The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 16: Wiederaufbau ------------------------ Am Ende des Monats war Draco wieder hergestellt und kampfbereit. Mit einer Unmenge Geduld und Magie war es Murtagh möglich sie zu heilen. Sie musste lernen sich langsam zu bewegen und die Kraft gleichmäßig auf ihre Muskeln zu verteilen. Oft saßen die vier Freunde zusammen und alberten rum, auch um Draco abzulenken. Morgens wurde mit den Worten: „Wie geht’s dir denn, Kleines?“ begrüßt. Ihre Antwort war: „Hast du schon wieder hier geschlafen?“ Murtagh war nun inoffiziell in Dracos Baum gezogen. Dorn lag vor der Eiche wie ein Wachhund und war Dracos stetiger Wächter. Sie lag im Schatten eines Baumes neben Oromis Hütte und döste. „Kommen die anderen noch?“, fragte Oromis. „Frühestens nach Mittag.“, erklärte Draco. „Und was willst du als nächstes lernen?“ „Bin ich nicht noch krankgeschrieben?“ „Murtagh meinte, du seiest wieder völlig hergestellt. Also? Aber nicht mit kämpfen. Wir wollen es doch nicht übertreiben.“ „Ver…!“ „Draco!“ „Ärgernis! Na gut. Dann begebe ich mich an das Heilen.“ „Sehr gute Wahl!“ „Wieso war mir klar, dass ihr das sagt?“ Oromis grinste. „Ich habe schon zu deinem Meister gesagt, dass ihr mir nicht gut tut.“ „Führt ihr Selbstgespräche?“ „Nicht so frech, kleiner Mensch! Dann nennen wir ihn deinen… Kommilitonen oder Mitbewohner.“ „Ah! Den meint ihr! Nun ich denke, dass heilen einer sehr nützliche Fähigkeit ist. Zur Verteidigung wie zum Angriff.“ „Ich verstehe…“ So studierte Draco die ersten Kapitel Medizin, als die Drachen der Brüder landeten. „Ich sehe einen rauchenden Kopf.“, scherzte Eragon. „Dir auch einen schönen Tag.“, knurrte Draco. „Na, was lernst du denn schönes?“ „Medizin.“ „Hilfe! Warum denn das?“ „Weil es nützlich ist.“ Der Jüngere zog sich mit eingezogenem Kopf zurück. „Hallo.“, meinte Murtagh, als er sich neben sie saß und in das Buch guckte. „Hallo.“, nuschelte sie. „Und? Wie geht’s?“ „Ich bin sauer.“ „Weshalb?“ „Ich verstehe kein Wort hiervon!“ „So schwer ist das nicht.“ „Du bist mir ja auch so weit voraus.“ „Nein, ich war motivierter. Komm ich helfe dir.“ Eigentlich war das alles nicht so schwer. „Ich komme mir dämlich vor!“, erklärte Draco. „Musst du nicht. Ich…“ Er wurde von einer Stimme unterbrochen, die Draco bekannt war, aber deren Ton alles andere als freundlich war. Sie blinzelte mit einem Auge hoch. Nasuada. Na das kann ja heiter werden. „Nasuada. Wie geht es dir?“, fragte Draco. „Gut, danke.“, sagte sie kühl und warf ihr einen vernichtenden Blick zu. Die Kriegerin schluckte. „Ich sollte zu Hause weiterarbeiten. Oromis? Kann ich dich Bücher mitnehmen?“, rief sie. „Sicher! Frohes Schaffen!“, antwortete der Elf. So schnell es ging ritt Draco zurück in die Stadt. Doch anstatt zu lernen, überlegte sie, was sie tun sollte. Murtagh mochte Nasuada- so viel stand fest. Aber sie lenkte ihn ab, wie auch immer. Nasuada gefiel das gar nicht. Ich kann mich doch nicht in Luft auflösen! Um nichts in der Welt wollte aus Ellesmera weg. Hier war sie näher an ihrem Traum als irgendwo sonst. Aber es war nicht richtig. Das wusste sie schon seit Wochen. Ihr Platz war nicht bei den Elfen. Dann habe ich nur noch eine Wahl… Betrübt packte sie einige Sachen zusammen und steckte sich den Rubinohrring als Glücksbringer an. Sie entschied endlich herausfinden zu wollen woher sie kam und führte Alagosmorn in den Nordwesten. Gut gelaunt und mit zwei Schüsseln voller Pilzen und Brot schlenderte Murtagh in den zweiten Stock des Baumes. „Draco! Mach eine Pause! Abendessen!