Nikkoyoku von _miku-kun_ (Miku x Kanon) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Miku schloss die Augen und ließ sich zufrieden seufzend ins weiche Gras fallen. Er lauschte dem Zwitschern der Vögel und dem Rauschen der Blätter, genoss die wärmenden Strahlen der Sonne und ließ seine Gedanken treiben. Er dachte an die vergangene Tournee und wie sie sie alle an ihre Grenzen getrieben hatte, körperlich wie auch geistlich. Doch trotz der Anstrengung hatten sie viel Spaß mit den Fans gehabt. Miku musste lächeln, als er sich an das Konzert erinnerte, auf dem Kanon vor lauter Spieleifer seinen Bass zerstört hatte. Ein Schatten fiel über ihn. Miku nahm an, dass eine Wolke die Sonne bedeckt hatte und wartete, bis sie verschwunden war, doch nichts geschah. Nach einer Weile öffnete er verwirrt die Augen und stellte fest, dass der Schatten Kanon gehörte, der ihn angrinste. „Du stehst im Weg“, sagte Miku mit einem leichten Lächeln. Kanon rührte sich nicht. Miku seufzte. „Was willst du?“, fragte er leicht genervt. „Ich will meine Sonne wiederhaben.“ „Ich kann dir etwas Besseres geben als das.“ „Nani?“ Kanon streckte ihm die Hand hin. „Komm doch mal mit.“ Verwirrt blickte Miku ihn an. „Was ist denn los?“ Kanon stöhnte, griff nach seiner Hand und zog ihn hoch. „Kanon, was...“ Mikus Hand haltend führte er ihn über einen kleinen Pfad durch den Wald. Miku trottete folgsam neben ihm her und schaute ihn von der Seite her an, der vor sich hingrinste. „Wo führst du mich denn hin?“ „Sag ich nicht.“ „Das ist gemein“, rief Miku schmollend. Er fragte sich, warum Kanon es ihm nicht sagen wollte und vor allem fragte er sich, was er ihm dort geben wollte. Kanon lachte auf. Fragend sah Miku ihn an. „Was ist los?“ „Ich liebe es, wenn du so verwirrt schaust.“ Kanon grinste. „Aber deswegen brauchst du doch nicht rot zu werden.“ Miku schaute verlegen weg. Sein Herz klopfte. Der Weg führte sie einen Hügel hinauf und als sie oben angekommen waren, wusste Miku, wo Kanon ihn hinführen wollte und jetzt fragte er sich noch stärker, warum Kanon ihn hier haben wollte. Kanon blieb stehen. „Du weißt, wo wir sind, oder?“ Miku nickte. „Klar weiß ich das.“ Er lächelte Kanon an. „Wie könnte ich denn den Ort vergessen, wo wir uns zum ersten Mal getroffen haben.“ Er deutete auf eine alte und verwitterte, kleine Holzbank, die unter einem zierlichen Kirschbaum stand. Kanon zog ihn zur Bank. Sie setzten sich und Miku wartete, dass Kanon das Geheimnis jetzt enthüllte, doch dieser hatte sich mit geschlossenen Augen entspannt zurückgelehnt. Miku seufzte und saß sich um. Erinnerungen kamen hoch. Damals, vor etwa drei Jahren, hatte Miku hier gesessen, an einem genau so wunderschönen Tag wie dieser, doch anstatt fröhlich die Sonne zu genießen, hatte er geweint. Dann war auf einmal ein lachender Junge dahergekommen und hatte ihn gefragt, warum er denn weine. „Ach, es ist nichts“, hatte Miku geantwortet, doch der schwarzhaarige Junge hatte nicht locker gelassen und so hatte Miku ihm erzählt, dass er on seiner großen Liebe abgewiesen worden war und hatte angefangen, noch stärker zu weinen. Der Fremde hatte sich neben ihn gesetzt und ihn tröstend in die Arme genommen. „Äh...Miku?“ Miku schreckte aus seinen Gedanken hoch und schaute Kanon fragend an. „Hai?“ „Keine Sorge, ich wollte mich nur vergewissern, dass du noch da bist.“ Kanon grinste ihn an. „Gomen, Kanon“, rief Miku verlegen und schaute einem Eichhörnchen zu, das einige Meter entfernt herumhopste. „Worüber hast du denn nachgedacht?“, wollte Kanon wissen. „Rate mal.“ „An unsere erste Begegnung?“ Miku nickte. Einen Moment schwiegen sie. Miku spürte, wie Kanon immer näher an ihn heranrutschte. Er fasste sich mit einer Hand an sein Herz. Wieso klopft es nur so...? „Alles in Ordnung, Miku?“ Miku sah Kanons besorgten Blick und nahm hastig seine Hand runter. „Nein, alles Bestens.“ Kanon schaute düster auf den Waldboden vor ihnen. Miku wollte ihn gerade fragen, was denn los wäre, doch Kanon sah ihn an. „Miku?“ „Hai?“ „Darf ich meinen Kopf auf deine Schulter legen?