aus dem Esszimmer und eine Treppe hoch. Nach nicht mal 10 Minuten lag sie im Bett und Aihara saß bei ihr auf der Bettkante. Sie strich dem mädchen über die Stirn. "Schlaf gut, Chiharu. Morgen sieht alles schon wieder anderst aus. Vielleicht passiert dir da etwas wunderbares." die Haushälterin gab ihr noch einen Kuss auf den Haaransatz, stand dann auf, schaltete das Licht aus und schloss die Tür hinter sich. Eine ganze Weile lag Chiharu allein in ihrem Bett und starrte auf den Mond, der sein kaltes Licht durch ihr Fenster warf. In ihr machte sich plötzlich ein Gefühl der Leere und Einsamkeit breit. Egal wie freundlich oder gemein sie hier alle waren, Chiharu fühlte sich allein. Tränen liefen ihr die Wangen herunter. Und dieses Gefühl würde sich vermutlich auch niemals ändern... Kapitel 2: Seltsamer Fund ------------------------- Und weiter gehts ^^ Langsam stieg die Sonne am nächsten Morgen über den Horizont. Chiharu saß auf ihrer Fensterbank und schaute ihr dabei zu. Die Sonnenstrahlen krochen nach und nach in ihr Zimmer und fluteten es mit goldenem Licht und wohliger Wärme. Doch das war dem kleinen Mädchen recht egal, denn es konnte noch so warm werden, in ihr blieb es kalt. Ihre Haut konnte die Sonne wärmen, nicht aber ihre Seele. Als Chiharu zum Frühstück herunterkam, saß Meister Suko schon am Tisch und las Zeitung und aus der Küche hörte sie Aihara, wie sie Tee kochte und vermutlich schon die Zutaten für das Mittagessen zurechtmachte. So leise sie konnte, schlich sie sich am Wohnzimmer vorbei. Doch schon sagte Meister Suko, ohne auzuschauen: "Guten Morgen Chiharu." Das Mädchen zuckte erschrocken zusammen. War ja klar, dass er es bemerken würde. Auf diese Begrüßung durch den Meister, sah nun auch Aihara aus der Küchentür heraus und lächelte, als sie das Mädchen erblickte. "Magst du was frühstücken?", fragte sie freundlich. Chiharu schüttelte den Kopf. Ihr war nicht nach essen zumute, da sie weder Hunger noch Appetit verspürte. Aihara, die dies schon kannte, sah sie an. "Nun gut, ich weiß ja, wo du bist. Wenn du Hunger haben solltest, komm nach Hause, ja?" Diesmal nickte Chiharu und setzte dann ihren Weg nach draußen fort. Es war ein herlicher Sommertag. Die Bäume waren grün, die Sonne schien und Insekten summten zwischen bunten Blumen hindurch. Inmitten dieser Blumen saß Chiharu und pflückte sich einen erneuten Strauß voll wilder Feldblumen zusammen. Sie mochte ihre Farben und ihren Geruch. Nur wenn sie hier saß und dies tat, war es wieder so wie früher, dann war es als ob es nie anderst gewesen wäre. Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht. Der Strauß war fast fertig. Es fehlten nur noch einige wilde Rosen, welche am Rande der Wiese wuchsen. Somit stand die Kleine auf, nahm ihr Körbchen, welches sie mitgenommen hatte, um einige Kräuter für Aihara zu sammeln, und ging in eben diese Richtung davon. Doch schon nach den ersten fünf Schritten vernahm sie ein Geräusch, welches sie noch nie zuvor gehört hatte. Es war als, ob irgendwo jemand Schmerzen litt, sich aber nicht traute, diese laut auszuschreien, sondern lieber in seinen Sachen oder der weichen Erde zu ersticken versuchte (also die Schreie, nicht sich selbst). Chiharu blieb stehen und lauschte angestrengt. Doch nun war es wieder still. Nur noch Vögel und Insekten waren zu hören. Einen ganzen Moment blieb das kleine Mädchen so stehen und