So ist das Leben von Saya_Takahashi ((FF ist zur Zeit in der Warteschleife)) ================================================================================ Kapitel 1: Die Neue ------------------- Es war ein ganz normaler Montag Morgen in der Konoha High. Die Schüler der 11.1 saßen auf den Tischen im Klassenzimmer und warteten auf ihren Lehrer, der wie immer nicht zum Klingeln auftauchte. "Wer weiß, was heute wieder ist. Vermutlich eine alte Oma, die er nicht überholen konnte", scherzte Ino, die bei ihrer Clique saß und sich über Kakashis tausend Ausreden lustig machte. Shikamaru gab nur ein gelangweilten Laut von sich und bettete seinen Kopf auf dem Tisch. Ihm war es relativ egal, Hauptsache er konnte seinen Tagträumen nachhängen. "Is doch besser so. Länger Pause, weniger Unterricht", sagte Tenten grinsend, als die Tür auf ging. "Oh, er kommt", fügte sie leise hinzu und nahm auf ihren Stuhl neben Neji platz. Auch Ino und die anderen der Clique gingen gemächlich zu ihren Plätzen. "Hallo Klasse, entschuldigt die Verspätung, aber ich musste im Direktorenzimmer noch eine neue Schülerin abholen!", entschuldigte sich Kakashi wahrheitsgemäß, und die Augen der Schüler wurden groß. Davon hatte man ihnen gar nicht erzählt! "Komm rein, Sakura und stell dich erst mal vor!", meinte der Lehrer und ging zu seinem Pult. Ein rosahaariges Mädchen trat ein und lächelte freundlich in die Klasse. "Hi, ich bin Sakura Haruno, 16 Jahre alt", sagte sie kurz. Vor allem die Münder der Jungen gingen auf, als sie die hübsche Gestalt vor sich sahen. Einige der Mädchen hingegen sahen sie böse an. Für sie bedeutete eine neue Schülerin auch eine neue Konkurrentin. "So, wo setzen wir dich am Besten hin?" Die Hände einiger Jungen schossen in die Höhe, aber Kakashi ignorierte sie gekonnt. "Hm, vielleicht neben Ino? Ja, das wird das Beste sein. Vielleicht könnte Ino dir nachher auch etwas die Schule zeigen?" "Sicher", nickte die Blonde und Sakura nahm neben ihr Platz. "Gut, dann wenden wir uns jetzt dem Unterricht zu", erklärte Kakashi und holte etliche Bücher aus seiner Tasche "Ich heiße Ino Yamanaka", stellte sich Ino flüsternd vor und reichte Sakura die Hand. "Hi, Sakura", gab Sakura zurück "Wir haben gar nicht gewusst, dass wir eine neue Schülerin bekommen", erzählte Ino leise, damit Kakashi es nicht mitbekam. Sakura nickte. "Wir sind auch gestern erst hier her gezogen, es stand einiges noch nicht fest." "Ach deswegen. Und wo kommst du her?" "Osaka", flüsterte Sakura, als ihr jemand plötzlich einen kleinen Zettel zuschob. Neugierig begann sie zu lesen. "Sag mal, Ino, wer ist Sasuke?", wollte sie dann von ihrer Sitznachbarin wissen. "Sasuke? Er sitzt da rechts", sie deutete auf einen Jungen mit schwarzen hochstehenden Haaren. "Warum?" Sakura schob Ino grinsend den Zettel rüber. Als Ino fertig gelesen hatte, musste sie sich das Lachen verkneifen. "Nimms ihr nicht übel, Rika hat eben kein Hirn." Sakura nickte und schrieb etwas, faltete den Zettel und warf ihn gekonnt zu der Rothaarigen zurück. Als diese Sakuras Antwort las, wurde sie rot vor Wut und warf der Rosahaarigen tödliche Blicke zu. Ino grinste bei dem Anblick. "Was hast du ihr geschrieben?", wollte sie amüsiert wissen. "Dass der einzigste Grund, weshalb ich in diese Klasse gekommen bin, es war, Sasukas Herz zu erobern, und ich mich schon jetzt in seinen Rücken verliebt habe ...", meinte Sakura theatralisch. Ino lachte auf und ein böser Blick seitens Kakashi ließ sie für einen Moment verstummen, allerdings sahen auch nun noch andere Augenpaare zu der Blonden. "Er heißt Sasu-ke, nicht Sasu-ka", meinte sie flüsternd. "Und warum sein Rücken?" Sakura zuckte mit den Schultern. "Mehr hab ich von ihm noch nicht gesehen." "Damit hast du Rika ziemlich wütend gemacht, glaub ich", mischte sich plötzlich Shikamaru ein, der neben Ino saß und dem Gespräch zugehört hatte, allerdings unfreiwillig. "Ja, du solltest aufpassen, die hat nen ganzen Sasuke-Fanclub hinter sich stehen. Die sind berüchtigt!", warnte auch Ino. "Vor pubertierenden Kindern hab ich keine Angst", lächelte Sakura nur und wandte sich dann dem Unterricht zu, ohne jedoch bemerkt zu haben, dass ein gewisser Sasuke seine Ohren überall hatte. Als es zur Pause klingelte, stellte Ino Sakura ihrer Clique vor. Zusammen mit Tenten und Hinata gingen sie durch die Flure und zeigten der Rosahaarigen, wo welche Räume lagen und wo die Cafeteria war. "So, dass sind die wichtigsten Sachen gewesen", meinte Tenten. "Jetzt könnten wir eigentlich raus, oder?" Alle nickten und zu dritt verließ man das Schulgebäude. Draußen herrschte reges Treiben, denn es war herrlichster Sonnenschein und jeder wollte einen Platz auf der Wiese ergattern. "Komm mit uns mit, Sakura, die Jungs haben was frei gehalten", sagte Ino, die an der Rosahaarigen gefallen gefunden hatte. Auch Hinata und Tenten hatten nichts gegen die neue Mitschülerin, vor allem nicht nach der Sache mit Rika, von der man ihnen erzählt hatte. Sie gingen zu dritt hinter das Gebäude, wo kaum jemand zu finden war. Nur auf der Wiese saßen Vier weitere Personen, die sie scheinbar schon erwarteten. "Wo habt ihr denn so lange gesteckt?", wollte Naruto wissen, als er Sakura sah und sie freundlich angrinste. "Hi, sie haben dir wohl alles gezeigt?", fragte er. Sakura nickte. "Japs, ihr habt hier eine schöne Schule." "Das ist Naruto", stellte Ino vor und setzte sich neben Shikamaru auf die Decke. "Das hier ist Shikamaru, das Neji und das da oben Sasuke", erklärte sie. Sakura nickte allen grüßend zu und sah dann hoch zum Baum, der neben ihnen stand. Der Dunkelhaarige hockte auf einen der oberen Äste und schien zu schlafen. Zumindest zeigte er keine Reaktion, Sakura zu begrüßen. Jetzt ließen sich auch Hinata und Tenten auf der Decke nieder und man bot Sakura einen Platz an, den diese dankend annahm. "Ich hab gehört, du hast dich mit Rika angelegt?", wollte Naruto nach einigen Minuten wissen. Es war Ino, die das Wort übernahm. "Ja, sie hat es ihr ganz schön gezeigt. Rika ist stinkwütend!" "Die kann doch nicht so dumm sein, und es nicht mitbekommen haben, wie ich es gemeint habe!", grinste Sakura nur. "Pass aber lieber auf, wenn es um Sasuke geht, sieht die Rot", meinte nun auch Neji. "Ein super Auftakt", schnaufte Sakura. Es war wirklich warm und der einzigste Schatten, war der von dem Baum. "Hast du nichts kurzes drunter?", fragte Tenten, die gerade ihre Strickjacke auszog und sich in die Sonne legte. "Nee, ich bin eigentlich die totale Frostnase", erklärte Sakura und lehnte sich an den Stamm des Baumes. Sie trug ein langärmeliges dünnes Shirt und eine Jeans. "Ich würde ja umkommen", lachte Ino und bettete ihren Kopf auf Shikamarus Schoss, woraus Sakura schloss, dass die beiden zusammen waren. "Was haben wir jetzt eigentlich?", wollte Sakura wissen. "Sport, und das bei dem Wetter!", stöhnte Tenten, obwohl sie sehr sportbegeistert war. Aber bei 35 Grad im Schatten fehlte auch ihr die Lust. "Was seid ihr nur für Weicheier", lachte Naruto und sprang auf die Beine. "Spoooooort freeeeeeei!", rief er laut und voller Enthusiasmus. Über das Verhalten des Chaoten konnten alle nur die Köpfe schütteln. Eine viertel Stunde später klingelte es zum Ende der Pause und stöhnend richtete sich die Clique samt Sakura auf. Da die Jungs zusammen mit den Mädchen Sport hatten, gingen sie gemeinsam Richtung Sporthalle, die am anderen Ende des Geländes lag. Bei den Umkleidekabinen trennten sie sich, und Sakura staunte nicht schlecht, wie groß und geräumig hier alles war. Ganz anders als bei ihrer alten Schule. "Die Schule gefällt mir richtig!", sagte sie zu Ino, die den Platz neben ihr hatte und sich bereits umzog. Sie hatten eine ganze Umkleidekabine für sich. "Wie war denn deine alte Schule?", fragte Hinata mit leiser Stimme und Sakura musste sich Mühe geben, sie zu verstehen. "Klein, viel kleiner! Und es war nicht so ordentlich. In den Pausen haben sich die Kerle meistens geprügelt, es ging wesentlich schlimmer zu als hier." "Hät ich gar nicht erwartet, dass es in Osaka so zu geht", meinte Tenten, die gerade in ihre Sporthose schlüpfte. "Wir haben auch mehr am Rand gewohnt. War nicht die beste Gegend", erklärte Sakura offen. "Seid ihr deswegen umgezogen?", fragte Ino frei heraus, aber Sakura schüttelte den Kopf. "Nicht nur, mein Stiefvater hat hier nen neuen Job bekommen." "Als was arbeitet er denn?", fragte Hinata. Sakura zuckte mit den Schultern. "Weiß ich nicht genau. Irgendwas in der Gastronomie." "Willst du dich nicht langsam umziehen?", fragte Tenten, die nun fertig an der Tür wartete. "Oh, ja", Sakura hatte gar nicht an die Zeit gedacht. "Geht ruhig schon mal vor, ich komme gleich nach!", meinte sie lächelnd. Ihre neuen Bekannten nickten. "Bis gleich, wir warten auf dem Sportplatz auf dich!", sagte Ino und setzte sich mit den anderen in Bewegung. Als sich die Tür schloss, seufzte Sakura. Ihr Lächeln verschwand und sie kramte ihre Sportsachen aus der Tasche. Schwerfällig zog sie ihr Shirt aus und sah an sich herunter. Wie lange würde sie es verstecken können? Wie lange würde es dauern, bis unangenehme Fragen auftauchen würden? Sie hoffte, es würde alles anders werden. Eine neue Stadt, ein neuer Anfang ... Oder nicht? Kapitel 