Heiraten? Nein, verdammt! von Illythia (Staffel 2 zu "Heiraten? Nur über meine Leiche!") ================================================================================ Kapitel 10: Chap. 10 -------------------- Hey Leute, ich kann endlich ein neue Chap verkünden. Dieses Mal hat es seeehr lange gedauert, aber ich hatte persönliche Gründe, die ich erst verarbeiten musste. Ein herzliches Sorry, aber da die FF bald fertig ist, werde ich auch bald wieder hochladen. Jetzt ist bei mir wieder alles in Ordnung.^^ Disclaimer: All belongs to the great JRR Tolkien. Beta: Einen ganz lieben Gruß an meine Soph, die es gestern Abend noch schnell gemacht hat.*megaknuddel* ------------------------------ Ich konnte immer noch nicht fassen, was geschehen war: Mein Großvater und Gil-galad... Sie waren endlich wieder Elben! Oh und Nachtrag: Ich hatte es bei meinem Schock total vergessen... Die werten Könige waren sehr, sehr spärlich bekleidet, nämlich nur so, wie die von Iluvatar erschaffen wurden. Schnell und geistesgegenwärtig zogen Haldir und Lord Celeborn ihre Tuniken aus – unter den johlenden Rufen aller Elbinnen – und reichten sie den nackten Elben, was wiederum von der Menge schnaubend zur Kenntnis genommen wurde, doch ein zorniger Blick und Knurren der Frau Galadriel ließ alle ihre Blicke beschämt senkten und verstummten. Kurz entschlossen schickte Haldir Rúmil weg, um Kleidung zu besorgen, denn wir wussten nicht, wie lange wir die neugierige Meute noch entfernt halten konnten. „Oh Eru, Haldir, was ist denn hier passiert? Und seit wann gehören nackte Elben auf unsere Speisekarte?“, wandte sich der kleine Lórienelb an den Besitzer des „Zum Pfau“. Das fragten wir uns alle, wobei es den beiden ehemaligen Königen ziemlich egal zu sein schien und sich lieber ein gigantisch großes Zwergenbier und einen Rehbraten genehmigten. Dass sie dies an einem anderen Tisch in einer gut versteckten Ecke des Restaurants machten, muss noch kurz erwähnt werden. Die beiden ähnelten eher zwei Wölfen so wie sie das Essen und Trinken in sich schütteten. Natürlich hatte Haldir wegen des kaputten Tisches eine Rechnung gestellt und uns darauf aufmerksam gemacht, wir sollen später durch die Hintertür gehen und kaum hatte er das ausgesprochen, tat sich diese auch auf und Elrond trat mit einem höchst zufriedenen Lächeln ein, dicht gefolgt von Rúmil, der einen Berg Kleidung bereit hielt. „Oropher, Ereinion, schön euch wieder so zu sehen“, grüßte Elrond und nickte uns grinsend alle zu, während er auf unseren Tisch zu kam. „Du bist nicht überrascht?“, erkundigte sich Elladan. „Äh, nein.“ „Warum nicht? Hattest du es in einer Vision gesehen?“, wollte Elladan weiter wissen. „Mein Sohn, seit wir in Valinor sind, habe ich keine Visionen mehr.“ „Woher weißt du es dann?“, klinkte sich nun auch Galadriel in das Gespräch ein. „Ach, ich habe so meine Quellen“, lächelte der Halbelb geheimnisvoll. ~~ Sogar am Hinterausgang war es eine Katastrophe irgendwie herauszukommen. Das Ereignis hatte sich wie ein Lauffeuer ausgebreitet und nun waren wir eingekreist von einer hysterischen Menge. Aber Celeborn war unterdessen nicht untätig gewesen und hatte Gurry eine Nachricht mit den Worten gegeben, es solle es zu den Galadhrim bringen. „Ich hoffe, das dämliche Spatzenhirn hat es geschafft“, grummelte Haldir, der schon seinen Bogen aus einem Hinterzimmer geholt hatte. „Du willst ihn doch nicht einsetzen!“, rief ich erschrocken. „Hey, kommen sie uns nicht zu nahe und lassen sie uns gehen, dann passiert auch ihnen nichts.“ „Legolas, er hat Recht. Die gesammelten Augenbrauerheber von allen Anwesenden halten sie nicht mehr länger auf“, klopfte mir mein Großvater aufmunternd auf die Schulter. „Zurück sage ich! Zurück nochmal!