Liebe auf Umwegen Teil 2 von abgemeldet (Kagomes Gefühle zu Inuyasha werden auf eine harte Probe gestellt) ================================================================================ Kapitel 8: Der Führer --------------------- Sorry, dass es wieder mal länger gedauert hat... Also viel Spaß damit! Kapitel 8: Der Führer Wie in Trance blickte Sesshomaru der jungen Frau hinterher. Dieses Mädchen war erstaunlich. Nicht nur, dass sie keine Angst vor ihm hatte, sie hatte es doch tatsächlich gewagt ihn anzuschreien! Das war ihm noch nie passiert. Er wusste, dass dieses Mädchen etwas besonderes war, seit er sie schlafend in seinem Bett vorgefunden hatte. Als Kagome um die Ecke bog und somit aus seinem Sichtfeld verschwand, war der Bann gebrochen. Sesshomaru schüttelte verwirrt den Kopf. Was machte er sich hier eigentlich für Gedanken. Und dann auch noch über einen Menschen. War er denn noch bei Trost? So nun musste er sie also zu der heiligen Quelle der Daiyoukais führen. Das hatte ihm ja gerade noch gefehlt! Er hatte weder Zeit noch Lust dieses Mädchen durch die Gegend zu lotsen. Aber er hatte es ihr versprochen. Dass sie ihn so weit gebracht hatte, ihn so beeinflussen konnte, passte ihm ja gar nicht! Mit finsterer Miene stapfte er den Gang entlang und gelangte schließlich in die Eingangshalle. Dort lief ihm auch schon der kleine Gnom, der total aufgebracht mit seinen kurzen Armen fuchtelte, entgegen. „Meister Sesshomaru! Meister Sesshomaru! Verzeiht mir, aber ich habe es nicht geschafft dieses freche Gör und ihren Begleiter daran zu hindern, dass...“, setzte Jaken an, doch Sesshomaru schnitt ihm mit einem eiskalten Blick das Wort ab. Begleiter? Dieses Mädchen hatte noch jemanden dabei? Davon hatte sie gar nichts gesagt. Was bildete sie sich eigentlich ein? Also noch einen Menschen würde er bestimmt nicht mitschleifen! Ohne Jaken noch eines Blickes zu würdigen, rauschte Sesshomaru hinaus auf den Schlosshof. Dort standen Rin, Kagome und ein Wolfsdämon. Sesshomaru hob leicht eine Augenbraue. Diesen Wolf kannte er doch. Einst hatte er Rin vor einem Dämon beschützt, als er selbst abgelenkt war und die Gefahr erst zu spät erkannt hatte. Doch er war ihm nichts schuldig geblieben, weil er im Gegenzug das Rudel dieses Wölfchens AUSVERSEHRN gerettet hatte. Na schön. Gegen den Wolf hatte er nichts, solange er nicht aufmüpfig wurde und ihm auf den Geist ging. Als Kagome Sesshomaru erblickte, seufzte sie erleichtert, griff nach ihrem bogen und wandte sich zum gehen, als Rin sie leicht am Ärmel zupfte. „Duhu, Kagome...Was ist denn mit deinem Pferd?“, fragte die Kleine und blickte Kagome bittend an. Kagome hielt erstaunt inne. Ja genau! Was war denn mit dem Hengst? Die Zeit drängte und da sie auch noch einen Tag verloren hatte, konnte sie das Pferd nun nicht mehr mitnehmen. Es würde einfach zu lange dauern! Sie musste wohl auf Kogas Angebot zurückgreifen, so schwer es ihr auch fiel, sich von dem Hengst zu trennen. Doch als sie die bittenden Augen von Rin bemerkt, musste sie lächeln. „Wenn du mir versprichst gut auf ihn aufzupassen, gehört er dir“, meinte Kagome. Rin strahlte sie überglücklich an. „Versprochen!“, rief das kleine Mädchen und rannte über den Hof direkt zu den Stallungen. Koga blickte Kagome erstaunt an. „Heißt das ich soll dich von jetzt an tragen?“, fragte er sie interessiert. Kagome bekam einen leichten Rotschimmer. „Wenn es dir nichts ausmacht...“ Koga grinste sie breit an. Super! Jetzt war er diesen blöden Hengst endlich los! Und außerdem durfte er Kagome tragen! Mittlerweile war Sesshomaru bei der Gruppe angekommen. Doch statt stehen zu bleiben lief er einfach weiter. Er würde sie zu der Quelle führen, vorausgesetzt sie kamen auch mit. Kagome schüttelte nur den Kopf und kletterte dann auf den Rücken des Wolfdämons. Kaum war sie oben, rannte Koga auch schon los und hatte Sesshomaru innerhalb einer Sekunde eingeholt. Sesshomaru zog nur verwundert eine Augenbraue hoch. Wenn das so war... ...dann konnte er ja auch etwas schneller gehen. „Passt auf, dass ihr mich nicht verliert. Das wäre dann nämlich nicht mein Problem.