Vergangenheit ist Zukunft von Katsu (ReitaxAoi) ================================================================================ Prolog: Abschied ---------------- Vergangenheit ist Zukunft Autorin: Katsu Disclaimer: Außer Katashi gehört mir keiner der Charaktere (leider! ^-^'' *Aoi haben möcht*)...und ich verdiene auch kein Geld damit!!!!! Die Story ist leicht an den Manga 'Dears' angelehnt! Kommentar: So..das ist meine erste FF, die ich je schreibe! Die Idee ist mir so gekommen als ich so lange kein Internet hatte und ich mir nochmal den Manga 'Dears' angeschaut habe! ^-^'' Viel Spaß beim Lesen~ Kommentare sind gern gesehen~ Prolog: Abschied Schützend hielt eine junge Frau mit schwarzen Haaren und dunkelbraunen Augen das Bündel aus schmutzigen Leinen fest an ihre Brust gedrückt. Hastig und völlig außer Atem rannte sie durch die Gänge, dicht gefolgt von ihrem Mann, der immer wieder besorgt nach hinten schaute, als wenn er befürchtete, dass sie verfolgt werden würden. Wie recht er damit doch hatte… „Beeil dich doch, Ai! Wir sind gleich da und wer weiß, wie lange wir noch unentdeckt bleiben werden!“, trieb der Mann, der ebenfalls schwarze Haare hatte und Jin hieß, seine junge Frau an. Dabei ergriff er sogar ihren Oberarm und zog sie so förmlich hinter sich her und um die nächste Ecke des Ganges. Endlich erreichten sie ihr Ziel… Erleichtert atmete der junge Mann auf als vor ihnen eine große, metallene Tür auftauchte. Sie hatten es geschafft - zumindest den ersten Teil… Hastig tippte er den Zugangscode ein, während sich seine Frau ängstlich an ihn schmiegte, das Bündel in ihren Armen noch fester an sich pressend. Mit einem lauten Krachen öffnete sich dann endlich die große Tür und Ai wurde von ihrem Geliebten bestimmt in den dahinterliegenden Raum gezogen. Dieser war riesig und nur in spärliches Licht getaucht. Erst als sich die Tür wieder zu schließen begann, schaltete sich das automatische Licht ein und erlaubte den Beiden nun zu sehen, was sich hier alles befand: Zeitkapseln, die durch verschiedene Verankerungen und auch durch Laserstrahlen gesichert waren. Doch darum konnten sie sich jetzt nun nicht kümmern. Sie hätten sie eh nicht benutzen können… Ohne weiter auf die modernen Zeitkapseln und die anderen wissenschaftlichen Erfindungen zu achten, gingen sie weiter durch den Raum bis sie bei einer dunklen Ecke angekommen waren, wo so gut wie kein Licht hinfiel. Dort blieben die Beiden stehen. Unsicher sahen sie von links nach rechts ehe sich Jin vorbeugte und eine schmutzige Decke von einem unförmigen Gebilde wegzog. Achtlos fiel der raue Stoff auf den Boden und zum Vorschein kam ein kaum erkennbares Gebilde aus verrostetem Eisen, Stahl und anderem Gerümpel. Diese aus Schrott und allerlei Metallresten bestehende, mehr als primitive Zeitkapsel war das Ergebnis monatelanger, gefährlicher Arbeit - immer mit der Angst im Nacken, jemand könne sie bei ihrem verbotenen Tun erwischen und sie ausliefern. Leichte Zweifel krochen über das hübsche Gesicht der jungen Frau, während sie die Zeitkapsel betrachtete. Doch zu mehr hatte weder die Zeit noch ihre Möglichkeiten gereicht. Es wäre einfach zu auffällig gewesen, wenn plötzlich wertvolle Baumaterialien für Raumschiffe und Zeitkapseln gefehlt hätten. Außerdem erlaubte ihr Stand es nicht, sich einfach zu bedienen. So waren sie gezwungen gewesen auf den Schrott- und Müllplätzen nach gerade noch so geeigneten Materialien für ihr Vorhaben zu suchen… Zum Glück waren sie dabei auch fündig geworden. Mit zitternden Händen hantierte Jin jetzt an der Kapsel herum und öffnete vorsichtig die kleine Luke, um alles für den Start bereitmachen zu können. Danach wandte er sich wieder an seine Frau, die ihm bis dato nur schweigend und mit fest aufeinander gepressten Lippen zugesehen hatte. Nun jedoch trat sie direkt neben ihn und somit vor die Luke der Kapsel. „Es wird Zeit, Ai! Verabschiede dich bitte von ihm!“, sagte er leise zu ihr und blickte sie auffordernd an. Doch anstatt diesem nachzukommen, wich die junge Frau mit Tränen in den Augen zurück, das Bündel fest an ihre Brust drückend, und schüttelte vehement den Kopf. „Aber…gibt es denn keine andere Möglichkeit? Ich meine…er wird sich doch gar nicht dort zurechtfinden…so fremd und neu, wie dort alles für ihn sein wird!“, sagte sie mit zitternder Stimme und schon liefen die ersten Tränen über ihre blassen, zarten Wangen. Ihre dunkelbraunen Augen sahen Jin flehentlich an, aber dieser schüttelte nur seufzend den Kopf. „Das hatten wir doch schon alles, Ai! Es geht nicht anders! Diese Welt...in die er hineingeboren wurde, wird ihm nichts als Leid und Qualen bringen. Und das müssen wir unter allen Umständen verhindern!“, versuchte er seine Frau zu überzeugen, während er einen Schritt näher zu ihr hintrat. „…nun gib ihn schon her…er schafft das…er ist stark…er ist immerhin unser Sohn!“, fügte er dann doch viel sanfter hinzu und streckte die Hände nach dem kleinen Bündel aus. „Ich bitte dich…“ Ai zögerte. Dann seufzte sie ergeben und schloss voller Trauer ihre Augen. Ihr Mann hatte recht – leider! Erneut seufzend blickte sie auf das kleine Bündel, dann schlug sie das Tuch leicht beiseite und hervorkam ein kleiner Säugling mit kleinen Pausbäckchen und leichtem, schwarzem Haarflaum auf dem Kopf. Er schlief friedlich mit einer seiner kleinen Fäuste im Mund und schien nichts von dem Trubel um ihn herum mitzubekommen. Liebevoll herzte die junge Frau das Kind noch einmal und drückte ihm noch einen letzten Kuss auf die Stirn und auf den Mund. Erst dann übergab sie das Kind, ihren geliebten Sohn, ihrem Mann. Dieser schenkte Ai einen zärtlichen und zugleich dankbaren Kuss ehe er ihr das Bündel behutsam aus den Armen nahm und dieses selbst noch einmal küsste. Sanft legte er den Säugling in die Kapsel - sorgte dafür, dass ihm nichts auf der langen Reise fehlen würde, die in Anbetracht der primitiven Zeitkapsel, jetzt vor diesem stand. Mit einem letzten Blick auf ihren gemeinsamen Sohn schloss Jin die Luke und drückte auf den Startknopf, sodass die Kapsel zusammen mit ihrem kostbarsten Gut endlich ihre Reise antreten konnte. Doch gerade als er die Luke geschlossen hatte, hörten die Beiden wie sich die Tür, durch die sie vorhin ebenfalls gekommen waren, öffnete. Panik, zu lange gebraucht zu haben, stieg in dem jungen Paar auf. Doch im gleichen Moment startete die Kapsel und verschwand in einem grellen Lichtschein. Gerade noch rechtzeitig, denn in diesem Augenblick wurde der Raum gestürmt… //Pass auf dich auf, mein Sohn!!!// Grobe Hände packten Jin und Ai an Haaren und Armen – zerrten sie nach unten gen Boden. Schmerzhaft wurden ihnen die Arme auf den Rücken verdreht, sodass jeder Gedanke an Flucht bereits im Keim erstickt wurde. Mehr als ängstlich blickten die Beiden dann auf als sie Schritte hörten, die nicht von den Männern stammten, die sie festhielten. Dann erschien ein anderer Mann in ihrem Blickfeld. Mit eiskalten, emotionslosen Augen sah er sie an. „So..so so“ Ein süßliches Lächeln lag auf seinen Lippen, während er die beiden zitternden Wesen vor sich einmal umrundete. „So so..ihr habt es tatsächlich gewagt euch meinen Befehlen zu widersetzen?!“ Die Worte, mit honigsüßer Stimme gesprochen, sorgten dafür, dass die Beiden ängstlich zusammenzuckten. Doch sie flehten nicht und baten auch nicht um Gnade. Es hätte eh nichts gebracht… Kurz musterte der Mann sie nochmals ehe sein Blick hart wurde und er nachlässig mit seiner Hand auf die Beiden deutete. „Entsorgt sie!“, kam es nur kalt. Für einen kurzen Moment war nichts zu vernehmen - dann hörte man mehrmals ein metallisches Klicken, gefolgt von zwei lauten Schreien. Dann nur noch Totenstille… __________________________________________________________________________________ In der Zwischenzeit flog die Zeitkapsel ruhig durch das Zeit-Raum-Kontinuum - in die Vergangenheit - in eine bessere Zukunft? tbc.. Kapitel 1: Der Anfang --------------------- Vergangenheit ist Zukunft Autorin: Katsu Pairing: ReitaxAoi Kommentar: Hier ist auch schon Kapitel Nummer 1! Das geht momentan noch recht schnell, da ich die ersten Kapitel schon fertig habe. An dieser Stelle möchte ich mich schon mal bei den fleißigen Kommischreibern bedanken! Vielen Dank euch! ^^ So, und nun viel Spaß bei Kapitel 1 Kapitel 1: Der Anfang „Reita! Nun komm endlich!“ „Hetz mich nicht, Grinsebacke!“ Ein Seufzen war im Flur der nicht gerade großen, aber geschmackvoll eingerichteten Wohnung zu hören. Dann herrschte wieder Stille. Kurz darauf trat ein junger Mann, namens Reita, mit blond gefärbten Haaren in den Flur. Sein Blick war nach unten gewandt, während er noch etwas an dem Band herumzupfte, welches er um die Nase gebunden trug und diese somit vollständig bedeckte. Als er aufblickte, sah er in die verletzt funkelnden Augen seines besten Freundes. Dieser lehnte neben der Haustür an der Wand und hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt, während er Reita vorwurfsvoll anblickte. „Reita..fi“, fing er dann mit einer seiner berühmten Reden an. Doch diese wurde sogleich barsch unterbrochen. „Schon gut, schon gut! Es tut mir leid, ok?! Nur fang nicht wieder damit an, dass ich mir ja mit meinem Verhalten alle Leute vergraule und bla bla… Was kümmern mich die denn schon?!