Darkness von ZeroTheGuardian ================================================================================ Kapitel 7: Zwei neue Freunde ---------------------------- „Ayame... Ayame? Hey! Kannst du mich?“ hörte ich plötzlich eine Stimme. „Häh... was ist? Oh Sakura. Sind wir jetzt etwa tot?“ fragte ich Sakura, als ich sie erblickte. Es kam mir alles etwas hell vor, deshalb dachte ich auch, dass wir vielleicht im Himmel seien. „Nein. Du wirst es nicht glauben, aber kurz nachdem du k.o. gegangen bist kam Sub Zero, wurde mir eben gesagt, dass er so heißt, und hat mich gerettet. Als der Typ dann wiederum dich angriff, um dich umzubringen, kam Skorpion, sein Namen habe ich auch eben erfahren, und hat dir das Leben gerettet“ erzählte sie mir aufgeregt. „Skorpion? Sub Zero? Wie jetzt? Also ich verstehe gerade nur Bahnhof“ sagte ich noch immer verwirrt. „Was sollte das denn bitte werden?! Seid ihr lebensmüde?“ fragte Jann Lee vorwurfsvoll, als er zu uns ins Zimmer kam. „Aha. Jetzt habe ich wieder den Durchblick, schon klar. Sag mal was willst du eigentlich? Glaubst du etwas ich will noch eine Freundin verlieren? Und Was in Gottes Namen dachtest du dir dabei uns hierher mit zu nehmen?!“ fragte ich gereizt und endlich wieder auf dem neusten Stand. „Das mit deiner Freundin habe ich gehört und es tut mir, genauso wie Koji und den anderen, furchtbar leid. Du darfst aber nicht die Nerven verlieren. Mit diesem Himmelfahrtskommando hättest du deine andere Freundin auch verlieren können, ist dir das eigentlich klar?! Mee Lao ist einer von Zhang Mao´s stärksten Magiern“ sagte er leicht säuerlich. „Dann bringt ihr uns eben zurück“ sagte ich einfach. „Tut mir leid, aber das geht nicht“ sagte Koji, als er zu uns ins Zimmer kam. „Wieso? Was soll das denn heißen?“ fragte ich geschockt. „Weil Zhang Mao die Durchgänge zu eurer Welt versperrt hat“ erklärte er ruhig. „Das soll also heißen, dass wir gar nicht mehr zurück können? Warum macht der Typ das?“ fragte ich traurig. „Sobald die Durchgänge wieder geöffnet sind, könnt ihr zurück, aber ich schätze, Zhang Mao hat irgendeinen Plan und dass heißt, dass wir ihn erst beseitigen müssen, erst dann könnt ihr zurück“ erklärte er weiter. In Mitten des Gespräches betraten auch die anderen das Zimmer. Unter ihnen zwei unbekannte Männer. Der eine trug einen blauen Ninja-Anzug und der andere einen gelben. Beide sahen sehr stark und regelrecht gruselig aus, da sie so komische Masken trugen, die die untere Gesichtshälfte verbargen. Sie waren auch sehr groß, der Mann im blauen Anzug war sogar größer als Meero, was ich für unmöglich gehalten hatte. Der Mann im gelben Anzug war aber auch nicht kleiner, er war exakt genauso groß wie Meero. Trotz all dem gruseligen Aussehen, fühlte ich mich in ihrer Gegenwart geborgen. Fragen Sie mich bloß nicht warum! Ich kannte diese Typen nicht einmal, aber ich schätze, selbst wenn ich ihnen irgendwo auf der Straße oder im Wald begegnet wäre hätte ich mich nicht wirklich gefürchtet. Hässlich waren sie auch nicht, also zumindestens nicht das, was man von ihnen sehen konnte. „Das hier sind Sub Zero und Skorpion. Sie haben euch das leben gerettet“ sagte Koji zuerst auf den Mann im blauen Ninja-Anzug deutend und dann auf den anderen zeigend. Sakura kam näher zu mir herangerückt und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Hey Ayame, findest du nicht auch, dass die irgendwie gruselig aussehen?“ fragte sie etwas ängstlich. „Ja irgendwie schon, aber sie haben uns gerettet, vergiss das nicht!“ antwortete ich ihr. „Ja und sie sahen richtig cool dabei aus“ sagte sie plötzlich voller Begeisterung. „Ach echt? Naja ich habe es ja leider nicht gesehen, hab ja ein Nickerchen gehalten“ sagte ich leicht gekränkt. In diesem Moment stellte ich mir die Frage, was wohl passiert wäre, wenn die zwei uns nicht zur Hilfe gekommen wären. Wären wir dann überhaupt noch am Leben? Aber wissen Sie, was mich am meisten quälte? Das ich Sakura nicht beschützen konnte. Und so saß ich da und blickte niedergeschlagen auf meine Bettdecke. „Was flüstert ihr zwei denn da? Und warum siehst du so bedrückt aus Ayame?