Desert Rose von Riafya (Erinnere mich nicht!) ================================================================================ Kapitel 19: Eine gute Nachricht und ihre Folgen ----------------------------------------------- Ein Blick hinter die Kulissen: Teamsitzung von DR Ayako *viele verdächtige Hefte mit sich rumtragend*:So Leute, hier sind die neuen Drehbücher. *sie jedem hinreich* Ren *durchblätter*:Warum ist das denn so kurz? Ayako: Weil das die letzen Kappis von DR ist, klar soweit? Yashiro *erschrocken*: Moment, du erwartest doch nicht wirklich, dass ich so etwas sage, oder? Ayako *ihn streng anseh*: Doch, das tue ich. *sich den anderen zuwend* Also, der Inhalt bis zum Schluss von DR handelt hauptsächlichst von Kyoko und ihrer Familie und von Sakuras Krankheit. Ich erwarte von euch allen sehr gute schauspielerische Leistungen, der Präsident meinte nämlich, er würde euch von der FF entziehen, wenn ihr nicht weiterhin Höchstleistungen aufbringt. Ren: Klar, aber hast du bedacht... Ayako: Jaja, keine Sorge, du kriegst deinen Urlaub, aber zuerst müssen wir den Lesern einen Grund für deinen Abgang liefern. Deshalb wirst du dann, wenn DR fertig ist, erst mal eine Zeit lang Urlaub machen können und deine Eltern besuchen. Ren *erleichtert*:Danke. Kyoko: Aber wie soll das gehen? Eine FF zu Skip Beat! Ohne Ren? Ayako: Es wird gehen, wenn ihr euch alle anstrengt. O.k.? Alle: O.k. Sho: Aber warum habe ich so wenig Text? Ayako *genervt*: Ganz einfach, weil du in der nächsten Zeit nicht so wichtig bist. *sie alle nacheinander anseh* Wo ist eigentlich Shin? Kyoko: Wer? Ayako: Na Shin, der neue Charakter. Sakura: Ich hab ihn vorhin beim Getränkeautomaten gesehen. Ayako *sich an den Kopf greif*: Na toll. Das kann ja heiter werden. _________________________________________________________ Eine gute Nachricht und ihre Folgen An einem Sommertag irgendwo in Tokio. Eine junge Frau saß auf einem luxuriösen Stuhl und starrte ihren Gegenüber ungläubig an. Dieser Gegenüber war Professor Doktor Ayame. Er war berühmt für seine Anzahl populärer Patienten und seinem überragenden Genie, seinen Schützlingen gute Nachrichten so zu präsentieren, das diese sich wie Todesurteile anhörten. Experten vermuteten, dass dies auf Grund seiner Enttäuschung darüber geschah, dass er wieder einen Patienten weniger hatte. Selbstverständlich kannte Sakura Itsumoto jene Gerüchte, doch als sie ihn mit einer Trauermiene hereinkommen sah, wäre sie am Liebsten wieder verschwunden. Dennoch saßen sie sich nun gegenüber und starrten sich an, während die junge Frau versuchte zu begreifen, was sie gerade erfahren hatte. “Ich werde wieder laufen können?”, fragte sie langsam, so als könnte sie die Bedeutung ihrer Worte selbst nicht begreifen. Dr. Ayame nickte betrübt. “Ja. Das werden Sie. Neueste Forschungen haben ergeben, dass der Nerv, auf dem Sie an jenem Tag gelandet sind, nicht zerstört, wie wir zuerst vermuteten, sondern nur außer Kraft gesetzt worden ist. Wir können ihn wieder in Kraft setzten, aber danach werden Sie dennoch eine Weile im Rollstuhl sitzen bleiben müssen, bis sich Ihre Knochen wieder hergestellt haben. Das heißt, viele Stunden Physiotherapie kommen auf Sie zu.” Er sah sie betrübt an. “Ich nehme an, Sie wollen wissen, wann wir die Operation durchführen werden?” Sakura schluckte. “Operation?” “Keine Sorge, Sie