Der Weihnachtslord von Ratte (Unverhofft kommt oft) ================================================================================ Kapitel 1: Der Weihnachtslord ----------------------------- Der Weihnachtslord Einige weiße Schneeflocken fielen sanft hinab und setzten sich auf die weiße Haut des Jungen, wo sie dahinschmolzen. Nur wenige Sekunden beobachtete er die Schönheit vom Schnee am Weihnachtsabend. Jetzt im Winter sah Hogsmead noch mehr aus, wie eine Weihnachtskarte, die man seiner Oma schicken will, damit sie einem einen Brief wieder zurück schickt, natürlich mit einem reichen Inhalt. Harry konnte diese feierliche Unberührtheit nicht mehr sehen. Er trat an das nächst beste Haus und öffnete die alte Tür dazu, um dann in die „drei Besen“ einzukehren. Auch hier war, wie überall, alles Geschmückt. Von grünen Ästen und Zweigen, roten und goldenen Kugeln und kleine Feen, die man in Engelskostümen gesteckt hatte und durch die Halle fliegen ließ und kleine Mistelzweige, die herumstöberten, auf der Suche nach einem geeigneten Paar, was sie zum Küssen zwingen wollten. Ließ dieses dumme Fest ihn nicht einmal in Ruhe? Musste es sich wirklich immer so stark ausbreiten? Ja! Er haßte Weihnachten, diese gespielte Freude, diese Gier nach Geschenken, die dann doch nur im Müll landen und natürlich die Einsamkeit, die besonders in diesen Zeiten auftaucht. War er nicht deshalb aus Hogwarts geflohen? Um dies alles zu entgehen? Leider musste er sich eingestehen, Weihnachten konnte man nicht entfliehen. Mindest war es hier, wie auch in den Straßen, in den anderen Geschäften, wo die Verkäufer nur noch magische Kassen einsetzten, um dann Feiern zu gehen, oder auch in Hogwarts, frei von jeglichen menschlichen Lebens. Nur am Tresen stand noch eine zerzauste, ältere Hexe, deren Sachen sehr Unweihnachtlich waren, kaputt und stinkend. Ihre Haare waren zerzaust und man sah ihr an, dass sie wohl gerne nach draußen Verschwinden würde, um sich den nächsten Glimstängel in den Mund zu stecken. Sie trocknete gerade einen schmutzigen Krug ab und schaute Harry mit mißtrauischen Augen an, als dieser langsam auf sie zuging und sich auf einen Stuhl vor dem Tresen niederließ. „Weihnachten nicht daheim bei deinen Lieben?“ fragte sie mit einer für sie unpassenden sanften und liebenswürdigen Stimme. „Kein Schwein ist hier, willst du nicht lieber Feiern?“ Anscheinend wusste sie nicht, wer er war, was sogar ganz gut war, den so musste er keine lästigen Fragen beantworten. „Sie sind doch auch hier!“ antwortete er mürrisch. Er hatte einfach keine Lust auf eine Unterhaltung. Sie schaute ihn nur noch mehr mißtrauisch an, dann nickte sie, den sie verstand wahrscheinlich, dass er nicht gut auf Weihnachten zu sprechen war. „Was kann ich dir bringen?“ Sie stellte den Krug, den sie gerade noch gereinigt hatte, vor Harry hin und holte einen Zauberstab hervor, um dann mit einer schnellen Bewegung und einem kurzen Zauberspruch diesen mit dem Getränk zu füllen, den sich Harry sehnlichst gewünscht hatte. Dann drehte sie sich von ihm weg und holte einen weiteren Krug hervor, um mit diesem Fortzusetzen, wo sie bei de anderen stehen geblieben war. Weihnachten, oh ja, bei diesen Wort kräuselten sich die Nackenhaare. Schon immer hatte er es gehaßt, verabscheut und bis zum heutigen Tage hatte er vorgegeben es wie die anderen zu mögen, doch nun war niemand da, den er etwas vorspielen müßte. Harry dachte an alte Zeiten zurück. Hatte er jemals ein schönes Weihnachten gehabt? Als kleiner Junge bei den Dursleys war er angeblich immer nur sehr böse gewesen und hatte deshalb eine Rute bekommen, von den alten Weidenbaum hinten im Garten. Natürlich war das gleichzeitig auch eins der tausend schönen Geschenken für Dudley, den der durfte dann auf Harry einprügeln, bis dieser sich nicht mehr bewegen konnte, oder vor schmerzen Wimmerte. Dann war Onkel Vernonen dran, der die Rute immer