Heiraten? Nein, verdammt! von Illythia (Staffel 2 zu "Heiraten? Nur über meine Leiche!") ================================================================================ Kapitel 2: Chap. 02 ------------------- Na ihr? Habt ihr alle Weihnachten gut überstanden? Ich hoffe es doch!XD Ich entschuldige mich für diese wirklich lange Zeit des Wartens, aber ich hatte viel um die Ohren. Aber dafür kommt noch ein neues Chap vor dem Jahreswechsel.^^ Ich muss noch kurz sagen, dass ich dieses Chap selbst auf Fehler oder ähnliches überflogen habe. Also ist dieses Chap nicht wirklich gebetat.^^ Ich wünsche euch noch viel Spaß und einen guten Rutsch ins neue Jahr.*wink* -------------------- Keiner der Elben aus Mittelerde hätte ahnen können, wie anstrengend es sein konnte, in Valinor anzukommen. Nicht nur, dass sie sich in ihren Heimen einrichten mussten, nein, sie wurden auch rund um die Uhr belagert. Nicht, dass sie sich nicht freuten, alte Freunde und Familienangehörige zu sehen, aber dass diese schon quasi bei ihnen einzogen war doch etwas zu viel des guten. Zumindest sahen dies Elrond, Gil, Emaril, Erestor, Glorfindel und Galadriel so. Und dann kam der Bau des Weinkellers auch nicht so recht voran, wobei Elrond sich wirklich beherrschen musste, um niemanden das Genick zu brechen, vor allem, da ein ungeschickter Handwerker ein Fass von Thranduils besten Wein zerstört hatte. Nur das Zureden seiner Freunde hatte das Leben des armen winselnden Elben verschont, welcher sich schon im Würgegriff eines zu tiefst verärgerten Elronds befand. Nun, damit würde sich der Halbelb wohl oder übel einen Namen in Valinor machen. Jedoch hatten auch die anderen Probleme sich anzupassen, da sie einfach nicht in die Welt des Friedens und der Freundlichkeit zu passen schienen. Mittelerde hatte wohl sehr viel Einfluss auf ihren Charakter gehabt, denn alle waren mit einem gewissen Grad an Sarkasmus geschlagen, mancher mehr und mancher weniger, doch für einen war Valinor deswegen die reinste Folter. Erestor litt regelrecht unter dem metaphorischen Maulkorb, den sein Lord ihm aufgebürdet hatte. Andererseits war es unglaublich, wie blauäugig und naiv die Elben in Valinor waren, dachte sich Erestor. Und diejenigen, die schon immer dort gelebt hatten, waren die schlimmsten! Blauäugig, naiv und keine Sensitivität. So wurde Erestor wirklich von jemandem gefragt, warum er noch nicht verheiratet sei oder wie es gewesen sei, Sauron gegenüber zu stehen. Nun, dass ihn der Gedanke an eine Frau gebunden zu sein, ängstigte (Der bloße Gedanke an Loalins Besessenheit jagte ihm Schauer über den Rücken) und Saurons Anblick schrecklich und der Gestank der Orks grausam gewesen war, behielt er für sich. Deswegen beschränkte er sich darauf sie finster anzusehen und sie zu ignorieren. Ja, alle der Neulinge hinterließ einen Eindruck. So auch Galadriel, wie sie genervt von ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn flüchtete und sogar bei Elrond einzog, zumindest so lange, bis Celeborn in Aman eintreffen würde. Und dann die ständigen Befragungen nach dem Ringkrieg, Lórien und Celeborn. Wenigstens hatte sie in Elronds Wohngemeinschaft eine Zuflucht gefunden und arbeitete mit Erestor daran, eine Bibliothek zusammenzustellen, denn sie, ihr ehemaliger Schwiegersohn und dessen Berater hatten einige Bücher mitgebracht. Außerdem brauchten sie alle Beschäftigung. Emaril arbeite natürlich nicht mehr als Heilerin, da es in dem