“, sagte der Blonde leicht gereizt, während er nach seinem Mantel griff und diesen überstreifte. Er spürte ein leichtes Stechen in seinem Rücken – und als er sich umdrehte, bemerkte er den weiterhin vorwurfsvollen Blick seines Freundes, der Kai hieß. Was ihm ein tonloses und zugleich genervtes Seufzen entlockte. Daraufhin verschwand der Vorwurf aus den Augen des Braunhaarigen und er setzte stattdessen dann sein für ihn typisches, strahlendes Grinsen auf. Er wollte die Stimmung dadurch wieder etwas auflockern. Sein blonder Freund war ohnehin schon gereizt genug. Nun gut, das war eigentlich immer! Zumindest kam es einem so vor. Dabei fiel ihm wieder ein, das er Reita auch noch nie richtig lächeln oder aus vollem Herzen lachen gesehen hatte - geschweige denn weinen. Von solchen Gefühlsregungen hielt dieser rein gar nichts! Für ihn waren Gefühle bloß reine Zeitverschwendung und behinderten einen nur daran klar und vernünftig zu denken und zu handeln. Was für eine traurige Einstellung… Aber Reita war nun einmal so, und Kai hatte nicht vor ihn zwanghaft zu ändern. Das brachte eh nichts! Er musste sich von alleine ändern wollen. Nur dass das wahrscheinlich wohl nie eintreffen würde. Wohl nicht in den nächsten hundert Jahren. Schade eigentlich… „HEY!! Ich rede mit dir, Kai!“ Eine Hand fuchtelte hastig vor seinem Gesicht hin und her - und gehörte niemand anderem als: Genau! Reita! Mit einem leisen Laut schreckte der Braunhaarige aus seinen Grübeleien auf und blickte den Anderen leicht verwirrt und auch fragend an. „Eh… Hast du was gesagt?“, fragte er diesen vorsichtig und erntete dafür lediglich ein genervtes Augenverdrehen. „Ich sagte, dass ich fertig bin und wir jetzt los können! Aber ich bleibe selbstverständlich auch gerne zu Hause, wenn du deinen Arsch nicht endlich in Bewegung setzt! Wäre mir eh lieber hier zu bleiben!“, sagte Reita knurrend. Doch Kai schüttelte hastig den Kopf und schlüpfte rasch in seine Jacke. „Bin schon fertig!“ Grinsend schnappte er sich dann die Hand des Blonden und schleifte ihn förmlich hinter sich her und aus der Wohnung. Sonst überlegte es sich der Andere vielleicht nochmal - und das wollte er garantiert nicht! Er hatte schließlich geschlagene zwei Wochen dafür gebraucht den Blonden davon zu überzeugen heute Abend mit ihm was zu unternehmen. Und es war mehr als nervenaufreibend gewesen, denn der Herr konnte ja so was von stur und dickköpfig sein, wie man es selten erlebt hatte. Doch letztendlich hatte er es doch geschafft seinen besten Freund zu diesem gemeinsamen Abend zu überreden. Er hatte ihn schließlich auch oft und lang genug genervt. Das jetzt in den Sand zu setzen, nur weil er eben kurz mit den Gedanken nicht anwesend gewesen war, nein! Kam gar nicht Frage!!!! Wenig später liefen die beiden Freunde durch die dunklen Straßen Tokyos. Es war ungewöhnlich still um diese Uhrzeit - und das in einer Metropole wie Tokyo. Äußerst ungewöhnlich… Doch einer störte sich überhaupt nicht daran… „Zuerst gehen wir in diese neue Bar ‚Long Night‘ und dann in den Club ‚Dark Fashion‘…der soll richtig gut sein! Und vielleicht amüsierst du dich mal wieder etwas und sitzt nicht nur wieder schweigend und schlecht gelaunt in einer Ecke und lässt dich zulaufen.“, plapperte Kai fröhlich vor sich hin, wobei er das Letzte eher mahnend aussprach und dabei seinem bestem Freund eindringlich in die haselnussbraunen Augen sah. „Ja ja…“, kam es daraufhin im immer noch genervten Ton von diesem, woraufhin ihn der Andere nochmal streng ansah - es dabei dann aber beließ. Kurz darauf kamen sie endlich bei der von Kai angekündigten Bar an, die jetzt, obwohl es erst halb 12 Uhr abends war, schon gut besucht war. Sie mussten sich förmlich zur Theke durchquetschen, um sich etwas bestellen zu können. Reita hatte das Gefühl durch einen zu engen Gummischlauch gequetscht zu werden oder in eine zu kleine Konservendose. Und obwohl er nun wirklich keine große Lust hier zwischen den Massen eingequetscht zu stehen, was zu trinken und dabei so zu tun als ob es ihm Spaß machen würde, tat er es. Er hatte es dem Braunhaarigen ja versprochen und auch wenn er nicht so aussah, er hielt seine Versprechen immer ein! Was wahrscheinlich auch der Grund dafür war, warum er nie welche gab. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Trotz Langeweile, die nicht einmal mehr versuchte zu überspielen, außer Kai war in der Nähe, gelang es ihm den Abend ohne irgendwelche Verletzungen oder andere Turbulenzen zu überstehen. Dankbar atmete er auf als sein bester Freund dann endlich sagte, dass es langsam Zeit wurde, dass sie nach Hause gingen. Das wurde ja auch mal Zeit! Endlich war er erlöst und konnte sich wieder nach draußen quetschen, wo zumindest keine Gefahr mehr bestand, das er in den nächsten Moment einen Erstickungstod erlitt. „Und? Hattest du heute wenigstens etwas Spaß?“ „Hm..“ „Ach Reita…“ Seufzend blickte Kai zu ihm und schüttelte dann nur ratlos den Kopf. Was sollte er denn noch tun, damit dieser endlich mal aufweichte und aus sich herauskam? Es half aber auch wirklich rein gar nichts!! Das war zum verrückt werden oder zum Verzweifeln. Bei einer Bushaltestelle zwei Straßen von dem Club ‚Dark Fashion‘ entfernt, blieben die Beiden stehen. „Ich muss dann mal! Wir sehen uns dann Montag in der Schule! Und komm nicht wieder zu spät wie die letzten Tage!“, sagte der Braunhaarige mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und Reita nickte nur knapp ehe er, wenn auch leicht widerwillig, die Umarmung seines Freundes erwiderte und dann zusah wie dieser in den Bus einstieg, der gerade neben ihnen gehalten hatte. Erst als der Bus um die nächste Ecke verschwunden war, drehte sich der Blonde um und ging seiner Wege… Der Himmel hatte einen schmutzig grauen bis schwarzen Farbton angenommen. Es würde wohl bald anfangen zu regnen. Hoffentlich aber erst, wenn er wieder zu Hause war. Er hatte keine Lust nass zu werden! Als er gerade durch eine schmale, dunkle Gasse ging, die ihn noch von dem Gebäude trennte, indem seine Wohnung lag, hörte er ein lautes Krachen von Metall auf Beton - gefolgt einem grellen Licht aus einer Seitengasse zu seiner Linken. Dann Splittern von Glas als der gleichen Richtung ehe eine erdrückende Stille gepaart mit undurchdringlicher Dunkelheit hereinbrauch… tbc.. Kapitel 2: Zufällige Begegnung ------------------------------ Vergangenheit ist Zukunft Autorin: Katsu Pairing: ReitaxAoi Kommentar: Hallo erstmal! *hereinspazier* *smile* =^-^= Hier ist bereits schon Kapitel 2 und ich hoffe es gefällt euch ebenfalls so gut! *da immer sehr selbstkritisch bin* Auch möchte ich den fleißigen Kommischreibern Moe_chan, xMarux, Armaterasu, -chibi-Shin-, -Monokuro-, Kais_Hamsta und Uruha_ danken! Ihr seid klasse! *alle mal knuddel* Besonderer Dank gilt vor allem Moe_chan, Uruha_, Nezu_Tenshi und auch Yingzi, die mich dazu ermutigt haben diese FF weiterzuschreiben und hochzuladen! ^-^ Und nun viel Spaß bei dem Kapitel!!! Kapitel 2: Zufällige Begegnung Misstrauisch blickte Reita in die Richtung, aus der die Geräusche gekommen waren. Dann, ganz langsam, wandte er sich der Gasse zu und betrat diese. „Hallo? Ist da jemand?“, rief er laut in die Dunkelheit hinein. Doch wie bereits zu erwarten war, bekam er keine Antwort auf seine Fragen. Das einerseits beruhigte ihn schon, anderseits hatte er das untrügliche Gefühl nicht allein zu sein. Und dennoch… //Ich leide wohl schon unter Halluzinationen! Memo an mich selbst: Nie wieder neue Kreationen von Kai ausprobieren! Das wirkt sich zu schnell auf meine Wahrnehmung aus!!// Gerade als er sich wieder umdrehen und die Gasse verlassen wollte, hörte er hinter sich jedoch ein leises Rascheln und Klirren von Glasscherben. Und dann das unverkennbare Geräusch von leisen Atemzügen. Hastig wandte er sich wieder um und blickte misstrauisch in die Ecke, aus der die Geräusche kamen. „Wer ist da?