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Warum musstest du gehen?

(Kakashi x Sakura)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben,

nach sehr langer Zeit habe ich es endlich mal geschafft ein neues Kapitel hochzulanden.
Bitte entschuldigt, dass es so lange gedauert hat.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

LG Keb Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo, meine Lieben!

Nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel. Tut mir leid, dass es dieses Mal solange gedauert hat.
Viel Spaß!

LG Keb Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben, ^^

ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

LG Keb Komplett anzeigen

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Prolog

Hallo, zusammen!

Wieder eine FF von mir

Diese Mal über Kakashi und Sakura ^^

Hoffe sie gefällt euch *g*

Aber erste einmal kommt der Prolog
 

Viel Spaß ^^

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Warum musstest du gehen?
 

Prolog
 

Ihr blieb das Herz stehen, als sie erfuhr, dass er von ihr gehen musste und wahrscheinlich… ganz bestimmt so gar, nie wieder kommen würde. Sie wollte nicht das er geht. Sie wollte, dass er bleibt. Sie wollte mit ihm Kinder bekommen und zusammen alt werden. Aber was sie wollte zählte nicht. Er musste gehen und diese Mission bestreiten. Die Mission, die so gefährlich war, dass es für niemanden ein zurückkommen gab.
 

Warum ausgerechnet er? Warum nicht ein andere Jonin? Es gab so viele Andere, die diese Mission hätten leiten können, aber nein sie wollten ihn. Er war immerhin einer der besten und klügsten Ninjas, die es hier in Konohagakure, gab. Dennoch wollte sie ihn nicht gehen lassen. Zu groß war die Angst um ihn. Zu groß wäre der Verlust für sie.
 

Ihre Liebe… ihr Leben… Ihre Welt würde sie verlieren. Es gäbe für sie dann keinen Sinn mehr im Leben, wenn er nicht wiederkomme!

Notfalls würde sie sogar ihm nach… ins Totenreich. Nur um bei ihm zu sein. So groß war ihre Liebe zu diesen einem Mann.
 

Noch nie in ihrem Leben hatte sie je so eine Liebe zu einem anderen Menschen gehegt. Ja, okay, sie war als sie noch zwölf war in ihren Teamkollegen Sasuke Uchiha verliebt, aber das war nur Schwärmerei. Das hier… Das war viel mehr. Selbst das Wort “Liebe” wurde dem nicht gerecht.
 

Diese Liebe war nicht einseitig. Was bei Sasuke anders war. Sasuke hatte sie nie geliebt. Noch nicht einmal wirklich beachtet. Aber er.. Ihr Geliebter erwiderte genau die selben Gefühle wie sie. Er wollte auch nicht gehen. Ihm blieb aber keine andere Wahl. Sein Dorf brauchte ihn. Sie aber auch!

Seine Gefühle waren hin und her gerissen. Seinem Dorf hatte er ewige Treu geschworen genau so ihr. Aber konnte nur einem gerecht werden. Und die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Ob er wollte oder nicht.
 

Letzten Endes lag es nicht bei ihnen. Auch wenn sie es sich gewünscht hätten. Diese Mission musste von ihm geführt werden. Nur er kannte sich gut genug in der Gegend aus, wo sie eindringen sollten um vielleicht die Mission zum gewünschten Erfolg zu bringen. Und er hatte Anbu Erfahrung. Oh wie sie es sich gewünscht hatte, dass er diese Erfahrung nicht hatte.
 

Zum Glück konnten sie noch einige Tag mit einander verleben. Diese genossen sie auch in vollen Zügen.
 

Bis dann der Tag da war… an dem es Lebewohl hieß! Und er vielleicht nie wieder kommen würde!
 

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So das war´s mit dem Prolog. Hoffentlich hat er euch gefallen und werdet dran bleiben *g*

Würde mich über viele Kommis freuen.

Bis zum ersten Kap! ^^

Eure

Kep

Bitte geh´ nicht!

Hi! ^^

Da bin ich mal wieder (hat ja auch lange genug gedauert)

sorry *schäm*

dafür hab ich versucht ein längeres kap zu schreiben! ^^

hoffentlich gefällt es euch *g*

wünsche allen viel spaß!
 

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Kap 1: Bitte geh´ nicht!
 

“Geh bitte nicht!” Die rosa Haarige umklammerte ihren Liebsten und wollte ihn nie wieder los lassen, aber sie musste. “Sakura, ich muss gehen. Wild bin ich darauf ganz und gar nicht.” gestand ihr silberhaariger Geliebter. “Dann geh nicht!” forderte Sakura ihn auf. “Wenn ich es könnte, würde ich es machen, aber sie brauchen mich.”
 

“Warum musst du gehen? Gai kann doch an deiner Stelle gehen.” “Sei nicht albern, Sakura. Nicht das Gai ein schlechter Ninja ist, aber er hat keinerlei Erfahrung als Anbu. Ich schon.” erinnerte er sie. “Kakashi, ich bin nicht albern, ich mach mir Sorgen. Diese Mission ist nur zum Scheitern verurteilt und ich will dich nicht verlieren. Ist das etwa für dich albern? Ist dann meine Liebe zu dir auch albern?” Ihre Stimme zitterte.
 

Kakashi schaute ihr in die Augen. “Natürlich ist deine Liebe und deine Sorgen nicht albern. Nur ich hab leider keine Wahl. Konohagakure braucht mich.”

“Ich brauche dich auch! Es klingt in deinen Ohren sicher egoistisch, ist es auch, aber das ist mir egal, so lange du bei mir bist.” Tränen rannen ihre Wangen hinunter, die sie eigentlich versucht hatte zu unterdrücken, aber sie war zu schwach dafür. Mit sanften Druck nahm Kakashi seine Verlobte in die Arme. Er drückte sie ganz fest an sich.
 

Damit war es Sakura klar… Kakashi würde auf jeden Fall gehen.

Sie klammerte sich an ihn und zog seinen Geruch, den sie so sehr liebte, ein um ihn für immer im Gedächtnis zu speichern. Was würde sie nur ohne ihn tun?

Langsam löste Kakashi von ihr. “Du weißt, was auch passiert…. Ich liebe dich!” Rasch zog er seine Maske runter und küsste sie leidenschaftlich.
 

Ihre Tränen rannen nun schneller ihr Gesicht entlang. Es schienen Stunden zu vergehen, bis Kakashi sich von ihren Lippen entfernte. Er schaute ihr ein letztes Mal in die Augen und verließ ihr gemeinsames Zuhause. In diesen Augenblick bekam ihr Herze einen riesigen Sprung, der wahrscheinlich nie mehr heilen würde. Weinend und schluchzend schaute Sakura ihren Verlobten hinter her. Ihr Magen begann sich zu verkrampfen und ihr wurde übel. Eiskalte Schauer jagten ihren Rücken runter und ließen sie zittern.
 

Da ging er hin und würde wahrscheinlich nie wieder kommen. Die Mission war zu gefährlich. Eine Mission der Klasse “Zero”! Sakura wusste genau, was für Missionen das waren, ihr Vater war bei einer solchen ums Leben gekommen und nun hatte sie Angst ihre Liebe… ihr Leben… Ihre Welt… zu verlieren.
 

Zu gern wäre sie ihm hinter hergelaufen und hätte ihn im Keller eingesperrt bis die Mission zu ende war, aber das hätte kein Sinn gemacht. Kakashi hatte Recht, Konohagakure braucht ihn. Schluchzend und völlig entkräftet sank Sakura an der Wand zu Boden. Sie konnte sich nicht beruhigen.
 

Bitte… bitte… komm zu mir zurück, flehte sie. Langsam richtete sie ihre nassen Augen auf die Tür und durch die Tränen hindurch nahm sie einen Umriss war. Anfangs konnte sie diesen Umriss nicht zuordnen, doch als sie spürte, wie zwei starke Hände sie nach oben hoben und an einen schön warmen Männerkörper gedrückt wurde, war ihr klar…. Es musste Kakashi sein!
 

Ihre zitternden Finder versuchten die Tränen weg zu wischen, aber es gelang ihr nicht. Behutsam stricht Kakashi ihr erst über die Wange und dann die Tränen an den Augen weg. Endlich konnte Sakura ihn besser sehen. Sie konnte es kaum glauben, er stand wirklich vor ihr. Verwirrt schaute sie ihrem Verlobten in die Augen. “Wir können noch ein bisschen Zeit mit einander verbringen,” flüsterte Kakashi ihr ins Ohr. Voller Freude drückte sich Sakura an ihn.
 

“Wann musst du los?” zitterte ihre Stimme. “In einer Woche. Es gibt ein paar Sachen, die noch nicht erledigt wurden.” “Lass uns heiraten! So schnell es geht. Noch bevor du fort musst,” schlug Sakura vor und stemmte sich leicht von ihm. Leicht überrascht über diesen Vorschlag schaute Kakashi Sakura verwunderte an. “Kein guter Vorschlag?” murmelte Sakura unsicher. Aber anstatt eine Antwort zu geben gab er ihr einen Kuss.
 

“Nur wenn du es wirklich möchtest. Immerhin kann es sein das…” Sakura unterbrach ihn mit einem weiteren Kuss. “Wenn ich mir nicht wirklich sicher wäre, Mr Hatake, dann hätte ich dich doch nicht gefragt!” Sprachlos betrachtete der Silberhaarige seine Verlobte und lächelte dann zufrieden. “Fein. Dann lass uns so schnell es nur irgend geht heiraten.” “In drei Tagen!” Verwundert schaute Kakashi Sakura in ihre grünen Augen.
 

“Wie kommst du auf drei Tage?” “Ein oder zwei Tage wären für die Vorbereitungen zu kurz und vier das würde ich nicht mehr aushalten nicht deine Frau zu sein,” lächelte Sakura verlegen. “Na hoffentlich findest du in drei Tagen ein Hochzeitskleid,” gab Kakashi etwas belustig ihr zu bedenken. “Zerbrich du dir lieben darüber nicht dein hübsches Köpfchen,” küsste sie ihm auf die Lippen und wuschelte durch sein silbernes Haar. Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren verschwand Sakura aus ihrem gemeinsamen Zuhause. Verträumt schaute der Silberhaarige hinter ihr her.
 

Wie ein kleiner Wirbelsturm schoss Sakura in das Blumengeschäft der Familie Yamanaka. “Ino! Ino!” rief Sakura ganz auf geregt. Die junge blonde Blumenverkäuferin kam auf sie zu. “Was ist denn mit dir los? Pass auf, sonst fegst du die Blumentöpfe noch um!” wies Ino sie drauf hin. “Wir werden heiraten! Kakashi und ich, wir heiraten,” jubelte Sakura. Sie tänzelte einmal quer durch den Verkaufsraum der Gärtnerei. Behutsam packte Ino Sakura am Arm und zog sie zu sich.
 

“Ihr heiratet? Aber ist Kakashi nicht… heute auf Mission… gegangen,” fragte Ino vorsichtig. “Sie wurde um eine Woche verschoben, weil einige Vorbereitungen noch nicht ganz beendet wurde.” Sie musste sich einen erneuten Jubelschrei unterdrücken. “Und wann wollt ihr heiraten?” hackte Ino neugierig nach. Sakura streckte ihrer besten Freundin die Hand entgegen und zeigte drei Finger. “In drei Tagen!” Voller Vorfreude drehte sich Sakura ein mal um ihre eigene Achse.
 

Bestimmt packte Ino der Roshaarigen an den Schultern und schaute ihr ernst in die Augen. “Bist du dir sicher, dass du das tun möchtest? Nicht, das ich dir das nicht gönne, im Gegenteil. Ich mach mir Sorgen, was ist, wenn er nie wieder kommt? Willst du in deinem Alter schon eine Witwe sein? “ gab ihr Ino zu bedenken.
 

Ein flüchtiges Lächeln huschte über Sakuras Lippen. “Dessen bin ich mir in Klaren, Ino. Mach dir keine Sorgen. Es ist mir egal, WENN ich Witwe werden sollte.” Kurzes Schweigen trat ein, bis schließlich Sakura das Wort erhob. “Ino! Ich bin nicht nur hergekommen um dir das zu sagen sondern auch um dich einzuladen. Und wegen eines Auftrages,” lächelte Sakura.
 

Es war bestimmt nun zwei Stunden oder so gar auch drei her, das Sakura Haruno den Blumenladen betreten hatte. Sie hatte sich zusammen mit Ino in ein Nebenzimmer verschanzt und einen Plan für die Hochzeit geschmiedet. “Gut. Also machen wir es so,” versicherte sich Ino noch einmal für sich selbst. Zufrieden nickte Sakura ihr zu und stand von ihrem Stuhl auf. “Dann haben wir ja alles so weit geklärt. Wenn du noch Fragen haben solltest, du weiß ja wo du mich findest,” grinste Sakura.
 

Die beiden jungen Frauen gingen in Richtung Ausgang des Geschäftes. “Also dann sehen wir uns später,” verabschiedete sich die Blonde. “Ja,” gab Sakura nur knapp zurück. Sie drehte sich um und wollte das Geschäft verlassen, als ihr noch etwas einfiel. “Ach, Ino!” Die Blonde schaute sie erwartungsvoll an. “Könntest du meine erste Brautjungfer sein?”
 

Da geschah etwas, das noch nie zu vor geschehen war. Ino war sprachlos, so gerührt war sie von dieser Frage. Tränen der Freud bildeten sich in ihren Augenwinkeln und sie nickte zustimmend. “Ja, natürlich!” Voller Freude fiel Sakura ihr um den Hals und gab ihr einen Kuss auf die Wange. “Du bist die Beste, Ino!” “Ich weiß!” grinste Ino sie an.
 

“Wann hast du heute Feierabend?” “In zwei Stunden. Wieso?” wollte Ino wissen. “Dann hole ich dich nachher ab und wir suchen uns Kleider aus.” Ein Strahlen lag auf Inos ganzem Gesicht. “Wer wird denn noch von dir Brautjungfer?” interessierte sich Ino. “Hatte mir gedacht, dass ich Tenten und Hinata noch frage,” beantwortete Sakura.
 

Während Sakura im Blumenladen war, traf Kakashi durch einen dummen Zufall seinen “Erzrivalen” Gai. “Hey, Kakashi! Lass uns unsere Kräfte und unser Können testen. Es wird mal wieder Zeit für eine Revanche,” forderte Gai. Kakashi verdrehte die Augen. “Ein anderes Mal, Gai. Hab jetzt keine Zeit dafür.” Rasch schob sich Kakashi an Gai vorbei. Dieser hält ihm am Arm fest. “Sag mal, was machst du hier eigentlich noch? Müsstest du nicht auf der Mission sein?” wunderte sich Gai.
 

“Sie wurde um eine Woche verschoben auf Grund von Schwierigkeiten. Unsere Feinde haben irgendwie es spitz bekommen was wir vor haben,” erklärte Kakashi. “Sakura hab ich zwar gesagt, dass sie verschoben wurde, weil noch nicht alle Vorbereitungen getroffen sind, aber dem ist leider nicht so.” “Warum lügst du sie an? Sie weiß doch so wieso wie gefährlich die Mission ist,” hackte Gai nach.
 

“Schon, aber ich will sie nicht noch mehr damit belasten.” gestand der Silberhaarige. Gai musterte Kakashi. Dieser bemerkte das und schaute Gai etwas schräg an. “Was ist?” “Nichts. Nur du kommst mir heute so ungewöhnlich sentimental vor. Habt ihr euch gestritten?” fragte Gai neugierig. “Nein, haben wir nicht. Wir haben beschlossen in drei Tagen zu heiraten und deswegen muss ich jetzt weiter. Muss noch einiges erledigen.” Mit diesen Worten machte sich Kakashi auf den Weg. “Ach, Gai! Du bist natürlich herzlich eingeladen!” Dann verschwand der Jonin.
 

Gelassen klingelte Kakashi an der Haustür von Asuma und Kurenai, die nun schon seit zwei Jahren verheiratet waren. Endlich. Lange genug hatte es bei den Beiden ja auch gedauert. Kurenai öffnete die Tür. “Oh hallo, Kakashi! Was führt dich denn zu uns?” grinste Kurenai zur Begrüßung. “Kann ich rein kommen?” “Sicher!”
 

Die Schwarzhaarige machte eine einladende Handbewegung und Kakashi trat ein. “Also was kann ich für dich tun?” fragte Kurenai ihren Gast. “Du bist eindeutig zu häufig mit Tsunade zusammen. Hörst dich schon an wie sie,” lächelte Kakashi. “Ist dein Mann auch hier?” “Moment ich hole ihn,” damit verschwand Kurenai um eine Ecke und kam wenige Augenblicke mit Asuma im Schlepptau wieder. “Hey, Kakashi! Na, was steht an?” “Viel! Weshalb ich hier bin…. Ich und Sakura möchten euch zu unserer Hochzeit einladen,” begann der Silberhaarige. “Ihr wollte endlich heiraten!” kam es aus beiden Mündern synchron. Glücklich nickte Kakashi. “Das ist ja super. Natürlich kommen wir,” stimmte Kurenai zu. “Asuma, ich hätte ein Bitte an dich. Und zwar… würdest du mein Trauzeuge werden?”
 

Langsam legte sich eine rot - oranger Schimmer über Konoha und tauchte das Dorf in wohlige Farben. Der Abend war herein gebrochen. Seit einer Stunde war Kakashi wieder zu hause und wartete auf die Rückkehr von seiner Verlobten. Er hatte sich es auf dem Sofa mit seinem Flirtparadies bequem gemacht. Irgendwann hörte er das jemand einen Schlüssel ins Schloss steckte und diesen umdrehte.
 

Die Haustür öffnete sich und ein “Ich bin wieder da, Schatz!” ertönte. Kakashi erhob sich und kam auf den Flur um Sakura in Empfang zu nehmen. Mit einem leidenschaftlichen Kuss tat er dies. “Schön, das du wieder da bist, Süße!” lächelte er. “Hast du alles so weit geschafft, was du heute machen wolltest?” informierte der Jonin sich. Zufrieden nickte Sakura ihm zu und lächelte über das ganze Gesicht. Sie war glücklich!
 


 

Drei Tag voller Vorbereitungsstress waren nun vergangen und der “große” Tag für Kakashi und Sakura stand nun bevor. Der Himmel schien ihnen wohl gesonnen zu sein, denn es war ein unglaublich schöner blauer Himmel und die Vögel flogen munter durch die Lüfte. Ein paar Schönwetterwolken zogen hier und da vorbei. Und die Temperaturen waren einfach fantastisch.
 

Sakura lief in ihren Ankleideraum vor Nervosität auf und ab. Endlich war der Tag gekommen an dem sich die Beiden das Jawort haben.
 

