Big Girl in a Mood von Mathea (**organised crime ** a spy ** and Seto Kaiba**) ================================================================================ Kapitel 5: Ansagen und Absagen ------------------------------ Tadaaaaaaaaaaaaaa!! :D Komischerweise bin ich extrem gut drauf, wo mich doch ab dem kommenden Montag sieben Wochen Dauerstress erwarten, in denen ich Herausforderungen wie meine Facharbeit und einen Berg an nervtötenden Klausuren bestehen muss -.- Wie auch immer: ich koste gerade das Gefühl vollkommener Entspannung aus, und bevor ich euch jedes Mal desselbe herunterleiere (schreibt man dass so??? ^^°) will ich euch noch mitteilen dass mein Music-Guide voraussichtlich erst im 7.Chap Anwendung findet; aber ab dann umso öfter :D Und nochmal danke an meine lieben Kommischreiber! *Fähnchen hochhalt* *einmal durchknuddel* Zur Erinnerung die Legende: "............." Geredetes «...........» Gedachtes §§...........§§ Schin redet mit Sayuri durch ihr Earpiece --------------------------------------------------------------------------------- Erklärung zum Chap: - OPTEC (englisch ausgesprochen) = Arbeitskräfte die sich um die Technik einer Mission/eines Auftrags kümmern - UD = University of Domino Ansagen und Absagen Montag. 13.September. 13:01 Uhr. «Okay, die Luft ist rein.» Ich hechtete zum Scanner meines Büros und begann mit geschickten und präzisen Handgriffen, alle Dokumente die mir mein Marketing-Team gegeben hatte, sowie meine eigenen Notizen an Shin zu schicken. Plötzlich klingelte das Telefon. Ich hatte mich gerade dazu entschlossen nicht abzuheben, als Shins Stimme mal wieder in meinem Ohr ertönte. Ich hatte mein Earpiece (Ich aka Autorin musste feststellen dass Earpiece die korrekte Bezeichnung für das ist, was ich bisher immer als Headset bezeichnet habe!) wieder angeschalten und die Funkstille unterbrochen, da ich es für sicherer hielt. Er hatte mir bisher eine Standpauke erspart, trotzdem war ich mir sicher dass Shin es nicht einfach so auf sich sitzen lassen würde. §§Nimm ab, Phoenix. Die Leitung ist für kurze Zeit sicher. Cynthia Kendall würde dir gerne ein paar Anweisungen geben.§§ Na schön...Musste ich eben eine Hand entbehren um den Hörer abzunehmen, schließlich konnte ich wohl kaum auf Lautschaltung stellen... Trotzdem setzte ich meine Arbeit mit der anderen Hand fort. Zuerst Scannen, dann abschicken... "Hallo, Miss Kendall." "..Hallo..." Ihre Stimme klang zittrig und zu Tode erschreckt. Mein Mitleid hielt sich für den Moment jedoch in Grenzen. Ich hatte andere Sorgen. "Was soll ich tun?", meinte ich fest. "Vor- ...Vorerst gar nichts...Am- besten...verlangen Sie jetzt ihre Mittagspause. Dann kann ich die Daten auswerten und - und vielleicht haben Sie dann bis zum Ende der Pause einen vagen Plan. Wir - wir schicken es Ihnen dann zu..." "Gut. Sonst noch etwas?" "Den Graphikern können Sie sofort eine Aufgabe erteilen...Es steht auf dem Konzept..." Ohne ein weiteres Wort schleuderte ich den Hörer an seinen Platz und setzte meine Arbeit fort. Kaiba hatte mich nach unserem netten Gespräch zum Marketing-Team geführt und mich vorgestellt. Die danach folgenden ewigen Besprechungen und Beratungen hatten mir keine große Mühe bereitet. Shin hatte Cynthia Kendall durch das Earpiece zu mir sprechen lassen, sodass sie gewissermaßen durch mich sprach. Ich mochte zwar ein all-around Talent sein, aber kein Profi fällt vom Himmel. Also spielte ich die Marionette. §§Achtung! Kaiba ist auf dem Weg!§§ Wollte der mich jetzt etwa stressen? "Ich habs gleich." Wie auf Knopfdruck begannen meine Hände schneller zu arbeiten. Für mich kein Wunder, denn ich arbeitete sehr viel besser unter Druck. Nun waren auch für mich gleichmäßige Schritte auf dem Gang zu hören. §§Phoenix!