2: Das Wettrennen ------------------------- "Miss Haruno, sie sind zu spät!", rief die Sportlehrerin Mrs. Yuumi, als Sakura den Sportplatz betrat. "Entschuldigung, ich ..." "Ich nehme keine Entschuldigung an!", knurrte die Lehrerin. "Sie werden jetzt fünf Runden um den Sportplatz rennen!" "Bei der Hitze?", empörte sich Ino, die neben Sakura getreten war. "Ja, Miss Yamanaka, und wenn sie nicht auch rennen wollen, dann gehen sie jetzt zu den anderen zurück!", Mrs. Yuumi war streng, das merkte man sofort. Ino wollte etwas sagen, aber Sakura lächelte sie beschwichtigend an. "Ich pack das schon, keine Sorge. Ist ne Kleinigkeit!" Widerwillig nickte Ino und ließ Sakura bei der Sportlehrerin zurück, um mit den anderen wieder Volleyball zu spielen. "Dann los, fünf Runden. Und wehe ich sehe dich gehen!", raunzte Mrs. Yuumi. Sakura nickte und setzte sich in Bewegung. Ein Klasse Start! Als sie eine Runde gelaufen war, tauchte Naruto neben ihr auf. "Na, haste Ärger gekriegt?", fragte er grinsend und passte sich ihrem Tempo an. Sakura nickte. "Und du?" "Wir müssen alle laufen ...", kam es von der anderen Seite, wo plötzlich Neji und Shikamaru auftauchten. Das Shikamaru trotzdem kurz vorm Einschlafen war, sah man sofort. "Wer ist euer Sportlehrer?", fragte Sakura, die sich freute, Gesellschaft zu haben. "Kakashi, den kennste ja schon", sagte Naruto. "Wie lange sollst du rennen?" "Fünf Runden, eine hab ich jetzt." "Was, das ist ja mal ne Strafe. Fünf Runden, was denkt sich die Alte eigentlich?", kam es von Naruto. Er selbst hatte nur zwei Runden zu laufen, was bei dem Wetter auch vollkommen reichte. Da hatte sogar Kakashi erbarmen! "Tse, jammer doch nicht rum wegen son paar Runden!", kam es aufeinmal von hinten und Sakura drehte sich um. Sasuke rannte direkt hinter ihr und grinste sie seltsam an. "Aber nicht, dass uns die Kleine dabei noch umkippt", meinte er höhnisch. "Was soll das, Sasuke! Wir haben 40 Grad!", knurrte Naruto zurück. "Lass gut sein, mir macht das nichts aus", mischte sich Sakura in den aufkommenden Streit ein, doch Naruto konnte Sasukes Verhalten nicht verstehen. "Ich will mal sehen, ob du die fünf Runden überhaupt schaffen würdest!", stichelte der Blonde. "Pah, das ist nicht dein ernst, oder?", Sasuke schüttelte grinsend den Kopf. "Meinste, dass ist ein Problem für mich?" Naruto sagte daraufhin nichts, sondern rannte schweigend seine Runden zu Ende. "Bis nachher, Sakura", verabschiedete er sich und lief wie die anderen Richtung Kakashi. Sakura seufzte und beschleunigte ihr Tempo. Sie wollte die restlichen drei Runden schnell hinter sich bringen. "Was nun, rennste vor mir weg?", plötzlich tauchte Sasuke neben ihr auf. "Was machst du denn hier? Du bist doch fertig", fragte Sakura überrascht. "Ich renne fünf Runden, wie ich es Naruto gesagt habe", gab Sasuke von sich und beschleunigte noch mehr. "Was ist, kannste nicht mithalten?" Sakura zog die Braue hoch. "Warum sollte ich mithalten wollen?" "Willst also lieber als Verlierer dastehen?", provozierte Sasuke. "Hast Angst umzukippen, was?" "So ein Unsinn, ich kippe garantiert nicht um!", Sakura konnte arrogante Schnösel wie Sasuke nicht ausstehen. Und so legte sie an Tempo zu ... Zwischen den Beiden entstand nun eine Art Wettrennen, was auch die Klasse mitbekam. Sie sahen nun lieber den Läufern zu, als selbst Sport zu machen. "Was soll das werden?", fragte Ino kopfschüttelnd. "Wollen die nen Herzinfarkt bekommen? Bei dem Wetter, ich glaub es kaum!" "Das ist gar nicht gut!", meldete sich auch Hinata zu Wort. "Wie lange wollen die denn noch rennen?" "Fünf Runden. Zwei sind es noch", sagte Neji, der neben seiner Cousine stand. "Die sind doch verrückt!", kam es von Shikamaru. Naruto wippte von einem Bein auf das andere. Hätte er Sasuke nur nicht provoziert! Jetzt musste Sakura es ausbaden ... "Hört auf, es reicht jetzt!", rief plötzlich Kakashi, der im Gegensatz zu Mrs. Yuumi dem ganzen ein Ende machen wollte. Er hatte längst begriffen, um was es denn beiden ging, und es gefiel ihm gar nicht. Doch Sasuke dachte nicht ans aufhören, sondern legte noch einen Zahn zu. Sakura tat es ihm gleich. "Du siehst nicht gut aus, gib lieber auf!", witzelte er, obwohl er spürte, wie er an seine eigenen Grenzen stieß. "Das würde dir so passen!", keuchte Sakura. Nur noch eine Runde trennte sie von der Ziellinie, und sie würde jetzt sicher nicht aufgeben, egal was es kostete. Sie wusste, dass sie es schaffen konnte. Sie war schon immer gut im Sport gewesen, jahrelang hatte sie trainiert. Sie würde sich nicht von diesem arroganten Kerl schlagen lassen ... Doch Sasuke dachte genauso wenig ans Aufgeben. Sakura war nur ein Mädchen, und er einer der Sportlichsten an dieser Schule. Er trainierte mehrmals die Woche in verschiedensten AG's, da konnte doch irgendein Gör ihn nicht schlagen!! Allerdings merkte er langsam, wie seine Kräfte schwindeten. Es war einfach zu heiß. Er warf einen Blick zu Sakura, die gar nicht gut aussah, und langsam kamen ihm Zweifel bei dem, was er machte. Warum hatte er sie überhaupt herausgefordert? Er schüttelte den Kopf, weil er es selbst nicht wusste. Eigentlich hatte sie ihm überhaupt nichts getan. Seine ganze Clique mochte sie, warum er nicht? Mochte er sie wirklich nicht? Eigentlich schon, und grade das passte ihm nicht. Normalerweise liefen ihm die Mädchen nach, aber bei Sakura war es anders. Er hatte eher das Gefühl, ihr nachlaufen zu müssen. Dabei kannte er sie doch gar nicht. Aber das wollte er, und es ging am besten wenn er sie an ihre Grenzen trieb. Sasuke war so in Gedanken vertieft, dass er nicht bemerkte, wie Sakura nun an ihm vorbeizog und auf das Ziel zu rannte. Erst als er es schaltete, nahm er all seine Kräfte zusammen und pirschte ihr hinterher. Es wurde zu einem Kopf an Kopf rennen, und keiner der Beiden schenkte sich etwas. Ino und die anderen waren bereits zum Ziel gelaufen und warteten auf sie, um ihnen eine Standpauke zu halten. Zuerst feuerten sie die beiden aber an, wobei keiner wusste, zu wem er überhaupt halten sollte. Gleichzeitig überquerten sie die Ziellinie und ließen sich schweratmend auf die Wiese fallen. "Sagt mal, habt ihr sie noch alle!", keifte die Blondine sofort los und baute sich vor den Beiden auf. Sie hatte die Arme in die Hüfte gestemmt und sah nur allzu bedrohlich aus. "Entschuldige Ino", Sakura richtete sich auf, fing aber heftig an zu husten. "Alles klar?", fragte Tenten besorgt. "Ja, geht schon", winkte Sakura ab, musste sich aber wieder setzen. Sasuke, der neben ihr auf der Wiese lag, sah sie an. Sakura hatte es ihm ganz schön gezeigt, dass musste er zugeben. Er kam nicht drumherum, ihr etwas Respekt entgegen zu bringen. Das würde er jedoch niemals zugeben! "Sie sehen nicht gut aus, Haruno. Auf die Krankenstation, ab ab", sagte Kakashi und schielte zu Sasuke, der sich gerade aufrichtete. "Und sie bringen sie dorthin!", befahl er. "Was, wieso ich?" "Weil sie das ganze angezettelt haben, deswegen! Und jetzt zackig!", knurrte Kakashi. "Dann bis später!", sagte Ino und half Sakura noch beim Aufstehen. "Ja, danke", gab diese zurück und folgte Sasuke vom Sportplatz. Sie waren einige Meter gegangen, als Sasuke plötzlich stehen blieb und auf Sakura wartete, bis sie neben ihm lief. "Was denn jetzt?", fragte sie und sah ihn merkwürdig an. "Warum wartest du auf mich?" "Na, nachher kippst du noch um", grinste Sasuke zurück. Sakura zog die Braue hoch. "Warum sollte ich? Mir geht es gut. Meinetwegen kannst du auch zurück." "Dann könnte ich mir aber ne Standpauke von Kakashi anhören! Nein danke!" "Ist das mein Problem? Ich geh jetzt bestimmt nicht auf die Krankenstation!" "Doch gehst du! Du siehst echt nicht gut aus", meinte Sasuke und versuchte so kalt wie möglich dabei zu klingen. Sakura wurde Schwarz vor Augen und blieb stehen. "Mir geht es prima!", sagte sie jedoch. "Tse, seh ich!", Sasuke griff sie am Arm und zog sie nun hinterher. Das konnte ja was werden ... Kapitel 3: Endlich Wochenende ----------------------------- "Sie sollten wirklich vorsichtiger bei diesem Wetter sein!", sagte Shizune, die Krankenschwester der Schule. Sakura, die gerade untersucht wurde, verzog das Gesicht. "Bin ich doch. Mir geht es gut." Sasuke ließ ein gedehnte "Tse", von sich hören. Er saß auf einem Stuhl im gleichen Zimmer und machte, trotz Sakuras Proteste, keine Anstalten draußen zu warten. "Sie sind auch sehr warm angezogen", meinte Shizune kopfschüttelnd. "Ich friere schnell", gab Sakura zurück. "Haben sie denn heute schon was gegessen?", wollte die Krankenschwester nun wissen. Sakura nickte. "Sicher, in der Pause." Shizune sah Sakura eindringlich an. "Ich möchte wirklich, dass sie es ruhiger angehen. Für heute sollten sie nach Hause. Ich werde ihre Eltern informieren, dass sie sie bitte abholen möchten." "Nein", sagte Sakura schlagartig. "Ich meine, sie sind arbeiten. Ich wohne nicht weit weg, ich kann alleine nach Hause." Shizune zog die Braue hoch. "Und sie versprechen mir, auch gleich zu gehen?" Sakura nickte. Damit wurde sie entlassen. Als die Rosahaarige den Schulhof überquerte, lief Sasuke ihr immer noch nach. "Was willst du denn noch?", fragte sie genervt. "Dich fragen, warum du gelogen hast", Sasuke trat neben Sakura und verließ mit ihr das Gelände. "Wann sollte ich denn gelogen haben?" "Du hast in der Pause nichts gegessen." "Was? Sag mal, was geht dich das denn an? Und jetzt hör auf, mich zu verfolgen. Ich will nach Hause", knurrte Sakura schlecht gelaunt. "Glaub ich dir nicht. Du könntest mich ja auf einen Tee einladen", grinste Sasuke nun. "Meine Eltern würden ne Meise kriegen, vergiss es!" "Ich denke, deine Eltern sind arbeiten?" Sakura blieb abrupt stehen. "Lass mich doch endlich in Frieden!", motzte sie. "Dann bring ich dich zumindest nach Hause", sagte Sasuke. "Hast du nichts besseres zu tun?" "Nein, nicht das ich wüsste. Und nachher klappst du uns noch weg", scherzte er. "Als wenn dich das interessieren würde. Geh zurück zum Unterricht!" "Keine Lust", kam die einfache Antwort. Sakura ging wortlos weiter, bog einige Straßen ab und blieb wieder stehen. "Bis hierhin reicht es, ich wohne dahinten", sagte sie schnaufend. "Den Rest schaff ich auch alleine." Doch Sasuke sah nicht so aus, als wenn er sich abwimmeln lassen würde. "Bis zum Ende", gab er nur von sich. "Vergiss es, bis hierhin und nicht weiter!" "Warum? Haste Angst, deine Eltern halten mich für deinen Freund?", Sasuke lachte auf. Sakura sah richtig niedlich aus, wenn sie wütend war. Sakura schloss resigniert die Augen. Sie wollte nicht auf öffentlicher Straße einen Tobsuchtsanfall bekommen, aber den Uchiha bis nach Hause mitnehmen, konnte sie auch nicht. Ein vorbeifahrendes Auto riss sie aus ihren Gedanken. Es war ein Umzugslaster, der am Ende der Straße hielt. "Du wohnst wohl dahinten", erriet Sasuke und ging einfach weiter. "Hey, warte, bleib stehen!", rief Sakura und folgte ihm. "Ich bin doch nun zu Hause, du kannst jetzt wirklich gehen!", langsam wurde die 16 jährige panisch. "Was hast du denn für ein Problem damit, dass ich dich bringe?", wollte Sasuke nun wissen. Es interessierte ihn wirklich, warum Sakura deswegen so einen Aufstand machte. Jedes andere Mädchen wäre dafür ihr Leben lang glücklich gewesen! Die beiden waren nun auf selber Höhe wie der Umzugswagen und Sakura blieb stehen. Es war niemand zu sehen, und erleichtert atmete sie auf. Vielleicht waren ihre Eltern wirklich nicht da? "So, da sind wir. Also bis morgen", verabschiedete sich die Rosahaarige und lief Richtung Haustür, als diese aufging und eine wütende Frau Mitte 40 rauskam. "Warum kommst du schon? Hast du keinen Unterricht?", fragte sie barsch. Sakura zuckte nur mit den Achseln. "Mir ging es nicht gut", meinte sie knapp. "Ach, Madame ging es nicht gut und schwänzt deswegen gleich die Schule?! Dann kannst du ja sofort zusehen, dass du die Kartons aus dem Laster holst! Wir wollen heute noch fertig werden", raunzte die Frau, die unschwererkennbar Sakuras Mutter sein musste. Sie hatte die gleiche Haarfarbe, nur waren ihre Haare wesentlich kürzer. Sasuke zog eine Augenbraue hoch und sah schweigend zu. Im Moment war ihm nicht nach gehen. Irgendetwas hielt ihn zurück. "Mach ich gleich, ich bring nur meine Sachen hoch und ...", antwortete Sakura nun, doch wurde sie unterbrochen. "Nicht gleich, sofort hab ich gesagt! Das kostet uns alles Geld, sehen wir so aus, als würde es bei uns auf den Bäumen wachsen?", Mrs. Haruno wurde wütend. Sie mochte es nicht, wenn ihre Tochter Ausreden erfand, um Zeit zu schinden. "Pack deinen Rucksack in den Flur und mach dich ran!" Sakura schnaufte, legte ihren Rucksack beiseite und machte kehrt, währenddessen ihre Mutter wieder ins Haus ging und hinter sich die Haustür zuwarf. Die 16 jährige ging zum Laster, als sie fast gegen Sasuke rempelte. "Was machst du denn noch hier?", fragte sie überrascht. "Willst du deiner Mutter nicht sagen, dass du fast umgekippt bist?", fragte er stattdessen. Sakura zuckte mit den Achseln. "Warum? Mir geht es gut", sie zerrte die schwere Tür des Wagens auf. "Und außerdem würde es sie wohl kaum interessieren", fügte sie angestrengt hinzu. Genau das hatte sie verhindern wollen, das jemand schon am ersten Tag ihre Familie kennen lernen würde. Ihre verfluchte Familie ... Es war Freitag und kurz vor Unterrichtsschluss. Alle Schüler der 11.1 saßen hibbelig auf ihren Plätzen und konnten es kaum noch erwarten, dass Anko, die Geschichtslehrerin, sie entließ. Sakura erging es nicht anders, denn sie wollte mit Ino und den anderen noch zum Strand. Es war herrlichstes Wetter, das geradezu zum Baden einlud, auch wenn sie darauf nicht besonders viel Lust hatte. Doch Ino hatte sie überredet, und selbst Tenten und Hinata hatten nicht locker gelassen. Als es klingelte stürmte die gesamte Schule nach draußen. "Wann treffen wir uns?", fragte Tenten an ihre Freundinnen gewandt. "Um drei am See?", schlug Hinata vor und Ino nickte zustimmend. "Wir kommen auch mit!", rief Naruto, der mit den anderen gelauscht hatte. Ino zog eine Grimasse. "Das sollte aber nen Ausflug nur für Frauen werden!" "Ach, zusammen macht das doch viel mehr Spaß!", grinste der Blonde und setzte einen Hundeblick auf. "Stimmt, wir können euch stucken", meinte Neji und sah zu Tenten, die den Blick nur böse erwiderte. "Wo ist der See denn?", fragte nun Sakura, die sich hier noch nicht auskannte. Ino überlegte. "Naja, also du musst ..." "Ich bring sie mit", sagte Sasuke plötzlich und alle Augen ruhten auf dem Uchiha. "Na gut", Ino sah in die Runde. "Dann treffen wir uns um drei am See. "Ich bin halb bei dir", wandte sich Sasuke emotionslos an Sakura. Die wollte etwas erwidern, aber der Uchiha machte schon kehrt und verschwand in den Massen. "Sag mal, läuft da was zwischen euch?", stichelte Tenten grinsend. "WAS?", entfuhr es der Rosahaarigen. "Nie im Leben!" "Hörte sich aber ganz anders an", auch Ino lächelte verschwörerisch. "Du solltest aber vorsichtig sein", meinte Hinata und die anderen nickten. "Ja, Sasuke ist, was Beziehungen angeht, nicht gerade die beste Partie", erklärte Ino. "Bis jetzt war er immer nur auf seinen Spaß aus, vor allem wenn wir Wochenende auf Parties gehen. Und jedes Mädchen fällt auf ihn rein." "Aber er nutzt sie nur aus", redete Tenten weiter. "Er meint nichts ernst. Bisher jedenfalls nicht." "Pass auf, ja?", bat Hinata. Sakura nickte. Sie hatte sich schon fast gedacht, dass der Uchiha so tickte. Aber an ihr würde er sich die Zähne ausbeißen ... _________________ So, wieder nen Kapitel geschafft, *puh*. Danke für die Kommis, freue mich riesig!! Arbeite auch schon an dem nächsten Kapitel!!! Kapitel 4: Am Strand -------------------- Sakura stand in ihrem Zimmer vor dem Spiegel und sah sich an. Warum hatte sie nur zugesagt? Es würde auffallen, wenn sie mit langen Sachen zum Strand gehen würde und nicht einmal einen Bikini bei hatte. Was sollte sie jetzt tun? Ein Seufzen entfuhr der 16 jährigen. Warum musste auch alles so kompliziert sein? Sie blickte zur Uhr und stellte fest, dass Sasuke jeden Moment kommen würde. Gott sei dank waren ihre Eltern nicht zu Hause, sondern bis spät in die Nacht bei ihren neuen Bekannten im Außenbezirk. Vielleicht würden sie auch erst morgen auftauchen, doch das wusste niemand. Schließlich entschied sich Sakura, trotz allem einen Bikini drunter zu ziehen. Sie schlüpfte in eine neue Jeans und zog sich ihr dünnes Langarmshirt wieder an. Vielleicht würde man sie auch nicht drauf ansprechen, und irgendwann würde sie auch wieder kurze Klamotten tragen können. Als Sakura endlich fertig war, klingelte es auch schon an der Haustür. Sie lief eilig die Treppe runter und ging öffnen. "Fertig?", kam es nur von dem Uchiha. Kein "Hallo", kein "Wie gehts" ... Sakura hatte nichts anderes erwartet, holte noch schnell ihre Tasche und schloss hinter sich ab. "Wir können", sagte sie und verstaute den Schlüssel in ihrem Rucksack. Schweigend liefen die Beiden nebeneinander her, zu Fuss war es ein ganz schöner Marsch. Doch da es so heiß war, waren nicht viele Menschen unterwegs und man kam gut voran. Irgendwann wurde Sakura die Schweigerei aber zuviel und sie sah Sasuke auffordernt an. "Sag mal, wo wohnst du eigentlich?" Der Junge zog die Braue hoch. "Warum willst du das wissen? Willst du mir hinterher spionieren?" "Na so ein quatsch! Für wen hältst du dich? Mr. Oberwichtig?" "Pah." Sakura seufzte. "Ich frag doch einfach nur so." "Nicht weit von dir entfernt, keine fünf Minuten", meinte Sasuke schließlich. "Ach ehrlich? Und habt ihr ein Haus?" "Wohnung." "Tiere?" "Nein." "Geschwister?" "Hm." Sakura nickte. Bis jetzt klappte die Unterhaltung doch ganz gut. "Was machen deine Eltern beruflich?" "Nichts", sagte Sasuke etwas steif. "Nichts?" Sasuke schwieg einen Moment, erklärte dann aber, dass sie schon seit Jahren tot waren und er bei seinem älteren Bruder lebte. "Das tut mir leid für dich", meinte Sakura anteilnahmsvoll. "Schon gut, bin drüber hinweg", sagte Sasuke kalt. "Was machen deine Eltern? War das letztens deine Mutter?", jetzt war Sasuke an der Reihe mit Fragen stellen. Sakura nickte. "Ja. Sie arbeitet als Kellnerin." "Und dein Vater?" Sakura zögerte. Sollte sie Sasuke sagen, wie es war? Er hatte sie immerhin auch nicht angelogen. "Mein richtiger Vater ist auch tot. Meine Mutter hat wieder geheiratet und mein Stiefvater lebt jetzt bei uns. Er hat auch im gleichen Restaurant zu tun wie meine Mutter." Sasuke nickte. Allerdings fragte er sich, seit wann er