The dark Kid von Kid-Draco (So missverständlich kann eine Freundschaft sein... Freundschaft? Erzählt das wem, der euch glaubt!!!) ================================================================================ Kapitel 48: Die Drachenreiter ----------------------------- Draco fühlte sich wie zusammengeschlagen. Obwohl sie nicht selber ging, bewegte sie sich. Ab und zu hörte sie ein Stöhnen und Ächzen. Irgendwann stoppten sie. „Ich habe zwar gesagt, dass du ein Mädchen abschleppen sollst, aber das habe ich nicht derart wörtlich gemeint.“, sagte ein Mann, dessen Klang seiner Stimme ihr vertraut vor. „Ich habe sie im Wald bewusstlos gefunden.“, erklärte ein Junge. „Was denn? Lagen da noch mehr? Lass mal sehen.“, sagte der Mann. „Ich will sie zum Meister bringen.“ „DU?“, er lachte. „Ja, ich!“ „Sei doch nicht böse! Ich meine nur, dass du schon fast zusammen brichst.“ „Na gut, dann trage du sie.“ Sie wurde hoch gehoben. Der Mann schien sie mit Leichtigkeit zu tragen. „Meister! Meister!“, rief der Junge in der Ferne. „Was ist denn los, Junge?“, fragte eine melodische Stimme. //Ein Elf// „Ich habe das Mädchen im Wald gefunden.“, erklärte der Junge aufgeregt. „Das ist kein Mädchen! Das ist eindeutig eine Frau.“, verbesserte der Mann ihn. „So, so! Leg sie mal ab.“ Gras kitzelte in ihrem Nacken. „Wer bist du?“, fragte der Elf. „Sie ist eine Reiterin!“, rief der Junge. „Wirklich? Nun dann… verletzt ist sie nicht, nur sehr erschöpft, aber ich glaube sie hat jedes unserer Worte gehört.“ Der Elf murmelte einen Zauber und langsam kehrten ihre Kräfte zurück. Sie öffnete die Augen. Das Licht blendete sie. Erst als sie sich an daran gewöhnt hatten, konnte sie die drei Gestalten erkennen. Wie ich es mir dachte. Ein Junge, ein junger Mann und einem Elf. Draco erkannte den Elf und den Mann. Sie verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. Das kann doch nicht wahr sein. „Wer bist du?“, fragte der Elf, Oromis. Der Elf war jünger. Er sah unbekümmert aus und seine Augen waren kühl, wie der anderer Elfen. „Mein Name ist Draconigena Tinnumir.“, erklärte sie. Oromis sah sie überrascht an. „Tinnumir?“, fragte der Junge. „Ja, es heißt Zwielichtstern.“ „Du sprichst die alte Sprache fließend.“, stellte Oromis fest. „Ja… ich wurde schon einige Jahre unterrichtet.“ „Wie lange? Woher kommst du?“ „Etwa fünf Jahre. Ich komme aus dem Eisendorf im Norden des Palancar Tal.“ Der Junge lachte und der junge Mann, der Morzan zu sein schien, schnaubte verächtlich. „Was ist? Habe ich etwas Komisches gesagt?“ „Nein, nein. Ich hoffe nur, dass mein fauler Schüler sich ein Beispiel an dir nimmt.“, erklärte Oromis lächelnd. „Wer seid ihr?“, sie musste den Schein waren. „Wo bin ich? Wie lange war ich bewusstlos?“ „Mein Name ist Oromis. Das sind meine Schüler, Morzan und Brom.“ „Hallo, freut mich dich kennen zu lernen.“, sagte Brom. Draco sah ihn verwirrt an. Der Junge war Dreizehn oder Vierzehn. //Das ist also klein Brom.// Draco musste unwillkürlich grinsen. Morzan war wohl so alt wie sie. Er ähnelte von Größe und Gesicht Murtagh sehr. Sie würde sich oft auf die Zunge beißen müssen. „Brom hat dich im Wald gefunden. Wer ist dein Meister?“ „Ich habe noch keinen.“ „Du bist doch schon länger ein Reiter, oder?“ „Ja und nein… Mein Drache ist seit einem Jahr tot.“ „Und trotzdem lernst du weiter?“ „Ja, ich habe mich nicht abschütteln lassen.“ Sie grinste. „Woran ist dein Drache gestorben?“ „Ein Überfall.