“ Darauf war Miku nicht vorbereitet gewesen und lief erneut rot an. „Na klar“, antwortete er mit einem verlegendem Lächeln. Kanon rutschte noch näher an ihn heran und legte seinen Kopf auf Mikus Schulter. Miku fragte sich, was mit Kanon los war, denn normalerweise war er überhaupt nicht aufdringlich. „He Miku, entspann dich. Ich habe noch niemanden gefressen,“ sagte Kanon ganz lässig, als er merkte, wie verkrampft sein Freund war. Miku musste lächeln. „Das weiß ich doch.“ Er seufzte und entspannte sich. „Sag mal, was wolltest du mir hier eigentlich geben?“ „Wollte ich das?“, fragte Kanon etwas verwirrt. „Ja, das wolltest du. Du hast mir gesagt, dass du mir etwas Besseres als die Sonne geben könntest.“ Kanon dachte kurz nach. „Stimmt.“ Miku lachte. „Also echt, Kanon. Hattest du das etwa vergessen?“ „Na ja, vergessen habe ich es nicht gerade.“ Kanon lächelte leicht gequält und sah Miku an, dass er es kaum erwarten konnte, das Versprochene von ihm zu erhalten. Miku kann ja so ungeduldig sein! Er seufzte. „Ich weiß aber nicht, ob es dir gefällt.“ Miku zuckte mit den Schultern. „Mir gefällt alles.“ Er grinste. „Na gut, aber ich muss dich warnen.“ Kanon schaute weg. „Es ist kein Scherz von mir. Es ist purer Ernst.“ Miku starrte ihn irritiert an. „Gut.“ Kanon sah ihn zögernd an und holte tief Luft. „Sag bitte Bescheid, wenn es dir nicht gefallen sollte.“ Miku nickte und sah sich nach der Überraschung um, doch er konnte nichts entdecken. Kanon legte einen Arm um ihn und kam mit dem Gesicht immer näher. Miku blickte in seine dunklen Augen, die Wärme ausstrahlten. Sein Herz pochte. Als er so nahe war, dass Miku seinen Atem spüren konnte, hielt er inne. „Schließ bitte deine Augen.“ Miku gehorchte. Es war ein komisches Gefühl nichts zu sehen, besonders, wenn er wusste, dass Kanon sehr nahe war. Er konnte spüren wie er noch näher kam und wollte gerade die Augen öffnen, als er Kanon Lippen auf den seinen spürte. Was...? Kanon fing an, ihn zu küssen, doch Miku war vor Schreck und Verwirrung wie gelähmt. Ist das etwa die Überraschung? Er hat gesagt, ich solle es ernst nehmen, aber...liebt er mich dann etwa? Er spürte Kanons Wärme und roch seinen Schweiß. Sein Herz raste und ohne weiter nachzudenken, schlang er beide Arme um Kanon und erwiderte etwas zögerlich seine Küsse. Er schmeckte Kanons Zunge auf der seinen und Miku wusste vom Fanservice her, wie Kanons Küsse schmeckten, doch er spürte genau, dass diese anders waren. Kanon löste den Kuss, blieb aber dicht über ihm und während er ihm eine Strähne aus dem Gesicht strich, sagte er leise: „Nach dem Kuss zu urteilen würde ich sagen, dass du das Gleiche für mich empfindest. Ist das so?“ Miku zögerte kurz. Noch nie in seinem Leben hatte er so etwas Schönes empfunden. Noch nicht einmal für seine große Liebe vor drei Jahren. Nach seinem Herzgefühl zu urteilen, würde er sagen, dass er Kanon liebte. Doch die Szene eben war ihm etwas zu schnell gegangen, denn er war sich sicher, dass er, seit sie sich kannten, Gefühle freundschaftlicher Art für Kanon hegte. Hatte er sich also während dem Kuss in ihn verliebt? Er wusste es nicht. Tatsache waren aber seine Gefühle für seinen Freund. Mikus ah ihn an und nickte. „Hai.“ Kanon lächelte und küsste ihn erneut, dieses Mal jedoch intensiver, und Miku schloss leise in sich hineinseufzend die Augen. Nach einer Weile löste sich Kanon. „Aishite iru, Miku-chan.” “Kimi a ai shiteru, Kanon-chan”, hauchte Miku zurück und grinste. Kanon setzte sich wieder aufrecht hin und klopfte lächelnd auf seinen Schoß. Miku, der verstanden hatte, kletterte auf seinen Schoß und schlang seine Arme um ihn. Kanon fuhr ihm mit einer Hand über den Rücken. „Und? War es nun besser als in der Sonne liegen?“, fragte er sanft. „Ich habe noch nie etwas Schöneres erlebt“, sagte Miku lächelnd. „Aber Kanon, eine Frage habe ich noch.“ „Hai?“ Miku sah ihn an. „Seit wann bist du in mich verliebt? Ich habe nie etwas bemerkt.“ Kanon lächelte verlegen. „Um ehrlich zu sein habe ich mich hier vor drei Jahren in dich verliebt. Ich habe dich schon immer geliebt. Aber ich konnte erst heute den Mut aufbringen, es dir zu sagen.“ Miku seufzte und drückte ihn stärker an sich. „Ach, Kanon-chan, du bist so süß.“ Kanon musste grinsen. „Ich weiß.“ +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ die story is zwar etwas verrückt aba ich hoffe sie hat euch gefallen ^.^ Kommis~ ♥♥♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)