Dough for Dinner von Gillian (Es sollte alles verändern... [SasuSaku?]) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog Der weite blaue Ozean erstreckte sich vor mir. Darüber stand nur noch ein Streifen der Sonne. Sie ging unter und es wurde Abend. Ich genoss die idyllische Stille, schloss meine trägen Lider und lauschte den Wellen die gegen den Kai des Hafens schlugen. Meine Gedanken waren so weit weg. Weg von Wellen, den letzten Resten der untergehenden Sonne und herrlicher stummer Stille. Es war gestern gewesen. Keine Stille, nein, Lärm. Und auch kein Wasser. Beton. Ah, jetzt wusste ich wo ich war. Die Stadt hieß Tokyo. Ja, noch gestern war ich in Tokyo gewesen. Für den letzten Zug. Den letzten Diebstahl, in diesem miesen Leben, den ich begehen wollte. Das letzte hob man sich ja bekanntlich immer für den Schluss auf. Der letzte Milliardär den ich bestehlen wollte... wie hieß er noch mal? Ach ja! Uchiha Sasuke. Die Erinnerungen waren noch gar nicht richtig in meinem Kopf zu Bildern gemalt. Irgendwie war alles trüb, und dennoch klar. Sasuke Uchiha war mein Verhängnis. Der einzige Fehler in meinem Plan. Und bis jetzt funktionierten meine Pläne immer. Jedenfalls die für‘ s Stehlen. Ausgeklügelt waren sie jedenfalls. Mit der Hilfe von Naruto und Hinata konnte ich alles schaffen. Der Gedanke an meine Freunde beflügelte mich. Bei ihnen konnte ich sein wer ich war. Haruno Sakura, die Diebin, die nun aufgehört hatte zu stehlen. Kapitel 2: 1. Kapitel --------------------- 1. Kapitel Man könnte meinen das Mädchen schlief. Allerdings schlief sie nicht, sie war in Gedanken, in ihren Erinnerungen. ~*~ Erinnerungen... Eisige Luft strömte Sakura entgegen als sie durch die elektrische und voll automatisierte Tür des Flughafens des Narita International Airports trat. Tokyo war größer als Lawrenceville in Virginia, ihrer Heimatstadt. Viel größer, man konnte es gar nicht vergleichen. „O mein Gott. Die Einwohner von Lawrenceville müssten alle in eins von diesen Hochhäusern passen“, sprach sie eher mit sich selbst. Sie bestaunte die Wolkenkratzer, die ihrem Namen alle Ehre machten. Es war Frühling in Tokyo, und es war kalt. Nicht nur die Temperaturen, nein, auch die riesigen Bauten mit den großen Glasfenstern und die lärmenden Autos, und der hallende Lärm der Straßen. Eigentlich müsste Sakura dies schon gewohnt sein, doch in Tokyo war sie noch nie gewesen. Die Weltmetropole war anders als New York, anders als Sydney und anders als Moskau. So viel anders als alle Städte die sie bisher gesehen hatte. Kalt. Zum Glück würde sie nicht lange hierbleiben. [...] Die Suche nach einem Taxi in Tokyo verriet schwierig zu werden. Entweder war das Taxi besetzt, dreckig oder es hielt gar nicht erst an. Konnte es noch schlimmer - Nein! Das letzte Mal als sie diesen ganz bestimmten Satz beendet hatte, passierte etwas total Schreckliches. Besser nicht. Nach geschlagenen fünfzig Minuten gab Sakura es auf. Kein Wagen hielt für sie. Das dachte sie zumindest, bis neben ihr ein schwarzer BMW hielt. Jackpot! Bevor sie nachdachte stieg sie ein. Niemand - absolut niemand - würde sie jetzt davon abhalten mit diesem Taxi zu fahren. „Zum „Hotel am kalten“ See, bitte“ Hoffentlich verstand der Kerl hinterm Steuer ihr Amerikanisches Englisch. Der Mann drehte sich zu ihr um. Er hatte rabenschwarze hinten abstehende Haare, die vorne aber länger waren, und die ihm ausgezeichnet standen, ebenso schwarze Augen und eine traumhafte Nase. Gott, war der Mann sexy. Und dann dieser fragende, verwunderte Blick. Als ob etwas nicht stimmen würde. „Okay“, sprach der Mann in perfektem Englisch. „Aber die Fahrt wird teuer. Sie sehen es ja, das ist nicht so ein Taxi wie Die von den anderen.“ Stimmt. Die Ledersitze, die ungewöhnliche Beinfreiheit, die Getränkehalter und die Klimaanlage waren etwas seltsam für ein Taxi. Und war der Wagen schwarz gewesen als sie eingestiegen war? Mist, ob sie in einer dieser peinlichen japanischen Fernsehsendungen war? Als Amerikanerin bot sie ja auch ein gefundenes Fressen. Austeigen, dass war das einzige was sie jetzt tun wollte. Doch als Sakura aus dem Fenster sah, flogen an ihr graue verzerrte Bilder vorbei. Sie fuhren schon, und sie war ja noch nicht einmal angeschnallt. Bei einer kleinen Sicherheitsfanatikerin wie sie es war ein schweres Vergehen. Schon, weil sie ungeheuer schnell fuhren. Also gab es kein zurück mehr. Sie musste durch dieses komische Quiz, oder was auch immer sie erwarten würde. Vor lauter überlegen vergaß Sakura fast schon wieder sich anzuschnallen. Nachdem sie das getan hatte, war sie wieder in Gedanken. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie schon angefahren waren, wobei ihr nur selten etwas entging. Und der gutaussehende Mann am Lenker war ausgesprochen schweigsam für einen Quizmaster. Sie ging jetzt mal einfach von einem Quiz aus. War sie etwa doch in einem etwas anderem Taxi? Sie beschloss, später, wenn sie im Hotel angekommen wäre, Hinata zu fragen ob es in Tokyo schwarze Limousinen als Taxen gab. Hinata müsste es ja wissen, schließlich hatte sie zwei Jahre in Tokyo studiert. Und das sollte jawohl was heißen. Immer noch zogen graue Schleier an der jungen Frau vorbei. Fuhren sie richtig? „Eh... haben Sie sich verfahren?“, fragte Sakura „Nein.“, sagte der gutaussehende Mann. „Das ist eine Abkürzung. Ich bin schon oft zu Hotels, die im Besitz der Uchihas sind, gefahren. Der Clou ist es, eben nicht den direkten Weg zu nehmen. Wie Sie sehen kann man dann auch etwas schneller fahren.“ Er lächelte ein bezauberndes Lächeln. Sie spürte wie ihr Gesicht heiß wurde. Hoffentlich sah er es nicht. Also nicht in den Verkehr auf den Hauptstraßen kommen, dachte sie sich, nachdem sich die Situation für sie etwas entspannt hatte. O Gott, dieses Lächeln. Wenn sie bei den Uchihas einbrechen würde, sollte sie lieber auf den Seitenstraßen fahren. Wahrscheinlich würden die Polizisten auch noch denken, dass sie geradewegs auf den Hauptstraßen fahren würde. Die schnellsten Wege also. Sakura nahm sich vor, die Straßenkarten von Tokyo auswendig zu lernen. Zeit hatte sie genug. Ihr Lebenswerk sollte perfekt werden, und sie war erst fünfundzwanzig. Bis sie dreißig war wollte sie das hier aber hinter sich haben. Sie fuhren weiter. Und weiter. Warum musste das Auto auch so schnell fahren? Sie bekam überhaupt nichts von der Landschaft mit. Obwohl, war ja überhaupt nur eine Großstadt, da konnte man ja kaum von Landschaft sprechen. Jedenfalls würde sie sich jetzt gerne den Weg einprägen, aber das ging nicht, denn diese doofe Limousine fuhr zu schnell! „Ähm...“, fing sie an „Könnten sie etwas langsamer fahren? Sie müssen wissen, ich habe noch nicht viel von Tokyo gesehen und-“ Der Wagen wurde langsamer und hielt an. Der Schwarzhaarige drehte sich zu ihr nach hinten um und sagte: „Sie können jetzt aussteigen. Das ist das „Hotel zum kalten See“.“ Sakura gehorchte, und wurde sogleich stürmisch von einem blonden jungen Mann umarmt. Der junge Mann schlug die Tür des Taxis zu und zog Sakura mit sich. Naruto hieß er. „Naruto, zerr‘ nicht so an mir, ich muss noch das Taxi bezahlen!“ „Der schwarze BMW?“ Er lachte. „Das war kein Taxi. Keine Ahnung wen du da abgeschleppt hast, aber ein Taxi war das nicht! Die sehen garantiert anders aus! Hast du denn am Flughafen keine Taxen gesehen? Wie ungewöhnlich.“ Hätte Sakura ihm nicht die Hand vor den Mund gehalten, würde er immer noch fröhlich weiter plappern. „Lass mich bezahlen.“ Sakura drehte sich wieder dem schicken schwarzen BMW zu. Aber da stand kein BMW, nur ein Opel. Sakura hatte den netten – sexy – Mann verpasst. Sie wusste nicht mal wie er hieß. Wütend starrte sie den Blonden an. „Toll!“ „Was ist denn?“ Naruto verstand nicht. „Warst du etwa so scharf darauf Geld ausgeben zu wollen, Miss Sparsam!“ Wieder lachte er, und Sakura lachte mit. Was soll‘ s. So schlimm war das ja auch nicht. Männer gab‘ s wie Sand am Meer. „Hallo erst mal! Ist lange her, Naruto“, lachte sie und umarmte ihn freundschaftlich. „Wo ist denn Hinata?“ „Oben! Komm mit! Du hast ein tolles Zimmer! Nicht so wie meines. Es liegt an der Straße.“ Er verzog angewidert das Gesicht, als ob ein Zimmer an der Straße so schrecklich wäre. „Also wenn du willst können wir tauschen.“ „Das wäre voll total toll von dir! Aber ich weiß nicht ob Hinata damit einverstanden wäre...“, grübelte er. „Wieso denn nicht?“, fragte Sakura darauf. „Naja, ihr habt ein Zimmer zusammen, und wenn ich mit dir tuschen würde, dann müsste ich mit Hinata in einem Zimmer schlafen. Nicht das mich das stören würde! Aber es ist ja auch nicht so, dass ich sie mögen würde! Nicht besonders stark, weißt du?“ Sakura kicherte. Naruto schaffte es doch immer wieder sich um Kopf und Kragen zu reden. Er hatte sich überhaupt nicht verändert seit sie auf der Highschool waren. Aber hatte sie da nicht einen Rotschimmer auf seinen Wangen gesehen? Bevor sie länger darüber nachdenken konnte, wurde sie von Naruto – der ihr erzählte wie gut Ramen, eine japanische Art von Nudelsuppe, doch schmeckte – ins Hotel gezogen. Was Sakura auch nicht gesehen hatte, war, dass der BMW um die Ecke bog, um auf dem Privatparkplatz von Sasuke Uchiha zum Stehen zu kommen. ~ $ ~ So! Das erste Kapitel von „Tuesday“ ist fertig! xD Hoffe ihr hattet – wenigstens bis jetzt – Spaß! Freue mich natürlich auf KOMMENTARE!