“ fragte Hayate plötzlich, der gemeinsam mit den anderen hereingekommen war. „Ach nichts“ sagte ich rasch. „Ja, da bin ich mir ganz sicher“ antwortete er ungläubig. „Mädels? Auch wenn es euch nicht gefällt, ihr müsst ab heute in Sub Zeros Unterschlupf wohnen. Da ist es sicherer für euch“ erklärte Koji. „Und wie sieht es dort aus? Ist es eine Eishöhle oder was?!“ fragte Sakura sehr unfreundlich. „Sakura! Wie redest du denn mit ihm? Hast du schon vergessen, dass er dir das Leben gerettet hat!?“ fragte ich wütend. „Ja aber sieh ihn dir doch mal an!“ antwortete sie mir. „Hast du mir gerade zugehört? Du bist so was von undankbar! Das gibt es doch gar nicht!“ sagte ich nun sehr wütend. „Na und! Ich sage doch nur, was ich denke, hast du ein Problem damit?!“ fragte sie provozierend. „Ja, das habe ich! Ich verstehe gar nicht, wie er da so ruhig stehen kann und sich das alles anhört. Ich vermute, wenn ich an seiner Stelle wäre, hätte ich dir schon längst eine reingehauen!“ sagte ich schwer atmend, da mir meinen Wunden noch weh taten. „Ach?! Und? Warum machst du es dann nicht? Nur so als Vertretung für ihn“ provozierte sie mich weiter. „Weil ich ihm den Spaß nicht verderben will!“ sagte ich nun sehr leise und stockend, da die Schmerzen immer schlimmer wurden. „Hey Mädels! Jetzt hört doch mal auf zu...“ schritt Koji ein, konnte seinen Satz jedoch nicht beenden. „Misch du dich da nicht ein Koji!“ pflaumte ich ihn nämlich an. Mir ging das alles so gehörig gegen den Strich, müssen Sie wissen, aber was sollte ich den machen? Ich konnte einfach nicht zulassen, dass sie so fies zu ihrem Lebensretter war. Da dieser sich ja nicht wehrte, musste ich eben Partei ergreifen. Allem Anschein nach wollte Sub Zero sich das aber auch nicht länger anhören. „Wenn ihr es genau wissen wollt, mein Unterschlupf ist eine Höhle, aber wenn deine kleine Freundin damit ein Problem hat, dann soll sie doch zu Skorpion gehen. Der wohnt in einer Art Hölle. Oder sie bleibt hier und kommt um. Die Entscheidung überlasse ich ihr“ beendet er seine Erklärung. „Aber Sub Zero!“ sagte Raika. „Nein Raika. Wenn mir dieses kleine undankbare Mädchen so blöd kommt ist es mir ziemlich egal, was mit ihr passiert. Ich habe nicht darum gebeten, dass ich das Kindermädchen für die beiden spielen muss!“ sagte er sauer. „Sub Zero bitte!?“ wiederholte sich Raika. „Hey! Mich brauchst du aber nicht mit anzugreifen, schließlich habe ich dich verteidigt. Los Sakura entschuldige dich bei ihm!“ forderte ich sie auf. „Ja. Es tut mir wirklich leid Sub Zero ich hätte nicht so ausrasten dürfen, aber ich schätze, die ganze Situation überfordert mich einfach“ erklärte sie nun wieder freundlich. „Wenn du meinst, aber ich finde, du hättest etwas Rücksicht auf Ayame nehmen sollen. Das ihr euch eben so gestritten habt ist ihr gar nicht gut bekommen. Aber ich kann euch verstehe, ich habe auch schon einige Menschen verloren, die mir lieb waren. Und bei euch kommt ja auch noch der extreme Druck dazu“ sagte er nun sehr freundlich. „Können wir dann?“ fragte Skorpion knapp. „Ja wir sollten wirklich langsam los. Komm Ayame, ich trage dich“ sagte er und ging vor mir in die Hocke. So toll fand ich das eigentlich nicht, dass ich getragen werden sollte, ich war schließlich kein kleines Kind mehr und am laufen hinderten mich meine Wunden bestimmt nicht. Ich stieg, nach langen Überlegungen und einigen strengen Blicken von Hayate, letztendlich auf Sub Zeros Rücken. „Und ihr seid euch auch ganz sicher, dass uns da nichts passieren kann?“ fragte ich skeptisch. „Ja. Die Beiden sind stark und passen gut auf euch auf“ sagte Koji. „Na da bin ich aber froh“ antwortete Sakura noch und dann machten wir uns auf den Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)