Hailie Potter_hp2 und dm1+1 von _Schneewittchen_ ================================================================================ Kapitel 14: Die Enthüllung -------------------------- Kapitel 14: Die Enthüllung „Was hast du gerade gesagt?“, stotterte Hailie geschockt. Harry blickte sie nur ernst an. „Nein!“, kreischte Hailie. Sie hielt sich verzweifelt den Kopf. (Als sie kreischte, blickten die Dursleys verhasst aus dem Fenster zu den Potter Geschwistern.) „Das kann nicht wahr sein!“, Tränen füllten ihre grünen Augen. Harry blickte seine Schwester traurig an. „Ich weiß, wie du dich fühlst Hailie! Ich mochte ihn doch auch sehr!“ „Aber… aber…“, sprach Hailie wie in Trance, ihre Augen waren leer und es rollten leise Tränen über ihre Wangen. „…er ist doch… ein so guter Zauberer. Wie konnte das passieren? Sirius…!“ „Es war Bellatrix Lestranges, die Sirius ermordet hat. Seine eigene Cousine!“, sprach Harry wütend und ernst und betonte den Namen voller Hass und Abneigung. Am Tisch, beim Abendessen, hatte Hailie keinen Hunger. Sie stocherte in dem Kartoffelbrei rum und auf ihr Steak hatte sie auch keinen Appetit. Hailie wartete, bis Harry zu ende gegessen hatte und ging mit ihm in sein Zimmer. Hailie stürzte sich aufs Bett und lag einfach nur da. Harry setzte sich neben sie. Er streichelte ihr über den Hinterkopf, da sie mit dem Gesicht auf dem Kissen lag. Dann drehte Hailie ihren Kopf zu Harry und er strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Es wird alles gut!“, flüsterte Harry. Hailie blickte ihm in die Augen. Auch in seinen lag Trauer und Verzweiflung. Harry nahm Hailie in den Arm. „Danke Harry! Du bist der beste Bruder der ganzen Welt, ehrlich!“, murmelte Hailie über Harrys Schulter. Dann fiel ihr Blick auf den Ring. Und da fiel es ihr wieder ein: Sie kann mit Nate, Diane und Draco reden! Nach Anbruch der Dunkelheit waren beide immer noch wach. Sie waren jeweils in ein Buch vertieft. Harry machte sich große Sorgen um Hailie, wollte aber nicht weiter in ihrer Wunde bohren. Nach Mitternacht. Harry war schon eingeschlafen. Hailie dagegen war hellwach. Sie schaute sich um. Ihr Blick blieb am Fenster hängen. „Vielleicht… könnte ich mit Nate sprechen? Oder Draco!“, dachte sie sich. Hailie stand auf, griff nach ihrem Zauberstab, der neben der Kommode lag, und öffnete leise das Fenster. Sie hatte nur ihren Pyjama an. Ein rotes Top und eine rote Shorts aus Seide. Sie zog sich ihre Hausschuhe an und flog aus dem Fenster. Hailie landete sanft auf ihre Füße und mit einer kleinen Handbewegung mit dem Zauberstab, schloss sich das Fenster wieder. Sie rannte los in Richtung Spielplatz. Hailie hielt ihren Ring vor dem Mund und wiederholte immer wieder „Nate Watson!“. „Ja?“, ertönte eine Stimme aus dem Ring. „Nate, ich will mich mit dir am Spielplatz treffen! Sofort!“, schrie Hailie mit zitternden Stimme und schniefte immer wieder. Sie unterbrach da Signal und sah schon den Spielplatz. Knall. Da drüben stand Nate. „Nate!“, rief Hailie und stolperte fast. Ihr Gesicht war mit Tränen geschmückt, ihr Haar noch zerzaust und sie verlor ihr Gleichgewicht. Nate rannte auf sie zu und fing Hailie grad noch auf, bevor sie hinflog. Es war so plötzlich, dass Nate sich knien musste, um nicht mit ihr auf den Rücken zu stürzen. „Nate! Nate!“, schrie sie aufgebracht, „Er ist tot! Er ist tot Nate!“ „Wer?“, fragte Nate verwirrt. „Etwa Harry?“ „Nein, nein! Sirius, Sirius Black!“ Nate schwieg sie an. „Du musst mir helfen, Nate!“ „Wobei? Tote können nicht wieder zurückkommen!“, sprach Nate. „Du musst mir bei meiner Rache helfen!“, antwortete Hailie und zum ersten Mal sah Nate einen Gesichtsausdruck voller Hass auf ihrer Mimik. „Rache?“, fragte Nate ungläubig. „An wem?