Was wäre wenn... von gibson ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Alles um mich herum war schwarz und es herrschte eine unheimliche Stille. Ich hörte nur das schnelle Pochen meines Herzens, dass mir unglaublich laut vorkam. Eigentlich eine ziemlich Angst einflößende Situation. Allerdings nicht für mich. Das Alles war ein Traum. Ich hatte diesen Traum schon seit einigen Wochen. Ich weiß, ein ziemlich seltsamer Traum in dem einfach nur komplette Schwärze und Stille herrschte. Warum ich mich daran erinnerte war mir auch schleierhaft. Aber es war ein einfacher Traum und wie bei jedem Traum würde ich früher oder später aufwachen. Also machte ich mich aufs warten gefasst. „Interessant.“ Die Stimme kam so plötzlich, dass mein Herz hörbar aussetzte. Das war seltsam. Ich hatte diese Stimme vorher nie gehört. Sie klang so weich und dennoch eisig. „Wirklich sehr interessant.“ Wieder die Stimme. Ich drehte mich und suchte nach dem Besitzer. Zumindest glaubte ich, dass ich mich umdrehte. Um mich herum war schließlich alles schwarz, also war es eigentlich egal wohin ich sah. Alles was ich sah, war eh nur gähnende Dunkelheit. „Eure Beziehung zu einander ist außergewöhnlich stark.“ Beziehung? Wessen Beziehung? Wen meinte diese Stimme bitte? „Ich würde gerne wissen, wie stark sie wirklich ist.“ Ich verstand gar nichts mehr. Zum einen hatte ich diese Stimme vorher nie in meinem Traum gehört und zum anderen verstand ich die Bedeutung ihrer Aussage nicht. Doch plötzlich war all dies vollkommen nebensächlich, denn ich hörte eine zweite Stimme. Eine Stimme, wie die eines Engels. Samtweich und einfach nur wunderschön. „Bella!“ Und plötzlich lag ich hellwach in meinem Bett. Mit einer Hand tastete ich nach Etwas auf meiner anderen Bettseite. Als ich nichts fand war ich verwundert. Wieso war er nicht da? Ich setzte mich auf und blickte zu anderen Bettseite um noch mal sicher zu gehen. Tatsächlich, er war nicht da. Mit der flachen Hand klatschte ich mir gegen die Stirn. Blöde Bella, wenn er da gewesen wäre hättest du ihn auch gespürt. Ich stand auf, streckte mich und gähnte einmal kräftig. Dann blickte ich mich suchend in meinem Zimmer um. „Komm zeig dich, ich weiß das du hier irgendwo bist“, sagte ich frei in den Raum. Als ich mich zu meinem Schaukelstuhl umdrehte entdeckte ich ihn. „Ach da bist du! Wieso sagst du denn nichts?“, sagte ich und zog einen Schmollmund „Na ja, egal.“ Lächelnd ging ich auf den Schaukelstuhl zu und blieb kurz vor ihm stehen. „Beim nächsten mal sagst du aber was, bevor du einfach aus meinem Bett verschwindest. Verstanden Mr. Gordo?“, sagte ich, hob das rosa Stoffschwein hoch und drückte es an mich. ______________________________________________________________________ So ich hoffe euch hat der Prolog soweit schon mal gefallen und ihr schreibt mir komis. ^^ Lg gibson Kapitel 1: Melodie im Theater ----------------------------- Melodie im Theater Ich stand auf einer kleinen Wiese. Sie lag inmitten von hunderten von Bäumen und war voller Feldblumen. Violett, gelb, weiß - ich hatte selten eine solche Farbenpracht gesehen. Ganz in der Nähe vernahm ich das leise Plätschern eines Baches. Ein leichter Windhauch fegte über die Wiese und durch das Gras. Meine Sinne wurden überflutet mit den wunderbarsten Gerüchen und Eindrücken. Und die Sonne wärmte meine blasse Haut. Es war das wundervollste Fleckchen Erde, das ich je gesehen hatte. Langsam ging ich durch das hohe Gras, darauf bedacht, nicht eine einzige dieser schönen Blumen zu zertreten. „Heißt das, ich rieche wie deine Lieblingsdroge?“ Ruckartig fuhr ich herum. Eine Stimme. Aber nicht irgendeine Stimme. Nein, meine Stimme. Ich hatte nichts gesagt und dennoch war ich mir sicher, dass es meine Stimme gewesen war. Und dann war da wieder die Stimme des Engels. So melodisch wie ein Lied. Sie schien mit dem Wind über die Wiese zu wehen. „Du bist meine Lieblingsdroge.“ „Bella? Bella Liebling, ist alles in Ordnung mit dir?“ Plötzlich fand ich mich in der Küche unseres Hauses wieder. Meine Mutter wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum und versuchte scheinbar auf sich aufmerksam zu machen. „Was?“, fragte ich noch völlig benommen „Tschuldigung, hast du was gesagt?“ „Ich hab dich gefragt ob alles mit dir in Ordnung ist. Du schienst eben wie weggetreten. Als wenn du träumen würdest. Hast du schlecht geschlafen, Schatz?“, fragte meine Mutter besorgt. Fing ich jetzt schon am helllichten Tag an zu Träumen? Aber es wirkte so real. Die Gerüche, der Wind der mit meinen Haaren spielte, das weiche Gras das unter meinen Füßen kitzelte und die Sonne die auf meine Haut schien. Einfach alles. „Mir geht es gut Mom“, versuchte ich sie zu beruhigen. „Ich schlaf in letzter Zeit nur nicht so gut, dass ist alles.“ Vorsichtig strich sie mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzte leise. „Vielleicht liegt es daran, dass wir durch Phil so viel unterwegs sind. Vielleicht hättest du damals, als es Anfing, doch zu Charlie gehen sollen. Wahrscheinlich überanstrengt dich das alles“, murmelte sie vor sich hin. „Nein Mom, das ist es nicht!“, sagte ich entschieden, stand von meinem Stuhl auf, auf dem ich bisher gesessen hatte, und ging rüber zur Arbeitsplatte. Dort lehnte ich mich an und vergrub die Hände in meinen Jeans. „Wie lange sind wir jetzt schon hier in Jacksonville? Lange, verdammt lange. Daran liegt es also nicht. Ich schlaf einfach nicht gut. Das kommt vor. Allerdings kommt es mir in letzter Zeit so vor als wäre ich in der Zeit, nachdem ich mich dagegen entschieden hatte zu Charlie zu ziehen, gar nicht wirklich hier gewesen. Es ist schwer zu erklären, aber es kommt mir vor als wäre ich woanders gewesen.