sich für andere Weiber ihrer Lebensgeschichten interessierte, oder ihnen gar von sich etwas erzählte. Es war schon seltsam, wenn er in Sakuras Nähe war. Anders irgendwie ... "Wir sind gleich da", sagte Sasuke nach einigen schweigsamen Minuten. "Da vorne", er zeigte zu einer Gabelung. "Gut. Vielleicht sind die anderen auch schon da." Sakura behielt recht. Ino und der Rest der Clique badete schon vergnügt im Wasser. "Hey, kommen die Turteltäubchen auch mal!", rief Tenten, als sich Sasuke und Sakura näherten. "Haha!", knurrte Sakura nur und suchte sich einen schattigen Platz unter den Bäumen, die am Ufer standen. Sie breitete ihre mitgebrachte Decke aus und ließ sich entspannt nieder. "Willst du nicht reingehen?", fragte Sasuke und schmiss sich einfach neben sie. "Ah, pass doch auf!", die Rosahaarige sah Sasuke funkelnd an. "Und nein, ich will noch nicht ins Wasser. Ich geh die Sache langsam an!" "Wenn du meinst", der Uchiha zog sich sein Shirt aus und stand wieder auf. "Geh die Sache nicht zu langsam an, sonst komm ich dich holen", grinste er und lief zu den anderen. Sakura schluckte. Sie musste sich fast zwingen, ihren Blick von Sasuke zu nehmen. Wie konnte man nur so gut aussehen?? Sie schüttelte den Gedanken ab und legte sich auf die Seite, um Ino und den anderen zu zusehen, wie sie sich gegenseitig unter Wasser drückten. Vor allem Naruto erwischte es oft, Sakura sah ihn kaum über Wasser. Doch der Blonde lachte jedesmal von neuen, wenn er wieder auftauchte. Ab und zu kam einer der Clique bei ihr vorbei und wollte sie mit ins Wasser holen, doch Sakura lehnte jedesmal lächelnd ab. Meistens sagte sie, dass es ihr noch zu kalt wäre. Die Zeit verging und langsam wurde es Abend. Sakura hatte sich in die Abendsonne gesetzt und war in ein Buch vertieft, als sie eine fremde Stimme in die Realität zurückholte. "Hallo Kleine", sagte ein junger Mann Anfang Zwanzig und stellte sich hinter die Rosahaarige. "Hi", gab Sakura zurück, ohne jedoch aufzusehen oder sich umzudrehen. "Scheint ja spannend zu sein?" "Geht so, ja." "Willst du mal was richtig spannendes erleben?" "Nein, das würden meine Nerven nicht vertragen", meinte Sakura desinteressiert. "Du sitzt schon den ganzen Tag nur rum, ist das nicht langweilig?" Nun sah Sakura doch auf und drehte sich um. "Beobachtest du mich?", fragte sie wütend. Sowas konnte sie ja leiden! "Nur ein wenig", der junge Mann ging in die Hocke und war Sakura nun ganz nah. Er grinste sie frech an. "Man kann sich nicht an dir satt sehen. Ich würde gerne noch mehr von dir sehen ...", er leckte sich über die Lippen. BATSCH!! Sakura hatte nicht lange gezögert, sondern dem Fremden eine saftige Ohrfeige verpasst. "Miststück!", der Mann rieb sich die Wange, fackelte aber nicht lange und griff sich Sakuras Arme. "Das kriegst du wieder!", knurrte er sie an und zog sie auf die Beine. "Lass mich gefälligst los!", Sakura versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch der Fremde marschierte nun Richtung Wasser mit ihr. "Ich schreie, wenn du mich nicht sofort ...", doch weiter kam Sakura nicht, denn schon wurde ihr Kopf unter Wasser gedrückt. Die Rosahaarige zappelte und wehrte sich, wie sie nur konnte, doch der Fremde hatte zuviel Kraft im Gegensatz zu ihr. Nach einer schier endlosen Zeit zog er ihren Kopf wieder hoch und panisch rang Sakura nach Luft. "Verdammt ...", stöhnte sie. "Lass ... mich ...", doch schon wurde ihr Kopf wieder nach unten gedrückt. Jetzt bekamen aber auch umstehende Badegäste mit, dass es sich nicht um einen Scherz handelte, und eine Frau schrie auf. Hinata war die Erste, die Sakura erkannte, und keine Sekunde später war die Clique schon aus dem Wasser, um ihrer Freundin zu Hilfe zu eilen. "War dir das eine Lehre?", schrie der junge Mann Sakura an, als er sie wieder hochzog. Sakura hustete nur. "Lass sie sofort los!", plötzlich stand Naruto ganz dicht bei den Beiden, und die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben. "Was? Wer bist du denn?", fragte der Mann, der Sakura immer noch festhielt. "Hast du nicht gehört, du sollst deine widerlichen Finger von ihr nehmen!", Tenten baute sich neben Naruto auf und war kurz davor, auszuflippen. "Sagt wer? Die Kleine hier hat mir ganz schön eine verpasst. Geschieht ihr doch nur recht!" Doch bevor noch irgendwer etwas sagen konnte, war Sasuke nach vorne getreten und hatte dem Fremden ohne Vorwarnung ins Gesicht geschlagen, so dass dieser rücklings ins Wasser fiel. Sakura fing er auf und trug sie halb aus dem Wasser. "Alles klar, Sakura?", sofort war Ino neben ihr und sah sie besorgt an. Sakura nickte. "Ah, verdammt, ja alles klar", sie versuchte so tapfer wie möglich zu klingen. In Wahrheit aber zitterten ihre Knie immer noch. "Gehts dir auch wirklich gut?", wollte Hinata mit ihrer ruhigen Stimme wissen. Sakura lächelte. "Ja, keine Sorge. Alles okay. Ich bin nur ganz schön nass geworden." "Hast du was zum wechseln mit oder willst du nach Hause?", fragte Tenten fürsorglich. "Oder du kannst auch was von mir haben, ich hab noch was warmes bei", schlug sie vor. Sakura nickte dankend und ging mit Tenten zu ihrem Rucksack. Ino sah nun wütend auf den Fremden, der sich, den Kiefer reibend, aufrichtete und aus dem Wasser tapste. "Am liebsten würd ich dich ...", Ino wollte schon auf ihn los, aber Shikamaru hielt sie zurück. "Der hat seine Lektion gelernt", meinte er beruhigend. Der Fremde warf Sasuke noch einen tödlichen Blick zu, dann aber zog er davon ohne sich noch einmal umzudrehen. "Jetzt wird es aber kalt", bemerkte Neji nach einer Weile Schweigen und sah rüber zu Tenten und Sakura. "Vielleicht sollten wir mit dem Lagerfeuer anfangen, damit die Mädchen sich aufwärmen können." Die anderen nickten und so begannen die Jungs, das Holz zusammen zu suchen, während Ino und Hinata zu Tenten und Sakura gingen. "Na, wie weit seit ihr?", fragte Ino. "Die Jungs fangen gleich mit dem Lagerfeuer an." "Ich geh mich nur noch schnell umziehen", sagte Sakura und schnappte sich die ausgeborgten Sachen von Tenten. "Kannste doch auch hier, wir halten einfach paar Handtücher hoch." "Ach was, ich muss eh mal für kleine Damen", grinste Sakura und verschwand hinter die Büsche. Nachdem Sakura ein abgelegenes Stück Wald gefunden hatte, zog sie sich ihre nassen Sachen aus. Sie fröstelte leicht, denn die Sonne war bereits am Untergehen und sie trug nur noch ihren Bikini. Langsam verschwand sie am Horizont, und Sakura konnte nicht anders, als sich ans Wasser zu setzen und dem Sonnenuntergang ein wenig zuzusehen. "Romantisch, nicht?", sagte plötzlich Inos Stimme und die Blondine ließ sich seufzend neben Sakura nieder. "Was ...?", fragte Sakura überrascht und völlig perplex. "Deswegen wolltest du dich nicht vor uns umziehen, stimmts? Deswegen hast du immer lange Sachen an", Ino klang traurig, als sie das sagte. Sakura schwieg. Sie sah an sich hinunter und Tränen traten ihr in die Augen. "Sag es keinem, ja?" Ino schüttelte den Kopf. "Mach ich nicht. Aber wir sind jetzt deine Freunde, du kannst uns vertrauen. Und wenn du Hilfe brauchst, kannst du immer zu uns kommen!" Sakura nickte. "Danke, ich ....", sie fand keine passenden Worte. Ino sah wieder zu Sakura hinüber, sah ihre Arme, die übersäht mit blauen Flecken und Blessuren waren. "Wer war es?", fragte sie sachte. Die Rosahaarige sah abwesend zur Sonne. "Meine Mutter. Sie ist Alkoholikerin." Ino nickte. "Weiß dein Vater davon?" "Er ist nicht mein richtiger Vater. Es ist ihm egal." "Du solltest dich anziehen, sonst holst du dir noch was weg", sagte Ino nun und stand auf. Sakura nickte und fünf Minuten später gingen sie zurück zu den anderen, die sich am Feuer wärmten und fröhliche Lieder anstimmten. Als Sakura sich zu ihnen setzte, lächelte sie wieder. Sie trug wieder ihre Maske ... Kapitel 5: Könnte er sich je ändern? ------------------------------------ Die laute Musik aus dem M3-Club war schon weit auf den Straßen zu hören, als Sakura und Ino sich ihm näherten. Es war Samstag Abend und die beiden Mädchen liefen gestylt zum Treffpunkt, wo Hinata und Tenten schon warteten. "Hey", begrüßten sie sich alle. "Ihr habt uns ganz schön warten lassen", sagte Tenten und sah auf die Uhr. "Fast eine halbe Stunde zu spät!" "Sorry, es ist meine Schuld", entschuldigte sich Ino. "Na, was anderes hab ich ja auch nicht erwartet", meinte Tenten kopfschüttelnd und wandte sich dann an Sakura. "Jetzt lernste mal das Nachtleben in Tokio kennen." "Wir müssen nur aufpassen, dass die unsere Ausweise nicht einkassieren, sonst müssen wir um ein Uhr wieder raus. Erst ab 18 ist hier Openend", erklärte Ino und zupfte ihren Minirock zurecht. "Was ist mit den Jungs?" "Die sind schon drinnen und reservieren Plätze", meinte Hinata und sah sich unruhig um. "Mensch Hina, keine Sorge, die ziehen deinen Ausweiß schon nicht ein!", beruhigte die Blonde ihre Freundin. Es war jedes Wochenende das Gleiche ... "Dann mal los", grinste Tenten. "Lets get party started!" Obwohl Hinata wie ein flüchtender Hase aussah, hatten die vier Mädels Glück und kamen ohne Kontrolle in den Club. Im Inneren war es jedoch so voll, dass sie ganz schön drängeln mussten, um zu Shikamaru und den anderen zu gelangen. "Da seit ihr ja endlich", sagte Neji, der bereits