“, rief er, als er um die Ecke kam. Verwirrt sah er sich um Raum um. Die Bücher lagen offen auf dem Tisch. „Draco? Bist du oben?“, fragte er und stellte die Schüsseln ab. Keine Antwort. Skeptisch stieg er in die nächste Etage. Nichts. Sie war nicht da. „Was soll das schon wieder?“ Wütend stapfte er zu Arya. Vielleicht war sie ja da. Die Wachen sahen ihn nicht mehr skeptisch an, wenn er in den Palast wollte. Doch sein Wut verzerrtes Gesicht mahnten sie zur Vorsicht. „Wo hin so eilig, Mensch?“, fragte einer. „Ich muss Arya etwas fragen.“, erklärte er. „Die ist eben weggegangen.“ „Verdammt! Ahrgh! War Lady Draco hier?“ „Draco? Nein, die war schon seit Tagen nicht mehr hier.“ „Danke.“ „Schon gut.“ Er suchte in der Schmiede und am Trainingsplatz, aber sie blieb verschwunden. „Murtagh?“, fragte Arya, als er wieder vor Dracos Baum stand. „Arya! Hast du Draco gesehen?“ „Nein. Ist sie nicht zu Hause?“ „Würde ich sie sonst suchen?“ „Vielleicht ist sie ja nur spazieren.“ „Das glaube ich nicht. Da stimmt was nicht.“ „Du machst dir wirklich Sorgen!“ „Natürlich!“ „Wie kommst du darauf?“ „Instinkt.“ Er stürmte ins Haus und suchte etwas. „Was machst du jetzt schon wieder.“ „Sie fehlen.“, murmelte er. „Wer fehlt?“ „Ihr Schwert, der Rucksack und ein paar andere Reisesachen.“ „Warum sollte sie weglaufen? Hast du was Falsches gesagt?“ „Nicht das ich wüsste. Verdammt! Wo sollen wir anfangen zu suchen?“ Arya ging ein Licht auf. „Ist ihr Ohrring hier?“, fragte sie. „Wozu sollte sie ihn mitnehmen?“ „Ist er hier?“ Verwirrt überprüfte Murtagh das Fach in dem der Ohrring sonst lag. „Nein, er ist weg.“, stellte er fest. „Dann haben wir eine Chance.“, rief Arya. „Aha?“ „Hör zu! Als ihr hier ankamt, war mir klar, dass Draco nicht so lange wie ihr bleiben würdet. Also bat ich Dorn, ihr Wächter zu werden. Das war früher üblich. Potenzielle adelige Reiteranwärter wurden oft unter Schutz eines Drachen gestellt. In dem Ohrring ist eine von Dorns Schuppen, die ich mit einem Zauber belegt habe. Er kann ihr ganz leicht folgen.“ Er atmete erleichtert auf. „Hey! Was ist denn hier los?“, fragte Eragon, der zusammen mit Roran und Katrina rein kam. „Draco ist weg.“, erklärte Arya. „Wie weg?“, fragte Eragon. „Abgehauen.“ „Was? Warum? Wohin?“ „Keine Ahnung! Aber ich bin auf die Antwort gespannt.“, knurrte Murtagh. //Dorn!// //Ja?// //Weißt du wo sie ist?// //Draco? Ja. Sie ist schon fast am Waldrand.// „Das bereust du noch!“, drohte er ihr. „Murtagh, du solltest nicht allein fliegen.“, meinte Katrina beruhigend. „Da hat sie Recht. Wir kommen mit.“, bestand Roran. „Ich schaffe das auch allein!“ „Sicher, aber wir wollen Draco an einem Stück zurück.“ „Vielleicht habt ihr Recht… Aber Dorn und Saphira können uns nicht alle tragen.“ „Katrina und ich reiten euch nach." Murtagh nickte noch einmal und eilte dann aus dem Raum. //Gnaden dir die Götter, Draco!// Am Waldrand war es kalt. Beinah hätte Draco den Wechsel der Jahreszeiten vergessen. Der Winter. Mehr als einmal hat der Winter ihr Leben verändert. Sie zog ihren Umhang weiter zu und lehnte sich an Alagosmorn. Langsam glitt sie in den Schlaf, als plötzlich jemand sie bei den Schultern packte und heftig schüttelte. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“, brüllte Murtagh wütend. „Wie? Was? Wo kommst du denn her?“, fragte Draco verschreckt. „Antworte mir!“ „Nein, verdammt! Ich habe gute Gründe gehabt!“ „Offensichtlich nichts Gutes, sonst hättest du dich verabschieden können, oder?“ „Als du das letzte Mal hier bleiben solltest, hast du es auch nicht getan!“ „Ich war dir ja auch nur im Weg!“ „Das habe ich nie gesagt! Aber ich ein Unglücksbringer für dich!