“, knurrte Reita mit kalter Stimme, um potentielle Angreifer zu verunsichern. Hauptsächlich ging es ihm aber eher darum, sich selbst ein wenig zu beruhigen. Jedoch im nächsten Augenblick erstarrte er förmlich als er vor sich eine nur schemenhafte Gestalt erkannte, die sich zu bewegen begann und sich schwankend versuchte aufzurichten. Alarmiert wich der Blonde ein paar Schritte zurück und spannte seinen ganzen Körper an. Dabei ließ er die Gestalt vor ihm aber keine einzige Sekunde aus den Augen. Doch durch die immer noch bestehende Dunkelheit, die absolut nichts zu durchdringen schien, konnte er nicht erkennen, um wen oder eher um was es sich dort handelte. Im selben Moment sackte die Gestalt wieder zurück auf den kalten Boden, da sie anscheinend zu schwach war um sich lange auf den Beinen halten zu können. Oder war das Ganze ein Trick, um ihn weiter in die Dunkelheit zu locken, während der Unbekannte bereits mit einem Messer nur darauf wartete?! Kaum hatte der Körper den Boden berührt, riss die Wolkendecke über Tokyo wie durch Zauberhand auf und Mondlicht tauchte die Gasse in ihren hellen Schein, sodass Reita nun erkennen konnte, was ihm da begegnet war. Und der Blonde konnte und wollte kaum seinen Augen trauen! Vor ihm auf dem Boden, dicht in den Eingang eines Hauses gedrängt, saß ein junger Mann. Lediglich mit einem dünnen Tuch bekleidet, welches aber mehr enthüllte als verhüllte - so klein wie es war. Seidig glattes, schwarzes Haar fiel ihm in Strähnen in das blasse, zarte Gesicht, aus dem ihm zwei dunkelbraune Augen teils ängstlich teils auch neugierig entgegenblickten. Die Haut seines unbedeckten, wohl geformten Körpers schimmerte im Licht des Mondes wie Alabaster, was ihm das zerbrechliche Aussehen einer filigranen Porzellanfigur verlieh. Volle Lippen öffneten sich einen Spalt breit, sodass ein leiser Laut des Schreckens entweichen konnte, kaum dass Reita begann sich dem jungen Mann langsam und vorsichtig zu nähern. Der Blonde schluckte leicht und ließ unwillkürlich seinen Blick nochmal über diesen grazilen Körper wandern - konnte nicht anders als diesen stumm zu bewundern. Die Frage war nur: Wie kam der Schwarzhaarige hier her? War er einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen? Unwahrscheinlich, denn er hatte keinerlei äußerliche Verletzungen. Jedenfalls konnte er keine aus der Entfernung ausmachen. Hatte er einen Unfall gehabt? Auch unwahrscheinlich, denn dann würde er jetzt nicht splitterfasernackt hier in einer dunklen, verlassenen Gasse sitzen - und auch bei diesem Fall hätte er doch Verletzungen aufweisen müssen! War das vielleicht eine Falle? Möglich wäre es. Man konnte ja heutzutage nie wissen. Vielleicht eine Gang, die hier ihr Unwesen trieb und so unschuldige Passanten anlocken und ausrauben wollte. Das wäre zumindest mal ein etwas originellerer Trick – und doch: Das wäre auch unlogisch, denn wer käme schon freiwillig nachts hier her und würde dann nicht misstrauisch werden, wenn ihm so jemand wie der Schwarzhaarige hier in seinem nicht vorhandenen Aufzug begegnen würde. Blieb also immer noch die Frage: Was machte dieser hier? Erschrocken hob der Blonde den Kopf wieder, als er sah wie der Andere von Neuem versuchte sich schwankend aufzurichten, es aber nicht schaffte und wieder zurück auf den Boden sackte. Auf den Knien hockend, die Hände vor dem Körper auf dem Boden abstützend, blickte er zu Reita auf und legte dabei mit einem leicht ängstlichen und zugleich fragenden Blick seinen Kopf zur Seite, sodass ihm wieder ein paar Strähnen ins Gesicht fielen, die Reita nun teilweise den Blick auf die dunklen Iriden verhinderten. Gerade wollte der Blonde etwas näher zu diesem Fremden herantreten als er plötzlich in seiner Bewegung stockte und stehen blieb. Was tat er eigentlich hier? Was kümmerte ihn dieser Kerl denn schon? Nichts! Rein gar nichts! Wenn es ihm so sehr gefiel vollkommen nackt hier in einer Gasse zu hocken und Andere anzustarren, dann bitte. Aber ihm konnte es doch egal sein! //Genau! Ist doch egal, was der macht…das interessiert eh keinen…und mich schon gar nicht…ist wahrscheinlich irgend so ein Irrer, der nur Aufmerksamkeit haben will!!// dachte Reita, drehte dem Schwarzhaarigen seinen Rücken zu und ging dann langsam wieder den Weg zurück, den er gekommen war. Jedoch kaum das der Blonde um die Ecke bog, konnte er nicht anders und warf nochmal einen raschen Blick auf den jungen Mann. Dieser saß immer noch am gleichen Fleck, wo er ihn zurückgelassen hatte, und rührte sich keinen Millimeter. Es schien als sei er dort versteinert worden. Lediglich die leisen Atemgeräusche, die er in der Stille der Seitengasse gerade noch so ausmachen konnte, zeugten davon, dass er noch lebte. Reita drehte der Gasse endgültig den Rücken zu und ging weiter in Richtung seiner Wohnung. Doch die Augen des Fremden wollten einfach nicht aus seinem Gedächtnis weichen. Immer wieder erschienen sie vor seinem inneren Auge und ließen ihn nicht mehr los! Dieser hilflose und zugleich ängstliche und doch bittende Ausdruck in ihnen.. Aber er wollte nicht weiter über diesen Kerl nachdenken! Er wollte ihn aus seinem Gedächtnis streichen und endlich seine Ruhe haben! Er hatte schon genug Zeit mit diesem Irren verschwendet, da musste dieser nicht auch noch weiter durch seine Gedanken geistern. Knurrend schüttelte Reita seinen blonden Schopf. Dann nieste er unverhofft. Ein Tropfen war ihm genau auf die stoffumspannte Nasenspitze gefallen. Verwundert blickte der Blonde nach oben. Schon traf ihn ein weiterer Tropfen, während der Himmel über ihm mittlerweile pechschwarz geworden war. Der Regen, der sich schon den ganzen Tag über angekündigt hatte, würde nun auf die Erde niedergehen. Schon traf ihn der nächste Tropfen – und kurz darauf noch einer und noch einer. Das anfängliche Nieseln wandelte sich kurz darauf in einen starken Regenschauer. Ein nicht gerader jugendfreier Fluch kam über Reitas Lippen. Bei diesem Wetter holte man sich hier draußen ja den Tod! Im selben Moment, da ihm diese Gedanken durch den Kopf schossen, erstarrte der Blonde, den rechten Fuß schon in Richtung trockene Wohnung erhoben. Er zögerte, sah nach vorn und zurück. Dann aber warf er nur noch einen kurzen Blick auf das Gebäude, indem seine Wohnung lag und schon in greifbarer Nähe war, ehe er sich einfach umdrehte und die Strecke, die er eben gekommen war, wieder zurücklief. Dabei laut vor sich hin fluchend.. Hastig bog er in die Gasse ein - und tatsächlich: Der schwarzhaarige, junge Mann saß immer noch an derselben Stelle, an der ihn zurückgelassen hatte. Dieser blickte ihn nun neugierig aus seinen dunkelbraunen Augen wieder an und wich dabei langsam vor ihm zurück. Der Regen wurde mittlerweile immer stärker… Nachdem er doch nochmals kurz mit sich gehadert hatte, trat ein entschlossener Zug in Reitas Augen und er schritt erst bestimmt dann aber doch langsam und bedächtig auf den Schwarzhaarigen zu, um ihn ja nicht zu verschrecken. „Ganz ruhig, ok?! Ich tu dir nichts…bleib ganz ruhig!“, versuchte er beruhigend auf den Anderen einzureden. Aber ob das klappte, war eine andere Frage. Genauestens von dem jungen Mann beobachtet, ließ sich der Blonde vor diesem auf dem Boden nieder. Erst nachdem er nochmals beruhigend auf ihn eingeredet hatte, streifte er sich seinen Mantel ab und legte ihn um den schmalen, eiskalten Körper. Daraufhin trat zunächst ein fragender Ausdruck in die dunklen Seelenspiegel ehe das Kleidungsstück mehr als verwundert betrachtet wurde. Doch weiterhin kam kein Ton über die vollen Lippen. „Kannst du aufstehen?“ Wieder keine Reaktion… „Hey! Ich hab dich was gefragt!“ Erneut gab der Schwarzhaarige keinen Ton von sich, obgleich er ihn ansah und auch sehr wohl gehört hatte, dass Reita mit ihm sprach und ihm Fragen stellte. Doch der verwirrte Blick zeigte, dass er kein Wort davon verstanden zu haben schien. Oder aber er verstand ihn zwar genau, konnte jedoch nicht antworten. //Na klasse…// So langsam fragte er sich, ob der Fremde nicht vielleicht stumm war. Doch darum konnte er sich später kümmern. Er war bereits bis auf die Knochen durchnässt und ein kalter Wind zerrte unnachgiebig an seinem bebenden Körper. Seufzend fuhr er sich durch seine blonden, nassen Haare, die ihm nun strähnenweise am Kopf und im Gesicht klebten. Ein kurzer Blick die Gasse entlang folgte ehe er kommentarlos und ohne jede Vorwarnung näher an den Anderen heranrückte und bestimmt seinen linken Arm um dessen Hüfte schlang und zog diesen so zu sich heranzog. Im gleichen Augenblick gab der körperlich Kleinere einen erschrockenen Laut von sich ehe der schlanke Körper in seinen Armen steif wurde und sich versuchte gegen die unbekannte Nähe zu sträuben. Doch weiter wehren gegen die fremden Hände, tat er sich nicht einen Moment lang. Stattdessen sah er Reita nur noch aus vor Schreck geweiteten Augen unschlüssig und ängstlich an. Doch darauf konnte dieser gerade nun wirklich keine Rücksicht nehmen. Kurzerhand zog er den Anderen etwas höher und legte auch seinen rechten Arm um dessen Kniekehlen. Dann hob er ihn hoch, wobei er seinen Linken nach oben rutschen ließ, sodass dieser nun den schmalen Rücken umschlang. So erhob sich Reita und, ohne sich dieses Mal erneut umzublicken, lief er schnurstracks durch den prasselnden Regen in Richtung Wohnung - den warmen Körper des Schwarzhaarigen fest an sich gepresst und irgendwie nicht mehr loslassen wollend… tbc.. Kapitel 3: Alles wird sich ändern? ---------------------------------- Vergangenheit ist Zukunft Autorin: Katsu Pairing: ReitaxAoi Kommentar: Hallo! =^-^= Da bin ich wieder! Mit einem neuen Kapitel im Gepäck! XDXD Danke für die tollen Kommis! Das gilt besonders für mein Uruha_ und mein Moe_chan! Danke dafür, dass ihr mich so unterstützt! Ich hab mich aber über alle Kommis wahnsinnig gefreut und würde mich sehr freuen, wenn ihr weiter so fleißig schreibt! ^^ Zu der Länge der Kapitel: Ich weiß, sie noch nicht sehr lang. Tut mir leid! Aber es ist wie gesagt meine erste FF und ich versuche die nächsten Kapitel länger zu schreiben! Ab dem 5. Kapitel wird es länger...so hoffe ich doch...ich hab jedenfalls schon ein paar lustige Ideen für das, was noch geschehen wird. =^-^= So, genug gequasselt! Viel Spaß beim Lesen, Leute! Kapitel 3: Alles wird sich ändern? Mit einem leisen Klacken schloss sich die Tür in seinem Rücken. Vorsichtig ließ er den Schwarzhaarigen auf die Couch sinken. Mit einem Handtuch bewaffnet näherte sich Reita dem Anderen und musterte ihn kurz etwas unschlüssig, schüttelte dann aber den Kopf und drückte den Stoff in die schmale Hand des Kleineren und drehte sich um. Er würde mit einem Handtuch ja wohl umgehen können. Er selbst verschwand in seinem Schlafzimmer, wo er sich bibbernd vor Kälte au den klatschnassen Sachen schälte und sie mit einem gut vernehmlichen ‚Platsch‘ zu Boden fallen ließ. Augenblicklich breitete sich eine Gänsehaut auf seinem gesamten Körper aus, während er rasch nach dem bereit liegenden Handtuch griff und sich damit grob abtrocknete. Rasch schlüpfte er anschließend in eine trockene und bequeme Jogginghose und in ein lockeres Shirt. Sich die Haare mit der einen Hand trocken rubbelnd und in der Anderen eine Decke haltend begab er sich zurück ins Wohnzimmer und runzelte im nächsten Moment irritiert die Stirn. Wieder hatte sich der Schwarzhaarige keinen Millimeter bewegte und tropfte unermüdlich seine Wohnzimmereinrichtung voll. Na super.. Leise knurrend warf er Decke und Handtuch von sich auf den Sessel und entriss seinem ängstlichen ‚Gast‘ das Handtuch. „Bist du zu blöd oder tust du nur so?!