“ Und das stimmte. Die ganzen letzten Monate kamen mir vollkommen irreal vor. Ich erinnerte mich an Dinge die ich unternommen hatte, meine neue Schule. Nur wirkten diese Erinnerungen, als wenn sie nie wirklich passiert wären. Wie in mein Gehirn eingepflanzt. Als ich in das Gesicht meiner Mutter blickte, sah ich nur Verwirrung. „Ich weiß nicht was du meinst“, sagte meine Mutter. Okay, sie verstand also nicht was ich meinte. Wie sollte es auch anders sein? Schließlich war meine Mutter wesentlich mehr Kind als ich und Kinder verstanden solche komischen Reden nicht. Ich verstand sie ja selbst nicht mal wirklich. Also tat ich das, was ich immer in solchen Situationen tat. „Vergiss es Mom. Ist nicht so wichtig“ Einfach abwimmeln. Wenn ich jetzt weiter reden würde, würde ich sie nur noch mehr verwirren und das tat ihr nicht gut. Mit einem tiefen Seufzen stieß ich mich von der Arbeitsplatte ab und ging aus der Küche. „Ich treffe mich heute mit Sam im Theater und danach gehen wir noch aufs Stadtfest. Ihre Band spielt heute. Ich versuch nicht zu spät nach Hause zu kommen.“, sagte ich im rausgehen, schnappte mir meine Jacke vom Hacken und steckte meinen Schlüssel in die eine, meinen Geldbeutel in die andere Jackentasche. „Ist gut“, hörte ich Renee antworten. „Amüsier dich gut.“ „Werde ich. Tschüss!“ Und schon war ich aus der Tür und auf den Weg zum Theater. Sam - eigentlich Samantha, aber sie hasste diesen Namen, war meine beste Freundin hier in Jacksonville. Wahrscheinlich auch meine einzige. Ich hatte sie gleich am ersten Tag in der Schule kennengelernt. Sie war ein wenig größer als ich, hatte schulterlange dunkelbraune Haare und liebte die Musik. Egal wo Musik gemacht wurde, Sam war dabei. Auf Außenstehende wirkte es manchmal sogar schon fast krankhaft. Aber so war Sam nun mal. Verrückt und chaotisch, aber dennoch nett und hilfsbereit. Zurzeit spielte sie bei einem Musical im Theater mit und sie war gut. Verdammt gut. Manchmal beneidete ich sie um ihr musikalisches Talent. Der Weg zum Theater war nicht weit. Nach 10 Minuten hatte ich es schon erreicht. Ich ging einmal um das Theater herum zum Hintereingang und klopfte an der Tür. Mir wurde von einem schlaksigen, jungen, blonden Mann geöffnet. Als er mich sah, stahl sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen und er deutete mir an rein zu kommen. „Hallo Bella! Nett das du auch mal wieder vorbeischaust. Sam ist noch auf der Bühne und singt gleich ihren letzten Song. Wenn wir jetzt schnell gehen, verpassen wir den Anfang nicht“, sagte er und führte mich den Gang zum Theatersaal entlang. „Sag mal Josh, bekommst du nicht irgendwann mal ärger, wenn du mich ständig hier hinein lässt? Ich meine nicht am Stück mitwirkende dürften hier doch gar nicht rein oder?“, fragte ich. „Ach quatsch", winkte er ab und ging weiter. „du bist die beste Freundin der Hauptdarstellerin, da geht das schon in Ordnung.“ Als Antwort zuckte ich nur mit den Schultern. Je näher wir dem Saal kamen, desto stärker trieb mir der Geruch von altem Stoff in die Nase und desto mehr hörte ich die Musik. Als wir den Saal erreichten, entdeckte ich Sam sofort auf der Bühne an einem Flügel sitzen. Ihre Finger bewegten sich über den Tasten und sie sang leise den Text zur Melodie. „Och mist jetzt haben wir den Anfang doch verpasst“, maulte Josh und zog einen Schmollmund. „Psst“, zischte ich. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf die Musik. (vielleicht kennt ihr das Lied ja… Lucie Silvas – Forget me not) Das Lied war sehr ruhig und Sam’s Stimme passte perfekt. Doch plötzlich hörte ich nicht mehr das Lied, das Sam spielte sondern ein anderes. Eine ähnliche, schnellere Melodie, aber dennoch vollkommen anders. Ich war mir sicher sie schon einmal gehört zu haben, ich konnte sie bloß nicht einordnen. Ich versuchte ihr eine Erinnerung zu zuordnen und sah verschwommen die Umrisse von Tasten und extrem blassen Händen die über sie flogen. Plötzlich wurde die Musik langsamer und ein anderes Lied erklang. Schöner als das andere zuvor, fast unerträglich süß und die Stimme meines Engels erklang leise im Hintergrund: „Dazu hast du mich inspiriert.“ Ich wurde barsch aus meinen Gedanken heraus gerissen, als plötzlich Sam vor neben mir stand und mir ins Ohr schrie: „BELLA!!“ „WAAH!!“, schrie ich und hielt mir mein schmerzendes Ohr. „Verdammt Sam, musst du mir so ins Ohrschreien?“ Sie grinste mich nur breit an. „Was denn?“, fragte ich barsch und funkelte sie böse an. „Ach nichts“, murmelte sie und verschränkte die Arme hinterm Rücken. „Mich würde nur interessieren wo du eben mit deinen Gedanken warst. Du schienst ziemlich vertieft in irgendwas. Ist es etwas interessantes?“ Ich stellte mich unwissend und versuchte sie verwirrt anzuschauen. Anscheinend gelang es mir nicht sonderlich gut, denn Sam schaute mich misstrauisch an. Dann schien sie aber plötzlich keine Lust mehr zu haben und zuckte einfach nur mit den Schultern. „Na ja, wer nicht will der hat schon.“, meinte sie nur und schaute in Richtung Bühne. Dort bauten gerade einige Leute den Flügel und die restlichen Dinge ab. Doch Sam’s Blick haftete auf jemand ganz bestimmten. Aaron O’Neil, ein großer Typ mit schwarzen Haaren und ebenfalls Darsteller im Musical. „Er sieht doch echt gut aus, oder?“, fragte Sam und schaute weiter wie gebannt auf die Bühne. Ich nickte nur, was sie allerdings nicht sah. „Aber wahrscheinlich sieht er nicht so gut aus wie dein Edward, von dem du letztens im Schlaf geredet hast, als ich bei dir übernachtet habe.“ Als sie das sagte drehte sie sich grinsend zu mir um. Ich verstand nicht was sie meinte. Ich wusste das ich im Schlaf redete, aber mein Edward? „Wer ist Edward?