Love or Death von Vampire-Hero ================================================================================ Kapitel 3: Das Spiel beginnt ---------------------------- Hey, also langsam geht der ernst los. In diesem Kapi ist wieder die Death-Note vertreten. Wer das nicht mag sollte es lieber nicht lesen. Ansonsten wünsche ich euch weiterhin viel Spaß mit der Story. Das Spiel beginnt ----------------- Der morgen neigte sich kurz nach sechs Uhr zu. Franck hatte wie versprochen Frühstück zubereitet, mit frischen Brötchen und extra starkem Kaffee. Derweil kamen die übrigen Hausbewohner in Gang, machten sich kurz frisch und kamen mit knappen Shorts oder lässigen Hosen in die Küche. Auch Remi und Steve machten sich gerade auf den Weg dorthin. Hatte sie der Kaffeegeruch geweckt. Nun Remi wurde mehr oder weniger wach durch das sanfte Streicheln von Steves Hand, die über seine Wange entlanggeglitten war. Steve hatte sich einfach nicht mehr zurückhalten können. Als er mit den ersten Sonnenstrahlen aufwachte und den Mann neben sich im Bett sah, war er wiedereinmal von dem jungen Romancier verzaubert gewesen. Und so hatte das Model die Zeit genutzt und hatte sich jedes Detail von Remi genau eingeprägt, während er ihm zärtlich über das Gesicht fuhr. Er musste die weiche Haut unter sich fühlen und vergewissern, dass sie wirklich so zart war, wie er es sich immer vorgestellt hatte. „Guten morgen“ begrüßten Remi und Steve die anderen Jungen in der Küche. Von der Hintertür kam gerade Rick herein, der die letzte Nachtschicht übernommen hatte. Mit einem fröhlichen Lächeln trat er ebenfalls ein und wünschte den anderen Männern einen guten Morgen. Als er dabei seinen Blick durch die Runde schweifen ließ, zog sich seine Stirn in Falten. „Wo ist den Karim?“ erkundigte Rick sich. Nun viel auch den anderen auf, das sie nur zu neunt waren. „Vielleicht schläft er noch“ meinte Marc. „Ich geh mal nachschauen“ erwiderte Rick hibbelig. Er hatte ein merkwürdiges Gefühl was Karim anging. Schon was die Ablöse betraf. Aber erst einmal wollte er sich vergewissern, dass der junge Bademeister oben in seinem Bett lag und friedlich schlief. So weit er wusste, hatte Bruno mit ihm das Zimmer geteilt. Während Rick nach oben ging, kehrte unten normales Treiben ein. Die jungen Männer machten es sich am Frühstückstisch bequem, während Franck noch den Rest auftischte. Es wurde getuschelt, geflirtet und einander unanständige Dinge zugeflüstert, die man in der Nacht getrieben hat. Oder zumindestens gewünscht hätte, es zu tun. Remi beteiligte sich bei diesen Gesprächen nicht. Ersten war es unter sein Niveau über solch geschmacklose Themen zu reden, wie geil ein Arsch sein muss um gefickt zu werden. Auch wenn Remi eher in die altmodische Sparte passte, doch mochte er eher die romantischeren Gespräche. Und wo auch noch normale Gesprächsthemen zu führen sind. Steve hatte sich zu seinem heimlichen Schwarm gestellt und leistete Remi Gesellschaft. War er doch schon richtig fixiert auf den jungen Romancier. „Glaubst du ihm geht es gut?“ fragte Remi besorgt. „Sicher“ erwiderte Steve aufmunternd. „Dann essen wir schnell was, ehe wir diese Insel hier verl...“ Ein Schrei von oben, ließe alle sofort verstummen. Stille herrschte und die jungen Männer blickten mit trockenem Hals zur Treppe, wo nur wenige Augenblicke später Rick auftauchte. Schweratmend und mit bleichem Gesicht blieb er in der Küche stehen und sah sich panisch in der Küche um. „Rick, was ist denn los?“ wollte Sebastian alarmiert wissen. „Karim“ stammelte Rick. „Er ist nicht oben. Dabei hatte ich wirklich gehofft, er wäre schon zurückgegangen.“ „Ob es ihn erwischt hat?“ fragte Pascal. Und auch die anderen Jungen erinnerten sich an die Nachricht des Unbekannten, von der letzten Nacht. Ein raunen ging durch das Zimmer und man warf skeptische Blicke einander zu. „Quatsch“ meinte Steph. „Bestimmt ist er hier irgendwo.