§§ "Ich habs gleich!" Ich schaffte es gerade noch, mich rechtzeitig in den Bürostuhl zu werfen und mir meine inzwischen kalt gewordene Tasse Kaffee zu schnappen, als Seto Kaiba sich schon lässig an den Türrahmen lehnte. Ich sah zwar nicht auf, trotzdem konnte ich seinen eiskalten Blick auf mir spüren. Kaiba trat nun vollends ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Wie lange starrte er mich nun mit seinem durchbohrenden Blick an? "Wenn Sie etwas zu sagen haben Mister Kaiba, dann rücken Sie damit raus. Ich kann es nicht ausstehen wenn man mich die ganze Zeit anstarrt." Er regte sich. "Ach, tue ich das?" "Warum sind Sie hierher gekommen?", war meine Gegenfrage. Im Zimmer war es ungewöhnlich ruhig. Es waren lediglich die gedämpften Geräusche des Verkehrs etliche Stöcke unter uns zu hören. Normalerweise drangen die Stimmen meiner "Kollegen" bis in das Büro, aber Kaiba hatte ja die Tür geschlossen. Als er auf meinen Schreibtisch zutrat, blickte ich erstmals auf. Seine Miene war wie eh und jeh. Undefinierbar. "Ihr Pager steht unten am Schalter bereit, Miss Yoyuko hat Sie sicherlich darüber aufgeklärt." Ein kurzes Nicken meinerseits. "Haben Sie noch irgendwelche Fragen?" Ich stellte meine Tasse Kaffee ab. Trinken würde ich es ja eh nicht mehr. "In der Tat. Wann findet das nächste Meeting statt?" "Übermorgen. 8:00 Uhr." «Meine Güte, dieser Mann spart mit Worten wo er nur kann.» "Gut. So habe ich ein paar weitere Anhaltspunkte für den Zeitplan. Wenn Sie es einrichten können, würde ich gerne immer zeitig von dem nächsten Meeting in Kenntnis gesetzt werden." "Lässt sich machen. Sonst noch etwas?" "Ich nehme an dass hier die Mittagspause um 13:00 Uhr beginnt?" "Richtig." "Nun! Wenn Sie nichts mehr zu sagen haben werde ich wohl meine Mittagspause genießen." Ich erhob mich schwungvoll aus meinem Sessel und wollte gerade an Kaiba vorbeimarschieren, als seine schneidende Stimme mich inne halten lies. "Ich war noch nicht fertig, also setzen Sie sich gefälligst wieder hin.", kam es gereizt vom CEO. "Sie haben nicht den Eindruck gemacht als wollten Sie noch etwas sagen." Lüge! Natürlich hatte ich geahnt hatte dass er mir etwas wichtigeres mitzuteilen hatte, schließlich wäre er nicht nur wegen Unzulänglichkeiten persönlich in mein Büro gekommen. Trotzdem fand ich es irgendwie amüsant meinen "Chef" ein wenig zu reizen; ein wenig Farbe auf sein Gesicht zu zaubern! Es gab sicher nichts lustigeres als ein aus der Haut fahrender Seto Kaiba. Oder doch eher nichts furchterregenderes?? "Setzen!!" Na schön. Okay... Wenn er meinte... Wenigstens hatte ich herausgefunden dass Kaiba eindeutig in die Kategorie furchterregend gehörte, wenn er seiner Wut freien Lauf lassen würde. Schließlich hatte ich gerade nur einen leichten Vorgeschmack bekommen, und doch musste ich zugeben dass man seine Nerven lieber nicht zu lange strapazieren sollte, wenn man ein sorgenfreies Leben genießen wollte. Wobei von einem sorgenfreien Leben bei mir ohnehin nicht mehr die Rede sein konnte. Und obwohl es mir nicht gefiel ständig nach seiner Nase tanzen zu müssen machte ich kehrt und steuerte wieder auf meinen Bürostuhl zu, während Kaiba immernoch vor meinem Schreibtisch stand. Ich saß, er stand. Während ich darauf wartete dass er zu sprechen begann, nutzte ich die Möglichkeit Kaiba ein wenig zu mustern. Er strahlte eine ungeheuere Autorität aus, wie es ich es noch nie zuvor in meinem Leben gesehen hatte. Und sein eisiger Befehlston setzte natürlich dem