Horde Wut von Rihei-chan ================================================================================ Kapitel 1: 1. Unfreiwilliger Gast --------------------------------- Die Hitze war schier unerträglich. Jede Faser ihres Körpers sehnte sich danach, in den glänzenden Goldfischteich in der großen halle zu springen der Kühlung versprach. Sie musste sich gerade dazu zwingen nicht an Dauern einen sehnlichen blick zum Wasser zu werfen. Die Fische haben es gut, dachte sie und seufzte. Im nächsten Moment musste sie über sich selbst lächeln. Du dummes ding beneidest jetzt schon die Fische, trotzdem kam sie nicht herum ein gewissen neid zu verspüren das diese dummen Tiere es besser hatten als sie. Da sie es leid hatte noch weiter auf ihren zu gewiesenen platz sitzen zu bleiben, auf dem sie schon eine geraume saß und wartete, stand sie auf und schlenderte in dem weitläufigen Gebäude ein wenig umher. Während sie das tat zerbrach sie sich den kopf warum man sie, ja gerade sie, zum Hochfürsten gerufen hatte. Sicher sie war eine gute Heilerin, aber ihre Gabe führte sie höchstens zu den umliegenden Bauern oder hin und wieder mal zu einem der klein Adeligen, doch nie hatte sie es sich träumen lassen bis zum Hochfürsten irgendwann gerufen zu werden. Es war ihr gerade zu ein Rätsel, denn es war weit bekannt das sich der Hohe Lord nur mit den besten Heilern umgab. Im stillen Nachdenken versunken musterte sie die Fresken an den Wänden , die Junge Helden, Frau wie Mann, in Schlachtszenen oder bei der Heilung eines Kranken darstellten. Einige dieser Szenen konnte sie bestimmten Legenden zu ordnen, so zum Beispiel wo ihre Namensgeberin ,die Heilige Xram den Tödlich verwundeten Helden Terloísus von den Toten zurück holte. Doch andere Szenarien waren wiederum so alt, das selbst die Weisen von Silbermond nicht wussten um wen es sich handelte. Während sie die Fresken betrachtete viel ihr mal wider auf wie sehr ihr Volk dem Kitsch verfallen war. Jede einzelne Geschichte die dargestellt wurde ging geradezu in Dramaturgie unter und war dermaßen ausgeschmückt worden das Xram nur den Kopf schütteln konnte. Jeder andere ihres Volkes verehrte die Vollkommene Schönheit und Pracht ihrer Rasse und ihrer Städte, während sie schon früh gemerkt hatte , das diese Eigenart sie eher abstieß ,als frohlocken ließ. Ihr Rücken fing an zu brennen, jetzt erst merkte sie das sie die ganze Zeit über in der Glühenden Sonne gestanden und sich somit noch weiter der Hitze ausgesetzt hatte. Wieder fiel ein begehrender Blick zum Teich. Ich werde mir nur die Hände etwas kühlen, sagte sie sich in Gedanken , als sie zum Teich ging. Die Goldfarbenen Fische stoben erst auseinander als sich ihr Schatten auf dem Wasser abzeichnete, doch gewöhnt das wenn ein schatten auftauchte dies auch gleich Futter bedeutete, versammelte sich der kleine Schwarm wieder direkt vor ihr. Vorsichtig tauchte Xram ihre Hände in das kühle nass und konnte ein auf seufzen nicht verhindern, als sie die angenehme Kälte spürte. Es war solch ein Wohltat das sie weg zu dämmern begann. Sie musste eingenickt gewesen sein, denn als eine laute stimme nach ihr rief, fuhr sie so heftig zusammen das sie ihren halt verlor und abrutschte. Sie versuchte sich noch wieder aufzufangen, doch ihre nassen Hände rutschten am Beckenrand ab, so das sie Kopfüber in den Teich fiel. Prustend tauchte sie wieder auf und musste erst einmal nach Luft schnappen. Von Kopf bis Fuß durchnässt, im Teich der Großen Halle sitzend, fand sie der Stellvertreter des Hohen Fürsten Talbáwur Morgentau. Mit Hochgezogenen Augenbrauen stand er vorm Becken und schaute sie verständnislos an. „ Es ist sehr warm, Lady Xram, doch es ist verboten im Teich der Großen Halle zu baden!