“ Nun war er verwirrt. „Wie meinst du das?“ „Wenn ich nicht wäre, wärst du schon lange mit Nasuada zusammen. Aber ich wecke wohl bei dir so eine Art Beschützerinstinkt, was sowohl eigenartig, als auch eine Behinderung für dich ist.“ „Du machst dir Vorwürfe?“ „Das und die Tatsache, dass ich wissen will wer ich bin.“ „Auf einmal?“ „Ich habe mich überwunden. Wer weiß? Wenn ich weiß was war, kann ich vielleicht meinen Weg finden?“ „Und da ist kein Platz für uns?“ „Doch sicher, aber… Was machst du hier? Weiß sie, das du hier bist?“ „Nein! Es reicht mir schon, dass ich mich mit dir streiten muss. Da muss ich mir nicht auch noch ihre Eifersuchtszenen antun, oder?“ „Das erklärt nicht, dass du mich gesucht hast.“ „Hat Senju sich nie Sorgen um dich gemacht? Oder Ivan?“ „Ivan schon, aber nicht Senju.“ „Warum?“ „Wir waren Diebe, wir mussten oft untertauchen oft für mehrere Tage.“ „Hast du ihn je danach gefragt?“ „Nein. Später erst vor … hm… doch. Kurz nachdem ich die Mortem wurde, als ich ihn endgültig abwies, schien ihn es zu freuen, wenn ich ihn besuchte.“ „So ein Idiot.“ „Was meinst du?“ „Ich mache mir Sorgen um dich! Alle sorgen sich um dich. Wir wissen nicht wie lange du noch unter dem Segen des Drachen stehst. Was wenn du dich in einem Kampf befindest, wenn du deine Kräfte verlierst?“ „Die… die Kraft hält nicht ewig?“ „Nein. Wir wissen nicht wie lange der Drache noch lebt, der dich gesegnet hat und selbst dann ist es nicht sicher, dass dich deine Kraft verlässt.“ „Als wäre mein Leben nicht schon kompliziert genug…“ Erschöpft ließ Murtagh sich ins Gras sinken. „Vielleicht sollte ich dir bewusst machen, dass es nun Menschen gibt, die dir helfen wollen.“, erklärte er. Dorn kratze auf dem Boden herum. „Oh! Und Drachen, selbstverständlich.“ Draco lachte. Saphira landete neben Dorn. „Sie lebt noch!“, erkannte Eragon. „Nicht mehr lange!“, prophezeite Arya und stürmte auf den Mensch zu. „Was hast du dir dabei gedacht einfach abzuhauen?“ „Himmel! Du auch?“, fragte Draco. „Wie ich auch? Natürlich! … Was meinst du?“ „Schon gut. Aber ihr müsst verstehen, dass ich das allein machen muss.“ „Und du musst verstehen, dass wir dich nicht das allein durchziehen lassen.“, erklärte Murtagh. „Genau! Arya wovon reden die?“, fragte Eragon. „Woher soll ich das wissen?“, fragte Arya. „Sie will nach ihren Wurzeln suchen.“ „Da kommen wir mit.“ „Warum zum Henker?“ „Weil es sicherer ist!“ „Ich reise allein!“ „Dann verfolgen wir dich!“ „Das werdet ihr nicht machen.“ „Und ob!“ Eragon und Arya saßen verdutzt im Gras und verfolgten die Diskussion unparteiisch. „Dann schlag ich dich bewusstlos und schlepp dich mit!“, schrie Murtagh. „Und du weißt auch in welche Richtung ich will?“ „Nach Carvahall!“ „Natürlich, weißt du das. Ich kenne die Richtung selber nicht!“ „Nach der Beschreibung, die du mir gegeben hast, kannst du nur Carvahall meinen.“ Stöhnend rieb sich Draco die Augen. „Ich kann euch nicht umstimmen?“, fragte sie mit einem geschlagenen Lächeln. „Nein. Außerdem macht es mehr Spaß mit vielen zu reisen.“, stimmte Eragon zu. „Na gut ich gebe auf.“ „Na endlich.“, lachte Murtagh. Draco grummelte und kauerte sich enger an den Rappen. „Ihr solltet schlafen. Ich reise früh ab.“, erklärte sie. Sie schlich am nächsten Morgen durch das Gras, damit sie die anderen nicht weckte. „Das bringt nichts.“, bemerkte Arya. Draco zuckte zusammen und drehte sich wütend um. „Du bist schon wach?“, fragte die Mortem. „Sicher. Glaubst du wir lassen dich einfach so aus den Augen?“ „Die Hoffung stirbt zuletzt. Warst du die ganze Nacht wach?