“ „Nur wo?“ fragte Rick verzweifelt. „Als ich zur Ablöse kam war er nicht da. Aber ich hab mir deswegen kein Kopf gemacht, weil ich dachte er wäre schon etwas früher zurück- gegangen. „ „Okay, ich finde wir sollten nach ihm suchen“ meinte Remi. „Am besten wir teilen uns in zwei Trupps“ stimmte Franck zu. „Der eine durchsucht noch mal das Haus und die anderen gehen runter zum Strand. Vielleicht ist er dort irgendwo.“ So kam es, das dann Pascal, Rick, Sebastian Remi und Steve, der sich an vorletzteren ranhing. Wenn Karim wirklich etwas passiert sein sollte, dann wollte er nicht mehr von der Seite des jungen Romanciers weichen. Auch wenn sie sich erst vor kurzem kennen gelernt hatten, war ihm Remi so wichtig geworden, das er jetzt immer ein Auge auf ihn behielt. Um somit rechtzeitig zur Stelle zu sein, wenn Remi Hilfe bräuchte. „Oh nein“ stieß Pascal heißer aus, als sie den Bootssteg erreichten. Die anderen vier Männer konnten sich ihm nur anschleißen. Denn das Boot lag zur Hälfte im Wasser, da jemand es sorgfältig auseinandergenommen hatte. Sofort hob sich von Remi die Augenbraue, während Pascal, Sebastian und Steve sich fragend zu Rick drehten. „Hey Leute, ich schwöre, vorhin war es noch ganz“ versicherte Rick ihnen. „Merkwürdig“ kommentierte Remi langsam. „Dann muss jemand auf der Lauer gelegen haben und sich gleich nach Ricks Abgang an dem Boot zu schaffen gemacht haben.“ „Denk ich mal auch“ stimmte ihm Steve zu. „Genau“ meinte Rick mit einem Nicken. „ich hab wirklich die Augen offen gehalten und bis zum Ende meiner Schicht war da niemand. „Okay, das Boot können wir eh nicht mehr retten“ meinte Pascal gelassen. „Lasst uns lieber weiter nach Karim suchen.“ „Tja, ich weiß nur nicht, ob wir zu spät kommen“ hörten sie plötzlich Steph Stimme. Er kam mit den anderen jungen Männern zu ihnen an den Strand. „Also oben ist er nicht“ erklärte ihnen Marc. „Dafür haben wir aber das hier gefunden“ fuhr Franck fort und reichte den anderen jungen Männern ein kleines Kärtchen. „Es lag auf einer Kommode, neben seinem Bett.“ Geschockt blickten sie auf die einzelnen Lettern, welche sauber und ordentlich auf der Karte zu lesen waren: Erste Strophe Zehn kleine Unschuldslämmer blieben ganz allein. Das eine mochte Wasser sehr, da waren es nur noch neun. Sofort bildeten sich wilde Spekulationen und Vermutungen, was es mit dieser Nachricht auf sich hatte. Und auch Besorgnis machte sich in ihnen breit. Konnte es Karim wirklich erwischt haben? So suchten sie den Strand ab und fanden etwas weiter abseits den jungen Bademeister. Rick und Franck waren es, die den jungen Mann fanden, welcher halb im Wasser trieb. Zusammen holten sie den kalten Körper aus dem Wasser und betteten ihn auf den Sand. Als Franck den Puls von Karim fühlte, schüttelte er nüchtern den Kopf. „Nein!“ schrie Pascal. Mit schmerzverzerrtem Gesicht kniete er sich zu der leblosen Gestalt hin, welche mit aufgerissenen Augen gen Himmel starrte. Es war eindeutig Karim. Der junge Bademeister, mit dem Pascal vor kurzem noch im Pool gewesen war und der ihm mit seinem bezaubernden Lächeln ein angenehmes Gefühl vermittelt hatte. Die anderen jungen Männer gesellten sich zu dem Toten. Marc nahm den Feuerwehrmann in seine Arme und versuchte ihn zu trösten, während Franck sich die Leiche ansah. Steve umschlang die Hüfte des jungen Romanciers, hatte er gesehen wie dieser bei Karims Anblick, um einige Nuancen weißer wurde. Für die meisten war dieser Anblick neu. Einen jungen Mann zu sehen, wie er tot im Wasser lag, obwohl er vor kurzem noch wie das junge Leben selbst durch die Gegend geschlendert war. Unglaublich. Unwirklich. Und doch auf grausame Weise wahr. „Also Selbstmord war das auf keinen Fall“ stellte Franck gleich fest „Um seinen Hals sind Würgemale zu sehen. Und sein Körper weist Blutergüsse und Schürfwunden auf, wie man unschwer sehen kann.