“, sagte er mit seiner Singsang stimme. Xram spürte wie ihr die Röte in die Wangen schoss und ihr Mund öffnete sich um etwas zu sagen, doch kamen ihr keine Worte über die Lippen, so schämte sie sich des falschen verdachtes. Doch Stellvertreter Talbáwur schien auch keine antwort zu erwarten sondern forderte sie auf aus dem Wasser zu kommen und ihm zu folgen. „ Nun eure Erscheinung ist eigentlich nicht...sagen wir standesgemäß, um so vor unserem Hohen Fürsten zu treten, doch drängt es ihn euch zu treffen. Denn man sollte ihn nicht warten lassen!“, erzählte ihr Führer, als er sie an all dem Prunk vorbei führte der die Flure des Palastes erfüllte. Wie ein begossener Murloc folgte sie ihm und hätte alles darum gegeben wieder daheim, in ihrem Haus außerhalb der Stadtmauern von Silbermond zu sein. Triefend vor nässe erreichte sie das große Tor das zur Halle der Könige führte. Die Wachen, die je zu Fünft an den Seiten des Tores standen, zeigten mit keiner Reaktion ihre Verwunderung als der Stellvertreter und eine bis auf die Haut durch nässte Junge Blutelfe erschienen die beide einlass forderten. Spätestens jetzt hätte Xram wahrscheinlich wahrlich alles dafür gegeben Zuhause zu sein. Als sich die Großen Flügel des Tores lautlos nach innen schwenkten, war ihr aber bewusst das es nun sowieso zu spät war und außerdem hatte ihr Führer sie darüber aufgeklärt wie ungern der Hohe Fürst wartete. So strafte sie die Schultern um wenigstens etwas würde zu behalten und trat ein. Es empfing sie ein leuchten wie von tausend kleiner sonnen, die in solch vielen Farben erstrahlten das selbst ein Regenbogen dagegen Grau und Trist wirkte. Die Hohe Kuppel ließ durch ihre riesigen Glasscheiben Sonnenlicht hinein, deren strahlen an tausenden kleiner Edelsteine und Spiegeln an den Wänden trafen, so das die Halle der Könige nur aus einem einzigen Facetten reichen Diamanten zu bestehen schien. So viel Kunstfertigkeit ließ Xram vergessen wo sie sich befand, erst ein leises Räuspern riss sie aus ihrer Faszination. Ihr Blick viel nach vorne, wo auf einem erhöhten Podest der Hohe Fürst auf seinem Thron saß und zu seiner linken drei Berater standen und sie nun musterten. Wieder einmal schoss ihr die Röte ins Gesicht. Wunderbar meine Liebe, jetzt hast du dich zum zweiten mal für diesen Tag zur Närrin gemacht!“, schalt sie sich im stillen. „Verbeugen“, hauchte ihr Stellvertreter Talbáwur zu und machte es ihr vor. Xram knickste und neigte dabei Huldvoll das Haupt. „Das ist SIE?“, kam es skeptisch vom Podest herunter. Der Hohe Fürst schaute sie nicht gerade begeistert an. Abschätzend betrachtete er sie und wiegte leicht enttäuscht den Kopf. „Ich weis nicht recht Talbáwur, Sie wirkt mir nicht gerade als ausgezeichnete Wahl!“. Xram empfand einen herben schlag, als ihr Fürst sie so abwertend bemängelte. Sie wusste zwar immer noch nicht um was es ging, doch war sie gekränkt das man sie so herunterlassend behandelte. Was weis er schon von mir? Nur durch das aussehen kann man doch niemanden so einfach abstempeln“, dachte sie trotzig. „ Sehr wohl Hoher Fürst, das ist sie. Ich gebe zu das sie nicht gerade ein beeindruckende gestalt ist, doch ihre `Fähigkeiten` sprechen für sie!“, antwortete Talbáwur und verneigte sich abermals. „Wenn Ihr das sagt Talbáwur! Und was habe ich schon für eine Wahl? Wenn nicht sie wer sonst?“. Xram lauschte dem ganzen und fühlte sich nur noch verwirrter als zuvor. Was soll das heißen, ich bin seine einzige Wahl? Was wird hier mit mir gespielt?“, fragend sah sie zum Hohen Fürst hinauf. Doch dieser schien ihre Blicke einfach zu ignorieren. Stattdessen wandte er sich wieder seinen Beratern zu, die leise auf ihn einsprachen. Mit Hämmernden Herzen stand Xram in der Halle der Könige, durchnässt und verwirrt, an einem ort wo sie ihrer Meinung nach nichts zu verlieren hatte. „Nun Gut! Sie wird es sein! Es ist entschlossen!“, sagte der Hohe Fürst nach einigen Minuten des Schweigens und erhob sich von seinem Thron. „Noch morgen wird sie aufbrechen!