What's this feeling? von Krazy_ (James X Lily) ================================================================================ Kapitel 19: Durchhaltevermögen ------------------------------ hey Leute. Ich fahre morgen in den Urlaub und darum geht es hier drunter und drüber. Ich hoffe ihr entschuldigt das ‚kurze‘ Kap und die fehlenden Bemerkungen zu euren Kommis… Kapitel 19: Durchhaltevermögen Lily gähnte herzhaft, streckte sich einmal und zog anschließend die Decke wieder bis unter ihr Kinn hoch. Die rot-goldene Bettdecke war himmlisch, das Bett war ein einziger Traum und die Stille war anbetungswürdig. Samstage wie dieser gehörten rot im Kalender angestrichen mit kleinen Herzchen drum herum. Ja, für solche Tage lohnte es sich zu leben. Und um solche Tage erleben zu können lohnte es sich auch Schulsprecherin zu sein, selbst wenn man dieses Amt mit einem gewissen Kleinkind mit dem Namen James Potter teilen musste. Sie hatte ein eigenes Zimmer. Sie hatte ihre morgendliche Ruhe und sie hatte Zeit. Sie musste sich weder in den Kampf stürzen, wer als nächster ins Badezimmer kam, noch wurde sie von irgendwelchen Freundinnen geweckt. Ausschlafen! Herrlich! Sie würde einfach noch ein wenig liegen bleiben und diesen Zustand seinen rechtmäßigen Respekt zollen, den er verdiente. Zufrieden mit sich und der Welt drehte sich die rothaarige Schülerin auf die rechte Seite, vergrub ihr Gesicht in dem Daunenkissen und wollte wieder im Land der Träume versinken, als genau in diesem Moment ihre Schlafzimmertür aus dem Angeln gehoben wurde. „Hey, Evans! Es ist an der Zeit aufzustehen!“ James Potter! Wie war das noch gleich gewesen? Morgendliche Ruhe? Ausschlafen? Sie würde ihn einfach ignorieren. Ihn einfach nicht wahrnehmen. Der Tag hatte viel zu schön begonnen um nun zerstört zu werden! Ha, sie würde einfach so tun, als würde sie immer noch schlafen! Lily grinste in sich hinein und murmelte etwas Unverständliches in ihr Kissen. Eine ganze Weile tat sich nichts. Weder verließen Füße den Raum noch kamen sie näher. Oh, oh! Potter wollte doch jetzt nicht etwa warten, bis sie aufwachte, oder? „Schläfst du noch?“ Nein, ich tue nur so. Trottel! Natürlich schlief sie noch! Aber wenn er schon fragte schien sie ihre Rolle nicht gut genug zu spielen. Was tat man wenn man schlief? Langsam atmen. So, alles perfekt inszeniert. Konnte er jetzt vielleicht endlich gehen? Das nächste was Lily mitbekam war wie sich ihre Matratze an einer Seite etwas senkte. NEIN! Merlin hilf! Potter hatte sich auf die Bettkante gesetzt. Auf die Bettkante, die ihrem Gesicht am nächsten war. Super gemacht, Lil. Ganz klasse! Du hättest es schon längst bei einer Comedy-Serie versuchen sollen. Alle hätten sich bei ihren Auftritten mit Sicherheit totgelacht. Genauso gut könnte sie einen Ratgeber herausbringen. Titel: Wie verwickle ich mich am Besten in aussichtslose Situationen? Eine Hand strich leicht über ihr Haar und für einen Moment hatte Lily das Gefühl ihr Herz würde stehen bleiben. Vor Schreck natürlich. „Vielleicht…“ Redete Potter mit ihr? Oder redete Potter mit sich selbst? Oh Merlin, über was sie sich alles Gedanken machte. Beeindruckend. Aber sie sollte sich lieber auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren und die hießen: Wie kam sie weg von ihm? Am Besten SEHR weit weg von ihm. Wie könnte sie verhindern sich komplett zum Idioten zu machen und ….wie kam sie hier weg!? „Vielleicht, sollte ich mir einfach diesen glücklichen Umstand zunutze machen, mir vorstellen du seist Rotkäppchen und dich wachküssen….