“ „Mein Beileid.“ Draco nickte. Ihr Magen knurrte. „Vielleicht sollten wir etwas Essen.“, meinte der Elf. „Wo sind wir?“, fragte Draco noch einmal. „Weißt du das wirklich nicht?“, fragte Morzan skeptisch. „Nein!“, fauchte Draco. „Wir sind in Azuragh, auf Vroengard.“, erklärte er. Sie nickte. „Wer bist du?“, fragte Oromis noch einmal. Draco schüttelte den Kopf. „Na gut, wenn ihr wollt. Ich bin ein Drachenreiter und mein Drache lebt. Aber nicht hier. Es sind mindestens ein Jahrhundert bis zu meiner Geburt.“ Oromis sah sie ungläubig an. „Das ist nicht möglich!“, flüsterte er. „Kennt ihr die verbotenen Höhlen?“, fragte Draco. Oromis und Draco gingen am nächsten Morgen in die große Festung der Insel. „Wer wird mit uns reden?“, fragte sie. „Ich bringe dich zu dem Hohen Rat.“ Sie nickte. In der Ferne schimmerte etwas. Gläserne Dächer! „Das ist die Universität, oder?“, fragte sie. „Ja.“ Draco sah die anderen Reiter. Sie trugen Lederrüstungen oder Roben, wenige trugen einen Wams und eine Hose. Alle waren schön und schienen stark. Kaum einer schien älter als Dreißig. Das Gebäude war beeindruckend! Überall waren Verziehrungen. Sie durchschritten ein großes Tor und traten in eine Halle, in der geschäftiges Treiben herrschte. Lehrer führten Schüler, Boten liefen hektisch durch die Gänge, Studenten unterhielten sich. Ein Mann stieß sie an. Er hatte dasselbe schwarze Haar wie sie und auch ihre Augen hatten dieselbe Farbe. Er war ein Stück größer, als sie. Seine Rüstung war noch neu. „Verzeiht mir, Lady.“, sagte er und verneigte sich leicht. „Ähm… ja…schon gut.“, murmelte sie. „Komm, der Rat erwartet uns.“, mahnte Oromis. Oromis führte sie weiter Treppen hinauf. Unter einem Dach stand eine Tafel an der fünf Männer saßen. Draco verbeugte sich, da sie nicht wusste was sie tun sollte. „Du bist also Draconigena Tinnumir.“, sagte der Mittlere. „Ja, Meister, die bin ich.“, sagte Draco. „Oromis sagte mir, du behauptest aus der Zukunft zu sein.“ „Das ist richtig.“ „Hast du einen Beweis?“ „Ich glaube schon…“ Sie gab ihm die Rolle Pergament. Der Meister sah sie sich genau an, erst dann las er sie. Überrascht reichte er die Rolle weiter. „Oromis, ihr könnt gehen. Draconigena wird hier bleiben.“ Oromis nickte und verließ den Raum. „Mein Name ist Varel, ich bin der oberste des Hohen Rates.“, stellte sich der letzte Held der Drachenreiter vor. „Ich habe von euch gehört.“, sagte Draco. „Ihr habt die Wahrheit gesprochen.“ „Das habe ich.“ „Euer Meister hat mir in diesem Brief alles über euer Hier sein erklärt.“ „Wie lange werde ich bleiben?“ „Ich weiß es nicht. Das weiß wohl niemand.“ Draco nickte stumm. „Oromis, also den, den du deinen Meister nennst, schreibt, dass es nur noch vier Drachenreiter gibt und das vier verbotene Höhlen geöffnet wurden.“ „Das ist richtig.“ „Was ist passiert?“ „Ein Reiter begann eine blutige Revolution, bei der fast alle Reiter getötet wurden. Meine Freunde und ich sind noch keine zehn Jahre Reiter.“ „Wie lange dann?“ „Der längste vielleicht sechs oder sieben Jahre. Ich selber etwa fünf.“ „Oromis hat euch unterrichtet?“ „Ja.“ „Er nennt die verbotene Höhlen Bluthöhlen.“ „Das liegt an einer vererbten Schuld, die zwei andere Reiter, einen kleinen Jungen, sie sind Brüder und ich innehaben.“ „Eure Brüder?“ „Nein, ich habe keine Geschwister.“ „Und sie haben die verborgenen Kräfte bereits?“ „Ja.“ „Nun ein anderes Thema. Was wollt ihr bei uns?