wartete, dass sich das Geräusch doch wiederholen würde. Doch das tat es nicht. Deshalb schloss Chiharu die Augen. Sie lauschte auf das Flüstern des Windes, das Rauschen der Bäume und das Plätschern des weit entfernten Baches, ehe sie die Augen wieder aufschlug und entschlossen in Richtung des Waldes davon lief. Müde schlug Itachi die Augen auf. Wo war er? Wie war er hier her gekommen? Er versuchte sich aufzusetzen um einen Überblick zu bekommen. Doch so wie er die entsprechende Bewegung durchführen wollte, durchzuckte ihn ein brennender Schmerz. Itachi biss die Zähne zusammen, um einen Aufschrei zu unterdrücken und ließ sich sofort wieder ins Gras sinken. Vorsichtig tastete er mit seiner linken Hand über seinen Bauch. Da war nichts. Dann tastete er sich ein Stück weiter nach rechts und...da! Genau da, an seiner rechten Seite klaffte eine große Wunde. Sofort wurde durch das Blut seine Hand rot gefärbt. Er stöhnte auf. Ganz allmählich kamen die Erinnerungen zurück. Die Erinnerungen an den Kampf, an den kurzen Moment des Zögerns und die Verletzung. Mit letzter Kraft war er geflohen und hier auf dieser Wiese im Nirgendwo zusammengebrochen. Doch wie lange er hier schon lag und was in der Zwischenzeit alles passiert war, vermochte er nicht mehr zu sagen. Im Moment fühlte er sich sowieso für alles zu schwach. sein Hals war trocken und die Wunde brannte entsetzlich, sodass sogar ein starker Ninja, wie er Mühe hatte, alle Gedanken beisammen zu halten. So war es auch kein Wunder, dass er dachte Schritte zu hören. Sie waren nicht gerade laut und schienen auch etwas unsicher, doch was spielte das schon für eine Rolle, wenn sie eh nicht echt waren. Also schloss Itachi wieder die Augen, in der Hoffnung, wenn er einschliefe, würden auch die Schmerzen etwas nachlassen. Doch die Schrittgeräusche blieben, schlimmer noch, sie kamen näher. Itachi ließ die Augen geschlossen, um den Eindruck zu erwecken, dass er schliefe und wehrlos sei. In etwa zwei Meter Entfernung verstummten die Schritte plötzlich für kurze Zeit, doch nach wenigen Sekunden setzten sie ihren Weg fort. Itachi wartete gespannt, lauerte geradezu, wie ein Raubtier auf seine Beute. Dann war es soweit. Diese fremde Person beugte sich zu ihm runter. Blitzschnell zog Itachi sein Katana und hielt es dem Fremden genau an die Kehle. Chiharu staunte nicht schlecht über ihren etwas seltsamen Fund dort im Gras. Ein junger Mann lag dort, etwa Anfang 20 und hielt ihr ein Schwert an die Kehle. Doch sie blieb ganz ruhig. Langsam hob sie den Arm und streckte dem Fremden etwas entgegen. Er besah es sich mit voller Verwunderung. Als hätte er noch nie ein Gänseblümchen gesehen! Dann schaute er ihr in die Augen. Sie hielt ihm die Blume mit etwas Nachdruck hin. Er nahm sie zögerlich. Und ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. Worüber freute sich dieses kleine Mädchen nur so? Er hatte nur ein Gänseblümchen in die Hand genommen, dass sie ihm hingehalten hatte und nun strahlte sie über beide Backen wie ein Honigkuchenpferd. Wo war Itachi hier nur hingeraten? Plötzlich nahm das Mädchen noch eine Blume und roch daran. Dabei sah sie ihn genau an und in ihrem Blick lag etwas seltsames, fordendes. Doch alles was er auf so einen Blick erwidern konnte, war Verwirrung, die er sich sichtlich nicht anmerken ließ. Was wollte die denn nur von ihm? Wollte sie überhaupt was? und wenn ja, warum sagte sie es ihm nicht einfach? Hundert Fragen schossen ihm durch den Kopf. Aber nicht eine davon hieß "Wer ist dieses Mädchen?". Einzig und allein ihr Verhalten fiel ihm auf und er wollte es erklärt haben. "Was willst du?", fragte Itachi mit heiserer Stimme. Doch statt einer Antwort, roch die Kleine abermals an ihrer Blume. 'Langsam wird es dämlich', dachte er sich und drehte sich auf die Seite um so sich erheben zu können. Doch auch hier machte ihm die Verletzungen einen Strich durch die Rechnung. Ein erneuter, stärkerer Schmerz durchfuhr ihn und er stieß ein leises Wimmern hervor. Er schien starke Schmerzen zu haben. Deshalb hatte er auch vorhin solche Laute von sich gegeben. Sofort nachdem sie das erkannt hatte, stellte sie ihren Korb hin und ging vorsichtig auf ihn zu. Ein scharfer Blick seinerseits folgte. "Verschwinde...", keuchte er und sah sie dabei finster an. Doch Chiharu ließ sich von sowas nicht beeindrucken. Sie kniete sich vor ihn hin und streckte vorsichtig die Hand aus. Gerade mal ihre Fingerspitzen hatten die Wunde berührt, als der Fremde zusammenzuckte. Chiharu hatte Mitleid mit ihm. Er war so schwer verletzt und niemand war da um ihm zu helfen. Halt, niemand? Das stimmte nicht, sie war doch hier. Und sie hatte auch etwas dabei um zumindest den Schmerz zu lindern und die Wunde zu desinfizieren. Sie stand auf und huschte zu ihrem Korb zurück. Hinter sich konnte sie den wachsamen Blick des Fremden auf sich spüren, der anscheinend alles wissen wollte, was sie tat. Was hatte sie denn nun schon wieder vor? Erst grabschte sie ihm an seine Verletzung und dann fummelt sie an ihrem Korb rum. Das war doch nicht mehr normal. Egal, was die Kleine vorhatte, Itachi würde hier nicht warten um dann noch mit ihr spielen zu müssen. Er musste hier weg und in die nächste Stadt oder ein Dorf, wo er einen Arzt aufsuchen konnte. So langsam und vorsichtig es ging, erhob er sich. Die Beine wackelten bedrohlich unter seinem Gewicht. Mit dieser Verletzung würde es wohl einige Zeit dauern, einen Arzt geschweige denn ein Dorf zu finden. Aber wie dem auch sei, diese Zeit musste er sich nehmen. Er durfte jetzt noch nicht sterben. Jetzt noch nicht, da Sasuke noch nicht die Wahrheit kannte... plötzlich spürte er etwas kaltes an seiner rechten Seite. Und schon begann es dort zu brennen. Itachi, der sich nun keinen Schrei mehr verkneifen konnte, jaulte auf. Er presste sie linke Hand auf die Stelle, wo es so erbärmlich weh tat, doch eine andere, kleinere Hand zog seine da wieder weg. Diese kleine Göre hatte ihm doch tatsächlich irgendwas auf die Wunde geknallt. Dafür würde sie zahlen. Und wie... Der Schrei, den er ausstieß, ging Chiharu durch Mark und Bein. Dennoch nahm sie nicht ihre Hand von dem Kräuterumschlag, den sie ihm auf seine Wunde gelegt hatte, während er anscheinend in Gedanken war. So würde die Wunde gereinigt und der Schmerz, nach dem ersten Schreck, gemildert werden. Schaum trat an den Kanten des Umschlages heraus und der Fremde klatschte seine Hände darauf. Das war nicht gut. Der Schaum bedeutete, dass der Dreck herausgespült wurde durch die Kräutersäfte, doch wenn er seine Hände darauf legte, würde er die Keime und den Dreck wieder in die Wunde bringen. Das musste sie verhindern. Schnell packte sie mit ihrer rechten Hand seine Hand und zog sie von der Wunde. Natürlich wehrte er sich dagegen und Chiharu