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So das war es auch schon wieder

hoffentlich war dieses kap nicht zu langweilig *drop*

aber ich fand, dass musste einfach rein

sagt mir bitte eure meinung dazu ^^
 

lg Keb

P.S. falls ich irgendwo fehler oder so drin hab sagt es mir bitte! ^^

Eine Hochzeit und etwas Unerwartetes

Ich grüße euch ^^

wieder einmal muss ich mich bei euch entschuldigen, dass es so lange gedauert hat, aber ich war im prüfungsstress und hoff ihr könnt mir verzeihen.

leider ist das kap nicht ganz so geworden wie ich es wollte, aber hoffentlich gefällt es euch trotzdem

genug geschwaffelt *kicher*

viel spaß (dennoch) beim lesen
 

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Kapitel 2: Eine Hochzeit und etwas Unerwartetes
 

Sakura lief in ihren Ankleideraum, der im schlichten weiß gehalten war und nur wenige Möbel beinhaltete, vor Nervosität auf und ab. Endlich war der Tag gekommen an dem sich die Beiden das Jawort gaben. Wie lange hatte sie sich das ersehnt? Schon einige Jahre. Noch bevor sie überhaupt zusammen waren. Damals hätte sie nie gedacht, dass sie und Kakashi irgendwann einmal heiraten würden. Und doch taten sie es nun. In wenigen Minuten.
 

Sakuras Mutter hielt sie fest. “Beruhige dich sonst kann ich dir nicht den Kimono anziehen.” Die Rosahaarige gehorchte und bliebt stehen, auch wenn es ihr sichtlich schwer fiel. Ihre Mutter und Tante begannen ihr den Hochzeitkimono an zuziehen, der weiß mit dezenten rosafarbenen Blühten besetzt war. Vor Nervosität stellte sich Sakura von einem Bein auf das Andere, bis ihre Mutter sie im herrschen Ton zum still Stehen gezwungen hatte. Es dauerte seine Zeit, bis der komplette Kimono angezogen war und keine Falten warf.
 

Noch immer waren sie nicht ganz fertig. Sakuras Mutter steckte die Rosahaare zu einer prachtvollen Hochsteckfrisur zusammen und ihre Tante steckte ihr Blümchen in die Frisur. Stolz musterten Sakuras Mutter und ihre Tante ihr Werk. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck und einen “Wir lassen dich mal alleine” verließen sie den Ankleideraum.
 

Stille breitete sich dort aus, wo zuvor das Rascheln von Stoff und das leise Tuscheln der beiden noch eben da gewesenen Frauen waren. Irgendwie fühlte sich Sakura in diesem Augenblick etwas einsam. Aber nur für diesen Augenblick. Denn im Nächsten kam ein Bild von Kakashi vor ihr inneres Auge. Doch bevor sie darüber nachzudenken konnte, wie Kakashi heute wohl aussehen und tragen würden, klopfte es in diesem Moment an der Tür und Ino trat ein.
 

Sie hatte ebenfalls einen Kimono an, der blau mit Blumenmuster besetzt war, an. Ihr stand dieser Kimono wirklich sehr gut. “Na du aufgescheuchtes Huhn! Gleich ist es so weit. Du willst sicher kein Rückzieher machen?” Sakuras Herz machte einen Sprung als Ino eintrat. Es begann wie wild an zu pochen, denn sie wusste, dass nun die Zeit gekommen war. “Warum sollte ich das wollen? Ich liebe Kakashi über alles. Er ist mein Leben!”
 

“War nur ein Scherz. Tja, Süße, ich hab dir doch schon immer gesagt, dass du Sasuke nicht bekommst,” schmunzelte Ino mit gespielter Arroganz in der Stimme.“Du hast ihn ja auch nicht gekriegt. Aber ich bin froh das es so gekommen ist. Nicht das du ihn nicht bekommen hast, sondern das es zwischen Sasuke und mir nicht geklappt hat,” strahlte Sakura. “Sakura, du siehst um verwend aus,” schwärmte Ino, vom Thema völlig abgekommen.
 

Voller Freude drehte sich Sakura um ihre eigene Achse. “Es wird Zeit. Dein Liebster wartet schon ungeduldig auf dich,” erzählte Ino ihr. “Kakashi und ungeduldig? Das passt irgendwie nicht zusammen,” kicherte Sakura. Ino schnappte ihre linke Hand und zog sie mit sich.
 

Die beiden Frauen traten in den großen mit wunderschönen Blumen beschmückten Saal des Tempels, wo alle Gäste und vor allem Kakashi auf sie warteten. Er sah so gut aus. Ausnahmsweise hatte er heute nicht nur einen schwarzen Anzug an, sondern hatte auch seinen Mundschutz ab gemacht. Verdammt sah er gut aus! Wenn Sakura nicht schon mit ihm zusammen gewesen wäre, dann hätte sie jetzt alles daran getan mit ihm zusammen zu kommen.
 

Kakashi wandte seinen Blick von Asuma, Naruto und Kurenai, die in der ersten Reihe saßen, und schaute zu Sakura hin. Bei ihrem Anblick hörte er für ein paar Augenblicke auf zu atmen, so wunderschön war Sakura. Sie sah in dem Kimono einfach wahnsinnig schöne aus, dass er alle mühe hatte, nicht auf der Stelle über sie her zu fallen.
 

Irgendwann hatte Ino Sakuras Hand los gelassen und gesellte sich zu Tenten und Hinata, die genau so wie sie einen blauen mit Blumenmuster verzierten Kimono trugen. Sakura flüsterte ihr noch ein “Danke!” hinter her bis sie endlich ihm… ihrer großen Liebe gegen über. “Du musst schon atmen, Kakashi! Nicht das du mir noch umkippst,” flüsterte Sakura ihm belustigt zu. Gott sei dank, fing er wirklich wieder an zu atmen und die Zeremonie konnte beginnen.
 

Die Zeremonie war wie ein wahr gewordener Traum für Sakura und Kakashi! Beide hatten das Gefühl durch diesen Schritt ihre Liebe noch zu vergrößern, wenn das was vorher, steigerbar gewesen war.
 

Doch leider fand die Zeremonie nicht das Ende, das sich Sakura und Kakashi erhofft hatten. Denn gerade als der Priester Kakashi auffordern wollte seine Ehegelübte abzulegen, wurde die Tür zum Tempel energisch aufgerissen und rasend schnelle Schritte waren zu hören. Kein verstand im ersten Moment, was hier gerade vor sich ging. Erst als es zu spät war, wurde es ihnen allen klar. Sakura wurde gerade von einem raschen Schatten aus dem Tempel gezogen, dicht gefolgt von Kakashi, der als Erster geschaltet hatte, dass Sakura gerade im Begriff war entführt zu werden.
 

Draußen vor dem Tempel begann erst richtig die Hetzjagd. Quer über das Gelände des Tempels. Plötzlich sprang der Schatten samt Sakura in die Baumkronen, des umliegenden Waldes. Dicht gefolgte von Kakashi, aber dieses mal verlor er sie aus den Augen. Innerlich verfluchte sich Kakashi dafür nicht richtig aufgepasst zu haben. Ein Ninja musste immer auf der Hut sein. Egal wann. Auch bei seiner eigenen Hochzeit. Wegen ihm war nun Sakura entführt worden. In ihm stieg die Frage auf, wer der Entführer eigentlich war? Es konnte keiner aus Konoha sein, denn so wohl Sakura als auch er selbst genossen gutes Ansehen bei den Dorfbewohnern. Also wer könnte ihnen das antun?
 

Rasch schüttelte er die Gedanken ab. Dafür hatte er nun wirklich keine Zeit. Er musste Sakura so schnell wie möglich finden. Nur wie?

Mit einem Ruck blieb Kakashi auf einen Ast stehen und schlug sich leicht gegen die Stirn. Natürlich! Wieso war er nicht gleich darauf gekommen? Ohne weitere Gedanken zu verschwenden, biss er sich selbst in den Finger, so dass dieser anfing zu bluten, dann holte er eine Schriftrolle raus, die er noch vor der Zeremonie vorsichtshalber in eine seiner Jacketttaschen gepachtete. Gott lob! Öffnete dieses und vollführte das Jutsu des vertrauten Geistes.
 

Sofort erschien Pakun, ein kleine brauner Hund. “Hallo, Kakashi! Was gibt es denn?” plapperte der kleine Hund gleich munter drauf los. “Such Sakura!” kam die knappe Antwort von Kakashi. Pakun verstand und fing an ihre Fährte auf zu nehmen. Was leicht war, da Kakashi etwas hatte, was nach Sakura roch. Nur wenige Augenblicke später hatte Pakun auch die Fährte gefunden und sie folgten ihr.
 

“Weißt du was komisch ist, Kakashi?” unterbrach der kleine Hund die Stille, die zwischen ihnen auf getreten war. Ein Blick von Kakashi und Pakun wusste, dass er es wissen wollte. “Der andere Geruch… Der Geruch des Entführers…. Er kommt mir sehr vertraut vor!” Verwundert blickte Kakashi kurz seinen Begleiter an, konzentrierte sich aber dann wieder auf die Verfolgung. Er musste sie so schnell es geht wieder finden. Nie im Leben könnte er sich es verzeihen, wenn ihr irgendetwas passieren würde, nur weil er unachtsam war.
 

“Wir haben sie schon fast eingeholt,” informierte Pakun Kakashi. “Gut!” Somit beschleunigte der Silberhaarige sein Tempo und stoppte kurze Zeit später auf einen Ast an einer Lichtung mitten im Wald. Seine Augen weiteten sich als er den Entführer von Sakura sah. Ihm blieb das Herz stehen. Nicht nur, weil der Entführer ihm nur allzu vertraut war, nein, auch weil dieser gerade seine Verlobten küsste, sie ihn aber sanft von sich stieß, ließ aber dennoch die Umarmung zu.
 

Wie angewurzelt starrte Kakashi zu den Beiden runter. Er konnte es nicht begreifen. Er wollte es nicht begreifen! Warum jetzt? Wieso aus gerechnet heute?
 

Pakun, der das letzte Stück nicht ganz mit Kakashi mithalten konnte, stellte sich neben ihm und blickte ebenfalls hinunter. “Das gibt es doch nicht!” Waren die einzigen Worte die der Hund von sich geben konnte. Stille trat ein! Nur der Wind sang sein leises Lied und lies Blätter von den Bäumen auf die Erde nieder fallen, genau neben die beiden Gestallten, die sich in den Armen hielten. Sie schienen weder Pakun noch Kakashi zu bemerken.
 

Nach einigen Augenblicken lösten sich Sakura und ihr Entführer aus der Umarmung. Vor Wut ballte Kakashi seine Fäuste, war aber nicht in der Lage sonst irgendetwas zu tun, außer auf die Beiden hinab zu starren.
 

“Was machst du hier?” wollte Sakura von ihrem Entführer wissen. Dieser grinste sie nur kurz an und antwortet dann, “Ich wollte mit dir reden. Aber vorher möchte ich eine Erklärung von dir, was da gerade statt fand.” “Warum ausgerechnet heute? All die Jahre hattest du Zeit mit mir zu reden, aber du hast es nie getan und heute… heute ist der ungünstigste Tag, den du dir aussuchen konntest.” “Ich konnte all die Jahre nicht mit dir reden, da mir erst jetzt bewusst war was ich fühle. Warum ist heute der ungünstigste Tag? Es gibt, so finde ich, keine ungünstigen Tage.” “Kakashi und ich sind verlobt. Wir wollten gerade heiraten,” sprach Sakura gerade heraus. “Heiraten?” hackte er ungläubig nach. “Kakashi und du?”
 

Freudig lächelte Sakura ihn an. “Ich dachte,… Na ja, das… du…” stotterte ihr Entführer etwas verwirrt. “Können wir vielleicht später reden? Ich muss zu Kakashi zurück. Er macht sich bestimmt schon große Sorgen.”
 

“Und wie er sie sich die macht,” kam es von Kakashi, der gerade dabei war in ihre Richtung zu springen. Direkt neben Sakura landete der Silberhaarige fast lautlos. Strahlend sprang Sakura Kakashi um den Hals und gab ihn einen Kuss auf die Lippen. “Kakashi-Sensei, lang ist es her, das wir uns das letzte Mal gesehen haben,” begrüßte Sakuras Entführer ihn mit einem Unterton, den Kakashi nicht gefiel.

“Ja, es ist wirklich lange her,…”
 

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hoffe ihr hattet spaß beim lesen

bis zum nächsten mal
 

lg Keb

Das Unerwartete hat einen Namen: Sasuke Uchiha!

“Was willst du von ihr, Sasuke?” fragte Kakashi ihm direkt in die Augen. “Tja, was will ich von ihr?” fragte Sasuke zu sich selbst, wobei er Kakashi verschwitzt anschaute. “Hör auf, mich zu…” “Na, na, nicht doch, Kakashi - Sensei. Sie denken doch nicht etwa, dass ich…” begann Sasuke, der seine Hände beschwichtigend vor Kakashi hielt. Kakashi seufzte, deswegen hielt Sasuke inne und schaute ihn fragend an. “Du hast dich wirklich stark verändert, Sasuke,” meinte Kakashi und schüttelte den Kopf.
 

“Sie hin gegen nicht, Sensei,” grinste der Schwarzhaarige. “Mag sein. Es ist ziemlich offen sichtlich, dass du all die Jahr mit Oroshimaru zusammen warst,” sagte Kakashi trocken. Sasuke legte fragend den Kopf schräg. “Ach ja?” “Ja. Du redest viel mehr bevor du handelst. Das ist eine typische Eigenschaft von Orochimaru,” erklärte Kakashi leicht hin. Sakura schaute von ihm zu Sasuke und wieder zurück. Eine gewisse Spannung lag in der Luft, das war deutlich zu spüren. Man konnte sie so gar schon fast greifen.
 

“Hm…, was soll´s dann ist es eben so. Haben Sie ein Problem damit, Kakashi - Sensei?” Sein Blick durchbohrte Kakashi kalt. “Nein, wieso sollte ich ein Problem damit…” “Stopp!” rief Sakura dazwischen. “Ihr beide benimmt euch wie kleine Kinder. Jungs, was wird das hier, wenn es fertig ist?” wollte sie wissen und schaute die beiden eindringlich an. “Wie ich schon zu dir sagte, Sakura, dass ich mit dir reden will,” wiederholte sich Sasuke. “Gut, dann sag was du sagen willst, Sasuke,” forderte Sakura ihn auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Wieder schaute Sasuke Kakashi durchbohrend an, aber Sakura stellte sich zwischen sie. “Sag was du sagen willst. Ich habe keine Geheimnisse vor Kakashi,” sagte Sakura bestimmt. “Mag sein, dass du keine Geheimnisse hast, aber…” “Sasuke, sag es oder lass es bleibe! Ich habe keine Lust mehr auf deine Spielchen. Du hast sie zu lange mit mir gespielt. Und jetzt Schluss damit. Komm zum Punkt. Ich werde Kakashi sowieso später alles erzählen,” maulte Sakura entnervt.
 

Sasuke seufzte, holte tief Luft und schaute Sakura in die grünen Augen. “Sakura, ich liebe dich. Komm zu mir und wir werden…” Ein lautes Gelächter hallte durch die Luft. Verdatterte schauten die beiden jungen Männer Sakura an, die schon Tränen vom Lachen in den Augen hatte. “W-was bitte ist so komisch?” stotterte Sasuke irritiert. Immer noch lachend, was aber jetzt mehr schon zu kichern überging, wischte sich Sakura die Tränen aus den Augen. “Tut mir leid, aber das war das witzigste, was ich je gehört habe,” gestand sie kichernd. “Ich gestehe dir hier meine Liebe und du lachst darüber?” fragte Sasuke fassungslos. “Ehrlich, Sasuke, es tut mir leid, aber was hast du von mir erwartet? Das ich dir heulend vor Freud um den Hals falle?” sagte sie und verkniff sich ein weiteren Lachanfall. “Ja,” gab Sasuke ernst zurück. Wieder war Sakura einen Lachanfall sehr nahe, aber sie gab sich mühe ihn zurück zuhalten. “Sasuke, vor einigen Jahren wäre ich das auch, also dir um den Hals gefallen, wenn du diese Worte zu mir gesagt hättest, aber ich kann nicht mein Leben lang auf etwas warten, was irgendwann für einen unmöglich scheint. Zu dem kam noch, dass ich… schon seit einiger Zeit, auch als du noch in unserem Team warst, Kakashi sehr anziehend fand, also finde.” Sakura lächelte süße Kakashi an, der still neben ihr stand und ihr nun eine Hand auf ihre Schulter legte.
 

“Du ziehst Kakashi mir vor?” versuchte Sasuke zu verstehen. Bestimmt nickte Sakura. “Genau, das tue ich. Sasuke, ich liebe dich nicht mehr und das schon seit mehreren Jahren. Ich liebe Kakashi! Und zwar nur ihn! Deswegen entschuldige uns, wir werden nun uns endlich für immer binden.” Sie strahlte Kakashi an und zog ihn dann mit sich. Aber Sasuke schnappte Sakuras Handgelenk und zog sie an sich. Seine Lippen legten sich auf ihre. Ohne weiter drüber nachzudenken verpasste Sakura Sasuke eine schallende Ohrfeige, die eine kräftige rote Spur auf seiner Wange hinterließ. “Wag es nie wieder so etwas zu tun! Hast du verstanden, Sasuke Uchiha?! Ich liebe Kakashi! Und nicht dich! Lass uns in Ruhe so wie du es die letzten Jahre auch getan hast,” schrie sie ihn an. Rasch drehte sie sich zu Kakashi, dessen Gesicht fast rot angelaufen war vor Wut. Beruhigend legte sie eine Hand an seine Wange und streichelt sanft darüber. “Komm, Schatz! Lass uns endlich heiraten!” hauchte sie und küsste ihn sanft auf den Mund.
 

Ein hämische Grinsen breitete sich auf Sasukes Gesicht aus. “Also, verstehe ich das richtig?! Wenn Kakashi nicht wäre, dann würdest du mich immer noch lieben? Dann ist die Sache ja noch einfacher als ich dachte,” murmelte er. Gleichzeitig drehten sich Sakura und Kakashi zu ihm um. Die Schwingungen in der Luft hatten sich erschreckend verändert. Kakashis Muskeln verkrampften sich unter Sakuras Hand, die auf seiner Brust lag. “Nun, dann muss Kakashi eben für immer verschwinden,” grinste Sasuke freudig, so als hätte er ein schwieriges Rätsel gelöst. “Nein!” schrie Sakura und ihre Augen weiteten sich vor Schreck. Nur ein Windhauch war zu spüren. Dann durch drang ein Schmerzensschrei die sonst so stille Umgebung. Im Blickwinkel sah Sakura wie Kakashi schwer atmend zu Boden ging und Sasuke mit einem diabolischen Lächeln direkt über ihm. “Zu spät, Sakura! Für ihn ist nun die Zeit um,” offenbarte Sasuke freudig und gab Kakashi eine kräftigen Kick, so dass dieser durch die Gegend geschleudert wurde.
 

Er hatte in den letzten Jahren offensichtlich sehr viel an Stärke zu genommen, dachte Kakashi, während seine anderen Gedanken eher verschwommen waren. Seine Ohren vernahm, dass Sakura nach ihm rief. Benommen wandte er seinen Gesicht in die Richtung, wo er vermutete, dass Sakura dort stand. “Siehst du, was für ein Weichling er im Gegensatz zu mir ist, Sakura! Und so jemanden willst du heiraten?” machte sich Sasuke über Kakashi lustig. “Ja, genau so jemanden will ich heiraten und ich werde es auch. Sasuke, ich erkenne dich überhaupt nicht wieder. Im ersten Augenblick wo wir uns nach all den Jahren endlich wieder gesehen haben, war ich so froh, dass du wieder da bist. Aber nun… nun wünschte ich du wärst nicht wieder gekommen.” Traurig schlug Sakura ihre Hände vor´s Gesicht. “Nicht weinen, Sakura. Gleich ist alles vorbei und wir können endlich zusammen sein,” sagte Sasuke. “Hör bitte auf, Sasuke! Kakashi kann nichts dafür, dass sich meine Gefühle zu dir verändert haben,” schrie Sakura. Langsam ging Sasuke auf Kakashi zu, der noch immer am Boden lag.
 