“, und mit diesen befehl entließ er seine getreuen. Als der Stellvertreter sich zu Xram umdrehte und sie mit einer unmissverständlichen Geste aufforderte den Saal zu verlassen, brach Xram´s schweigen.“ Euer Hoheit, für was bin ich die einzige Wahl und wohin wollt ihr mich schicken? Was verlangt ihr von mir?“, rief sie in heller Aufregung. Der Hohe Fürst drehte sich zu ihr um und sah sie etwas ärgerlich an „ Sei still um der Götter willen, du brichst gerade ein wichtiges Protokoll, es ist niemanden erlaubt seine Hoheit anzusprechen wenn dieser ihn nicht aufgefordert hat zu sprechen!“, ermahnte sie Talbáwur und entschuldigte sich wortreich beim Hohen Fürsten darüber dass das Junge ding sich der Protokolle nicht bewusst war und sie daher aus Dummheit handelte. Mit einem Wink gab seine Hoheit zu verstehen das er es verzieh und ging, gefolgt von seinen Beratern ,durch eine andere Tür hinaus. „Stellvertreter bitte sagt ihr mir, was man mit mir vorhat!?“, bat Xram, als sie ihm abermals durch die Flure folgte. „ Zu einer anderen Zeit mein Kind. Morgen werde ich euch über alles unterrichten, währenddessen wird man eurer Reisegepäck und eure Wachen zusammenstellen!“. Mit diesen Worten ließ er sie bei einem Jungen Blutelfen stehen der sie aufforderte ihm zu folgen. „Aber...“, stammelte sie nur und blickte Talbáwur Morgentau zutiefst beunruhigt hinterher. „Bitte folgt mir nun Lady Xram!“, bat sie nun der Junge Blutelf ein weiteres mal. „Wohin?“. Xram war nicht bereit auch nur einen einzigen schritt mehr weiter zu gehen bevor man sie darüber unterrichtet hatte was mit ihr geschehen sollte. Doch das auftauchen von 2 Wachen mit Schwert und Schild ermutigte sie dazu der bitte des Mannes folge zu leisten. „Ich bringe euch zu den Badehäusern, anschließend werde ich euch zu eurem Gemach bringen in dem ihr bis morgen Nächtigen werdet!“. Als sie, wie ihr schien, eine endlose reihe von Fluren und Räumen hinter sich gebracht hatten, durch querten sie eine kleine garten Anlage in dem sich einige Wyrm aufhielten ,bis Sie zu einem in Rot Ton gehaltenem kleinem Häuschen kamen. Dem Badehaus des Palastes. „Wenn ihr nun hinein gehen würdet, man wird euch nun Waschen!“, sagte ihr Begleiter und machte eine kleine elegant anmutende Verbeugung. „Warum soll ich mich waschen...moment sagtet ihr man wird mich Waschen?“, erschrocken sah sie ihn an. Da öffnete sich schon die Tür des Häuschens und eine etwas rundlich geratene Blutelfe trat heraus, musterte sie ebenfalls und schüttelte den Kopf. „Ein halbes Kind schickt man mir! Also nein, das Stellvertreter Talbáwur Morgentau so was verantworten kann...ich bin wahrlich getroffen! Aber was nun mal ist, das ist so und ich kann als arme Bademagd sowieso nichts dran ändern! Also hinein mit dir mein Kind und lass dich von mir und meinen Mädchen ordentlich zurecht machen!“. Nach diesem rede Schwall packte die stämmige Frau nach ihrem Arm und zog sie mit sich hinein .Sofort waren sie umringt von aufgeregt Kichernden Jungen Mädchen, die Xram anstarrten als wäre sie ein wilder Bachtatzenluchs. Ehe sie sich versah hatte man sie aus ihren Kleider geschält und in einen Becken warmen Wassers gesetzt. „Nein seht nur wie hübsch sie ist! Unter der schäbigen Robe hat man ihre Figur gar nicht richtig sehen können! Und ich bin mir sicher wenn wir ihre Haare richtig schrubben werden sie ihre Matschigbraun verlieren! Seht, man kann eine spur von wunderschönen Rotbraun erkennen!“, schwatze ein Blonde Blutelfe mit ihren Freundinnen und zeigte zum beweis auf Xram, die völlig Nackt und schutzlos ihren Blicken ausgeliefert war. Um den Blicken nicht mehr ganz so ausgeliefert zu sein griff sie zu einer Magie, die Blutelfen Priester schon seit Ewigkeiten beherrschten. Sie wurde ganz einfach unsichtbar.“ Sie ist verschwunden!