war mit ihren 4 Jahren nicht stark genug um gegen zu halten. Er schubste sie von sich und schmiss den Umschlag von der Wunde. Danach funkelte er sie zornig an. seine Augen hatten etwas bedrohliches, so als ob sie nicht oft lachten oder sich an den schönen Dingen des Lebens erfreuten. Er kam langsam auf sie zu. Chiharu sah ihm mit großen Augen entgegen. Was würde er jetzt tun? Sie hatte ihm doch nur helfen wollen. Hatte er das denn nicht verstanden? Kapitel 3: "Blume!" ------------------- Ängstlich sah Chiharu zu dem Fremden hoch, welcher immer weiter auf sie zukam. Was würde er jetzt tun? Sie hatte ihm doch nur helfen wollen. Hatte er das denn nicht verstanden? Langsam wich sie vor ihm zurück. Was für eine erbrämliche Reaktion, dachte Itachi bei sich, als er sah wie die Kleine vor ihm zurückwich. Erst dieser Mist mit diesen Pflanzen und dann hatte sie Angst vor ihm. Er hob sein Katana. Sie war selbst schuld sich mit einem Uchiha anzulegen...besonderst mit ihm, Itachi Uchiha. Chiharu sah, wie er sein Schwert hob. Angst füllte ihr ganzes Inneres aus. Geschockt schaute sie von dem Schwert zu dem fremden und wieder zurück. Was sollte sie jetzt tun? Niemand war hier um ihr helfen zu können. Und selbst wenn...sie bezweifelte, dass es jemand tuen würde. Eigentlich tat dieser Fremde der Welt doch nur einen riesigen Gefallen wenn er sie erledigte. Doch, warum hatte sie dann solche Angst vor ihm. Oder war es vielleicht nicht er, der ihr Angst einflöste? Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf. Dadurch bemerkte sie wohl auch nicht den Korb, der nun genau hinter ihr stand. Noch ein Schritt rückwärts und... ...Itachi holte gerade mit dem Katana zum Schlag aus, als das Mädchen nach hinten umkippte. Ohne es gemerkt zu haben, war sie über ihren eigenen Korb gestolpert, der hinter ihr gestanden hatte. Blumen wurden durch die Luft geworfen. Und Itachi erstarrte mitten in der Bewegung. "Huh?" Was war das? Das kam ihm so bekannt vor? Er hatte ihr Gesicht schonmal gesehen, auch umringt von Blumen und mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen. Doch wo? Wie hatte sie nur den Korb vergessen können? All die Kräuter und Blumen, die sie gesammelt hatte, flogen um sie herum und landeten in ihrem Schoß. Chiharu sah sie an und wurde traurig. All die schönen Blumen waren nun kaputt. Und das nur, weil sie nicht aufgepasst hatte. Tränen stiegen in ihre Augen und sie schluchzte. Itachi sah zu ihr herunter. "Hm?" Sie weint? Wegen ein paar Blumen? Doch als er sie so betrachtete, tat sie ihm leid. Er steckte sein Katana weg und ging vor ihr in die Hocke. Stumm plückte er ein Gänseblümchen und hielt es ihr hin. "Hier und nun hör auf zu heulen.", sagte er in ernsten Ton. Die Kleine sah die Blume in seiner Hand an. Danach schaute sie in seine Augen. Und wieder überkam Itachi das Gefühl, sie schonmal gesehen zu haben, was jedoch unmöglich war. Sie war gerade mal 4 oder 5 Jahre alt. Und in dieser Gegend hier war er noch nie gewesen. Woher also sollte er sie kennen? Ungläubig starrte Chiharu das Gänseblümchen in seiner Hand an. Dann wanderte ihr Blick zu seinem Gesicht. "Blume...", sagte sie. Der fremde sah sie verwirrt an. "Bitte was?", fragte er. Schnell plückte sie ein anderes Gänseblümchen neben sich und hielt es ihm unter die Nase. "Blume!", sagte sie erneut. "Ja, das ist eine Blume.", begann Itachi. "Und wenn du