^^ Die nächsten Kapitel werden, denke ich, noch länger! Keine Sorge! *Kekse verteil* Mit freundlichen Grüßen Gillian (die zurzeit total auf Shakiras Sound steht) Kapitel 3: 2. Kapitel --------------------- 2. Kapitel Stolz und voller Anmut schritt, nein, schwebte ein gewisser Sasuke Uchiha, Nachkomme des berühmt berüchtigten Ehepaars Uchiha, dessen Vermögen mehr als ... königlich war, durch das Foyer des Hotels „am kalten See“. Uchiha schwebte also elegant wie eh und je durch sein Lieblingshotel, das, wie auch zu erwarten, zu der Hotelkette der Uchihas gehörte. Unter den mal kleinen, großen, prunkvollen, bescheidenen, vollgestopften und kargen Unterkünften – bei denen eine nacht á eine Person sündhaft Teuer war – mochte er das Hotel „am kalten See“ am liebsten. Zwar war der Name eher langweilig und die Tatsache das gar kein See auch nur in der Nähe war, und schon gar kein kalter, ziemlich unlogisch war, doch er mochte den unverkennbaren Charme des Hotels, die großen, schönen Hallen und Zimmer, der zauberhaften Ausblick in Richtung Tokyo Tower und die beruhigende Atmosphäre die alles hier versprühte. Ehrenwerter Uchiha war auf dem Weg in eine Konferenz gewesen, wobei er, als er eine Abkürzung über den Flughafen ( Uchihas dürfen so etwas) genommen hatte, überfallen wurde. Und zwar von einer Frau mit rosanen Haaren und smaragdgrünen Augen und mit niedlichen kleine Fältchen, die, wenn sie grübelte, auf ihrer Stirn entstanden, und einem schönen wohlgeformten Mund. Zudem roch sie umwerfend nach Vanille. Aber er achtet ja nicht auf Details. Als erstes dachte er natürlich an einen Überfall. Jeder weiß, dass die Uchihas unglaubliche Reichtümer beherbergten und leidenschaftlich gerne Antiquitäten sammelten. Stutzig wurde er dann aber, als sie im sagte, er solle sie zum Hotel „am kalten See“ bringen. Dachte diese Frau etwa, er wäre Taxifahrer? In einem BMW und im Anzug? Die anderen Taxis waren doch alle gelb und grün! Aber vielleicht war das auch alles nur eine Farce, und sie wollte ihn in diesem Glauben lassen. Seht her, ich bin eine Ausländerin die nicht weiß wie Taxen aussehen, ...oder so. Er beschloss das Spiel mitzuspielen und zu seinen Gunsten zu nutzen, denn im manipulieren war er, egal ob das nun gut oder schlecht war, eine Meister. Er sagte ihr, dass diese „Taxi“ natürlich exquisiter war als die anderen und diesen ganzen Mist, der vollkommen unlogisch war. Aber diese Frau ließ sich nicht abschütteln, und nickte brav. Kaum zu glauben. Und die ganze Zeit über war sie so... ruhig. Und durcheinander. Sie vergaß sogar sich anzuschnallen. Glücklicherweise musste er sie nicht dran erinnern, wie ihre Mutter es früher – hoffentlich - getan hätte. Den nächsten Teil der Fahrt war diese komische aber hübsche Frau damit beschäftigt aus dem Fenster zu gucken, bis sie ihn dann fragte, ob sie auch richtig fuhren. Er bejahte und setzte noch ein charmantes Lächeln auf. Sollte diese heimtückische Diebin doch ruhig ein bisschen eingelullt werden, seinem Charme widerstand ja eh niemand. Und die Idee, dass sie ja angeblich zum Hotel „am kalten See“ wollte, kaufte er ihr nicht ab. Nicht mit ihm. Sie wusste, dass er den Weg kennen würde, ohne irgendetwas in das Navigationsgerät (das bei ihm sowieso nicht mehr ging) eingeben zu müssen. So konnte sie endgültig sichergehen, dass sie ihn ausrauben konnte. Diese Frau war ja sowas von durchschaubar. Und dann kam, worauf er schon die ganze gewettet hatte. Sie wollte Zeit schinden, also fragte sie, ob sie langsamer fahren konnten. Pech für sie, denn das Hotel „am kalten See“ tauchte soeben in seinem Blickfeld auf. Er hielt. Sie stieg aus. Er fuhr so schnell es ging weg, direkt auf seinen wunderschönen, ruhigen Privatparkplatz. Was der sehr geehrte Sasuke Uchiha – mal wieder - nicht wusste, war die Tatsache, dass die Diebin mit den rosanen Haaren soeben in seinem Lieblingshotel eincheckt hatte. „Du wirst die Zimmer lieben, Sakura-chan!“ Naruto strahlte die angesprochene an. Sakura, das Mädchen mit den rosanen Haaren, und Naruto standen im Fahrstuhl und waren auf dem Weg ins oberste Stockwerk ihres Hotels. „Ich werde es ja gleich sehen, Naruto, aber erstmal möchte ich Hinata wiedersehen. Wie lange ist es her?“ „Drei Jahre!“, beendete Naruto den von ihr angefangenen Satz. „Schon so lange...“ Sakura seufzte, die Aufzugstür machte ‚Pling‘, und sie ging in den Flur. Naruto folgte ihr. „Welches Zimmer ist das von dir und Hinata?“ Sie schaute ihn nicht an, sondern die Zahlen auf den Türen. 517... 518... 519... „Es ist 522! Am Ende des Ganges.“ Die rote Tür da hinten? Sieht... verrucht aus. Diesen Gedanken behielt Sakura lieber für sich. Wahrscheinlich wusste Naruto nicht mal was die Farbe rot alles bedeutet und was für eine Wirkung sie hat, aber nur weil die Tür rot war, musste ja nicht auch die Einrichtung rot ausfallen. Falsch gedacht. Nachdem Naruto die Chipkarte zum Öffnen der Tür aus seiner Hosentasche – Gott, warum so ein unsicheres Versteck – und eingesteckt hatte, öffnete sich, natürlich, die Tür. Was Sakura da sah, konnte doch nicht ernst gemeint sein, oder? War das die L.O.V.E – Suite, oder was?! Alles... rot und weiß und rosa und pink!! „Sakura! Es ist so schön dich wiederzusehen!“ Das war die melodische Stimme Hinatas, die auf Sakura zuging und sie schnell umarmte. „Hinata! Du siehst großartig aus! Nicht mehr so blass, Naruto tut dir wirklich gut!“ Sakura sah zu Naruto und flüsterte dann in Hinatas Ohr: „Sag mal, hat Naruto das Zimmer ausgesucht?“ „Ja“ flüsterte sie zurück „Aber er wusste bestimmt nicht was das hier für ein Zimmer ist. Ich denke er mag einfach die Farbe rot und mich stört es hier nicht.“ Hinata wusste ganz genau, dass Narutos Lieblingsfarbe Rot ist, und dass die beiden hier ein Doppelbett haben, scheint für sie ja auch kein Problem zu sein. Hinata war manchmal wirklich leicht zu durchschauen. Anstatt ansonsten etwas unscheinbarer Kleidung trug sie heute ein knalliges Oberteil und den kürzesten Rock den Sakura je an Hinata gesehen hatte. Schuhe hatte sie keine an, nicht mal Hausschuhe, dabei war sie doch immer eine Frostbeule gewesen. Verdammt, ihr tat Naruto mit seiner freundlichen und impulsiven Art wirklich gut. Und genau dieser Naruto verzog sich mit verkrampften Beinen auf die Toilette zurück. Zeit für Frauengespräche! „Sag Hinata, wie läuft‘ s denn mit Naruto? Ich mein, ihr seid ja beide schon lange Zeit Partner!“, wollte sie wissen und konnte es sich nicht nehmen ‚lange‘ zu betonen. 3 Jahre war in der Organisation ja auch wie Ehe. Wenn man das vergleichen konnte. Normalerweise blieben die Mitglieder die eine Einheit bildeten nur ungefähr 3 Monate zusammen. Die Gefahr, dass sich Gefühle entwickelten wäre einfach zu groß. Und Gefühle waren, sehr zum Missfallen der weiblichen Mitglieder, verboten. Und eigentlich war dieses ‚Frauengespräch‘ über Gefühle auch verboten, aber wenn interessierte das schon? Hinata war ihre Freundin und ihr musste geholfen werden. Da das eh Sakura letzter Einsatz war, würde das nichts, aber auch nicht das geringste, ausmachen. „Also, ich denke, eh...“, Hinata wusste nicht so recht was sie sagen sollte „Ich denke... Naruto weiß nicht das ich ihn mag, was ja verständlich ist, denn ich habe es ihm nie gesagt...“ sie wurde still „aber meiner Meinung nach... ist er auch gar nicht an mir interessiert.“ Ein Seufzer entwich ihrer Kehle. „Sieh das nicht so schwarz, Hinata! Du kannst sein Herz bestimmt noch für dich gewinnen. Wir müssen deine unzähligen guten Eigenschaften nur in seinen Kopf bekommen.“ Und gute Eigenschaften hatte Hinata. Und die nicht zu knapp. Sie war freundlich, großzügig, gut gelaunt, ging einem nie auf die Nerven (im Gegensatz zu jemand ganz anderem, dessen Name jetzt nicht genannt wird) und sie konnte großartig mit Menschen umgehen, hatte sie erst mal ihre Schüchternheit abgelegt. Was gab es an ihr nicht zu mögen? „Mach nichts dummes, hörst du?“ „Was könnte ich schon tun?“, flötete Sakura. Im selben Augenblick kam Naruto aus dem Bad und musterte beide misstrauisch. „Was steckt ihr beide denn da die Köpfe zusammen?“ „Nichts, Nichts! Ich lass euch jetzt mal alleine, muss ja auch noch mein Zimmer ansehen und meine Klamotten auspacken!“ Als sie an Naruto vorbei zur Tür ging stieß sie, natürlich ganz aus versehen, den Uzumaki in Richtung Hinata. „Ups!“, war das letzte was Sakura sagte bevor sie aus der L.O.V.E – Suite huschte. [...] Sakura stand vor einer blauen Tür, die der Eingang zu ihrem Hotelzimmer war. Nun, sie war schon mal nicht rot, aber wer sagt denn das sich dahinter nicht auch eine L.O.V.E – Suite befand? Sakura wollte so ein Zimmer nicht! Wieso hatte sie Naruto die Zimmer aussuchen lassen? Aber quengeln brachte jetzt auch nicht viel. Augen zu und durch, hieß es doch, oder? Sakura holte die Chipkarte mit dem Label des Hotels heraus und zog sie durch den Schlitz in der Tür. Als sie die Klinke runterdrückte und eintrat wurde sie überrascht. Positiv. Das Zimmer war weiß und blau eingerichtet und sah ziemlich nach Meer aus. Jedenfalls verstärkten die Bilder mit Meerblick, die Holzmöwen auf dem Nachttisch und der Sand in einer Schale auf dem Muscheln – sehr schöne Muscheln – lagen diesen Eindruck. Besonders gefielen ihr der Korbsessel, dessen Sitzkissen ebenfalls blau waren. Sie liebte die Ozeane. Das Bett, auch aus Korb, hatte perlweiße Bettwäsche, und ansonsten war alles hell gehalten. Der Esstisch, die Stühle, der Schrank und der kleine Tisch neben ihr, auf dem sie erst mal ihre Chipkarte ablegte, waren weiß. Ihre Koffer wurden selbstverständlich von einem Pagen nach oben in ihr Zimmer gebracht. Sakura unterdrückte einen wohligen Seufzer. Sie liebte dieses Zimmer. Besonders den Ausblick. Ganz Tokyo konnte sie sehen, naja fast. Einige Bauten waren noch (!) höher als ihr Hotel, und nachdem sie einen verstohlenen Blick nach unten auf die Straße geworfen hatte, hielt sie das eigentlich für unmöglich noch weiter oben zu sein. Im Gegensatz zum Zimmer war das Bad langweilig. Bis auf die Tatsache, dass das Bad ein riesiges Fenster hatte und man auf die Straße sehen konnte. Japaner! Sowas hatte sie noch nie gesehen. Nachdem sie alles gesehen hatte setzte sie sich auf ihr Bett. Gemütlich war‘ s. Eine (langweilige) Ewigkeit später, trafen endlich ihre zwei Koffer ein. Der Page stellte sie ins Zimmer, verlangte unverschämt viel Trinkgeld und verschwand. Der Service war etwas... enttäuschend. Sakura räumte all ihre Kleider in den Kleiderschrank, der aber nicht voller wurde. Vielleicht hätte Sakura mehr mitnehmen sollen., aber sie hatte ja eh nicht mehr als die zwei kleinen Koffer, die jetzt leer auf dem Bett lagen. Aber nicht mehr lange, denn Sakura packte die beiden Koffer kurzerhand und verstaute die Dinger im Schrank. Wenigstens jetzt sah dieses riesige Teil ETWAS voller aus. Den Rest des Tages nahm sich Sakura vor, mit Hinata zusammen Tokyo zu erkunden. Konnte ja nicht schaden sich auszukennen, und Hinatas Wissen sollte mal wieder etwas erfrischt werden, dachte sich unsere Kirschblüte Sakura. Und Naruto, das Computergenie, würde die Rechner hochfahren und die Software installieren und so. Sie kannte sich mit diesen elektrischen Monstren nicht aus. Nur so viel, dass es nicht gleich abkratzte. Bei Aufträgen bereitete sie sich immer eine Stunde vor Beginn mit Naruto darauf vor, das Teil nicht kaputt zu machen und es zu bedienen. Welch ein Glück, dass sie schnell begriff worum es immer ging. Es war komisch immer komisch mit anzusehen, wie Naruto, der sonst so konfuse aber nette Idiot, Sakura, der etwas klügeren jungen Dame, erklärte, wie die Abläufe eines Computers verliefen. So Hinata, die Sakura gleich unten vor dem Hotel treffen würde. Ein entspannter Tag würde das werden, dachte die Haruno jedenfalls. ~$~ Tadaaaaa! Ich hoffe es ist jetzt etwas länger XD Übrigens war gestern der Geburtstag meines Vaters, also will ich nur gute Kritik sehen ´lacht´ Vielen lieben Dank wegen den Kommentaren im ersten Kapitel ^^ Das könnt ihr noch steigern, das weiß ich! ´Kekse verteil` Mit freundlichen Grüßen Gillian (mit Stahl/Titan/Maschendraht im Mund xD) Kapitel 4: 3. Kapitel --------------------- Dough for Dinner Kapitel 3 „Spiele“ Wenn dir jemand sagt, du sollst dir nehmen was du kriegen kannst. Wenn dir jemand sagt, alles, was du dir je erträumt hast, kannst du dir stehlen. Wenn dir das von klein auf beigebracht wurde, von diesem Jemand. Was, wenn der Jemand dein Vater und Lehrer war? Und was, wenn du dich irgendwann entscheiden musst, ob du dieses Spiel auch spielen willst? ~*~ ¥ ~*~ Vielleicht hätte Sakura sich lieber nicht nach dem 10. Geschäft von Hinata getrennt um noch einen Kaffee zu trinken (und das mitten in der Nacht, aber was tut man nicht alles um seine Bedürfnisse zu stillen), und vielleicht hätte sie auch lieber nicht diese eine wirklich kurz aussehende Abkürzung zu einem empfohlenen Café genommen, und vielleicht hätte sie auch lieber nicht diese zweite wirklich unheimlich kurz aussehende Abkürzung genommen. Kläglich und einsam stand Sakura Haruno nun an einer Straßenecke, spärlich beleuchtet von einer Straßenlaterne, die wahrscheinlich in Kürze ausgehen würde. Aber wer konnte schon ahnen, dass sie sich so verlaufen würde? Naja, vielleicht sie selber. Tokyo war eben eine zu große Stadt um alleine durch die Straßen zu laufen. Also ohne Hinata, ihre persönliche Stadtführerin. Und dabei sagt sie noch zu ihr: ‚ Sei bloß vorsichtig!