“ James strich eine Haarsträhne aus Lilys Stirn, hinter der es zuarbeiten angefangen hatte. Rotkäppchen? Wann wurde Rotkäppchen denn wachgeküsst?! Dornröschen wurde wachgeküsst, aber doch nicht Rotkäppchen! Moment. Was? [ii]Was? Wachgeküsst?! Okay, Ende der Vorstellung! Die Rothaarige schoss so plötzlich in die Senkrechte, dass sie mit James zusammenstieß, der seinen Kopf nicht schnell genug zurück ziehen konnte. Was grinste der denn so dämlich? Aufhören! Das ist peinlich! Und weiter? Wie konnte sie diesen Moment jetzt so unauffällig wie möglich überspielen? Mit der altbewährten Methode! Lenken wir Potter irgendwie ab. Sei kreativ, Evans. Los, Gehirn! Arbeite! „Muggelkunde scheint nicht gerade dein Glanzfach zu sein, Potter. Das Märchen wo jemand wachgeküsst wird heißt Dornröschen, nicht Rotkäppchen.“ Puh… James grinste noch immer und ließ sich mit seiner Antwort lange Zeit. „In fast jedem Märchen wird irgendjemand von irgendwem geküsst. Kein Wunder wenn ich da durcheinander komme, Evans. Aber das Resultat ist doch eigentlich überall gleich: Sie leben glücklich bis an ihr Lebensende, oder so ähnlich.“ „Und?“ „Und wir wollen doch auch beide glücklich bis an unser Lebensende sein, oder?“ Fangfrage. Eindeutig. Sie musste ihn ablenken. Mal wieder. „Sag mal, Potter: Hättest du vielleicht die Güte, dieses absolut bescheuerte Grinsen aus deinem Gesicht zu wischen, dass zwar eindeutig zu deinem geistigen Zustand passt, aber dennoch nicht angebracht ist?“ James grinste unbekümmert weiter. „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“ In solchen Momenten merkte man, dass er doch nicht ganz so dumm sein konnte, wie es oft den Anschein erweckte. Na toll. Auf diese Erkenntnis hätte sie gut und gerne verzichten können. Ihr war der Potter lieber der von seinem Verstand kaum bis gar keinen Gebrauch machte. „Gut bemerkt, Potter. Und jetzt hör endlich auf so dämlich zu grinsen!“ Dass machte sie nämlich nervös. James hörte, wie es voraussehbar gewesen war, nicht auf seine Mundwinkel nach oben zu ziehen. „Soll ich dir was sagen, Evans?“ Nur wenn es menschenfreundlich war. Ansonsten verzichtete sie dankend. Aber anstatt diese Worte laut auszusprechen, nickte die Rothaarige einfach nur. „Ich wusste von Anfang an, dass du nicht schläfst. Dazu habe ich dich schon viel zu oft richtig schlafen gesehen.“ Erde tu dich auf. Ich will mich verstecken! Es wurde ja immer besser! „Hättest du das nicht einfach sagen können?“ „Nein, denn ansonsten hätte ich ja auf dein wundervolles Gesicht verzichten müssen, als du gedacht hast, ich würde versuchen, dich wach zu küssen.“ Na, herzlichen Dank auch! Hauptsache er amüsierte sich… Eine Zeit lang sprach niemand ein Wort. Lily nicht, weil sie sich in Gedanken über James aufregte und James nicht, weil er diesen Augenblick zu sehr genoss um ihn mit ein paar unbedachten Worten zu zerstören. Lily war schlussendlich diejenige, die dann das Schweigen brach. „Sag mal, was willst du eigentlich zu dieser menschenunwürdigen Zeit in meinem Zimmer?“ Argwöhnisch beobachtete die Schulsprecherin ihren Wohnungsgenossen. Wenn er keinen triftigen Grund hatte, dann… wäre sie extrem sauer. Nicht, dass sie noch nicht schon extrem sauer war, aber … „Du musst das Wörtchen ‚mein‘ gar nicht so betonen, Evans. Und im Übrigen ist es schon fast halb zehn.“ Okay gut, halb zehn konnte man jetzt nicht wirklich als früh bezeichnen, aber trotzdem….sie hatte doch ausschlafen wollen! Sich einen schönen, erholsamen Tag gewünscht. Drei Mal dürfte man raten, wer ihr das kaputt gemacht hatte. Potter, James Potter, größter Idiot Hogwarts. Drei Treffer, eine Person. „Doch, ich muss dieses Wort überdeutlich betonen, denn anscheinend hast du das Kapitel ‚Besitzansprüche‘ in deiner Erziehung verpasst; was man dort drüben wunderbar sehen kann.