Bis(s) ... zum Vollmond um Mitternacht von Kullerkeks1987 ================================================================================ Kapitel 8: Pläne ---------------- Tadaaaaaaaa, das neue kapi ist fertig und das nächste auch schon bis zur Hälfte. ich hoffe meine story gefällt euch weiterhin. Danke für die Favos, wär trotzdem nett, wenn ihr mir sagen würdet, wie ihrs findet ^^. schließlich möchte ich mich ja ständig verbessern. --------------------------- Pläne Die sanfte, goldene Stimme von Alice holte mich aus meinem traumlosen Schlaf. Benommen drehte ich mich in dem großen, weichen Bett zur Seite und sah sie verschlafen an. „Alice? Was… was ist?“, fragte ich und rieb mir die Augen. Wo war eigentlich mein Freund? Schnell sah ich mich im Zimmer um, um festzustellen, dass Edward nicht hier war. „Wo ist Edward?“, fügte ich noch an und setzte mich nun kerzengerade auf. Alice lächelte mich mit ihren riesigen Augen an und griff mit ihrer marmornen Hand nach meiner, um mich aus dem Bett zu ziehen. „Nicht weit weg. Keine Angst. Er sitzt mit deinem Vater unten im Garten. Komm mit, es gibt Frühstück! Ich und Esme haben uns so viel Mühe gegeben. Es wäre schade, wenn du es verschlafen würdest.“. Hatte ich richtig gehört? Charlie und Edward saßen draußen im Garten und frühstückten zusammen. Na ja, eher gesagt aß Charlie und Edward saß nur daneben. Schnell schlüpfte ich in meine Sachen – die Emmett und Jasper noch am Abend zuvor aus unserem Haus geholt hatten – während Alice fröhlich plappernd auf dem großen Bett saß. Sie erklärte mir bis ins kleinste Detail, wie sie die Hochzeit geplant hatte und fragte immer wieder, ob auch alles in Ordnung für mich sei. Da sie meine Wunschänderungen aber immer sofort voraus sah, gab es eigentlich nichts mehr zu bereden. Und außerdem war der ganze Trubel um mich und Edward irgendwie peinlich für mich. Es war schon schlimm genug, dass meine Mutter ebenfalls in eine Art Euphorie ausgebrochen war, obwohl sie ein absoluter Gegner vom Heiraten gewesen war. Sofort wurde ich wieder rot im Gesicht, als ich daran dachte, dass ich bald verheiratet sein würde. Schließlich ging ich mit Alice nach unten. Die Sonne stand schon hoch oben im Zenit und erhellte so den ganzen Garten, den Esme immer so liebevoll pflegte. Die Rosen, die sie nahe dem Haus gepflanzt hatte, wiegten sanft im Wind und rochen verführerisch. Ein leises Summen verriet, dass auch die Bienen sie mochten. Mein Vater saß nicht nur mit Edward, sondern auch mit dem Rest der Cullens unten am Tisch und redete mit ihnen, während er nebenbei Kaffee trank. Als Edward den Blick zu mir wandte, drehte sich auch mein Vater um und lächelte mir strahlend entgegen. „Bella. Hast du gut geschlafen?“, fragte er und folgte mir mit seinen Blicken, bis ich mich gesetzt hatte. Ich griff nach einem der frischen Brötchen und schnitt es in zwei Hälften auf. „Natürlich. Noch nie so gut wie diese Nacht. Ich habe fast alle die mir wichtig sind um mich. Was will ich mehr?“. Die Antwort kam schneller durch meinen Kopf geschallt, als mir lieb gewesen wäre. Ich wollte Sicherheit. Ich wollte meinen besten Freund zurück. Ich wollte die Zeit zurück drehen. Billy sollte noch leben. Langsam ließ ich mein Brötchen sinken und Edward schien meine Gedanken erraten zu haben, denn er legte seine Hand auf meine. „Keine Angst Bella!“, sagte er mit einer so sanften und seidenen Stimme, dass ich eine Gänsehaut bekam. „Wir werden eine Lösung für die Situation mit Jacob finden.“. Charlie nickte. „Sam kommt nachher vorbei und wir bereden die weiteren Schritte. Er sagte, dass die anderen Jake in den Bergen festhalten. Er scheint sich nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Ich verstehe einfach nicht, was mit dem Jungen los ist.