‘ Und: ‚Hast du dir das auch gut überlegt? Tokyo ist riesig und unüberschaubar wenn man sich nicht auskennt‘ Das wusste sie jetzt auch. Nördlich ging es zum Tokyo Tower, und Richtung Westen sah man große, richtig große, Wolkenkratzer. Manche Fenster waren noch beleuchtet, also arbeiteten noch ein paar arme Schlucker an ihren Schreibtischen. Weit weg von ihren Familien oder gemütlichen Betten, also so wie sie. Noch einmal blickte sie sich um bevor sie die Straße runter ging. Warum sollte sie auch hier ihre Zeit verplempern, wenn sie den Weg doch auch allein finden könnte, dachte sie sich. Gesagt, getan. Sie ging in Richtung der großen Wolkenkratzer. Da, wo man nach den Weg fragen konnte. Zuerst einmal schnurstracks geradeaus, bis Sakura zu einer Kreuzung kam. Sie ging mal weiter geradeaus, dann links, und dann wieder rechts. Und als sie dann in eine Straße einbog, stand sie in einer Sackgasse. ‚Na super. Ich hab mich noch mehr verlaufen‘, dachte die Haruno. Hätte sie gleich wissen sollen, als nach der Kreuzung die Bauten immer kleiner wurden. Und mit mehr Grün. Peinlich, Peinlich. Aber wenigstens sah sie hier niemanden, der sie hätte auslachen können. Und auch keinen den sie nach dem Weg fragen könnte. Doch dann hörte sie hinter sich ein Scheppern. Diebe, Betrunkene? Uah! Sakura kaute auf ihren Lippen. Würde es jemandem auffallen, wenn sie hier zwielichten Gestalten eins überziehen würde? Bestimmt nicht, Verbrecher mussten bestraft werden, und die Masse sieht bei so was doch eh immer weg. Das Atmen wurde ihr immer schwerer. Schnell drehte sie sich um, bereit sich zu verteidigen. Allerdings verflog ihre Kampflust wieder, als sie bemerkte, dass vor ihr bloß eine streunende Katze saß und sich die Pfoten leckte. Sie hatte wohl eine alte Dose oder so etwas angestoßen. Wie auch immer. Langsam beruhigte sich ihr Herz wieder; klopfte nicht mehr so sehr gegen ihre Brust. Erleichtert seufzte sie. Hatte sie doch Angst vor einer Katze. Sie war weicher geworden musste sie mal wieder schmerzhaft feststellen. O.k., dachte Sakura, besser mal zurückgehen. Sie lief aus der Gasse, auf eine große Straße und ja, weiter wusste sie nicht mehr. Sie wollte ja in Richtung Wolkenkratze, aber warum waren die jetzt hinter ihr? Waren die da schon vorher? Jetzt war Sakura endgültig und vollkommen durcheinander. Lieber die Straße nach rechts nehmen. Nein, nach 2 Minuten dann doch gleich wieder zurück und an der Ecke links. Oder doch nicht? Die Panik von der Haruno wurde immer größer. Hinata und Naruto machten sich sicher Sorgen; besonders Hinata. Und die Tüten und Taschen wurden auch immer schwerer und schnitten in ihre Hand. Sakura war verloren gegangen, inmitten von grauen Fassaden und Wänden, unweit von den, in den Himmel geschossenen, Hochhäusern und dem tosenden Lärm der Abgas ausstoßenden Autos. Bis ein schwarzer BMW neben ihr zum Stehen kam. Das verdunkelte Fahrerfenster fuhr herunter, und ein attraktiver schwarzhaariger Mann schaute sie schmunzelnd von unten an. „Verlaufen?“, kam es von ihm. Man konnte seinen Hohn riechen. „Nein! Absolut nicht!“ Sakuras Ego machte sich bemerkbar. Sie würde doch nicht mit dem sexy Taxifahrer mitfahren. Aber da erschien ihr gerade etwas unlogisch und töricht. „Steigen Sie ein.“ „Sie können mir nicht sagen was ich zu tun habe!“, patzte sie ihn an, während sie aber einstieg. Sakura schlug die Tür zu, schnallte sich an, verstaute ihre Taschen auf ihren Oberschenkeln und linste zu ihrem vermeintlichen Taxifahrer, der das Ganze schelmisch grinsend beobachtete. „Jetzt sind Sie doch eingestiegen. Und ich finde es auch überflüssig uns zu duzen. Mein Name ist Sasuke. Und deiner?“ „...Sakura. Schön Sie – eh, dich kennen zu lernen, Sasuke.“ Nachdem sie geendet hatte, schlug es Mitternacht. Es war Dienstag, und Sakura fragte sich still, ob Tokyo überhaupt noch eine Turmuhr mit richtigen Glocken besaß. Der letzte Gong verstrich und Sasuke antwortete immer noch lächelnd: „Die Freude ist ganz meinerseits. Aber sag mir doch, was du zu so später Stunde noch hier machst? Im schlimmsten und gefährlichsten Teil Tokyos?“ Du elende Diebin! Sag doch einfach, dass du hier deine fiesen Machenschaften planst und das du meine Familie ausrauben willst! Denkst du etwa das wüsste ich nicht?, fügte er noch in Gedanken hinzu. „Och, das ist eine ziemlich doofe und komplizierte Geschichte.“ Sakura spürte wie sie rot wurde und ihre Stimme versagte. Eine schlechte Lügnerin war sie auch noch geworden! „Ich will sie aber trotzdem hören.“ Und immer noch lächelte er. ‚Glaubt die, ich bemerke nicht wie sie flunkert?‘ „Ich hab mich verlaufen!“ Jetzt war es raus. Und sicher würde Sasuke, das Ebenbild des perfekten Mannes, gleich Lachen, sie nach Hause – also zum Hotel – bringen und nie mehr mit ihr reden. Solche Männer mochten solche Frauen - wie sie es nun mal war - nicht. Und es musste ja so kommen. Innerlich war Sakura bereit, für den Rauswurf, und konnte sie sich doch auch selber hinauswerfen! Besser als von einem, zugegeben heißen, Schickimicki – Typen. Und trotzdem blieb sie sitzen. „Aha. Das passt zu dir!“ Oh Gott! Sie hatte es doch gewusst! Er musste sie für unglaublich bescheuert und – Moment mal... schmunzelte er nicht gerade? „D- du findest das nicht peinlich, ... Sasuke-kun?“ Jetzt stotterte sie auch noch. Mist! Sie benahm sich ja wie ein kleines Schulmädchen, mitten in der Pubertät, dessen größte Sorge ein Pickel im Gesicht wäre. Dieser „Typ“ brachte sie doch nicht etwa um den Verstand? Aber es war ja so. Er machte sie kirre. Doch sie durfte das nicht! Nein, nein, nein! Und noch einmal NEIN! „Wieso das denn?“ Sakura sah aus dem Augenwinkel, wie er eine Augenbraue hochzog. „Um ehrlich zu sein, passiert mir das auch oft.“ ‚ ...Wenn ich besoffen bin, und nicht mehr weiß wo vorn und hinten ist‘ „Wirklich?!“ „Nein“ Und diesmal lächelte er nicht. „Weißt du, ich hasse Lügner.“ „Ehm... du hast doch eben auch gelogen. Aber dann hast du die Wahrheit gesagt. Und die war fies. Ich fühle mich irgendwie beleidigt.“ Sie sah sich die Lichter der Stadt an, die an ihnen vorbei flogen. Sasuke lächelte sie wieder an. „Jeder sollte die Gelegenheit wahrnehmen, um die Wahrheit zu sagen. Jeder!“ „Wenn du damit meinst, dass ich dich das letzte Mal nicht bezahlt habe, als du mich zum Hotel gefahren hast. Das tut mir leid.“ „Das meinte ich nicht.“ Sie hielten an einer roten Ampel an, die sich nach ein paar Sekunden auf grün schaltete, und Sasuke weiterfahren konnte. „Ich meinte die Tatsache, etwas zu sagen, bevor etwas geschieht.“ Der Haruno wurde dieses Gespräch immer unangenehmer. Wusste er etwas? Aber das war doch unmöglich. Sie sah ihn panisch an. Zum Glück schaute er gerade nicht in ihre Richtung, sondern sah zu seinem Fenster hinaus. Wie könnte dieser Mann – dieser Taxifahrer – etwas erfahren haben? Gesagt hatte sie nichts, er hätte nichts in ihren Worten lesen können, und sie bezweifelte, dass Naruto und Hinata – die beiden machten sich, wenn sie ihnen DAS sagte, sicher noch mehr sorgen um sie (was total unnötig ist) – etwas verraten haben könnten. Entweder hatte Sasuke sie ausspioniert, und das wäre ihr aufgefallen, oder er hatte einfach nur eine verdammt gute Intuition. Und wenn er ihr nachspioniert habe, dann Gnade ihm Gott. Das schwör sie ihm in Gedanken. „Was guckst du denn so?“ , riss er die Rosahaarige aus ihren Überlegungen. „Wie?“ „Ach egal. Ich hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich noch mal kurz am Hauptgebäude der Uchihafamilie halte? Ich muss dort noch ein paar... Unterlagen holen.“ Unterlagen? Sakura wusste zwar nicht was ein Taxifahrer mit solchen Dingen anstellte, und dann noch von den Uchihas. Die waren 1. Viel zu reich, um ein Taxi zu benötigen, und 2. Zufälligerweise die Familie, die sie vorhatte auszurauben. Doch trotzdem willigte sie ein. Er entschuldigte sich für die Verzögerung, bedankte sich für das Einverständnis und fragte nochmals ob das auch wirklich in Ordnung war. Wäre schon okay, hatte sie gesagt, und sobald Sasuke aus dem Wagen gestiegen war - und außer Sichtweite – riss sie die Klappe unter dem Armaturenbrett auf. Schade nur, dass da nicht mehr zu finden war, als zwei Kaugummipackungen, eine davon leer, die Papier die jeder dabei vernünftige Taxifahrer nun mal dabei haben sollte, einen Kamm, und Sakura fragte sich wirklich warum der Mann einen dabei hatte (Rockstars waren doch so angesagt, und die hatten zerzaustes Haar), eine ungeöffnete Flasche Wasser und eine Zahnbürste. Aber keine Zahnpasta, dachte Sakura sich und schmunzelte. Selbst im Getränkehalter, den etlichen kleinen Fächern und unter den Sitzen fand sie nichts, was den Anschein auf Organisation, Beweisen oder irgendwelchen anderen Dingen, die sie interessieren sollte, freigab. Und das Sasuke etwas in seine Sitze eingenäht hatte, das bezweifelte sie auch stark. Und würde sie nachsehen, würde er es sehen. Natürlich. Man spaziert ja nicht einfach seelenruhig zurück zum Auto, bemerkt wie die cremefarbenen und gemütlichen Sitze aufgerissen und ramponiert wurden, während die Beifahrerin – die zufällig an einer Straßenecke aufgegabelt wurde – mit einem Messer in der Hand, einen unschuldig anlächelt. Und ein Messer hatte Sakura für alle Fälle immer bei sich. Ziemlich bescheuert sah sie gerade aus. Sie verrenkte sich über dem halben Innenlebens des Autos um nachzusehen, was denn im Kofferraum so alles lag. Und am Ende kam Sasuke wirklich zum Wagen spaziert. Nur eben ohne, dass die Sitze zerstört waren. Aber besser, als wenn sie den BMW in die Luft gejagt hätte. Denn dann hätte sie zweifelsohne jede Spur, die sich im Auto befand, vernichtet. Doch das wäre unvernünftig und einer erwachsenen Frau nicht würdig. Auch wenn sie es fast getan hätte. Aber eben nur fast. Als dann Sasuke die hintere Wagentür öffnete und einen schwarzen Aktenkoffer achtlos auf die Rückbank warf, vorne einstieg und sich neben sie ans Steuer setzte, warf sie ihm ein liebes und vor allem unschuldiges Lächeln zu. „Alles... in Ordnung, Sakura?