ganzen Eindruck noch die Krone auf. Es war unglaublich. "Vergleichen Sie SONSOLITE mit der KAIBA CORPORATION, Miss Kendall." Fast hätte ich meiner Verblüffung freien Lauf gelassen. Aber nur fast, wohlgemerkt. Ich hatte ein Wehe-Sie-sprechen-noch-einmal-in-so-einem-Ton-mit-mir-Gespräch oder wenigstens einen Wehe-Sie-wagen-es-noch-einmal-so-mit-mir-zu-reden-Blick erwartet, und stattdessen das! Worauf wollte er hinaus? Nun, die einzige Möglichkit das herauszufinden bestand wohl darin seiner Aufforderung nachzukommen. Ich legte nachdenklich meinen Kopf schief. "Die Kaiba Corporation hat mehr Ansehen...mehr Erfolg...ist auf einem sehr fortschrittlichem Niveau in technischer Hinsicht und......hm..." Meine Augen wanderten durch denn Raum ohne etwas konkretes anzuvisieren, bis es klick machte. Hatte ich mir doch gleich denken können. "Das Geld ist wohl der springende Punkt.", sagte ich selbstsicher. Ein Schmunzeln huschte kurz über seine Lippen, und abermals wurde ich Zeuge seiner unbeschreiblichen Austrahlung. "Zwar ist das Geld im Allgemeinen nicht der springende Punkt, aber hinsichtlich unseres Arbeitsverhältnisses wohl wahr." "Wir sind von Ihnen abhängig, Sie jedoch nich von uns." Und sein Grinsen wurde noch breiter, als er begann um den Schreibtisch herum zu gehen... Deja vu. Diesmal beließ er es jedoch dabei, sich an die Tischkante zu lehnen und die Arme vor der Brust zu verschränken. "Ganz Recht. Ich brauche SONSOLITE nicht. Es wäre zwar ärgerlich, mir eine neue Firma für die Zusammenarbeit an dem Projekt suchen zu müssen, und doch...sollten Sie lernen mit Ihren Vorgesetzten anders umzugehen, Miss Kendall. Wenn Sie denken Sie seien etwas besonderes, nur weil Sie die Leiterin dieses Projekts sind, würde ich Sie gerne daran erinnern, dass ich immernoch der eigentliche Entscheidungsträger bin, und Sie im Endeffekt absolut nichts zu sagen haben. Wie gesagt: Ich bin bisher, mit Ausnahme Ihres Verhaltens zufrieden, und bin nicht geneigt eine neue Partnerschaft zu suchen. Das kostet Zeit und Geld. Haben Sie das verstanden?" Die sich langsam in mir breit machende Verwunderung hing keineswegs mit der Ansage von eben zusammen! Oder wenigstens nicht mit deren Inhalt. Vielmehr erstaunte mich ihre Länge, wo ich doch eigentlich gedacht hatte dieser Mann sei komplett wortkarg! Er hätte mich doch genauso gut mit einem simplen aber prägnanten Befehl zurechtweisen können oder nicht? Warum einer Untergebenen, wie er mir doch soeben nur allzu deutlich klar gemacht hat, eine Erklärung liefern, bzw. einen ganzen Redefluss gönnen??? "Angesichts der Tatsache, dass ich nach diesem Auftrag SONSOLITE verlassen werde, ist mir herzlich egal was mit der Firma passiert. Mich interessiert lediglich das Geld und meine Arbeit. Ich werde für meinen Job gut bezahlt und habe nicht vor diesen Auftrag zu versauen." "Dann nehme ich diese Antwort einfach mal als ja." Er legte eine kleine Pause ein, mit der er wohl der Warnung von eben mehr Ausdruck verleihen wollte... Ich kannte diese ganzen Tricks! "Nun, im Zeichen unserer bisher noch fast problemlosen Zusammenarbeit werden Sie mich am nächsten Montag auf eine Wohltätigkeitsveranstaltung begleiten, also ziehen Sie sich etwas anständiges an." Ich wusste wahrlich nicht worüber ich mich mehr aufregen sollte! Über seine abfällige Anspielung darauf dass er in Sachen Mode an mir zweifelte oder darüber dass er mich zu einer Veranstaltung einlud, ohne überhaupt eine Einladung auszusprechen! Und von dem ganzen mal abgesehen... "Mo- Moment mal! Die Presse wird sich über eine Partnerin an ihrer Seite das Maul zerreißen!" Das war natürlich