gesegneten Land keine Verletzten gab, wenn man einmal von dem armen Elben absah, der in Elronds Fängen gelandet war. Also streunte sie gut und gerne mit Gil-galad durch Valinor und zogen viele merkwürdige Blicke auf sich, welche sie geflissentlich übersahen. Ansonsten lief es doch relativ gut... nun relativ war relativ, denn für Glorfindel schien es wunderbar zu laufen, so viele junge Elbinnen, die ihn als Helden verehrten, aber immer hingen Elronds Worte wie ein Damokles Schwert über seinem Haupt und der Vanya war sich doch ziemlich sicher, dass sein Freund nicht einfach nur gescherzt hatte. Also beschränkte er sich seufzend darauf mit den Frauen spazieren zu gehen und seine glorreichen Taten zu erzählen. Er dachte jedoch positiv, denn er wusste, er müsse sich nur in Geduld üben, bis er sich einer Frau wirklich nähern konnte, doch bis dahin umgarnte er sie unauffällig. Doch nicht unauffällig genug für die Augen des ehemals Obersten Beraters von Bruchtal. Oh ja, dieser Noldo hatte Augen wie ein Falke, die schwarzen Haare eines Raben und die Zunge eines Dämons, wenn jener wütend war, was wohl auch ein Grund dafür war, dass die Sterblichen ihn in Osgiliath immer mit "Meister Erestor" angesprochen hatten, wenn sie sich denn dazu bringen konnten, denn schnell hatten die Menschen damals gemerkt, dass in seinem schönen Äußeren ein Dämon hauste, der fluchen und zischen konnte und gelegentlich auch Tassen durch die Gegend schmiss. Nun, dies bezog sich auf einen kleinen Zwischenfall, den Erestor stets unter den Tisch kehrte. In jenem Zwischenfall kamen eine Tasse, ein Erestor in der Badewanne und eine Bande viel zu neugieriger Mägde vor. Nicht, dass sich der Berater für seinen Körper schämte, aber diese großen lechzenden Augen dieser Sterblichen waren doch mehr als genug und dann waren da auch leider noch ihre Freundinnen, die so schreckliche Stimmlagen annehmen konnten, dass es Erestor wirklich in den Ohren wehtat. Also, dieser ominöse Tassen-Fall, wie er seit jeher genannt wurde, endete so, dass der Elb diese Belagerung mit einer fliegenden Tasse durchbrach und unendlich wütend - er hatte in seiner Eile und Wut immerhin ein Handtuch um seine Hüften geschlungen - zum Truchsess gegangen war und dieser staunte nicht schlecht, als er diese wundervolle Kreatur leicht bekleidet und offensichtlich wütend auf sich zukommen sah. Und wer einmal in die eisigen Augen dieses Unsterblichen gesehen hatte, wusste wie sich nun der Herr von Osgiliath fühlte: zu tiefst verängstigt. "Was, Truchsess, wäre die Höchststrafe für einen Genickbruch?", erkundigte er sich eiskalt und verschränkte dabei die Arme vor der Brust. Hinter sich hörte er entsetztes Quieken und ohne sich umdrehen zu müssen, wusste er, wer hinter ihm stand. Nun, er roch es auch, denn diese Frauen wurden von einer Parfumfahne umweht, die selbst den stärksten Ork umgehauen hätte. "B-b-bitte?", stotterte der Truchsess mit großen Augen. "Nun, in Bruchtal gibt es ein Gesetz, wonach es untersagt ist, jemanden auf Schritt und Tritt zu verfolgen und in seine Privatsphäre einzudringen und wo es doch schien, dass es dies hier nicht gibt, so dachte ich mir, könnte ich den Übeltäter doch angemessen bestrafen." "Ihr habt den Lord aus Bruchtal belästigt?", brüllte der Truchsess fassungslos zu den Mägden, die zusammenzuckten und ihre Blicke senkten. "Werter Meister Erestor, ich verspreche euch, es wird nie wieder vorkommen, dass sich euch jemand so