“ „Ja. Was sind denn das für Unterlagen, wenn ich fragen darf?“ Sakura hatte vor, mehr über diese Unterlagen herauszufinden. Wenn man sie noch so spät abholte musste das ja einen Grund haben. „Es sind ... tja... eigentlich...“ „Ja?“ Sie hatte ihn am Hacken. Bestimmt waren das Informationen über sie und die Organisation. Oh Gott. Die mussten vernichtet werden. „Also eigentlich ist das ja ein Berufsgeheimnis“, zierte Sasuke sich „Aber ich werde mal nicht so sein. Das sind Routen von irgendwelchen Politikern, die in einem der Hotels der Uchiha übernachten. Und die soll ich abholen.“ ‚Und dann soll ich sie dem eigentlichen Chauffeur übergeben‘ Zugegeben, Sakura hätte schon eher damit gerechnet, dass Sasuke alles gesteht, als dass er sich in kürzester Zeit so eine gute Ausrede einfallen lässt. Klug war er also auch noch. Und damit gefährlicher als zuvor. „Na dann. Fahr doch bitte los, Sasuke.“ Er beäugte sie noch kurz ungläubig und steckte dann den Schlüssel ins Zündschloss. Nun denn. Dies war genau der Moment, den Sakura gebraucht hatte, um sich langsam von ihm zu distanzieren. Und dann? Wusste sie auch nicht. Auf jedenfall könnte dieser Kerl hier neben ihr die ganze Operation gefährden. Vielleicht würde sie ja ins Gefängnis kommen wenn sie ihn nicht aufhält. Sakura spürte wie ihre Hände leicht schwitzig wurden. Gefängnis. „Wann... wann sind wir denn da, Sasuke-kun?“ Zum zweiten Mal an diesem Abend versagte ihre Stimme. Die Reifen quietschten und mit einem Ruck hielt der Wagen. Sakura wurde gegen den Gurt gepresst und spürte wie der ein klein wenig ins Fleisch schnitt. Dann fiel sie wieder zurück in die luxuriösen Sitze. „Jetzt“, sagte Sasuke beiläufig. Er saß so im Wagen wie immer, nur Sakura hing etwas verloren in den Gurten. „Wo hast du fahren gelernt, verdammt!“ Sie schnallte sich ab und stieg aus dem Auto aus. „Man dürfte dich gar nicht auf die Straße lassen, Raudi!“ Und er lachte. „Sag mal, hast du morgen schon was vor?“ „Wie bitte?“ „Naja, ich wollte dich einladen, dir die Stadt zu zeigen. Damit du dich nicht noch einmal verläufst und so verloren an der Straßenecke stehen musst.“ „Nein danke.“ Was fiel dem denn ein? „Das hat eine Freundin schon übernommen. Ich hatte mich nur von ihr getrennt.“ „Sieht man ja, was passiert ist. Also, in Ordnung war das ja wohl nicht von deiner Freundin, dich da so einsam und allein stehen zu lassen.“ Sasuke lehnte lässig aus dem Fenster. „Lass meine Freundin da aus dem Spiel. Ich kann nämlich manchmal ziemlich dickköpfig sein.“ Sprach‘s, und schaute Sasuke grimmig an. „Na schön. Ich hol dich dann um 15:00 Uhr ab.“ „Was?“ Aber er war schon weg, als sie das sagte. Sie würde also ein Date mit diesem zuckersüßem Typen haben. Ein Date. Das war ja genau das, was man sich unter Distanzieren vorstellte. Aber dieses Date heißt ja nicht unbedingt, dass das zu ihrem Nachteil sein musste. Vielleicht könnte sie ihn so abschrecken, dass er gar nichts mehr mit ihr zu tun haben will. Das wäre zwar etwas peinlich, aber hatte sie denn eine Wahl? „Na endlich Sakura!“ Hinata stürmte auf sie zu und umarmte sie hektisch. „Wir, also ich und Naruto, haben uns ja solche Sorgen um dich gemacht. Wir wollten schon die Polizei rufen. Oh Gott, ich lass dich nie wieder allein in Tokyo! Versprochen!“ „Nun beruhig dich mal wieder, Hinata. Mir geht’s gut.“ Sie erwiderte ihre Umarmung und tätschelte ihr liebevoll über den Rücken. Wenigstens gab es noch Menschen denen sie vertrauen konnte. Auch genannt Freunde. „Oh ja!“ Hinata löste sich aus der Umarmung „Naruto hat etwas phantastisches rausbekommen.“ „Ach ja?“, fragte Sakura. „Komm erstmal in unser Zimmer.“ Hinata zog sie in den Fahrstuhl, und als Sakura sie danach fragte, wollte sie nichts rausrücken und machte daraus ein kleines Geheimnis. Im Zimmer – der L.O.V.E – Suite – umarmte Sakura dann auch Naruto. „Jetzt sagt schon! Ihr macht so ein blödes Geheimnis daraus! Meine Laune ist gerade ziemlich im Keller.“ „Sorry.“ Naruto klappte den Laptop auf, der auf dem knallrotem Bett lag. „Es ist ziemlich gut, dass wir es so schnell herausgefunden haben.“ Er tippte ein paar mal auf der Tastatur, klickte wohl auf irgendwelche Ordner und drehte der Computer so, dass Sakura das Bild, was gerade angezeigt wurde, sehen konnte. „Wir wissen nun, wer Sasuke Uchiha ist. Toll, oder?“ Gar nicht toll. Denn Sakuras Laune rutschte noch weiter in den Keller, als sie den vermeintlichen sexy Taxifahrer auf dem Bild erkannte. ~*~ ¥ ~*~ Irgendwann musst du dich entscheiden... -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Oh Gott! Endlich! Ich hatte diese verfluchte Schreibblockade! Aber die ist jetzt überwunden! :D Und ich weiß sogar was im nächsten Kapitel passieren wird. Übrigens habe ich den Titel geändert, wenn ihr das hier lest xD Sasuke ist schon ziemlich raffiniert, nicht wahr? Ich hoffe es hat auch gefallen, und es tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat T.T Wirklich *euch extra viele Kekse hinstellt* Mit freundlichen Grüßen Gillian Kapitel 5: Hinata ----------------- Hinata Sakura betrachtete sich schon seit einiger Zeit im Spiegel. Für heute hatte sie sich schick gemacht. Lauten Schmuck angelegt. Und das alles nur für Sasuke. Sasuke. ...Uchiha. Erst gestern hatte sie erfahren das er ein Uchiha war. Einer von denen. Hätte sie sich ja denken können, aber warum sie es nicht geschafft hatte ihn früher zu entlarven... tja. Das wusste sie auch nicht. Blind war sie gewesen. Aber Sakura hatte schon gemerkt, dass sie in seiner Nähe unvorsichtig wurde. Weich, Naiv und anders. Sie hatte sich geschminkt. Aber im natürlichen dezenten Stil. Das fiel nicht so auf, und wer wollte schon auffallen? Sie jedenfalls nicht. Und sie hatte Augenringe, die sie aber einigermaßen abgedeckt hatte. Musste sie doch die ganze Nacht über Sasuke nachdenken, und das er ein ...Uchiha war. (Sakura hatte die halbe Nacht nicht einmal gewagt Sasuke und Uchiha in einem Satz zu denken. Zu DENKEN) Der Uchiha, den sie vorhatte auszurauben. Ach Quatsch! Sie hatte es immer noch vor. Sollte sie dieser Typ etwas davon abbringen ihren letzten großen Clou durchzuziehen? Pah! Sicher nicht. Wenn da nicht dieses schwere, drückende, leichte, rauschende, plumpe Gefühl in ihrer Brust wäre – und dieses Gefühl will ihn nicht ausrauben. Nein. Dieses Gefühl, das sie noch nie hatte gefühlt, wollte in seiner Nähe sein. So nahe wie möglich, seinen Duft einatmen und mit ihm reden, lachen und... weinen. Oh Gott, wie weit war sie gesunken. Weinen! Aber wenn es nach diesem ekelerregenden Ding in ihrer Brust ging, dann würde sie sich direkt an seine Hals schmeißen. Nur ging das leider nicht, denn Sasuke Uchiha war meilenweit entfernt, auf einer Wolke namens Reichtum. (Und auf der Liste für ihre Opfer, die Sakura aber in Amerika vergessen hatte) Kurz gesagt, sie wusste nicht mehr was richtig und was falsch war. Wusste nicht was war, und was ist. Und was sein wird... Schnaubend stütze Sakura sich auf dem Waschbecken ab. Aber könnte Sasuke es nicht auch gewusst haben? Sie war eine Diebin. Wusste er es sogar vielleicht? Spielte er nur mit ihr? Wut ballte sich in Sakura zusammen und schob das mulmige Gefühl beiseite. Sasuke saß jetzt wahrscheinlich in seiner protzigen Villa auf einem gewaltigen kostspieligen Ohrensessel und lachte sich ins Fäustchen, weil er sie, Sakura Haruno, Meisterdiebin höchsten Grades (selbsternannt), reinlegen konnte. Vorführen. Nun, das dachte sie jedenfalls. Zu diesem Macho würde es passen. Der Macho saß wirklich in seinem Ohrensessel. Aber er war nicht so gewaltig wie es sich die Haruno vorgestellt hatte. Und die Villa auch nicht. Eigentlich war es eher ein Apartment. Sasuke Uchiha saß da und trank Tee. Völlig untypisch für ihn. Aber besondere Vorkommnisse verlangten besondere Maßnahmen. Angeschwipst vor Sakura – wie hieß sie eigentlich mit Nachnamen? Egal, irgendeiner würde das schon für ihn rauskriegen. Diebe ließ ein Uchiha nicht an sich heran. Nun, bis jetzt. Sein unglaublicher Plan war es nämlich, aus Sakura die Wahrheit herauszupressen. Sie so lange psychisch zu bearbeiten, dass sie von selbst ihre Lügen gesteht. Das hatte er vor, doch er wusste nicht ob er es auch wirklich durchziehen wollte. Er wusste ja nicht einmal genau, ob sie auch das war, für die er sie hielt. Sasuke hielt sie möglicherweise für teuflisch. Aber war sie das auch? Vielleicht war sie ja auch nur ein kleiner Engel, der seine Hilfe brauchte. Gestern hatte sie sich ja verlaufen. Und sie war ja so naiv. Sasuke erinnert sich an die Taxisache. Sie glaubte es immer noch! Sasuke seufzte und nahm einen Schluck des Tees. Wenn er sie innerlich zerstörte, obwohl sie nichts böses im Schilde führte, dann würde er es sich das nie verzeihen. Niemals. Mein tötet keine Schmetterlinge. Aber man tötet Spinnen die ein Netz von Intrigen und Lügen errichten, und die Opfer, die sich verfangen, werden einfach gefressen. In der Schule hatte er gelernt das Vogelspinnen ihre Opfer durch Gift verdauen und dann aussaugen. Allerdings verglich er Sakura unmöglich mit diesen Biestern. So schlimm war sie hoffentlich nicht. Aber das wusste er nicht. Wenn sie doch so war, dann würde sie ihn sicherlich auch vergiften und aussaugen. Aus Zorn brach er den Henkel seiner Tasse ab. Vergiften... er musste heute vorsichtig sein. Er wollte sie nach der Rundführung zum Essen in ein teures Restaurant einladen. Dieses törichte Mädchen. Töricht, naiv, zart. Es war zum verrückt werden. Und die Lösung war so einfach. Eigentlich musste er nur mehr über sie herausfinden. Das erste was er tun würde, war ihren verdammten Nachnamen rauszufinden. Sakura war tat sich währenddessen schwer daran ihre Handtasche zu finden. Das letzte mal war die Tasche auf dem Bett. Aber jetzt nicht mehr, und Sakura wollte doch unbedingt noch das Pfefferspray einpacken. Vorsicht war schließlich die Mutter der Porzellankiste. Ihr Blick schweifte durchs Zimmer. Die Tasche musste doch irgendwo sein. Klein war sie ja nicht, und das ziemlich süße, fand Sakura, rosa war auch schwer zu übersehen im größtenteils blau -weißem Zimmer. Warum musste das unbedingt ihr passieren? Heute hatte sie sogar ihr Lieblingsoberteil an. (auch in rosa) Kurzerhand beschloss sie sich hinzuknien und unter dem Bett nachzusehen. „Staubig ist‘s hier.