“, fragte ich verwirrt. --------------------------------------------------------- Hoffe es gefällt euch ;) und bitte schreibt komis, damit ich weiß ob ich weiter schreibe soll oder nich... Lg eure gibson Kapitel 2: Schlechte Nachrichten -------------------------------- @all: vielen, vielen dank für eure lieben komis :) ich freu mich jedesmal ne ganze Kecksfabrik ^^ und sry wenn ich euch ein wenig verwirre, ich hoffe ihr nehm es mir nich all zu übel ^^ @Tonia: schön das dir meine ff gefällt :D hoffe dir gefällt auch das nächste kapi. @Emychan: keine sorge wenn du es noch nicht verstehst, es klärt sich noch früh genug auf ;) hoffe du liest trotzdem weiter :) und dir gefällt das nächste kapi. @ayako-shiro: sry wenn ich dich verwirre, aber wenn ich dich damit zum weiterlesen "zwinge" find ichs eigentlich nur gut ^^ und um deine frage zu beantworten, es spielt zur zeit nach new moon. hab eclipse zwar gelesen aber es passt aus einem bestimmten grund nur nach new moon. @Estania: wow jemand den ich nicht verwirre ^^ darüber freu ich mich jetzt echt nen kecks ^^ hoffe dir gefällt das nächste kapi :) --------------------------------------------------------------------------------- Schlechte Nachrichten „Die Frage könnte ich eher dir Stellen. Wer ist Edward?“ „Ich hab keine Ahnung, ich kenne keinen Edward.“ Sam zog skeptisch eine Augenbraue hoch: „Jetzt ist gut Bella. Verarschen kann ich mich auch alleine. Sag schon, wer ist dieser Edward, kenn ich ihn?“ „Ich weiß wirklich nicht…“ In meinem Kopf drehte sich alles. Ich kannte niemanden mit dem Namen Edward. Aber wieso redete ich dann anscheinend von einem gewissen Edward im Schlaf? „Du… du meinst das ernst?“, fragte Sam ganz langsam. „Natürlich mein ich das ernst! Was dachtest du denn?!“ „Bleib locker“, während Sam das sagte hob die abwehrend die Hände. „Tut mir leid“, murmelte ich und schaute sie entschuldigend an. „Ich bin in letzter Zeit nur etwas durch den Wind, dass ist alles.“ Sam grinste. „Na dann sei doch froh, dass wir jetzt Sommerferien haben. Entspannung pur. Was wünscht man sich mehr?“ Ohne uns noch weiter Gedanken über diesen mysteriösen Edward zu machen, gingen wir zum Stadtfest. Vom Theater bis zum Stadtzentrum, wo das Fest stattfand, brauchte man ungefähr eine halbe Stunde. Um uns die Zeit zu vertreiben redeten wir über Gott und die Welt und allen möglichen anderen kram. „Und was machst du in den Sommerferien“, fragte ich Sam irgendwann. „Ganz ehrlich? Ich hab noch keine genauen Pläne“, antwortete sie. „Außer das Musical natürlich. Abby und Greg fliegen mit Chase nach Toronto und besuchen dort ein paar Bekannte. Sie haben mir angeboten mitzukommen, aber ich habe abgelehnt. Mal schauen vielleicht helfe ich ein bisschen im Waisenhaus aus. Mrs. Pierson wird sich bestimmt freuen mich wieder zu sehen.“ Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. Sam war im Waisenhaus groß geworden, nachdem ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen waren, als Sam gerade mal 9 Jahre alt war. 7 Jahre hatte sie dort verbracht, bis vor zwei Jahren plötzlich Abby und Greg auf der Bildfläche erschienen waren. Ein kinderloses Ehepaar, das schon in einigen Waisenhäusern gewesen war. Als sie in Sam’s Waisenhaus kamen, nahmen sie sie und einen 3 jährigen kleinen Jungen namens Chase mit. Seitdem hatte Sam jeden Ferientag, in dem sie nichts anderes zu tun hatte, damit verbracht im Waisenhaus aus zu helfen. Mit den Kindern zu spielen und zu singen. In den letzten Osterferien hatte ich ihr dabei geholfen und mir geschworen beim nächsten mal wieder mit zu helfen. Die Kinder waren einfach zu süß. „Und was machst du?“, fragte Sam plötzlich. „Na ja in drei Wochen kommt erstmal Charlie, mein Dad, vorbei und dann verbringen wir zwei Wochen zusammen“, gab ich zur Antwort. „Aber wenn du nichts dagegen hast, würde ich dir bis dahin gerne im Heim helfen.“ „Klar wieso nicht? Mrs. Pierson freut sich über jede helfende Hand. Außer du verschüttest wieder die ganze Suppe.“ „Das war ein Versehen! Das hätte dir genauso gut passieren können!“ „Ja ja, das sagt man dann so.“ Sam grinste mich an und plötzlich brachen wir beide in schallendes Gelächter aus. 10 Minuten und 3 drei Lachanfälle später hatten wir das Stadtfest und die Bühne auf der Sam’s Band, „Ironic“, spielen sollte erreicht. Sam verabschiedete sich von mir und sprang auf die Bühne zu ihren Bandkollegen, während ich mir eine gute Stelle zum zuhören suchte. Nach dem Soundcheck, der ca. eine halbe Stunde dauerte, ging es dann auch los. Zu Beginn standen nur einige wenige vor der Bühne. Doch 1 Stunde später, nachdem die meisten schon ein paar Bier intus hatten, hüpften sie nur so vor der Bühne auf und ab. Ich stand in sicherer Entfernung, wippte mit meinem Körper im Takt der Musik hin und her und sang bei manchen Liedern den Text mit. I’m an angel, I’m a devil I am sometimes in between I’m as bad as it can get and good as it can be Sometimes I’m a million colours Sometimes I’m black and white I am all extremes Try to figure me out you never can There’s so many things I am I am special, I am beautiful I am wonderful and powerful, unstoppable Sometimes I’m miserable sometimes I’m pitiful But that’s so typical of all the things I am I am someone filled with self belief And haunted by self doubt I got all the answers I got nothing figured out I like to be by myself I hate to be alone I’m up and I am down But that’s the part of the thrill Part of the plan Part of all of the things I am I am special, I am beautiful I am wonderful and powerful, unstoppable Sometimes I’m miserable sometimes I’m pitiful But that’s so typical of all the things I am I’m a million contradictions Sometimes I make no sense Sometimes I’m perfect Sometimes I’m a mess Sometimes I’m not sure who I am I am special, I am beautiful I am wonderful and powerful, unstoppable Sometimes I’m miserable sometimes I’m pitiful But that’s so typical of all the things I am (© by Die Happy – I am) Gegen 11 Uhr war das Konzert dann vorbei. Total verschwitzt und dennoch energiegeladen kam Sam auf mich zu gesprungen mit einem Lächeln im Gesicht. Abwehrend hielt ich die Arme vor mir ausgestreckt. „Wehe du umarmst mich jetzt! Du bist total nass geschwitzt!“, rief ich ihr entgegen, noch bevor sie mich erreicht hatte. Abrupt blieb sie stehen und kam ohne zu hüpfen auf mich zu. „Dann eben nicht“, murmelte sie grinsend. „Und wie waren wir?