revival of the legend von Kourin ================================================================================ Kapitel 3: Ein bittendes Herz ----------------------------- revival of the legend III Ein bittendes Herz Die letzten Monate hatten sich wirklich hingezogen. Aber jetzt hatte ich endlich meinen Schulabschluss mit Bravour bestanden. Allerdings stand ich wieder vor dem großem Problem: Was mache ich jetzt? Meine Kräfte hatte ich auch schon weitgehend unter Kontrolle. Ich konnte nun mehrere Zauber gleichzeitig anwenden, ohne dass etwas schief ging. Allerdings hatte ich noch Probleme, wenn ich mit Van sprechen wollte. Aber wie meine Kräfte war auch meine Sehnsucht nach Van gewachsen. Mein Herz fühlte sich an, als müsse es jeden Moment zerspringen. Tag für Tag betete ich, ihn wieder sehen zu dürfen. Ihn berühren, seine Wärme zu spüren, in seinen Armen liegen zu dürfen. „Wie ist er so?“, fragte mich meine Mutter eines Tages. „Wie?“, schreckte ich auf. „Dein Kopf ist auf deine Hände gestützt, du hast diesen verträumten Blick, schaust die ganze Zeit zum Fenster hinaus, du seufzt vor dich hin. Und außerdem siehst du genauso aus wie dieses verregnete Wetter da draußen. Ich bin zwar kein Detektiv, aber als deine Mutter erkenne ich klar und deutlich, dass du Liebeskummer hast. Also erzähl schon.“ „Nachdem ich kurz überlegt hatte, fragte ich : „Was würdest du tun, wenn du in jemanden verliebt wärst, er aber so weit weg wohnt, dass ihr euch nie sehen könnt? Und du dir auch nicht sicher bist, ob er dich auch noch liebt?“ „Liebst du ihn denn?“ „Natürlich liebe ich ihn! Ich liebe ihn so sehr, als ob es meine Seele zerreißt. Darum habe ich ja Angst, dass er mich nicht mehr liebt.“, sagte ich den Tränen nahe. „Wenn du ihn liebst, musst du ihm vertrauen. Vielleicht fühlt er genau wie du. Und genau aus diesem Grund hat auch er Angst verletzt zu werden.“ Erstaunt sah ich meine Mutter an. So hatte ich das nie gesehen. „Du hast recht. Wenn ich schon verletzt werden muss, dann von ihm. Es wird nichts an meinen Gefühlen für ihn ändern.“, sagte ich nach kurzem Nachdenken lächelnd. Nach diesem Gespräch ging es mir viel besser. Ich musste oft an dieses Gespräch denken. Allmählich wurde mir bewusst, dass ich unbewusst, aufgrund meiner Angst, dass Van mich nicht mehr lieben könne, den Zauber versiegelt gehalten hatte. Und ihn so nicht einsetzten konnte. An den nächsten Abenden blickte ich immer wieder hinauf zu dem hellen Stern, welcher Gaia war. In dieser Zeit dachte ich immer an Van und was wir gemeinsam erlebt hatten. „Hitomi! Das Bad ist jetzt frei!“, schrie mir mein Bruder eines Abends ins Zimmer hinein. „Das höre ich auch so. Du brauchst nicht so herumzuschreien.“ „Brüder sind wirklich anstrengend.“, dachte ich, als ich mir das Badewasser einließ und mich auszog. Als ich mich umdrehte, konnte ich meinen nackten Rücken im Spiegel erblicken, Ich vergewisserte mich, dass die Tür auch gut verschlossen war, und niemand etwas durch das Fenster sehen konnte. Schließlich zog ich mir meine letzten Kleidungsstücke aus, und stellte mich splitternackt vor den Spiegel. Mit meiner linken Hand fuhr ich mir durch mein Haar, sodass es anschließend wieder sanft bis zu meiner Hüfte hinab fiel. Eine Zeit lang stand ich bewegungslos da und besah mich so im Spiegel. Dann lies ich meine Flügel erscheinen. Ich hob meine rechte Hand, und all das Wasser, welches sich in der Badewanne befunden hatte, begann um mich herum zu schweben. Als es mich berührte, schloss ich meine Augen – Dies Berührungen, wie die seinigen... „Van....“, hauchte ich. In diesem Moment erstrahlte ein sanftes, helles Licht und erfüllte den Raum. „Hitomi....?“ Erschrocken drehte ich mich um. „Van?!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)