“Aber wer kann dann sonst etwas dafür? Er hat sich immerhin an dich rangemacht oder? Du wärst nie von alleine auf die Idee gekommen mich nicht mehr zu lieben, wenn er ….” Sasuke deutete auf Kakashi und gab ihm erneut einen kräftigen Tritt. Dieses Mal direkt in die Magenkuhle. “Wenn er dir nicht einen Floh ins Ohr gesetzt hätte...,” rief er. Immer und immer wieder trat Sasuke auf Kakashi ein. Weinend ging Sakura in die Knie. “... wärst du nie auf die Idee gekommen. Habe ich Recht?” wollte Sasuke wissen, obwohl er anscheinend schon die Antwort zu glauben wusste.
 

“Doch, das wäre ich. Aber nicht so früh. Dank ihm….” Ihre Worte wurde von ihrem Schluchzen verschluckt. “Nein, nein! Du belügst dich selbst, wenn du das denkst, Sakura! Er hat es dir nur eingeredet um bei dir freie Bahn zu haben. Unser lieber Sensei ist schon…” Unsanft wurde Sasukes Satz unterbrachen, als dieser von Kakashi von den Beinen geholt wurde. Fluchend knallte Sasuke auf seinen Hinter direkt neben seinem früheren Sensei. “Verdammter Mist! Was sollte das?” “Du redest eindeutig zu viel, Sasuke!” grinste Kakashi, während er sich auf die Beide schwang und nun auf Sasuke herab sah.
 

“Schau mich nicht so an,” schnauzte Sasuke. “Was ist bloß aus dir geworden? Erkennst du dich überhaupt noch selbst im Spiegel wieder?” wollte Kakashi wissen. “Was? Natürlich. Was redest du denn da für ein Müll,” knurrte Sasuke. Ein Seufzen kam über Kakashis Lippen. “Na, schön. Du wolltest es doch hinter dich bringen. Dann komm! Steh auf!” forderte der Silberhaarige. Sein früherer Schüler folgte. Nun standen sie sich gegen über und starrten einander an. Sakura ging einige Schritte zurück. Neben ihr tauchten auf einmal Shikamaru, Ino, Kiba und Naruto auf. “Was ist denn… hier los?” stotterte Ino, als sie Sasuke sah. “Aaaaaaaaaah, Saaaaaasuuuukeeee!” schrie sie voller Begeisterung. “Halt mal die Luft an, Ino!” blaffte Shikamaru sie an. “Hey, du hast mir gar nichts zu sagen, du Stinkstiefel!” schnauzte Ino. “Das ist nicht mehr unser Sasuke,” sagte Naruto kaum hörbar, dennoch vernahm die kleine Gruppe seine Worte klar und deutlich, in den Traurigkeit mit schwang. “Nein, das ist wirklich nicht mehr unser Sasuke,” stimmte Sakura zu.
 

Betrübt schaute Naruto auf den Boden. Tröstend legte Sakura ihre Hand auf seine Schulter. “Es tut mir leid, Sakura,” nuschelte der Blondschopf. Verwirrt schaute sie ihn an. “Ähm… Was tut dir leid?” “Ich hatte dir damals das Versprächen gegeben ihn zurück zu dir zu holen, aber ich habe mein Versprächen gebrochen. Dafür entschuldige ich mich,” stammelte Naruto traurig. Liebevoll nahm Sakura ihren alten Teamkameraden in den Arm. “Naruto, du weißt doch, dass ich dir nicht böse bin und auch nicht war. Es war nie deine Schuld. Außerdem der einzige der Schuld hat, aber keine Schuldgefühle zeigt, Sasuke selbst,” stieß sie hervor. “Wie bitte? Ich soll an allem…” “Nicht schnacken, kämpfen!” rief Kakashi und griff auch schon an.
 

Völlig unvorbereitet traf Kakashis Angriff auf Sasuke, der nun durch die Luft geschleudert wurde. Kurz vor dem Aufprall drehte Sasuke sich noch einmal in der Luft um auf seinen Beinen zu landen. Verärgert wischte er sich das Blut von den aufgeplatzten Lippen. “Das hast du nicht umsonst gemacht, Kakashi - Sensei,” murmelte Sasuke. “Dann komm endlich her und zeig was Orochimaru dir beigebracht hat,” forderte Kakashi ihn heraus. Darum ließ sich Sasuke nicht zwei Mal bitten und ging sofort zum erneuten Angriff über. Mit seiner rechten Hand holte er weit aus und ließ diese auf Kakashi zu sausen. Ein Ruck ging durch seinen Arm als er gegen etwas hartes traf. Innerlich grinste Sasuke über den Treffer. Doch das verging ihm schnell, denn es war nicht Kakashi den er getroffen hatte.

Glück und Abschied

Wut fing an tief in seinem Inneren zu brodeln. Er war so dumm gewesen, sich hinreißen zu lassen. Sich zu früh zu freuen. Eigentlich hätte er es gleich wissen müssen, dass er nicht Kakashi wie geplant getroffen hatte, sondern einen Holzstamm. Wie früher hatte Kakashi das Jutsu des Tausches benutzt. »Wie konnte ich nur so blöde sein und denken, dass ich mit so einem Angriff Kakashi schaden könnte? Ich muss mir etwas ausdenken, mit dem er nicht rechnet, « dachte Sasuke verbittert. “War das schon alles oder kommt da noch was, Sasuke?” fragte Kakashi. Er klang ein wenig enttäuscht, obwohl ihm die Durchschlagskraft von Sasukes Angriff durch aus beeindruckt hatte.
 

“Keine Sorge! Da kommt noch mehr. Warte es nur ab, Kakashi - Sensei!” rief Sasuke. Irgendwo in den Baumwipfeln hielt sich Kakashi versteckt, dass wusste er, aber jetzt musste er heraus finden wo genau. Auch wenn Kakashi gerade noch etwas gesagt hatte und er ihn dadurch lokalierisert hatte, war Kakashi schon längst nicht mehr dort. Dafür war sein alter Sensei einfach zu schnell und vor allem zu schlau. Also setzte er eine einfachere Methode ein, weil Kakashi sicher nicht damit rechnete. Ohne darüber nach zu denken machte er ein Fingerzeichen nach dem anderen. Dieses Jutsu konnte er schon ewig und es hat ihm schon des öfteren den Allerwertesten gerettet.
 

Heute würde es vielleicht nicht anders sein. “Feuerversteck! Jutsu der rissen Flammenkugel!” schrie er und blies Flammen aus seinem Mund. Der Wald um ihn herum stand binnen Sekunden in Flammen. Erschrocken schrie Sakura und Ino auf. “Hast du sie noch alle, Sasuke!” bluffte Sakura ihn an, doch er schien sie gar nicht zu hören. Hochkonzentriert beobachtete er die Flammen. Nichts! Kakashi schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein.
 

“Na, hast du Schieß bekommen!” brüllte Sasuke. “Nein! Vor deinen Feuerspielchen habe ich keine Angst. Im Übrigen ist etwas wahres an dem Spruch ´wer mit dem Feuer spielt wird sich verbrennen´ daran,” meinte Kakashi aus seinem Versteck heraus. Sasuke fing lauthals an zu lachen. “Du bist echt komisch, Kakashi - Sensei!” lachte er. “Wer zuletzt lacht, lacht am… besten!” Wie aus dem Nichts schien der Himmel über Sasuke zu brennen. Erschrocken schlug Sasuke schützend die Hände über den Kopf und ging in die Knie. »Das ist sicher ein Gen-Jutsu. Lass dich nicht ins Boxhorn jagen, Sasuke! « ermahnte Sasuke sich selbst. Doch als er vorsichtig seine linke Hand in Richtung des Himmels erhob, spürte er die Hitze. »Es ist echt? Aber wie kann das sein? «
 

Geräuschlos stellte sich Kakashi direkt neben Sakura. Sie schaute zu ihm auf. “Ist alles okay bei dir?” fragte sie besorgt. “Mach dir keine Sorgen um mich. Komm! Wir heiraten endlich,” lächelte Kakashi. “Und was ist mit Sasuke?” wunderte sich Naruto. “Keine Sorge! Ihm geht es gut. Aber er kann erst mal nicht wieder dazwischen funken. Also kommt,” erklärte Kakashi und legte einen Arm um Sakuras Taille. Sanft zog er sie mit sich Richtung Tempel. “Jetzt wird geheiratet!” „Ist das ein Gen-Jutsu?“ wollte Naruto wissen, als sie aus der Hörweite von Sasuke waren. „Nein. Die Flammen sind echt. Keine Sorge, Sasuke ist schlau, der wird sich schon befreien können,“ versicherte Kakashi. „Du hast ein Feuer-Jutsu benutzt, nicht wahr?“ bohrte Naruto weiter nach. „Nein. Ein Wind-Jutsu, das Sasukes eigene Flammen ihm entgegen wirft. Allerdings hält es nicht allzu lange vor,“ antwortete Kakashi.
 

„Gerade wenn Sasuke eine Lösung findet,“ stellte Ino fest und zeigte dabei auf Sasuke, der sich gerade aus seinem Flammenkäfig befreite. In dem er sich eine Schneise durch die Flammen schaffte. „Jetzt reicht es aber,“ schnaubte Sakura und ging auf Sasuke zu. Vor Wut stampfte sie beim Gehen doller auf. Sie baute sich vor Sasuke auf, der sie grinsend ansah. Ehe sich Sasuke versah schlug Sakura mit voller Wucht zu. Sasuke wurde nach hinten geschleudert, dabei riss er etliche Bäume um. Krachend bliebt er bewusstlos an einem Felsen kleben. Zufrieden mit sich klatschte Sakura in die Hände. „So. Jetzt ist er wirklich für längere Zeit außer Gefecht,“ lächelte sie unschuldig und hakte sich bei Kakashi unter. Die anderen starrten sie mit offenen Mund an. Obwohl sie solche Aktionen von Sakura kannten. Doch die Durchschlagskraft, die sie gerade gezeigt hatte, war einfach zu beeindruckend. Sie machte ihrer Mentorin Tsunade alle Ehre. Nur Kakashi war von ihrer Kraft nicht geschockt, beeindruckt ja, aber nicht überrascht.
 

Nun endlich konnte die Zeremonie fortgesetzt werden, die ohne weitere Zwischenfälle verlief. Kakashi konnte sein Ehegelübde ablegen. Das Brautpaar trank im Anschluss die drei geweihte Sake Schälchen. Unter Tränen steckte Sakura Kakashi den Ehering an. Als Kakashi dies auch bei ihr getan hatte, küssten die beiden sich. Jubel brach in dem Tempel aus. Unter donnerndem Applaus schritten Kakashi und Sakura an den Gästen vorbei hinaus auf den Hof des Tempels.
 

Gemeinsam gingen Sakura und Kakashi mit all ihren Gästen in ein Restaurant ganz in der Nähe des Tempels. Freundlich wurden sie dort von dem Personal in Empfang genommen und wurden in den Außenbereich des Restaurants geführt. Es war ein herrlicher Garten, der sich ihnen präsentierte. Die Tische, die extra für die Hochzeit raus gestellt wurden waren, waren prachtvoll geschmückt. Überall, von Baum zu Baum, waren Girlanden angebracht, die gegen Abend den Garten in romantisches Licht tauchen sollten. Auf jeden der Tische war ein wunderschönes Blumengesteck gestellte worden. Es dauerte eine Weile bis alle Gäste ihren Platz an den Tischen gefunden hatten. Nun warteten alle gespannt.
 

Durch einen Torbogen, der im Garten stand, traten Kakashi und Sakura. Sie sah atemberaubend aus. Während die Gäste ihre Plätze gesucht hatten, hatte Sakura den Kimono mit einen weißes Brautkleid getauscht. Es sah wunderschön aus. Stolz wie ein König schritt Kakashi neben seiner Sakura her. Elegant setzte sich Sakura an ihren Platz, während Kakashi neben ihr stand und sein Glas in die Hand nahm. Er räusperte sich lautstark um die Aufmerksamkeit der Gäste auf sich zu ziehen, was ihm auch gelang. Abwartendes Schweigen legte sich über die Hochzeitsgesellschaft.
 

„Meine lieben Freunde, ich freue mich sehr, dass ihr an diesem wunderbaren Tag gemeinsam mit meiner wunderschönen Frau und mir feiert. Um kein Missmut aufkommen zu lassen, weil einige sicher schon fast vor Hunger umkommen, sage ich nur noch eines: Das Buffet ist eröffnet!“ Zustimmende Rufe erschollen und es wurde geklatscht. Wenige Sekunden später sprangen auch schon die ersten von ihren Plätzen auf um ans Buffet zu gehen. Verliebt sah Sakura zu ihrem Mann auf, der noch immer stand. Ihr wurde ganz warm ums Herz, nicht zuletzt durch seine Worte: ´meine Frau`. Ja, sie waren jetzt tatsächlich verheiratet.
 

Plötzlich streifte etwas zartes ihre Lippen. Erschrocken riss Sakura ihre Augen auf und kehrte in die Realität zurück. Kakashi hatte sich zu ihr heruntergebeugt und sie sanft geküsst. Sein Gesicht war noch immer sehr dicht vor ihrem und sie sahen einander in die Augen. „Starr mich bitte nicht noch mal so an wie eben, dass macht mich ganz verlegen,“ flüsterte er grinsend. Ein leichter roter Schimmer erschien auf ihren Wangen. „Bitte entschuldige,“ wisperte sie ebenfalls grinsend zurück, „aber ich kann immer noch nicht so richtig glauben, dass du jetzt gesetzlich zu mir gehörst.“ Erneut küsste Kakashi sie. „Mir geht es genau so. Aber ich gehöre nun ganz dir. Das hast du sogar schriftlich. Schwarz auf weiß.“ Wieder lächelten sich die beiden an.
 

Nach dem Essen sprangen plötzlich Ino und Kurenai auf und riefen: „Hochzeitstanz! Hochzeitstanz!“ Die restliche Hochzeitsgesellschaft stimmte in das Rufen mit ein, so hatten Kakashi und Sakura keine andere Wahl mehr. Elegant bot Kakashi seiner Frau die Hand. „Darf ich Sie um diesen Tanz bitten, Ms Hatake?“ lächelte er charmant. Ebenso elegant legte Sakura ihre Hand in seine und stand auf. „Sehr gerne, Mr Hatake! Nichts würde mich glücklicher machen!“ Gemeinsam gingen sie auf die Tanzfläche. Die Hochzeitsgesellschaft versammelte sich in einem großen Kreis um das tanzende Brautpaar.
 

Kaum war die Musik des Hochzeitstanzes zu ende und ein neues Lied erklang fingen die Gäste auch an zu tanzen. Den ganzen Abend und auch die ganze Nacht hindurch wurde gefeiert und getanzt. Erst als die ersten Sonnenstrahlen des neuen Tages den Himmel erstrahlten verabschiedeten sich die letzten Gäste. Überglücklich, aber erschöpft machten sich Sakura und Kakashi auf den Weg nach Haus. Zuhause angekommen schloss Kakashi die Tür auf. Zu Sakuras Überraschung hob er sie plötzlich auf seine starken Arme und trug sie über die Türschwelle. „Na da hat aber jemand noch Energie,“ grinste sie ihn an. „Wäre traurig, wenn nicht. Denn noch eine Sache fehlt, dann ist die Hochzeit perfekt,“ grinste Kakashi verführerisch zurück.
 

Während er das sagte steuerte er bereits ihr gemeinsames Schlafzimmer an. „Also, Mr Hatake, ich weiß ja nicht... Wissen Sie, ich bin glücklich verheiratet. Meinem Mann würde das gar nicht gefallen, wenn er das wüsste, was Sie mit mir vorhaben,“ kicherte Sakura. „Ich glaube nicht, dass er was dagegen hat,“ gab Kakashi grinsend zurück. Empört stemmte Sakura ihre Hände gegen seine Brust. „Mr Hatake! Also wirklich! Denken Sie, dass meine Mann mich etwa nicht liebt?“
 

Kakashi dachte darüber kurz nach. „Doch, ihr Mann liebt Sie über alles! Ihm ist bisher kein schöneres und besseres Glück über den Weg gelaufen und das wird auch immer so bleiben. Ich liebe dich, Sakura Hatake!“ meinte Kakashi sehr ernst. Jegliches verführerische war aus seinem Gesicht verschwunden, was dazu führte, dass es bei Sakura genauso war. „Ich liebe dich auch über alles, Kakashi Hatake!“ erwiderte sie und küsste ihn sanft auf den Mund. Er erwiderte ihren Kuss.
 

„Du wirst zu mir zurückkommen, oder?“ wisperte sie an seinen Lippen. „Heute möchte ich nicht darüber nachdenken,“ gab er zurück. Erneut stieß sich Sakura mit den Händen etwas an seiner Brust ab und betrachtete eingehend seine Augen. „Bitte versprich mir, dass du wieder kommst,“ flüsterte sie mit erstickter Stimme. Behutsam stellte Kakashi Sakura auf den Beinen ab, hielt aber ihre Augen mit seinen gefangen. Sanft legte er eine Hand direkt über ihr Herz. „Egal was in naher Zukunft passieren mag, ich bin immer bei dir! Für alle Ewigkeit!“ sagte er sehr ernst und aufrichtig. Eine Träne lief Sakura über die Wange.
 

„Aber du kannst mir nicht versprechen, dass du lebendig wiederkommst,“ schluchzte sie und versuchte krampfhaft nicht los zu weinen. Kakashis Hand verschwand von ihrem Herzen und schmiegte sich an ihre Wange. „Ich verspreche dir, dass ich lebendig wiederkomme,“ versprach er dann doch, obwohl er genau wusste, dass es nicht in seiner Macht lag dieses Versprechen auch wirklich einhalten zu können. Dennoch wusste er, dass er damit Sakura etwas half. Zumindest hoffte er es. Sie schlang ihre Arme um seine Taille und drückte sich ganz fest an ihn. Seinerseits legte er seine Arme um sie und steckte seine Nase in ihr Haar.
 

„Dieses Versprechen bedeutet mir sehr viel, Kakashi,“ schniefte sie an seiner Brust. „Mir auch. Und ich meine es sehr ernst,“ sagte er in ihr Haar hinein. „Ich liebe dich so sehr!“ murmelte Sakura und schaute zu ihm auf. „Dann lass uns nicht mehr daran denken, sondern an unsere Hochzeitsnacht,“ grinste er wieder so verführerisch. Sakura konnte einfach nicht anders als dieses Grinsen zu erwidern und zu nicken. Sie wollte auch nicht daran denken, was in ein paar Tagen passieren würde, sie wollte das Hier und Jetzt genießen. Und zwar in vollen Zügen.
 