“ „Anscheinend hat sich der Mörder erst einmal an ihm ausgetobt, ehe er ihn umgebracht hat“ meinte Sebastian. „Hm“ nickte ihm Franck stumm zu, als er sich eine Stelle an Karims Körper genauer ansah. „Das hier sieht mir aber nicht wie ein blauer Fleck aus.“ „Stimmt, eher wie ein Knutschfleck“ meinte Rick. Alle mussten sie erst einmal verdauen, was sie da sahen. Doch einige von ihnen traf es schlimmer, als andere. So auch Pascal, der sich langsam von Marc gelöst hatte und zu dem leblosen Körper ging. Sich selbst davon vergewisserte, dass Karim nicht wieder seine Augen öffnen würde und sie wieder im Pool zusammen baden können. Als Pascal den letzten besagten Fleck sah, welchen der Pornodarsteller gemeint hatte, zierte eine feine Röte sein Gesicht. Leicht verlegen erklärte er: „Ja, also der Knutschfleck stammt nicht vom Mörder.“ „Woher willst du das denn wissen?“ fragte ihn Steve. „Weil der von mir ist“ erwiderte Pascal etwas leiser. „Und der Rest?“ hakte Franck nach. „Hey Jungs“ beschwichtige Pascal schnell. „Ich hab ihm bloß den Knutschfleck verpasst. Wir waren vor seiner Schicht im Pool. Wirklich, er hat sich mit einem fröhlichen Lächeln von mir verabschiedet und war nach unten gegangen. Und ich bin nach oben ins Bett. Das war wirklich alles.“ Da sie sich noch nicht so lange kannten, blieb ein kleiner Misstrauen den anderen Gegenüber. Doch beließen sie es bei Pascals Aussage und legten stattdessen den toten Karim auf eine Holzbahre, welche sie aus den Resten des zertrümmerten Boots zusammengebaut hatten. Dann brachten sie Karim nach oben ins Hotel. Dort wurde der junge Bademeister in einen abgelegenen Raum auf eine weiche Matratze gebettet. Während die anderen jungen Männer zum Pool hinaustraten und sich dort in kleine Grübchen bildeten und über die Geschehnisse sprachen, blieb Pascal noch etwas bei Karim und nahm stumm von ihm abschied, ehe er sich zu den anderen gesellte. Dort stand noch das trinken aufgestellt vom letzten Abend. Pascal griff sich die Bierflasche und machte kurzen Prozess mit ihr. Dann nahm er sich die zweite und mischte sich zu Bruno, Franck und Sebastian mit ins Gespräch. Brauchte einwenig Ablenkung um nicht verrückt zu werden. Während die meisten sich mit dem Bier zufrieden gaben, hatte der junge Romancier nichts übrig für diese herben Getränke, wodurch man am nächsten Morgen einen gewaltigen Kater bekam. Auch wenn es was für sich hatte, um das Erlebnis von heute Vormittag zu verdrängen, doch konnte man diese Bilder einfach nicht auslöschen. Zumal Karim in unmittelbarer Nähe sich befand. Als Remi ihn so sah, hätte er beinahe gedacht, der junge Bademeister würde bloß schlafen und jederzeit wieder seine Augen öffnen. Doch dem war nicht so. Karim würde nie wieder aufwachen. Ließ sich Remi deswegen dazu hinreißen, zu trinken? Selbst wenn es nur Sekt war, aber für ihn war zwei Gläser mehr, was für andere ein angenehmer Start war. Er wusste es nicht. Remi wollte bloß das diese verdammte Flasche aufging. Und dafür brauchte er zweifellos einen Sektöffner. „Ich komm gleich wieder“ wandte sich Remi kurz an Steve. „Ist gut“ erwiderte Steve und konnte sich ein ’bis gleich Schatz’ noch verkneifen. Auch wenn der Tag seine Schattenseite gehabt hatte. Steve konnte dennoch nicht bestreiten, dass er, je länger er in der nähe des anderen jungen Mannes war, ihm immer mehr verfiel. Und manchmal glaubte Steve sogar, in den blauen Irden Erwiderung zu finden. Wenn auch nur kurz und scheu, aber dennoch hatte er sie sich nicht eingebildet. Kurz blickte Steve den jungen Romancier hinterher, ehe dieser in der Küche verschwand. Dabei fiel ihm auf, das Steph immer noch auf ihn einredete. „Ähm entschuldige mich bitte, ja?