schön aufbewahrte, bis sie vertrocknet war und nicht mehr den gewünschten Effekt brachte. Dann kam Harry nach Hogwarts, wo die ersten zwei Weihnachtsfeste wirklich schön waren, doch gegenüber denen bei seinen Verwandten währe ja sogar ein Ausflug zu einem Schweinestall ein Karibikurlaub gewesen. Aber Harry musste sich eingestehen, er hatte es genossen. Die Geschenke, die Aufmerksamkeit, die ihm entgegen gebracht worden war, die Unanwesenheit der meisten Slytherins und es war auch immer eine Erholung vor dem dunklen Lord gewesen, als würde sogar der Weihnachten Feiern. Dann wurde oft von den Lehrern etwas organisiert, was die Langeweile vertreiben sollte, doch Harry, Ron und Hermine hatten immer andere Pläne gehabt. Doch nach diesen 2 Jahren waren Weihnachten wie eh und je schrecklich gewesen. Was keiner wusste, im dritten Jahr hatte er sein erstes Geschenk von Sirius Black erhalten, doch die Freude hielt nicht lange. Die Weihnachten waren auch mit seinem Paten sehr schön gewesen, doch nun war er tot, oder verschollen, oder wie immer man es nennen will. Auf jeden Fall war er nicht mehr da. Jetzt saß er nur noch alleine vor dem Feuer im Gemeinschaftsraum und wartete darauf, dass er sich meldete, Sirius! Keiner konnte ihn aus dem trüben Gefühl der absoluten Leere befreien, keiner holte ihn daraus. Es war ja auch keiner da. Alle Schüler, WIRKLICH alle, aus Hogwarts waren von ihren Eltern, Tanten und anderen Verwandten zu sich nach Hause geholt wurden, den alle wußten nun, dass der große Lord zurück war. Sie wußten, dass es sie bald treffen könnte und so wollten sie mindest noch ein einziges schönes Weihnachtsfest zusammen feiern. Sogar die Lehrer sind zu ihren Familien gegangen und nur noch Finch, Hagrid, Dumbledor, die Geister und er waren noch in dem alten Schloss. Er vermisste alle, seine Freunde und sogar das piesacken der Slytherins. Er vermisste den Trouble und die Enge, das Laute und die Blicke. Er vermisste alles, sogar Snape. Er hatte gehofft, sich mindest hier ablenkten zu können, doch das war eine Fehleinschätzung gewesen, denn wenn er durch die schönen Fenstern geschaut hatte und die Wärme der Familie darin sah, traten ihm Tränen ins Gesicht und er verfluchte alles um sich herum, dass gerade er alles verloren hatte, als er noch ein Baby gewesen war. Es war schon ein trauriges Bild, wie er hier alleine saß, mit einem Honigbierkrug, einer alten Kellnerin und zerlumpten Sachen. Wie an ihm deutlich ansah, dass ihm die Kälte von draußen in die Glieder gekrochen war, seine Wangen rot, seine Augen weiß. Ein leises Seufzen kam aus seiner Kehle, dann ließ er den Kopf etwas sinken, wobei er gedankenlos auf die Maserung des Holztresens schaute. Er schaltete alles in seiner Umgebung aus, nur noch Schwärze und Kälte umgab ihn, bis er einen noch eisigeren, feuchten, nicht selbst erzeugten Lufthauch spürte, der durch seine Haare glitt und diese zerzauste. Er schaute nicht auf. Schritte schallten durch die Halle, ein Tisch wurde aus dem weg geschoben und er bemerkte, wie sich die Kellnerin interessiert zurecht machte. Er schaute nicht auf. Neben ihn wurde ein Hocker zurück geschoben und eine dunkle, rote, weiße Gestalt setzte sich darauf, die Beine zum Tresen, die Arme darauf. Er schaute nicht auf. Eine Hand wurde nach oben gestreckt, um die Kellnerin herbeizurufen, die auch sofort herbeigeeilt kam und sich auf den Tresen lehnte. „Was darf’s den sein?“ fragte sie liebenswürdig. Der Mann räusperte sich kurz. „Nur einen Glühwein!“ meinte er, dann drehte sich die Kellnerin um. Harry verleierte die Augen und fuhr mit eine Finger einer Maserung nach, die deutlich zu sehen war. Er war noch immer in Gedanken versunken, sonst hätte er wohl viel schneller reagiert. Er schreckte hoch, schaute den Mann ungläubig an und zog dabei die Luft an. Der Mann jedoch schaute nur grinsend zu ihm, hob eine Hand zum Gruß und widmete sich dann wieder seinem Getränk. „Tom...