eine billige Ausrede, denn mir war es gelinde gesagt ziemlich egal was die Presse oder andere Gäste über mich denken oder sagen würden, wenn ich als die Begleitung Seto Kaibas auftauchen würde. Meinetwegen konnten sie sich auch den Mund fusslig reden, sie würden über mich als Person ohnehin nichts herausfinden können. In der Hinsicht hatte das Diktorat ganze Arbeit geleistet; an meine Akten kam niemand außer ich selbst und hochstehende Mitglieder des Diktorats ran. Aber nach nur einer Woche mit Kaiba etwas zu unternehmen... ging das Ganze nicht irgendwie zu schnell? Kurz vor der Tür hielt er inne, drehte sich zu mir um und da sich der werte Herr dazu herabließ mir seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken sprach ich weiter. "Sie könnten doch genauso gut alleine zu dieser Veranstaltung gehen!", schlug ich vor. "Es ist im Zeichen der Kooperation unserer beiden Firmen. Der Rest braucht Sie nichts anzugehen." Empört, aber dennoch darauf achtend meinen Tonfall nicht zu frech klingen zu lassen, hob ich die Augebrauen. "Es geht mich sehr wohl etwas an, wenn ich in irgendwelche Geschichten verwickelt werde!" "Das setzt voraus das überhaupt welche gespinnt werden." "Kommen Sie Mister Kaiba, Sie sind ein von unzählbaren Frauen begehrter Mann, das wissen Sie genauso gut wie jeder andere. Ein...", ich rang nach Worten,"...Star - oder wie sie sich auch nennen wollen - und wenn Sie mit einer Frau an Ihrer Seite auf einer Veranstaltung auftauchen wird es augenblicklich Gerüchte geben!" Das Schmunzeln von vorhin fand abermahls den Weg auf sein Gesicht. "Sie verstehen es wirklich eine Absage in ein Kompliment einzuwickeln...Es bleibt dabei. Montag abend. Bisher waren Sie doch auch so pfofessionell." Und dann ließ er mich einfach so stehen. Warum regte ich mich eigentlich so über seine Umgangsformen auf? Er dachte doch ich sei Cynthia Kendall und nicht Sayuri Fujita! Ich wusste nicht so genau wie Shin reagieren würde, aber ich wusste dass ich mit ihm reden musste. Auch wenn sich in mir alles dagegen sträubte. Dies war nunmal mein Auftrag, und Shin war Befehlshaber... Ich hätte einfach reden können, und er hätte mich gehört. Aber ich wusste nicht ob mein Team eine Schleife in das Videosystem gebracht hatte oder nicht, und wenn ich einfach etwas gesagt hätte, wäre es mehr als einfach gewesen mit einem Lippenleser-Programm auf meine Worte rückzuschließen. Ergo: zu riskant. Und wer führte schon komische Selbstgespräche? Ich sah in die Kamera und hoffte Shin würde verstehen. Ich konnte ihn zwar absolut nicht leiden, aber wir hatten die gleiche Ausbildung durchlaufen. Und er verstand. §§Wir haben ne Schleife drin, das solltest du eigentlich wissen. Ich hätte dich sonst sicher vorhin nicht angerufen.§§ "Ich wollte es nur bestätigt haben. Was hälst du davon?" §§Ich werde dir ein Kleid besorgen, mach dir darum keine Probleme.§§ Idiot! "Du weißt ganz genau dass das meine geringste Sorge ist!" §§Geh auf den Parkplatz der KAIBA CORPORATION. Auf Parkplatz 13F findest du einen Porsche Carrera GT. Den fährt unsere liebe Cynthia nämlich. Unter dem Auto liegt der Schlüssel. Fahr bis zum Campus der UD, dort wirst du einen Van für Blutspenden finden. OPTEC und ich warten dort auf dich.§§ "Verstanden." Ich muss zugeben dass es gar nicht so einfach war, ein Gespräch zwischen zwei so wichtigen Charakteren zu Stande zu bringen und gleichzeitig Setos Charakter treu zu bleiben. Was meint ihr? Hab ich ihn gut getroffen oder eher nicht? Und wie siehts mim Kapitel aus? :P Hinterlasst mir doch bidde einen Kommi!! =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)