“, fuhr er seinen Gegenüber an, woraufhin dieser erschrocken nach hinten wich. Doch darum kümmerte er sich jetzt nicht. Stattdessen drückte er den Stoff mit den Worten ‚Man müsse hier wohl alles selber machen!‘ gegen dessen Brust und rieb grob über diese – und erstarrte. Was tat er hier eigentlich?! Der Stoff rutschte aus seiner Hand und seine Finger berührten nackte, warme Haut. Ein leiser Laut ließ ihn zusammenzucken und als er den Blick hob, bemerkte er, dass der Schwarzhaarige ihn die ganze Zeit über schweigend beobachtet hatte. Sich selbst über sein Benehmen ärgernd, hob Reita kurzerhand das Handtuch wieder hoch und rubbelte nicht gerade sanft den nackten Oberkörper trocken. Dann warf es zu seinem auf den Sessel – der Rest konnte auch so trocknen – und schnappte sich stattdessen die Decke, den Blick des Kleineren immer noch auf sich spürend. Dieser brannte sich förmlich in seinen Rücken. Etwas zögerlich wandte sich der Blonde wieder um und starrte in die dunklen Tiefen des Anderen. Unangenehm berührt stellte er fest, wie Hitze langsam in sein Gesicht stieg. Dafür sank seine Laune ins bodenlose. „Hör gefälligst auf so zu starren und glotz woanders hin!“, fauchte er aus dem Konzept gebracht und sein Gegenüber zuckte verängstigt zusammen, sagte aber immer noch nichts, was nicht gerade zur Besserung seiner Laune beitrug. Etwas grober als vielleicht gewollt wickelte er den schlanken Körper in die Decke ehe er dann förmlich in seine Küche flüchtete, um dort sowohl für sich als auch für den Fremden einen Tee gegen die Kälte in den Gliedern zu kochen. Bloß nicht weiter drüber nachdenken und so tun, als wäre das Ganze einfach nicht passiert! Das wäre wohl das Beste – so hoffte er gerade… Mit einem Tablett bepackt, auf dem die beiden Teetassen mit dem dampfenden Inhalt zusammen mit ein paar Keksen standen, ging der Blonde kurze Zeit später wieder zurück ins Wohnzimmer und wollte dem Schwarzhaarigen eine von diesen in die Hand drücken. Doch wieder erntete er von diesem nur einen mehr als verwirrten Blick. Aber mehr auch nicht! Das war schon ziemlich merkwürdig. Seit er dem hübschen Schwarzhaarigen begegnet war, hatte dieser kein einziges Wort gesprochen. Sein Verdacht, dass dieser womöglich wirklich stumm war, verstärkte sich und er stellte kurzerhand die Tasse einfach auf den Tisch vor diesen. Er würde das einfach weiter untersuchen! „Verrätst du mir vielleicht deinen Namen? Ich würde nämlich ganz gerne wissen wollen, wen ich da aufgegabelt habe!“, sprach Reita dann diesen mit seinem gewohnt kühlen Ton an. Doch der Angesprochene wandte ihm daraufhin lediglich sein Gesicht zu und schwieg. Aber er wartete weiter… Ein genervtes Knurren kam über die Lippen des Blonden als er nach geschlagenen 20 Minuten immer noch keine Antwort bekommen hatte. Das konnte doch wohl nicht wahr sein?! „Bist du vielleicht stumm?“, fragte er ihn nun etwas ungehaltener, sprach damit seinen Verdacht endlich aus, woraufhin der junge Mann neben ihm den Kopf einfach nur fragend und auch leicht irritiert etwas schief legte. Unentwegt hatte er ihn angesehen, aber es passierte einfach nichts. Er blieb weiterhin einfach stumm… Langsam aber sicher riss dem Blonden wirklich der Geduldsfaden. War der Andere so dumm oder stellte er sich nur so? Wollte er ihn verarschen? Das konnte er ganz und gar nicht leiden! Stumm hin oder her, er konnte wenigstens versuchen auf irgendeine Weise mit ihm zu kommunizieren und ihn nicht einfach nur so, ja, anstarren! Wenn das ein Scherz sein sollte, dann konnte der Herr neben ihm sich gleich sein Grab schaufeln… „Hallooo? Krieg ich vielleicht auch mal eine Antwort von dir?!“, fauchte er den Kleineren nun noch etwas ungehaltener an, was diesen aber ‚nur‘ dazu veranlasste verschreckt etwas von Reita wegzurutschen. Mehr kam aber trotzdem nicht. Das war ja zum Haare ausreißen! Doch bevor der Blonde ihn erneut anfahren konnte, unterbrach ihn jäh das schrille Geräusch der Türklingel. Wer um alles in der Welt kam ihn um diese Uhrzeit besuchen? //Dem drehe ich den Hals um!!// Schon vollkommenen genervt erhob sich Reita dann und schritt zur Wohnungstür, um zu sehen, wer der vollkommen ungebetene und so gut wie tote Besucher war, der so eindringlich nach Einlass verlangte. „Kai?“ Er hätte es sich eigentlich denken können… Ungläubig blickte er seinen besten Freund an, der ihn entschuldigend anlächelte und sich dabei verlegen an seinem Hinterkopf kratzte. Einen kurzen Moment herrschte eine drückende Stille, dann schien der Blonde förmlich zu explodieren. „Sag mal: WAS fällt DIR EIN? WAS um ALLES in der Welt machst DU HIER? Weißt du WIE SPÄT es ist?“, fauchte Reita den Braunhaarigen aufgebracht und ohne jegliche Vorwarnung an. Er war auch schon kurz davor diesem die Tür wieder vor der Nase zuzuschlagen, doch da war Kai schon an ihm vorbei in den Flur geschlüpft. „KAI!“ „Tut mir leid, Reita! Ab“ „Nichts aber!“, fauchte der Angesprochene nun wirklich wütend und verschränkte seine Arme vor seiner Brust, damit er gar nicht in Versuchung kam Kai am Kragen zu packen und genüsslich zu erwürgen. „Anscheinend hast du zu viel getrunken, denn sonst wüsste ich keine ordentliche Entschuldigung, warum du ausgerechnet HIER um DIESE Uhrzeit bei MIR aufkreuzt! Und außerdem“ „Jetzt lass mich doch mal ausreden!“, schnitt der Braunhaarige mittlerweile auch etwas ungehalten ihm das Wort ab und blickte seinen besten Freund auch genauso an. „Ich wollte doch nur sagen, dass ich bei dir meinen Schlüsseln vergessen habe. Nur deswegen bin ich nochmal hier! Die Störung tut mir wirklich leid, aber ich habe echt keine Lust heute Nacht auf der Straße schlafen zu müssen! Gib mir einfach meinen Schlüssel und schon bin ich wieder verschwunden!“, erklärte Kai ärgerlich sein überraschendes Erscheinen mitten in der Nacht und sorgte dafür, dass Reita seinen Mund, den er schon erneut zu einer weiteren Schimpftirade geöffnet hatte, wieder schloss und stattdessen nur verstehend nickte. Peinlich peinlich… Fast schon entschuldigend blickte er nun den Braunhaarigen an und suchte dann im Flur, denn woanders konnte er unmöglich liegen, dessen Schlüssel. Diesen fanden sie dann auch auf der Linken der beiden Kommoden liegend. Gerade wollte der Blonde diesen an den Anderen weiter reichen als aus dem Wohnzimmer ein Klirren von Geschirr zu hören war. Mist! Den hatte er gerade vollkommen vergessen gehabt! Auch Kai hatte das Geräusch vernommen und blickte verwundert in Richtung Wohnzimmer ehe er einen kleinen Schritt auf dieses zumachte. „Hast du etwa Besuch?“, fragte er ihn mit hochgezogener Augenbraue, da er sich das nicht wirklich bei Reita vorstellen konnte. So kalt und abweisend wie dieser gegenüber anderen Menschen war, konnte er unmöglich Besuch haben - oder doch? „Wo denkst du hin, Kai?! Na ja, es ist schon spät! Geh nach Hause. Du, du scheinst Schlaf bitter nötig zu haben!“, sagte der Blonde gelassen abwinkend und wollte gerade nichts lieber als seinen Freund so schnell wie möglich loswerden, bevor er ihn womöglich noch entdeckte. Wie hätte er das dann auch erklären sollen?! Womöglich dachte der Andere noch, er hätte sich diesen vom Strich oder so geholt. Oder war er wirklich vom Strich oder sein Zuhälter fahndete schon nach ihm?! Oh Gott… Auch wenn er seinen Freund mochte, wirklich! Gerade konnte er ihn überhaupt nicht gebrauchen und er wäre mehr als dankbar, wenn dieser endlich wieder verschwinden und ihn in Ruhe lassen würde! Wieder ein leises Klirren und dann noch ein anderer Laut, als wenn sich etwas auf dem Boden niedergelassen hatte. Geräusche die das Unvermeidliche nun besiegelten… „Ach wirklich???