Kakashi machte sich daran ihr das Brautkleid auszuziehen wobei er sich gar nicht mal so ungeschickt anstellte. Nicht lange und das Kleid landete ordentlich zusammen gelegt – so weit es bei dem Kleid möglich war – auf einer Kommode. „Das Kleid stand dir übrigens ausgezeichnet. Schade, das du es nicht häufiger tragen kannst,“ murmelte Kakashi an ihren Lippen. „In unserem Schlafzimmer kann ich es so oft anziehen wie wir es wollen,“ murmelte Sakura zurück und zog Kakashi erst das Jackett aus und dann das Hemd.
 

„Du siehst in deinem Smoking aber auch recht passable aus,“ schnurrte Sakura und schmiss das Jackett und das Hemd achtlos auf den Boden. Verführerisch strich Sakura Kakashi über die Muskeln seines Bauches. Dieser Mann gehörte jetzt ihr, schoss es ihr durch den Kopf. Dieser Gedanke bereitete ihr ein wohlig-warmes Gefühl ums Herz. Ihre Finger glitten zur Gürtelschnalle und löste diese geschickt. Genauso geschickt und schnell zog Sakura ihrem Mann die Hose herunter. „Da hat es aber jemand eilig,“ schmunzelte Kakashi.
 

„Ich habe ja auch lange warten müssen bis du endlich mein Mann geworden bist,“ feixte Sakura zu ihm auf. „Ja, da hast du leider recht,“ gab Kakashi schuldbewusst zu. Sie waren seit einigen Jahren ein Paar und er hatte es einfach nicht über sich gebracht sie um ihre Hand anzuhalten, aus Angst sie könnte ihn ablehnen und somit Sakura für immer zu verlieren. Sanft küsste Sakura ihn. „Das ist Vergangenheit. Lass uns die Gegenwart genießen,“ griente sie und ließ ihre Hand zum Bund seiner schwarzen Shorts gleiten. Mit eine schnellen Bewegung war auch dieses Stückchen Stoff schnell beseitigt. Nackt standen sie einander gegenüber.
 

„Du bist so wunderschön! Ich kann immer noch nicht glauben, dass du nun meine Frau bist,“ flüsterte Kakashi ehrfürchtig. Auf Sakuras Wangen erschien ein zarter Hauch von Rosa. Wie von selbst schmiegte sich Sakuras Körper an den von Kakashi. Sanft fuhren Sakuras Finger über die zarte Haut von Kakashis Bauch hinunter und umfasste sanft seine Männlichkeit.
 

Zwei Tage später.
 

Nun war er wirklich gegangen und Sakura hoffte er würde auch dieses Mal wieder kommen. Zu mindestens nach der Mission und zwar lebend. Sie konnte die Tränen des Abschiedes nicht unterdrücken. Das wollte sie diese Mal auch nicht. Kakashi gab ihr einen letzten Kuss und verschwand mit den anderen Missionsmitgliedern im Wald. Am liebsten hätte Sakura ihn überhaupt nicht los gelassen, doch sie musste. Ihr gab es etwas Trost, dass es Kakashi ebenso ging wie ihr, denn er hatte sie auch nicht los lassen wollen.
 

Tsunade trat neben Sakura und legte ihr eine Hand zum Trost auf die Schulter. Doch Sakura schaute sie nicht einmal an, sondern starrte in den Wald wo die Dunkelheit ihren Ehemann verschluckte. Vielleicht für immer!

Fremde

Drei Monate später.
 

Die ersten Bäume begangen ihre Blätter dunkel zu färben und teils schon abzuwerfen. Ein kühler Wind schlich sich durch die Straßen von Konoha. Der Herbst stand unweigerlich vor der Tür. Ein junge hübsche Frau, dessen rosa Haar vom kühlen Wind herum gesäuselt wurde, stand am Ausgangstor von Konohagakure. Wie jeden Tag hoffte sie, dass ihr Mann zu ihr zurückkehren würde. Kakashi war nun ganze drei Monate fort, was für Sakura wie eine halbe Ewigkeit vorkam.
 

Keine Nachricht über die Mission war bisher eingetreten. Niemand wusste, ob die Mission erfolgreich beendet wurde oder ob sie gescheitert war. Ohne es erst recht zu bemerken liefen Sakura Tränen über ihre blassen Wangen. Innerlich betete sie, das ihr Mann gesund und munter zu ihr zurück kommen würde. Gerade als Sakura wieder ins Dorf gehen wollte, erklangen schnelle Schritte hinter ihr. Hastig drehte sie sich wieder um und entdeckte einen Boten Konohas.
 

Kurz vor ihr blieb er stehen. Er schaute ihr in die Augen und rang nach Luft. “Wo ist der Hokage? Ich bringe Neuigkeiten von der Zero Mission, die von Kakashi Hatake.” Bei diesen Worten zuckte Sakura unwillkürlich zusammen. So eben wollte sie zu einer Antwort ansetzen, wurde ihr dies durch eine Frauenstimme hinter sich abgenommen. “Hier bin ich. Was gibt es neues?” wollte Tsunade dringend wissen. Der Bote schaute betreten zu Boden und begann dann: “Die Mission… Sie ist gescheitert! Keiner unserer Ninjas hat überlebt!”
 

Sakura spürte nur wie erst ihr Herz zersprang, dann der Boden unter ihren Füßen aufbrach und versuche sie in die Tiefe zu ziehen. Tsunade bemerkte dies noch rechtzeitig und konnte Sakura gerade noch auffangen. “Hilf mir!” befahl sie dem Boten.
 

Als Sakura wieder zu sich kam, fand sie sich im Krankenhaus wieder. Wie lange sie ohne Bewusstsein war, wusste sie nicht. Und eigentlich war es ihr egal. Nun hatte sie Gewissheit, dass ihr Mann nie mehr zu ihr zurückkehren würde. Alles was in ihrem Leben wichtig war, war nun zerstört. Tot! Es war Sakura klar gewesen, dass das Leben eines Ninjas ständig mit dem Tod in Berührung kam, aber dennoch war es ein sehr tiefer Schlag Kakashi zu verlieren, den sie sehr wahrscheinlich nie verkraften würde.
 

Ihr Leben hatte seinen Sinn verloren. Warum sollte sie noch hier bleiben? Ohne Kakashi? Es gab keinen Grund. Keinen einzigen, der ihre Existenz hier auf der Erde halten könnte. Der Einzige war von ihr gegangen. Und nun wollte sie ihm folgen.
 

Die Zimmertür sprang auf und Tsunade trat ein. “Wie geht es dir, Sakura?” Wieso stellte Tsunade ihr diese Frage? Sie wusste doch bereits die Antwort darauf. Mit leeren Augen schaute Sakura zu ihr rüber. “Nicht so gut, hm?” Langsam kam die Blonde auf Sakura zu und setzte sich auf die Bettkante. “Es ist wirklich ein tragischer Verlust für dich und ganz Konoha, aber der Schmerz, den du jetzt in dir fühlst, wird bald verblassen. Ich weiß wo von ich rede. Gut, er wird nie ganz vergehen, aber er wird erträglicher werden.”
 

Sprachlos starrte die Rosahaarige sie an. Wie konnte sie so etwas sagen? Nein, nein, sie durfte nicht sauer oder wütend auf Tsunade werden. Woher soll Tsunade wissen wie sehr sie Kakashi liebt? Sie wusste, dass der Hokage auch einst verheiratet und ihr Mann auch bei einer Mission ums Leben gekommen war, aber dennoch konnte man diese Lieben nicht mit einander vergleichen. Wie denn auch? Jeder Mensch liebte anders stark. Ihre Liebe war der einzige Sinn im Leben. Und nun war dieser Sinn für immer fort.
 

“Lass den Kopf nicht so hängen. Glaub mir, irgendwann ist es wirklich nicht mehr so…” “Was fällt dir eigentlich ein so zu reden? Du hast doch keine Ahnung wie es in mir aussieht? Es freut mich für dich, das du den Tod deines Mannes so ohne Probleme jetzt hin nimmst, aber ich kann noch werde das jemals können!” schrie Sakura Tsunade an und stürmte aus dem Zimmer. Völlig perplex starrte die Blond hinter ihr her. Es war zwar gerade nicht fair von ihr gewesen, aber das war Sakura gerade herzlich egal. Ihr war es auch egal, das Tsunade sie angeblich verstand. Sie wollte nicht verstanden werden. Sie wollte nur Kakashi zurück!
 

Vier Jahre später.
 

Konohagakure lag unter einer dicken Schneeschicht verdeckt wie es schon viele Jahre nicht war. Der Gedenkstein war fast gänzlich vom Schnee erobert. Nur eine kleine Stelle auf dem Stein… ein einzelner Name war vom Schnee befreit worden.
 

Kakashi Hatake
 

Vier Jahre war es nun her, dass er von ihr gegangen und nie wieder gekommen war. Vier ganze lange Jahre, die sie nur geweint hatte. Ja, auch jetzt noch weinte sie um ihn. Sie konnte und wollte ihn einfach nicht vergessen. Obwohl sie nun einen anderen Mann an ihrer Seite hatte, konnte sie Kakashi nicht aufgeben. Wollte sie auch nicht!
 

Wie jeden Tag stand sie am Gedenkstein und las immer und immer wieder seinen Namen: Kakashi Hatake. Warum nur? Warum war er nicht mehr zurückgekehrt?

Ihr liefen Tränen die Wange entlang.
 

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Die Sonne hatte gerade den Zenit erreicht, als zwei Fremde vor dem Tor von Konohagakure auftauchten. Sie schienen keine Ninjas zu sein, denn sie trugen weder Stirnbänder, noch jegliche Art von Waffen. Es waren ein Mann und eine Frau. Langsam aber sicher erreichten sie das Dorftor. Doch bevor sie eintraten, blieb der Mann abrupt stehen und sah sich in Ruhe seine Umgebung an. Die Frau drehte sich zu ihm um. “Was ist?” wolle sie wissen. “Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe das Gefühl, hier schon mal gewesen zu sein,” grübelte der junge Mann. Sanft, aber dennoch bestimmt, legte die Frau eine Hand auf seine Schulter. “Das kann nicht sein. Und das weißt du auch. Du bist nie weit von unserm Dorf weg gewesen.”
 

Bestimmt schob die Schwarzhaarige ihren Begleiter ins Dorf hinein. Irgendwann hörte sie auf ihn zu schieben und ergriff seine Hand. So gingen sie Hand in Hand durch Konohagakure. “Es ist hier sehr schön. Findest du nicht auch?” trällerte die junge Frau dem Mann fröhlich zu. Dieser nickte nur zustimmend. Während ihres Spazierganges kamen die beiden an einem Spielplatz vorbei. Ein kleines Mädchen rannte den Mann versehentlich an. Die Kleine drohte auf den Boden zu fallen, doch der Mannes reagierte sofort und somit konnte er die Kleine noch rechtzeitig festhalten.
 

“Hoppela! Hast du dir weh getan, kleines Fräulein?” fragte der Mann besorgt. Ein strahlendes Lächeln gab ihm eine positive Antwort. Ihr war nichts geschehen. “Wo kommst du eigentlich auf einmal her?” “Papa!” bekam er nur als Antwort. “Von deinem Papa?” hakte der Fremde nach. Das kleine Mädchen klammerte sich an sein Bein fest und sagte erneut: “Papa!” Verwundert stutzte der Mann. “Ich glaube, die Kleine hält dich für ihren Papa, Kai!” sprach seine Begleiterin amüsiert. “Nein, nein. Ich bin nicht dein Papa!” Lächelnd streichelte Kai der Kleinen durch das rosafarbene Haar.
 

“Ai! Wo bist du denn schon wieder? Belästigst du andere Leute?” Eine junge Frau mit ebenfalls rosafarbenen Haaren kam vom Spielplatz auf sie zu und fixierte nur ihre kleine Tochter. Sie achtete nicht wirklich auf die beiden Fremden. “Keine Sorge, sie belästigt uns nicht,” lächelte der junge Mann freundlich und schaute dann zu Ai runter. “Du heißt also Ai. Ein schöner Name!” fuhr er fort. “Papa!” murmelte Ai in sein Hosenbein. Es klang irgendwie…. traurig und glücklich zusammen. Sakura riss vor Erstaunen die Augen auf. “Ai! Hast du gerade wirklich… Ach, Ai. Endlich! Endlich sprichst du!”
 

Voller Glück, das Ai endlich sprach nahm Sakura Ai in die Arme, so gut es eben ging. Immerhin hing sie noch am Bein, wie ein kleines Klammeräffchen. Warum sprach Ai auf einmal? Und warum… warum nannte sie den Fremden ´Papa´? Langsam sah sie an dem Mann hoch. Bis sie schließlich bei seinem Gesicht landete. Ihr Herz machte einen kurzen Satz und blieb für wenige Augenblicke stehen. Das konnte nicht sein? Wie konnte er hier sein? Sie hatte doch…
 

“Wie ist Ihr Namen, wenn ich fragen darf?” Ihre Stimme klang brüchig, aber auch freundlich, als sie fragte. “Kai Imai,” antwortete die Fremde anstatt er selbst. Na ja, er hatte auch gar keine Zeit dafür, so schnell hatte seine Begleiterin für ihn geantwortet. “Und mein Name ist Misako Imai.“ Nun musterte Sakura ihn erneut. Nein, er konnte es einfach nicht sein. Sein Name war es ja auch nicht! Gut, den konnte man ändern, aber warum sollte er so etwas tun. Das würde überhaupt keinen Sinn ergeben. Und außerdem hatte sie ihn doch zu Grabe getragen. Sie hatte seinen Leichnam gesehen. Kakashi war tot!
 

Aber dieser Fremde…. Er ähnelte ihm so sehr. Die Gesichtsform! Diese Augen! Doch seine Haare waren nicht silbern sondern schwarz. Total in Gedanken versunken ging Sakura direkt auf den Fremden zu und blieb ganz dicht vor ihm stehen. Nun konnte sie seinen Geruch wahrnehmen, was sie sich auch erhofft hatte mit dieser Aktion. Der Geruch! Kakashis Geruch! Aber wie? Nein, sie musste sich das alles nur eingebildet haben.
 

Die Rosahaarige verstand die Welt nicht mehr. “Papa!” Sakura wurde von ihrer kleinen Tochter aus den Gedanken gerissen. “Ai, ich bin nicht dein Papa!” erklärte er ihr freundlich. Was die Kleine nicht sonderlich zu interessieren schien. Sie drückte sich noch mehr an sein Bein, so als habe sie Angst das er ihr davon läuft. Diese Stimme! Entweder verlor Sakura gerade den Verstand oder... Aber diese Stimme... Es war Kakashis Stimme! Kein Zweifel! “Ai, komm. Sasuke wartet schon auf uns,” sprach Sakura, während sie ihrer Tochter eine Hand entgegen streckte um sie mitzunehmen. Doch ihre Tochter weigerte sich.
 

“Papa!” bekam Sakura nur als Antwort. “Nein, Ai, das ist nicht dein Papa!” erklärte Sakura ihr. „Ist alles in Ordnung, Sakura?“ kam die Frage von einem jungen Mann, der gerade auf die kleine Gruppe zu gesteuert kam. Er hatte langes schwarzes Haar, das ihm bis über die Schultern ging, und dunkle Augen. „Nein, alles in Ordnung, Sasuke. Ai lässt nur das Bein des Mannes nicht los,“ antwortete Sakura und lächelte dabei den Fremden entschuldigend an.
 

Kai ging in die Hocke und löste sanft Ai von seinem Bein. Seine großen Hände lagen auf den kleinen schmalen Schultern des Mädchens. „Ai, es tut mir leid, aber ich bin nicht dein Vater. Da steht dein Vater,“ versuchte er das Missverständnis zu klären. Sakura öffnete den Mund und wollte etwas sagen, ließ es dann aber sein. Ai sah Kai mit großen traurigen Augen an. „Papa,“ wisperte sie traurig. „Komm, Ai. Wir gehen nach Hause und unterwegs kauf ich dir dein Lieblingseis. Was hältst du davon?“ versuchte Sasuke sie zu ködern.
 

Kai stand auf, sah dabei aber noch Ai an. Nun legten sich Sasukes Hände auf Ais Schultern. „Komm, Ai,“ sagte er sanft, aber doch bestimmt. Widerwillig ging Ai mit. Sie drehte sich noch einmal zu Kai um. „Papa!“ rief sie und winkte. Unwillkürlich winkte Kai und rief zurück: „Auf Wiedersehen, Ai. War schön dich kennen gelernt zu haben!“
 

„Tut mir leid, dass meine Tochter Sie belästigst hat,“ entschuldigte sich Sakura mit einer Verbeugung. „Nicht doch! Ai hat uns keineswegs belästigt. Sie haben ein wirklich süße Tochter,“ lächelte Kai. Sakura traten Tränen in die Augen und kämpfte dagegen an, dass sie nicht ausbrechen konnten. „Danke! Ja, sie ist wirklich süß. Aber das sie sich an Beine von Fremden klammert, das hat sie heute zum ersten Mal gemacht,“ sagte Sakura etwas im Gedanken verloren, sah dabei aber Kai in die Augen.
 

Sie verlor wirklich den Verstand! Alles an diesen Kai erinnerte sie an Kakashi. Absolut alles! Die Augen, der Mund, der Körperbau, der Geruch und die Stimme, sogar die Körperhaltung und die Mimik. Einfach alles! Na gut, außer die Haarfarbe, aber die Frisur sah der von Kakashi ziemlich ähnlich. Und der Fremde hatte keine Narbe, die über seinem linken Auge verlief. Dennoch... Sie kam nicht umhin in ihm Kakashi zu sehen. Haare konnte man schließlich färben. ...Wenn sie nicht sofort ging, wusste sie nicht was passieren würde, also verabschiedete sie sich schnell und ging hinter Ai und Sasuke her. Im Gedanken wiederholte sie immer und immer wieder wie ein Mantra: Er ist nicht Kakashi! Er ist nicht Kakashi!

Zweifel?

„Was weißt du über die Fremden, Tsunade?“ fragte Sakura, die vor dem Schreibtisch des Hokages stand und Tsunade abwartend ansah. „Nicht viel. Eigentlich nur, dass sie auf der Durchreise sind. Wieso fragst du? Ist irgendetwas passiert, dass dich beunruhigt?“ antwortete Tsunade. „Mehr oder weniger,“ murmelte Sakura. „Nun raus mit der Sprache! Was ist vorgefallen?“ wollte Tsunade wissen. „Es ist so, dass ich den beiden Fremden vorhin begegnet bin. Ich war mit Sasuke und Ai auf dem Spielplatz und auf einmal ist sie davon gestürmt. Was sie noch nie getan hat. Als ich sie wieder fand, hatte sie sich an des Bein des Mannes festgeklammert,“ begann sie zu erzählen. Neugierig sah Tsunade sie an.
 

„Du kennst Ai, sie hält sich von Fremden immer fern. Aber bei ihm war es völlig anders. Sie hat sogar gesprochen!“ Tränen der Freude kullerten Sakura die Wangen herunter. „Ai hat gesprochen? Ist das wahr?“ Tsunade konnte es kaum fassen. Sie kannte Ai seit ihrer Geburt. Eigentlich hatte Tsunade ihre sogar geholfen auf die Welt zu kommen. Mittlerweile war Ai fast vier Jahre alt. Also ein Altern in dem die Kinder eigentlich schon sprechen konnten. Doch Ai tat es einfach nicht. Sie brabbelte auch nicht oder gab sonst irgendwelche Geräusche von sich. Sie war schlicht und einfach stumm. Medizinisch hatte Tsunade dafür keine Ursache gefunden gehabt. Ai war völlig gesund.
 