jetzt aufhörst zu flennen und abhaust, dann kannst du die hier haben." Chiharu sah ihn mit großen Augen an. Dann lächelte sie plötzlich. Sie stand auf und lief einige Zentimeter. Dort hockte sie sich hin und plückte noch einige andere Blumen. Was hatte sie denn jetzt schon wieder vor? Dachte sie, das hier wäre ein Spiel? Er stellte sich hier doch jetzt nicht als Babysitter hin, nur weil diese kleine Göre das so dachte. Wo käme man denn da hin, wenn er, Itachi Uchiha, einer der besten aus Akatsuki, hier mit einem kleinen Mädchen "Hasch-mich" oder sonst was spielen würde und Kränze flocht? Es war eh schon verwunderlich genug, dass er überhaupt geblieben war und eben sogar eine Blume geplückt hatte, nur damit sie aufhörte zu heulen. Er war so in Gedanken vertieft, dass er gar nicht mitbekam, dass Chiharu schon wieder zurück war. Erst als sie an seinem Mantel zupfte, schaute er zu ihr herunter. Sie lächelte ihn glücklich an, hielt ihm ihren kleinen Strauß entgegen und sagte wieder: "Blume!" Itachi jedoch sah sie nur stumm an. Vorhin noch waren ihre Augen von Angst erfüllt gewesen gegenüber ihm und nun...lächelte sie, als ob er ihr großer Bruder wäre. Sie war schon ein komisches Kind. Plötzlich hörte er ein Rufen. Jemand näherte sich den beiden. Er schaute auf. Auch das Mädchen sah sich um. Irgendjemand kam um sie zu suchen. Chiharu konnte hören, wie jemand ihren Namen rief. Sie wandte den Kopf und sah über ihre Schulter hinter sich. Ein leises Rascheln ließ sie wieder zurückschauen. Da, wo eben noch der Fremde gestanden hatte, war niemand mehr. Er war einfach verschwunden. Traurig und etwas enttäuscht, ließ Chiharu den Blumenstrauß sinken. Er entglitt ihrer Hand und fiel zu Boden. Es interessierte sie nicht. Sie wandte sich ab, nahm im Vorbeigehen ihren Korb und ging, dem Rufen entgegen. Kapitel 4: Fragen über Fragen ----------------------------- Nun war schon eine Woche vergangen, doch der Fremde war nicht wieder aufgetaucht. Chiharu war seitdem jeden Tag an der Stelle gewesen, wo er verschwunden war, aber Fehlanzeige. Ob seine Verletzung schon besser geworden war? Dabei hatte sie auch extra neue Kräuter und Verbandszeug für seine Wunde mitgenommen gehabt. Doch niemand war da gewesen. Auch nicht in der näheren Umgebung. Jetzt saß sie hier in Meister Sukos steingarten und starrte traurig auf den Goldfischteich. Obwohl sie ihn nicht kannte und nicht wusste warum er verletzt gewesen war, so fühlte sie dennoch, dass er nicht böse sein konnte. Sein Blick, als sie ihm den Strauß hingehalten hatte, war dafür einfach zu warm gewesen. Das hatte sie sich doch nicht eingebildet, oder doch? Schritte näherten sich. "Chiharu, hier bist du also!" Das kleine Mädchen schaute auf. Aihara lächelte sie freundlich an. "Ich hab dich schon gesucht. Ich möchte nämlich, dass du für mich etwas im Dorf besorgst. Machst du das bitte?" Chiharu sah sie einen kurzen Moment an. Dann nickte sie langsam. "Schön, ich danke dir." Sie gab ihr einen kleinen Zettel, den Geldbeutel und einen Korb. "Du weißt ja, wo wir immer einkaufen gehen. Gib dem Verkäufer einfach die Liste. Er wird dir schon alles geben." Sie sah auf die Liste. zwar konnte Chiharu noch nicht lesen, aber es schien nicht viel zu sein, was sie brauchten. Soweit sie sehen konnte, standen da nur 4 Wörter. Wieder nickte sie. "Sehr schön.", sagte Aihara und lächelte wieder. "Dann beeil dich