“ Lily zog eine Augenbraue hoch und nickte mit dem Kopf Richtung demolierte Tür, durch die just in diesem Augenblick Sirius Black hinein marschiert kam. Super. Toll. Wurde das hier ein Klassentreffen der Paviane, oder was? Nicht das ihr einer genügen würde, nein, zwei waren doch viel besser! Und man durfte natürlich auch nicht annehmen, dass wenigsten einer von beiden einen Hauch Benehmen hatte. Vorhang auf für Sirius Black. Lily grummelte leise etwas Unverständliches vor sich hin, bevor sie dann wieder lauter sprach. „Hier haben wir noch so einen, der dieses Kapitel dem Anschein nach übersprungen hat.“ „Ist was?“ Sirius warf der Rothaarigen einen fragenden Blick zu, der genau das ausdrückte, was er dachte. Recht herzlichsten Dank auch! „Nein, Black. Alles super, alles toll. Kommt nur alle rein! Es ist ja auch gar nicht mein Zimmer und man braucht auch nicht extra anzuklopfen und nein, es macht mir auch gar nichts aus, dass ich nur im Nachthemd bekleidet noch im Bett sitz, während ihr alle in voller Montur hier seid.“ Lily ließ sich wieder nach hinten in ihr Kissen sinken. Was war nur aus diesem wundervollen, vielversprechenden Tag geworden? Würde ihr das jetzt jeden Samstag blühen? Erst Potters Annäherungsversuche als Hauptspeise und dann Blacks Besuch als Nachtisch? Sie wollte wieder zurück in den Gryffindorturm und sich um das Bad streiten. Okay, Lily. Jetzt reiß dich mal zusammen. Du bist schließlich kein kleines Kind mehr, das heult nur weil es keinen Lolli bekommt; sie war Schulsprecherin! „Wie is die denn heute drauf?“ Sirius hatte sich in einen der großen, roten Sessel gepflanzt und bedachte sie mit einem nachdenklichen Blick. Die Frage war ganz eindeutig nicht an sie gerichtet gewesen und nett wie er es nun mal war, hatte er sich sogar die Mühe gemacht seine Stimme zu senken. Wie aufmerksam. Wie rücksichtsvoll. Mensch, Lily! Hör auf damit! „ Ich weiß es auch nicht, sie ist schon so seit ich ins Zimmer gekommen bin.“ Und mit gutem Grund, James Potter! „Ernsthaft? Dann muss es ja an ihrer Nacht liegen, dass ihre Stimmung so weit im Keller ist.“ „Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, aber diese Tatsache schließt dann ja aus, dass sie von mir geträumt hat…“ Scheinbar tief verletzt, fuhr sich James mit der Hand durchs Haar. Richtig, du Blitzmerker! Sie hatte nicht von ihm geträumt. Das hätte sie ihm von Anfang an sagen können! „Mhm.“ Sirius beugte sich noch ein wenig weiter vor. „Wusstest du eigentlich schon, dass Moony rot wird, wenn er mit Mädchen spricht?“ James zog fragend eine Augenbraue hoch. „Oh nein, das habe ich jetzt falsch ausgedrückt. Wusstest du, dass er rot wird, wenn er mit einem ganz bestimmten Mädchen spricht?“ James Augenbrauen wanderten Richtung Haaransatz. „Wirklich? Und ich dachte immer…naja egal. Erzähl. Wie hast du’s rausbekommen?“ „Oh das war nicht wirklich schwer. Du weißt ja, dass ich ein Händchen für solche Sachen habe und jaa…“ Okay. Schien als wäre es höchste Zeit die Beiden an ihre Präsenz zu erinnern. „Hey, Leute. Ich bin auch noch da. Nur für den Fall, dass ihr das vergessen habt.“ Wie auf Kommando wandten sich die beiden schwarzhaarigen Köpfe in ihre Richtung. „Oh, und zu eurer Information: meine Laune war fabelhaft, bis ihr hier rein geschneit seid!“ „Wir sind doch nicht hinein ‚geschneit‘. Wir haben wie ganz normale Menschen die Tür benutzt.“ Der Schulsprecher grinste sie an und wies mit ausgestrecktem Arm zur Zimmertür. „Nur das die Tür jetzt keine Tür mehr ist…“ „Aber, aber Evans. Immer langsam mit den armen Pferdchen. Und wie kommst du auf den absurden Gedanken, wir könnten dich vergessen? Bei einer Augenweide, wie du eine bist, ist das schier unmöglich.