“ Mehr als misstrauisch blickte der Braunhaarige ihn an. Er glaubte Reita kein Wort! Dieser verschwieg ihm doch gerade ganz eindeutig etwas! Er musste sich selbst davon überzeugen, ob dieser nun Besuch hatte oder nicht! Kurzerhand und ohne weiter auf seinen Kumpel zu achten, marschierte Kai an diesem vorbei und direkt in das Zimmer, aus dem die Geräusche kamen. Doch er hätte niemals gedacht so etwas oder eher so jemanden dort vorzufinden. Vor Überraschung weiteten sich seine Augen und er starrte den schwarzhaarigen, jungen Mann, der nur mit einer Decke bekleidet auf dem Boden saß und ihn neugierig musterte, förmlich an. „Reitaa? W-wer zum Teufel ist das?“ Fragend und zugleich verwirrt wandte Kai sich an seinen besten Freund. Aber dieser zuckte nur einmal mit den Schultern und ließ sich dann wieder auf der Couch nieder. „Ehrlich gesagt: Keine Ahnung! Hab ihn in der Seitengasse nicht weit von hier gefunden, aber gesprochen hat er bis jetzt noch kein einziges Wort!“, klärte Reita ihn nun doch resigniert seufzend auf und schlug dabei die Beine übereinander. „Wen wundert’s auch! Du hast ihn wahrscheinlich total verschreckt! Nicht mal was zum Anziehen hast du ihm gegeben! Typisch für dich! Und wer weiß?! Vielleicht spricht gar nicht unsere Sprache! Schon mal daran gedacht?!“ Genervt blickte ihn der Blonde an, schwieg nun aber auch. Stattdessen beobachtete Kai misstrauisch dabei, wie er zu dem Schwarzhaarigen hinging und sich direkt vor diesen kniete. „Hallo! Wie.heißt.du?“, fragte er den jungen Mann und erntete prompt einen völlig verwirrten Blick von diesem. Aber davon ließ sich Kai nicht entmutigen, was wiederrum Reita den letzten Nerv raubte. „Lass doch! Wenn der nicht reden will, dann bitte! Ist doch vollkommen egal! Morgen ist er eh wieder weg!“, warf er knurrend ein und schüttelte nur den Kopf über solche, seiner Meinung nach, Kindereien! „Könntest du wenigstens einmal so tun als seist du kein ungehobelter, ungeschickter Eisklotz?...Danke!“, kam es daraufhin nur von dem Braunhaarigen, dessen Stimme vor Sarkasmus nur so triefte. Daraufhin schnaubte der Angesprochene nur verächtlich und sah dann demonstrativ zur Seite. Pah! Was wusste der denn schon?! Zufrieden damit, dass wenigstens nun keine dummen Seitenkommentare von diesem mehr kommen würden, wandte sich Kai wieder dem Schwarzhaarigen vor sich zu und legte dann seine rechte Hand auf seine Brust. „Kai!“, sagte er laut und deutlich und deutete dabei immer wieder mit seiner Hand auf sich. Sein Gegenüber legte leicht überlegend den Kopf schief, blickte dabei aber weiterhin vehement auf die Hand des Anderen. Erst als Kai sich nochmal wiederholte legte auch der Schwarzhaarige langsam seine rechte Hand auf seine eigene Brust - und herauskam: „……..“ ….nichts…. „Hmm, vielleicht hat er seinen Namen ja vergessen? Amnesie können wir hier nicht ganz ausschließen…“ „Oder er ist einfach nur zu doof um ihn zu sagen!“, kam es leise gemurmelt von Reita, woraufhin er augenblicklich eine unsanfte Kopfnuss von seinem besten Freund kassierte. „AUA!!! Das tat weh!“, knurrte er schlecht gelaunt und rieb sich dabei missmutig den Hinterkopf. „Ach…wirklich?“ Reita nickte leise grummelnd. „Gut! Dann vergisst du es wenigstens nicht so schnell!“, sagte Kai knapp und wandte sich anschließend wieder an den namenlosen, jungen Mann vor sich. Einmal wollte er es noch versuchen.. „Kai!“ Unschlüssig blickte ihn sein Gegenüber an, während der Braunhaarige nur noch hoffte, dass der Andere wenigstens einen Ton von sich gab! Aber wieder Stille… Seufzend schloss er seine Augen und wollte schon aufgeben - doch dann… „K..K.ai!“, kam es leicht stockend von dem Schwarzhaarigen, woraufhin Kai zu strahlen begann und heftig nickte. „Genau…ich..“, dabei zeigte er auf sich. „..bin..Kai!“, sagte er strahlend und der junge Fremde nickte, als wenn er es verstanden hätte. „Toll! Er kann deinen Namen aussprechen! Was für ein Fortschritt…lächerlich!“ Verächtlich blickte Reita auf die Beiden hinunter und schürzte dabei leicht die Lippen. Das war doch pure Zeitverschwendung, was Kai dort tat. Genauso gut hätte er es auch sein lassen können… „Miesmacher! Lass ihm doch ein bisschen Zeit!“, sagte Kai mit mahnender Stimme und kehrte seinem besten Freund dann wieder den Rücken zu. Diesem schien das egal zu sein, denn auch er wandte sich leicht ab und schaute lieber aus dem Fenster. Bloß schlecht, dass es Nacht war und er so draußen überhaupt nichts erkennen konnte. Zögerlich hob der Schwarzhaarige, während der Diskussion der anderen Beiden, seine Hand wieder und legte sie sich auf seine Brust. „AJ-AF-xxxx-01X1-AoiYuuMiyaMin-m12!” Fast schon vollständig flüssig kam dies über die Lippen des jungen Mannes - und ein verdatterter Blick sowohl von Kai als auch von Reita wurde ihm daraufhin geschenkt. „Bitte was?“, hörte man dann nur von dem Blonden, nachdem etwa 10 Minuten vergangen waren, in denen sie den Schwarzhaarigen nur mit offenem Mund angestarrt hatten. „Hey! Er hat endlich etwas gesagt! Das ist doch klasse! Allerdings…waren das zu viele Zahlen…und eindeutig zu viele Buchstaben! Das müssen wir irgendwie abkürzen…“, sagte Kai grübelnd, ohne auf den Ausruf seitens Reita zu achten. Stattdessen runzelte er nachdenklich die Stirn - bis ihm ein Einfall kam: „Hah! Genau! Wir nennen ihn einfach Aoi! Kurz, hübsch..und einfach zu merken!“ Kai strahlte übers ganze Gesicht und hätte damit sogar der Sonne Konkurrenz gemacht, wenn sie denn gerade geschienen hätte. „Wenn’s denn sein muss…“, kam es nur grummelnd von Reita. Aber auch wenn er es nicht zugab: Ihm gefiel der Name - sehr sogar…. Kai strahlte nun noch mehr, sodass man schon fast geblendet wurde. Dabei nickte er einmal heftig ehe er die Hand Aois nahm und sie auf dessen Brust legte. „A.o.i!“ Dabei deutete er immer wieder auf den Schwarzhaarigen und dieser schien endlich zu verstehen und nickte lächelnd. Ihm schien der Name auch zu gefallen. „Aoi!“, sagte Aoi dann selbst und lächelte sowohl Kai als auch Reita glücklich an. Letzterer wandte rasch den Blick. Vorher jedoch winkte er noch einmal verlegen ab, was den Braunhaarigen amüsiert grinsen ließ. „So! Und jetzt müssen wir ihm nur noch den Rest von unserer Sprache beibringen!“ „WAS? Das ist jetzt nicht dein ernst oder?“ Entsetzt blickte der Blonde seinen besten Freund an. Doch dieser bestätigte seine Worte noch einmal mehr als eindringlich! „Nun komm schon, Rei! So findet er sich draußen doch gar nicht zurecht!“, sagte Kai kopfschüttelnd und blickte den Blonden motivierend an, während von diesem nur ein protestierendes, wenn auch leises Grummeln erntete. Sieg für Kai auf ganzer Linie! Strahlend drückte der Braunhaarige Reita einmal ordentlich an sich ehe er auch Aoi einmal hochzog und ihn etwas sanfter aber umarmte ehe er ihn wieder zurück auf die Couch drückte. //Na das kann ja heiter werden…// ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Geschlagene 8 Stunden später waren die beiden Freunde der Verzweiflung nahe! Sie hatten wirklich alles versucht, aber nichts, wirklich nichts schien zu helfen! Aoi die japanische Sprache beizubringen, schien ein unlösbares Problem für die Beiden zu werden. Der Schwarzhaarige bekam ja nicht mal die einfachsten Sätze hin. Und sie hatten keine Ahnung, woran das liegen könnte. Es war wirklich zum Verzweifeln! Kurz vorm explodieren warf Reita das Buch mit der Aufschrift „Japanisch für Anfänger“, welches sein bester Freund überraschenderweise in seinem Bücherregal gefunden hatte, in die nächste Ecke und fuhr sich durch sein blondiertes Haar, dass ihm dadurch strähnig vom Kopf abstand. Doch zum ersten Mal kümmerte ihn das nicht im Geringsten. Er hatte wahrlich ganz andere Probleme! „Lassen wir es! Hat doch eh keinen Sinn…“, kam es grummelnd von ihm und Kai schaute von dem Blatt Papier, wo er gerade ein paar Sätze für Aoi aufschrieb, auf und blickte dann zur Uhr am Videorecorder. „Ok! Wir machen dann später weiter!“, gab dieser sich dann, mit einem Blick auf seinen Kumpel, geschlagen und packte Lehrbücher und die anderen Materialien wieder zusammen und stopfte sie in das Fach unter dem Fernseher. Er hätte zwar gern noch etwas weiter gemacht, aber Reita hatte schon irgendwo Recht. So hatte das jetzt wirklich keinen Sinn. Sie würden morgen einfach nochmal ganz von vorn anfangen oder wohl eher heute nach dem Schlafen…. Gerade als der Blonde aufgestanden war und sich nun erleichtert zu strecken begann, traf ihn der bittende Blick Kais. Oh man, er konnte sich nur zu gut vorstellen, was dieser nun von ihm wollte. So versuchte er zunächst den bettelnden Blick seines Freundes zu ignorieren und begann stattdessen ein wenig Ordnung in seinem Wohnzimmer zu schaffen. Doch Kais Blick bohrte sich einfach ungehindert in seinen Rücken und sorgte dafür, dass er sich immer wieder unwohl über die entsprechende Stelle rieb. Woher kam ihm das nur so bekannt vor?! Seufzend wandte er sich letztendlich um und gab einen missbilligenden und zugleich fast schon hilflosen Laut von sich ehe er abwehrend die Hände hob. „Schon gut schon gut! Du kannst hier schlafen, aber hör gefälligst auf mich so anzusehen! Das hält ja keiner aus!