“ Dachte Sakura und rümpfte die Nase. Dafür das es hier so teuer war könnte man ja wenigstens mal unterm Bett saubermachen. Die großen goldenen Armreifen klapperten als Sakura nach der Tasche griff. Verdammt! Wie war die nur so tief darunter gekommen. Im Laden hatte man ihr gesagt die Tasche würde die Saison schadlos überstehen, aber im Moment zweifelte sie daran. Das Teil war von Valentino und unbeschreiblich schön, fand sie. Zu den goldenen Tragegriffen hin faltete sich der Stoff so wunderschön, das er wie eine Rosenblüte aussah. Und, Gott, hatte sie Geld ausgegeben. Sie hatte sich in die Tasche verliebt als sie einen Immobilienhai in Italien ausgeraubt hatte. Der Ton glich ihren Lieblingsmarshmallows die sie von Zuhause kannte. Endlich bekam sie den Griff zu fassen und zog die Tasche unter dem Bett hervor. Sakura umarmte sie (sie hoffte schwer, dass das niemand gesehen hatte) und putzte den Staub kurzerhand von ihrer - schon ein wenig lädierten – Handtasche. Dann verstaute sie Handy und Pfefferspray darin, griff nach der Chipkarte die als Schlüssel diente und stritt voller Elan aus dem Zimmer. Im Übrigen war ihr diese blöde Karte schon mindestens drei mal hinter den Nachttisch gefallen – verfluchte Technik. Um abzuschließen zog sie wie Karte durch den Scanner an der Tür und verstaute auch sie danach in ihrer Lieblingstasche. Mit Jeans, Tasche, Schmuck, Oberteil, Unterwäsche, Socken, Schuhen mit Absatz und - natürlich nicht zu vergessen – Pfefferspray bewaffnet schritt sie auf den Fahrstuhl zu und drückte auf den Knopf, der dafür sorgen würde, dass der Fahrstuhl sie abholen kam. Sie hatte sich einen wirklich perfekten Plan ausgedacht. Sasuke Uchiha wird bald eines meiner weiteren schnöseligen Opfer sein die ihr Geld gar nicht verdient haben!, dachte Sakura während sie in den Fahrstuhl stieg. Als er losfuhr durchzuckte sie dieses komische Gefühl das sie immer beim fahren bekam. Dieser Protzer würde noch sein blaues Wunder erleben. Denn Sakura Haruno war – dank ihrer Mutter – bestens bewaffnet mit den Waffen der Frau. Sie war clever, natürlich schön (ohne operierte Brüste – zum Glück!) und witzig. Und sie wusste wie man einen Mann verführt. Das hatte ihr schon in so manchen Situationen geholfen. Sowie auch heute. Ha! Der Uchiha wird‘s gar nicht merken, so schnell ist der schon verknallt, und damit unzurechnungsfähig. Sakura lächelte. So einfach war das Leben. Danach könnte sie ganz einfach in sein Apartment, ihn betäuben und schwupp-di-wupp hatte sie seine Bankdaten und was noch so wichtig war. Gut gelaunt stieg sie aus, schritt die Halle entlang und ging voller Elan durch die Drehtür des Hotels. „So gut gelaunt heute?“ Direkt vor ihr, an der Auffahrt des Hotels, stand der schnöselige Uchiha - gelehnt an seinem BMW. Wie konnte sie nur glauben, dass das Teil ein Taxi war? Aber was war konnte man nicht mehr ändern. Also auch egal. Es war Zeit mit dem Plan zu beginnen. „Allerdings“, sagte sie als sie zu ihm ging. „Ich konnte es nicht erwarten dich zu sehen!“ Und dann schenkte sie ihm noch ihr schönstes Lächeln. Sakura stieg ein als Sasuke ihr die Tür aufhielt. Was soll das denn?, grübelte Sasuke. So elegant wie möglich schritt er um seinen BMW. Wollte sie ihn veralbern? Auch Sasuke stieg ein und schenkte Sakura auch ein strahlendes Lächeln. Wenn sie spielen will, dann sollte sie wenigstens einen guten Gegner bekommen. Sakura Haruno war wirklich naiv, so wie er es sich gedacht hatte, wenn sie glaubte, er – ein Uchiha – wüsste nicht wie man jemanden versucht rumzukriegen. Und damit hatte er wahrlich viel Erfahrung. Rein zufällig streifte er ihre Hand als er nach der Schaltung griff. Wenn, dann würde er SIE verführen. Wollte der Kerl sie anmachen, oder was?! Perversling! ...Na gut, sie hatte das gleiche vor, aber das konnte und durfte nicht sein. Niemals! Sakura Haruno lässt sich nicht anmachen, ganz gleich ob ihre Haut nach dieser Berührung kribbelt oder nicht. Wenn der glaubt, dass das klappt, ha, dann hat er sich verrechnet. Nochmals schenkte sie ihm ein Lächeln. Ist sie gerade darauf angesprungen, oder ist das ein Zeichen dafür, das sie nichts von ihm wollte? So ein Ich-will-nichts-von-dir-und-sag‘s-dir-ganz-nett-Lächeln. Nicht das ihm das was ausmachen würde, aber er wollte ja nicht verlieren. Das war nicht gut für sein Ego. Und wenn sie nicht auf ihn stand, dann würde das auch bedeuten, dass er nicht Recht hatte. Nämlich das sie ihn nicht verführen wollte. Natürlich hatte Sasuke Recht. (Er war ja auch ein Uchiha) Aber seine Meinung geriet gerade ziemlich ins Schwanken. Und noch mehr, als Sakura anfing ihn komische Fragen zu stellen. „Und, wo kommst du her?“ „Von... hier?“ Wollte er nicht eigentlich Sakura ausquetschen? Sakura lachte. „Haha. Sasuke, du bist so witzig! Aber jetzt was anderes, hast du studiert?“ Gar nicht witzig war er. Er war humorlos, das hatte ihm schon seine Großmutter gesagt als er noch Windeln anhatte. „Ja.“ „Und was?“ „Hn...“ Wieder lachte sie. „Ach Sasuke, das ist doch kein richtiges Wort.“ Wenn Sakura ihn mit sinnlosem Gequatsche bewusstlos labern wollte, dann war das hier die richtige Taktik. Was sollten denn diese Fragen? Smalltalk? So macht man doch keinen an. Jedenfalls machte er das so nicht. Zum Glück waren sie bald da. (Haha, zu früh gefreut, Sasuke) War dieser Typ nicht fähig eine normale Konversation zu halten? Sie konnte sich doch nicht einfach auf ihn stürzen und ihn ausziehen. Das würde auch gar nicht zu ihrem Plan passen. Sie wollte doch in sein Apartment eingeladen werden. Aber wie soll das gehen, wenn er nicht redet? Nicht mal ihr zauberhaftes Lächeln (?) konnte ihn zum Reden bringen. Was stimmt mit dem nicht. Oder war er etwa... „Bist du schwul?“ „WAS?!“ Abrupt schaute er sie an. „Bist du schwul?“ wiederholte Sakura etwas langsamer. „Nein! Wie kommst du denn darauf?“ „...Och, nur so.“ Sakura schaute auf ihre Fingernägel. „Wo wollen wir überhaupt hin?“ Er lockerte seine Krawatte – mit der er äußerst spießig aussah – und kratzte sich an der Nase. „Nun, eh, als erstes fahren wir wohl mal in den Bezirk Minato um den Tokyo-Tower zu sehen.“ „Wie uninteressant. Den habe ich schon gesehen, als ich zum Hotel gefahren bin.“, meinte sie gelangweilt. „Schien schon von Weitem ziemlich öde. Außerdem ist es mir da zu voll.“ Zu voll?! Tokyo war riesig und dicht bevölkert. Es war überall voll in der Stadt! „Wie wär‘s mit dem Meiji-Schrein? Ach nein, wahrscheinlich ist es da auch zu voll für dich.“ „Na, das weiß ich doch noch gar nicht. Da möchte ich gerne hin.“ „Echt?“ „Natürlich. Was können wir uns denn noch so ansehen?“ Sasuke überlegte ein wenig. „Vielleicht der Sensô-ji.“ Sakura schaute ihn an. „Das ist ein Tempel.“, fügte er hinzu. „Und dann, denke ich, noch der Hauptbahnhof, der ist sehr schön. In der Nähe befindet sich auch das große Einkaufsviertel. Dort wollte ich mit dir Essen gehen.“ „Schön. Dann drück mal auf die Tube! Wir haben ja nicht ewig Zeit.“ Und wenn wir fertig mit der Führung, dann werden wir noch eine Menge Spaß haben, Sasuke, dachte Sakura mit einem Grinsen im Gesicht. „Hast du einen Krampf im Gesicht, Sakura?“ ~ Derweil im Hotel... ~ Still war es im komplett roten Zimmer während zwei Gestalten konzentriert arbeiteten. Naruto Uzumaki, den Kopf mit der Hand abgestützt, sah aus als würde er gleich einschlafen. Vor ihm stand sein Laptop, schwarz und leise arbeitend. Und dann war da noch Hinata Hyuuga die ein Buch las und mit einem roten Stift leise ein paar Zeilen unterstrich. Ein Gähnen unterbrach ihre Konzentration. „Naruto-kun, bitte, wenn du gleich einschläfst leg dich doch ins Bett.“ In das knallrote Bett. In genau das Doppelbett neben den beiden. Naruto rieb sich die Augen. „Ach, ich bin nicht müde. Es ist nur total schwierig mehr über den Bauplan des Hauses vom werten Uchiha herauszufinden. Ich such schon über zwei Stunden.“ Wie die Zeit doch verging. „Hast du gezählt?“ „Naja, ich hab angefangen als sie noch eine Stunde hier war und hat sich fertig gemacht, und jetzt ist Sakura eine Stunde weg. Also zwei Stunden.“ „Stimmt.“ Danach herrschte wieder Stille und Naruto seufzte. Dann wand er sich wieder seiner Suche zu. Warum konnte sie nicht so sein wie Sakura? Sakura wüsste, was sie auf seine Worte erwidern würde. Manchmal fühlte sie sich... schwach. Nicht so wie Sakura. Ja, Sakura war stark. Auf der Welt hatte sie nichts zu befürchten. Sie hatte Mut, Anziehungskraft, Wissen und Enthusiasmus. Sie war so... anders als sie selbst. Ihr gegenüber war sie doch nutzlos und überflüssig. „Hinata? Ist was? Du wirkst so bedrückt.“ Naruto schaute sie mit seinen strahlend blauen Augen direkt an. Schnell wandte Hinata den Blick ab bevor er merkte, dass sie rot geworden war. Warum musste sie nur so schüchtern sein? Denn eins war ihr klar geworden in der vielen Zeit die sie zusammen als Team verbracht hatten. Sie liebte Naruto. Seit sie ihm das erste Mal sah. Und damals sah auch er sie an. Mit seinen Augen in die sie versank. Sie sank in das blaue Meer das sich ihr aufmachte und verlor Atem und Denken. Für einen klitzekleinen Augenblick hatte sie damals sogar das Gefühl, er versank auch, doch es war nur Einbildung. Denn dann sah er Sakura - stolz und wunderschön wie ein Engel – und strahlte. Er sah sie an wie sie ihn wohl angesehen haben mochte. Seit dem war ihr klar, Naruto liebte nicht sie, sondern Sakura. Nie würde er sie lieben. Nicht das schüchterne Ding von Nebenan. Eher doch die Starke die aus allen hervorsticht. Aus der Masse in der sie sich immer versteckt hatte. „Nein, Naruto. Mir geht’s wunderbar.“ Sie lächelte ihn an während sie das sagte. Nie würde sie ihm ihre Gefühle gestehen, denn es war besser so. Würde sie gestehen das sie ihn liebte, dann könnte er aus ihrem Leben treten und das wäre der größte Schmerz. „Bist du sicher? Du siehst blass aus.“ „Nein. Mir geht es wirklich gut.“, versicherte sie ihm „Mach dir keine Sorgen um mich.“ Hinata schluckte hart. Was konnte ihr mehr Glück geben als er? Sie stand auf und ging ans Fenster das sie auch zugleich aufmachte. Ein Windstoß kam ihr entgegen und sie schloss die Augen um ihn zu genießen. Man konnte ziemlich weit in die Ferne sehen von hier oben, fand sie. Nur das viele Grau störte. „Das Grau stört.“ „NARUTO!“ Er war plötzlich neben ihr aufgetaucht und sah auch in die Ferne. Hatte sie sich vielleicht erschreckt. Die Zeit verging und beide ließen ihren Blick ruhig über Tokyo streifen. „Naruto...“ Er schaute sie an. „Ja?“ „Sag... bist du ihn Sakura verliebt?“ ~ +* - $ - *+~ So, das war‘s erstmal von mir xD (hat ja auch lange genug gedauert) hoffe es gefällt das nächste Kapitel kommt dann auch... irgendwann... *Kekse hinstell* Mit freundlichen Grüßen Gillian Kapitel 6: Der Einbruch ----------------------- Ein junger Mann - ungefähr im mittleren Alter - verließ gerade eine Bar aus dem Bezirk Adachi, als sein Handy klingelte. „Ach, Sasuke? Was rufst du denn so spät- WAS?! Das schafft sie nicht, wir sind zu gut gesichert. ... Nein. ... Vielleicht weil du eine leichte Paranoia hast? ... Ich scherze ja nur, reg‘ dich nicht auf. ... Ich weiß. ... Jaja, ich komme. ... Natürlich beeile ich mich. ... Nein ich bin nicht betrunken, bye.