Jetzt zuhören, dass Ai gesprochen hatte freute Tsunade mindestens halb so viel wie sich Sakura darüber freute. „Was hat sie gesagt?“ wollte sie daher wissen. „Papa,“ antwortet Sakura, der noch immer Tränen über die Wangen lief. Tsunade stand von ihrem Stuhl auf, umrundete den Tisch und schloss Sakura in die Arme. „Es ist so wunderbar, dass Ai endlich gesprochen hat,“ meinte Tsunade. „Und wie! Ich kann es gar nicht in Worte fassen,“ schluchzte Sakura in Tsunades Armen. „Was mich etwas wundert ist, warum hat sie das zu dem Fremden gesagt?“ wunderte sich Tsunade. Sanft schob sich Sakura aus der Umarmung und schaute in Tsunades Augen.
 

„Er sieht aus wie er,“ mehr brachte sie vorerst nicht zustande. Verwundert und fragend sah Tsunade sie an. „Er sieht aus wie er?“ „Der Fremde.... er sieht genauso aus wie Kakashi,“ sagte Sakura dann schließlich. Tsunade klappte verblüfft die Kinnlade herunter. „Das Seltsame ist auch, dass er nicht nur so aus sieht, er riecht wie er, seine Stimme und seine Körperhaltung ist Kakashi.“ „Du glaubst doch nicht etwa... Sakura, du hast deinen Mann....“ „Ich weiß, dass ich seinen Leichnam zu Grabe getragen habe. Aber hast du dir die Fremden schon angesehen?“
 

„Nein, dazu bestand bisher kein Anlassen. Wenn sie keinen Ärger machen, brauche ich meine Zeit nicht für jeden Fremden, der durch Konoha kommt, zu verschwenden,“ erklärte Tsunade sachlich. „Dann bitte ich dich deine Zeit mit diesen beiden Fremden zu verschwenden. Sieh dir den Mann genauer an. Bitte, Tsunade! Ich werde sonst irre. Du musst mir sagen, dass ich mich irre, dass er nicht wie Kakashi ist... Das er nicht Kakashi ist,“ bat Sakura schniefend um ihre Hilfe. Beruhigend legte Tsunade Sakura ihre Hände auf die Schultern.
 

„Beruhige dich, Sakura. Natürlich mache ich das. Ich bin jetzt auch neugierige geworden, muss ich gestehen. Aber bitte, Sakura, mach dir keine Hoffnungen. Kakashi ist tot und das weißt du. Jeder Mensch hat jemanden, der ihm ähnlich sieht,“ versuchte Tsunade sie zu beruhigen und auf die sehr wahrscheinliche Möglichkeit vorzubereiten, dass Sakuras Hoffnungen nicht erfüllt wurden. „Du sagtest, dass du mit Sasuke und Ai auf dem Spielplatz warst. Hat Sasuke ihn auch gesehen?“
 

„Ja. Aber er meinte nur zu mir, dass er nicht auf die beiden Fremden geachtet habe,“ antwortete Sakura. Da sie nicht so recht wusste, was sie dazu sagen sollte, nickte Tsunade nur. „Komm, wir gehen ein bisschen an die frische Luft, die wird dir gut tun,“ schlug Tsunade vor. Und genau das machte sie dann auch.
 

Sie machten einen ausgedehnten Spaziergang durch Konoha. „Tut mir leid, dass ich dich von deiner Arbeit abhalte, Tusnade,“ entschuldigte sich Sakura. Tsunade machte eine wegwerfende Handbewegung. „Mach dir deswegen keine Sorgen,“ grinste Tsunade, die genau wusste, dass sie nachher wieder etwas von Shizune zu hören bekommen würde. Aber das war ihr gerade herzlich egal. Sakura brauchte sie. In den letzten Jahren hatten sich die beiden Frauen angefreundet. Sie war nicht mehr nur Sensei und Schülerin.
 

Als Tsunade in eine Seitenstraße blickte, fiel ihr Augenmerk sofort auf einen jungen Mann mit schwarzem Haar. „Du hast Recht, Sakura. Er sieht ihm wie aus dem Gesicht geschnitten aus,“ meinte Tsunade erschrocken. Sakura richtete nun auch ihren Blick in die Seitenstraße. „Warte kurz hier. Ich muss ihn mir genauer ansehen,“ meinte Tsunade und ging auch schon auf den Fremden zu. „Hallo,“ sprach sie ihn an. Überrascht drehte er sich zu ihr um und erwiderte ihre Begrüßung.
 

„Willkommen in Konohagakure! Mein Name ist Tsunade. Ich bin der Hokage hier,“ stellte sich Tsunade ihm vor. Kai machte ein freundliches Gesicht. „Vielen Dank! Mein Name ist Kai Imai,“ erwiderte er sehr höflich und verbeugte sich vor Tsunade. „Nur so aus reiner Neugierde, was führt Sie in unser schönes Dorf?“ fragte Tsunade. „Meine Frau und ich sind auf der Durchreise,“ erzählte Kai. Bei dem Wort ´Frau` zog Tsunade überrascht die Augenbrauen hoch. Sie machte einen Schritt auf Kai zu.
 

„Waren Sie schon einmal hier?“ wollte sie wissen. „Laut meiner Frau nicht,“ antwortete er. Diese Antwort überraschte Tsunade, was sie auch nicht verbergen konnte. „Tut mir leid, falls ich Ihn zu nahe trete, aber ich muss diese Frage einfach los werden. Mich macht Ihre Wortwahl etwas stutzig. Wieso wissen Sie selbst nicht, ob Sie hier schon einmal waren?“ hakte Tsunade nach. „Sie treten mir damit nicht zu nahe,“ begann Kai. „Um Ihre Frage zu beantworten, ich hatte vor einigen Jahren einen schweren Unfall und habe seit dem mein Gedächtnis verloren.“
 

„Das tut mir leid,“ meinte Tsunade aufrichtig. „Können Sie sich absolut an gar nichts mehr erinnern, was vor dem Unfall war? Sie müssen wissen, ich bin nicht nur Hokage sondern auch Ärztin. Daher bitte um Entschuldigung für meine ärztliche Neugier.“ Nachsichtig lächelte Kai sie an. Es störte ihn komischerweise überhaupt nicht, dass sie Interesse an seiner Geschichte hatte. „Hokage UND Ärztin? Alle Achtung! Nun, ich kann mich an absolut gar nichts mehr erinnern. Auch nicht an meinen Namen oder dergleichen,“ beantworte Kai ihre Frage.
 

In Tsunade keimte unwillkürlich die Hoffnung auf, dass dieser Mann vielleicht doch Kakashi war. Die Leichnams der Missionmitglieder, die man nach Konoha zurück überführt hatte, waren alle bis fast zur Unkenntlichkeit entstellt worden. Vielleicht war es möglich, dass die Missionsmitglieder überlebt hatten. Wenn auch nur ein Teil. Ganz abwegig kam ihr der Gedanke gar nicht mehr vor. Sollte es wirklich so sein, dass einige überlebt hatten, dann müssten sie einen Suchtrupp los schicken um sie zu finden und zu ihren Lieben zurück zu bringen.
 

„Stimmt irgendetwas nicht?“ wollte Kai wissen. „Nein, alles in Ordnung. Ich habe mir gerade versucht vorzustellen, wie es für Sie sein muss. Schrecklich. Was hat Ihr Arzt gesagt? Werden Sie sich je erinnern können?“ fragte Tsunade, obwohl ihr eigentlich eine ganz andere Frage auf der Seele brannte. „Mein Arzt konnte es mir nicht sagen. Er war nur froh, dass ich überlebt hatte,“ sagte Kai. „Ich hoffe für Sie, dass Sie sich wieder an alles irgendwann erinnern können,“ meinte Tsunade aufrichtig. „Wann hatten Sie denn den Unfall?“
 

„Vor etwa vier Jahren,“ kam sofort die Antwort. Die Hoffnung wurde immer größer. „Woher wissen Sie eigentlich wie Sie heißen, wenn Sie sich daran nicht erinnern können?“ bohrte sie, dabei wusste sie schon ganz genau, was er antworten würde. Kai sah sie skeptisch an. „Worauf wollen Sie hinaus? Sie sind Ärztin, daher setze ich einen hohen IQ voraus. Also können bzw. wissen Sie mit Sicherheit wer mir meinen Namen verraten hat,“ entgegnete Kai ihr skeptisch, aber er klang dabei weder unfreundlich noch respektlos. Einfach nur skeptisch. Er war wirklich nicht dumm, dachte Tsunade.
 

„Eigentlich auf nichts bestimmtes,“ log sie. „Wollen Sie mir damit vielleicht sagen, dass meine Frau mich anlügt?“ ließ Kai nicht von dem Thema ab. „Das haben Sie gesagt. Ich wollte Ihnen wirklich nicht zu nahetreten. Tut mir leid,“ entschuldigte sich Tsunade und zog sich zurück, in dem sie zurück zu Sakura ging. Kai beobachtete sie dabei und sein Blick fiel auf Sakura, die in ihrerseits anstarrte. Sie kam ihm so seltsam vertraut vor. Wie alles hier. Warum bloß? Hatte diese Tsunade vielleicht recht? Belog seine Frau ihn? Wenn ja: warum? Und in was alles?
 

Innerlich schüttelte er den Kopf. So ein Quatsch. Er hatte jetzt nur leichte Zweifel, weil diese Tsunade sie ihm ins Ohr gesetzt hatte. Warum sollte seine Frau ihn anlügen? Sie liebte ihn. Kai starrte nun seinerseits Sakura an. Sie war eine wirklich wunderschöne Frau. Erneut schüttelte er innerlich den Kopf und wandte den Blick ab.
 

Tsunade überlegte die ganze Zeit was sie Sakura sagen sollte. Sollte sie ihr von ihrer Theorie erzählen? Ihr damit unnötig Hoffnung machen ohne Beweise zu haben? Wenn ihre Theorie nicht stimmte, wäre Sakura zu Tode betrübt. Noch einmal würde sie das nicht durchstehen. Nein, das würde sie ihr nicht antun. Nicht solange sie keine Beweise hatte.
 

„Und?“ wollte Sakura wissen. „Ehrlich? Du bist nicht irre geworden. Er ist ihm wirklich verdammt ähnlich. Doch er kann es nicht sein,“ antwortete Tsunade flunkernd. Es war einfach das Beste für Sakura. „Ja, ich weiß,“ meinte Sakura traurig. „So leid es mir tut, dir das zu sagen, Sakura. Aber schlag dir bitte das Ganze aus dem Kopf. Der Fremde ist auf der Durchreise und verheiratet,“ sagte Tsunade. „Er ist verheiratet?“ platzte es aus Sakura heraus. Tsunade nickte nur.
 

„Du hast recht, ich sollte mir das Ganze wirklich aus dem Kopf schlagen. Das ist weder gut für Ai noch für mich,“ sagte Sakura bestimmt. Tröstend legte Tsunade ihr einen Arm um die Schultern. Seite an Seite gingen sie weiter. Kai beobachtete die beiden Frauen, wie sie davon schlenderten. Warum sah die wunderschöne junge Frau so verdammt traurig aus. Schon seit ihrer ersten Begegnung ging diese Frau ihm ständig im Kopf herum. Er empfand eine starke Sympathie für sie, die er sich nicht erklären konnte. Man konnte schon fast sagen, dass er sich ihr hingezogen fühlte.
 

Auch den restlichen Tag musste er immer wieder an sie denken. Würde er sie wieder sehen? Noch bevor sie weiterzogen? Er bekam ein schlechtes Gewissen Misako gegenüber. Insgeheim hoffte er dennoch, die Rosahaarige wieder zu sehen. Wenigstens einmal noch.
 

Gerade als er seine Einkäufe zur Unterkunft bringen wollte, in der seine Frau und er untergekommen waren, lief er in die junge Frau hinein. „O! Bitte entschuldigen Sie! Ich war gerade so im Gedanken gewesen, dass ich nicht aufgepasst habe wohin ich gehe,“ entschuldigte sich Kai hastig bei ihr. „Sie brauchen sich nicht entschuldigen, Mr Imai. Ich habe auch nicht aufgepasst gehabt,“ sagte Sakura verlegen.
 

„Wissen Sie was ich ziemlich unfair von Ihnen finde?“ fragte Kai sie auf einmal. Sakura sah ihn geschockt an. Was hatte sie falsche gemacht? Hatte sie ihn in irgendeiner Weise beleidigt gehabt?

Beweise?

„Sie wissen wie ich heiße, aber ich kenne Ihren Namen nicht,“ klärte Kai sie auf. Erleichtert atmete Sakura auf. „Bitte entschuldigen Sie meine Unhöflichkeit, Mr Imai. Mein Name ist Sakura Hatake,“ holte sie ihr Versäumnis nach. „Freut mich Sie kennen zu lerne, Ms Hatake. Bitte nenne Sie mich nur Kai. Ich finde es seltsam mit dem Nachnamen angesprochen zu werden,“ lächelte Kai freundlich.
 

„Dann bestehe ich aber auch drauf, dass Sie mich Sakura nennen,“ erwidert Sakura ebenfalls lächelnd. Kais Lächeln wurde breiter. „Ich muss mich noch bei Ihnen bedanken, Kai.“ Verwundert sah er sie an. „Auch wenn Sie vielleicht nicht viel gemacht haben, aber dank Ihnen spricht meine Ai endlich,“ strahlte Sakura. „Sie hat vorher nie etwas gesagt?“ fragte Kai verwundert. „Leider ja. Das´Papa` was sie zu Ihnen gesagt hatte, war ihr aller erstes Wort,“ erzählte Sakura traurig lächelnd. Mit dieser Information wusste Kai nicht umzugehen. Was sollte er jetzt sagen?
 

„Wie alt ist Ai eigentlich?“ fragte er daher. „Sie ist fast vier,“ antwortete Sakura. Zwar kannte er sich nicht so gut mit Kindern aus, aber so weit er wusste, fingen die meisten Kinder schon mit zwei Jahren an zu reden. Wenn auch nicht richtig gut, aber ´Papa` und ´Mama´ konnten sie eigentlich auf jeden Fall, meist sogar noch mehr. „Darf ich fragen, warum sie vorher nicht gesprochen hat?“ „Medizinisch war alles in Ordnung mit ihr. Keiner konnte mir erklären, warum sie stumm war,“ erzählte Sakura. „Sie hat noch nicht einmal einen Laut von sich gegeben?“ hakte Kai nach.
 

„Ja,“ meinte Sakura traurig. „Hatte sie einen schweren Verlust erlitten?“ Sakura sah ihn an. „Bitte entschuldigen Sie! Das geht mich wirklich nichts an,“ sagte Kai hastig und bereute gefragt zu haben. Er war wirklich zu weit gegangen. Tiefe Trauer zeichneten sich im Gesicht der jungen Frau ab. „Schon in Ordnung. Sie hat keinen Vater mehr. Aber seinen Tod hat sie nicht mitbekommen. Er starb vor ihrer Geburt.... Er wusste noch nicht einmal, dass sie unterwegs war...“ flüsterte Sakura mit erstickter Stimme.
 

„Sie haben ihn sehr geliebt,“ stellte Kai fast. „Ja, sehr. Und ich tu es immer noch,“ schniefte sie und versuchte krampfhaft die Tränen zu unterdrücken, die ihr schon in den Augenwinkeln brannten. „Ich hätte Sie nicht fragen sollen. Bitte entschuldigen Sie,“ entschuldigte sich Kai erneut. „Nicht doch. Sie brachen sich doch nicht zu entschuldigen. Sie konnten es ja nicht wissen,“ meinte Sakura. „Das Ai nicht gesprochen hat lag vielleicht daran, dass ich während der Schwangerschaft psychisch sehr unten war. Die Tatsache, dass ich sein Kind in mir trug, war alles was mich am Leben hielt. Aber ich war dennoch todtraurig über seinen Tod,“ erzählte Sakura ohne nachzudenken.
 

„Entschuldigung! Ich habe gerade nicht nachgedacht,“ entschuldigte sich nun Sakura schnell. „Ist schon in Ordnung. Ich kann mir noch nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie Sie sich gefühlte haben müssen oder sich jetzt fühlen,“ meinte Kai. „Ich sollte jetzt gehen,“ sagte Sakura und wollte sich schon auf den Weg machen. „Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. Doch ist es manch mal einfacher, wenn man darüber spricht,“ rief Kai ihr hinterher. Verwundert drehte sich Sakura noch einmal zu ihm um. „Was ich sagen möchte ist, dass wenn Sie jemanden zum Reden brauchen, der nicht von hier kommt... Ich bin noch eine Weile hier... Meine Ohren können ganz Ihnen gehören, wenn sie wollen.“
 

„Vielen Dank,“ erwiderte Sakura überrascht und verwirrt. „Wissen Sie. Ich weiß, wie es ist, wenn man mit keiner wirklich neutralen Person reden kann. Vor vier Jahren hatte ich einen schweren Unfall und habe seit dem kein Gedächtnis mehr. Ich kann nur darauf vertrauen, dass die Leute in meinem Dorf mir die Wahrheit sagen. Doch ist es manchmal ziemlich anstrengend mit ihnen zu reden. Ich hoffe, Sie verstehen was ich meine.“ Sakura lächelte ihn an. „Ja, ich glaube schon. Vielen Dank für Ihr Angebot. Vielleicht komme ich wirklich darauf zurück,“ lächelte Sakura. „Ich würde mich freuen,“ erwiderte Kai.
 

Sakura drehte sich um und machte sich erneut auf den Weg. Doch nach zwei Schritten blieb sie stehen und drehte sich erneut zu Kai um. Der gerade in die andere Richtung ging, also den Rücken ihr zu gewandt hatte. „Kai?“ rief sie ihm hinter her. Nun war er es, der sich um drehte. Jede Bewegung, die er machte erinnerte sie an Kakashi. „Sie sagten, Sie hatten vor vier Jahren einen schweren Unfall und haben seit dem kein Gedächtnis mehr?“ hakte sie ungläubig nach. „Ja, genau,“ antwortete er und sah sie abwartend an.
 

„Dann wissen Sie nicht mit Sicherheit, dass Sie wirklich Kai Imai heißen?“ bohrte sie weiter nach. Skeptisch sah Kai sie an. „Ja, stimmt, das weiß ich nicht. Meine Frau sagte ihn mir,“ gestand er. Die Skepsis konnte er aus seiner Stimme nicht heraus halten. „Hokage Tsunade hat so etwas Ähnliches zu mir gesagt.“ „Sie weiß, dass Sie Amnesie haben?“ fragte Sakura verwundert. „Ja, ich habe es ihr vorhin erzählt,“ antwortete Kai. Sakura fragte sich, warum Tsunade ihr nichts davon erzählt hatte.
 