“, hörten wir die bellenden Schreie eines erzürnten Glorfindels, der mit einer Truppe grimmig dreinblickender Galadhrim näher kam. Ja, manchmal vergasen wir, dass unter der Haut dieses Casanovas auch ein Balrogtöter steckte, der Schrecken unter den Elben wie auch Orks verbreitern konnte. Das schien wohl eine Eigenschaft aller alten Elben zu sein, wenn ich so an Erestor und den Rest dachte. Manchmal wünschte ich mir so eine Eigenschaft auch, aber wer weiß, vielleicht würde ich sie eines Tages besitzen. In der Zwischenzeit bildete die Truppe einen beschützenden Kreis um uns und so drangen wir durch die Elbenmenge und machten uns zum Anwesen der alten Elben auf, denn dort gab es immer noch neben unserem Anwesen die höchsten und besten Zäune in ganz Valinor. ~~ Elrond war nicht nur ein genialer Heiler und Taktiker, sondern auch ein sehr guter Geschäftsmann, denn am folgenden Tag nach den Ereignissen um der Rückkehr der Könige gab er eine Ausgabe heraus, in der ich die exklusiven Interviews mit den Herrschaften führte und alles beleuchtete. Bestimmt hatte Elrond seine Finger im Spiel. In diesem Moment schwor ich mir, ich würde sein Geheimnis enthüllen und wenn es das letzte sei, was ich in meinem Leben tat... Gut, dieser Vergleich hinkt etwas, da ich als Elb ohnehin unsterblich bin – mit diesen einigen Ausnahmen natürlich – und ich befinde mich in Valinor... Aber ihr versteht, was ich meine, oder? Wie dem auch sei, ich würde es noch herausfinden, denn Zeit hatte ich eh genug... Und zugegebenermaßen war ich auch etwas gelangweilt, so dass ich dem Ergebnis meiner Nachforschungen entgegenfieberte. Dennoch war mir auch bewusst, dass ich ein schwieriges Ziel in den Augen verfolgte. Aber einen kleinen Vorteil hatte es: Ich hatte keine Angst mehr vor seinen Blicken, denn ich hatte mich im Laufe der Zeit an sie gewöhnt. Außerdem hob er sich seine Augenbraue deluxe für ganz besondere Anlässe auf, beispielsweise um die Zwillinge in ihre Schranken zu verweisen oder sich gegen einen sturen Angestellten – zu meist Erestor – zu behaupten. Apropos Erestor, dieser hatte wirklich mit allen Bandagen gekämpft um diesen kleinen Elbling loszuwerden, aber ohne Erfolg. Also entweder hatte dieser Elb keinen Überlebensinstinkt – hierbei muss erklärt werden, dass der Kleine hier in Valinor geboren wurde und damit keine Ahnung von Schmerz, Leid und Angst hatte – oder er war einfach sehr naiv. Wie dem auch sei, er ließ sich weder durch Drohungen noch durch Beschimpfungen abhängen, deswegen war der ehemalige Berater sicher, dass Elrond dies mit Absicht gemacht hatte, um ihn zu ärgern. Ja, Elrond hatte wirklich einen schwarzen Humor. Dies konnte jeder bestätigen, der ihn kannte. Doch zurück zu Erestor, der wie schon erwähnt nach all seinen Fehlschlägen einfach der Taktik nachging den kleinen Elbling entweder zu ignorieren oder ihn als Laufburschen zu missbrauchen – vorzugsweise zum Kaffeeholen, denn Haldir hatte nun auch Kaffee zum mitnehmen (Coffee on the road) in sein Restaurant integriert, was ein großer Renner wurde, so dass er noch einige Elben einstellen musste, wodurch immer eine relativ lange Warteschlange entstand, doch das war Erestor vollkommen gleichgültig, denn erstens musste er nicht dort anstehen und zweitens musste der Elb schließlich für etwas gut sein. ~~ „Ach, du weißt ja gar nicht, wie schön es ist wieder in seinem richtigen Körper zu sein“, seufzte Gil-galad wohlig, während er sich auf der Couch im großen Aufenhaltszimmer streckte. „Das sagt der Mann, dessen Katzenklo ich gereinigt habe.“ „Ach Elrond, steck deine Augenbraue weg, du weißt doch, wie dankbar ich dir bin.“ „Ereinion... Die Hälfte aller Frauen in Valinor ist dankbar...“ „Bitte?“ „Ach, stell dich nicht dumm. Hoffe nur, dass nicht bald viele kleine Elbinge mit deiner Nase herumrennen.“ „Was willst du damit andeuten? Und Moment einmal, was hast du gegen meine Nase?