“ Er legte entnervt auf und verstaute sein Handy wieder in seiner Hosentasche. „Spinner“, murmelte er und torkelte auf die Straße zu. Vielleicht war er doch ein wenig betrunken. Nach kurzer Zeit kam ein Taxi angefahren, er hielt es an und stieg ein. Es war schon echt spät, und heute war sein erster freier Abend seit langem. Wenn das nicht wichtig war, dann... ~ Vor 8 Stunden, 13 Minuten und 43 Sekunden im Hotel „Am kalten See“ ~ „Sag... bist du in Sakura verliebt?“ Hinata schaute errötend auf ihre Füße. Eigentlich wollte sie das nicht fragen, aber sie war sich sicher, dass Gewissheit ihr helfen würde. Es gab ja eh nur eine Antwort, da war sie sich sicher. „Eh... Wie?“ „Ach, nichts Naruto-kun.“ Sie lächelte ihn traurig an. „Lass... Lass uns weiterarbeiten, ja?“ „Aber du hast doch eben gefragt ob ich in Sakura verliebt bin.“ „...Ja...“ Jetzt kaute sie auf ihrer Unterlippe. Naruto seufzte. War er sauer auf sie? Hatte sie was falsch gemacht? Unschlüssig sah Hinata auf. Der blonde Chaot lehnte wieder am Geländer und blickte in die Ferne. Ungewohnt nachdenklich. „Die Antwort ist, ich weiß es nicht. Naja, Sakura ist schon süß und lieb und nett und etwas ganz besonderes, aber ich denke ich fühle für sie nur wie für eine Freundin. Das denke ich jedenfalls. Und außerdem... gäbe es da ja noch eine andere. Aber da bin ich mir auch nicht sicher. Liebe ist echt kompliziert.“ Er seufzte leise. Und Sorgenfalten zierten seine Stirn. Eine andere? Wer könnte das sein? War es sie, Hinata Hyuuga, das Mauerblümchen? Völlig unmöglich. Aber vielleicht... „Weißt du Naruto ich wollte dir schon lange sagen, dass ich... ich...“ ~ Wieder in der Gegenwart im Restaurant „Le Boue“ ~ Wieso denn paranoid? Sakura war eben eine Diebin. Er wusste ja nicht mal ihren Nachname – sehr verdächtig. Bei Gelegenheit sollte er unbedingt fragen. Vor ungefähr zehn Minuten hatte sie sich kurz in‘ s Frauenörtchen zurückgezogen um sich „Frisch zu machen“. Ha, ja klar. Wahrscheinlich holt sie gerade ihre Pumpgun aus der Tasche und schießt damit gleich wild in der Gegend rum. Und wenn er sich nicht ergab, dann würde sie alle hier umbringen. Diese Frau war ja so eiskalt. In einem kleinen Gespräch vor der Hauptspeise verriet sie ihm, dass sie Reporterin war. Sie schrieb für Reisebüros Kolumnen. Deshalb war sie auch in Japan. Reisen... schon klar. Das einzige was sie je an Reisen kennenlernen würde, wäre eine Reise in den Knast. Dafür würde er sorgen! Genervt stieß Sakura die Tür der Damentoilette auf, ignorierte erschrockene Blicke anderer Frauen und stapfte direkt auf die Reihe der Waschbecken zu. Trotzig stützte sie sich auf den marmornen Platten auf und starrte missmutig ihr Spiegelbild an. Herrje! Dieser Mann war ja so... uargh! Glotzt einen die ganze Zeit an und stellt unpassende aufdringliche Fragen. Aber trotzdem war er süß. Extrem süß. Sie sollte sich nicht von seinem Äußeren ablenken lassen! Schließlich hatte sie schon weitaus besser aussehende Männer gesehen. Und sein Charakter schien ja durch und durch... verrückt zu sein. Und protzig. Solche Menschen hatten den Reichtum nicht verdient. Wenigstens hatte sie aus ihm herausquetschen können, dass er der Erbe einer Hotelkette war. Na gut, er hatte es ihr gesagt. „Weißt du, Sakura, der Grund warum ich in einem so teuren Restaurant essen kann, ist, dass ich steinreich bin.“ Mit seinem blöden zuckersüßen Grinsen. „Ich bin nämlich der Erbe einer Hotelkette!“ äffte Sakura ihn nach. Das wüsste sie schon vorher, hätte sie am liebsten ausposaunt. Doch der Grund, weshalb sie auf die Toilette geflohen war, war nicht Sasuke Uchiha, sondern ihr Mobiltelefon. Besser bekannt als Handy. Sie wartete schon den ganzen Abend auf eine SMS von Naruto, und gerade eben hatte sie es vibrieren gespürt. Um ihr Handy gut zu verstauen und zu fühlen hatte sie extra eine Hose angezogen, weshalb sie sich jetzt auch etwas „underdressed“ fühlte, zwischen all den teuren Kleidern. Zu ihrem Glück waren nicht viele Damen auf dem WC, und noch besser war, dass die paar anderen nicht vorhatten, lange dort zu bleiben. Als auch die letzte verschwunden war, steckte Sakura den Kopf durch die Eingangstür der Damentoilette. Hier irgendwo, ah! Sie hatte vor dem Betreten einen Wagen der Reinigungskräfte gesehen, der mutterseelenallein in einer Ecke stand. Natürlich gut verborgen vor den Gästen. Und dort war, ja, da war auch ein ‚Betreten verboten‘ – Schild. Unbemerkt zog sie es an sich und verschwand wieder, ebenso unbemerkt, in die Toilette. Noch einmal kontrollierte sie das WC, indem sie sich bückte, um besser die Füße der Frauen sehen zu können, die gerade ihr ... Geschäft verrichteten. Es waren keine zusehen. Also konnte sie ruhig das Schild draußen befestigen. Sakura holte ungestört ihr Handy aus der Hosentasche und begann die SMS zu lesen. „Hi, Sa-chan! Hier ist Naruto. Du hast uns ja beauftragt ins Hauptgebäude der Uchiha Company einzubrechen. Um den Tresor zu knacken. Aber wir haben da ein Problem.“ Was sollte das denn heißen? Schnell schrieb sie zurück. Hoffentlich hatten sie sich nicht erwischen lassen. Und er sollte sie doch nicht Sa-chan nennen! Das hasste sie. Genau wie sie es hasste ihre Pläne noch kurzfristig zu ändern. Aber was soll man schon Großartig machen wenn einem etwas auf dem Silbertablett serviert wird. Hinata und Naruto wollten die Gelegenheit ausnutzen, um sich ein wenig im Hauptgebäude des ach so netten Sasuke Uchihas ‚umzusehen‘. Desweiteren hätte sie dann endlich ein Alibi. Sie hatte den Verdacht, dass Sasuke sie des Diebstahls beschuldigte. Freilich, es war die Wahrheit. Aber sie lebt ihr Leben nun mal gerne unkomliziert. „Was soll das heißen, Naruto? Sakura“ ~ Und schon wieder ein kleiner Zeitsprung ~ (Narutos Sicht) Was wollte Hinata ihm denn sagen? Und warum war sie so rot? Hatte sie Fieber? Dabei sollten sie doch heute, während Sakura den Uchiha bei Laune hält, ins Hauptgebäude der Uchiha-Hotelkette einbrechen. „Also, Naruto, ich...“, versuchte Hinata zu sagen. „Ich weiß, Hinata.“ unterbrach er sie „du hast Fieber und musst unbedingt ins Bett. Ich hoffe es geht dir heut Abend wieder besser!“ „ ... Ja, Naruto-kun. Du hast wohl recht.“ Mit hängenden Schultern ging sie wieder hinein. Musste wohl an dem Fieber liegen, dass sie so traurig guckt, dachte Naruto. Er würde den Einbruch auch auf gar keinen Fall verpassen wollen. Endlich mal wieder ein bisschen Action! Mit einem breiten Grinsen der Vorfreude ging auch er wieder rein und schloss die Balkontür hinter sich. Innen saß Hinata auf der Bettkante und starrte auf ihre weißen Ballerinas. „Hinata-chan, leg dich hin. Du brauchst Schlaf! Soll ich dir einen Tee machen? Ach, das geht ja gar nicht! Dann kann ich dir ja einen bestellen. Was möchtest du denn?“ Inzwischen hatte sich Hinata schon in das gräßlich grelle rote Bett gelegt. „Kamille oder Pfefferminze? Vielleicht auch Früchtetee. Hinata-chan, schlaf doch. Ich hätte ja lieber irgendwas mit Zitrone -“ „Naruto-kun, ich würde jetzt wirklich gerne... ein bisschen schlafen.“ es ist nicht zu beschreiben wie kalt und leer es ist ich versuche nicht zu zeigen wie sehr ich dich vermiss meine freunde tun ihr bestes aber das beste ist nicht gut genug für das was du mir warst hat diese Welt kein Substitut dies ist ein Akt der Verzweiflung ein stummer schrei eines Menschen voller leiden und seiner wunde die nicht heilt es ist ein letzter Kampf gegen das woran es liegt wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt (Glashaus – Haltet die Welt an) Am Abend dann weckte Naruto Hinata ganz sanft aus ihrem Schlaf. Und Fieber hatte sie auch nicht mehr, denn er hatte auch gleich ihre Temperatur gefühlt, als er seine Hand auf ihre Stirn gelegt hatte. Dabei fiel ihm auf, dass sie ganz weiches Haar hatte, mit einem fliedernen Schimmer. Vorher waren sie für ihn immer nur Schwarz. Und sie duftete nach Blumen. Langsam öffnete sie ihre Augen. „Hmm... Naruto?!“ Oh, ihre Augen hatten auch die Farbe von leichtem Flieder zwischen all dem Wolkenweiß. „Ah, du bist wach, Hinata-chan. Mach dich bitte fertig. Du weißt, wir müssen noch wo einbrechen!“ [...] In das Gebäude der Uchihas reinzukommen erwies sich als äußerst einfach. Nun gut, nicht alle Diebe hatten solch High Tech – Ausrüstung und auch keine Betäubungspfeile. (Die Hinata und Naruto nicht mal gebraucht haben) Wachmänner schien es kaum welche zu geben. Komischerweise. Patrouille gingen die, die es gab, auch nicht. Äußerst Merkwürdig. Wenn man etwas Wertvolles wie sein Vermögen schützen will, dies aber nur durch so wenig Personal tut, ist man entweder schwachsinnig, dachte Naruto, oder sich sicher das die anderen Maßnahmen ausreichend sind. Der Tresor muss unglaublich sicher sein. Vielleicht durch hochentwickelte Elektronik. Ein Sicherheitscode wäre für ihn leicht zu knacken. Bei Fingerabdrucken oder DNS wurde es schon kniffliger, schlussfolgerte er. Dann müssten sie noch mal wiederkommen. Doch würde Sakura diesen Uchiha nochmal aufhalten wollen? Sie hatte sich ja total angestellt. Zur Zeit befanden sich Hinata und Naruto in einem Gang. Am Ende dieses Ganges war eine Tür zu einem Abstellraum. So konnten sie sich sicher sein, dass sich niemand von hinten anschleichen konnte. „Naruto-kun, das kommt mir alles komisch vor. Kaum Wachen, nicht mal Kameras. Sollten wir umkehren?“ Das stimmte. Die einzigen Wachen die sie gesehen hatten, waren zwei auf dem Parkplatz (wo sie natürlich nicht geparkt hatten!), drei im Foyer, einer im ersten Stock, dann zwei im Zweiten. Und dann keiner mehr. Bis in den Sechsten. Dort wären sie fast erwischt worden. Sie hockten auf dem mit Linoleum bedeckten Boden. Ab und zu spähte Naruto um die Ecke. Man sollte kein Risiko eingehen. Beide flüsterten. „Ach was. Entweder sind die Uchihas echt blöde, oder wir sind ins falsche Haus eingebrochen.“, grinste Naruto. „Immer optimistisch bleiben!“ Es war kein Wachmann in Sicht – wie zu erwarten. Naruto richtete sich auf und ging zielstrebig nach rechts, aber dennoch dicht gedrängt an der schützenden Wand. Sakura würde sie killen wenn sie sich erwischen ließen. Welch eine Glück, dass er den Grundriss des Gebäudes hatte. Und auch eine Beschriftung der Räume. Da es keinen speziellen Tresorraum gab oder ähnliches, nahmen sie mal stark an, dass der Tresor mitsamt Geld, welches sie ja suchten, im Büro vom Geschäftsführer war. Offensichtlich gab es da eine Nische in der Wand. Praktischerweise groß genug für einen Geldtresor. Vorsichtig, leise, aber schnell setzte er Schritt für Schritt seinen Weg fort. Hinata immer hinter ihm. Sie gingen vorbei an uninteressanten Türen und Gängen. Taschenlampen waren auch nicht nötig, denn es war hell genug. Einfache Leuchtstofflampen hingen an den Wänden. Klar. Beim Personal wurde immer gespart. Unten am Empfang, und wo sonst noch Kunden hingelangen konnten wurde geprotzt wo’s nur ging, aber hier. Hatte ein wenig was vom Laborcharme. Den verstärkten auch noch die grauen Wände. Vielleicht waren diese mal weiß gewesen. Jedesmal wenn eine Abzweigung kam hielt Naruto an und gab auch Hinata ein Zeichen dafür dass sie stehen bleiben sollte. Er schaute dann immer wieder ob ihnen jemand entgegen kam, sich von ihnen entfernte oder wache stand. Doch es war auch jedesmal menschenleer. Ein Aufzug war in Sicht. Und damit auch ein verlockendes Angebot. Mit dem Aufzug könnten sie die Stockwerke in Sekunden hinter sich lassen, doch nichts da! Was wäre wenn der Aufzug stecken bliebe? Sie wären die ganze Nacht eingesperrt und erst am nächsten Morgen würde man sie entdecken. Kein schlechter Gedanke fand Hinata. (Naruto nicht, denn Sakura würde vorher da sein, sie da rausholen und ordentlich zusammenstauchen) Neben dem Aufzug war eine alte Eisentür, die gar nicht zu dem modernen Gebäudekomplex passte. Sie war die Tür zum Treppenhaus und leider verschlossen, wie sie feststellen mussten. Wie also reinkommen? Kein Problem, wenn man Hinata dabei hatte. Mit gezielten, leichten Schlägen auf das Eisen (es war für Naruto wie Zauberei) öffnete sich die schwere Tür. „Du bist großartig, Hinata-chan!