“ „Bellatrix Lestranges!“ „Bella?“, fragte Nate kleinlaut. Plötzlich schrie eine Stimme: „Was hab ich da gehört Hailie? Das ist zu gefährlich!“ Hailie drehte sich um. Harry lief auf sie und Nate zu. „Harry?“, kreischte Hailie verängstigt. Nate ließ Hailie los und stand auf. Er blickte Harry an. Ohne auch nur eine Emotion zu zeigen, starrte er Harry an. Plötzlich lächelte Nate seinen Gegenüber an, der ebenfalls wie seine Schwester im Pyjama war, boshaft an. „Endlich…“, stieß Nate höhnisch hervor, „…sehen wir uns Harry Potter! Der berühmte Harry Potter!“ Anscheinend staute sich in Nate eine große Menge an Wut, denn sein Lächeln wurde immer gruseliger. Hailie kniete neben Nate, der seinen Zauberstab zog. Auch Harry zog seinen Zauberstab. „Was… was hast du vor, Nate?“, flüsterte Hailie entsetzt. „Expelliarmus!“, riefen beide Jungen. Plötzlich flog Harrys Zauberstab aus der Hand und Harry hielt sich diese. „Nate… HÖR AUF!“, brüllte Hailie und stürzte sich auf Nate, der den Zauberstab wieder erhoben hatte und etwas zu flüstern begann: „Ava…“, kurz danach lag er auf dem Boden, Hailie über im gebeugt. Sie holte aus und ohrfeigte Nate eine auf seine linke Wange. Er blickte entgeistert zu Hailie. „Was fällt dir ein? Er ist mein Bruder!“, schrie sie. „Und ich weiß, dass du das weißt Nate! Also, was sollte das?“ Nate führte seine linke Hand zur Wange. Dabei rutschte sein Ärmel etwas runter. Hailie verstummte und schaute seinen linken Unterarm an. „Ich wollte das nicht, Hailie! Tut mir Leid, ich… ich wollte ihn nicht angreifen! Weißt du, ich bin…“, versuchte Nate Hailie zu beruhigen und er wurde mit jedem weiteren Wort auch immer lässiger, bis er von Hailie unterbrochen wurde. „… ein Todesser!“, beendete Hailie seinen Satz erstickt und stand auf. Harry war bereits wieder im Besitz seines Zauberstabes. „Nein, Hailie! Hör mich an!“, stotterte Nate. „Ich habe dir vertraut, wie keinem Zweiten…!“, piepste Hailie erstickt, voller Entsetzen. „Hailie, bitte… Ich will mit dir reden!“, sprach Nate und versuchte zu Hailie durch zukommen, doch sie hörte nicht mal zu. „Ich hab dir VERTRAUT!!!!“, brüllte Hailie. „GEH MIR AUS DEN AUGEN! VERSCHWINDE!!“ Nate blickte sie traurig an. Er wusste, dass jedes Gespräch jetzt sinnlos war, jedes einzelne Wort, das er sagen würde, jede einzelte Entschuldigung. Er hat sie enttäuscht und wird in ihren Augen immer ein Verräter bleiben. Ein letzter trauriger Blick von Nate an Hailie („Es tut mir so Leid, Hailie!“) und mit einem Knall verschwand er wieder. Hailie erklärte, warum sie zu Nate wollte, doch Harry wollte nicht so recht begreifen, wie Hailie sich wohl rächen würde. Beide gingen niedergeschlagen, vor allem Hailie, zum Ligusterweg Nummer 4, zurück ins Bett. Nate war im Hauptquartier der Todesser angelangt. Er ging eine Treppe runter. Tropfendes Wasser und eine sich ausbreitende Dunkelheit sagten, er befand sich im Kerker. „Der Dunkle Lord will, dass du ihm zeigst, ob du endlich verstanden hast, was er verlangt!“, sagte Nate mit einer eiskalten Stimme. Im Kerker war ein Mädchen. Sie hatte lange blonde Haare, zerrissene Kleidung an, einen Ring an dem linken Ringfinger, so einen wie auch Hailie, und ihre Hände waren an der Wand angekettet. Sie kniete auf dem Boden, denn die Ketten befanden sich in der Mauer nur einen Meter vom Boden. Ihr Gesicht war vollkommen im Schatten gehüllt. „Ja!“, antwortete sie. „Und ich habe laut und deutlich „Nein!“ gesagt!“ Nate drehte sich um und hob seine Hand zum Abschied. „Du wirst deine Meinung schon noch ändern!“, und er verließ das Gefängnis wieder nach oben. „Nein, werd ich nicht!“, murmelte Diane geschwächt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)