“, quietschte eines der Mädchen auf. „ So ein Unfug! Sie nutzt nur ihre Magie! Habt ihr dummen Gänse etwa schon vergessen das die Priester Klassen in der Lage sind zu verschwinden?“, schimpfte die Rundliche Blutelfe und stemmte ihr Arme in die Hüfte. „Mein Liebes Kind, lass den Unfug! Es wird ja doch nichts daran ändern! Sei nun brav und zeig dich!“, forderte sie Xram auf. „Warum sollte ich das tun! Um mich weiter von euch verspotten zu lassen? Das werde ich gewiss nicht tun!“. Xram schüttelte den Kopf, ganz hatte sie vergessen das man sie nicht sehen konnte. „Ach mein Liebes Kind, ich und die Mädchen verspotten dich doch nicht! Ganz im Gegenteil! Wir Bewundern dich! Wir haben das ganze aber wohl falsch angefangen! Also meine Liebe mein Name ist Berle und das sind meine Mädchen! Armalya, Tulsín, Ferala, Emanse und Natrí! Und wie ist dein Name meine Kind?“, fragte die Rundlich Elfe dich sich selbst als Berle vorgestellt hatte. „Mein Name ist Xram!“, kam es von ihr zögerlich zurück. Die Junge Blutelfen Priesterin seufzte nun ergeben und ließ den Zauber fallen der sie vor den Augen ihrer `Wäscherinnen` bewahrt hatte. Ein überraschtes und erfreutes leises aufschreien folgte dieser Handlung. „Verzeih meinen Gänslein doch sie bekommen nicht jeden Tag Magie zu Gesicht!“. „Ich bin solche ausrufe gewohnt!“, und bei diesen Worten schaffte Xram es ein Lächeln auf ihr Gesicht zu Zaubern. „Doch habe ich mich bisher noch niemanden Nackt gezeigt! Und es behagt mir nicht so angestarrt zu werden!“, gestand sie kleinlaut. „Ach da ist das Gold vergraben! Wenn dem so ist kann Abhilfe geschaffen werden! Natürlich könne wir dich schlecht in Kleidern ins Bad lassen, aber wenn wir genau so nackt sind wie du brauchst du dich nicht mehr so befangen zu fühlen!“, schlug Berle vor. Und ehe es sich Xram versah hatten sich die Mädchen auch ihrer eigenen Kleider entledigt und wateten nun ,genau so nackt wie sie es war ,auf sie zu. Mit Haarbürsten, nach Veilchen duftender Seife und ein Rosenöl für ihr Haar bewaffnet, begannen man sie zu waschen. Dabei ließ man auch nicht die intimste stelle aus. „Hinter den Ohren auch Tulsin...genau Ferala auch die Fingernägel fein säubern...etwas mehr Rosenöl in die Haare Natri!“, kommandierte Berle ihre untergebenen Mägde herum. Diese machten sich voller Eifer daran Xram auch das letzte Quäntchen Dreck vom leibe zu schrubben. „So das genügt! Jetzt ist sie Sauber!“. Zufrieden schnaufte Berle als die Mädchen ihr werk vollendet hatten. „Ich war auch vorher schon sauber!“, fauchte Xram, die sich fühlte als wäre sie gehäutet worden. „ Aber jetzt bist du `richtig` sauber meine Liebe!“, lächelte ihre Peinigerin, während die Mädchen Kicherten. „Was soll dieser ganze Unfug eigentlich? Warum beim verdammten Nachtelfen noch mal werde ich so raus geputzt? Was will man von mir?“, zeterte Xram herum. Das Bad hatte sie leicht mürrisch gemacht und noch immer nagte Angst in ihr. „Das ist nicht unsere Aufgabe dich darüber zu informieren! Wir werden dich noch für die Nacht einkleiden und das war es dann auch!“. Man scheuchte sie aus dem Warmen Wasser und schrubbte sie mit weichen Tüchern Trocken, anschließend wurde sie in ein weites Weißes Nachthemd gesteckt, das trotz seiner Größe ihre Figur hervorragend betonte und, für Xram auf erschreckende weise, durch scheinend war. Nachdem man ihr haar solange durch gekämmt hatte, das es wie Seide ihren Rücken hinunter fiel wurde sie stolz zur Tür hinaus gebracht. Während der ganzen Prozedur war in Xram ein Schrecklicher verdacht aufgekommen. Soll ich etwa dem Fürsten zum Beischlaf dienen?“, dieser Gedanke erfasste sie das ihr ganz klamm wurde. Doch dann erinnerte sie sich wieder an die herablassende Behandlung und den geringschätzigen Blick des Hohen Fürsten und sie verwarf ihn so gleich wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)