bitte. Es gibt bald essen und ich brauche den Lauch dafür." Das Dorf war zwar nicht sonderlich groß, besaß aber dennoch eine ordentliche Anzahl an Läden und Geschäften. Mit allen nur erdenklichen Waren. Anziehsachen, Lebensmittel, Spielzeug, Schreibwaren...alles war vertreten. Chiharu ging nicht oft in die Stadt. Hier war es ihr zu laut und zu hektisch. Niemand achtete auf den anderen. Sie wusste, dass es in den großen Städten noch schlimmer sein musste. Deshalb war sie auch etwas froh nur in solch einen kleinen Dorf zu leben. Der Laden zu dem sie musste, lag recht weit im Zentrum des Dorfes. Aihara und sie waren schon oft dort gewesen. Der Verkäufer war noch recht jung, was daran lag, dass er der Sohn des alten Pärchens war, die die damaligen Besitzer gewesen waren. Er hatte den Laden nach ihrem Ruhestand übernommen und führte ihn erfolgreich weiter. Allmählich versank Chiharu ganz in ihren Gedanken. Nur wage nahm sie noch ihre Umgebung und die Leute um sich herum wahr. Bis plötzlich... "Hey, kannst du nicht aufpassen?", fragte jemand ärgerlich. "Ah?" Chiharu sah auf. Ein großer Mann stand ihr gegenüber und blickte sie verärgert an. Sie verstand seine Wut nicht. Was hatte sie denn gemacht? Sie sah sich um und erkannte worum er ging. Sie hatte versehentlich beim gehen mit ihrem Korb das Fahrrad des Mannes gestriffen und auf dem schönen roten Lack war nun ein weißer Kratzer zu sehen. Das hatte sie überhaupt nicht mitbekommen. Sofort sah sie wieder zu dem Mann und verbeugte sich tief vor ihm zur Entschuldigung. Er sah sie verwirrt an. "Willst du dich jetzt auch noch über mich lustig machen, oder was du Gör?", fragte er im scharfen Ton. Chiharu sah wieder auf. Wie meinte er das jetzt? Plötzlich schnappte er sich ihr Handgelenk und zerrte sie mit sich. "Du kommst mit. So einfach ist das hier nicht gegessen." Was sollte das denn jetzt schon wieder? Das ging doch nicht! Sie musste doch für Aihara einkaufen gehen. Sie brauchte den Lauch fürs Mittagessen. Das kleine Mädchen zerrte an ihrem Handgelenk. Er durfte sie jetzt nicht mitnehmen. Sie hatte was zu erledigen! Doch der Mann war stärker als sie und interessierte sich nicht dafür, was Chiharu wollte. Mit einem Mal tauchte noch eine dritte Hand auf und schloss sich um das Handgelenk des Mannes. "Hm?" Er drehte sich um. Eine junge Frau stand da. Ihr Gesicht und Körper in einen schwarzen Umhang gehüllt. Einzig und allein ihre Stimme ließ auf ihr Geschlecht schließen. "Ich glaube kaum, dass diese junge Dame sie begleiten wird, mein Herr.", sagte sie in einem ruhigen Ton. "Warum bitte nicht? Und was geht sie das überhaupt an?", erwiderte der Mann verärgert und man hörte aus der Art wie er es sagte deutlich heraus, dass er knapp am explodieren war. "Nun, ganz einfach...weil ich es nicht zulassen werde.", antwortete die Frau ihm und wandte ihr Gesicht ihm zu. Er sah sie an und jegliche Farbe wich aus seiner Haut. Langsam öffnete er die Hand, mit welcher er Chiharus Handgelenk festhielt und wich zitternd zurück. Nach etwa 2 Schritten wandte er sich um und rannte davon. Chiharu sah ihm verwundert nach. Was war das denn jetzt gewesen? Erst war er so wütend und nun war er panisch weggerannt. Die Frau neben ihr seufzte. "Idiot...", murmelte sie. Dann wandte sie sich zu Chiharu um. "Du solltest besser zu deiner Mama zurückgehen, Kleine. Pass auf dich auf." Mit diesen Worten