werden nicht aufgeschlitzt. Ein Experte wird nur ein wenig auf ihren Nerven herumdrücken. Das kann äußerst schmerzvoll werden, aber es wird sich lohnen.” “Wann ist es denn soweit?”, fragte Sakura neugierig. “Das kommt ganz auf Sie an. Wir könnten es auch heute durchführen. Zufälligerweise ist besagter Experte heute anwesend, da er bereits eine andere junge Dame heilen wollte.” Er schüttelte bedauernd den Kopf. “Leider haben wir nur einen männlichen Experten zur Verfügung. Vielen Frauen ist es lieber, wenn es eine Frau machen würde, aber bisher konnten wir uns nur ihn angeln. Sind Sie bereit?” “Jederzeit”, entgegnete sie begeistert. Dr. Ayame half ihr in den Rollstuhl und schob sie in einen Nebenraum. Er war sehr gemütlich. In der Mitte stand eine bequem aussehende Liege, die augenscheinlich für den Patienten bestimmt war. An einer Wand standen mehrere Sessel, wahrscheinlich für die Angehörigen. Der Boden war mit Eichendielen ausgelegt, die Wände freundlich gestrichen. Große Fenster gaben den Blick auf die Skyline von Tokio frei. Davor standen viele Topfpflanzen. Das gab dem Raum einen wohnlichen Touch. Sakura hätte nie gedacht dass es in der hiesigen Klinik einen solchen Ort geben könnte, außer den Sprechzimmern des Direktors und der Psychologen natürlich. Dr. Ayame half ihr auf die Liege und bedeutete ihr, dort zu bleiben. Dann rauschte er aus dem Raum, um den Experten zu suchen. Sakura lauschte derweil der Stimme von James Blunt, die aus einem Lautsprecher tönte. “It’s more than just words it’s just tears and rain”, sang sie die letzte Zeile mit. Dann verstummte sie und lauschte dem Vorspiel von No Bravery. Das Lied machte sie immer sehr traurig, dennoch mochte sie es sehr. Plötzlich, als gerade der Refrain begann, sang hinter ihr eine bekannte Stimme: “And I see no bravery, no bravery in your eyes anymore only sadness.” Sie wirbelte herum (soweit sie es in ihrer Lage tun konnte) und starrte in ein Gesicht, das sie kannte. “Ach du Schande, sag mir jetzt nicht, dass du es tatsächlich zum Doktortitel geschafft hast.” “Doch, Kaede, das habe ich.” Sie schüttelte mit den Kopf. “Unglaublich. Da wird sich Kyoko aber freuen.” Der junge Arzt lächelte. “Ja, das denke ich auch. Und jetzt lass mich mal deinen Nerv sehen.” “Also, was verschlägt dich nach Tokio? Ich dachte, du wolltest in Kyoto bleiben.” “Ich weiß, das hatte ich auch zuerst vor, aber dann bekam ich ein sehr verlockendes Angebot mit einem höheren Verdienst und da dachte ich, warum nicht?” Sakura saß zusammen mit ihrem Bekannten in dem Krankenhauscafé und schlürfte an einer Tasse Espresso. Yashiro wollte sie in ein paar Minuten zusammen mit Ren abholen, da sie noch ein paar Dinge für Kyokos Geburtstagsfeier am Abend organisieren wollten. Später würden sich auch Kanae und Misaki anschließen. Und wie es aussah würde sie bald noch einen weiteren Helfer gefunden haben. “Shin, Kyoko hat doch heute Geburtstag. Sie wird 18. Willst du nicht auch kommen?” “Bin ich denn eingeladen?” “Jetzt schon.” “Du bist doch nicht das Geburtstagskind”, erwiderte er lächelnd. “Na und? Ohne mich gäbe es überhaupt keine Party. Also? Was ist nun? Kommst du mit? Ja oder ja?” “Natürlich komm ich. Ich lass mir doch nicht entgehen, wie meine kleine Kyoko erwachsen wird. Achtzehn Jahre, kaum zu glauben. Du bist jetzt zwanzig, nicht?” “Nein, ich bin neunzehn. Mein