“ Knurrend verschränkte der Blonde seine vor seiner Brust und sah finster auf seinen besten Freund nieder, der sich nun vor Freude strahlend erhob. Das war ja nicht zum Aushalten. Kai strahlte mal wieder wie ein Kullerkeks! Er wusste eben wie er seinen besten Freund rumbekam.. Wenig später hatten sie Aoi im Gästezimmer von Reita untergebracht - und nach ein paar kleinen, mehr als lustigen Missverständnissen, wie zum Beispiel dass der Schwarzhaarige sich lieber im Schrank hatte einquartieren wollen als sich in das schöne, weiche Bett zu legen - und das er sich partout nicht vor ihnen hatte umziehen wollen, lag Aoi dann doch im Bett und kuschelte sich wider Erwarten wohlig aufseufzend in die Decke. Auch Kai und Reita hatten sich, nachdem dies geschafft war und der Blonde Aoi beinahe angeschrien hätte, nun zu Bett begeben. Der Schwarzhaarige trieb ihn jetzt schon vortrefflich und ziemlich sicher manchmal zur Weißglut.. Die beiden Freunde schliefen fast sofort tief und fest ein. Doch was war mit dem Schwarzhaarigen?! Mitten in der Nacht wurde die Tür zum Wohnzimmer leise geöffnet und jemand tapste auf nackten Füßen in dieses hinein… Die Lehrbücher, die Kai dann letztendlich wieder aus dem Fach genommen und stattdessen ordentlich auf dem Tisch gestapelt hatte, wurden lautlos aufgeschlagen und beinahe wahllos auf dem Boden verstreut. Dann erhellte ein helles, weißes Licht den Raum…. tbc.. Kapitel 4: Guten Morgen? ------------------------ Vergangenheit ist Zukunft Autorin: Katsu Pairing: ReitaxAoi Kommentar:Hi hi Leute!! *alle mal knuddel* *anstrahl* Ich freu mich, dass euch die FF so gefällt! Danke für die tollen Kommis! Danke vor allem an meine treuesten Leser, die bereits von Anfang an dabei waren und Kommis geschrieben haben. Danke Armaterasu, Moe_chan, Kais_Hamsta und -Satty-...aber natürlich auch allen anderen! =^-^= Ab jetzt wird es länger dauern bis ein neues Kapitel kommt...ich erstmal wieder eines schreiben und das kann etwas Zeit in Anspruch nehmen, wobei ich nciht weiß wie viel.. Bis dahin...viel Spaß beim lesen und immer schön Kommis schreiben! ^-^ *knuddel* Hab euch lieb!!!!!!!!!! Kapitel 4: Guten Morgen? Noch völlig verschlafen und mit vom Liegen verwuschelten Haaren wurde Reita am späten Nachmittag langsam aber sicher wieder wach und wollte sich somit gerade etwas strecken als er bemerkte, dass etwas Schweres auf seinem Becken lag. Murrend versuchte er dieses Ding, noch mit geschlossenen Augen, von sich runter zu schieben…doch es gelang ihm einfach nicht, sodass er es nach kurzer Zeit aufgab und dann endgültig seine haselnussbraunen Augen öffnete... Der Blonde wäre beinahe aus seinem Bett gefallen…doch das wurde zum Glück verhindert… „AOI! Was zum Teufel tust du hier?!“, fauchte er den Schwarzhaarigen wütend an und legte dabei eine Hand auf seine Brust, da er sich wirklich sehr erschrocken hatte. Doch der Angesprochene sah ihn nur unschuldig lächelnd an ehe er leicht auf Reita herumhüpfte…wie ein kleines Kind…wohl gemerkt...NUR in Boxershorts!! „Ohayou!!“, kam es fröhlich von Aoi, wobei er den Blonden unter sich förmlich anstrahlte…doch das Einzige, was von diesem kam, war nur ein leises Knurren… Gerade wollte sich Reita wieder die Decke über den Kopf ziehen als er merkte, WAS der Andere getan hatte... „Was hast du gerade gesagt?“, fragte er daher nochmal nach…er wollte nur sicher gehen, dass er sich das nicht nur eingebildet hatte.. Irritiert blinzelte Aoi ihn daraufhin an…er wusste nicht, was das sollte...hatte er etwa etwas falsch gemacht? „Ich sagte ‚Ohayou!‘….ist das etwa falsch…gomen nasai, Meister! Ich wollte sie nicht verärgern!“, kam es dann schuldbewusst von ihm und er senkte gleichzeitig seinen Kopf, während Reita seinen Gegenüber nur vollkommen verwirrt anschaute. Das lag zum einen daran, dass Aoi urplötzlich fließend Japanisch sprach, obwohl er gestern nicht mal ein einziges Wort beherrscht hatte, und zum anderen weil der Schwarzhaarige ihn Meister genannt hatte… Noch völlig verblüfft starrte der Blonde Aoi an, dem langsam unbehaglich zu Mute wurde…dachte er doch schon wieder er hätte etwas falsch gemacht…doch in dem Moment, indem der noch auf dem Bett Liegende wieder zum Sprechen ansetzen wollte, öffnete sich leise die Tür zum Schlafzimmer und ein brauner Haarschopf lugte herein... „Ohayou…ich wollte dir nur sagen, dass das….“, fing Kai fröhlich an, unterbrach sich dann aber selbst als er sah in was für einer Situation sich sein bester Freund gerade befand. „Ähm…was genau…habt ihr hier genau…getrieben?“, fragte er dann mit skeptischer Stimme, seinen Blick weiterhin auf die Beiden gerichtet. Reitas Augen weiteten sich bei diesen Worten vor Schreck und ohne jegliche Vorwarnung stieß er Aoi von sich runter, woraufhin dieser erschrocken aufschrie und schmerzhaft Bekanntschaft mit dem harten Boden machte... „Es ist echt nicht so wie du denkst, Kai!“, fing der Blonde an sich hektisch zu erklären und schenkte dem auf dem Boden Sitzenden keinerlei Beachtung.. „Ach ja?“ Der skeptische und auch leicht ironische Ton war aus der Stimme des Braunhaarigen kaum zu überhören! „Hai! Ich bin eben erst aufgewacht…und dann hab ich gemerkt, dass etwas auf meinem Becken saß…und als ich dann die Augen aufgemacht habe, hab ich gesehen, dass es Aoi war….und er hat japanisch gesprochen! FLÜSSIG..“, redete der Blonde einfach weiter. Kai blinzelte ihn einmal ungläubig an…dann zeigte er ihm einen Vogel.. „Sicher! Aoi lernt binnen einer Nacht eine Sprache fließend zu sprechen…das kannst du jemand anderem erzählen...“, sagte er nur und schüttelte dabei nur den Kopf. „Es stimmt aber!“, fügte er fast schon fauchend hinzu…dann blickte er hilfesuchend zu dem Schwarzhaarigen.. „Jetzt sag doch mal auch was und sitz nicht nur doof da rum!“, fauchte er diesen dann bereits leicht gereizt an, weswegen dieser dann leicht verschreckt zusammenzuckte…danach aber bestätigend nickte. „Das entspricht der Wahrheit! Ich habe lediglich meinen Meister wecken wollen…doch anscheinend habe ich dadurch sein Missfallen erregt…und dafür möchte ich mich jetzt entschuldigen! Ich wollte Meister nicht verärgern!“, sagte Aoi daraufhin mit reumütiger Stimme und senkte dann ergeben seinen Kopf. „Siehst du!“, kam es nur triumphierend von dem Blonden….Kai klappte einfach nur der Mund auf, wobei er den Schwarzhaarigen einfach nur ungläubig und erstaunt zugleich anstarrte…als wenn er ein Alien von einem anderen Planeten wäre... „Wie…wie hast du das geschafft?“, fragte er Aoi dann völlig verdattert…rührte sich dabei aber nicht vom Fleck… Ein zartes Lächeln erschien auf den vollen, rosigen Lippen vom diesem. „Meister wollte, dass ich diese Sprache lerne…also habe ich diese Sprache gelernt! Ich tue alles um meinen Meister zufrieden zu stellen und glücklich zu machen!“ Der Mund des Braunhaarigen klappte bei dieser Antwort, wenn das überhaupt noch ging, noch weiter auf und er blinzelte mehr als ungläubig... „Un-unglaublich….einfach unglaublich…“, kam es immer wieder von ihm..doch erst jetzt fiel ihm auf, WIE Aoi den Blonden genannt hatte. „Meister?“ Aoi nickte bestätigend und erhob sich dabei wieder vom Boden. „Hai! Reita ist Aois Meister! Aoi muss ihm gehorchen!“, sagte die schwarzhaarige Schönehit als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, dass ein Mensch einem Anderen gehörte. Doch das sah Reita etwas anders. „Kommt gar nicht in Frage, Aoi! Wäre ja noch schöner…such dir nen Anderen, den du damit verarschen kannst…aber nicht mich!“, sagte dieser nur kühl, erhob sich gleichzeitig aus seinem Bett und schritt, ohne die anderen Beiden noch einmal zu beachten, aus dem Schlafzimmer und verschwand im Bad. „Ich habe meinen Meister verärgert!“, kam es leise und traurig von Aoi…doch Kai winkte beruhigend ab. „So ist er morgens immer! Mach dir keine Gedanken, Aoi!“, sagte er mit sanfter Stimme….der Angesprochene nickte daraufhin verstehend…wieder erschien ein zartes Lächeln auf seinen Lippen… „Na komm…lass uns schon mal essen gehen! Reita kommt sicher gleich nach…dann reden wir nochmal über die ganze Sache und wie es dann weitergehen soll!“ Mit diesen Worten ergriff Kai die Hand des Schwarzhaarigen und zog diesen, nachdem er ihm etwas von dem Blonden zum Anziehen gegeben und dieser sich dann auch das angezogen hatte, in die Küche, wo bereits ein lecker duftendes Frühstück auf sie wartete… Währenddessen schloss Reita wohlig seufzend die Augen, während das warme Wasser angenehm und erwärmend über seinen nackten Körper perlte…den Schmutz des gestrigen Tages mit sich nahm und ihn sanft reinigte… Genau das hatte er jetzt gebraucht! Es gab doch nichts besseres am Morgen als eine entspannende Dusche und man war sofort wieder fit... Weitaus munterer und besser gelaunter als vor der Dusche stieg der Blonde nach 15 Minuten aus der Kabine und rubbelte sich dann rasch mit einem Handtuch trocken..dabei bildete sich auf seinem Körper eine zarte Gänsehaut, da es doch schon etwas kühl in dem Raum war… Als er damit fertig war, band er sich ein anderes Handtuch um die Hüfte und tapste dann auf nackten Füßen wieder in sein Schlafzimmer, dass er, zu seiner Erleichterung, leer vorfand...so konnte er sich wenigstens in aller Ruhe eine Shorts und Kleidung für den Tag raussuchen und diese auch gleich anziehen. Erst als er damit fertig war, gesellte er sich zu den anderen Beiden in die Küche…und was er da sah, ließ sogar den kühlen Blonden leicht schmunzeln… Aoi saß auf einem der drei Stühle am großen Küchentisch und beobachtete Kai mit glänzenden und zugleich vor Neugier funkelnden Augen dabei, wie dieser gerade Schokoladenaufstrich auf einer Brötchenhälfte verteilte und diese ihm dann hinhielt, woraufhin er freudig aufquietschte und das Angebotene mit strahlenden Augen entgegennahm… //Niedlich….wa…hör auf so einen Mist zu denken, Reita!! Du standest heute früh wohl etwas ZU lange unter der Dusche..