“ „Großartig! Sag mir bescheid wenn ihr das nächste mal spielt.“ „Geht klar.“ „Hey Sam!“, rief plötzlich jemand von der Bühne. „Komm her und hilf uns beim Abbau!“ „Komme schon“, rief sie zurück. „Ich muss wieder weg. Ich komm morgen mal bei dir vorbei um meine CD zu holen. Die hab ich nämlich letztens bei dir vergessen.“ „Hab ich schon gemerkt“, sagte ich grinsend. „Ich hau dann auch mal ab. Bis morgen dann!“ „Bis morgen!“ Und schon war Sam wieder zu Bühne hin verschwunden. Gut gelaunt machte ich mich auf den Weg nach Hause. Der Tag war schön gewesen. Die Melodie im Theater und die Sache mit diesem mysteriösen Edward waren zwar doch etwas verwirrend, aber darüber machte ich mir keine Gedanken mehr. „Ich bin wieder da!“, rief ich in die Wohnung hinein, als ich die Tür aufschloss und eintrat. Niemand antwortete. Ich hängte meine Jacke auf und legte meine Schlüssel auf die Anrichte. „Hallo?“, rief ich noch einmal. „Niemand zu Hause?“ Als wieder keiner antwortete zuckte ich nur mit den Schultern und ging in Richtung Küche. Als ich am Wohnzimmer vorbei kam hörte ich ein Schluchzen. Verwundet schaute ich hinein und entdeckte meine Mutter zusammen gekauert auf dem Sofa sitzen, das Gesicht hinter den Händen versteckt. Neben ihr saß Phil, der einen Arm um ihre Schultern gelegt hatte. Und wieder hörte ich ein Schluchzen. „Mom? Alles okay?“, fragte ich vorsichtig. Abrupt fuhr der Kopf meiner Mutter hoch und sie schaute mich aus, von Tränen geröteten Augen, an. „Oh Gott Bella!“, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. „Mom, ist alles in Ordnung?“, fragte ich nochmals. „Was ist passiert.“ Oh Gott Bella, sie…sie… sie haben…“, stotterte meine Mutter. Phil schaute mich nur Mitleidig an. Was war hier eigentlich los? Wieso saß meine Mutter hier auf dem Sofa, weinte und bekam keinen Satz zustanden? Was konnte sie denn bitte schön so aus der Fassung bringen? „Sie…sie haben Charlie gefunden“, brachte sie den Satz zu Ende. Nun verstand ich noch weniger. Was hatte mein Dad denn damit zu tun. Und wieso überhaupt gefunden? „Was redest du denn da? Wieso haben sie denn Charlie gefunden? War er denn jemals weg?“, fragte ich verwirrt. „Ich habe es dir nicht erzählt Bella, weil ich nicht wollte das du dir unnötig Sorgen machst“, fing meine Mutter wieder an zu Sprechen. „Vor 3 Tagen bekam ich einen Anruf von Billy Black, vielleicht erinnerst du dich noch an ihn. Er ist ein alter Freund deines Vaters.“ Ich nickte. Ich erinnerte mich vage an Billy. Aber ich wusste das mein Dad oft mit im Fischen ging. „Er sagte mir das Charlie wie vom Erdboden verschwunden sei und das niemand wüsste wo er war.“ „Charlie ist was!“, schrie ich. „Was soll das heißen er ist weg ?!Wieso hast du mir nichts davon erzählt?! Es geht hier schließlich um meinen Vater!“ Ich konnte es nicht fassten. Wieso hatte sie mir eine solch wichtige Information verschwiegen? „Ich wollte nicht das du doch unnötig aufregst. Er hätte ja auch nur mal ohne wem was zu sagen zum angeln raus gefahren sein können. Auf jeden Fall starteten sie eine Suchaktion und Billy wollte mich anrufen so bald sie etwas neues wüssten. Heute kam der Anruf. Charlie… Charlie ist…“ Die Stimme meiner Mutter brach, sie fing an hemmungslos zu weinen und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Schockiert starrte ich sie an. Was war mit meinem Dad? Ging es im gut? Lag er im Krankenhaus? Phil streichelte meiner Mutter über den Rücken und murmelte ihr beruhigende Worte zu. Dann wandte er sich an mich. „Er hat eine Nachricht hinterlassen, da wir nicht da waren“, sagte er und deutete auf den Anrufbeantworter. Mit zitternden Knien ging ich auf den Ab zu drückte auf Play. Ein Piepen erklang und dann hörte ich die Stimme eines älteren Mannes: „Renée, hier ist Billy Black. Sie erinnern sich vielleicht noch an mich wir hatten vor drei Tagen miteinander gesprochen. Sie wissen schon, darüber das Charlie verschwunden ist.“ Seine Stimme hörte sich betrübt an. Und zwischen seinen Worten vernahm ich ab und zu ein kleines Schniefen. Verdammt noch mal was war hier los? „Ich wollte es ihnen eigentlich lieber persönlich gesagt als über den Anrufbeantworter, aber ich habe jetzt schon 5mal versucht sie zu erreichen und es ging immer nur der AB dran. „ Er atmete einmal tief ein.“ „Wir… wir haben Charlie gefunden. Allerdings anders als wir gehofft hatten. Er… er ist… oh gott…“ Ich hörte ein leises Schluchzen. Mein Herz hämmerte stark gegen meine Brust. Nein… Das konnte doch nicht… nein, nein, nein! „Es tut mir leid aber…er ist tot Renée. Charlie ist tot.“ ---------------------------------------------------------------------------------so das war das zweite Kapitel. Ich hoffe euch gedällts und ihr schreibt fleißig komis :) Lg eure gibson ;) Kapitel 3: Auf nach Forks ------------------------- @all: nochmal danke für die vielen lieben komis :) ihr seit alle sooooo liiiieb ^^ @Emychan: keine sorge die erklärung kommt ^^ zwar nich so früh wie edward (der kommt nämlich im nächsten kapi ;) ) aber sie kommt ^^ @Estania: ja du bist nich verwirrt *freu* ^^ willst du mir ein paar deiner vermutungen offenbaren? ^^ wenn ja am besten über ENS :P solln ja nich alle wissen nech? ^^ @ayako-shiro: WOHA! ich hab noch nie son mörderlanges komi gekriegt :P *freu* *auf und ab hüpf* ^^ und keine sorge deine fragen werden irgendwann, hoffentlich alle, beantwortet ;) @Tonia: nich weinen... denn jetzt gehts weiter ;) ^^ @merique: danke für dein komi und dein lob :) @Killer-Karnickel: das warum und wie wird sich noch klären ;) aber bis dahin noch ein wenig gedult. ;) Auf nach Forks Tick. Tick. Tick. Monotones Geräusch. Tick. Tick. Tick. Wieder und wieder. Tick. Tick. Tick. Immer weiter drehende Welt. Tick. Tick. Tick. Leben und Tod. Tick. Tick. Tick. War dieser Fleck schon immer dort an meiner Decke gewesen? Tick. Tick. Tick. Ich griff nach meinem Wecker, schmiss ihn gegen die Wand und legte mich wieder hin. Endlich, endlich war dieses nervige Ticken vorbei, das mich wahnsinnig machen konnte. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich hier schon lag und die Decke anstarrte. Wieso war mir dieser Fleck nie aufgefallen? Er war schließlich gigantisch. Okay, vielleicht nicht gigantisch, aber dennoch ziemlich groß. Wieso lag ich hier noch mal? Ach ja, ich erinnerte mich. Billy Black hatte gestern Abend eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter hinterlassen. Danach war ich sofort in mein Bett gegangen und hatte mir die Decke über den Kopf gezogen. Meine Mom hatte mir noch durch die verschlossene Tür zugerufen, dass wir übermorgen nach Forks fliegen würden. Gestern war es übermorgen. Heute also morgen. Warum noch mal würden wir nach Forks fliegen? Ah genau, Charlie war tot. Abrupt stand ich auf und ging in die Küche. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es 10Uhr morgens war. Seltsam, ich hätte gedacht ich hätte länger auf meinem Bett gelegen und die Decke angestarrt. Meine Mom saß am Küchentisch und schälte sich gerade einen Apfel. Sie schien nicht gut geschlafen zu haben. Ihr Haar stand ihr zu allen Seiten ihres Kopfes ab und ihre Augen waren rot gerändert. Wie es schien hatte sie wieder geweint. Als sie mich sah versuchte sie ein kleines Lächeln zu Stande zu bringen. Es misslang ihr. „Guten Morgen, Bella“, murmelte sie. „Morgen“, gab ich zurück. Ich riss die unteren Küchenschränke auf suchte nach dem Objekt meiner Begierde. „Bella“, vernahm ich meine Mom hinter mir. „Wir fliegen morgen übrigens ohne Phil nach Forks. Er hat leider Termine die er nicht mehr absagen kann. Wahrscheinlich ist es sogar besser so. Schließlich haben sich er und Charlie nie wirklich verstanden, daher…“ Fleckenlöser. Ich brauchte Fleckenlöser. „Aber wenn du willst kannst du Sam fragen ob sie mit will. Charlie hat doch ihre Musik sehr gemocht“, fuhr sie fort. Ihre Stimme klang rau und brüchig. Wo zum Geier war er denn? Ich schmiss die Schranktür zu und kramte in der nächsten. „Vielleicht könnte sie, nur wenn sie mitkommt, etwas auf Charlies Beerdigung spielen. Nur wenn sie will. Du müsstest sie natürlich vorher fragen.“ Vielleicht konnte ich den Fleck auch mit Farbe überstreichen, wenn ich den Löser nicht fand. Wahrscheinlich würde es damit sogar besser funktionieren. „Ich meine ja nur, schließlich… was suchst du da eigentlich?“ Ich drehte mich um und sah ihr in die rot geränderten Augen. „Fleckenlöser“, murmelte ich und wandte den Blick von ihr ab. „Da ist ein riesiger Fleck an meiner Decke. Genau über meinem Bett.“ Mit meinen Händen formte ich eine undefinierbare Größe und versuchte ihr so mein Problem klar zu machen. „Fleckenlöser?“, fragte sie endgeistert und starrte mich an. „Ja, Fleckenlöser. Hast du irgendwo einen gesehen? Ansonsten weißt du wo Phil die Farbe und die Pinsel hingetan hat, dann streich ich ihn eben über“, antwortete ich. „Fleckenlöser?“, fragte sie nochmals. „Weißt du was, ich guck einfach mal in der Garage, nach der Farbe.“ Meine Mom schaute mich weiter endgeistert, als ich an ihr vorbei ging, um in die Garage zu gehen. „Dein Vater ist tot und du denkst nur an einen dämlichen Fleck an deiner Decke?!“, schrie sie jetzt fast schon hysterisch und sprang so abrupt von ihrem Stuhl auf, dass er nach hinten umfiel. Ich blieb in der offenen Tür stehen. „Mom“, fing ich ruhig an. „der Fleck ist wirklich gigantisch. Nun gut vielleicht nicht so gigantisch wie du jetzt denken würdest, aber ganz egal wie groß er ist, es ist ein Fleck. Und ich will ihn nicht an meiner Decke haben.“ „Verdammt noch mal Bella, ich rede hier davon, dass dein Vater, die Betonung liegt auf Vater, tot ist und wir morgen nach Forks fliegen werden um seine Beerdigung vorzubereiten!“ Langsam drehte ich mich zu ihr um. „Mom, dieser Fleck…“ „Vergiss doch bitte für ein paar Minuten diesen gottverdammten Fleck, an deiner gottverdammten Decke!!“ Erst jetzt bemerkte ich die Tränen die ihren Wangen herunter liefen. Sie weinte schon wieder. Ein lauter Schluchzer drang aus ihrer Kehle. Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund, um die nachfolgenden Schluchzer ein wenig abzudämpfen. Dann gaben ihre Knie nach und sie sackte langsam auf den Küchenboden, mit einer Hand am Tisch festhaltend. Ich konnte nichts weiter tun als sie anzustarren. Noch nie hatte ich meiner Mutter so am Boden zerstört gesehen. Sie war zu jeder Gelegenheit eigentlich immer fröhlich. Sah das Positive in den Menschen und war immer zu Späßen aufgelegt. Sie war wesentlich mehr Kind oder junger Erwachsener als ich es war. Und nun? Nun saß sie da, in sich zusammen gesunken, weinend wie ein Häufchen elend. „Ich hätte nie gedacht“, flüsterte ich, während ich langsam auf sie zu ging und mich schließlich auf Knien vor sie hockte. „dass dir das so nahe gehen würde.“ Ihre roten, glasigen Augen schauten in meine. „Bella ich war mit diesem Mann verheiratet. Ich habe ein Kind mit ihm. Dich“, sagte sie und wischte sich mit dem Handrücken einige Tränen weg. „Aber ihr habt euch doch getrennt. Du hast ihn verlassen.“ „Das stimmt. Aber ich habe deinen Vater nicht verlassen, weil ich aufgehört habe ihn zu lieben. Sondern weil ich es an diesem Ort, in Forks, einfach nicht mehr ausgehalten habe. Verstehst du das?“ Sie rang sich ein schwaches Lächeln ab und ich verstand. Sie hatte nicht aufgehört Charlie zu lieben. Nie. Sie hatte einen anderen Mann kennen gelernt und ihn geheiratet, aber nicht aufgehört meinen Dad zu lieben. Ich war geschockt. „Versteh mich nicht falsch“, sagte sie. „Ich liebe Phil über alles und ich möchte ihn niemals wieder in meinem Leben missen, aber ein Teil meines Herzen hat immer Charlie gehört und wird auch immer Charlie gehören.