“. Es war eher eine Berichtserstattung als eine Feststellung. Ich nickte nur und knabberte etwas an meinem Brötchen. Emmett drehte sich schlagartig, mit einer finsteren Miene zum Wald um und auch die anderen wirkten angespannt. Charlie und ich blickten sie fragend an. „Sam kommt. Wir können ihn riechen und ich kann ihn hören“, klärte mich mein Verlobter auf. Aus dem Wald, der an das Cullen Manor grenzte, trat ein großer zotteliger Wolf. Sein Fell war von vielen kleinen Ästen verfilzt. Er blickte uns mit dunklen drohenden Augen entgegen und Charlie sog neben mir hörbar die Luft ein. Charlisle nickte kurz und der Werwolf verschwand wieder im Wald. Kurze Zeit später kam Sam auf uns zugelaufen. Er war nur durch eine Short bekleidet. Seine Muskeln waren stark ausgeprägt, doch sein Gesamtbild verriet, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Sein Körper war von frischen, schnell zuheilenden Wunden übersät. Jake schien wirklich auf nichts und niemanden mehr Rücksicht zu nehmen. Mir wurde plötzlich schlecht. Was hatte ich nur angerichtet? Sam blieb einige Meter von uns entfernt stehen und bewegte sich erst auf den Tisch zu, als Charlisle ihn eindeutig zu uns eingeladen hatte. Jasper sorgte dafür, dass die Situation sich etwas entspannte. Sam setzte sich auf einen der freien Stühle und blickte lange meinen Vater an. Ich wusste, was jetzt wohl in seinem Kopf hervor ging. So viele Jahre waren auch sie befreundet gewesen und nun musste mein Vater feststellen, dass auch Sam ein großes und schweres Geheimnis vor ihm gehabt hatte, genau wie Billy. Sicherlich war ihm auch klar, dass sie keine andere Wahl gehabt hatten. „Wie geht es Jake?“, fragte mein Vater mit fester Stimme, um das Gespräch in Gang zu bringen. Sam legte die Stirn in Falten, als konnte er es nicht glauben, dass mein Vater nach diesem Monster fragte. „Er tobt und wütet wie ein ganzes Rudel tollwütiger Hunde. Er hasst sich dafür, dass er sich nicht beherrschen konnte. Er hat nicht nur sich, sondern uns alle verraten. Es ist jetzt nicht mehr rückgängig zu machen und wir können es ach verstehen, wenn du nicht mehr mit uns Kontakt halten möchtest.“, begann er und ließ Charlie erst gar nicht auf die letzten Sätze etwas sagen. „Auch schmerzt es ihn noch immer, dass sich Bella für diesen Blutsaugerjungen entschieden hat. Er ist sich sicher, dass er sich in Bella geprägt hat.“. Er sah, dass Charlie dies nicht verstand und fügte an. „Wir Werwölfe prägen uns auf einem Menschen in unseren Leben. Wenn es sein muss warten wir Jahre auf diese Person und werden dann zusammen mit ihr alt. Es ist das Schlimmste, wenn die Liebe dann nicht erwidert wird. Außerdem kämpft Jake noch immer mit dem Schmerz, dass Billy nicht mehr unter uns ist. Ich glaube nicht, dass er sich so schnell wieder beruhigt. Wir müssen ihn immer zu viert oder zu fünft in Schach halten. Er ist so unglaublich stark.“, schloss er uns sah dann zu Boden. Nun war es an Charlie und Charlisle zu reden. „Papperlapapp, natürlich möchte ich noch mit euch Kontakt haben. Wenn ich mit den Cullens auskommen kann, dann wird das mit euch sicherlich auch weiterhin funktionieren. Ich bin trotzdem für euch da, wenn es Probleme gibt, schließlich seid ihr schon immer meine Freunde gewesen. Hättet ihr mir je etwas Böses gewollt, so hättet ihr das längst getan. Was mir aber im Moment sehr viel Sorgen macht ist der Junge.“, sagte Charlie und setzte seine Kaffeetasse für einen weiteren Schluck an. Edward hatte Sam unterdessen eine Tasse mit Kaffee zugeschoben und blickte dann zu Charlisle, der starr wie eine Statue auf seinem Platz saß. „Es ist jetzt am wichtigsten, dass wir einen Weg finden, diese Sache zu regeln. Jacob ist eine Gefahr für Sam gewahr wurde, wurde es mir immer schwerer ums Herz. „Ihr wollt ihm doch nichts tun oder?“, fragte ich vorsichtig dazwischen. „Nein das nicht, aber wir glauben, dass er Billy angegriffen hat.“, sagte Sam und verzog dabei das Gesicht, als er Charlies empörte Reaktion bemerkte. „Leider können wir es aber nicht genau sagen. Seine Gedanken sind so wirr und von Wut zerfressen, dass wir nicht mehr wissen was real und was nicht echt ist. Es belastet uns alle, dass wir seinen inneren Kampf so miterleben, als würden wir ihn selbst austragen. Wir haben überlegt ihn für eine Weile von Forks weg zu bringen, doch wissen wir nicht wohin. Es würde auch bedeuten, dass einige von uns mitgehen müssten. Das können wir niemanden zutrauen.