Kai sah Sakura besorgt an. „Stimmt irgendetwas nicht?“ wollte er wissen. „Nein, alles in Ordnung.“ Die leisen Zweifel, die Tsunade vorhin geweckt hatten, waren wieder da. Doch dieses Mal stärker. Hatten Tsunade und Sakura recht an ihren Gedanken, dass ihm vielleicht etwas Falsches erzählt wurden war? „Wieso denken sie beide, dass meine Frau mich vielleicht angelogen haben könnte?“ platzte es aus ihm heraus. Diese quälende Ungewissheit brachte ihn sonst noch um. Sakura zog ihre Augenbrauen hoch. „Es lang nicht in meiner Absicht, dass Sie das denken sollen. Ich habe nur dumm daher geredet,“ versuchte Sakura abzuwehren. Immerhin war es wirklich nicht ihre Absicht gewesen. Und von Tsunade sicher auch nicht.
 

„Ob nun Absicht oder nicht. Wieso haben Sie es gesagt? Bzw. wie kommen Sie darauf?“ hakte Kai weiter nach. Sakura schaute betreten weg. „Es ist so dass...“ Plötzlich hatte Sakura eine Idee. „Dürfte ich Ihren linken Oberarm sehen?“ Verdattert sah Kai sie an. „Wie bitte?“ „Ihren Oberarm? Dürfte ich ihn sehen? Da nach erkläre ich, wie wir darauf kommen, dass Ihre Frau Sie vielleicht angelogen hat,“ meinte Sakura. Noch immer verwundert starrte Kai Sakura an. „Kann es sein das Sie ein Tattoo auf der linken Schulter haben?“
 

Das löste ihn aus seiner Starre. „Ja. Woher wissen Sie das?“ wunderte sich Kai. Plötzlich hockte sich Sakura vor ein kleines Blumenbeet und zeichnete mit zitterndem Finger ein Symbol in die Erde. „Sieht es so aus?“ bohrte Sakura weiter. „Ja! Genau so! Aber woher... Ich verstehe nur Bahnhof...“ meinte Kai verwirrt. „Haben Sie eine längliche Narbe auf der rechten Pobacke?“ zwar war es ihr peinlich das zu fragen, aber sie musste es einfach tun.
 

Kai war völlig verwirrt. „Woher... Ja, ich habe dort eine Narbe.... Bitte, Sakura, klären Sie mich auf... Ich werde gleich wahnsinnig...“ Sakura liefen Tränen über die Wangen. „Du bist es...“ schluchzte sie und musste sich zusammen reiß ihn nicht einfach zu umarmen. Sie ließ sich auf ihren Hintern plumpsen. „Du lebst...“ Sakura konnte es nicht glauben. Er war es! Kein Zweifel! Kai war Kakashi! Ihr Kakashi!
 

Behutsam legte Kai seine Hände auf Sakuras Knie. Er hatte sich vor sie gehockt und schaute sie besorgt an. „Kann ich irgendetwas für Sie tun?“ fragte er vorsichtig. „Nein...“ schniefte sie. „Ich bin so froh... Du lebst...“ Unschlüssig wippte Kai ein wenig hin und her. „Du kennst mich?“ wollte er dann schließlich doch wissen. Sakura nahm die Hände von ihrem Gesicht und sah ihn an. „Ja. Sehr gut sogar.“
 

Zögernd sah er sie an. „Wer bin ich?“ „Du bist mein Mann! Verdammt! Was treibt ihr da eigentlich?“ fauchte eine Frauenstimme hinter Kai. Erschrocken schauten Sakura und Kai zu ihr auf. „Kai, was soll das? Was hast du mit dieser Frau zu schaffen?“ verlangte seine Frau zu wissen. „Wir sind versehentlich in einander gelaufen und sind dann ins Gespräch gekommen. Mehr nicht, Misako,“ klärte Kai sie auf. Misako schaute zu Sakura. „Sie sind doch die Frau mit dem kleine nervigen Balg, die wir auf dem Spielplatz getroffen haben,“ stellte Misako fest.
 

„Wie bitte? Haben Sie gerade meine Tochter als ´nerviges Balg` betitelt?“ fragte Sakura ungläubig. Auch Kai schaute Misako ungläubig an. „Ai ist doch nicht nervig gewesen,“ meinte Kai. „Ach nein! Ich fand schon. Immerhin hat sie dein Bein nicht mehr losgelassen und hat dich immer wieder Papa genannt. Nervig und auch noch dumm,“ gluckste Misako.
 

Das Glucksen blieb ihr im Halse stecken als eine Kunai ihre linke Wange streifte und ein kleine Blutspur hinterließ. „Wagen Sie es nie wieder meine Tochter zu beleidigen. Das nächste Mal steckt das Kunai zwischen ihren Augen,“ drohte Sakura mit Zornesröte im Gesicht. Ungläubig schnappte Misako nach Luft. „Hast du das gesehen, Kai? Die wollte mich umbringen,“ schrie sie. „So ein Quatsch. Hätte ich Sie umbringen wollen, dann wären Sie schon längst tot,“ mischte sich Sakura ein. „Es war auch nicht ganz schlau eine Kunoichi zu beleidigen, Misako. Wir sind hier immerhin in einem Ninja-Dorf,“ meinte Kai. „Wie bitte? Du stehst auf der Seite dieser.... dieser.... Frau?“
 

„Ja, das tu ich. Weil ich finde, dass du übertrieben hast. Ai ist wirklich kein nerviges dummes Mädchen,“ fuhr Kai sie an und stand dabei auf. „Wie redest du mit mir? Ich bin deine Frau, du müsstest eigentlich auf meiner Seite stehen,“ beklagte sie sich. „Würde ich auch, wenn ich deiner Ansicht wäre, aber das bin ich nicht. Entschuldige dich bei Sakura für deine Unhöflichkeit,“ forderte Kai sie auf. Empört schnappte Misako nach Luft. „Den Blödsinn höre ich mir nicht weiter an. Komm jetzt, Kai. Ab nach hause,“ zischte sie. Packte grob sein Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Entschuldigend sah er zu Sakura und hob zum Abschied seine Hand.
 

Kakashi! Diese Bewegung war so typisch er!

Fragen und Antworten

„Er ist es!“ stieß Sakura hervor, während sie die Tür zum Büro von Tsunade aufstieß. Erschrocken fuhr Tsunade auf ihrem Stuhl zusammen. „Wer ist es? Wovon redest du?“ „Dieser Fremde... Kai... Er ist Kakashi,“ meinte Sakura. Tsunade stand von ihrem Stuhl auf. „Ich bin ihm gerade durch Zufall begegnet und da sind wir ins Gespräch gekommen,“ begann Sakura an zu erzählen.
 

Tsunade sah sie traurig aus. „Ich weiß, dass er vor vier Jahren sein Gedächtnis verloren hat. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass er Kakashi ist. Es ist zwar ein sehr erstaunlicher Zufall, dass diese... Ereignisse zur selben Zeit geschahen waren, aber eben nur ein Zufall, Sakura,“ redete Tsunade ruhig und hoffte, dass sie so Sakura wieder zur Vernunft brachte.
 

„Ehrlich, ich habe auch erst gedacht, dass das ein Zufall sein muss. Dann hatte ich eine Idee. Ich habe Kai gefragt, ob er ein Tattoo auf seinen linken Oberarm hat. Er meinte ja. Daraufhin habe ich es gezeichnet, das Anbu-Tattoo von Kakashi. Darüber war Kai ziemlich erstaunt, dass ich wusste, was für ein Tattoo er hatte,“ erzählte Sakura weiter und holte kurz Luft. Ihr Herz hämmerte wie wild bei dem Gedanken ihren toten geliebte Ehemann wieder gefunden zu haben. Und das auch noch lebend. Tsunade stand nur da, mit den Händen auf den Schreibtisch abgestützt und lauschte Sakuras Worten, die ihr so unglaublich vorkamen.
 

„Doch auch das hat mir nicht gereicht. Obwohl es schon seltsam ist, dass ein ´Nicht-Ninja` ein Anbu-Tattoo auf dem Arm hat. Ich fragte ihn, ob er eine Narbe auf der rechten Pobacke habe. Zwar war mir das echt peinlich zu fragen, aber ich musste es unbedingt wissen. Und stell dir vor, Tsunade, er hat eine. Ebenfalls eine längliche Narbe wie Kakashi,“ beendete Sakura freudig ihre Neuigkeiten. Tsunade war wie vom Donner gerührt.
 

„Hat er dir das Tattoo oder die Narbe gezeigt?“ wollte Tsunade wissen. „Nein, aber warum sollte er lügen? Tsunade, er ist es wirklich. Kai ist Kakashi! Da bin ich mir jetzt hundertprozentig sicher.“ Nach Luft schnappen ließ sich Tsunade auf ihren Stuhl fallen. „Wenn das wirklich stimmt.... das wäre unglaublich! Kakashi... vielleicht... wirklich,“ murmelte Tsunade. „Vielleicht leben dann auch noch andere Mitglieder der Mission,“ schloss Sakura aus der ganzen Situation. „Das wäre wunderbar!“
 

„Wir müssen heraus finden, ob er wirklich die Wahrheit gesagt hat. Vorher dürfen wir keinem etwas davon sagen. Versprichst du mir das, Sakura?“ verlangte Tsunade und sah dabei Sakura ernst an. „Selbst verständlich! Es wäre grausam falsche Hoffnung zu wecken,“ stimmte Sakura ihr zu. „Aus dem Grund habe ich dir auch nichts von seiner Amnesie erzählt. Für mich war es noch keine Beweis, dass er vielleicht tatsächlich Kakashi sein konnte,“ versuchte Tsunade ihre Verschwiegenheit zu erklären. Doch Sakura hatte sich das schon gedacht und lächelte ihre Freundin beruhigend an.
 

„Zwar hatte ich mich erst gewundert, warum du mir das nicht gesagt hattest. Doch dann kam ich dahinter, dass du mich einfach nur schützen wolltest. Und dafür danke ich dir, Tsunade,“ lächelte Sakura. Das Lächeln erwiderte Tsunade. „Schön dich wieder richtig lachen zu sehen, Sakura!“ meinte Tsunade auf einmal. Stimmt, seit Kakashis Tod hatte Sakura nicht mehr gelacht. Erst als Ai zur Welt kam begann sie wenigstens wieder zu lächeln, auch wenn es immer etwas verkrampft gewirkt hatte.
 

„Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, ob er die Wahrheit sagt,“ sagte Tsunade dann. „Wird vielleicht schwierig. Seine Frau, sie ist scheinbar... eine komplizierte Person,“ meinte Sakura. Fragend sah Tsunade sie an. „Sie tauchte plötzlich auf und fing an herum zu meckern. Dann hat sie Ai beleidigt und ich habe ein Kunai nach ihr geworfen,“ erzählte Sakura.
 

Tsunade musste grinsen. „Du hast wirklich ein Kunai nach ihr geworfen?“ „Ja. Ich konnte es ihr doch nicht durchgehen lassen meine Tochter zu beleidigen,“ meinte Sakura. In ihrer Stimme hörte man, dass sie versuchte ihr Temperament zu zügeln. „Außerdem habe ich sie nur an der Wange gestriffen und gedroht, wenn sie noch ein Mal etwas schlechtes über meine Tochter sagt, treffe ich sie das nächste Mal zwischen die Augen.“
 

Tsunade klappte kurz die Kinnlade herunter und fing dann an zu lachen. „Das ist so was von typisch du, Sakura!“ lachte Tsunade. Verdattert schaute Sakura ihre Freundin an. „Du bist nicht sauer, dass ich das getan habe? Sie ist immerhin eine Fremde und noch dazu kein Ninja,“ wunderte sich Sakura. „Warum sollte ich sauer sein? Du hast deine Tochter verteidigt, dass ist dein gutes Recht. Immerhin hast du sie ja nicht umgebracht,“ gluckste Tsunade weiter. „Ich hätte sie an deiner Stelle sehr wahrscheinlich windelweich geprügelt.“
 

Nun musste auch Sakura lachen, dann das konnte sie sich bei Tsunade nur allzu gut vorstellen. „Also wie gehen wir nun vor?“ fragte Tsunade. „Wenn möglich würde ich gerne nicht auf Gewalt zurückgreifen müssen.“ „Ich glaube, dass ist auch nicht nötig. Kai wird von alleine auf einen von uns zukommen. Er war ziemlich verwirrt von meinen Fragen. Als seine Frau Ai beleidigt hat, hat er Ai verteidigt und sich gegen seine eigene Frau gestellt,“ berichtet Sakura. „Hoffen wir mal, dass er wirklich neugierig geworden ist,“ meinte Tsunade.
 

Einen Tag später.
 

Leise klopfte es an Tsunades Bürotür. „Ja, bitte!“ rief Tsunade, die gerade hinter einem riesigen Haufen Papiere zu ertrinken schien. Kai betrat das Büro. „Bitte entschuldigt die Störung, Hokage Tsunade.“ Tsunade schaute von ihren Papieren auf. „Mr Imai, was kann ich für Sie tun?“ Sie war erstaunt ihn zu sehen, geschweige denn schon heute. „Können Sie mir vielleicht verraten wo Sakura Hatake wohnt? Ich müsste mit ihr reden,“ fragte er. Neugierig beäugte Tsunade ihn. „So? Worüber, wenn ich fragen darf?“
 

Kai zögerte und trat von einem Bein aufs andere. „Wir sind uns gestern zufällig begegnet und sind ins Gespräch gekommen. Leider hat uns meine Frau rüde unterbrochen... Ich wollte mich für das Benehmen meiner Frau entschuldigen... Na ja, und während des Gesprächs mit Sakura sind eine paar Fragen in mir aufgeworfen worden, die ich gerne mit ihr klären möchte,“ erzählte Kai sein Anliegen.
 

Einen Moment lang betrachtete Tsunade ihn. Es konnte einfach nicht anders sein. Er musste Kakashi sein. So verdammt ähnlich sah sich niemand. Außer Kakashi hätte einen eineiigen Zwilling gehabt. Und den hatte er definitiv nicht. Kakashi war das erste Baby, dem Tsunade geholfen hatte auf die Welt zu kommen. Daher wusste sie dies hundertprozentig. „Ich kann Ihnen leider nicht ihre Adresse geben. Ich hoffe, dass verstehen Sie,“ meinte sie. Kai sah sie betreten an. „Aber ich weiß, dass sie in ca. zehn Minuten mit Ai auf dem Spielplatz ist.“ Lächelnd bedankte sich Kai und machte sich auf den Weg zum Spielplatz.
 

Fast zeitgleich kamen Sakura und Ai dort auch an. Am Eingang des Spielplatzes trafen sie sich. „Papa!“ rief Ai freudig und umklammerte Kais Bein erneut. Lachend streichelte er der Kleinen über das rosane Haar. „Hallo, Ai. Wie geht es dir?“ fragte er. „Du weißt doch, dass ich nicht dein Papa bin. Hallo, Sakura.“ „Hallo, Kai. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass Sie nicht durch Zufall hier sind,“ erwiderte Sakura die Begrüßung lächelnd.
 

Verlegen legte er eine Hand auf den Hinterkopf. Eine typische Kakashi-Geste. „Sie haben mich ertappt. Ich wollte mit Ihnen reden, wenn es in Ordnung ist?“ fragte er vorsichtig. Sakura überlegte kurz und zuckte dann mit den Schultern. „Ja, warum nicht. Wenn es Ihnen nichts aus macht, wenn wir uns dort auf die Bank setzten, dann kann ich Ai hier in Ruhe spielen lassen,“ antwortet Sakura. „Nein, das stört mich überhaupt nicht,“ stimmte Kai zu. Also setzten sie sich auf eine Bank, von wo aus Sakura Ai gut im Auge behalten konnte.
 

„Worüber möchten Sie denn mit mir reden?“ fiel Sakura sofort mit der Tür ins Haus. Sie fand es sinnlos lange um den heißen Brei zu reden. „Erst einmal möchte ich Sie um Entschuldigung für das Benehmen meiner Frau gestern bitten. Das war echt daneben. So kenne ich sie überhaupt nicht,“ begann Kai. „Dafür brauchen SIE sich nicht zu entschuldigen. Sie können nichts für das Verhalten anderer Menschen,“ lächelte Sakura scheu. „Dennoch musste ich das los werden. Ai ist so ein süßes Mädchen, ich verstehe einfach nicht war in Misako gefahren ist,“ murmelte Kai. „Vielleicht hatte sie einfach nur einen schlechten Tag,“ meinte Sakura und hoffte so von dem Thema weg zu kommen. Misako war ihr nicht sehr sympathisch und wollte daher auch nicht unbedingt über sie reden.
 

„Aber sind Sie nur deswegen hier?“ Kai sah sie an. „Nein, das war nicht der einzige Grund. Es ist so, dass unser Gespräch von gestern mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gegen will,“ gestand Kai. Die ganze Nacht hatte er wach gelegen und gegrübelt, was das alles zu bedeuten hatte. „Okay. Schießen Sie los. Vielleicht kann ich Ihnen helfen,“ sagte Sakura. „Wenn nicht Sie, dann wahrscheinlich keiner,“ brummte Kai leise. Sakura sah ihn fragend an. „Entschuldigung. Woher wissen Sie von dem Tattoo und der Narbe?“
 

Sakura holte tief Luft. „Bevor ich Ihnen darauf antworte, hätte ich eine Bitte.“ Neugierig sah Kai sie an. „Könnte ich sie sehen? Also das Tattoo und die Narbe? Ich weiß, dass ist...“ „Okay, wenn es uns bzw. mir weiterhilft. Aber meinen Hintern hier zu entblößen wäre wohl doch etwas unangebracht,“ gab Kai zu bedenken. Sakura schmunzelte. „Ja, da haben Sie wohl recht. Okay, dann machen wir es so. Sie zeigen mir jetzt das Tattoo und ich sage Ihnen woher ich von dem Tattoo weiß. Später zeigen Sie mir – in passenderer Umgebung – die Narbe und ich sage Ihnen wieder woher ich von ihr weiß. Wie ist das?“ schlug Sakura vor.
 

„Scheint mir fair. Gut, so machen wir es,“ stimmte Kai zu und zog seinen Ärmel so weit er konnte hoch und das Tattoo kam zum Vorschein. Sakura beäugte es kritisch. Es war einen echtes Tattoo und es war wirklich das Anbu-Tattoo. „Na schön, nun zu Ihrem Teil,“ grinste Kai. „Dieses Tattoo... Was hat ihre Frau Ihnen erzählt, woher das Tattoo kommt oder was es bedeutet?“ schwenkte Sakura ab. Kai sah sie skeptisch an und sagte dann vorsichtig: „Sie meinte, dass sie nicht wüsste woher bzw. seit wann ich es habe. Und auch dessen Bedeutung wusste sie nicht. Sie meinte, es sei vielleicht eine einfach Jungendsünde.“
 

„Dieses Tattoo hat eine Bedeutung. Jeder Anbu hat ein Tattoo. Jedes Dorf hat ein anderes Symbol. Dieses Symbol auf Ihrer Schulter... weist Sie aus, dass Sie ein Anbu aus dem Dorf Konohagakure sind,“ erzählte Sakura ihm und versuchte dabei vorsichtig vorzugehen. Ob es ihr gelang, wusste sie nicht. Erstaunt und entsetzt starrte Kai sie an. „Sind Sie sicher?“ fragte er ungläubig. „So sicher, wie das die Bäume im Herbst ihre Blätter verlieren,“ versicherte sie ihm. Das musste Kai erst einmal verdauen. Wenn Sakura wirklich ihm die Wahrheit sagte, war er eigentlich ein Ninja und zwar aus diesem Dorf. Doch wie konnte das sein? Seine Frau hatte ihm versichert, dass er noch nie hier gewesen war.
 