“ Wieder drang ein Schluchzer aus ihrer Kehle und ich starrte sie immer noch an. Niemals hatte meine Mutter so offen über ihre Gefühle geredet. Das sie es gerade jetzt tat warf mich völlig aus der Bahn. Wie in Trance griff ich nach ihr, nahm sie in den Arm und streichelte ihr über den Rücken, während sie an meiner Schulter anfing wieder zu weinen. Drei Stunden später stand ich auf meinem Bett, das ich mit Zeitung bedeckt hatte und malte den Fleck an meiner Decke über. Die Farbe und die Pinsel hatte ich nach langem Suchen in einer Ecke der Garage entdeckt. Keine Ahnung warum es mir so wichtig war diesen Fleck zu beseitigen, der mir sonst nie aufgefallen war, aber es erschien mir richtig. Es lenkte mich von den Gedanken an das Gespräch, dass ich vor so kurzer Zeit mit meiner Mutter geführt hatte ab. Nachdem der Fleck vollkommen unter der frischen Farbe verschwunden entdeckte ich plötzlich einen weiteren nur ein paar Zentimeter vom ersten entfernt. Als ich mich diesem zuwenden wollte, klopfte es an meiner Tür. „Herein!“, rief ich und steckte den Pinsel in den Farbeimer. Die Tür öffnete sich und Sam trat ein. „Hey“, sagte sie und hob die Hand. „Hallo“, gab ich zurück und schwankte auf meinem Bett zwei Schritte zur Seite. Ich hörte Sam einmal tief einatmen bevor sie sprach: „Deine Mom…“, aus dem Augenwinkel sah ich wie sie mit dem Daumen zur offen nur Tür zeigte. „…hat mich reingelassen und mir erzählt was passiert ist. Es tut mir so leid Bella.“ „Ist schon okay. Mir geht’s gut“, nuschelte ich. Ich spürte ihren skeptischen Blick auf mir ruhen, wie auch schon gestern. Wie auch schon gestern bei dieser Edward Geschichte. Merkwürdig, ich hatte diese Nacht gar nicht diesen Traum gehabt. „Ganz ehrlich“, fing Sam an, schritt durch mein Zimmer und ließ sich dann auf meinem Schreibtischstuhl nieder. „dass kauf ich dir nicht ab. Dass es dir gut geht, meine ich. Dein Vater ist tot und du stehst dort auf deinem Bett, das mit alten Zeitungen überschüttet ist, und beseitigst einen Fleck an deiner Decke. Und du versuchst alles, was mit deinem Vater im Zusammenhang steht einfach auszublenden.“ Ich drehte mich zu ihr um und wollt ihr widersprechen. „Ah ah“, sagte sie, hob den Finger und bedeutete mir somit zu schweigen. „Sag jetzt nicht nein, denn deine Mom hat mir erzählt was heute Morgen in der Küche abgelaufen ist. Sie wollte über Charlies Beerdigung reden und du hast einen Fleckenlöser gesucht. Das nennt man Verdrängung der Tatsachen. Nein, nein, dir geht’s das genaue Gegenteil von gut.“ Ich ließ mich auf mein Bett sinken, die Zeitungen knirschten unter mir. Ich warf den Pinsel in den Eimer mit der Farbe und schaute Sam an. Geschlagene zwei Minuten starrten wir uns an, bis es mir zu blöd wurde. „Bist du mein Seelenklempner?“, fragte ich sie sarkastisch. „Nein bin ich nicht“, gab sie zurück und verdrehte die Augen. „Ich versuch dir nur etwas klar zu machen. Du denkst immer noch, dass es ein schrecklicher Albtraum ist, aus dem du irgendwann aufwachen würdest. Aber dies ist leider Gottes kein Albtraum. Es ist Realität.“ „Würdest du mitkommen?“, fragte ich so leise, dass ich mir nicht sicher war ob Sam mich überhaupt verstand. „Würdest du mitkommen und vielleicht etwas auf der Beerdigung spielen?“ Kurze Zeit herrschte wieder stille zwischen uns. „Wenn du das möchtest“, antwortete sie schließlich und mir viel ein riesiger Stein vom Herzen. Ich atmete einmal tief ein und aus. Das war gut. Wenn Sam mitkommen würde, wäre ich nicht ganz allein. Nicht ganz allein mit meiner Mom, der es so viel schlechter zu gehen schien als mir. „Danke“, murmelte ich und richtete meinen Blick auf meine Hände. Sie waren mit kleinen weißen Sprenkeln überzogen. Anscheinend hatte ich doch nicht so sauber gearbeitet wie ich gedacht hatte. Sam stand auf und ging in eine Ecke meines Zimmers in der sie irgendetwas aufhob. „Dein Wecker?“, fragte sie und ich konnte den belustigten Unterton in ihrer Stimme hören. Ich blickte auf und sah sie, mit ein paar Einzelteilen meines ehemaligen Weckers in der Hand, in der Ecke meines Zimmers stehen. „Das Ticken ging mir auf die Nerven“, meinte ich nur resigniert. „Dacht ich mir schon“, sagte sie grinsend, lies die Einzelteile wieder dort fallen wo sie sie aufgehoben hatte und setzte sich wieder auf den Schreibtischstuhl, mir gegenüber. „Du hast mich gefragt ob ich vielleicht etwas auf der Beerdigung spielen könnte“, sagte sie. Ich nickte bloß. „Ich denke das lässt sich einrichten. Irgendwo in Forks wird es ja wohl ein E-Piano oder so was geben. Wenn du es wirklich möchtest könnt ich was spielen.“ Ein entschiedenes Nicken meinerseits. „Allerdings kann ich keine wirklichen Beerdigungslieder“, gestand sie mir nach einer weiteren Minute des Schweigens. „Das geht schon in Ordnung“, kam es plötzlich von meiner Tür. Erschrocken fuhren Sam und ich zusammen. Als ich mich zur Tür wendete entdeckte ich meine Mutter mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. „Charlie hasste diese ganzen Beerdigungslieder, wie Time To Say Goodbye“, fuhr sie fort. „Er würde uns den Hals umdrehen würden wir eins dieser besagten Lieder spielen lassen. Ich wäre für das Lied, das du ihm vorgespielt hast, als er das letzte mal hier war. Das hat ihm doch gut gefallen, oder nicht?“ „Stimmt!“, sagte ich lächelte meiner Mom zu. „Es hat ihm wirklich gut gefallen. Er wollte, dass ich sofort anfange Klavier- und Gesangsstunden zu nehmen, damit ich es ihm bei seinem nächsten Besuch selbst vorspielen konnte.“ Die Erinnerung an diesen Tag belustigte mich ein wenig. Mein Dad hatte mit wild um sich fuchtelnden Händen vor mir gestanden und mir gesagt, dass ich es dringend lernen müsste. Es war schön gewesen. Damals. Sam lächelte und kratzte sich beschämt an der Nase. Meine ging wieder und schloss die Tür hinter sich. Ich hingegen ging auf Sam zu und nahm sie in den Arm. Überrascht schaute sie mich an. „Danke“, murmelte ich und drückte sie noch etwas fester an mich. „Kein Problem. Wozu hat man den Freunde?