an einem Bier nippte. Ino funkelte ihn grimmig an, setzte sich dann aber wortlos neben ihren Freund. Als alle Platz genommen hatten, sah sich Tenten fragend um. "Wo steckt denn Sasuke?" "Dreimal darfste raten", kam es von Naruto und er zeigte auf die Tanzfläche. Sasuke tanzte mit einer Fremden eng umschlungen und hielt dabei nur noch an seinem Bier fest. "Oh weia, das habt ihr also gemeint", flüsterte Sakura Hinata zu, die neben ihr saß. Sie versuchte so locker wie möglich zu klingen, obwohl es ihr doch einen kleinen Stich versetzte. Warum wusste sie selbst nicht. Sie wollte doch nichts von dem Uchiha! Die Dunkelhaarige nickte resigniert. "Es ist immer das Gleiche. Wir sitzen hier, währenddessen Sasuke nur am Flirten ist und sich zu säuft. Jede Woche. Aber man kann ihm sagen, was man will. Es interessiert ihn nicht." Sakura lehnte sich auf ihrem Sessel zurück und sah eine Weile zu Sasuke. Bei seinem Aussehen war es nur logisch, dass all diese Mädels auf ihn reinfielen, aber viele waren vielleicht auch wie er ... nur auf der Suche nach Spaß, nicht mehr und nicht weniger. Ein Seufzen entfuhr ihr und sie stand schließlich auf. "Ich geh mir mal was zu trinken holen", sagte sie und ging Richtung Bar. Dort bestellte sie sich eine Cola, von Alkohol hielt sie nicht viel. Am eigenen Leib hatte sie erfahren müssen, was dieses Zeug aus den Menschen machte, und nie wollte sie so werden. Sie setzte sich auf den Barhocker und nahm sich einen Strohhalm. "Hi", sagte die Person neben ihr. Sakura drehte ihren Kopf und blickte in das Gesicht eines jungen Mannes mit schwarzen Haaren und dunklen Augen. "Wie gehts?" "Gut, danke", gab Sakura zurück. "Ich hab gesehen, dass du von Ino und den anderen kommst. Bist du neu hier?", fragte er. Die Rosahaarige nickte. "Seit einer Woche etwa. Du kennst Ino?" "Ja, ein bisschen. Man sieht sich hier und da mal. Seit ihr auf der gleichen Schule?" "Hm. Auch in der gleichen Klasse." "Wie heißt du?" "Sakura und du?" "Itachi. Freut mich dich kennen zu lernen!" "Ja mich auch", Sakura lächelte ihre neue Bekanntschaft freundlich an. "Wie stehts, hast du Lust zu tanzen?" Sakura zögerte einen Moment, nickte dann aber. "Warum nicht?" Zusammen mit Itachi verließ sie die Bar Richtung Tanzfläche. Sie tanzten einige Lieder durch, und Sakura hatte sichtlich ihren Spaß. Itachi brachte sie immer wieder zum Lachen, in dem er über aufgetakelte Weiber lästerte oder einfach nur Witze erzählte. Sie wusste nicht, dass sie zwei andere schwarze Augen beobachteten ... Nach einer ganzen Stunde schneller, rhythmischer Lieder, folgte eine scheinbar romantische Phase. Itachi wollte gerade seinen Arm um Sakura legen, als Sasuke neben ihnen stand und Itachi böse anblickte. "Hey, was isn mit dir los?", wollte Itachi grinsend wissen. "Da will dich jemand an der Bar sprechen", sagte Sasuke knapp. "Ich tanze solange mit Sakura." Sakura sah von einem zum anderen. Kannten sich die Beiden? Sie sahen sich auch recht ähnlich! Ohne wirklich zu wissen, was mit ihr geschah, hatte Sasuke seinen Arm um ihre Taille gelegt und führte sie. "War das etwa dein ..." "Bruder, ja." "Wo ist deine Freundin hin? Warum tanzt du nicht mir ihr?", fragte Sakura etwas schnippisch. Sasuke grinste. Das er bereits einiges Intus hatte, merkte man. "Sie hat zu viel geredet." Sakuras Augen funkelten. "Und jetzt versuchst du deine Tour bei mir, oder was?" "Warum nicht?", Sasukes Lächeln verschwand nicht. Er grinste nur noch breiter. "Es wird nicht klappen, Sasuke, dass kann ich dir sagen!", gab Sakura wütend von sich. "Meinst du ..." "Ja mein ich! Du stinkst nach Suff wie sonst was! Das ist Ekelhaft!", sie befreite sich aus seiner Umarmung und lief von der Tanzfläche nach draußen. In ihrer Tasche kramte sie nach ihrem Handy und schrieb Ino dann eine Nachricht, dass sie schon auf dem Weg nach Hause war. Immer noch wütend lief sie die Straße entlang, bis sie die Musik kaum noch hören konnte. Was dachte sich dieser Uchiha eigentlich? Für wen hielt er sich? Und für was hielt er sie? Seufzend ließ sich Sakura auf dem Bordstein nieder und zog die Knie an ihren Körper. Es wehte ein lauer Wind und langsam begann sie zu frösteln. Glücklicherweise wohnte sie aber nicht weit von hier entfernt und es waren nur noch ein paar Straßen. Sie sah noch einmal zurück, doch was sie dann sah passte ihr gar nicht ... Knurrend stand die Rosahaarige auf und ging zu der Gestalt, die gegen die Mauer am anderen Ende der Straße gelehnt saß. "Du bist dicht bis oben hin, oder?", fragte Sakura gereizt. Sasuke schüttelte leicht den Kopf. "Zu viel durcheinander ..." "Ich hoffe dir geht es grad richtig dreckig, denn das hast du verdient! Muss man sich denn so zulaufen lassen, dass man sich nicht mehr unter Kontrolle hat?" "Tse, du verstehst das nicht!", gab der Uchiha zurück, ohne jedoch aufzusehen. "Hast gar keine Ahnung davon. Was der Alkohol macht", Sasuke grinste. "lässt dich vergessen, einfach alles vergessen. Alles ist gut, nichts tut mehr weh." Sakura runzelte die Stirn. Was redete er da? Von was sprach er? "Was ... was willst du denn vergessen?", fragte sie vorsichtig und kniete sich zu ihm hinunter. "Keine Ahnung, hab ich vergessen", lachte Sasuke und versuchte aufzustehen. "Entschuldige ... sorry für die Anmache ... ich geh jetzt nach Hause", sagte er und torkelte los. Sakura sah ihm besorgt hinterher, doch dann fasste sie sich ein Herz und lief neben ihm. Sie legte einen Arm um seine Hüfte und versuchte ihn zu stützen. Fragend sah der Uchiha sie an. "Wir wohnen doch in der selben Richtung", gab Sakura zurück und versuchte so abweisend wie möglich zu klingen. "Ein Stück kann ich dich ja begleiten, dann muss ich nicht alleine hier lang." Sasuke nickte und die beiden setzten den Weg fort. War das vielleicht der Anfang einer Freundschaft? Kapitel 6: Furcht und Angst --------------------------- Sasuke saß in seinem Zimmer und starrte die Wand vor sich an. Er fasste sich an den Kopf, schüttelte ihn, versuchte klare Gedanken zu fassen. Er hörte ihren Schrei, hielt sich die Ohren zu, doch das Geräusch ließ nicht nach. Unruhig war er sich auf seinem Bett hin und her, in der Hoffnung, wieder ganz er selbst zu sein. Was war passiert? Er konnte sich kaum Erinnern, wusste nicht, ob es Realität war, oder ob er es sich nur eingebildet hatte. Es klopfte, doch Sasuke vermochte nicht zu sagen, ob es von seiner Tür kam oder in seinem Hirn passierte. "Bist du noch wach?", plötzlich trat Itachi ein, es war wohl doch die Tür gewesen. Sasuke richtete sich auf und sah seinen Bruder emotionslos an. "Was willst du?", fragte er kalt, wieder Herr über sich werdend. "Nach dir sehen. Hast dir heute ja wieder ganz schön die Kante gegeben", der Vorwurf klang in Itachis Stimme mit. "Tse, was geht dich das an?" "Eine Menge", Itachi seufzte. "Du weißt, dass ich dein Vormund bin und für dich verantwortlich. Es muss was passieren Sasuke, so kann es nicht weitergehen." "Lass mich in Ruhe, ich will schlafen", sagte Sasuke nur und ließ sich rücklings ins Bett fallen. "Ist alles okay?", Itachi ging auf seinen Bruder zu. Irgendwie erschien Sasuke ihm verstört, anders als sonst. "Sicher, und jetzt lass mich in Frieden." Itachi schüttelte den Kopf und machte kehrt. Ehe er die Tür hinter sich schloss, drehte er sich noch einmal um. "Denk dran, Sasuke. Es muss etwas passieren, so geht es nicht weiter. Unsere Eltern würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie dich so erleben müssten ..." "Raus!", knurrte Sasuke, nun vollkommen wütend. "Verschwinde!" Itachi schloss die Tür, Sasuke blieb schwer atmend zurück. "Verdammt", keuchte der Uchiha und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er wollte jetzt nicht an seine Eltern erinnert werden, an sie denken. Er wollte sie vergessen, und alles was mit ihnen zu tun hatte. Er wollte sie hassen, hassen für dass, was sie ihm angetan hatten ... Plötzlich schossen wieder Bilder in seinen Kopf, aber diesmal waren es Bilder von Sakura. Dann hörte er wieder ihren Schrei, ihre Hilferufe, ihr Flehen ... Sasuke versuchte sich zu erinnern und bruchstückhaft kamen die Geschehnisse der letzten Stunden zurück. Er war auf der Party gewesen, hatte zuviel getrunken und mit irgendeinem Weib rumgemacht. Dann hatte er Itachi und Sakura gesehen, die zusammen tanzten. Er war dazwischen gegangen, irgendwie hatte es ihm nicht gepasst. Er war zu weit gegangen und Sakura war nach draußen gelaufen. Er ging hinterher, aber er musste eine Pause machen, weil ihm schlecht wurde. Sakura tauchte wieder auf, half ihm und ging mit ihm die Straßen entlang. Sie wollte ihn nach Hause bringen. Sie gingen die Straße entlang, wo sie wohnte. Kamen an ihrem Haus vorbei ... Und dann passierte alles so schnell. In Sasukes Kopf drehte sich alles, so dass ihm schwindlig wurde. Eine Frau mit kurzen rosa Haaren kam aus dem Haus, Sakuras Mutter. Sie sah wütend aus, wahnsinnig wütend. Sie schwankte ein paar mal, dann bekam sie Sakura zu fassen, zerrte sie mit sich. Sakura sagte etwas, versuchte ihre Mutter zu beruhigen, doch jedes Wort machte sie noch wilder. Sie packte ihre Tochter bei den Haaren und schleifte sie hinter sich her. Sakura schrie auf, die Haustür wurde zugestoßen und dann war alles still. Sasuke