Geburtstag ist im August.” “Ach so, stimmt ja.” “Wie alt bist du jetzt eigentlich?” “26, warum?” “Genauso alt wie mein Freund, also.” “Ach, du hast einen Freund? Interessant, den will ich kennenlernen. Und deinen Bruder auch, ich hatte noch überhaupt keine Gelegenheit, ihn zu treffen. Wie lange bist du denn schon mit deinem Freund zusammen?” “Knapp zwei Jahre. Warum?” “Ach, nur so.” Sakura grinste. “Bist du etwa eifersüchtig?” “Da kommt ganz darauf an, was für ein Typ er ist. Oh, da ist ja dein Bruder. Ist es der Blonde mit der Brille? Sieht ja ganz gut aus, aber meinst du nicht doch, dass ich eher dein Typ wäre?” “Meinst du nicht, dass du dir besser jemand anderes suchen solltest, Shin?” “Ich wüsste nicht warum. Willst du deinem Freund und deinem Bruder eigentlich die frohe Botschaft verkünden?” “Nö, ich möchte sie überraschen. Warum?” “Nun, weißt du, du solltest dir keine allzu großen Hoffnungen machen.” “Warum nicht?” “Es muss nicht sein, dass du wieder laufen wirst können. Dr. Ayame hat die Forschungsergebnisse falsch verstanden. Er ist davon überzeugt, dass man hundertprozentig wieder gesund wird, aber das stimmt nicht. Man wird nur mit viel Glück wieder gesund und ich möchte ja nichts sagen, aber eure Familie ist nicht dafür bekannt, viel Glück zu haben.” Sakura seufzte. “Da hast du allerdings Recht. Aber vielleicht können die da oben bei mir mal eine Ausnahme machen.” Shin lachte. “Hoffen wir’s.” Er erhob sich. “Wo findet die Party denn statt?” “Warte, ich hab zufälligerweise die Wegbeschreibung dabei. Hier.” “Danke sehr. Ich werde da sein.” “Schön. Ich freu mich schon auf ihr Gesicht und vergiß dein Geschenk nicht.” “Was soll ich ihr denn schenken?” “Keine Ahnung. Denk dir was aus. Bis heute abend.” Sie rollte in Hochstimmung zu Ren und Yashiro. “Wer war das denn?”, fragte Yashiro neugierig. “Niemand besonderes.” Die Beiden wechselten einen kurzen Blick. “Aha, niemand besonderes. Und warum sitzt du dann mit ihm an einem Tisch, trinkst genüsslich einen Kaffee und unterhältst dich prächtig?” “Weil ich ein Mensch bin, der schnell Freunde findet. Aber wenn du es unbedingt wissen willst, das war Doktor Soto. Er ist der führende Experte, was Lähmungen und ähnliches angeht und hat sich meinem Fall angenommen. Aber da er es deprimierend findet, seine Sprechstunden in den üblichen Büros abhalten zu müssen, haben wir uns in jenen Raum hier begeben und ein wenig unterhalten. Dabei stellte sich heraus, dass er ein großer Fan von Dark Moon ist und da ich diese Soap, dank dir immer noch verfolge, haben wir sehr schnell ein Gesprächsthema gefunden. Deshalb habe ich ihn auch zu der heutigen Party eingeladen. Er war richtig aus dem Häuschen.” “Du hast einfach so einen Fremden zu Kyokos Geburtstagsfeier eingeladen? Warum das denn?” “Warum nicht? So schließen wir neue Bekanntschaften, ist doch gut. Und jetzt lasst uns gehen, Jungs. Wir haben eine Party vorzubereiten.” Kyoko betrachtete sich selbst im Spiegel. “Na, du siehst doch ganz gut aus”, kommentierte Midori anerkennend. Die Schauspielerin drehte sich zu der Autorin um und lächelte. “Meinst du wirklich? Ist das nicht etwas gewagt?” “Nein, das ist perfekt.” Kyoko trug das Kleid, dass Midori ihr vor eineinhalb Jahren zu Weihnachten geschenkt hatte. Damals hatten sie sich kaum gekannt und sehr gestritten, da Midori Ren geküsst