// dachte der Blonde und schüttelte seinen Kopf um diese Gedanken wieder loszuwerden…dadurch erregte er jedoch auch die Aufmerksamkeit der am Tisch Sitzenden… Als Aoi seinen Meister sah, sprang er sofort von seinem Stuhl auf und verbeugte sich vor diesem…doch Reita schenkte ihm wieder keinerlei Beachtung und setzte sich stattdessen auf den nun freigewordenen Stuhl…den mahnenden Blick Kais geflissentlich ignorierend… Traurig blickte Aoi ihm hinterher und ließ dann seinen Kopf hängen… „Will Meister..mich nicht haben?“, kam es danach leise mit verletzter Stimme von ihm, woraufhin sich der Angesprochene tatsächlich zu Aoi umwandte. „Ich bin nicht dein Meister! Merk dir das!“ Kalt und distanziert blickte Reita den Schwarzhaarigen an und wollte dann gerade noch etwas draufsetzen als er plötzlich einen stechenden Schmerz am Hinterkopf spürte. Kai hatte ihm die Bratpfanne übergezogen! „WAS sollte denn DAS?“, fauchte er den Braunhaarigen wütend an…doch dieser schaute ihn nur völlig unbeeindruckt an und legte dann die Pfanne wieder auf dem Tisch ab. „Da bist du selber Schuld dran…hör gefälligst auf so gemein zu Aoi zu sein und dich aufzuführen wie der größte Idiot aller Zeiten!“, sagte Kai mit leicht unterkühlter Stimme und biss dann ungeniert wieder in seine eigene Brötchenhälfte… Wütend blickte Reita ihn daraufhin an und rieb sich missmutig den Kopf ehe er sich widerwillig wieder Aoi zuwandte, der immer noch mit gesenktem Kopf mitten in der Küche stand…wie bestellt und nicht abgeholt… „Reita!!!“ „Ja ja…is ja schon gut! Tut mir leid, Aoi…und jetzt hör auf wie ein Häufchen Elend dazustehen und komm wieder her!“, kam es leicht genervt von dem Blonden… Aoi hob seinen Kopf und trat einen kleinen Schritt näher zu seinem Meister hin. „Will mich Meister doch nicht loswerden? Darf Aoi bei Meister bleiben?“ Der Blonde verdrehte kurz die Augen, nickte dann aber.. „Ja…meinetwegen und nun setz dich endlich hin und sei ruhig!“ Bei diesen bestätigenden Worten begannen die Augen der schwarzhaarigen Schönheit, trotz des schroffen Tones, vor Freude an zu leuchten und er machte mit seinem strahlenden Lächeln sogar der Grinsebacke Kai Konkurrenz… Hastig setzte er sich dann auf den letzten freien Stuhl, neben seinen Meister, und aß dann fröhlich weiter…auch Kai tat dies und klopfte seinem besten Freund vorher nochmal auf die Schulter, woraufhin dieser nur einmal ungehalten knurrte….aber mehr auch nicht….. „Fühlt sich Meister nicht wohl?“ Besorgt sah Aoi ihn an…doch der Blonde winkte nur einmal genervt ab….dann driftete er mit seinen Gedanke wieder weg… Was hatte er sich DA nur eingebrockt? Worauf hatte er sich nur eingelassen? Das konnte ja heiter werden…. tbc.. Kapitel 5: Kais glorreiche Ideen Teil 1 --------------------------------------- Vergangenheit ist Zukunft Autorin: Katsu Pairing: ReitaxAoi Kommentar: Hallo!! Da bin ich wieder...endlich...ich weiß...es hat wahnsinnig lange gedauert...und eigentlich war das auch gar nicht geplant gewesen, dass ihr so lange warten müsst...deswegen noch einmal ein ganz großes Gomen ne an alle meine Leser... *tausend mal entschuldigend verbeug* Ich versuche ab jetzt regelmäßiger zu schreiben...damit ihr nicht mehr sooo lange warten müsst!!!! Auf jeden Fall...hier ist das neue Kapitel...und wie richtig gesehen habt...ist es erst Teil 1...Teil 2 wird dann das nächste Kapitel darstellen... ^-^ Viel Spaß beim lesen und lasst doch bitte einen Kommi da!!! *knuddel* Hab euch lieb!!!!!! =^-^= Kapitel 5: Kais glorreiche Ideen „VERGISS ES!!! NIE IM LEBEN GEH ICH DA REIN!!!!!!“ „Brüll doch nicht so rum, Reita…die Leuten gucken schon alle!“ Mahnend blickte Kai den Blonden neben sich an, der sich mit Händen und Füßen dagegen wehrten dem Vorschlag des Anderen nachzukommen…und stur stehen blieb… „Nun komm schon, Rei!! So kann das doch nicht weitergehen!! Denk doch mal an Aoi!! Wie sieht denn das aus?! Er braucht das doch!!“ Bittend sah er ihn an…doch wieder schüttelte Reita nur vehement seinen Kopf… „NEIN…vergiss es! Nie im Leben!!“ Fast schon genervt seufzte der Braunhaarige auf…das war ja absolut nicht zum aushalten…warum musste sein bester Freund auch so verdammt stur und dickköpfig sein?! Das hielt man ja im Kopf nicht aus!! „Stell dich nicht so an….du bist doch kein Kleinkind!!“ Ein verächtliches Schnauben war die einzige Antwort auf die Aussage von Kai, woraufhin dieser dem Blonden einen kleinen Schubs gab… „Maaaaan….ich weiß gar nicht, warum du dich so anstellst….das ist doch nur ein stinknormaler Klamottenladen…“ „…in den ich nicht gehen werde! Die gucken mich doch alle schief an…nee danke…das könnte ihr schön alleine machen…“ , unterbrach er ihn harsch…verschränkte dabei seine Arme vor seiner Brust und drehte sich einfach von ihm weg…dabei den traurigen Blick, der ihm aus dunklen Iriden zugeworfen wurde, nicht bemerkend… Erneut seufzte Kai leise auf…er wusste gar nicht, was der Andere eigentlich dagegen hatte mitzukommen…schließlich waren doch vorhin noch alle einverstanden gewesen…das er den Blonden eigentlich gar nicht gefragt hatte, ob er mitkommen wollte oder nicht, ließ dabei einfach mal außer acht…war eh nur ein unwichtiges Detail in seiner großen Planung für den heutigen Tag…schließlich hatte er noch viel vor… Und da war es ihm auch herzlichen egal, wenn sich ein mürrischer Blondschopf partout dagegen sträubte…er wurde einfach kurzerhand mitgeschleift…da blieb diesem gar keine andere Wahl…ganz einfach aus dem Grund, weil der Braunhaarige sich doch mal eben eines der geliebten Nasenbänder seines Kumpels geschnappt hatte, ohne die dieser nun wirklich nicht mehr aus dem Haus ging… Ein wirklich praktisches Tuch…sehr gut geeignet zum Erpressen von Reitas…und wenn dieser nicht spurte…na ja…als Brennmaterial würde es sich sicher auch ganz gut taugen…. Tja…und wie war Reita da hineingeschlittert? Ganz einfach…sein bester Freund hatte mal wieder eine seiner glorreichen Ideen…eine unter vielen, wo er wieder drunter zu leiden hatte….wobei…diesmal musste er zugeben, dass sie gar nicht sooo falsch war….aber na ja…das musste er ja nicht laut aussprechen…geschweige denn Kai sagen…wäre ja noch schöner…aber warum zum Teufel hatte er unbedingt jetzt mitkommen müssen?! Musste er das verstehen?! FLASHBACK „Jetzt komm schon, Rei! Aoi kann doch nicht die ganze Zeit in deinen alten, abgetragenen Klamotten rumrennen…die sind ihm doch viel zu groß…und stehen ihm nicht mal…also hab dich nicht so und komm jetzt!!“ Wie wild zerrte Kai an dem Arm des Blonden, der sich, stur wie er nun mal war, keinen Millimeter von seinem Stuhl erhob…stattdessen ungeniert weiter in die geflieste Wand der Küche starrte…doch irgendwann…reichte es ihm auch…woraufhin er sich schon leicht genervt seinem besten Kumpel zuwandte…diesen dabei nicht gerade erfreut anschauend… „Ich hab aber keine Lust!! Geht gefälligst ohne mich!!“, knurrte er stattdessen nur, hielt er doch sowieso nichts von der Idee des Anderen gemeinsam shoppen zu gehen und Aoi somit endlich eigene Kleidung zu besorgen…dieser glorreiche Einfall war Kai nämlich beim Frühstück gerade eingefallen als sich der Blonde auch endlich dazu durchringen konnte endlich doch was zu essen…schlechtes Timing jedoch in Anbetracht dessen, das er sich vor Schreck an seinem Brötchen verschluckt und einen Fast-Erstickungstod hatte…kein Wunder, wenn der beste Freund einem mit einem fröhlichen Grinsen sagte, man solle nicht nur mitkommen…sondern dann auch noch die GESAMTEN Rechnungen übernehmen und begleichen…hallooo?? Konnte er sich neuerdings Geld aus den Rippen schneiden?…das wäre ihm allerdings neu… Ohne jeglichen Appetit, war dieser ihm doch gerade mehr als vergangen, hatte Reita dann die Reste seines Brötchens wieder auf den vor ihm stehenden Teller geworfen und hatte dem Braunschopf erst einmal klipp und klar gesagt, was er von dieser Idee hielt…nämlich gar nichts…doch diesen schien das gar nicht zu stören…stattdessen grinste er nur weiter gut gelaunt…sein einziger Kommentar dazu… „Dein Konto werden wir sicher nicht überziehen!