“ wand Steve ab und folgte Remi. Dieser war gerade in der Küche und suchte dort nach einem Sektöffner. Zuerst besah er sich die Schubladen, wo Remi nach kurzem Suchen auch das gewünschte Objekt fand. Der Junge nahm sich den Sektöffner und wollte schon die Schublade wieder schließen, als ihm ein weißer Zettel ins Auge fiel. Während der junge Mann den Sektöffner auf die Ablage vor sich legte, nahm er mit der anderen Hand das Schreiben. Bei den Worten der Nachricht, weiteten sich Remis Augen erschrocken. Das konnte nicht sein, oder? Leichte Panik machte sich in ihm breit, als er ein weiteres Mal über die einzelnen Zeilen seinen Blick schweifen ließ: Zweite Strophe Neun kleine Unschuldslämmer wer hätte das gedacht. Das eine spielte zu nah am Feuer, da waren es nur noch acht. Und doch. So erschreckend die neue Todesbotschaft war, befiel Remi ein merkwürdiges Gefühl. Als sie vorhin bei Karim die eine Nachricht gefunden hatte, kam in dem jungen Mann ein Verdacht hoch, der sich jetzt zu bestätigen schien. Ein Geräusch ließen den jungen Mann aufblicken und direkt in Steves Augen. Wie gut das der andere da war, denn würde Remi mit ihm, über seine neuste Entdeckung reden. Steve schien nämlich nicht das ganze ernster zu nehmen, als die anderen Männer, welche sich draußen am Pool vergnügten. „Komm mal mit“ meinte Remi und zog den anderen Jungen mit sich. In einem Raum, wo sie ungestört waren, schloss Remi die Tür hinter sich und zeigte Steve den Zettel. Steve las ihn sich durch und wurde merklich blasser. Okay. Karims Tod hatte ihm schon gezeigt, dass es sich hier nicht um einen makaberen Scherz handelte. Das aber der Schrecken noch weiter ging, wurde ihm dafür umso mehr bewusst, weshalb er einen besorgten Blick zu Remi warf. Sich innerlich vergewissern wollte, das dem jungen Mann neben sich nichts passiert war. „Weißt du woran mich das ganze erinnert?“ begann Remi und wandte sich direkt zu Steve um. „An einen schlechten Film?“ erwiderte Steve scherzend, was aber nicht so recht gelingen wollte. Dafür fuhr er ernst fort: „Oder eher, an einen alten Groschenroman.“ „Eine Kriminalgeschichte?“ „Aus Großbritannien?“ „Von einer alten Dame verfasst?“ Steve blickte nachdenklich in das gefasste Gesicht von Remi. Sie hatten also tatsächlich dieselbe Vermutung, was es mit den Zetteln auf sich haben könnte. Das gab er dem jungen Romancier auch mit einem Kopfnicken zu verstehen. „Dann denken wir also das gleiche“ erwiderte Steve. „Ja“ meinte Remi. „Es sieht ganz so aus, als hätte dieser Typ Zehn kleine Negerlein gelesen und sich davon inspirieren lassen.“ „Da scheinen wir aber die einzigen zu sein, die diese Verbindung dazu herstellen.“ „Mich wundert es nicht. Mal ehrlich, könntest du dir Marc, Rick, Pascal oder auch Sebastian… einfach irgendeinen von ihnen vorstellen, wie sie ein Buch lesen?“ Steve gab ihm schmunzelnd Recht. Wenn er wirklich darüber nachdachte, konnte er sich bis auf den jungen Romancier, keinen vorstellen wie er seine Nase in ein Buch steckt. Alles andere war einfach zu bizarr, als das es wirklich hätte sein können. „Gut, dann wissen wir beide davon...“ „Nun eigentlich sind wir ja drei“ berichtigte Steve. „Wir beide und der Mörder. Und wenn diese ganze Sache tatsächlich nach diesem Roman inszeniert wurde, dann muss einer von den zehn der Verdächtige sein.“ „Du meinst neun.“ „Stimmt, du hast Recht.“ Schweigen bildete sich, als sie an den jungen Bademeister zurück dachten. Steve ließ dabei Remi nicht aus den Augen. Nahm sein betrübtes und zugleich nachdenkliches Gesicht auf. „Was meinst du, wer käme als potenzieller Mörder in Frage?