“ Man sollte Schilder aufstellen: Vorsicht Rutschgefahr! Betreten auf eigene Verantwortung! „Sehr lustig, Black. Was immer ihr euch zu sagen habt, macht es, wenn ich weg bin. Ich geh jetzt nämlich duschen.“ Lily schlug die Bettdecke zurück und stolzierte hoch erhobenen Hauptes aus dem Raum, der sich ihr ‚Schlafzimmer‘ nannte. Rückzug war die deutsche Bezeichnung hierfür. Aber wenn sie schon ihr Zimmer diesen Machos überlies, dann sollte es wenigstens ein würdevoller Rückzug sein! „Soll ich dir den Rücken waschen, Süße?“ Sie hörte Potter nicht. Sie hörte gar nichts, Sie war jetzt nämlich taub. Lalala. Sie konnte so taub sein, wie sie wollte. Den Blick von ihrem Wohnungsgenossen spürte sie trotzdem. Doch gerade als der eine fertig war, fing der nächste an. Sirius, der Lilys Abgang mit hochgezogenen Augenbrauen mit verfolgte, stieß einen anerkennenden Pfiff aus. „Heißes Teil, Evans. Wusste gar nicht, dass du so gut gebaut bist.“ Zuviel war einfach zu viel. Da half es auch nichts mehr, nichts hören zu können. Die Schulsprecherin blieb stehen, drehte sich langsam zu den beiden Jungs um und musterte Black aus grünen, zusammengekniffenen Augen. „Leck mich, Black.“ „Liebend gerne, aber dann wäre mein bester Kumpel hier sauer auf mich und das will ich nun wirklich nicht riskieren, sorry.“ Güter Himmel, waren die zwei lustig heute Morgen. Sie konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Lily warf den beiden Jungen einen kurzen Blick zu. Sie schienen sichtbar zufrieden. Mit sich und der Welt im Einklang. Soviel zum Thema würdevoller Abgang… Die Schulsprecherin warf sich ihr Haar über die Schulter, drehte sich um und ging weiter in Richtung Tür, doch bevor sie diese erreichen konnte, meldete sich ihr geschätzter Kollege noch einmal zu Wort. „Hey, Evans. Moment! Dumbledore lädt uns herzlich zum Frühstück ein. Wir sollen so um zehn Uhr da sein, also ähm ja, dusch nicht so lange.“ Die Rothaarige wirbelte wieder auf dem Absatz herum und starrte James an, als käme dieser vom Mond. Ganz ruhig, Lily. Du wirst dich jetzt nicht darüber aufregen, dass er es dir erst jetzt sagt, weil es sowieso klar war, dass er dich erst in der letzten Minute informiert. ARGH! Dieser Idiot! Dieser Möchtegern-Casanova! Dieser zurückgebliebene Typ! Sie könnte….sie würde….tief durchatmen Lily. Du bist Schulsprecherin, du hast Klasse. Das ist ein schöner Tag. Das war zumindest ein schöner Tag. Ach, verdammte Scheiße! Die Sechszehnjährige kniff ihre Augen zusammen, warf den beiden Jungen, in ihrem Zimmer einen letzten herablassenden Blick zu und rauschte endgültig aus dem Raum. Einige Sekunden später konnte man hören, wie eine Tür zugeknallt wurde. „Also…“ James wandte seine Aufmerksamkeit wieder Sirius zu „warum bist du jetzt eigentlich gekommen? Doch nicht wirklich nur um mir davon zu erzählen, dass Moony rot wird, oder?“ „Nein.“ Sirius wandte seine Augen von dem leeren Türrahmen ab und lehnte sich wieder in dem Sessel zurück. „Eigentlich geht es um Christine und somit indirekt auch um Lily und um dich.“ „Ach…und ich werde jetzt also gewarnt, falls etwas schief läuft bei deinem grandiosen Plan, oder wie?“ „So ähnlich.“ Sirius grinste seinen besten Freund an. „Aber damit das Ganze funktioniert, musst du mir helfen.“ „Und wie soll diese Hilfe aussehen?“ James fuhr sich mit der rechten Hand durchs Haar. „Naja du musst deinen Einfluss auf Lily ausnutzen…“ „Ich habe keinen Einfluss auf Lily, falls du keine Augen im Kopf hast und das bis jetzt übersehen haben solltest. Sie hasst mich.