“…was für ein schwacher Trost… Toller Freund, der einen nicht mal wirklich ernst nahm…. FLASCHBACK ENDE Und so war es dann auch geschehen…zwei Stunden später waren sie auch schon aufgebrochen…der Blonde mehr oder weniger freiwillig…wobei….eher weniger freiwillig…in Anbetracht dessen das sein Kumpel ihn am Anfang förmlich hinter sich hergeschleift hatte…NUR…damit er auch wirklich mitkam und nicht einfach wieder abhaute….und dennoch hatte er wirklich noch alles versucht, um dem doch noch entkommen zu können…leider…konnte Kai genauso stur sein wie er…und so hatte er zwar das Ganze zeitlich etwas verzögern…aber nicht verhindern können… Nach der Zeit…hatte er es dann aufgegeben, sich in einem unbeobachteten Moment davonzustehlen…dafür hatte der Andere einfach zu gute Ohren…somit war er zähneknirschend hinter Kai und Aoi hergelaufen…wobei ersterer den Schwarzhaarigen fröhlich zuquasselte…ihm hier und da ein paar Gebäude und auch Läden zeigte, damit sich der Andere, falls er mal allein unterwegs sein sollte, auch orientieren und zurechtfinden konnte… Und nun…stand er also da….vor einem dieser langweiligen Klamottenläden und sollte wirklich gezwungen werden in diesen hineinzugehen…endlose Prozeduren des Aussuchens und Anprobierens über sich ergehen zu lassen…na super…er hatte sich seinen Tag interessanter vorgestellt…und vor allem….ohne die Beiden… Wenig später stand Reita mehr als missgelaunt und immerzu auf seine Armbanduhr schauend neben einer der vielen Kabinen und wartete darauf, dass die anderen Beiden endlich fertig wurden…dabei blickte er jeden, der an ihm vorbeiging, so an…als wenn er ihn gleich erwürgen würde, sodass diese dann mehr als hastig vor ihm reiß aus nahmen…wer legte sich auch schon mit einem an, der aussah wie drei Wochen schlecht geschlafen und auf Sexentzug??? Währenddessen lief Kai mehr als gut gelaunt und fröhlich vor sich hinsummend durch den Laden und suchte hier und da Sachen für den Schwarzhaarigen heraus, den er schon mal dazu verdonnert hatte, in die Umkleidekabine zu gehen und dort auf ihn zu warten… Kurz darauf kam er mit einem riesigen Stapel an Hosen, Shirts, Jacken, Pullovern und Accessoires wieder…schmiss das alles förmlich in die Kabine und wies Aoi dann grinsend an die Sachen anzuziehen…nacheinander versteht sich… Mit einem, wenn auch leicht irritiertem Blick, nahm der Schwarzhaarige die Sachen an sich und begann sich dann umzuziehen…sich dabei nicht wirklich Gedanken machend, WAS er da gerade anzog… Währenddessen wandte sich Kai seinem besten Freund zu, welcher ihn schon die ganze Zeit über mit zweifelnder Miene, hatte er doch den Berg an Kleidungsstücken gesehen, und nach oben gezogenen Augenbrauen bei seiner Aktion beobachtete und auch jetzt noch so anschaute…er war nun mal nicht begeistert davon… „Schau nicht so…die Sachen stehen ihm sicher gut!!“, kam es dann grinsend von Kai, woraufhin der Blonde sich leise schnaubend abwandte und seinen Blick durch den Raum schweifen ließ…als wenn es ihn interessieren würde, was dem Anderen stehen würde und was nicht…das Einzige, worum er sich Sorgen machte, war das SEIN Geld dafür drauf gehen würde…und DAS…passte ihm überhaupt nicht…aber das war seinem Kumpel ja eh egal… Erschrocken und auch leicht schmerzerfüllt keuchte Reita dann plötzlich auf ehe er sich mit vor Wut funkelnden Augen zu seinem Freund umwandte, der ihn nur ‚entschuldigend‘ grinsend ansah…hatte er doch nicht wirklich vorgehabt dem Blonden so hart auf den Rücken zu schlagen…eigentlich ja schon…aber das sei da mal so hingestellt… „Spinnst du?“, fauchte Reita ihn dann an…typisch für ihn…keinerlei Beherrschung…aber das war noch lange kein Grund für den Braunhaarigen um klein bei zu geben…im Gegenteil…immer noch gut gelaunt klopfte er seinem besten Kumpel lediglich erneut auf den Rücken…zwinkerte ihm kurz zu… „Jetzt hör auf rumzuknurren, wie ein alter Köter! Das hört sich schrecklich an…und du vergraulst alle...“, sagte er mit amüsierter Stimme ehe er sich lachend hinter der letzten Kabine in Sicherheit brachte als der Blonde mal eben nach ihm trat…dabei wieder leise knurrte… „Ich geb dir gleich alter Köter, Grinsebacke!!“, war die mehr als missgelaunte Antwort, woraufhin Kai nur noch mehr lachen musste als ohnehin schon…was Reita natürlich nur noch mehr auf die Palme brachte….doch bevor er auf seinen Freund wirklich noch losgehen konnte, erklang hinter ihm eine warme, zarte Stimme… „Ähm…Meister…denkst du…das hier steht Aoi?“ Langsam drehte sich der Blonde in die Richtung, aus der diese leisen Worte gekommen waren…und während Kai freudig und mit glänzenden Augen auffiepte…stolz auf seine Wahl…sog er nur schier erschrocken die Luft ein…wich sogar einen Schritt nach hinten und riss seine haselnussbraunen fast schon Iriden ungläubig auf… Das…was Aoi da anhatte, sollte dringend verboten werden!!!! Das konnte man ja keinem Mann zumuten…das war ja pure Folter!!!! Eng, für Reitas Geschmack ZU eng, schmiegte sich die schwarze Hose um die schlanken Beine der schwarzhaarigen Schönheit…enthüllte mehr als sie eigentlich verhüllen sollte…vor allem am Schritt, der nur zu deutlich hervorgehoben wurde, und an den Seiten…waren die Hosenbeine doch da vom Saum bis zur Höhe des Gesäßes aufgeschlitzt und wurden lediglich von Bändern, die im Kreuzmuster daran hochgebunden waren, zusammengehalten…wodurch die sahneweiße Haut des Anderen förmlich hervorstach…hatte der überhaupt Unterwäsche an?! Schluckend ließ Reita seinen Blick weiter nach oben wandern…doch auch da sah es, jedenfalls empfand er es so, nicht wirklich besser aus… Ein ebenfalls schwarzes, ärmelloses Shirt mit rot-weißem Aufdruck bedeckte den Oberkörper des Kleineren…betonte seine Figur mehr als dem Blonden lieb war… Weiterhin besaß das Oberteil eine Art Rollkragen, der seitlich schräg vom Hals bis zur linken Achsel aufgeschnitten und genauso wie die Hose kreuzartig mit Bändern geschnürt war…dazu Armstulpen…fertig war das Outfit…und das…war eindeutig zu viel für Reitas Nerven… Während der ganzen Zeit, in der der Blonde Aoi angestarrt hatte, war dieser langsam näher an ihn herangetreten…sodass er nun direkt vor ihm stand…und das…bemerkte der Blonde jetzt auch…allmählich… Hastig machte er einen Schritt nach hinten…sah den Kleineren vor sich aber weiterhin unverwandt an…ebenso wie dieser ihn… da er anscheinend immer noch auf seine Antwort wartete… „Meister?“ Je wurde der Blonde von hinten umarmt…eindeutig Kai…was sollte das denn jetzt bitteschön werden? „Nun sag schon, dass ihm die Sachen stehen!!“, sagte dieser dann…piekte ihm dabei leicht in die Seite, sodass der Blonde etwas zusammenzuckte…doch mehr auch nicht…selbst dann nicht als der Braunschopf diese Aktion noch einmal wiederholte und ihm immer wieder leise „Sag es!!“ ins Ohr raunte… Am Ende riss Reita sich aus den Armen von diesem los und erdolchte ihn dann schon fast mit seinen Blicken…richtete dann seine Haare wieder, welche Kai bei seiner Aktion leicht durcheinander gebracht hatte… „Mir ist es sowas von egal, was er anhat…soll er doch machen, was er will! Ich bin NICHT für ihn verantwortlich!! Also soll er das doch an…Itai!!!!“ Wütend funkelte er seinen besten Freund an…doch dieser blickte auch nicht gerade begeisterter an…dabei schürzte er sogar leicht seine Lippen… „Boaaah….könntest du nicht einmal aufhören so ein verdammter hirnloser Idiot zu sein?!“, kam es dann mahnend von diesem, während er den Blonden dabei beobachtete wie er sich murrend den Hinterkopf rieb, der durch die Kopfnuss immer noch leicht weh tat… Was bildete sich der Andere eigentlich ein?! Ohne auf die tödlichen Blicke, die Reita ihm zuwarf, zu achten…ging der Braunhaarige zu Aoi hin…nahm diesen kurz und dennoch sanft in den Arm…hatte dieser doch während des ‚Wortgefechts‘ seinen Kopf langsam gesenkt, wobei sich erneut ein trauriger Glanz in seine dunklen Opale geschlichen hatte…und auch jetzt war dieser immer noch vorhanden…ein Grund…warum Kai seinem Kumpel am liebsten noch eine übergebraten hätte…warum hatte er auch nur die Pfanne in der Wohnung liegen gelassen?! Die hätte jetzt so schön zum Einsatz kommen können…aber na ja…dann eben nicht… Aufmunternd lächelte er den Schwarzhaarigen an…piekte ihn leicht in die Seite, woraufhin dieser mehr aus Überraschung als aus Schmerz auffiepte… „Ich sagte dir doch schon mal…gib nix auf den Eisklotz…der hat ja eh keine Ahnung…und an Modegeschmack mangelt es ihm auch!!“, sagte Kai dann grinsend und zugleich aufmunternd…und es wirkte…leise begann Aoi zu kichern…während der Blonde nur verächtlich schnaubte, was den Schwarzhaarigen dazu veranlasste sofort wieder damit aufzuhören… „Werd ja nicht frech, du Kullerkeks…immerhin muss ich den ganzen Mist hier ja bezahlen!!“, knurrte er nur. Doch das ließ den Braunschopf mal wieder völlig kalt. Stattdessen drehte er sich wieder um…und ließ Aoi die nächsten Sachen anprobieren…Reita dabei wie immer vollkommen ignorierend…was für eine Überraschung… Aber diesem war ihm das mal ganz recht…so hatte er für kurze Zeit wenigstens etwas Ruhe um den Anblick von Aoi in diesem…wirklich heißen Outfit erst einmal zu verarbeiten… //Es sah wirklich mehr als sexy aus…wie sich diese Hose um seine Schenkel gespannt hat…zu schade…ich hab seinen Hintern nicht gesehen…er hätte sich schon nochma…moment…Auszeit…was für einen Mist denk ich denn jetzt schon wieder?!…weg…weg…WEG!!! Pfuih…BÄH…das ist ja nicht zum aushalten…// Heftig schüttelte der Blonde den Kopf…versuchte diese irrwitzigen Gedanken wieder loszuwerden…und das so schnell wie möglich. Doch immer wieder geisterte ihm der Schwarzhaarige vor seinem inneren Auge in diesem Outfit herum. Na super! Was für ein super Tag…wenn das so weitergeht, würde er sich wirklich irgendwann noch die Kugel geben…das würden seine Nerven sicherlich nicht aushalten…ganz…sicher nicht…diese zwei…Chaoten…also wirklich… tbc.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)