“ „Du und Glorfindel... Ihr steht jetzt auch hier in Valinor unter den Ruf, Frauenhelden zu sein. Nun, deine Nase ist so charismatisch, dass man gleich deine Nachkommen erkennen würde.“ „Neidisch?“ „Worauf? Ich habe meine Frau und drei Sprößlinge... Gut, einer von ihnen denkt wie du und Fin nur mit dem kleinen Elben und der andere ist ein hoffnungsloser Träumer... Aber meine Arwen war ein echtes Goldstück. Du siehst, worauf sollte ich denn neidisch sein?“ „Spielverderber. Aber mir ist das egal, denn ich habe eine Verabredung mit einer hübschen Elbin.“ „Meinst du Liani, Carona, Sarulia, Bernanda oder Miana?“ „Du brauchst nicht so spöttisch zu schauen... Übrigens: weder noch.“ „Na dann. Tu nicht, was...“, setzte Elrond an, während sich Gil-galad erhob und ihn ansah. „Ach vergiss es, du wirst dich ohnehin nicht daran halten. Aber achte wenigstens darauf, dass nicht bald zig Klein-Gils herumrennen.“ Lachend ging Ereinion zu Elrond, schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter und meinte: „Das würde Glorfindel als Herausforderung ansehen und auf einen streitsüchtigen Fin habe ich keine Lust.“ ~ „Oh hallo Schatz, was machst du denn hier?“, grüßte Riya mit einem Kuss ihren Liebsten, der gerade die Wellness-Farm betreten hatte und sich nun im Foyer befand. „Ich mache gerade Pause und dachte mir, ich verwöhne dich ein wenig“, hauchte er mit funkelnden Augen in ihr Ohr, wobei er einen Picknickkorb hob. „Immerhin hatten wir die letzten Monate sehr wenig Zeit für einander.“ „Für einen ungehobelten Spanner bist du ganz schön romantisch“, grinste Riya schelmisch, woraufhin der benannte Spanner lachte. „Aber gib mir noch einen kleinen Augenblick, dann können wir gehen.“ ~ „Endlich alleine“, seufzte Riya wohlig, als sie sich auf eine ausgebreitete Decke setzte. „Ja, keine neugierige Meute, kein dummer Vogel, keine Verrückten oder Betrunkenen und kein Gurry. Das ist Erholung pur.“ So saßen sie für einige Zeit schweigend bei einander, wobei sie sich fütterten und die Stille genossen. „Liebling?“, räusperte sich Haldir, ergriff Riyas Hand und wirkte leicht nervös dabei. „Ich... wir sind nun schon seit einigen Jahrzehnten eine Lebensabschnittsgemeinschaft und ich bin sehr glücklich damit, aber ... Es ist mir nicht mehr genug... Riya, ich möchte... Willst du meine Frau-“, sprach er, während er ihr einen Ring entgegenhielt – was ein ungläubiges Strahlen in das Gesicht der Elbin zauberte – er jedoch nicht weiterkam, da etwas zwischen ihnen vorbeizischte und den Ring mit sich nahm. Es dauerte einige Momente bis beide verarbeitet hatten, was gerade eben passiert war, aber dann sprang Haldir mit einem Kriegsschrei – der, so wurde es später bekannt, in halb Valinor zu hören gewesen ist – auf und rannte einem Gurry mit Ring im Schnabel hinterher und fluchte dabei in allen Sprachen. Eines musste man dem Freilauf-Pfau hoch anrechnen: Er hatte ein ungeheures Tempo drauf. Als sie dann das bruchtal'sche Viertel betraten, schlug der Pfau einen – es war eine Rampensau, so konnte man meinen – und flitze gurrend am „Zum Pfau“ vorbei, dicht gefolgt von einem brüllenden Hauptmann, was von einer verwirrender Elbenmenge verfolgt wurde. „Rúmil!!! Ich werde dieses verdammte Vieh erwürgen!!!“ Natürlich blieb dieser Lärm nicht ungehört und so versammelten sich schon bald alle Angestellten des Restaurants draußen und beobachteten dieses Szenario. „Rúmil, du solltest hinter Haldir her, sonst ist Gurry einen Kopf kürzer“, meinte Riya, woraufhin der jünge Galadhel sofort quiekend wegrannte. Seufzend reichte Riya dem neben ihr stehenden Orophin die Decke und den Korb, raffte ihr Kleid und wandte sich Orophin zu, der gar nichts verstand: „Ich werde versuchen ein Blutvergießen zu verhindern... Könnte aber äußerst schwer werden, also lass bitte nach Elrond und Emaril schicken. Eru, bin ich froh, dass ich jeden Tag Dauerlauf mache.