“ brach es aus Harry heraus. „Frohe Weihnachten, Harry!“ kam nur eine kurze Antwort. „Und danke, dass du nicht meinen gängigeren Namen verwendet hast. Ich habe keine Lust jetzt hier für Zerstörung zu sorgen!“ Harry schaute seinen Erzfeind verzweifelt und ungläubig an, bevor er sich wieder ein wenig beruhigte. „Was...Was machst du hier?“ „Weihnachten feiern, was sonst? Die Gewerkschaft fordert jedes Jahr ein Weihnachtsurlaub für all meine Todesser und ich kann leider nicht dagegen angehen!“ Harry verschlug es die Sprache. Schon das Bild war für ihn eigentlich zu lachen. Da saß Lord Voldemort vor ihm, in seiner menschlichen Gestalt in einem Weihnachtsmannkostüm und schwafelte etwas von Gewerkschaften. Er würde niemals wieder Honigbier trinken. „Nun schau nicht so doof und mach den Mund wieder zu. Ich will nicht, dass du an einer Fliege erstickst. Ich will dich nächstes Jahr höchst persönlich ins Jenseits befördern.“ Nun schaute Harry nur noch verwirrter. „Du willst mich nicht jetzt töten? Ich habe nicht mal einen Zauberstab!“ „Bist du wahnsinnig?“ Lachend schüttelte Tom seinen blonden Kopf, wobei er Harry musterte, als währe er übergeschnappt gewesen. „Zu Weihnachten töten ist eine sehr sehr schlechte Idee. Die Getöteten werden zu 100 % zu Geistern und wenn das nicht schon schlimm genug währe, die lassen nicht mehr von dir ab. Ich habe es einmal getan und habe an einem Weihnachtsabend eine Familie aus 4 Zauberer getötet. Ein Jahr später tauchten die wieder auf. Einer warnte mich, einer zeigte mir die Vergangenen Weihnachten, der andere die Gegenwärtige und der letzte zeigte mit die zukünftigen, wobei er mir sogar zeigte, wie ich durch dir drauf gehe. Die haben doch tatsächlich versucht, MICH zu bekehren!“ Wieder musste er lachen. „Das hat man davon, wenn man am Heilig Abend Menschen tötet, die sogar noch Jehovas Zeugen waren!“ Harry schaute nur noch mißtrauischer, verwirrt, doch zum Schluß konnte er nur noch lachen und sich das Bild vorstellen, was damals abgegangen sein musste. „Und warum trägst du ein Weihnachtsmannkostüm?“ Es kam Harry schon gar nicht mehr so vor, als würde er neben seinem Erzfeind sitzen, sondern neben einen alten Freund, Vertrauter. Was Alkohol alles bewirkte. War in Honigwein eigentlich Alkohol? „Nun...Irgendwie muss ich doch all die magischen Gegenstände, Kräuter und eine Leute bezahlen, ganz zu schweigen von den Geschenken, die ich meinen Todessern geben muss. Das heißt Weihnachten bin ich der Weihnachtsmann und Ostern der Osterhase!“ Wieder lachten beide eine ganze Weile, bevor sie sich wieder beruhigten. So erzählten sie noch einige Stunden, von alten dingen, von neuen. Wie sie sich gegenseitig töten würden und natürlich erzählte Harry auch von dem schrecklichen Leben, was er geführt hatte, durch Tom. Der Lord hörte geduldig zu und es tat ihm auch leid, wie Harry sehen musste. Konnte der dunkle Lord überhaupt Leid empfinden? Erst, als es Mitternacht war, stand der Lord von seinem Platz auf. „Tut mir Leid!“ sagte er traurig. „Aber die Pflicht ruft. Ich bin für heute der Weihnachtsmann. Deinen Wunsch kenne ich ja nun...UND wenn du jetzt schlafen gehst, erfülle ich ihn dir vielleicht auch!“ Tom zwinkerte Harry vielsagend zu und dieser nickte, bevor er mit aufstand und mit Tom zur Tür ging. Sie blieben davor noch einmal stehen und Harry schaute seinem Erzfreind noch einmal in die Augen. „Du weißt, ab nächstes Jahr werden wir wieder versuchen uns gegenseitig zu töten!“ Harry nickte. „UND du darfst niemanden, WIRKLICH niemanden jemals davon erzählen!