Desert Rose von Riafya (Erinnere mich nicht!) ================================================================================ Kapitel 4: Abschied am Flughafen -------------------------------- So, meine Lieben, hier ist wieder ein neues Kappi, frisch entsprungen aus meinen wahnsinnigen Kopf. XDDDDDDDD An dieser Stelle gebe ich euch eine Hintergrundsinformation, die seeeeeehhrrrr wichtig ist, also speichert sie in eurem Gehirn ab, wenn ihr diese FF verstehen und euch schon frühzeitig darüber aufregen wollt: Der kursive Text entstand einige Monate nach der Gegenwart der Story, sprich, er kommt aus der Zukunft, falls ihr versteht, was ich meine. Und diese Tatsache ist wirklich sehr wichtig. Ihr werdet schon noch merken warum... Jetzt aber erst mal jede menge Spaß mit diesem Kappi.^^ Bis bald Eure Ayako __________________________________________________________________ Abschied am Flughafen “Moment. Einen Moment. Erzähl mir das alles noch einmal von Anfang an. Du spielst in einem Musikvideo von Sho Fuwa mit? Dem Sho Fuwa? Den du partout nicht ausstehen kannst?” “Du hast es erfasst, Schwesterherz.” Sakura sah ihn mit offenen Mund an. “Warum?” Er rutschte unbehaglich auf dem Sofa herum. “Na ja, Kyoko…” Sie bedeutete ihm, zu schweigen. “Natürlich. Das hätte ich mir selbst erklären können. Es geht um eine Frau. Immer, wenn ihr Männer eine unüberlegte und überaus schwachsinnige Tat begeht, ist eine Frau im Spiel.” Er sah sie verärgert an. “Das ist nicht wahr.” Sie nickte. “Stimmt. Ihr begeht auch so unüberlegte Taten.” “Sakura! Treib es nicht zu weit.” Sie verdrehte die Augen und genehmigte sich einen Schluck ihres Tees. Sie befanden sich in Sakuras und Yashiros Wohnung. Die beiden waren zusammengezogen, da sich alle einig gewesen waren, dass sie nicht mehr alleine leben konnte. Sie befand sich im Erdgeschoss eines modernen Hauses am Rande der Stadt mit Blick auf die nahen Berge. “Ein guter Ort für Kinder”, hatte Rory gesagt, als er sie ihnen zur Verfügung gestellt hatte und Ren musste zugeben, dass er Recht hatte. Auch wenn es lange bis in die Innenstadt dauerte. “Ist es wenigstens ein gutes Lied?” “Bisher hab ich es noch nicht gehört. Es schien ein spontaner Einfall von Fuwa gewesen zu sein.” Sie schüttelte mit dem Kopf. “Typisch.” In diesem Moment hörten sie, wie jemand die Haustür aufschloss. Einige Momente später tauchte ein durchfrorender Yashiro im Türrahmen auf. “Ren! Du hast mir ja gar nicht gesagt, dass du uns besuchen wolltest.” “Eigentlich bin ich auch nur wegen meiner kleinen Schwester hier, tut mir leid.” “Oh, ein Familiengespräch. Verstehe. Ich bin dann mal in meinen Arbeitszimmer, wenn ihr mich sucht.” Sakura sah ihm lächelnd hinterher. “Er ist großartig, findest du nicht auch?” “Das ist die Sprache der Liebe”, entgegnete Ren. Sie schenkte ihm ein Abklatsch seines Gentleman-Lächelns. “Wann beginnen denn die Dreharbeiten?”, fragte sie. “Morgen.” Sie verschluckte sich an dem Schluck Tee, den sie gerade genommen hatte und begann zu husten. “Mo… morgen? O.k. Ren, da steckt doch sicher noch was anderes dahinter. Du hast sicher tausend Termine, die du eigentlich nicht verpassen solltest bzw. die sich nicht so einfach kurzfristig absagen lassen und du spielst trotzdem freiwillig in jenem Video mit?” Er nickte. “Genau so ist es, my Love.” “Ren, ich kenne dich jetzt schon seit fast neunzehn Jahren. Was ist los?” “Naja…”, er stockte und sah sich unbehaglich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Als sich eine solche nicht fand, wandte er sich wieder seiner Schwester zu. “Fuwa ist doch in Kyoko verliebt.” Sie starrte ihn an. “Und?”, fragte sie, als er nichts weiter zu sagen wollen schien. “Ich bin eifersüchtig”, erwiderte er und lief tatsächlich rosa an. Stille senkte sich über die zwei. Schließlich nahm sie einen weiteren Schluck Tee. “Willst du nichts dazu sagen?” Sie sah ihn an. “Nein, dem ist nichts hinzuzufügen.” In diesem Moment platzte Yashiro ins Zimmer. “Ren, willst du zum Abendessen bleiben?” Er erhob sich lächelnd. “Nein, danke Yashiro, aber ich muss jetzt wirklich gehen. Vielleicht ein andermal”, fügte er hinzu, als er die enttäuschte Miene seines Managers sah. “Na gut”, sagte Yashiro enttäuscht, doch plötzlich trat ein verschmitzter Ausdruck in sein Gesicht. “Sag mal, warum musst du denn heute so früh weg? Ein Vogel hat mir nämlich gezwischtert, dass Kyoko-chan heute auch früh Feierabend hat.” “Lass mich raten, dieser Vogel heißt nicht zufälligerweise Kano Muan, oder?” Yashiro grinste. Ren verdrehte die Augen und ging. “Was war denn mit dem los?” Sakura trank mit einem Zug ihren Tee aus. “Eifersucht, mein Lieber. Eifersucht.” Yashiro sah sie entgeistert an. “Bitte?” “Ähm… was