“ stellte Steve die frage, welche seit geraumer Zeit auf seiner Zunge brannte. „Ich weiß nicht“ gestand Remi langsam. „Wenn ich mir die anderen anschaue, würde ich beinahe sagen: Keiner. Dazu ist der Plan zu ausgeklügelt und bis ins kleinste Detail geplant gewesen. Und ich würde niemand der anderen das zutrauen... allerdings wenn wir mal annehmen der Typ befindet sich unter uns. Dann würde ich wegen seinem Auftreten und seiner Art auf Franck tippen“ „Da würde ich dir zustimmen. Mal abgesehen von seinem Beruf, ist er von uns allen eher kühl. Wenn ich nur daran denke wie er auf Karims Tod reagiert hatte. Nicht der kleinste Muskel hatte sich in seinem Gesicht bewegt.“ „Ja, es ist fast so, als hätte er keine Gefühle.“ „So dachte ich auch, aber dann kam mir noch jemand in den Sinn...“ „Wer?“ fragte Remi lächelnd. Dabei hob er neugierig einer seiner Augenbraue. „Du“ erwiderte Steve und wurde leicht rötlich. „Und womit habe ich die Ehre verdient?“ fragte Remi spöttisch. „Nun du bist Schriftsteller“ versuchte Steve sich zu erklären. Blick leicht entschuldigend zu dem jungen Romancier. „Dein Fachwissen und die Anspielung auf Agatha Christi, haben mich erst darauf gebracht. Nur... kann ich es mir nicht so recht vorstellen, das du es warst.“ Zumal er den jungen Mann vor sich mochte, wie Steve noch gedanklich fortfuhr. Das aber vorerst für sich beheilt. „Danke“ meinte Remi gerührt, ehe er ernst wurde. „Okay, ich denke mal wir sollten den anderen auch die Nachricht zeigen.“ „Ja, vielleicht wissen sie etwas damit anzufangen.“ Doch stießen sie nur auf Ratlosigkeit. Keiner konnte etwas mit der Nachricht anfangen, da sie zwar etwas aussagte und doch auch wieder nicht. Zumindestens wurde abgestimmt, das keiner sich mehr alleine bewegte und man mindestens zu zweit war. Egal ob es nur der Gang zum kleinen Örtchen oder der Weg in das eigene Zimmer, sowie die anderen Räumlichkeiten. Remi und Steve hatten sich danach selbst in ihr gemeinsames Zimmer zurückgezogen, welches sie seit letzter Nacht teilten. „Glaubst du, wir kommen hier wieder weg?“ fragte Remi leise und kuschelte sich unbewusst näher an Steve. „Natürlich. Wir werden einen Weg finden dem ganzen Wahnsinn hier zu entfliehen“ erwiderte Steve ruhig und zog den jungen Mann näher zu sich. „Gut“ murmelte Remi verschlafen und schloss kurz die Augen. Auch wenn sie immer noch in unmittelbarer Gefahr waren, fühlte sich Remi in Steves Gegenwart geschützt und geborgen. Egal ob es nun kindliche Unschuld war oder Naivität, aber Remi glaubte einfach nicht, das Steve für das ganze Theater verantwortlich war. Umso mehr fühlte er sich in dessen Gegenwart von dem anderen Mann angezogen. Steve bemerkte Remis ruhig Atembewegungen und wachte mit einem seligen Lächeln über seinen Schlaf. Dabei ließ er es sich nicht nehmen und strich zaghaft durch das seidige Haar des jungen Romanciers, während er den jungen Mann genau beobachtete. Jedes Detail in Ruhe aufnahm. Diesmal bei Tageslicht, wodurch die Gesichtszüge noch feiner wirkten, als in der Nacht. „Keine Angst, ich werde dich beschützen, Remi“ flüsterte ihm Steve zu. Wie viel Zeit vergangen war, wusste keiner von ihnen. Aber Remi musste eingeschlafen sein. Denn durch einen lauten Schrei und einem hektischen Tumult der sich kurz darauf anbahnte, wachte der junge Mann schlagartig auf. Steve war bereits auf und begegnete ihm mit einem Lächeln. „Hey“ meinte Steve leise. „Hey“ erwiderte Remi verschlafen und rappelte sich ebenfalls auf. „Was ist denn passiert?“ „Keine Ahnung. Aber wir werden es gleich wissen.“ Damit schnappte er sich Remi und zusammen ging sie zum Ende des Ganges, wo sich die anderen jungen Männer versammelt hatten. Remi brauchte auch nur einen Blick in den Raum zu werfen, ehe er sich mit geschocktem Blick zu Steve umdrehte und sich an dessen Brust klammerte. Eine Stumme Frage bildete sich in ihm. Warum? TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)