hatte, doch inzwischen waren sie gute Freundinnen geworden. Kyoko verbrachte viel freie Zeit damit, mit May, Midoris Tochter zu spielen oder mit Midoris Hilfe eine Rolle auszuarbeiten. Außerdem war die Ältere zu ihrer persönlichen Modeberaterin geworden. Das Kleid, das sie heute trug, war aus schwarzer Seide und schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihren Körper. Es reichte bis zu ihren Knien, wo es eine sanftes Wellenmuster annahm. Oben wurde es von zwei dünnen Trägern festgehalten, die sich an ihrem Nacken trafen und zusammengebunden wurden. Ihr Rücken war demzufolge fast nackt, wäre nicht die rote Schleife gewesen, die Midori ihr um die Hüfte gebunden hätte. Sie trug keine Kette, aber an ihren Ohren hingen silberne Ohrringe mit roten Steinen herab. Ihre Füße standen in schwarzen Sandaletten. Midori plazierte sie auf einen Stuhl im Zimmer und holte ihren Schminkkasten hervor. Nach einer halben Stunde schein sie zufrieden und holte eine dicke Bürste hervor, mit der sie begann durch Kyokos Haare zu fahren. Diese waren inzwischen wieder genauso lang, wie damals, als Sho sie mit nach Tokio genommen hatte, nur waren sie diesmal gepflegt und ordentlich. Die Farbe war immer noch schwarz. Midori runzelte die Stirn. “Was machen wir dir nur für eine Frisur?” “Keine Ahnung. Was passt denn zu dem Anlass und dem Kleid?” “Hochgesteckt”, entschied Midori sofort und machte sich an die Arbeit. Nach etwa zwei Stunden war es vollbracht. Die Haare waren gebändigt und sahen gar nicht mal so übel aus. Kyoko sah sich selbst ungläubig an. “Bin das wirklich ich?” “Ja, meine Liebe, das bist du.” Die Frisur war eine so ähnlich, wie wenn man einen Zopf mit einer dieser riesigen Spangen hochsteckte und den Rest runterfallen lassen ließ, nur dass man anstatt der Spange viele kleine Haarnadeln verwendet hatte, die auf Grund der dunklen Haarfarbe kaum zu erkennen waren. Die herunterhängenden Teile des Haares, was vor allem logischerweise die Haarspitzen waren, hatte Midori mit einen Lockenwickler zu sanften Wellen werden lassen. Es sah wirklich wunderbar aus. [Ich weiß, die Beschreibung ist ziemlich dürftig... ich kenne mich leider mit Frisuren und Mode und dergleichen nicht besonders gut aus, deshalb... verzeiht mir das einfach, ja? Ich bemühe mich, das in Zukunft besser hinzukriegen.] “Und? Bist du bereit für deine große Party?” “Nein, aber lass uns gehen.” Sie stand auf und ging zusammen mit der Autorin nach draußen, wo bereits eine Limousine auf sie wartete. Rory hatte darauf bestanden, die Party zu einer öffentlichen Angelegenheit zu machen, das hieß, mit der Presse und vielen prominenten Gästen. Kyoko hatte lange dagegen gekämpft, doch am Ende hatte sie verloren. Sie spähte zu der Autorin hinüber. Diese trug ein dunkelblaues Kleid ähnlich dem ihren. Ihre Haare waren offen und wehten im leichten Wind, der durch die Straße zog. Alles in allen eine Pracht für die Augen. “Nun, dann auf in den Kampf, Kyoko. Denn nichts anderes wird es sein, was uns bevorsteht.” Kyoko nickte. “Ich bin ganz deiner Meinung.” ________________________________________________________ So, das war es auch schon wieder. ^^ Für alle, die es nicht gemerkt haben, dieses Kappi spielter eineinhalb Jahre nach demletzen Kap. Nun, ich hoffe auf Kommis. ^^ Bis bald Eure Ayako Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)