wusste nicht, was dann passierte. Er erinnerte sich nur noch, wie er plötzlich in Itachis Wagen aufwachte und in sein Zimmer hoch torkelte. Er hatte ihn wohl aufgelesen. Aber was war mit Sakura? Ging es Sakura gut? Warum war die Mutter so ausgeflippt? Sasuke stand mit wackligen Knien auf und sah kurz auf die Uhr. Es war um drei. Er ging zu seinem Schrank und holte eine Flasche Bier raus. Er wollte jetzt nicht nachdenken, er wollte vergessen. Alkohol war dafür da, dass man vergessen konnte. Das hatte er Sakura vorhin noch erklärt. Er sah ihr Gesicht vor sich, ihr Lächeln. Er spürte, wie sie ihren Arm um seine Hüfte legte, um ihn nach Hause zu bringen. Er sah ihr Gesicht, als ihre Mutter aus der Haustür kam. Panik war darin zu lesen, Angst und Furcht. Dieser Ausdruck hatte sich in seinem Hirn eingebrannt. Konnte er ihn wirklich vergessen? Sasuke seufzte und stellte das Bier zurück. Was sollte er jetzt tun? Zu ihr gehen und nach dem Rechten sehen? Um drei Uhr morgens? Würden ihre Eltern dann nicht erst recht ausflippen? Aber er musste mit ihr reden. Irgendwie ... Sasuke dachte einen Moment nach, dann ging er zurück zu seinem Bett und nahm sich sein Handy. Er schrieb Ino eine Sms, und als sie keine fünf Minuten später antwortete, hatte er Sakuras Nummer. Er legte sich hin und wählte. Es klingelte mehrmals, doch niemand ging ran. Vielleicht schlief Sakura schon längst? Sasuke überlegte nicht lange und tippte eine Nachricht, die er gleich darauf verschickte. Er legte sein Handy auf seinen Nachtisch und wartete. Minuten verstrichen, aber es kam keine Antwort. Schweigend sah Sasuke zur Decke. Diese Stille machte ihm Angst. Plötzlich piepste es. Erleichterung ... Sasuke griff nach dem Telefon und öffnete die Sms. Sakura hatte ihm geantwortet, dass alles okay sei und ob er gut nach Hause gekommen war. Er schrieb zurück und so ging es noch eine ganze Weile, bis Sakura ihm eine Gute Nacht wünschte. Sasuke schlief keine Minute später auch schon ein. Sakura hingegen lag noch lange wach. Eine Weile starrte sie ihr Handy an, ehe sie es weglegte. Sasuke hatte sich Sorgen gemacht ... Ein komischer Gedanke, dass sich der Uchiha wirklich um jemand anderen kümmerte, sich fragte, wie es ihm ging. Aber er hatte ihre Mutter auch nicht gerade in bester Laune erlebt. Sakura seufzte, stand auf und ging ins Bad. Im Haus war alles ruhig. Jetzt. Ihre Mutter hatte sich vermutlich ins Koma gesoffen und ihr Stiefvater schlief seelenruhig. Ihn interessierte das alles nicht. Es ging ihn nichts an. Sakura stellte sich ans Waschbecken und ließ kaltes Wasser über ihre Arme laufen. Dann spritzte sie es sich ins Gesicht. Die Kälte tat ihren verweinten Augen gut. Dabei wollte sie nicht mehr weinen ... Sakura ging zurück in ihr Zimmer und schloss hinter sich ab. Sie hatte Angst, dass ihre Mutter noch einmal wach werden könnte. Als sie im Bett lag, zog sie die Beine dicht an ihren Körper. Das Zittern hatte immer noch nicht aufgehört. Wann würde dass alles endlich aufhören? Diese Frage hatte sie sich schon oft gestellt, doch sie fand keine Antwort. Sie war auch schon von zu Hause weggelaufen, aber niemand hatte ihr geholfen. Jetzt wollte sie keine Hilfe mehr. Jetzt war es zu spät. Sie würde alleine damit klar kommen müssen. Sie hatte keine Wahl. Kapitel 7: Wähle deinen Weg --------------------------- Die Zeit bis zu den Sommerferien verging für die Schüler langsamer als erhofft. Die Lehrer straften sie mit etlichen Tests, und das, obwohl niemand mehr Lust auf Lernen hatte. Trotzdem folgte einer dem anderen, bis schließlich Zensurenschluss war und man nur noch auf die Zeugnisse wartete. Irgendwann kam auch dieser Tag und nachdem Kakashi alle Teufelsblätter verteilt hatte, war die 11.1 kaum noch zu halten. "Schöne Ferien", rief der Grauhaarige seinen Schülern noch nach, und lächelnd setzte er sich an seinen Pult. Endlich konnte auch er seinen erholsamen Urlaub beginnen ... "Ich bin dafür, dass wir auf jedenfall wegfahren!", Ino war ganz von der Rolle, als sie mit den anderen ihrer Clique das Schulgelände verließ. "Vielleicht irgendwohin fliegen?" "Zu teuer", sagte Tenten. "Und zu kurzfristig. Das hätten wir eher planen müssen." Neji nickte zustimmend. "Aber was ist mit Zelten?" "Das ist doch eine Idee!", rief Naruto begeistert, und auch Hinata nickte erfreut. "Dafür wäre ich auch", sagte sie ruhig. Ino grinste. "Okay, wär ist alles dafür, dass wir Zelten fahren?" Alle hoben die Hand. Alle, bis auf Sakura und Sasuke. "Was ist mit euch?", fragte Naruto. "Wollt ihr nicht?" "Mir egal", gab Sasuke von sich. Sakura jedoch schüttelte den Kopf. "Ich werde nicht dürfen. Meine Eltern ... naja sie wollen nicht, dass ich alleine wegfahre." "Irgendwann müssen auch deine Eltern dich gehen lassen", tat Naruto weise. Doch Ino wusste, woher der Wind wehte. "Da lassen wir uns was einfallen. Fahren deine Eltern denn weg?" Sakura nickte. "In der zweiten Ferienwoche." "Und wie lange?", fragte Shikamaru, der wusste, was seine Freundin vor hatte. "Zwei Wochen." "Ha, das ist doch super! Dann werden wir einfach auch da fahren", rief Ino begeistert. "Aber", Sakura kräuselte die Stirn. "Einer muss doch auf das Haus aufpassen. Und wenn meine Eltern das rausfinden ...", sie schluckte. "Das würde Ärger geben." "Hm, naja ...", Ino seufzte. "Ah, wie machen wir es dann am Besten?" "Itachi", sagte Sasuke plötzlich ohne irgendeine Regung. "Dein Bruder?", fragte Tenten. Sasuke nickte. "Er passt auf das Haus auf und falls deine Eltern früher wiederkommen, brechen wir alle Zelte ab und machen uns auf den Rückweg. Er kann uns ja abholen." "Das würde er machen?", fragte Neji. "Ich werde mit ihm reden. Aber es wird klar gehen." Ino jubelte erfreut und drückte Sakura. "Siehste, alles geplant! Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wohin!" Sakura nickte und warf Sasuke einen dankbaren Blick zu. Vielleicht würde es wirklich niemand mitbekommen ... Itachi saß am Küchentisch und blickte sauer zu seinem Bruder. "Wie kommst du auf so eine Idee? Auf ein fremdes Haus aufpassen, den Chauffeur spielen, was kommt als nächstes? Ich habe auch was zu tun!" Sasuke sah nicht weniger knurrig aus. "Wann bitte ich dich denn schon mal um was?" "Tse, um wen gehts denn überhaupt?" "Du kennst sie, hast mit ihr getanzt im M3. Sakura." "Sakura?", jetzt war Itachi überrascht. Er hatte eigentlich erwartet für einen von Sasukes Kumpel hinhalten zu müssen. "Und warum das ganze Theater?" "Ihre Eltern sind in der Zeit nicht da." "Dann fahrt doch ne Woche eher oder was weiß ich." "Dann könnte sie nicht mit. Ihre Eltern erlauben es nicht." "Daran kann ich auch nichts ändern. Wenn die Nein sagen, haben die ihre Gründe." Sasuke schüttelte verärgert den Kopf. "Du kennst ihre Eltern nicht. Die haben keinen Grund ihr irgendwas zu verbieten. Sie machen das aus Spaß!" "Seit wann liegt dir eigentlich soviel an einem Mädchen?", fragte Itachi hinterlistig. Sasuke knurrte. "Mir liegt nichts an irgendwem!" Itachi stand auf und holte sich eine Tasse Kaffee. "Ich will, dass du ehrlich bist. Ich soll dir immerhin einen nicht allzu kleinen Gefallen tun. Also, was bedeutet dir die Kleine?" Sasuke schnaufte. "Is eben ne gute Freundin." "Ich will mehr hören ...", grinste Itachi, was Sasuke fast zur Weißglut brachte. "Dann ist sie eben mehr als ne gute Freundin, bist du jetzt zufrieden?! Was ist nun, machst du es?" "Nein", sagte Itachi. "Warum nicht, verdammt?!" "Weil du mir schon mehr bieten musst." Sasuke stöhnte. Manchmal konnte er seinen Bruder einfach nur erwürgen. "Was willst du noch von mir?" "Kein Betrinken mehr, keine durchgeknallten Parties, keine Schlägereien!" Sasuke brauchte einen Moment, um das zu verdauen. "Was? Wie ..." "Wie du das anstellst, ist deine Sache", Itachi meinte es ernst. "Du willst, dass ich dir helfe. Das tue ich, wenn du mir dein Wort gibst, diese Sachen sein zu lassen! Und nicht nur heute und die nächsten Wochen." "Aber ..." "Kein Aber. Es gibt keine Einschränkungen, keine Ausnahmen, nichts. Nur diese Regel und dein Wort darauf. Überlege, was dir wichtiger ist. Ständig besoffen auf Parties zu hocken und sich sein Leben zu versauen, oder jemanden zu helfen, der dir ja scheinbar was bedeutet!" Sasuke sah Itachi an und es waren Gefühle, die sich in seinen sonst so kalten Augen spiegelten. Er reichte seinem Bruder die Hand. Als Sasuke danach die Küche verließ, lächelte Itachi. Endlich hatte sein Bruder den richtigen Weg gewählt. Kapitel 8: Auf die Freundschaft ------------------------------- Ino lag auf ihrer Couch und hörte leise Musik, als sie ihre Mutter rief. "Ich komme", antwortete sie und stand schwerfällig auf. Heute war irgendwie nicht ihr Tag, obwohl endlich Ferien waren. Zu viele Gedanken schwirrten ihr im Kopf herum, von denen sie nicht los kam. Gähnend ging sie Treppe hinunter. "Schatz, Shikamaru ist da", sagte ihre Mutter, die gerade dabei war, das Abendbrot zu machen. "Isst er hier?" "Hm, kannst ja für ihn mitdecken", erwiderte Ino und ging ins Wohnzimmer, wo ihr Freund wartete. "Hey, hab dich gar nicht erwartet", begrüßte sie ihn und gab ihm einen Kuss. "Ich dachte mir, ich komm mal rum. War grade unterwegs." Ino nickte und nahm Shikamaru bei der Hand. "Lass uns hoch gehen." "Du hast dich