“, meinte sie nur und erwiderte meine Umarmung. Als wir am nächsten Tag zu dritt im Flugzeug nach Forks saßen beschlich mich ein seltsames Gefühl. Nicht nur weil ich so lange nicht mehr dort gewesen war und nun wegen eines schrecklichen Anlasses dort hin musste, sondern auch weil ich glaubte, dort etwas vorzufinden was alles verändern würde. Etwas, dass vielleicht sogar meine Tagträumerei erklären würde. Die Frage war nur… was? ---------------------------------------------------------------------------------so das nächste Kapitel ist on. ich find dieses kapitel is mir ganz gut gelungen ^^ hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt ordentlich komis :) im nächsten kapi kommt auch endlich Edward vor ;) Lg eure gibson Kapitel 4: Lady Madonna ----------------------- Lady Madonna Regen. Wie nicht anders zu erwarten, goss es wie aus Eimern, als wir in Forks ankamen. Kurz nach unserer Ankunft hatte meine Mutter uns einen Mietwagen besorgt. Einen alten, rostigen, roten Golf, der nicht schneller als 50Km/h fahren wollte. Und in dieser Mistkarre saßen wir jetzt schon eine gute dreiviertel Stunde, nur 5 Meter von Charlies Haus entfernt. „In 5 Minuten“, murmelte meine Mutter jetzt schon zum hundertsten Mal, während zu starr aus der Windschutzscheibe starrte. „In 5 Minuten wird der Regen vorbei sein und wir werden ins Haus gehen.“ Natürlich war es Schwachsinn darauf zu warten, dass der Regen aufhörte. Er würde nicht aufhören und das war auch meiner Mutter klar. Sie hatte hier lange genug gelebt um das zu wissen. Der Regen in Forks hörte nicht einfach auf. Es käme einen Weltwunder gleich würde es mal eben so aufhören. Es war einfach nur eine Ausrede um nicht ins Haus gehen zu müssen. Aber ich war nicht besser als sie. Ich saß ebenfalls nur da, schaute aus dem Fenster und beobachtete die Regentropfen die an der Scheibe herunter liefen. „5 Minuten“ Aus dem Augenwinkel sah ich Sam, wie sie meine Mutter musterte. Ich tat es ihr gleich. Renee sah besser aus, als damals in der Küche. Ihre Augen waren nicht mehr verquollen und auch ihre Haare standen ihr nicht mehr so stark zu berge. Dennoch ging es ihr nicht wirklich gut. Besonders jetzt nicht. Dieses Haus war einfach mit zu vielen Erinnerungen verbunden. Ihre Finger krallten sich in das Lenkrad und sie kaute auf ihrer Unterlippe herum. Ab und Zu blies sie nervös Luft zwischen ihre Zähne hindurch. „5 Minuten“ Plötzlich öffnete Sam ihre Tür und stieg aus. Meine Mutter und ich zuckten bei dem Geräusch zusammen. Ich sah wie sie sich kurz draußen streckte, dann zu meiner Tür kam und diese ebenfalls öffnete. Verwirrt blickte ich sie an. „Du musst den Anfang machen. Sonst sitzen wir hier noch über Stunden und starren das Haus an. Außerdem hört es langsam auf zu Regnen. Bald hat deine Mom also keine Ausrede mehr“, sagte sie und hielt mir ihre Hand hin. Ich atmete einmal tief ein und aus, ergriff ihre Hand und ließ mich von Sam aus dem Wagen ziehen. Gott tat es gut zu stehen und nicht mehr zu sitzen. Außerdem sollte Sam sollte recht behalten. Der Regen wurde langsam weniger. Ein leichter Nieselregen breitete sich nun über unseren Köpfen aus. Ich holte zusammen mit Sam unsere Sachen aus dem Kofferraum und schmiss sie erstmal auf die Veranda vor der Haustür. Während Sam dort stehen blieb und wartete, ging ich zum Auto zurück um meine Mom zu holen. Sie starrte immer noch starr aus der Windschutzscheibe und ihre Finger krallten sich in das Lenkrad. Na das konnte ja was werden. Wenn das Haus von außen sie schon so fertig machte, wie würde es dann erst im Haus sein? Wenn wir denn heute überhaupt noch hinein kamen. Noch bevor ich den Türgriff in der Hand hatte, öffnete meine Mutter die Tür von selbst und stieg aus. Verblüfft starrte ich sie an. Was war denn nun los? Sie atmete eine tief ein und tappte dann den Weg zur Veranda entlang. Langsam ging ich ihr hinterher. Sie hob einen Blumentopf hoch, nahm den dort drunter liegenden Schlüssel hervor und steckte ihn ins Schloss. Sie atmete aus und wieder tief ein und drehte den Schlüssel um. Die Tür schwang auf und sie trat ein. Mittlerweile war ich bei Sam auf der Veranda angekommen. Einen Moment schauten wir uns nur an, dann machte sie mit ihren Händen eine Geste, dass ich vorgehen sollte. Noch bevor ich einen Fuß über die Schwelle setzen konnte, hörten wir von drinnen den Schrei meiner Mutter: „OH MEIN GOTT!!“ Wie von der Tarantel gestochen lief ich ins Haus, wobei ich beinahe über meine eigenen Füße stolperte. Sam war direkt hinter mir. Als wir in der Küche ankamen, aus der der Schrei gekommen war, sah ich meine Mutter sofort. Sie stand zwischen dem Tisch und der Spüle und schaute angewidert auf etwas hinunter. Als ich mir dir Spüle genauer betrachtete wusste ich auch warum. Im Waschbecken lagen wirklich alle Dinge die man zum kochen brauchen konnte. Pfanne, Kochtöpfe, Pfannenwender, Schneebesen, Teller, Besteck und und und. An den meisten Sachen klebten noch Essenreste. Oder das was noch davon übrig war, denn alles war mit einem dicken Schimmelpelz überzogen. „Oh mein Gott!“, wiederholte sie. „Also ganz ehrlich, das ist das Ekelerregendste das ich je in meinem Leben gesehen habe.“ „Wie lange ist es her, dass Charlie nicht auffindbar war?“, fragte ich. „Das müssten jetzt 6 Tage sein“, sagte meiner Mutter mit der Hand vor dem Mund. „Und keiner seiner ach so tollen Freunde ist auch nur auf die Idee gekommen, mal den Dreck hier zu beseitigen. Baah, ekelhaft!“ Am nächsten Tag machten Sam und ich uns auf den Weg zu einzigen Musikladen in der Stadt. Das Haus auf Vordermann zu bringen hatte den ganzen gestrigen Tag gedauert. Wahrscheinlich weil meine Mutter immer wieder eine Pause einlegen musste, wenn es ihr zu viel wurde. Das komplette Haus war noch so wie ich es in Erinnerung gehabt hatte. Allein der Computer in meinem Zimmer hatte mich stutzen lassen. Aber wahrscheinlich hatte Charlie in irgendwann gekauft und ihn dann aus Platzmangel in mein Zimmer gestellt. Seltsam das er mir nie etwas davon erzählt hatte. Auf dem Weg zum Musikladen regnete es erstaunlicherweise nicht. Im Stillen hoffte ich das es morgen, bei der Beerdigung auch so sein würde. Kein Regen. Sonst wäre die Stimmung wahrscheinlich noch schlimmer, als sie ohnehin schon war. „Glaubst du es war eine gute Idee deine Mom alleine zu lassen?