“ Und mit diesen Worten war sie auch schon weg, zurück blieb allgemeine Ratlosigkeit und ein ehemaliger Galadhel, der auf die Utensilien in seinen Händen starrte. „Okay, ihr habt Riya gehört. Ihr zwei, ihr geht und holt Elrond und Emaril.“ „Und was sollen wir machen, wenn Elrond nicht will?“ „Hm stimmt, in letzter Zeit ist er etwas zickig... Sag ihm, er kann für eine Woche umsonst bei uns trinken.“ „Gut, richte ich aus“, nickte der Angestellte und flitzte mit seinem Kollegen weg. Also, eines musste man den lórischen Elben und Gurry lassen: Sie waren sehr schnell unterwegs und die artistischen Einlagen von Gurry waren immer wieder gigantisch mitanzusehen, vor allem, wenn sich Haldir nach Gurry hechtete und dieser einfach ein Rad schlug und dabei Geräusche machte als würde er Haldir auslachen. Gut, Gurry würde nichts mehr zu lachen haben, wenn Haldir ihn tatsächlich in die Finger bekam, aber dafür war immerhin Rúmil dicht auf den Fersen. ~ „Autsch, voll auf die Nase gefallen. Das hat bestimmt weh getan“, grübelte Irmo. „Ach, er hält das aus. Galadhrim sind sehr robust“, winkte Elrond ab. Richtig, Elrond befand sich im Valar'schen Kino mit einem guten Tropfen Wein und Popcorn und sah mit den höheren Wesen „Desperate Elves“ an, gesponsert von Eru himself. „Aber hattet ihr gewusst, dass er Riya einen Antrag machen wollte?“, erkundigte sich Yavanna bei Elrond und zuckte kurz zusammen als sie sah, dass Rúmil über etwas stolperte, die Elbin jedoch elegant über ihn hinweg sprang. „Nein, hatte ich nicht. Aber so ist es auch unterhaltsamer. Also sagt mal, wie lange macht ihr das schon?“, wollte Elrond wissen und nippte an seinem Kelch. „Ach, schon ein paar Jahrtausende. Die Ewigkeit kann sehr langweilig werden.“ „Verständlich“, nickte Elrond. „Und seid auf der Hut, der Prinz ist darauf erpicht euer Geheimnis herauszufinden. Vergesst unsere Abmachung nicht“, warnte Námo ihn. „Keine Sorge, wenn er mir zu anstrengend wird, dann erinnere ich Thranduil an unsere Wette, dieser wiederum wird seinen Sohn sofort bearbeiten gehen und ich habe Ruhe, da Legolas wieder flieht.“ „Guter Plan“, nickte Mandos anerkennend. „Oh schaut, Haldir hat Gurry tatsächlich erwischt!!!“, schrie Nessa auf uns deutete fuchtelnd mit dem Finger auf die Wand. „Oh-oh, Gurries Hals wird immer länger und autsch!“, zischte Elrond und verzog sein Gesicht. „Das hat echt gesessen.“ „Also... Ich hätte nie gedacht, dass Riya so grausam sein kann. Aber wisst ihr, schon ein seltsames Bild... Haldir würgt Gurry, Riya hängt an Haldir und versucht ihn wegzureißen und Rúmil zerrt an Haldirs Armen, gepaart mit Schreien und Flüchen. Es ist eindeutig einer der großen Momente dieser Serie.“ „Gut, Leute, das ist mein Stichwort“, seufzte Elrond, trank noch seinen Wein aus und erhob sich. „Ach, ihr könnt doch jetzt nicht gehen!“, jammerte Irmo. „Gerade jetzt, wo es so spannend wird.“ „Die Pflicht ruft, außerdem: Eine Woche umsonst bei Haldir trinken... Das ist ein gutes Angebot“, zwinkerte Elrond. TBC... @ OptimusPrime: GAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAANZ lieben Dank für die Kommis.*lach* Ich wurde förmlich erschlagen, aber ich habe mich unheimlich gefreut.^^ @ Nex_Caedes: Elrond ist immer auf Hochtouren.*lach* @ yamina-chan: Jaaaa, jetzt sind alle wirren Herrscher wieder da. Du wirst sehen, ob es noch heiß hergeht.*zwinker* @ Lindele: Ich soll meine FF PJ schicken???? Der soll einen Film daraus machen?OO Ich muss gestehen, das macht mir ein wenig Angst.*lach* Yeah, das stimmt allerdings. Ich meine, wer würde nicht gerne Gil und Oropher auf dem Boden liegen sehen???*muahahahahaha* Hosted by Animexx e.V. 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