seit gestern nicht gemeldet, stimmt was nicht?", fragte der Braunhaarige, als sie zusammen auf der Couch lagen. Das taten sie oft, einfach nur nebeneinander liegen und entspannen. "Ach keine Ahnung. Mir war irgendwie nach nichts", gab die Blonde zu. Shikamaru zog die Braue hoch. "Das gibts bei dir auch mal?" Er erntete ein Knurren. "Ich kann doch nicht immer in Aktion sein!" "Is aber meistens so." Ino seufzte. "Ich hab mir Gedanken gemacht", meinte sie schließlich. "Worüber?", fragte ihr Freund und drehte sich zu ihr. Er stemmte den Kopf auf seinen Arm und sah Ino interessiert an. "Ach, über dies und jenes. Über unseren Urlaub, über die Ferien, über Sakura ..." "Sakura? Weil ihre Eltern es eigentlich nicht erlauben, oder was?" "Auch." "Was noch?" Ino seufzte wieder. "Behältst du es für dich, wenn ich es dir sage?" Shikamaru nickte. "Sicher. Das weißt du auch." "Ja ...", gab Ino zu. "Sakura, weißt du ihre Mutter ... sie trinkt ziemlich viel. Jeden abend ist sie betrunken, und wenn sie schlechte Laune hat, dann muss Sakura es ausbaden ..." Shikamaru hörte gut zu. "Du meinst, dass sie sie schlägt?" "Verprügeln trifft es wohl eher!", Ino richtete sich wütend auf. "Deswegen muss sie die ganze Zeit mit langen Sachen rumrennen, damit niemand ihre Verletzungen sieht! Wie kann eine Mutter, die eigene Mutter ...", Ino schüttelte traurig den Kopf und Shikamaru legte den Arm um ihre Schultern. "Ich würde ihr so gerne helfen, aber ich weiß nicht was ich tun soll!" "Polizei, Jugendamt?", schlug Shikamaru vor, doch Ino schüttelte den Kopf. "Hab ich auch schon zu Sakura gesagt, aber sie will davon nichts hören! Sie hat mir erzählt, dass sie schon mal weggelaufen ist und ihr niemand geholfen hat. Sie will jetzt keine Hilfe mehr, meinte sie. Sie will da alleine durch. Sie meint, sie packt das ..." "Was willst du jetzt tun?" Ino war den Tränen nahe. "Ich weiß es nicht. Ich kann nichts gegen ihren Willen unternehmen. Aber wie ich sie unterstützen kann, weiß ich auch nicht. Und dann der Urlaub ... sie wird wieder am Strand sitzen und kann nicht baden gehen. Sie muss sich doch ausgeschlossen fühlen! Anstatt mit uns im Wasser Spaß zu haben ...", Ino fehlten die Worte. "Diese verdammte Frau! Am liebsten würde ich ..." Shikamaru nahm seine Freundin in den Arm. "Du hast recht, wir können nichts gegen ihren Willen unternehmen, aber wir können dafür sorgen, dass sie einen schönen Urlaub hat." "Und wie?" "Lass mich nachdenken, da fällt uns sicher was ein. Wir könnten zb. da hinfahren, wo kaum Menschen sind." "Sie würde auch vor uns nicht im Bikini rumlaufen." "Dann gibt es nur eine Lösung", Shikamaru lächelte seine Freundin zuversichtlich an. "Welche?", fragte Ino sofort. "Wir gehen jetzt zur Apotheke und kaufen eine Salbe. Vertrau mir, die wirkt wahre Wunder bei Blessuren und blauen Flecken." "Meinst du wirklich?" Shikamaru nickte. "Meine Mutter hat sie mir als kleines Kind immer raufgemacht. Aber wir müssen uns beeilen, sonst macht die Apotheke zu." Ino grinste ihren Freund an und wischte sich über die Augen, ehe sie ihm um den Hals fiel. "Danke, du bist ein Schatz!", rief sie aus und übersähte ihn mit Küssen. "Der sieht klasse aus, den musst du nehmen!", Sakura klatschte in die Hände. "Wirklich Ino, der steht dir!" Die Blonde grinste frech. "Natürlich steht der mir." Sakura zog die Braue hoch. "Halt die Nase doch noch höher", lachte sie. Ino streckte ihrer Freundin die Zunge raus und trat aus der Umkleide. "Wo steckt eigentlich Shikamaru? Er soll ihn auch sehen!" Sakura seufzte. Vor nicht einmal einer Stunde hatte die Blondine sie angerufen und gefragt, ob sie mit einkaufen kommen wollte. Nichtahnend hatte Sakura zugesagt, doch als sie zum vereinbarten Treffpunkt kam, waren da noch ein gelangweilter Shikamaru und ein genervter Sasuke, die Ino unterwegs aufgegriffen hatte. Jetzt saß sie vor der Umkleide und beriet Ino beim Kauf eines neuen Bikini, während die Jungs selbst nach neuen Badesachen schauen wollte. "Shikamaru!", rief Ino nun laut und winkte ihrem Freund zu, der langsam auf sie zu schlenderte. "Hm?", kam es von dem Braunhaarigen. "Was heißt hm? Was sagst du? Wie seh ich aus?!" Shikamaru nickte. "Sieht gut aus." Ino verzog das Gesicht. "Mehr fällt dir nicht ein? Na super!" "Was soll ich denn noch sagen?" "Heiß, sexy, passt wie die Faust aufs Auge", schlug Sasuke grinend vor, als er sich neben Sakura setzte. "Und was ist mit dir? Ich bin nur mitgekommen, um dich auch im Bikini hüpfen zu sehen", meinte er zu der Rosahaarigen. "Perversling!", knurrte Sakura und verpasste Sasuke einen Klaps auf den Hinterkopf. "Da biste umsonst mitgekommen." Ino sah währenddessen aufs Preisschild. "Oh nein!", stöhnte sie und machte ein trauriges Gesicht. "Was ist?", fragte Sakura. "Der kostet zuviel, soviel Geld hab ich nicht bei!", Ino schniefte und ließ sich schlapp neben Sakura fallen. "Mano, dabei hat er mir so gefallen." Shikamaru seufzte genervt über das Theater seiner Freundin. "Lass ihn einpacken, ich bezahl ihn", meinte er nur. "Danke, du bist der Beste!", schon war Ino wieder in ihrem Element, sprang in die Umkleide und zog sich um. Als sie fertig war und mit ihrem neuen Bikini rauskam, waren die Jungs schon wieder verschwunden. "Wo snd die denn hin?" Sakura zuckte mit den Achseln. "Die waren selbst noch nicht mit gucken fertig." "Achso. Nagut, und jetzt zu dir!" "Zu mir? Ino du weißt, dass ich ..." "Keine Sorge, Liebling, Ino Yamanaka hat für alles vorgesorgt. Vertrau mir, du wirst dich wundern!" "Wundern? Was hast du vor?" Ino kramte in ihrer Tasche. "Hier!", sie hielt Sakura die am Abend zuvor gekaufte Salbe hin. "Was ist das?" "Wonach sieht es denn aus? Ne Salbe, du Dummerchen. Damit bist du jeden blauen Fleck in wenigen Tagen los. Glaubs mir einfach!" Sakura sah ihre Freundin verwirrt an. Erst nach und nach begriff sie. "Meinst du, das funktioniert?" Ino nickte lächelnd. "Versuchs einfach. So oft damit einschmieren wie möglich, und du wirst bald das Ergebnis sehen!", Ino grinste noch breiter. "Und jetzt lass uns den perfekten Bikini für dich finden!" Sakura lächelte leicht zurück, dann stand sie auf und umarmte ihre Freundin. "Danke. Danke für alles!" Eine halbe Stunde später stand Sakura in der Umkleidekabine und sah sich kritisch im Spiegel an. "Ich weiß nicht, hab ich nicht einen zu dicken Hintern hier drin? Und der Ausschnitt ist viel zu groß für meinen kleinen Busen." Ino steckte ihren Kopf durch den Vorhang. "Was redest du denn da? Der Ausschnitt ist der Hammer und dein Hintern ist zuckersüß in dem Teil. Sei nicht so ein Frosch!" "Das liegt wohl an meinen Froschschenkeln", seufzte Sakura, die nur an sich rummäckelte. "Glaub mir, Sasuke wird dir aus der Hand fressen!" "Sasuke?", Sakura sah Ino sauer an. "Was will ich denn mit dem! Als wenn ich mich für ihn in Schale schmeißen würde!" "Was hör ich da? Du schmeißt dich für mich in Schale?", Sasuke stand plötzlich hinter Ino und versuchte einen Blick zu erhaschen, doch Ino zog den Vorhang vor seiner Nase zu. "Wirst du wohl nicht gucken!", meckerte sie ihn an. "Ino, was hast du mir hier für ein Teil gegeben?", rief es plötzlich aus der Kabine. "Was? Wieso?", fragte Ino unschuldig. "Weil du auf den Preis achten solltest! Ich hab dir gesagt, dass ich nicht viel Geld habe!" "Ach was, darum musst du dich nicht kümmern", sagte die Blonde grinsend und sah Sasuke nun eindringlich an. "Wir haben doch hier einen Gentleman stehen." "Häh?", kam es gleichzeitig von Sakura und Sasuke. "Shikamaru bezahlt meinen, Sasuke deinen. Das passt doch!" "Wie das passt? Was hab ich denn mit ihrem Bikini zu tun?", wollte Sasuke brummend wissen. "Willst du ihn sehen oder nicht?" "Ich will nicht, dass er ihn mir kauft!", kam es aus der Umkleide. Sasuke rang in der Zeit mit sich selbst. Schließlich drehte er sich um. "Sie soll ihn einpacken", meinte er kurz zu Ino und ließ die beiden Mädchen wieder alleine. Ino grinste über ihren Sieg. Sie wusste eben, wie man mit Jungs umzugehen hatte. __________________ Hey! Wiedermal dickes danke für die fleißigen Kommischreiber!!! *freu* Verbeuge mich ganz tief!!! Werde mir auch in nächster Zeit mehr Mühe beim verschicken von ENS geben, dass klappt bei mir noch nicht so richtig. Also wer eine ENS will, einfach im Kommi sagen, dann bemüh ich mich auch ja eine zu schicken. Bis denne, Inos Kapitel 9: Ohne Planung geht es nicht ------------------------------------- "Und das du mir ja nicht vergisst, die Blumen täglich zu gießen!", sagte Mrs. Haruno im scharfen Ton. "Und gammel nicht den ganzen Tag vorm Fernseher, mach was für die Schule. Nur weil Ferien sind, heißt das nicht, dass man Faulenzen muss! Und komm nicht später als elf Uhr nach Hause!" "Ja, Mum", meinte Sakura nun schon zum xten Mal. Mrs. Haruno seufzte. "Wenn irgendwas ist, dann ruf an. Es sind ja nur zwei Wochen, in denen solltest du nicht all zuviel anstellen können." "Nein, Mum." Mrs. Haruno seufzte noch einmal, dann stieg sie zu ihrem Mann ins Auto. "Machs gut, wir melden uns." Sakura winkte zum Abschied, dann ging sie ins Haus zurück. Sie ließ die Tür ins Schloss fallen und lehnte sich dagegen. Endlich alleine! Gut gelaunt schlenderte die Rosahaarige ins Bad und ließ sich Wasser in die Badewanne, als