Erschöpft legte er seine Gesicht in die Hände. „Wie ist das möglich?“ nuschelte er fast unverständlich. „Tut mir leid, ich hätte doch meinen Mund halten sollen,“ entschuldigte sich Sakura. Sofort fuhr Kais Kopf wieder hoch. „Nein... nein... Ihnen muss überhaupt nichts leid tun,“ sagte er rasch. „Obwohl ich Sie nicht kenne, weiß ich, dass Sie mir die Wahrheit sagen. Ich habe keine Ahnung warum ich Ihnen vertraue, aber ich tue es,“ meinte er. Sakura sah ihn an und Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln. Sie wusste nicht was sie sagen sollte.
 

Von da an saßen die beiden schweigend neben einander. Bis Ai genug vom spielen hatte. „Möchtest du nach Hause, mein Schatz?“ fragte Sakura als Ai an ihrer Hand zog. Ai nickte. ´Papa` war das einzige Wort was sie bisher sagen konnte. Aber darüber war Sakura schon froh. Sakura stand auf und drehte den Kopf zu Kai. „Möchten Sie vielleicht mitkommen? Wir wollen gleich Mittagessen, wenn Sie wollen können Sie was ab haben?“ fragte Sakura. Kai stand auf und lächelte sie an. „Ja, sehr gerne,“ antwortete Kai.
 

Nicht weit vom Spielplatz entfernt befand sich die Wohnung von Sakura und Ai. Kaum hatte Sakura die Wohnungstür aufgeschlossen schoss Ai in ihr Zimmer. Kai folgte Sakura in die Küche. „Ai ist wirklich süß,“ schwärmte Kai und lehnte sich gegen die Arbeitsplatte. „Ja, das ist sie. Sie ist das beste was mir passieren konnte,“ lächelte Sakura stolz. Da Ai sicher bald Hunger haben würde, fing Sakura mit dem Kochen an, dabei half Kai ihr. „Die Sache mit der Narbe...“ begann Kai, wusste aber nicht wie er seinen Satz beenden sollte.
 

„Können wir nach dem Essen klären, wenn Ai ihren Mittagsschlaf hält,“ half Sakura ihm aus seiner Lage. Erleichtert atmete er aus. „Danke für Ihre Hilfe! Ich weiß, dass wirklich zu schätzen,“ bedanke er sich. „Ach, so ganz uneigennützig ist es nicht,“ griente Sakura. Kai sah sie fragend an. „Ich habe schon länger keinen nackten Männerhintern gesehen,“ grinste Sakura frech und zwinkerte ihm zu. Darüber musste Kai schmunzeln. „Und was ist mit Sasuke oder wie der Mann hieß, der letztes Mal mit auf dem Spielplatz war?“ wollte Kai wissen. „Ja, Sasuke. Sasuke und ich sind noch nicht lange... zusammen und haben daher auch noch nicht...,“ erzählte Sakura und wurde rot, weil ihr jetzt erst bewusst wurde, was sie gerade gesagt hatte.
 

Kai wusste nicht, was er sagen sollte. „Dann wird es jetzt höchste Zeit, dass Sie wieder einen sehen,“ sagte er und hätte sich gerne sofort dafür geohrfeigt. Wie konnte man nur so etwas sagen? Idiot! Sakura sah ihn kurz verdattert an, weil sie erst nicht begriff was er damit gemeint hatte. Dann fielen ihr die Schuppen von den Augen und sie feixte. „Sie sind mir vielleicht einer.“ Das restliche Koch verlief weiter mit kleinen Sticheleien. „Ai, Essen ist fertig. Wäscht du dir bitte die Hände und kommst in die Küche?“ rief Sakura. Auf dem Flur waren die kleinen Schritte von Ai zu hören, die in eine anderes Zimmer ging und wenige Minuten später in die Küche gelaufen kam.
 

„Papa,“ meinte sie und zeigte auf den Stuhl neben Kai, der sich bereits hingesetzt hatte. „Wenn du möchtest, kannst du dich gerne neben mich setzten,“ sagte Kai freundlich zu ihr. Sie strahlte ihn an und kletterte auf den Stuhl. Nach dem Essen brachte Sakura Ai ins Bett und kam dann in die Küche zurück, wo Kai wartete. „Okay, Ai schläft jetzt. Nun zur Narbe,“ meinte sie.

Kakashi

Zögernd stand Kai vor Sakura. „Ist es Ihnen recht, wenn wir hier bleiben oder wollen Sie... ins Badezimmer oder Schlafzimmer?“ fragte Sakura und ein rosa Hauch erschien auf ihren Wangen. Der auch auf Kais Wangen zu sehen war. „Da wir alleine sind, können wir hier bleiben,“ antwortete er. Seltsamerweise würde er viel lieber mit ihr in ihr Schlafzimmer gehen. Aber er konnte gerade noch dieser Versuchung widerstehen.
 

„Na schön, dann Hose runter,“ sagte Sakura. Wieder zögerte Kai, doch er drehte sich mit dem Rücken zu ihr, öffnete seine Hose und zog sie und seine Unterhose hinten ein Stück weit herunter, so dass sie seinen blanken Hintern sehen konnte. Sakura rollten sofort die Tränen über die Wangen. Die Narbe... Kakashis Narbe. Kai schaute über seine Schulter. „Hast du... Haben Sie eigentlich eine Narbe, die quer über Ihr linkes Auge verläuft?“ fragte Sakura tränen erstickt. Die Narbe war nicht zu sehen und das konnte sich Sakura nicht erklären. Eine Narbe, die er schon seit seiner Kindheit hatte, konnte nicht einfach verschwinden.
 

Verwundert schaute er sie einen Moment an, dann rieb er sich mit seinem Ärmel solange über das linke Auge bis eine Narbe kam zum Vorschein. Der Boden unter Sakuras Füßen kam kräftig ins Wanken und dann trugen ihre Beine sie nicht mehr. Unsanft landete sie auf dem Boden und konnte die Tränen und das Schluchzen nicht mehr unterdrücken. Völlig aufgelöst saß sie am Boden. Hastig hockte sich Kai zu ihr und zog sie an sich. „Du bist es! Du bist es!“ schluchzte sie an seiner Schulter und klammerte sich an ihm fest. Eine ganze Weile saßen sie so da, dann beruhigte sich Sakura ein wenig. Ihre Hände legten sich auf seine Wangen und sie betrachtete ihn. Ihr Daumen glitt über die vertraute Narbe über seinem linken Auge.
 

„Ich dachte, ich würde dich nie wiedersehen.... Ich dachte, du wärst tot!“ schniefte sie. Ehe sie selbst darüber nach dachte, legten sich ihre Lippen auf sein. Kai war erst geschockt, doch dann genoss er die sanfte Berührung ihrer Lippen. Sie fühlten sich so richtig an. Geschockt weiteten sich seine Augen und er beendete den Kuss. „Tut mir leid, ich hätte Sie nicht küssen dürfen...,“ entschuldigte sich Sakura schniefend. „Sakura, dafür brauchst du dich keineswegs zu entschuldigen... Ich glaub, ich kann mich daran erinnern, dass wir... uns schon einmal geküsst haben...“ Plötzlich packte er sich an den Kopf. Erschrocken sah Sakura ihn an. „Was hast du?“ fragte sie besorgt.
 

„Kopfschmerzen...“ keuchte er. Sanft strich Sakura ihm über den Kopf. „Es ist alles in Ordnung! Versuch dich nicht krampfhaft an etwas erinnern zu wollen,“ sprach sie leise auf ihn ein. „Meine Frau hat mich belogen...,“ murmelte Kai. „Da ist irgendetwas im Dunkeln, aber ich kann es nicht richtig erkennen... Was ich weiß ist, das du da bist... Wir küssen uns...“ Sakura beobachtete ihn. Sie wusste nicht, was sie machen sollte. Einerseits wollte sie ihm alles erzählen, damit er sich wieder erinnert. Aber ob ihm das helfen würde? „Lass dir Zeit, Kai. Überanstrenge dich nicht. Jetzt weißt du immerhin, dass da Erinnerungen sind, die du sicher auch bald wieder abrufen kannst,“ meinte sie. Kai sah sie an.
 

„Du weißt mehr als du zu geben möchtest, nicht wahr?“ wollte er wissen. Sie nickte. Belügen wollte sie ihn nicht. Besonders nicht, weil er ihr Kakashi war. Ihr Ehemann! Er war wieder da. Zumindest physikalisch. Doch das ließ Hoffnung zu. Auch wenn es vielleicht Jahre dauert bis er sich an alles erinnern konnte, sie würde ihren Mann wieder bekommen. Ihr war durchaus klar, dass er nicht mehr derselbe sein würde. Irgendetwas musste schließlich auf der Mission passiert sein, dass er überhaupt diese Amnesie hatte. Sie konnte und wollte es sich gar nicht ausmalen. In erster Linie zählte auch nur, dass er lebte. Alles andere würde sich schon ergeben.
 

„Woher wusstest du von meiner Narbe auf dem Hintern und von der an meinem Auge? Woher kommen sie? Verrätst du mir wenigstens das?“ wollte er wissen. Sakura holte drei mal tief Luft. Dann deutete sie auf die Narbe an seinem Auge, während sie noch ein paar Tränen weg blinzelte. „Diese Narbe hast du während einer Mission zu gefügt bekommen. Du warst da zwölf Jahre alt. Und warst gerade Jonin geworden. Bei dieser Mission gerieten deine Teamkameraden in Gefahr und du kamst ihnen zur Hilfe. Dabei verletzte einer der Gegner dein linkes Auge stark. Einer deiner Teamkameraden starb bei diesem Vorfall,“ erzählte Sakura.
 

„Also bin ich tatsächlich ein Ninja,“ brummelte Kai. Was Sakura mit einem Nicken bestätigte. „Ein sehr fähiger und hochangesehener Ninja aus Konohagakure,“ ergänzte Sakura. „Und die andere Narbe?“ hakte er weiter nach. „Die hast du von mir,“ gab Sakura zu und lief leicht rot an. Verwundert sah Kai sie an. „Ich weiß nicht, wie viel du über Ninjas weißt, aber bevor wir uns wirklich Ninja nennen dürfen, müssen wir die Ninja-Akademie beenden und eine Aufnahmeprüfung bestehen, die in dreier Teams absolviert wird. Nun als ich die Akademie verließ kam ich in das Team von dir. Du warst damals mein Sensei. Als ich die Aufnahmeprüfung bestand mit meinen beiden Teamkameraden wurdest du unser Teamführer und dauerhafter Sensei. Wir trainierten täglich mit dir. Du ließest uns gegen einander kämpfen oder wir alle drei gegen dich, wo nie eine wirkliche Chance gegen dich hatten. Hin und wieder teiltest du uns auf, dass Naruto und Sasuke mit einander trainieren sollten und du hast dich meiner angenommen, da ich den anderen beiden immer hinter her gehinkt hatte.“ Sakura holte tief Luft um ihre belegte Stimme los zu werden.
 

„Das hast du mehrere Tage hinter einander gemacht. Was mir tatsächlich viel geholfen hatte. Am letzten Tag meines ´Spezialtrainings` gelang es mir dich zu treffen. Wie auch immer ich das hinbekommen hatte, traf ich dich am Hintern. Irgendetwas hatte dich wohl abgelenkt, sonst hätte ich dich wohl kaum am Hintern erwischt,“ schmunzelte Sakura. „Leider hast du es mir nie verraten.“ „Du tauchtest aus dem Gebüsch auf und... die Sonne ließ dein Gesicht und dein rosafarbenes Haar strahlen... Du sahst aus wie ein Engel....,“ murmelte Kakashi. Wie versteinert saß Sakura nur da und starrte Kakashi an. Auch ihm hatte es die Sprache verschlagen, als ihm bewusst wurde, was er da gerade gesagt hatte.
 

„Wir waren in einander verliebt,“ stellte Kakashi fast und klang dabei gedankenverloren. „Ja, waren wir,“ bestätigte Sakura. „Sehr sogar.“ „Ich kann mich, glaube ich, daran erinnern, dass ich mich in diesem Moment unwiderruflich in dich verliebt habe...“ Erneut packte er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Kopf. Die Kopfschmerzen waren zurück. Dieses Mal noch heftiger. Wie zuvor auch schon, streichelte Sakura ihm sanft über den Kopf. „Es ist alles gut. Überanstrenge dich nicht,“ sprach sie auf ihn erneut ein. „Aber ich möchte mich wieder erinnern. Mir schwirren so viele Bilder im Kopf herum, aber ich kann sie nicht richtig sehen... Sie sind einfach zu schnell,“ seufzte Kakashi frustriert.
 

„Kakashi, du kannst dich schon an was erinnern, der Rest kommt schon noch, du musst dir nur Zeit lassen. Es bringt doch auch nichts, wenn du dich quälst,“ sagte Sakura und strich ihm zärtlich über die Wange. „Kakashi.... Ja, ich glaub, an den Namen kann ich mich erinnern. Das ist mein richtiger Name.“ „Ja, so ist es,“ antwortete Sakura. „Also bin ich dein totgeglaubter Ehemann... Du bist meine Frau... und Ai mein... Tochter,“ kombinierte Kakashi völlig fassungslos. Was Sakura auch war, da sie es noch immer nicht glauben konnte, dass er tatsächlich lebend vor ihr saß. „Ich kann verstehen, wenn du mir kein Wort glaubst. Es klingt ja alles so absurd,“ gab Sakura zu.
 

Kakashi wedelte mit den Händen. „Nein! Es ist nicht, dass ich dir nicht glaube. Dein Geschichte hört sich glaubwürdig an. Warum solltest du mich auch belügen? Was hättest du davon?“ meinte Kakashi. „Na ja, vielleicht such ich ja auch nur nach Ersatz für meine Ehemann, der tot sein soll, und da du ihm so verdammt ähnlich siehst, nutze ich deine Situation aus um dir einzureden, dass deine Frau dich die ganze Zeit belogen hat und du zu mir gehörst,“ konterte Sakura. Darüber dachte Kakashi kurz nach und schüttelte dann seinen Kopf. „Glaub ich nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass du kein schlechter Mensch bist und so etwas nie jemanden antun würdest,“ setzte Kakashi dagegen. „Aber vielleicht mach ich es ja auch nicht mit Absicht,“ hielt Sakura dagegen.
 

Kakashi musterte ihr Gesicht. „Ausgeschlossen! Dafür bist du zu clever. Wenn du dich auf jemanden einlassen würdest, weil du dir einbildest, dass er dein totgeglaubter Ehemann sei, wüsstest du, dass du damit deiner Tochter verletzen würdest. Denn sie würde früher oder später von den anderen Dorfbewohnern erfahren, dass der vermeintliche von den Toten wiederauferstandene Ehemann und Vater eine Mogelpackung ist. Das würdest du ihr nicht antun. Und ich glaube auch, dass du einfach nicht in einem anderen Mann deinen Ehemann sehen kannst,“ führte Kakashi aus. Baff starrte Sakura ihn an. „Also glaubst du mir, dass du mein Ehemann bist?“ fragte Sakura ihn vorsichtig.
 

„Da ich mich an ein paar Kleinigkeiten erinnere, glaube ich dir. Meine Frau konnte mir ja nicht einmal verraten woher die Narben und das Tattoo stammen. Na ja, von der einen weiß sie auch gar nichts. Daher glaube ich dir noch viel mehr. Du bist die einzige, die davon weiß,“ meinte Kakashi. Geknickt sah Kakashi auf den Boden. „Ich frage mich, warum Misako mich belügt? Was hat sie davon?“ Tröstend legte Sakura eine Hand auf seine Schulter. „Frag sie am besten selbst. Nur sie kennt die Antwort,“ meinte Sakura und kam sich gleich klugscheißrig vor. „Ja, das werde ich,“ sagte Kakashi und stand auf. Dabei rutschte ihm die Hose komplett herunter, da er zuvor vergessen hatte sich wieder richtig anzuziehen.
 

Gleichzeitig liefen beide rot im Gesicht an. Sakura wandte hastig ihren Blick ab und Kakashi zog sich, so schnell er konnte, die Hose wieder hoch. „Bitte entschuldige! Ich habe vergessen... nun ja...“ stotterte Kakashi verlegen, während er seine Kleidung in Ordnung brachte. „Ich glaube, ich gehe jetzt besser.“ Sakura sah zu ihm hoch, da sie ja noch auf dem Boden saß. Noch immer war ein Rotschimmer auf ihren Wangen zu sehen. „Meinetwegen brauchst du nicht gehen,“ sagte sie. „Du musst über vieles nachdenken, oder? Verständlich.“
 

Kakashi schaute zu ihr herunter, hockte sich hin und blickte ihr direkt in die Augen. „Ja, ich muss das alles erst einmal wirklich begreifen. Das kann ich vielleicht am besten alleine. Außerdem muss ich auch noch überlegen wie es weiter geht,“ seufzte Kakashi. „Tut mir leid, Sakura.“ Liebevoll lächelte Sakura ihn an. „Dir brauch überhaupt nichts leid zu tun. Wenn du Gesellschaft brauchst, weißt du ja wo du mich findest. Ich stehe dir zur Seite, egal was kommt,“ versprach sie ihm. „Wie eine richtige Ehefrau,“ murmelte Kakashi und erwiderte das liebevolle Lächeln. „Danke für alles, Sakura! Sicher werde ich dein Angebot in Anspruch nehmen.“ Er zwinkerte ihr spitzbübisch zu und stand wieder auf.
 

„Wir sehen uns später,“ lächelte Kakashi und ging. Man konnte ihm ansehen, was in seinem Inneren vor sich ging. Zumindest erahnen. Das er völlig verwirrt und verunsichert war, war nur allzu verständlich. Da war es erstaunlich, dass er noch so freundlich zu ihr sein und auch noch lächeln konnte. Sakura wünschte sich, dass sie ihn mehr unterstützen zu können. Aber das konnte sie nicht. Ihr blieb nichts anderes übrig als zu warten. Plötzlich stand Kakashi wieder in der Küchentür. „Ich bin einfach zu neugierig, aber mit was hast du mir die Narbe am Hintern verpasst?“ fragte er. Seine Neugier brachte Sakura zum Schmunzeln. Typisch! Das hatte sich also schon einmal nicht geändert.
 