“ „Ich bin hier gelandet, ich weiß nicht warum. … Ich habe gehofft hier studieren zu dürfen. Euer Wissen ist bei uns nur noch bruchstückhaft.“ „Studieren? Wollt ihr nicht erst einmal langsam anfangen?“ „Ich bin bereits ein Student. Vor vier Jahren habe ich meine Ausbildung beendet.“ „Ihr werdet in einem Monat, wenn ihr wollt einen Test schreiben, damit wir wissen wo wir dich einstufen können.“ „Danke, ich fühle mich geehrt.“ „Ich werde dir den Jahrgangs Besten zum Lernen zur Seite stellen. Du wirst Hilfe brauchen.“ „Vielen Dank. Darf ich gehen?“ „Aber natürlich. Wir werden uns melden.“ Draco verneigte sich noch einmal und ging dann hinaus. Oromis stand da und wartete auf sie. „Wie hat der Rat entschieden?“, fragte er. „Ich darf bleiben und darf studieren, sofern ich einen Test bestehe.“, erklärte Draco. Unten an der Treppe wartete der junge Mann von vorhin. „Ihr seid also Lady Draconigena Tinnumir.“, sagte er und lächelte. „Die bin ich. Seid ihr meine Lernhilfe?“, fragte sie. „Die bin ich. Mein Name ist Galbatorix.“, stellte er sich vor. Draco bemühte sich nicht zu schreien, aber konnte ihr Erschrecken nicht verbergen. „Alles in Ordnung?“, fragte Oromis. „Ja, sicher. Ich bin nur etwas verwirrt.“ „Ihr habt sicher Hunger. Meister, habt ihr etwas dagegen, wenn ich euren Schützling mit in die Universität nehme?“, fragte Galbartorix. „Nein, kannst du mit ihr auf ein Zimmer suchen und ihr alles zeigen?“ „Mit Freuden. Lady Draco, wollt ihr mir folgen?“ „Gerne.“ Draco schwieg während sie ein Stück weiter nach Norden gingen. „Ihr redet wohl nicht viel.“, stellte der Student fest. Sie schreckte auf. „Verzeiht, ich war in Gedanken.“ „Das habe ich gemerkt.“, stellte er amüsiert fest. „Die Universität ist weit weg. Zu mindest von Oromis Haus.“ „Ja. Er hat doch noch zwei weitere Schüler, oder?“ „Ja, Morzan und Brom. Laufen sie jeden Tag diese Strecke?“ „Nein, heute ist für die Schüler der erste Schultag.“ „Und für Studenten?“ „Wir arbeiten das ganze Jahr. Wo ist euer Drache?“ „Tot.“ „Mein Beileid. Das muss schrecklich sein. Ich könnte es nicht ertragen, wenn Menelnaru sterben würde.“ „Wie war der Name?“ „Menelnaru, warum?“ „Nichts… ich habe den Namen nur in Erwägung für meinen Drachen gezogen…“ „Dann war er wohl noch sehr klein.“ „Ja… keinen Monat.“ „Lasst uns das Thema wechseln.“ „Gerne. Morzan ist noch ein Schüler?“ „Ja, er ist einige Male hängen geblieben … eigentlich fast immer. Er ist nur noch ein Jahr über Broms Jahrgang.“ „Ihr kennt viele Leute.“ „Brom war letztes Jahr Jahrgangs Bester und Morzan habe ich einige Male trainiert.“ „Na dann muss ich mich wohl aus ihrem Schatten hervor arbeiten.“ „Ich wünsche euch Glück dafür.“ Ein Stück weiter zeigte Galbartorix auf den Horizont. „Da ist die Universität!“ Er sah sie fragend an. „Ihr seid nicht erschöpft.“, stellte er fest. „Nein, warum?“ „Ich hätte erwartet, dass ihr müde seid.“ „Ich bin robuster als man annimmt, oder.“ „Offensichtlich.“ Sie grinsten und gingen weiter. „Galbartorix! Galbatorix!“, rief ein Mädchen aus dem Wald. Er blieb stehen und lächelte. Das Mädchen fiel ihn um den Hals und warf ihn um. Sie lachten. //Jetzt wird es gruselig!// Draco sah diskret auf das Meer unter ihnen. „Wer ist das?“, fragte das Mädchen. Draco drehte sich um. „Das ist Draconigena Tinnumir.“, erklärte Galbatorix. Draco musterte das Mädchen. Sie hatten ähnliche Gesichtszüge. „Lady Draconigena, das ist Brenna Lidenmiw.“ „Es freut mich, Brenna Lidenmiw.