“. Charlisle nickte. „Ich verstehe euer Problem und gern würden wir euch helfen. Jedoch glaube ich, dass es das Beste ist…“. „NEIN!“, brüllte Edward und funkelte seinen Schöpfer wutentbrannt an. Das flüssige Gold aus seinen Augen war verschwunden und schwarzen Schatten gewichen. Wir blickten Edward erschrocken an und ich verstand schnell, dass er etwas gehört hatte, was er nicht wollte. „Also wenn er die Idee nicht mag, mag ich sie auch nicht“, sagte Charlie und blickte Edward fasziniert und doch etwas ängstlich an. Alice bestätigte meine Vermutung, indem sie zusammen zuckte. „Auf keinen Fall. Dann kann ich Bella nicht mehr sehen. Wir wüssten nicht, ob sie in Gefahr ist!“, sagte sie und blickte dann mich an. „Beruhig dich Edward.“, begann Charlisle leise. „Wir müssen eine Lösung finden. Und Bella ist nun mal die Einzigste, die mit ihm reden kann. Wir müssen es versuchen. Sie soll auch nicht allein sein. Die Wölfe schützen sie und wir werden auch mit gehen. Es muss zu einer Aussprache kommen. Sonst wissen wir nie, ob er weiterhin eine Gefahr sein wird.“. Edward entspannte sich wieder und blickte mich dann fragend an. Seine Augen hatten wieder dieses sanfte, flüssige Gold. „Möchtest du mit ihm reden?“, fragte er mich schließlich und alle blickten mich abwartend an. Meine Gedanken fuhren Achterbahn. Einerseits war ich noch sauer auf Jake, aber er war trotzdem noch mein allerbester Freund. Und irgendwie war ich das den anderen auch schuldig. Ich nickte schließlich. „Ja ich glaube schon, dass ich mit ihm reden möchte. Aber nur, wenn ich nicht allein bin.“, saget ich. Leider wusste ich nicht, wie er auf mich reagieren würde. Noch war ich ein menschliches Wesen und zu schwach. Ich konnte mich gegen diese Bestie nicht wehren. Sam nickte mir dankbar entgegen. „Wir werden alle da sein. Schließlich hat er uns alle in Gefahr gebracht und verraten. Charlie. Du bist fast wie ein Vater für ihn und der beste Freund von Billy gewesen. Ich möchte, dass auch du mitkommst. Ist das in Ordnung für dich?“. Charlie blickte zu Charlisle. Er war sich nicht sicher, ob die Vampire auf zwei Menschen aufpassen konnten. Als dieser nickte war der Plan geschmiedet. Wir wollten am nächsten Tag in die Berge aufbrechen. Es würde fast den ganzen Tag dauern, bis wir dort waren, doch das war mir egal. Ich war irgendwie sehr aufgeregt. Was würde mich dort erwarten? Würde Jake mit mir reden und endlich alles akzeptieren? Nachdem Sam aufgebrochen war, saßen wir noch mit den Cullens zusammen in ihren Garten und ich lauschte mit meinem Vater gebannt der Geschichte der Cullens. Charlie hatte sie gebeten über ihr Leben und Erfahrungen zu sprechen und es war für mich genauso atemberaubend ihnen zu zuhören wie beim ersten Mal. Mein Herz schlug wieder schneller, als ich hörte, dass Edward bereits im Sterben gelegen hatte, als Charlisle ihn ausgesucht hatte und auch Esmes und Rosalies Geschichte brach mir fast das Herz. Jeder der Cullens hatte so viele schlechte Erlebnisse durchlebt und doch waren sie so herzensgut geworden. Erst das knurren meines Magens holte uns aus den Geschichten wieder zurück. Alice sprang auf. „Oh ich habe total vergessen zu kochen. Tut mir Leid.“, sagte sie und war innerhalb von Sekunden im Haus verschwunden. Erst jetzt gewahrte ich, dass die Sonne bereits wieder unterging. Wir hatten Stunden hier gesessen. Edward griff nach meiner Hand. „Komm wir gehen rein, dir ist sicher kalt.“, sagte er und zog mich mit sich. „Mir ist nicht kalt.“, protestierte ich, doch dann bemerkte ich, dass ich Gänsehaut hatte. Alice hatte innerhalb kürzester Zeit ein vorzügliches Mahl vorbereitet, von dem Charlie noch schwärmte, als wir alle zusammen vor dem knisternden Kamin saßen und wieder den Geschichten lauschten. Ich hatte mich in die Arme meines Verlobten gekuschelt und war einfach nur glücklich. Leicht schwenkte ich den Rotwein in meinem Glas und war zufrieden mit mir und der Welt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)