“ flüsterte Naruto und ging voraus. Das ihr das nicht wehtat. Hinata folgte ihm mit rotem Gesicht. Leichtem Fußes nahmen sie die Treppen bis in das oberste Stockwerk. Training zahlte sich nunmal aus. Oben angekommen wartete wieder eine Eisentür auf sie. Doch bevor Hinata Hand anlegen konnte, prüfte Naruto ob sie überhaupt verschlossen war. Und tatsächlich, sie war offen. Nur ein Spalt. So breit war die Öffnung aus der Naruto schaute. Niemand zu sehen. Weiter ein kleines Stück. Er steckte den Kopf so weit heraus, dass seine kristallklaren blauen Augen hervorlugten. Nun schaute er in die Richtung, in die er vorher nicht sehen konnte. Auch niemand. Schnaubend trat er vollends heraus und stützte die Hände auf seinem Becken. Waren die so töricht? Da konnte man einem Baby auch den Lutscher stehlen und es wäre schwerer. Es waren drei Abzweigungen vor ihnen. Die beiden zur Seite waren lang, doch auch sie hatten ein Ende und verliefen schließlich Parallel in die selbe Richtung wie der Gang direkt vor ihnen. Richtung Norden. Auf der Karte sah es aus wie ein Viereck mir einem Kreuz in der Mitte. Aufgeteilt in vier große Räume. Drei Büros und ein Konferenzsaal. Das Büro hinten rechts war das des Geschäftsführers mit der geheimnisvollen Nische. Zielsicher steuerten sie darauf zu. Es war immernoch niemand zu sehen und in Naruto wuchs das Verlangen danach, denen einen Zettel hinzulegen um ihnen zu sagen, dass der Diebstahl hätte verhindert werden können, wenn das Gebäude sicherer gewesen wäre. Doch dann erinnerte sich der Blondschopf an seinen Freund Kiba. Er musste seit einem tragischen Unfall im Rollstuhl sitzen. Doch man sollte ihn nicht unterschätzen. Kiba hatte ihn mal zusammen mit seinem Gefährten und Helfer in allen Lebenslagen Akamaru, ein Hund versteht sich, zu einem Spiel Basketball herausgefordert. Und man hatte er verloren. Zuerst wollte er absichtlich verlieren, aus Anstandsgründen wie er fand. Doch dann hat er bemerkt das er echt was draufhatte. Selbst seine größten Bemühungen konnten Kibas Können nicht standhalten. Er wurde fertiggemacht, weil er seinen Gegner unterschätzt hatte. Also wurde dieser Gedanken schnell wieder ausradiert. „Komm schon, Naruto-kun!“ Hinata stand schon inmitten der obersten Etage. Rechts von ihr, die Ecke rum, war ihr Ziel. Endlich. Und das beste war, dass die Tür zu Sasuke Uchihas Büro nur ein Schloss mit Zahlencode hatte. Ein paar Handgriffe seiner Ausrüstung und sie hätten es geschafft. Zehn Sekunden müssten reichen. „Naruto!“ keuchte seine Begleiterin. „Da kommt jemand! Hörst du das auch?“ 9 Sekunden. Verdammt, Schritte. 8 Sekunden. Und diese Schritte kamen näher. 7 Sekunden. Bedrohlich näher. 6 Sekunden. „Naruto! Tu doch was!“ 5 Sekunden. Gehetzt schlug Naruto auf das Gerät, in der Hoffnung es würde schneller arbeiten oder die Zeit würde schneller vergehen. 4 Sekunden. Hinata wünschte sich gerade ganz weit weg. 3 Sekunden. Vielleicht in die Karibik, zusammen mit Naruto. 2 Sekunden. Nein! Sie durfte jetzt nicht in Tagträumereien verfallen. 1 Sekunde. Die Schritte waren schon da! [...] Mit pochendem Herzen saßen Hinata und Naruto angelehnt an der Tür. Ihre Hände zitterten und ihm stand der Schweiß auf der Stirn. „Verdammt, das war knapp was?“ „Hmhm.“ Sie war unfähig zu sprechen. In Sekundenschnelle hatte Naruto Hinatas Hand genommen und sie regelrecht in den Raum geschmissen - und sich selbst auch. Danach schnell die Tür geschlossen, doch so leise wie möglich. Das war vor zehn Minuten. So lange saßen sie schon wie angewurzelt da. Mit weit offenen Augen in denen Furcht und Angst geschrieben war, hatte Hinata den Schritten gehorcht, wie sie langsam an der Tür vorbeigingen und immer leiser wurden bis sie schließlich verstummten. Da rappelte sich Naruto auf und schaltete das Licht an. Das Büro war komischerweise ebenso schlicht und irgendwie steril wie der Rest des Gebäudes. Auf dem Schreibtisch stand eine verwelkte, undefinierbare Blume, die schon anfing zu gammeln. An den Wänden hing nur eine Pinnwand. An der war ein Kalender befestigt. Der allerdings war auffällig leer. Hier war wohl einer faul. „Naruto-kun, du hattest Recht. Hier ist wirklich ein Safe.“ Hinata stand vor einem riesigen und wuchtigen Safe, der genau in der Nische war. Er passte perfekt hinein. Na dann mal los! ~ Wieder zurück bei Sakura ~ Was dauerte das so lange? War es so schwierig für Naruto eine SMS zu schreiben? Wenn er mit der Computertastatur fertig wird, dann wäre das doch sicher ein Klacks. Da rumorte ihr Handy in ihrer Hand. „Es ist ein bisschen kompliziert. Der Safe hat besondere Technik. Die haben Hina-chan und ich aber nicht dabei. Ich glaub, das ist ein ziemlich neues Modell. Wir müssen ein andres Mal wiederkommen. Naruto“ Wie bitte? „Ich glaub‘s nicht, Naruto! Heißt das, ich muss nochmals meine kostbare Zeit mit Uchiha absitzen?“ Wie konnte man so etwas nicht dabei haben? Er hatte doch noch heute Morgen gesagt, er wäre auf dem neuesten Stand. Aber wahrscheinlich wollte er nur nicht so viel Mitschleppen. Dieser Heini! Wieder ein Vibrieren. „Anscheinend schon. Sorry, Sakura-chan. Ich spendiere dir auch ein Eis.“ Das Eis konnte er sich sonst wo hinstecken. Doch das schrieb sie nicht zurück. Sie war entnervt und wollte jetzt nur noch ins Bett. Allerdings war da noch Sasuke, und die Bitte, ihn nach einem zweiten Date zu fragen. Energisch stieß sie die Toilettentür auf, so stark, dass das aufgehängte Schild glatt von der Tür fiel und zu Boden fiel. Auf dem Weg zu ihrem Tisch bemerkte sie, da war noch ein anderer Mann der neben Sasuke saß. Ein ziemlich attraktiver Mann. „Na, das hat ja ewig gedauert, Sakura. Darf ich vorstellen.“ Er deutete mit einer Handbewegung auf den Unbekannten neben ihm. „Mein großer Bruder. Itachi Uchiha. Er ist wie ich stellvertretender Geschäftsleiter. Du weißt, die Hotelkette.“ „Jaja, schon klar.“, sagte sie in einem desinteressierten Ton und reichte Itachi die Hand. Formel stand er auf und schüttelte diese. Der Mann war nicht gerade groß, wenn man sich da seinen Bruder anschaute. Außerdem hatte er langes Haar. Es ging bis an die Schultern, aber er sah trotzdem männlich aus. Das einzige was er und Sasuke gemeinsam hatten, war die Haarfarbe, und dieser hungrige Ausdruck in den Augen. Sakura und Itachi setzen sich. Die Situation war angespannt. „Mein Bruder hatte bestanden unbedingt herzukommen.“ Meinte Sasuke. „Ich brauche ja keine Hilfe bei Dates.“ Itachi hustete. „Ich muss leider gehen, Sasuke.“ Sie lächelte ihn an. „Aber ich hab ja deine Handynummer. Wir können uns ja mal wieder treffen. Würde mich freuen. Ich ruf‘ dich an!“ Anschließend flüchtete sie ganz schnell aus dem Restaurant. „Du hast sie verjagt!“ Sasuke sah seinen Bruder vorwurfsvoll an. „Ich?“ Er stand lachend auf und ließ sich seine Jacke bringen. „Im übrigen sieht sie für mich ziemlich normal aus. Keine Spur von deiner skrupellosen Diebin.“ Dann ging auch er und ließ Sasuke allein an seinem Tisch zurück. ~ ° ~ * ~° ~ Gott, endlich fertig! Mein lieber Schwan. Ich denke im Vergleich hab ich ziemlich viel geschrieben. Das nächste Kapitel wird romantisch *___* Freut euch drauf xD PS: Ich hoffe, dass sich niemand durch die kleine Geschichte von Kiba verletzt wurde Mit Krankheiten, Unfällen und Co. Ist das ja immer so eine Sache : ( Wenn doch, entschuldige ich mich hiermit v.v „Tut mir leid!“ entschuldigte sich die Autorin und verbeugte sich höflich vor den betroffenen Lesern im japanischen Stil. Mit freundlichen Grüßen Gillian Wenn noch Fragen sind: Euer Herz weiß die Antwort! Kapitel 7: Hanami ----------------- Hanami Sakura versuchte wirklich, wirklich den grünen Anrufen-Knopf ihres Handys zu drücken. War doch wirklich nichts dabei. Aber normalerweise wurde sie immer zu einem Date eingeladen. Dementsprechend hatte sie auch noch nie dieses flaue Gefühl im Magen und die Angst, auch wenn sie unberechtigt war, einen Korb zu bekommen. Nur Mut, dachte die Kirschblüte sich. Wenn er ablehnt ist doch auch egal. Sie wollte ihren Daumen bewegen, aber es ging einfach nicht! Naruto seufzte. Geschlagene 10 Minuten saß Sakura auf ihrem Bett, die Beine im Schneidersitz, daran verzweifelnd, diesen Uchiha anzurufen. Gewählt hatte sie schon. Wie ein pubertierendes Gör das ihren Schwarm zum ersten Date anrufen wollte. Er kratzte sich die Nase. Aber Sakura war schon lange nicht mehr in der Pubertät und hatte keinen Schwarm, oder doch? Hah! Er schüttelte gedankenverloren den Kopf. Nein, Sakura sicher nicht. Sie lässt Gefühle bei Diebstählen immer aus dem Spiel. Entnervt riss er ihr das Mobiltelefon aus der Hand. Drückte den Knopf mit dem grünen Hörer und wartete entspannt bis sich jemand meldete. Als sich jemand zu melden schien, drückte Naruto das Handy Sakura plötzlich ans Ohr. „Hallo?“ Sakura war noch zu überrumpelt um etwas zu erwidern. „Hallo! Ist da wer?“ „H-hallo, Sasuke.“ Krächzte Sakura, und räusperte sich. „Ich meine, ... Hi! Hier spricht Sakura, wie geht’s?“ Sichtlich entschlossener nahm sie Naruto das Telefon ab. Dennoch bestrafte sie ihn mit einem vielsagenden, bösen Blick. „Sakura, Mensch. Ich dachte es wäre ein Verrückter.“ Sasuke lachte ins sein Telefon. „Mir geht‘s übrigens gut. Und dir?“ Die beiden tauschten die üblichen Höflichkeiten aus, und die schöne Rosahaarige kam zu ihrem eigentlichen Grund warum sie angerufen hatte. „Du, Sasuke.“ Naruto hob die Augenbrauen. „Sag mal, hast du heute schon irgend etwas vor?“ Am anderen Ende der Leitung saß Sasuke Uchiha in seinem Büro, die Füße auf seinem Arbeitstisch, ein Haufen Dokumente in seiner linken Hand. Mit der Rechten hielt er sein teures Mobiltelefon und Essstäbchen. Ihm gegenüber saß sein Bruder, Itachi, und genehmigte sich einen sehr großen Bissen des bestellten Essens. Sie wollten eigentlich ein paar Akten durchgehen um sich auf eine Besprechung vorzubereiten, doch das Telefonat mit seiner „Perle“ – wie Itachi Sakura nannte – kam ihnen dazwischen. „Ob ich heute was vorhabe?