„Mit einem Kunai. Du hattest mich zwar gesehen, aber mir gelang es mich hinter dich zu stellen und dann habe ich das Kunai geworfen. Zwar konntest du noch ausweichen, aber einen tiefen Kratzer hatte das Kunai dennoch hinterlassen. Es musste sogar genäht werden,“ erzählte Sakura und grinste bei der Erinnerung daran. „Dir war das so unsagbar peinlich, dass du am Hintern verletzt wurden warst, dass du dich weigertest zu Tsunade oder einen anderen Iryounin zu gehen. Du wolltest noch nicht einmal, dass Naruto und Sasuke davon Wind bekamen. Also willigtest du ein als ich vorschlug, dass ich die Wunde nähen würde. Ich hatte allerdings keine Ahnung davon. Dementsprechend sieht die Narbe halt aus.“
 

Sakura stand auf und lächelte verlegen. „Ich erinnere mich gerne daran zurück, wie ich dich verarztet habe. Damals begann ich mich in dich zu verlieben. Und als ich dich dann halbnackt vor mir hatte....“ Ihre Augen weiteten sich. „Tut mir leid, Kaka... Kai! Ich habe einfach weiter gepla... Ich wollte nicht....“ Kakashi winkte ab. „Ist schon in Ordnung, Sakura. Ich habe dich ja gefragt. Danke, dass du es mir erzählt hast,“ lächelte Kakashi. Bevor er wirklich ging, drehte er sich noch einmal um: „Und nenne mich ruhig Kakashi. Das ist immerhin mein richtiger Name.“ Und dann ging er wirklich. Einen Moment lang starrte Sakura die geschlossene Wohnungstür, hinter der Kai bzw. Kakashi verschwunden war. Sie war ihm hinter hergegangen, ohne bestimmten Grund. Zum Abschied hatte Kakashi typischerweise seine Hand gehoben und war gegangen.
 

Noch immer konnte sie es nicht richtig glauben. Kakashi... Ihr Kakashi lebte und war wieder da! Zwar ohne Gedächtnis, aber das schien auch nur eine Frage der Zeit zu sein bis es wieder kommen würde. Es war ein Wunder!

Die Wahrheit

Unendlich viele verschwommene Bilder und Gefühle gingen ihm durch den Kopf. Er konnte es nicht glauben, dass Misako ihn die ganze Zeit belogen haben sollte. Was hatte sie davon? Vielleicht wusste sie tatsächlich nicht wer er wirklich war und wollte ihn einfach nur schützen? Wenn sie wirklich böse Absichten habt hatte und ihm vorgaukeln wollte, dass er jemand anderes war, warum war sie dann mit ihm nach Konoha gekommen? Daraus schloss er, dass Misako nicht wusste wer er wirklich war. So dumm konnte keiner sein es zu riskieren das einer ihn aus seinem Heimatdorf erkannte, wenn sie mit ihm hier herum lief.
 

Oder? Vielleicht war sie sich ihrer Sache auch einfach zu sehr sicher. So sehr, dass sie das Risiko gar nicht in Betracht gezogen haben könnte. Sie war zwar manchmal ziemlich zickig, aber war sie wirklich ein schlechter Mensch? Immerhin hatte sie sich gut um ihn gekümmert als er schwer verletzt von ihr aufgenommen wurde. Neue Fragen und Theorie schossen ihm durch den Kopf. Am besten würde es wirklich sein, wenn er sie selbst einfach damit konfrontieren würde. Zwar würde es nicht einfach und unangenehm werden, aber besser als weiter im Ungewissen zu leben.
 

Also machte er sich auf zu der Unterkunft, wo sie zur Zeit lebten. Vor der Tür blieb er stehen und holte ein paar Mal tief Luft. Dann öffnete er die Tür und trat ein. Misako saß auf einem Stuhl und las ein Buch. Als er eintrat schaute sie von diesem hoch und schaute ihn fragend an. „Wo warst du denn so lange?“ wollte sie wissen. Ihr Ton verriet ihm, dass sie nicht die beste Laune hatte. Aber das würde ihm von seinem Vorhaben nicht abbringen. Er musste es einfach tun. Ohne auf ihre Frage einzugehen setzte er sich auf den freien Stuhl auf der anderen Seite des Tisches, direkt ihr gegenüber.
 

Behutsam legte er seine Hände auf den Tisch und verschränkte die Finger in einander. Misstrauisch von seinem Verhalten legte Misako ihr Buch auf den Tisch und sah Kakashi direkt in die Augen. „Was ist los?“ hakte sie nach. „Ich weiß alles. Doch ich weiß nicht den Grund für das was du getan hast,“ versuchte er sie auszutricksen. Inständig hoffte er, dass sie ihm auf den Leim ging. Kaum merkbar verkrampfte sich ihr Körper. Das war schon mal ein Zeichen für ihn, dass er auf dem richtigen Weg war. Fragend sah sie ihn an. „Was genau meinst du?“ fragte sie vorsichtig. „Ich kann mich wieder an alles erinnern,“ antwortete er knapp.
 

Sie schluckte hart. „Wirklich an alles?“ bohrte sie nach. Er nickte nur und starrte sie dabei an. Nervös begann sie auf ihrem Stuhl hin und her zu rutschen. „Warum also?“ wiederholte er seine Frage von vorhin. „Glaub mir bitte, dass ich nichts böses wollte. Ich wusste nicht wer du warst. Es war nur so, dass ich.... als ich dich halbtot gefunden habe, da... da habe ich mich sofort in dein hübsches Gesicht verliebt,“ begann sie zu erzählen. „Obwohl du mehr tot als lebendig warst wollte ich dich nicht aufgeben. Ich wollte dich kennen lernen. Zum Glück überlebtest du und wir konnten Zeit mit einander verbringen,“ erzählte sie.
 

Kakashi wusste nicht was er sagen sollte. Bis jetzt konnte er ihr keine Vorwürfe machen. Im Gegenteil, er musste ihr dankbar sein. Was er auch war. Aber er spürte, dass sie noch immer ihm nicht die ganze Wahrheit sagte. Irgendwie musste er sie aber dazu bringen. Aber wie? „Verstehe mich bitte nicht falsch, Misako, ich bin dir sehr dankbar, dass du mir das Leben gerettet hast.“ Wie sollte er jetzt bloß weiter vorgehen? „Und du hast wirklich nicht gewusst wer ich war?“ hakte er nach, weil ihm einfach nichts besseres einfiel.
 

Betreten schaute Misako auf ihre Hände. „Als ich dich fand und gesundpflegte wusste ich es nicht. Doch später...“ gab sie stotternd zu. Kakashi wusste nicht, was er sagen sollte. Er war fassungslos. Obwohl in ihm Wut aufstieg versuchte er ruhig zu bleiben. Mit einem tiefen Seufzer machte er seiner Wut etwas Luft. „Dann erkläre mir jetzt bitte, woher wusstest du später wer ich war und warum hast du mich dann weiter im Unklaren gelassen?“
 

„Na ja, eines Tages tauchte ein Mann bei uns auf und er hat dich wieder erkannt....“ murmelte sie. „Ich wollte nicht, dass du mich verlässt. Ich liebe dich, Kai!“ „Mein Name ist Kakashi. Nicht Kai,“ fuhr Kakashi sie etwas an. Beruhigt sich aber gleich wieder etwas. „Wer war dieser Mann?“ Schweigen. „Misako...“ zischte Kakashi. Seine Nerven waren am Ende. Diese ganze Sachen machte ihn fertig. „Ich kannte ihn nicht. Er erzählte mir, wie du heißt, woher du kommst und das du verheiratet bist. Und sogar Vater wirst. Da sind mir die Sicherungen durchgegangen und ich willigte ein,“ berichtete sie.
 

Misstrauisch schaute Kakashi sie aus zusammen gekniffenen Augen an. „Wer war er? Und in was hast du eingewilligt?“ verlangte er zu erfahren. Misako schluckte. „Dieser Mann sagte mir, dass er in deine Frau verliebt war und sie für sich haben wolle. Also schlug er vor, dass ich dir eine andere Identität verpasse und er dadurch freie Bahn bei deiner Frau hat. Du hast ihm viele Jahre im Weg gestanden und er wollte jetzt die Chance nutzen. Immerhin hattest du kein Gedächtnis und sie dachte, du bist tot. Eine Win-Win-Situation für ihn und für mich. Also bin ich drauf eingegangen. Es tut mir schrecklich leid, Kai! Ich wollte nichts böses. Ich wollte einfach nur, dass du mich liebst!“
 

Er starrte sie einfach nur an. „Wer?“ mehr brachte er nicht heraus. Wegen seines scharfen Tons zuckte Misako zusammen. „Ich kenne seinen Namen nicht,“ gab sie zu. Kakashi grübelte. „Wie sah er denn aus?“, fragte er. Verlegen wischte sie mit einer Hand über die Tischplatte. „Das weiß ich nicht. Wir sind uns in einer dunklen Gasse begegnet. Sein Gesicht konnte ich nicht sehen,“ gestand sie. „Wie hat er mich denn dann erkannt?“ wollte er wissen. „Wir kamen ins Gespräch, dann erzählte ich von dir und zeigte ihm ein Foto von dir. Drauf hat er dich erkannt.“
 

„Du hast einem Mann vertraut, den du noch nicht einmal richtig gesehen hast?! Ganz schön naiv,“ brummte Kakashi. Betreten schaute Misako auf ihre Hände. Resigniert seufzte Kakashi. Das brachte ihn nicht weiter. Also fragte er etwas anderes: „Wenn du wusstest, wer ich war und woher ich komme, warum bist du mit mir dann hier her gekommen? Das ergibt keinen Sinn.“
 

„In all den Jahren hattest du keinen einzigen Lichtblick, dass du deine Erinnerung je wieder bekommen würdest. So fies es auch klingt, ich war froh darüber. Du würdest mich also nicht verlassen. Um ehrlich zu sein, war es meine Neugier, die uns hier her geführt hat,“ meinte sie. Fragend sah Kakashi sie an. Sie seufzte. „Im Schlaf hast du hin und wieder von deiner Frau geredet. Ich wurde irgendwann so neugierig, wer sie war und wie sie aussah. Jetzt sind wir hier.“
 

Ungläubig sah er sie an. „Du sagtest doch gerade, dass es keine Anzeichen dafür gab, dass ich meine Erinnerungen je wieder bekommen würde. Wie ich das sehe, waren das Gerede im Traum über meine Frau schon ein Anzeichen,“ sagte Kakashi und war ehrlich verwirrt. Verlegen sah sie weg. „Ich bin eine ziemliche Idiotin, ich weiß. Für mich waren es auch Anzeichen dafür, aber meine Neugier war einfach zu groß. Selbst nach allem was dir passiert war und du dein Gedächtnis verloren hast, hat dein Unterbewusstsein an deiner Frau festgeklammert. Diese Person musste ich einfach sehen,“ gestand sie leise. „Als ich sie dann sah und auch eure Tochter. Ich hätte mit dir gleich weiter reisen sollen.“
 

„Und warum hast du das nicht?“ wollte Kakashi wissen. „Sakura ist eine wunderschöne und starke Frau. Als ich sie sah, wusste ich, warum du sie einfach nicht vergessen konntest, zumindest nicht ganz. Aber sie war nicht der Grund, sondern Ai. Die Kleine... wie sie sich an dein Bein geklammert hat und dich Papa genannt hat... Mir tat es in der Seele weh, weil ich erst da begriffen habe, was ich euch dreien angetan habe. Es ist unverzeihlich, was ich getan habe, das weiß ich. Aber ich bitte dich meine aufrichtige Entschuldigung anzunehmen. Wenn ich könnte, würde ich es wieder gut machen,“ sagte Misako.
 

Einen Moment starrte Kakashi sie nur an. „Da du mir das Leben gerettet hast und mich dann doch, auch wenn es nicht geplant war, wieder mit meiner Familie zusammen geführt hast, nehme ich deine Entschuldigung an. Aber verzeihen werde ich dir nie. Deswegen geh zu meiner Familie, entschuldige dich auch bei ihnen und dann verschwinde für immer aus meinem Leben,“ sagte Kakashi entschieden und stand dabei auf. Die Stuhlbeine quietschten als Misako ebenfalls aufstand, nur hektischer. „Kai! Ich...“ begann Misako, dann ließ sie mutlos die Schultern sinken.
 

„Eines verstehe ich noch nicht. Warum hast du mir nicht nach dem ersten Treffen mit Sakura und Ai die Wahrheit gesagt? Immerhin sagtest du gerade, dass du da begriffen hattest, was du uns angetan hattest,“ wollte er wissen. Verlegen und schuldbewusst trat Misako von einem Fuß auf den anderen. „Erst wollte ich dir die Wahrheit sagen, doch dann... ich weiß... Plötzlich sag ich nur noch Rot, weil ich Angst davor bekam dich für immer zu verlieren...“ Kakashi öffnete den Mund um etwas zu erwidern, tat es dann aber doch nicht und schloss ihn wieder. Stattdessen sah er sie prüfend an.
 

Zu viele Dinge gingen ihm wieder durch den Kopf. Zu viele Emotionen. Dankbarkeit Misako gegenüber, dass sie ihn gerettet und gepflegt hatte. Abscheu über das was sie seiner Familie und ihm angetan hatte. Mitleid, weil sie doch eigentlich das alles nur als Liebe zu ihm getan hatte. „Hättest du mir irgendwann die Wahrheit von alleine erzählt?“ fragte er sie gerade heraus. Misako zögerte. „Ich weiß es nicht. Einerseits wollte ich es, andererseits konnte ich nicht,“ kam die wage Antwort von ihr. Kakashi nickte. Diese Antwort hatte er erwartet. Auch wenn sie ihm nicht gefiel, war sie dennoch ehrlich und das empfand er positiv.
 

Frustriert seufzte er. „Es ist die Wahrheit, Kai...“ „Mein Name ist Kakashi. Und der Seufzer galt nicht deiner Antwort. Ich glaube dir. In deiner Situation wüsste ich auch nicht, was ich machen würde. Es ist nicht so, dass ich dich nicht verstehe, warum du das alles gemacht hast... Aber ich... Ich kann dir nicht verzeihen,“ meinte Kakashi. Verständnisvoll nickte Misako. „Ja, das verstehe ich. Mir war klar, dass ich dich so ganz verlieren würde. Kakashi, es tut mir aufrichtig leid. Und ich werde mich auch bei Sakura und Ai entschuldigen gehen. Das ist wirklich das Mindeste was ich tun kann,“ sagte Misako und ging an Kakashi vorbei zur Tür.
 

Kakashi beobachtete wie die Tür hinter Misako zu ging. In seinem Kopf herrschte auf einmal völlige Leere. Einige Augenblick blieb er reglos stehen und starrte die Tür weiter an. Plötzlich regte sich ein Gedanke in seinem Hinterkopf. Er musste heraus finden wer dieser Mann war, von dem Misako ihm erzählt hatte. Von diesem Gedanken getrieben machte sich Kakashi auf den Weg. Auch wenn er gar nicht wusste wohin er sollte.



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Kommentare zu dieser Fanfic (62)
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Von:  LovelyPaine
2017-02-12T20:48:43+00:00 12.02.2017 21:48
Halli Hallo,

puh...die Aussprache zwischen Misako und Kakashi musste kommen und die ganze Zeit hab ich diese Frau auf irgendeine Weise gehasst, doch nun...ich weiß nicht. Sie hat absolut falsch gehandelt, nie hätte sie Kakashi so belügen und die Situation ausnutzen dürfen! Doch sie hatte Panik, Angst den Mann zu verlieren, den sie liebt. Ehrlich gesagt, hab ich schon fast Mitleid mit ihr. Sie hat auf einen Schlag alles verloren, doch Sakura damals auch. Sie dachte Kakashi wäre tot, Ai´s Vater würde nie miterleben, wie Ai groß wird, doch nun haben die Drei eine neue Chance.

Die Frage ist natürlich...wer ist der Kerl, der Misako den Vorschlag gemacht hat? Wer hätte etwas davon? Wer ist in Sakura verliebt? Ich habe eine Vermutung...doch ich warte mal ab.

Super geil geschrieben, schönes Kapitel. Ich bin immer voll dabei und fiebere natürlich mit.

Ich freu mich sehr auf die Fortsetzung!

LG Nadine
Von:  LovelyPaine
2017-02-12T20:44:21+00:00 12.02.2017 21:44
Halli Hallo :)

Übrigens, ich bekomme die ENS...aber nur, wenn ich mich über den PC einlogge. Mein Handy zeigt es mir meist nicht an oder nur sehr unregelmäßig... -.- Naja...jetzt bin ich ja endlich hier!

Er ist es...gott sei dank, er ist es wirklich :D Dank Sakura kann er sich zum Teil mindestens wieder erinnern. Es muss für ihn ein Schock sein, dass anscheinend seine "Frau" ihn komplett belogen hat. Aber auch für Sakura muss in diesem Moment jegliche Trauer, einfach alles von ihr abgefallen sein. Sie hat ihn wieder. Tolles Kapitel. Sehr emotional geschrieben. Hab echt ne Träne verdrückt.

Mach weiter so. Kopfkino läuft auf Hochtouren. :D

LG Nadine
Von:  DarkBloodyKiss
2017-01-06T00:28:02+00:00 06.01.2017 01:28
Hi Nabend ^^
Super mega tolles Kappi !!!!
Klasse geschrieben !!!!
Freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!



gglg & Frohes neues Jahr DarkBloodyKiss ^^
Von:  Cosplay-Girl91
2017-01-02T22:25:37+00:00 02.01.2017 23:25
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Ich habe heute auch einen KakaSaku OS online gestellt, wenn du magst.
Mach weiter so.
Lh
Von:  wowpeace
2016-11-25T06:34:48+00:00 25.11.2016 07:34
Ich Liebe deine Fanfiktion. :)
Als ich gesehen habe, dass du ein neues Kapitel hochgeladen hast, sag ich es mal so, da war mein Tag gerettet. Ich freue mich schon auf das neue Kapitel :3
Lg wowpeace
Von:  Cosplay-Girl91
2016-10-25T17:29:04+00:00 25.10.2016 19:29
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Endlich hat er sein Gedächtnis wieder zum Teil.
Mach weiter so.
Lg
Von:  DarkBloodyKiss
2016-10-23T21:39:50+00:00 23.10.2016 23:39
Hi Nabend ^^
Super schönes Kappi !!!!
Sehr schön geschrieben !!!!
Es ist wirklich super schön das sich Kakashi langsam wieder dank Sakuras Hilfe Erinnern kann !!!!
Hoffentlich wird zwischen Kakashi und Sakura alles wieder gut !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!



gglg & ein super schönes rest Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  LovelyPaine
2016-07-01T17:49:31+00:00 01.07.2016 19:49
So, und auch hier bin ich jetzt wieder gelandet :D

Mega geiles Kapitel, muss ich echt sagen. Kakashi kann sich an nichts erinnern. Tut mir sehr Leid für Sakura und natürlich für Ai. Ich hoffe sie finden eine Lösung. Zu erst einmal muss sie ihn davon überzeugen, dass er Kakashi ist...aber ob das so einfach ist? Ein guter Weg ist natürlich zu erklären, warum er das Tattoo hat und die Narbe an seinem Popo...hihi. Bin gespannt wie es weitergeht und ob er tatsächlich seinen Hintern zeigt oder doch noch was dazwischen kommt ;)))

Wirklich toll gemacht. Reißt mich hier richtig mit!

LG Nadine
Von:  Isamu_17
2016-07-01T13:17:35+00:00 01.07.2016 15:17
Super geil eh
KahKash weiß nicht wer er ist
mich würde ja mal interessieren:
"was ist bei der Mission schiefgelaufen?"
"In welchem Dorf war er?"
"Was hat seine 'Frau' damit zu tun?" Und..
"Wie können sie die Amnesie wieder lösen??"
Von:  DarkBloodyKiss
2016-06-30T22:17:50+00:00 01.07.2016 00:17
Hi Nabend ^^

Super mega tolles Kappi !!!!
Klasse geschrieben !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


gglg & ein super schönes Wochenende DarkBloodyKiss ^^


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