“, sagte Draco freundlich und verneigte sich leicht. Brenna nickte. Sie war Achtzehn vielleicht Neunzehn, hatte braunes Haar und blaue Augen. //Sie ist hübsch.// Draco schwieg den Rest des Weges und hörte Brenna und Galbartorix zu. //Ich beobachte meinen Vater, der mit einem Mädchen turtelt.// Sie schüttelte grinsend den Kopf. Die Universität lag auf einem Hügel. Ihr Gelände war größer als die Festung. Weite Parkanlagen umringten die großen Steingebäude. Einige waren Gärten andere Trainingsplätze. „Lady Draconigena!“, rief Brenna. Draco zuckte zusammen. Das Mädchen lächelte. „Soll ich euch den Campus zeigen?“, fragte sie. „Äh… ja, gerne.“ Galbartorix verabschiedete sich und verschwand in der Universität. „Er hat Unterricht.“, erklärte Brenna. Draco nickte. „Dort sind die Unterkünfte der Schüler. Bis wir Studenten sind leben wir mit mehreren Leuten zusammen. Die Studentenwohnheime liegen etwas weiter abseits. Dort ist die Mensa. Kommt, ich zeige euch die Hörsäle.“ Draco staunte in der Universität genauso wie in der Festung. „Da ist die Laboratorien. Und dort die Krankenzimmer.“ Von einem Balkon aus zeigte sie ihr die Felder der Bogenschützen und die Sandplätze der Schwertkämpfer. „Was für Fächer wollt ihr belegen?“, fragte Brenna beim Mittagessen. //Das ist eine gute Frage…// „Ich denke Medizin als Erstfach und Kampftechniken als Zweitfach.“, sagte sie leise. „Wirklich? Medizin?“ „Ja, was ist daran so seltsam?“ „Ich hätte nie erwartet, dass ihr Medizin studieren wollt. Um ehrlich zu sein, hätte ich Stein und Bein darauf geschworen, dass ihr Kampftechniken auf Armeebasis studieren wollt.“ „Wie kommt ihr auf den Gedanken?“ „Ich weiß nicht, vielleicht…“ „Vielleicht was?“ „Es ist albern.“ „Nun sagt schon. Ich lache auch nicht.“ „Schwört es.“ „Ich schwöre es.“, sagte Draco mit feierlichen Miene. „Es sind eure Augen. Sie sind wie seine.“ Brenna wurde rot und schaute verlegen auf den Teller. „Ihr seid also wirklich in Galbartorix verliebt! Moment… die Augen?“ „Ja…“ „Was ja?“ „Ja, eure Augen. Und ja ich mag ihn.“ //Das wird ja immer verrückter!// „Es sind nicht nur eure Augen.“, erklärte Brenna hastig. Draco schaute verwirrt auf. „Wie bitte?“, fragte sie verdutzt. „Es ist eure ganze Ausstrahlung und die Tatsache wie ihr reagiert.“ „Oh ha!“ „Schau mal, Morzan! Das ist doch Draconigena!“, rief Brom. „Brüll doch noch lauter!“, fauchte der junge Mann. „Oh je!“, Brenna grinste. „Was ist?“, fragte Draco. „Morzan war vor drei Jahren … nein vier Jahren in meinem Jahrgang.“ „So etwas habe ich schon gehört.“ „Brenna! Dich habe ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen.“, meinte Morzan, als sie sich zu ihnen setzte. „Und Draconigena..“ „Draco, das ist besser.“, erklärte Draco. „Vor allem kürzer.“, sagte eine Stimme. Brenna sah auf und lächelte. Galbartorix lächelte ebenfalls. Sein Haar war nass und sein Tablett hoch beladen. „Nanu! Wird hier auch schwimmen angeboten?“, fragte Draco. Morzan lachte. „Nein.“, erklärte Galbartorix. „Ich habe Kampftechniken auf Armeebasis als Studienfach.“ „Wirklich? Ihr seht aber eher schmächtig aus.“, Draco flunkerte. Brenna war schon verlegen genug. „Ach komm Draco! Wir wissen das Brenna mit Sicherheit, das Brenna von unserem Streber geschwärmt hat.“, kicherte Morzan. Brenna war nun purpurn im Gesicht und konzentrierte sich auf ihre Karotten. Auch Galbartorix sah verlegen aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)