“ „Ich nicht. Aber er. Ich musste ihn schon fast anschreien, damit er schläft.“ „So ein Idiot! Er soll sein Leben auf die Reihe kriegen.“ „Das versucht er oder warum glaubst du folgt er dir auf Schritt und Tritt?“ „Arya! Das ist Blödsinn!“ „Wer weiß? Du willst Alagosmorn weiter mitnehmen?“ „Ich will nicht laufen, wenn ich mein Pferd dabei habe.“ „Das wird zu lange dauern. Schick ihn zurück und flieg mit Dorn.“ „Das werde ich mit Sicherheit nicht tun! Ich fliege mit keinem Drachen, verstanden?“ „Wie kann man nur so stur sein?“ „Übung. Weckst du die Jungs?“ Arya rollte mit den Augen und schritt zu den Schlafenden. Draco ritt schon einmal voraus. Die Drachen würden sie schon bald wieder einholen. Zwei Tage dauerte der Ritt nur und dann standen sie in den traurigen Überresten von Carvahall. Die Lage kam Draco bekannt vor. Eragon standen Tränen in den Augen. Sein Heimatdorf war eine Ruine. „Das werden sie mir büßen!“, zischte er. „Eragon.“, sagte Arya. „Das war ein Schlag zu viel! Ich bringe ihn eigenhändig um!“, fuhr er unbeirrt weiter. Murtagh sah sich die Fundamente an. „Was denkst du?“, fragte Draco. „Das er funktionieren könnte.“ „Etwas genauer bitte.“ „Wir könnten das Dorf wieder aufbauen.“ „Was geht dich dieses Dorf an?“ „Es ist die Heimat meines Bruders und meines Vetters und wahrscheinlich auch das meiner Mu…“, er unterbrach sich selbst. „Schön es interessiert dich, aber wie willst du das anstellen? Wir haben weder Material noch Werkzeug.“ „Doch haben wir.“ Er hob seine Hände, wackelte mit den Fingern und zeigte dann auf den Wald und die Felsen unterhalb des Wasserfalls. „Es könnte klappen…“, stimmte sie zu. „Sehr gut!“ Er strahlte. „Komm!“ „Wohin?“, fragte sie. „Wir müssen wor dem ersten Schnee fertig sein.“ „Was? Das kann schon morgen sein!“ „Ich dachte du magst Herausforderungen?“ „Komm mir nicht auf die Tour! Ich bin dabei.“ „Dann hilf mir die Trümmer wegzuschaffen.“ Sie trugen die Überresten auf einen Haufen. „Die Steine können wir noch brauchen.“, erklärte Draco. „Was macht ihr da?“, fragte Eragon. „Wir bauen dein Dorf wieder auf. Wobei du und wirklich helfen könntest!“, erklärte Murtagh. „Was? Sicher! Klar! Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“ Draco warf Murtagh einen Fragt-der-uns-das-wirklich? -Blick zu und der Reiter zuckte grinsend die Achseln. Von da an arbeiteten sie von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Sie schleppten Steine, Balken, fällten Bäume, mauerten, zimmerten, deckten Dächer und schreinerten. Arya ritt, als das Dorf wieder Gestalt annahm, zurück nach Ellesmera, um die alten neuen Dorfbewohner zu holen. Eragon und Murtagh zogen los, um Vorräte und das Nötigste zu kaufen. Zur Tarnung nahmen sie Alagosmorn mit. Draco ging in den Buckel jagen und kam mit reicher Beute zurück. Sie brachte in jedes Haus Fleisch, bis sie dann mit einer mittleren Portion Fleisch zu Rorans Hof aufbrach. In der letzten Nacht hatte es zu schneien begonnen und bis dahin nicht aufgehört. Dracos Zähne klapperten und sie freute sich auf ein warmes Feuer. Etwas flog auf sie zu. Sie wich ihm gerade noch rechtzeitig aus. Es war eine Mistgabel gewesen, die ihr Hemd zerrissen hatte. „Was zum…? WOHH“ Etwas anders, nichts materielles, traf sie und schleuderte sie durch die Luft in eine Schneewehe. Draco versank im weißen Nass. //Was zum Henker war das? Was sollte das?// „Hast du ihn erwischt?“, fragte ein Mann. „Sicher. Er ist da drüben gelandet.“, sagte ein andere. Draco setzte sich auf. Vor dem Haus stand eine Reihe von Leuten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)