nähert, wenn ihr es nicht wünscht." Mit einem zufriedenem Nicken drehte er sich zu den weiblichen Sterblichen, die ihn ängstlich anstarrten und als er langsam an ihnen vorbeiging, flüsterte er: "Wer zu neugierig ist, wird den Preis zahlen." Ja, seit jenem Tassen-Vorfall hatte sich Erestor Respekt verschafft, aber insgeheim dachte sich der Noldo, dass es dort wenigstens immer Unterhaltung gab, nicht wie hier... So merkwürdig der Mensch auch sein mochte, so interessant war er auch. Anfangs war seine Reise nach Osgiliath nur eine Flucht aus Bruchtal gewesen, aber nach und nach begann er die Gewohnheiten der Menschen zu studieren, was sich doch als sehr faszinierend herausstellte. So hatte er im Laufe der Zeit eine ganze Abhandlung über die Menschen und ihre wirren Eigenarten verfasst, die - wie sich später herausstellen sollte - zu einem Bestseller wurde. So fand er es doch komisch, wie sich Männer und Frauen untereinander behandelten, wie sie kommunizierten... bei den Elben reichte oftmals ein Blick, um das auszusagen, was man wollte. Aber die Menschen... sie fuchtelten wie wild mit ihren Armen, wenn sie miteinander diskutierten, als seien sie von einem Bienenschwarm umgeben... und dann die Lautstärke, mit der sie redeten. Nun, ihn wunderte es doch tatsächlich, warum es verhältnismäßig so wenig taube gab. Doch zurück zu Männlein und Weiblein. Sie waren doch noch verwirrender, wenn sie in die Brunftzeit kamen - wie er es verglich - , denn das Männchen versuchte seine Konkurrenten auszustechen und ihre Angebetete zu erobern. Nun ja, der Elb bezweifelte jedoch, dass es um etwas anderes ging, als nur dem Fortpflanzungsdrang. Zumindest besagten dies die seltsamen Keucher, die er des Nachts immer wieder hörte und sich fragte, ob der Mensch nicht in Verwandtschaft mit dem Hasen stand. Doch, das verwarf er auch wieder, immerhin pflegten die Hasen ihr Fell, daher wäre jeglicher Vergleich diskriminierend. Wenigstens waren sie sterblich, wodurch eine Überbevölkerung nicht in der nächsten Zeit anzunehmen war. So grausam es auch klang, aber der Herr Ober-Berater war doch recht sachlich. So schloss er aus seinen Beobachtungen und dem Hören, dass das menschliche Sexualleben nur ein Triebhaftes war, das niemals mit dem seiner Art zu vergleichen war. Elben liebten sich, hatten natürlich auch ein paar Schäferstündchen, aber diese waren eine tiefe Verbindung und hauptsächlich auch nur zwischen Paaren. Leider waren jedoch auch oft Menschen zu ihm gekommen, um ihn zu umgarnen - männlich und weiblich - doch er ließ alle abblitzen. Immerhin war er ein Elb und was für ein Elb! Nun, Glorfindel hätte diese Möglichkeiten sofort beim Schopfe gepackt (es gäbe dann bestimmt mehr als einen Fin Junior), aber er hatte einen Ruf zu wahren, denn er war der Oberste Berater Elronds und was wäre das für ein Skandal, ließe er sich mit einer herkömmlichen Sterblichen ein? Immerhin wollte er nicht auf ewig hier in Gondor bleiben... Gut, dass dies nicht ganz der Wahrheit entsprach, war ihm klar... aber schon alleine sein Wissen über die Krankheiten, die ein Mensch haben konnte, ließ ihn schnell wieder klar denken. Es war nämlich nicht so gewesen, als hätte ihm keine gefallen, aber seine Weisheit hatte dies verhindert. 1.) wollte er nicht das Risiko eingehen, eine Frau zu schwängern (auch noch unehelich), da dies bei den Menschen ein riesiger Skandal war und er keine Lust hatte für einen flüchtigen Moment der Lust den ewigen Frust mit sich zu tragen, eine sterbliche Frau mit Kegel an der Backe kleben zu haben. 