machst du hier?”, fragte Rory Takarada seinen Besucher unsicher. “Ich… ich möchte mir Ihre Enkelin ausleihen, wenn es möglich wäre. Bitte! Sie ist meine letzte Hoffnung.” Sho Fuwa hatte sich vor dem Präsidenten von LME auf die Knie geworfen und wagte es nicht, aufzublicken. “Ähm, tut mir Leid, aber ich fürchte, dass meine Enkelin etwas zu jung für dich ist. Ich hätte da allerdings noch eine Love-Me-Praktikantin, sehr liebenswert, etwas temperamentvoll, aber sie müsste dir trotzdem gefallen…” “Nein, ich brauche keine Love-Me-Praktikantin, ich brauche ein kleines Mädchen.” Er blickte auf und sah Rory flehend an. “Aber Fuwa-kun”, empörte sich der Ältere entsetzt. “Das ist kriminell.” Sho verdrehte die Augen. “Ich brauche sie nicht, für so etwas, was sie gerade denken. Ich brauche sie für mein Musikvideo.” Rory merkte auf. “Musikvideo? Was denn für ein Musikvideo?” “Ein Video für den besten Song des Jahres und mit Tsuruga-san und Kyoko wird es nicht zu stoppen sein.” Rory sah ihn überrascht an. “Mogami-kun und Ren spielen auch mit?” Sho nickte begeistert. “Ja, genau.” “Aber wenn du die Beiden hast, warum brauchst du dann Maria-chan?” Sho erzählte ihm den Inhalt des Videos. Als er zu Ende erzählt hatte, strahlte Rory ihn an. “Na wenn das so ist, kann ich sie dir natürlich anvertrauen. Ich bin sicher, sie wird begeistert sein. Sie wollte schon lange mit Ren in einem Film mitspielen und so ein Musikvideo wird sie wahrscheinlich abschrecken, aber sie wird trotzdem begeistert sein, sobald sie sich selbst mit Ren im Fernsehen sieht.” Sho erwiderte sein Lächeln strahlend. “Das heißt, sie vertrauen sie mir an?” Rory nickte. Sho sprang auf und umarmte ihn. “Danke. Danke, das ist… danke.” Plötzlich wurde ihm bewusst, was er gerade tat und löste sich entsetzt von dem alten Mann. “Entschuldigung, aber die Freude… Sie verstehen sicher, ich…” Rory lächelte. “Ja, sicher. Es ist schön, dass es heute noch solche jungen Menschen wie dich gibt. Das erinnert mich irgendwie an Mogami-kun. Sie hat mich zwar leider noch nie umarmt, aber sie kann dennoch so ähnlich reagieren, wie du.” Sho nickte und verabschiedete sich verlegen. Rory beobachtete grinsend, wie er davoneilte. //Interessant. Ren spielt also in dem Video seines Rivalen mit. Bin mal gespannt, was da so alles passieren wird.// Dann griff er nach seinem Telefon. “Ja, hallo, hier ist Opa. Maria-chan, ich habe gute Nachrichten für dich.” Der Flughafen war voller Menschen, die in den verschiedensten Sprachen durcheinander riefen. Normalerweise mied Ren solche Orte, doch an diesem Tag trieb ihn eine unstillbare Sehnsucht hierher. Die Sehnsucht, sich von einer der wichtigsten Personen in seinem Leben zu verabschieden. “Ah. Du bist also gekommen”, sagte der alte Mann, als er ihn sah. Ren lächelte. “Ja, bin ich.” “Danke, das ist sehr lieb von dir.” Ren schüttelte mit dem Kopf. “Nein, es ist selbstverständlich.” Mr. Teen stand von seinem Koffer auf und humpelte auf ihn zu. Einige Zentimeter vor ihm blieb er stehen und legte seine Hände auf seine Arme. “Ich wünsche dir und Kyoko-chan alles Glück der Welt. Werdet glücklich, ihr habt es beide verdient. Und grüße auch deine Schwester von mir. Auch sie hat das Glück verdient.” Ren nickte. “Das werde ich tun.” Sie sahen sich lange an, doch plötzlich rief jemand: “Hey, ist das da nicht Ren Tsuruga?” Mr. Teen lächelte. “Du solltest jetzt besser gehen.” “Ja, das sollte ich. Auf Wiedersehen.” Mr. Teens Lächeln wurde zärtlich. “Ja, auf Wiedersehen, mein Junge.” Ren drehte sich um und machte sich auf dem Weg zum Ausgang. Er war fast dort angekommen, als er es sich anders überlegte, sich umwandte und zu dem Mann zurücklief, den er fest drückte. “Danke”, murmelte er. “Danke für alles.” “Das habe ich doch gern gemacht, mein Sohn.” Ich beobachtete dich damals, wie du dich von unserem alten Lehrer verabschiedetest. Ich weiß, du hast mich nicht bemerkt, aber ich war da. Direkt vor dir. Ich hatte mich von meinem Mann verabschiedet, als mein Blick auf dich fiel. Ich war wie erstarrt. Solange hatte ich dich nur im Fernsehen oder auf großen Plakaten oder Leinwänden gesehen, doch an jenem Tag standest du da. In Fleisch und Blut. Am Liebsten wäre ich zu dir gegangen und hätte dich umarmt. Aber ich habe es nicht getan, weil Reporter in der Nähe waren. Ich wusste, du mochtest es nicht, wenn zu große Scherereien um dich gemacht wurden. Das war der einzige Grund, warum ich es gelassen hatte. Aber an jenem Tag merkte ich, was ich mir selbst nicht eingestehen wollte, nämlich dass ich dich immer noch liebte. Doch ich wusste, dass du mich nicht liebtest. Und das machte mich traurig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)