wandte sie sich ab und ging Richtung Dorfausgang davon. Chiharu sah ihr noch eine Weile hinterher. Wer war das gewesen? Noch nie zuvor hatte man hier eine solche junge Frau angetroffen. Noch nie... Was für ein Tag. Erst dieser Ärger in der Pension, dann dieser Spinner in dem Gasthaus und nun noch solch ein Idiot, der sich an kleinen Kindern auf öffentlichen Straßen vergriff. Was war nur aus der Welt geworden? Und obendrein, war sie keinen Schritt weiter mit ihrer Suche. Zwar hatte ihr Orochimaru verraten, wo sie hinmusste, aber nicht wie sie ihn finden sollte. Seit ihrem Kampf gegen Itachi Uchiha vor knapp anderthalb Wochen, war er verschwunden. Dabei konnte er doch mit solch einer Wunde nicht weit gekommen sein. Vielleicht versteckte ihn einer dieser Dorfbewohn.... "Pst!" Was war das? Die junge Frau schaute auf. Irgendjemand schien ihre Aufmerksamkeit zu wollen. Und sie konnte sich auch schon gut denken wer. Vorsichtig und langsam schob sie eine Hand unter den Umhang. In der nächsten Sekunde wirbelte sie herum und hielt einer Person hinter sich ein Kunai an den Hals. "Seltsam, dass du dich noch immer nicht daran gewöhnt hast, Raven." Sie sah ihn böse an. "Gewöhnt schon,...", antwortete die Angesprochene langsam. "...aber ich mag es überhaupt nicht, wenn du dich so anschleichst, Kabuto." Der Mann, namens Kabuto, lachte auf. "Verzeih, meine Liebe. Doch ich denke mir mit den Informationen, die ich für dich habe, werde ich das von eben wett machen, oder?" "Was für Informationen?", fragte Raven kühl. "Über den Aufenthaltsort von Itachi Uchiha." Ein Grinsen huschte über Kabutos Gesicht als er das Glühen in ihren Augen sah. "Raus damit!", befahl sie hastig. "Nana, nicht so ungeduldig. Du vergisst über deine "Jagd" hoffentlich nicht auch deine Pflichten, die du gegenüber Orochimaru hast, als Gegenleistung für seine Hilfe bei deiner Suche." "Natürlich nicht.", entgegnete Raven mit einem Lächeln. "Dein Meister bekommt, was er will. Und nun sag mir, was ich wissen will." Auch Kabuto lächelte nun. "Also gut, hör zu..." Das Mittagessen verlief fast wie immer. Wenn man mal davon absah, dass Meister Suko zu spät kam, was bisher noch nie der Fall gewesen war. Danach hatten sie gegessen und nun saß er mit Aihara im Wohnzimmer und unterhielten sich aufgeregt und in einem gedämpften Ton. Chiharu hatten sie zuvor rausgeschickt. Langsam und gemächlich, schlenderte sie im Garten umher und wusste nicht was sie tun sollte. Ihr ging vieles im Kopf herum. Dieser Fremde von neulich, die seltsame junge Frau von heute Vormittag und natürlich auch Meister Sukos komisches Verhalten seit er wieder da war. Sie seufzte. Vielleicht war es das Beste, wenn sie einfach ein paar Blumen pflücken ging. Aihara und Meister Suko wussten ja, wo sie sie finden, wenn irgendwas war. Also ging Chiharu leise ins Haus zurück, schlich auf Zehenspitzen am Wohnzimmer vorbei und zog sich im Flur ihre Schuhe an. Dann verließ sie das Haus und lief in Richtung der großen Blumenwiese davon. So Katja, hier ist der erste Auftritt deiner Feindin ^^ Ihren Namen hast du ja jetzt auch (ich finde "Raven" einfach geil XDDD). Kapitel 5: Flammenmeer ---------------------- So lange lange ist es her, aber nun gibts ein neues Kapi von mir ^.