“, fragte Sam irgendwann, als wir die kleine Innenstadt erreichten. „Das wird schon gehen. Wahrscheinlich tut es ihr gut mal ein paar Stunden alleine zu verbringen. Halt lieber Ausschau nach dem Musikladen von dem mir Renée erzählt hat.“, murmelte ich. „Bei unserem Glück gibt es den gar nicht mehr oder wir fahren zehntausendmal dran vorbei!“ „Das will ich doch nicht hoffen.“ Natürlich fuhren wir wirklich zehntausendmal am Laden vorbei. Erstaunlich das wir den Laden überhaupt gefunden hatten. „Wer kommt den bitte auch auf die bescheuerte Idee einen Musikladen „Lady Madonna“ zu nennen? Was hat das denn bitte mit Musik zu tun?“, schimpfte ich während wir aus dem Auto stiegen. „Bella, „Lady Madonna“ ist der Titel eines Songs von den Beatles“, sagte Sam und grinste breit. Ich blieb stehen, starrte einen Moment auf meine Füße und ging dann weiter. Ich hätte mir mit der Hand vor den Kopf schlagen können. Warum war mir das nicht gleich eingefallen. Verdammt. „Das wusste ich“, murmelte ich beschämt und öffnete die Tür des Ladens. Leises Glockengebimmel ertönte. „Ja natürlich!“, antwortete Sam immer noch breit grinsend. Während Sam mit der Verkäuferin sprach schaute ich mich ein wenig um. Der Laden war von innen viel größer als er von außen erschien. An den Wänden hingen alle möglichen Instrumente. Gitarren, Flöten, Trompeten und noch viel mehr. Alles auf Hochglanz poliert. In der hintersten Ecke entdeckte ich einen großen schwarzen Flügel. Er sah dem Flügel ähnlich auf dem Sam damals im Theater gespielt hatte. Wir gern würde ich auf diesem spielen können. Aber leider hatte ich ja meine Klavierstunden irgendwann abgebrochen. Mir wurde bewusst was für einen blöden Fehler ich begangen hatte. Aber na ja, nun konnte man auch nichts mehr dran ändern. Die Ladenglocke ertönte. Ein kleiner Luftzug zog durch den Laden und ließ meine Haare leicht wehen. Ein paar Sekunden später hörte ich Schritte hinter mir, die wahrscheinlich zu Sam gehörten. „Wunderschön, nicht wahr?“, fragte eine ruhige, musikalische, entschieden männliche Stimme hinter mir. Okay, dann war das also doch nicht Sam gewesen. Langsam löste ich meinen Blick von dem Flügel und drehte mich um. Hinter mir stand ein schlaksiger, junger Mann, ungefähr in meinem Alter, mit bronzefarbenem Haar, extrem blasser Haut und strahlenden Topaz Augen. Sein Gesicht war wohlgeformt und seine Schultern nicht zu schmal und nicht zu breit. Er trug einen schwarzen Rollkragenpulli, dunkelblaue, ausgewaschene Jeans und dazu passende Turnschuhe. Dieser Typ war einfach... wie sagt man… perfekt? Und er passte genauso wenig in ein kleines Kaff wie Forks, wie eine lebende Kuh in die Straßen von New York. Tote Kühe, als Steak zubereitet, ja, aber lebendige, nein. Was jetzt nicht heißen sollte, dass dieser Typ tot besser in diese Stadt passen würde. Wahrscheinlich würde er auch noch tot perfekt aussehen. Verdammt worüber dachte ich hier eigentlich nach? Was hatte er jetzt noch mal gefragt? Und Moment mal. Stand ich hier grade mit offenem Mund? „Bella kommst du?“, rief plötzlich Sam vom anderen Ende des Ladens. „Ähm ich muss dann...“, murmelte ich und versuchte ohne zu stolpern, was natürlich prompt nach hinten los ging. Als ich an dem Jungen vorbei ging, verhackten sich meine irgendwie in einem herum stehenden Notenständer und ich fiel. Ich kniff die Augen zusammen und sah mein Gesicht schon Bekanntschaft mit dem kratzigen, grauen Teppichboden machen, als ich plötzlich zurück nach hinten gerissen wurde. Als ich die Augen wieder öffnete, fand ich mich in den Armen des Jungen wieder. „Alles okay?“, fragte er mit einem schiefen Lächeln im Gesicht. Bella an Zentrale! Herzstillstand! Gott war dieses Lächeln Atemberaubend. „Ähm Bella? Kommst du heut noch?“, hörte ich wieder Sam. Abrupt stand ich wieder Kerzengerade da. Ich schüttelte dem Jungen schnell die Hand, verdammt war die kalt, nuschelte ein danke und auf wiedersehen und verschwand so schnell es auch nur ging aus dem Laden. „Nette Bekanntschaft gemacht?“, fragte Sam grinsend, als wir im Auto saßen und ich den Motor startete. „Ach sei bloß still“, murmelte ich und fuhr auf die Straße. „Du bist knall rot wie ne Tomate. Also versuch bloß nicht mir irgendwas zu verheimlichen.“ Wieder grinste sie mich an. „Vergiss es. Sag mir lieber was die Verkäuferin gesagt hat.“ „Es geht alles glatt mach dir keine Sorgen. Und jetzt erzähl mir was da abgelaufen ist.“ „Nein!“ „Ach bitte.“ „Nein!“ „Bitte, bitte“ „Nein vergiss es!“ So ging es noch die ganze Fahrt hin und her, bis wir wieder an Charlies Haus ankamen. Abends legte ich mich früh ins schlafen. Ich schnappte mir ein Bild von meiner Mom, Charlie und mir als kleines Mädchen von einem Regal und legte mich damit ins Bett. Morgen würde also Charlies Beerdigung sein. So richtig an den Gedanken gewöhnt hatte ich mich immer noch nicht. Aber was sollte ich tun? Ändern konnte ich es nicht mehr. --------------------------------------------------------------------- Tut mir leid das es so lange gedauert hat, aber ich steckte n einer etwas längeren Schreibblockade... Ich hoffe ihr seid mir nicht all zu böse und schreibt trotzdem fleißig komis =) würd mich wirklich drüber freun. außerdem möcht ich ja auch wissen ob euch meine Story weiterhin gefällt oder ob ich lieber aufhören sollte zu schreiben ^^ Na ja hoffe euch gefällt das kapi und ihr schreibt mir komis =) nochmal ein ganz großes sry für das lange warten =) LG eure gibson ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)