sie aus ihrem Zimmer ihr Handy klingeln hörte. "Hallo?", fragte sie, als sie abnahm. "Hey Liebling, deine Eltern weg?", fragte Ino am anderen Ende der Leitung. "Japs, gerade eben." "Dann sind wir heute Abend gegen sechs bei dir." "Was? Bei mir? Warum?" "Na, wir müssen noch alles absprechen, was den Urlaub angeht! Mach was leckeres zu essen, ja? Bis später!", verabschiedete sich die Blondine. Sakura stöhnte genervt, doch es war schon niemand mehr am Telefon. Sie sollte was zu essen machen, na wunderbar! Sakura legte ihr Handy weg und ging ins Bad zurück. Erst einmal entspannen. Um den Rest konnte sie sich später immer noch kümmern. Es war schon zehn vor sechs, als Sakura den Esstisch im Wohnzimmer deckte und die fertige Lasagne abstellte. Fast über eine Stunde hatte sie in der Küche gestanden und mit Mühe und Not was zusammen gekocht. Jetzt war sie geschafft und am liebsten wieder in die wohltuende Badewanne gestiegen. Fünf Minuten später klingelte es an der Tür. Ino und Shikamaru waren die Ersten. "Da sind wir schon!", rief die Blondine freudig erregt und spazierte ins Haus. "Hab dein Heim noch nie gesehen, gefällt mir hier!", sagte sie. "Hm, und da gehts wohl in die Küche." Sakura seufzte und führte ihre selbsteingeladenen Gäste ins Wohnzimmer. Kurze Zeit später trafen auch Tenten, Neji, Naruto, Hinata und Sasuke ein. "Das schmeckt lecker, echt jetzt!", rief Naruto, als er schon bei der zweiten Portion angelangt war. "Dafür lass ich sogar einen Abend mal meine Nudelsuppe stehen!" "Aber auch nur einen Abend, was?", grinste Tenten. "Ist aber wirklich gut", lobte sie. Sakura nickte dankend. "So, wollen wir uns dann an die Planung machen?", fragte Ino in die Runde, als fast jeder, außer Naruto, aufgegessen hatte. Der Blonde verschlang gerade seine fünfte Portion und schien in nächster Zeit nicht aufhören zu wollen. Die anderen nickten und man half Sakura schnell beim Abräumen. "Gut, also übermorgen um sieben früh gehts los. Wir fahren mit dem Zug pünktlich von Gleis drei. Ankunft am Zeltplatz wird gegen elf Uhr sein, weil nen Stück müssen wir ja noch laufen", erklärte Ino. "Zelte bringen ich und Hinata mit", sagte Neji. "Das heißt wir haben ein zwei Mann Zelt und zwei drei Mann Zelte. Da wird die Aufteilung schwer", meinte Ino. "Am besten Shika, Neji und Naruto in Zelt eins. Hinata, Tenten und ich in Zelt zwei und Sakura mit Sasuke in Zelt drei", überlegte sie. "WAS?", entfuhr es den Beiden, die sich das zweier Zelt teilen sollten. "Warum sollen wir zusammen?" "Ihr versteht euch doch super, das passt doch wie die Faust aufs Auge", grinste Tenten. "Pah, nix da! Ich schlaf doch mit dieser Hexe nicht in einem Zelt!" "Was heißt hier Hexe, du Hohlnuss!" "Hohlnuss?" "Hey, hey! Beruhigt euch mal ...", Shikamaru schnaufte. "Es können auch Ino und ich in ein Zelt gehen." "Was?", entfuhr es Neji. "Damit ihr mein Zelt benutzt für euer Techtelmechtel?" "Was heißt hier Techtelmechtel?", knurrte Ino. "Ihr könntet doch die Hände nicht voneinander lassen!" "Tse, das könnte doch bei Sakura und Sasuke genauso passieren!" "WIE BITTE??", kreischten die eben Gemeinten im Chor. "Leute, bitte", Hinata versuchte für Ruhe zu Sorgen, doch ging ihre Stimme in dem Chaos unter. Tentens Augenbrauen zuckten, als niemand daran dachte, den Streit zu beenden. "HALTET DIE KLAPPEN!", rief sie dann laut. Verdutzt starrten sie die anderen an. Tenten schnaufte. "Also wirklich, wir sind doch keine Kinder mehr. Es bleibt jetzt bei der ersten Aufteilung, basta! Lasst uns lieber überlegen, was wir noch alles benötigen!" "Hm", Naruto strengte seinen Kopf an. "Tja, also essen, oder?" "Und schönes kaltes Bier", meinte Neji. "Nen kleinen Grill", sagte Naruto. "Den besorgen wir uns am Besten da", erwiderte Neji. "Zuviel darf es aber auch nicht sein, weil wir ja das alles schleppen müssen", warf Hinata ein. Die anderen nickten. "Stimmt. Also ist es das Beste, wenn jeder einpackt, was er mitnehmen kann und was man brauchen könnte. Wir Mädchen könnten was zu Essen besorgen und die Jungs packen Getränke und praktische Dinge ein, wie Gabeln, Messer, Plastikteller ...", schlug Ino vor. "Ja, das ist gut. Machen wir es so", sagte Tenten und auch Neji stimmte dieser Idee zu, genau wie die anderen. Und so plante man noch den halben Abend lang, bis sich Ino und die anderen schließlich verabschiedeten. Es würde ein aufregender Urlaub werden, dass stand schon mal fest. Kapitel 10: Aufbruch -------------------- Hey ihr lieben Leser, tut mir schrecklich leid, dass ich die Geschichte erst jetzt weiterschreibe, aber ich war mit meinen anderen Geschichten voll eingenommen. Das wird sich jetzt hoffentlich ändern und ich werde versuchen, regelmäßig Kapitel hochzuladen! Ich hoffe, ich schreibt mir dann auch viele Kommis ;-) Und jetzt viel Spaß, eure Inos "Okay, hast du dir alles merken können?", fragte Sakura, nachdem sie Itachi durchs Haus geführt hatte und mit ihm ins Wohnzimmer zurückging, wo Sasuke auf sie wartete. "Denke schon", der ältere Uchiha kratzte sich am Kopf. "Ist ja eigentlich nicht viel. Blumen gießen, Post reinholen, bissl Staubwischen ..." Sakura nickte. "Du hast echt was gut bei mir, vielen Dank für deine Hilfe", sie reichte ihm die Hand. Itachi lächelte. "Ach was, eigentlich hast du was bei mir gut", er sah Sasuke vielsagend an. Dieser jedoch blickte nur knurrig aus dem Fenster. "Warum das?", fragte Sakura neugierig, doch Itachi grinste nur. "Wir sollten langsam los, der Zug fährt in einer Stunde", bemerkte Sasuke im genervten Ton. Itachi nickte. "Dann geh hoch in Sakuras Zimmer und helf ihr, der Rucksack sah ziemlich schwer aus." "Ach, das geht schon", sagte Sakura verlegen. Itachi war wirklich ein Gentleman durch und durch. Ganz anders als sein Bruder. "Quatsch, ich werd in der Zeit schon den Wagen starten. Zeig ihm wo dein Zimmer liegt." Sakura gab sich geschlagen und widerwillig folgte ihr Sasuke die Treppe hoch. "Warum meinte dein Bruder, dass er eigentlich mir danken müsste?", wollte sie wissen, als sie durch den oberen Flur liefen. Sasuke zuckte mit den Achseln. "Weiß ich doch nicht!" "Was bist du denn so schlecht gelaunt?" Sakura öffnete ihre Zimmertür und ließ Sasuke eintreten. "Ich kann den Rucksack auch alleine tragen", meinte sie und hob ihn hoch. "Mach ich schon", Sasuke nahm ihn ihr ab. "Was hast du denn da alles eingepackt?", fragte er ungläubig, da der Rucksack wirklich sehr schwer war. "Nichts weiter, nur was man so gebrauchen könnte und Essen natürlich." "Wie willst du den nachher schleppen?" "Geht schon", lächelte Sakura zuversichtlich. Sasuke zog nur die Braue hoch und ging voran nach unten zu Itachi, während Sakura hinter sich alles abschloss. Als sie im Auto saßen, gab Sakura dem älteren Uchiha den Schlüssel. "Dann auf zum Bahnhof!", frohlockte Itachi und trat aufs Gas. Am Bahnhof angekommen, warteten die anderen schon. Voller Vorfreude begrüßte man sich. "Na dann, wollen wir?", grinste Naruto und schulterte seinen Rucksack. Alle nickten und verabschiedeten sich von Itachi. "Warte mal einen Moment, Sasuke", hielt Itachi seinen Bruder auf. "Was denn?" Beide blieben hinter den anderen zurück, damit sie unter vier Augen reden konnten. "Ich will nur wissen, ob du dich auch an unsere Abmachung halten wirst?" "Deswegen willst du mit mir reden?", Sasuke schien genervt. Itachi seufzte. "Ich hab dir meine Hand drauf gegeben", meinte Sasuke schließlich. "Also halt mich nicht länger auf." Itachi nickte, als er seinen Bruder plötzlich in die Arme schloss. Sasuke war so verdutzt, dass er sich nicht rühren konnte. "Was ... was geht denn jetzt ab?", stotterte er. "Entschuldige", Itachi ließ Sasuke los. "Ich will nur, dass du weißt, wie stolz ich auf dich bin!" "Musst du deswegen gleich so peinlich werden?", Sasuke richtete seine Kleidung. "Ah, ja sorry. Es ist einfach über mich gekommen", Itachi grinste breit. "Dann wünsch ich dir viel Spaß. Und pass gut auf deine kleine Freundin auf." "Tse", Sasuke drehte sich um und folgte den anderen. Kurz hob jedoch auch er die Hand zum Abschied. Dann verschwand er aus Itachis Blickfeld. Eine halbe Stunde später saßen die acht Freunde auch schon auf ihren reservierten Plätzen in der Bahn und fuhren Richtung Osten. Sakura saß neben Hinata und beide schienen bester Laune, genau wie die anderen. Vor allem Ino konnte man durch den ganzen Wagon fröhlich schwatzen hören. Sie saß zusammen mit Tenten weiter hinten, wo auch Neji und Shikamaru ihre Plätze hatten. Naruto und Sasuke saßen nur eine Sitzreihe vor Hinata und Sakura. "Wie lange sind wir jetzt unterwegs?", fragte Hinata und sah aus dem Fenster. "Ino meinte, dass wir in drei Stunden den Bahnhof erreichen und dann noch nen bisschen bis zum Zeltplatz laufen müssen", erklärte Sakura und schloss ihre Augen. "Also können wir noch ein wenig schlafen." Es dauerte nicht lange, bis das rosahaarige Mädchen eingeschlafen war. Auch Hinata lehnte sich in ihrem Sitz zurück und schlummerte wenige Minuten später ein. So, Kappi geschafft! Is zwar bissl kurz geworden, aber das nächste wird dafür umso länger, versprochen! Ich kann euch auch schon verraten wie es heißen wird: Gemeinsame Nächte *g* Also dann bis zum nächsten mal!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)