- Bittöschön! Alles war in rotes Licht getaucht. Das Atmen war durch den Qualm unerträglich geworden. Chiharu rang nach Luft und hob den Kopf um sich nach einen Fluchtweg umzuschauen. Doch es gab keinen. Sie war praktisch von Flammen umringt. Keuchend sog sie den noch bestehenden Sauerstoff um sich ein. Wie lang würde sie hier noch durchhalten? Sicher nicht lang genug um gefunden zu werden. Sie hustete. Ihr Hals brannte. Irgendwie musste sie hier doch rauskommen. Langsam torkelte Chiharu in eine Richtung davon. Mit jedem Schritt dachte sie ihre Beine würden unter ihr nachgeben. Die Anstrengung die das Atmen mit sich brachte und die Hitze um sie herum, raubten ihr die Kraft und die Sinne. Lange würde sie sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Um sie herum begann sich alles zu drehen und zu verschwimmen. Einzigst zwei Schatten, die in einiger Entfernung miteinander zu tanzen schienen, nahm sie noch wahr. Sofort lenkte sie ihre Schritte dorthin. Waren dort Leute, die ihr helfen konnten? Die vielleicht schon nach ihr suchten? Statt vorranzukommen, hatte Chiharu eher das Gefühl auf der Stelle zu treten. Doch sie musste es schaffen, sie musste einfach... Je näher sie den beiden Schatten kam, umso deutlicher wurden sie. Was Chiharu vorhin als Tanz definiert hatte, entpuppte sich nun als Kampf. Die beiden Wesen sprangen aufeinander zu, schlugen und traten nacheinander und landeten wieder auf einem anderen Ast und betrachtet ihren Gegner misstrauisch. Leise Stimmen wehten zu dem Kleinkind rüber, doch sie verstand kein Wort. Die Flammen, die um sie herum knisterten, verschluckten jegliche Geräusche. Farben und Formen verwischten vor ihren Augen und gingen ineinander über, verschmolzen und bildeten einen Schleier, der allmählich alles in schwarz tauchte. Sie stolperte noch zwei Schritte vor, dann war sie am Ende mit ihrer Kraft. Chiharu stolperte über ihre eigenen Füße, fiel zu Boden und blieb dort regungslos liegen. Was um sie geschah nahm sie nur noch schehmenhaft wahr. Es war aus. Über sich hörte sie ein lautes Krachen, wand den Kopf ein letztes Mal um aufzuschauen und stellte mit einsetzen fest, dass ein in Flammen stehender Ast auf sie niederfiel. Chiharu schrie auf, riss die Hände vors Gesicht und... ...erwachte schweißgebadet auf der Blumenwiese. Sie saß aurecht inmitten von unzähligen Gänseblümchen, die Hände vors Gesicht geschlagen und wagte nicht sich zu rühren. Um sich hörte sie Vögel zwitschern, Blätter rauschen und in weiter Ferne sogar leise das Gluckern eines Baches. Vorsichtig wagte sie einen Blick. Keine Flammen. Kein Rauch. Keine zwei kämpfenden Schatten. Nur abertausende von Blumen auf denen Insekten sich niederliesen, um Nektar zu schlürfen. Chiharu ließ die Hände sinken. Verwundert und verwirrt blickte sie sich um. War das Ganze nur ein Traum gewesen? Aber wie konnte das möglich sein? Es war ihr doch alles so real erschienen. Die Hitze des Feuers, die Müdigkeit und die Anstrengungen jeder Bewegung. Die Angst vor dem Tod. Irgendwie hatte es was Beruhigendes sich selbst zu sagen, dass es nur geträumt war. Dennoch kam es ihr seltsam vor, wie echt alles geschien hatte. Sie brauchte dringend Ablenkung. Mit zitternden Beinen stand sie auf. Als sie gerade nach ihrem Korb auf dem Boden griff, hielt sie inne. Da war etwas, etwas....komisches. Chiharu sah auf und ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Aus der Richtung wo das Dorf war, stieg Rauch auf. Was war das? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)