2.) schreckte er wirklich vor all diesen Krankheiten zurück. Sogar so sehr, dass er eine gewisse Hypochondrie entwickelte. Auch nicht das schlechteste Verhütungsmittel, wenn er darüber nachdachte. Ein anderes Thema war die Hygiene der Menschen bzw. das, was sie darunter verstanden. Es gab Wasser, Seife und Badehäuser... das war nicht das Problem, doch schienen die Sterblichen einfach nicht den Nutzen davon zu verstehen. Für die Reichen war Hygiene: Perücke, Puder und reichlich Parfüm. Dass heißes Wasser und Seife billiger und besser waren, entging ihnen wohl. Nun, Erestor konnte sich darüber jedoch einerseits nicht beklagen, da er somit oftmals das Badehaus ganz für sich nutzen konnte, bis zu diesem Vorfall natürlich. Von da an hatte er es vermieden es zu betreten und ging erst nach dem Tod dieser Voyeurinnen wieder hinein. Er war schließlich mehr als nur ein knackiger Körper. Zum Thema Elben: Die Sterblichen glaubten doch tatsächlich daran, seine Rasse lebe von der Sonne, der Luft und der Liebe. Hallo? Auf welchem Planeten lebten sie? Sahen die Elben wirklich so aus, als betrieben sie die Photosynthese? Außerdem waren sie in dem Glauben, die Unsterblichen sprächen den ganzen Tag mit Bäumen und Tieren und sängen Tag ein, Tag aus. In Ordnung, sie sprachen mit Bäumen ("Spende mir bitte etwas mehr Schatten, ich möchte nicht von der Sonne verbrutzelt werden." oder "Was hältst du von der Verbesserung der Bruchtal'schen Börse?") und Tieren ("Kannst du nicht einmal ruhig sein? Es gibt hier Leute, die schlafen wollen!" oder "Geh mir weiter auf die Nerven und du landest im Kochtopf!") und sie sangen auch ("Zehn kleine Zwergenmeister" oder "Einer geht noch, einer geht noch rein"), aber nicht SO! Es fehlte nur noch, dass einer behauptete, sie besäßen kleine Flügelchen... oh, da war noch ein Vorurteil: sie könnten alle (ver)zaubern. Das war lächerlich! Nur, weil es eine Handvoll Elben konnten, hieß es noch lange nicht, dass es alle konnten! Wäre er sonst hier??? Immer diese Vorurteile! TBC... @ Lindele: Ich hoffe, dir ist nicht mehr schwindeligXD Ich hatte so Soaß dieses Redeschwall zu tippen, das glaubst du gar nicht.*lach* @ Cassie: Ja gell? Elrond kann schon grausam sein.*zwinker* Ja, ich glaube, der Gedanke an ein neues Jagdrevier hat Glorfindel an Bord gehalten.^^ Richtig, viel Gelaber und der Kerl als Dummbeutel = tolle Kombi???*lach* Keine Ahnung, wo man solche Elben herbekommt. @ Senda_Witch: Du willst also wirklich lesen, was mit Legolas passieren wird?*lach* Ich hab es ja schon nieder geschrieben, aber du musst dich noch etwas gedulden.^^ Ja, Elrond wäre überall zuhause, wo es Weinberge gibtXD Nee, Haldir hat erstmal Urlaub und zwar einen wohlverdienten, wenn ich das sagen darf.^^ Du quälst den armen Haldir in deinen MSTings???? Da muss ich ja Mitleid mit ihm haben.*lach* Ja, Gil ist schon toll! Ich müsste ein Halloween-Special machen, wo ich ihn als gestiefelten Kater losschickeXD Aber wer macht Shrek und wer Donkey?Oo @ starwater: Ja, die Celebrian mit ihrem Neuen... Elrond müsste echt ne Party deswegen machen.^^ Ich hoffe, du konntest bei dem Chap hier auch genug lachen.^^ @ Seky-sesshy: *lach* Danke für das Kommilein.^^ Ja, das ist pure Folter für Glorfindel.*nick* Aber dafür ist es für uns umso lustiger, oder?*zwinker* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)