“ „Ach, red‘ keinen Quatsch…“ et ~*~ „Fertig?“ „Nein, ich steh nur hier rum, weil es mir Spaß macht und ich deinen Anblick genieße.“ Lily verdrehte die Augen und lehnte sich gegen die gegenüberliegende Wand um von dort aus James zu mustern. Ihr Blick glitt einmal an seinem Körper hinab, verweilte und glitt dann wieder hinauf zu seinem Gesicht. James schloss die Tür ihrer Wohnung hinter sich und grinste sie an. Gleichzeitig zog er eine seiner Augenbrauen hoch. „Ach, ist dem so? Na, dann können wir natürlich noch länger hier stehen. Was siehst du denn so, dass du genießt?“ Gefährliche Frage. Sollte sie darauf eingehen oder sich einfach umdrehen und zu Dumbledore gehen? Normalerweise hätte die Entscheidung ganz einfach sein sollte, warum also zögerte sie? Gut. Einmal das verbotene Spiel zu spielen war bestimmt nicht verkehrt. Nachher würde sie einfach auf das zu heiße Wasser in der Dusche schieben oder Potter selbst dafür verantwortlich machen, weil er ihre göttliche Ruhe gestört hatte. Aber sie konnte doch jetzt nicht einfach mit ihm…..flirten. Nannte man das überhaupt flirten was sie hier machte bzw. im Begriff war zu machen? Oder fiel das schon unter ‚anmachen‘? Sie sollte es lassen. „Scheint ganz schön viel zu sein, wenn du so lange brauchst.“ James trat einen Schritt näher. Oh. Oh, oh. Alles Schlechte hatte immer damit begonnen, dass Potter einen Schritt in ihre Richtung gemacht hatte. Man sollte sein Konzept nicht zu oft ändern… „Rede keine gequirlte Eulenscheiße, Potter. Ich brauche so lange, weil mir erst mal etwas Gutes an dir einfallen muss.“ Jej, Lil. Und damit befinden Sie sich automatisch in der nächsten Runde. Sie sollte Champagner besorgen und mit Christine auf ihr Durchhaltevermögen anstoßen. Lang lebe Lily! Okay, jetzt übertrieb sie. Schweigend machten sich die beiden auf zu Dumbledores Büro. Sie würde diese Stille nicht beenden. Wenn sie nämlich erst gar nicht ihren Mund aufmachte, dann lief sie auch nicht Gefahr sich in irgendwelche peinliche Situationen zu bringen. Soviel zur Theorie, die Praxis erwies sich als etwas schwerer. Lily fuhr sich noch einmal mit der Hand durchs Haar. Nicht, dass sie das nicht schon mindestens zehnmal die gesamte letzte Minute gemacht hatte, aber sie wusste einfach nicht, was sie mit ihren Hände anfangen sollte. Schweigen war so langweilig… „Wohin ist eigentlich Black verschwunden?“ Soviel zum Thema: Ich breche die Stille nicht. Da sah man mal wieder, wie gut sie sich an ihre eigenen Vorschriften hielt. Daran würde sie arbeiten müssen. Dringend! „Angst, dass er sich in deinem Kleiderschrank versteckt hat, um dir in der Nacht Gesellschaft zu leisten?“ „Nein. Das würde ich vielleicht dir zutrauen, aber Black? Eher weniger. Der würde sich doch nicht verstecken.“ „Ach? Und ich schon?“ „Naja, eher als Black jedenfalls.“ Schulterzuckend wandte sich die Rothaarige nach rechts, ohne dabei auch nur in James Richtung zu linsen. Die Versuchung nicht zu beachten, klappte viel seltener als die Versuchung nicht als Versuchung sehen. Oh Mann, sie führte sich auf wie eine vollkommene Kranke. Wann würde das endlich aufhören? Ah, wenn James und sie sich nie, nie mehr begegnen würden! Gott sei Dank, war da vorne schon Dumbledores Büro. Also war Rettung nah! Lily legte einen Schritt zu und zusammen steuerten die Schulsprecher die Tür des Schulleiters an. Kaum hatten sie diese erreicht, schwang die Tür auch schon auf und ein gutgelaunter Dumbledore grinste ihnen entgegen. „Wie schön, dass Sie einen Besuch bei mir einrichten konnten. Kommen Sie doch herein.“ -*-*- Sodella, das wars dann wieder… LG an alle, Krazy_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)