“ Harry nickte wieder, dann nickte noch einmal Tom. Langsam beugte sich der dunkle Lord etwas nach vorne und deutete mit einer Hand nach oben. Über ihm war gerade einer der schwebenden Mistelzweige zu stehen gekommen und ein schelmisches Grinsen erschien auf de bleichen Gesicht. Noch eher Harry richtig darüber Nachdenken konnte, spürte er schon die warmen, einladenden Lippen von Tom und dessen Hände auf seinem Rücken. Langsam schloss Harry seine Augen, um diesen traumhaften Kuss genausten zu genießen. Er spürte, wie fordernd Tom Harry Lippen öffnete und dann dessen Zunge an seiner. Es waren wohl die schönsten Weihnachten eh und je. Als sich Tom langsam wieder zurück zog und die Spannung, die Gänsehaut wieder nachließ, öffnete Harry wieder die Augen, doch er war alleine da, keiner war mehr zu sehen. Er war enttäuscht, hatte sich mehr erhofft, doch Tom war weg. Langsam, nachdem er sein Getränk bezahlt hatte, schritt er aus dem Lokal in den weißen Schnee. Noch immer schneite es in rauhen Mengen. Am Ende der Gasse sah er einen Mann, in schwarz. Vielleicht war es ja Tom? Harry schaute auf, dann sah er einen Lichtblitz, der direkt auf ihn zuraste, ihn traf. Er spürte, wie er fiel, wie er auf den nassen, hartgefrorenen Boden fiel und er spürte, wie ihm schwarz vor Augen wurde. Er hörte ein Lachen, ein lautes schrilles, piepsiges....piep...piep...piep... „Na danke!“ Harry schreckte hoch und schlug auf den Schokowecker, den die Zwillinge ihm geschenkt hatten. Langsam richtete er sich auf und hielt sich den Kopf, der mächtig dröhnte. War das alles nur ein Traum gewesen? So wunderbar, so wirklich? Er ließ sich zurück fallen. Harry konnte es einfach nicht fassen. Er war in seinem Schlafsaal, alleine! Nur ein Traum!!! Enttäuscht richtete er sich wieder auf, stieg aus dem warmen Bett in die Kälte und zog sich dann schnell an. Heute war der 25.12. Er würde die Geschenke auspacken können. Seufzend stieg er die Treppe hinunter und kam in den Gemeinschaftsraum, wo die große Tanne stand. Alleine, er war noch immer alleine. Langsam ging er darauf zu und schnappte sich ein Geschenk. Von Hermine: Ein Buch, war ja klar. Dann packte er langsam die anderen Geschenke aus, bevor er sich mit einer Kiste Kekse an den Kamin setzte. Er schloss die Augen und lauschte der Musik des Feuers. „Stille Nacht, Heilige Nacht!“ Harry schreckte auf. Wer sang da? Er kannte die Stimme, doch das war unmöglich. „Jingle Bells, Jingle Bells...ich hasse Weihnachtslieder!“ Harry drehte sich um und schaute zu dem schwarzhaarigen Mann, der vor ihm stand. Er traute seinen Augen nicht. „SIRIUS“ Harry sprang auf und rannte auf seinen Paten zu, der ihn freudig in den Arm nahm. „Das ist unmöglich. Du bist TOT!“ Black musste lachen, dann zerwirbelte er die Haare von Harry, bevor er grinsend antwortete. „An Weihnachten ist nichts unmöglich, wenn man die richtigen Beziehungen hat und einen heißen Draht zum Nordpol, wie du!“ Damit reichte er Harry einen kleinen Zettel, auf dem mit einer schönen Handschrift folgendes geschrieben steht. Lieber Harry, Es tut mir leid, dass ich dich so früh verlassen musste. Ich hatte nun mal Pflichten. Es ist zwar merkwürdig, dass gerade ich den Weihnachtsmann spiele, doch es ist wirklich schwer, das Geld aufzutreiben, was man für die Welteroberung benötigt. Danke für den schönen Abend und ich werde mir die Stelle merken, wo wir stehen geblieben sind. Ich hoffe, wir machen dann dort weiter, dann natürlich ohne Weihnachtsmannkostüm, oder anderen Sachen. Räusper Nun jedenfalls. Ich hoffe, mein kleines Geschenk gefällt dir, auch wenn ich mich sehr überwinden musste, diesen Trottel zurück zu holen, doch du hängst ja so sehr an ihn. Es kostete mich drei Todesser. Zum Glück hatten die keine Familie. Nun, bis zum nächsten Jahr. Guten Rutsch, breche dir aber nicht den Hals, denk dran, ich will dich töten und Frohe Weihnachten Yo Ho...(sorry, machen das nicht eigentlich Piraten?) Dein geliebter Tom Riddle Und auch zu Weihnachten wollen wir, einen Kommi zur Zier: DOS: Und? Und? Und? TLH: NUR FÜR MICH???? DOS: Ja!!!!!!!!!!!!!!!!^^ TLH: *schluchts * DOS: * grins* TLH: * umarm* DOS: Und wie findest du sie? TLH: Ganz gut! DOS: -.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)