“, sagte er kühl und als Koga ihm darauf nur einen kalten Blick zuwarf, schoss er auch schon los. Kagome wusste gar nicht wie ihr geschah. Die Landschaft rauschte so schnell an ihr vorbei, dass sie gar nichts mehr erkennen konnte. Sie hatte ihren Blick fest auf Sesshomaru geheftet, der scheinbar ohne die geringste Mühe in einem Wahnsinns Tempo dahinraste. Nur so konnte Kagome verhindern, dass ihr nicht schlecht wurde. Obwohl Koga rannte, spürte sie nicht die geringste Erschütterung in seinem Körper. Es war, als würde er fliegen, genau wie Sesshomaru. Es war ihr unmöglich zu begreifen, wie man so schnell laufen konnte. Nach einer Zeit wurde es ihr zu langweilig, Sesshomaru, der nicht die geringste Veränderung aufwies, anzustarren und sie legte ihren Kopf auf Kogas Schulter. Wenig später war sie auch schon eingeschlafen. Mittlerweile liefen Koga und Sesshomaru auf einer Höhe. Koga wunderte sich über das Durchhaltevermögen des Hundedämons und vor allem auch über dessen Geschwindigkeit. Bis jetzt hatte es kaum jemand vermocht mit ihm mitzuhalten, geschweige denn, dass jemand schneller war als er. Doch Sesshomaru schien noch nicht einmal mit voller Geschwindigkeit zu laufen. Er jedoch war fast an seiner Grenze angelangt. Trotz Juwelensplitter! Sesshomaru würdigte den Wolf keines Blickes und starrte mit kaltem, ja fast schon gelangweiltem Blick geradeaus. Koga spürte, dass es den Daiyoukai nicht im mindesten zu interessieren schien, ob er nun da war oder nicht. Das ärgerte ihn sehr, doch er wollte es auf keinen Streit mit dem Hundedämon ankommen lassen... Als die Sonne langsam am Horizont versank erwachte Kagome. Als sie den Kopf hob, peitschte ihr der Wind wieder ins Gesicht. Sie kniff sofort die Augen zusammen und zog den Kopf wieder ein. Die beiden Dämonen rasten immer noch unerbittlich dahin. Doch Kagome spürte, dass Koga langsam müde wurde. Sesshomaru jedoch schien noch nicht einmal erschöpft zu sein. Kagome legte ihren Kopf dicht neben Kogas Ohr, damit er sie bei diesem Wind auch verstehen würde und sagte: „Es ist genug für heute. Wir machen Pause.“ Koga nickte nur und Sesshomaru, der Kagome Dank seines ausgezeichneten Gehörs bestens verstanden hatte verzog leicht genervt das Gesicht. Sag mal, hielten die denn gar nichts aus? So würden sie ja nie ankommen! Doch er wurde langsamer sie blieben schließlich auf einer kleinen Lichtung stehen. War doch nicht sein Problem, wenn sie eine Ewigkeit bis zur Quelle brauchen würden. Kagome rutschte von Kogas Rücken hinab und streckte ihre steifen Glieder. Dann ließ sie sich an einem Baum nieder und Koga setzte sich neben sie. Sesshomaru bedachte die Beiden noch mit einem mißbilligenden Blick, ehe er sich in die Krone eines Baumes zurückzog. *Wie Inuyasha...*, dachte Kagome traurig und schloss schnell die Augen, damit keiner der beiden anderen ihre Tränen entdeckte. Mitten in der Nacht schreckte Kagome aus dem Schlaf hoch, als Koga plötzlich aufgesprungen war. Und da stürzte auch schon ein anderer Wolfsdämon auf die Lichtung. Kagome blinzelte verwundert. Sie kannte diesen Dämon. „Ayame!“, rief Koga erschrocken, als diese kurz darauf mitten auf der Lichtung zusammenbracht. Schon war Koga neben ihr und fragte sie entsetzt: „Was ist passiert?“ „Das Rudel ist angegriffen worden...Ich bin losgerannt...um dich zu suchen...“, flüsterte die Dämonin, ehe sie wieder die Augen schloss. Koga starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. „Du musst sofort zu deinem Rudel zurück! Ich komme auch alleine klar. Bitte beeil dich!“, rief Kagome, die entsetzt aufgesprungen war. Koga blickte sie nur an. Dann nickte er flüchtig. „Pass bitte auf dich auf!“, sagte er noch, ehe er sich Ayame auf den Rücken hob und mit ihr zwischen den Bäumen verschwand. Kagome ließ sich wieder auf den Boden sinken und vergrub ihr Gesicht, zwischen ihren Knien. Wenn Koga doch bloß nicht mit ihr gekommen wäre...Musste hier denn alles schief gehen. Warum mussten so Viele nur wegen ihr leiden. Mit Tränen in den Augen, dachte sie wieder an Inuyasha. Wie es ihr wohl ging? Sie hatte noch 9 Tage. Nur noch 9 Tage! Als sie am nächsten Morgen wieder aufwachte, öffnete sie verschlafen die Augen und ließ ihren Blick über die Lichtung schweifen. Sie war alleine... Schnell stand sie auf und blickte sich hektisch um. Da landete Sesshomaru plötzlich direkt hinter ihr. Kagome fuhr herum und ihre Augen nahmen einen erleichterten Ausdruck an, worauf Sesshomaru nur belustigt eine Augenbraue nach oben zog. „Wir sollten weiter.“, meinte er nur und drehte sich auch schon um. „Moment mal! Und wer soll mich jetzt tragen? Ich bin nicht so schnell, wie Koga!“, empörte sich Kagome. „Ist das denn mein Problem?“, kam es von Vorne. Kagome seufzte resignierend, ehe sie ihm hinterherlief. Immerhin machte er keine Anstalten ihr davonzulaufen. Na toll... jetzt war sie also alleine mit ihm. Bitte um Reviews!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)