“ Er sah seinen großen Bruder an. „Hmm... ja... ich müsste mal in meinem Terminkalender nachschauen.“ Itachi machte eine unentschlossene Geste. „Tja, könnte knapp werden. Wo würdest du denn überhaupt hinwollen?“ Er nahm sich auch ordentlich gebratene Nudeln aus einer Pappbox. „Oh Mann, Sasuke. Sag dir der Begriff Hanami etwas? Ich dachte, wir könnten ein kleines Picknick unter den Kirschbäumen im Yoyogi Park machen. Ich hab schon so lange keine Japanischen mehr blühen sehen. Und am Abend schlage ich vor, könnten wir noch ein bisschen an den Ständen und Buden entlang schlendern, die dort aufgebaut werden. Ich bin heut morgen da lang gejoggt. Die haben sogar wunderschöne Lampions da. Wie wär‘s?“ Sakura unter den Kirschbäumen? Ein Rendezvous am Abend? Das klang sehr verlockend. Er räusperte sich. „Na, mal sehen ob ich meine Termin irgendwie verschieben kann. Oh, ich kriege grad einen anderen Anruf. Ich ruf dich später noch mal an! Bye!“ Sasuke legte auf. Sakura legte auf. Naruto schaute Sakura vielsagend an. Itachi schaute Sasuke vielsagend an. „Na, wenn das mal nicht romantisch wird.“ Ein Grinsen breitete sich auf Narutos Kopf aus. Herzlich, aber dennoch kräftig, verpasste ihm Sakura daraufhin Eine. „Stimmt doch gar nicht!“ schnauzte sie ihn an. „Außerdem geht dich das ja mal rein gar nichts an! Und du wirst eh was anderes vorhaben, wo du die Gedanken an mein Date- eh ... geschäftliches Treffen lieber verdrängen solltest.“ Zum zweiten mal zogen sich seine Brauen in die Höhe. „Was denn? Ah, ich weiß. Ich soll das Essen für euer romantisches Picknick - ich meine natürlich „Geschäftsessen“ kochen!“ Naruto konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Sakura schürzte die Lippen. „Tja, während ich Uchiha ausführe, wirst du, mein Lieber, mit Hina-chan zusammen wieder in das Hauptgebäude der Uchihas einbrechen. Und diesmal bitte mit vollständiger Ausrüstung!“ „Ey, Sakura-chan!“ maulte Naruto „Das war echt ein Versehen. Ich denke, ich war etwas Gedankenverloren. Weißt du, Hinata hatte mich da vorher noch etwas... wichtiges gefragt.“ „Was denn?“ Neugierig blickte sie in seine blauen Augen. Wenn beide bei ihrer Arbeit so pfuschten, sprich nicht ganz bei der Sache waren, schien es einem Wunder gleich, dass sie nicht erwischt wurden. Oder es war dämliches Glück, von dem Naruto ja öfters Besuch bekam. Verstohlen blickte er zur Seite. „Sie hat mich gefragt ob ich in dich verliebt sei...“ Stille. „Und?“ fragte Sakura. „Ich habe nachgedacht, und ich bin mir sicher, dass ich es nicht bin. Also, nicht das du nicht erstrebenswert bist, aber wir sind nur Freunde. Oder?“ Zaghaft schaute er seine beste Freundin an. „Klar.“ Aufmunternd lächelte die Rosahaarige zurück. „Nur, warum sagst du MIR das, und nicht Hinata?“ „Sag mal, diese Sakura, das war doch deine Perle, oder? Die im Restaurant. Jetzt ist sie wohl doch keine Diebin mehr, was?“ Grinsend verschränkte er die Arme vor seiner Brust und lehnte sich gemächlich zurück. Sasuke räusperte sich. „Nun, ich denke, ich habe mich...“ er stockte. „Jaaaa?“ „Vielleicht habe ich mich... geirrt, was Sakura angeht.“ Jetzt lachte Itachi. „Schade!“ Fragend sah Sasuke seinen Bruder an. „Ich dachte, nach dem gestrigen Abend, könnte sie doch deine Schwägerin werden. Aber das fällt jetzt wohl flach!“ „Du kriegst sie aber nicht! Sie gehört – was denn?!!“ „Nichts.“ Kicherte Itachi „Lass uns weiterarbeiten.“ Am Mittag dann holte Sasuke Sakura pünktlich zur vereinbarten Zeit in der Eingangshalle des Hotels „Zum kalten See“. Wieder einmal wunderte Sakura sich über den Namen, vergaß allerdings, den Uchiha danach zu fragen. Besagter steuerte, mit Picknickkorb bewaffnet, auf sie zu. „Hallo, Sasuke“ Freundlich umarmte sie ihn. Sasuke erwiderte es zögernd. „Hi. Ich hoffe das Essen reicht.“ Mit einem Blick auf den Korb sagte Sakura: „Ach, das passt schon. Ich habe eine Decke dabei.“ In beiden Händen hielt sie eine große, rot karierte Decke. Da sie ziemlich schwer zu sein schien, nahm Sasuke sie ihr ab. „Wir müssen uns beeilen, Sasuke. Sonst kriegen wir keine Plätze mehr. Hab ich schon gesagt, dass ich ewig nicht mehr Hanami gefeiert habe? Ich bin so aufgeregt!“ „Hn.“ Er reichte ihr seinen rechten Arm, damit sie sich bei ihm einklinken konnte. Sie trug einen rosanen traditionellen Kimono, der nach oben hin immer mehr ins weiß tauchte. Zudem war er am Saum mit schönen pinken Blüten bestickt. Der magentafarbene Obi rundete das ganze ab. Ihre Haare hatte sie einfach, aber dennoch schön hochgesteckt. Sie bot einen atemberaubenden Anblick. Er hingegen trug nur ein schlichtes schwarzes Hemd, eine dunkle Hose, und schwarze Schuhe aus Leder. Umgezogen hatte er sich nicht extra. „Verdammt, der ist ja groß!“ „Naruto-kun, ist das Sasuke Uchiha? Er sieht noch besser aus als auf den Fotos. Ich meine...“ Große blaue Augen sahen Hinata Hyuuga entgeistert an. „Der will bestimmt nur mit ihr spielen. Die arme Saku-chan.“ antwortete Naruto Uzumaki ihr. Beide standen versteckt hinter einer Topfpflanze riesigen Ausmaßes. Sie hatten das kurze Szenario mit angeschaut - Hinata mehr auf Wunsch Narutos. Wenigstens, hatte er gesagt, sollten beide wissen, ob er sie auch gut behandelt. Und so, fügte er noch hinzu, könnten sie auch beruhigt ihrer Arbeit nachgehen. Nach Narutos letztem Kommentar sah das allerdings nicht mehr so aus. „Ich bin sicher, Sakura weiß was sie tut. Sie sagte doch, wir sollten uns keine Sorgen machen.“ Sie schaute verlegen zu Boden und schluckte hart. „Du weißt doch, sie trennt Arbeit IMMER von Privatem.“ Unsicher hob sie den Blick, betrachtete seine meerblauen Augen. Lächelnd strich er ihr übers Haar, fuhr mit der Hand über ihren Ohren, berührte sanft ihre glühenden Wangen. „Du hast recht, Hina-chan. Komm, lass uns gehen. Wir haben ja einen Auftrag.“ Naruto steckte seine Hände in die Hosentaschen und machte sich auf nach oben zu ihrem Zimmer. Eine Weile, so schien es Hinata vorzukommen, stand sie nur da und freute sich über den Augenblick. Dann folgte sie Naruto. Warm war die Luft, die Sakura entgegenkam als sie aus dem Auto stieg. Genüßlich atmete sie tief ein, freute sich endlich da zu sein. Sasuke half ihr aus seinem Wagen. Danach stampfte er gemächlich zum Kofferraum und nahm den Korb und die Decke heraus. Er bereute es jetzt schon so viel mitgenommen zu haben. Der Yoyogi Park war ziemlich voll. Überall auf den Rasenflächen waren Decken verteilt auf denen Familien mit Kindern, Großeltern und Co. saßen. Unter den blühenden Kirschbäumen noch mal doppelt so viele. Eine schwache Brise fegte über den Park. „Wir hätten früher kommen sollen, Sasuke. Alles ist schon voll.“ „Ach was. Komm mit.“ Sagte Sasuke und setzte sich in Bewegung. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten die beiden eine provisorische Abgrenzung zu einem Stück Rasen. Ein Hügel tat sich dahinter auf, mit ein paar einzelnen Kirschbäumen. „Ich fasse es nicht. ‚Reserviert für Sasuke Uchiha. Betreten ohne Genehmigung nicht erlaubt.‘!“ laß Sakura von einem Schild ab. „Was soll das?“ „Ich habe nur dafür gesorgt das wir einen Platz bekommen.“ Er nickte drei hochgewachsenen Männern in schwarz zu. Mr. Uchiha, sprach der bedrohlichste leise. Sasuke stieg über den Zaun und machte sich auf zum Hügel. „Ja, aber die ganze Wiese? Und was sollen diese drei Riesen?“ Sakura zögerte, folgte Sasuke aber dann doch. „Ich weiß nicht was ich davon halten soll.“ Sasuke breitete schon die Decke unter einem besonders hübschen Baum aus. „Du musst ja auch gar nichts davon halten. Fakt ist doch, dass wir ohne mein Eingreifen keinen Platz mehr bekommen hätten. Und der Yoyogi Park ist nun mal der Schönste. Finde ich.“ Sakura musste, oder sollte sich wohl damit abfinden. So schlimm war es ja auch nicht. Jedenfalls sah sie die beiden Riesen von hier aus nicht. Und wunderbar still war es auch. Hatte schon was mit einem Uchiha auszugehen. Pardon, mit einem Uchiha Geschäftlich zu tun zu haben. „Der Blick ist atemberaubend.“ Sasuke schaute sie an. Sakura kniete auf der Decke, ihre Hände in den Schoß gelegt. Leise wiegte sich ihr weiches Haar im Wind, ihre grünen Augen überblickten wachsam und ruhig zugleich den Park. „Hn.“ Er fischte ein einzelnes Kirschblütenblatt aus ihrem Haar. Stumm lächelte sie ihn an. Währenddessen beobachteten zwei Schemen das Szenario, versteckt hinter Bäumen. „Nein, Chief. Wir werden abwarten. Ms. Haruno wird wissen was sie tut. Wenn nicht? Lassen wir es nicht darauf ankommen, Chief. ...Verstanden!“ Noch einen kurzen Augenblick schauten die Zwei Sakura Haruno bei ihrer Arbeit zu, dann verschwanden sie. Ungefähr zur selben Zeit befanden sich Naruto Uzumaki und Hinata Hyuuga im Büro von Sasuke Uchiha. Peinlichst genau hatte Naruto diesmal darauf geachtet, auch ja alles mitzunehmen, was sie auch nur anzatzweise gebrauchen konnten. Ein wenig zu viel, wurde es ihm jetzt klar. Hinata hatte ihre Hilfe beim tragen angeboten, aber Naruto dankte immer wieder ab. Sakura sollte auf gar keinen Fall sauer werden, hatte er geantwortet. Im Moment war er dabei, mit Hilfe eines kleinen Gerätes den Safe zu knacken. Leises Piepen ertönte, das rechteckige Gerät – es hatte die Größe eines Gameboys – zeigte auf seinem Display einen vierstelligen Code an. „Hast du‘s?“ flüsterte Hinata und wagte einen Blick über ihre Schulter. Sie stand an der Tür und hielt Wache. Nicht, das sie wieder fast erwischt werden. Sowas durfte nicht passieren! „Jepp.“ Er löste einen kleinen Stecker, einen Zweiten an dem ein kleiner Saugnapf befestigt war, und tippte den Code ein. Es knackte, und zischte. Hatte er einen Tippfehler gemacht? Am Gerät konnte es nicht liegen. Doch seine Sorgen waren unbegründet. Mit einem leisen ‚Klick‘ öffnete sich die schwere Tür des Safes. War alles okay mit ihm? Gerade eben hatte Sasuke ihr noch ein rosa Kirschblättchen aus dem Haar geholt, und jetzt schaute er sie unentwegt an, als wäre er in einen Tagtraum versunken. Einen ziemlich langen Tagtraum. Und schönen. Er war leicht rot auf den Wagen. „Sasuke? Findest du nicht, es wird Zeit das wir etwas mehr über uns erfahren. Das ist schließlich schon unser zweites...Date.“ Der angesprochene erwachte aus seinem ‚Traum‘. „Wie? Was meinst du?“ „Na, wo kommst du her, zum Beispiel. Oder, was ist dein Lieblingsessen?“ „Ach das meinst du.“ Er grübelte einen Moment. Dabei strich er sich gedankenverloren mit der Hand übers Kinn. „Ich wurde als reiches Kind der Uchiha Familie geboren. Ich habe noch einen Bruder, wie du weißt. Du hast ihn ja schon kennen gelernt. Allerdings bin ich der weitaus besser aussehende!“ Sakura schubste ihn sanft. Sasuke grinste zurück. „Ich habe Mutter und Vater, beide leben noch. Zur Zeit befinde ich mich gerade dabei, mich auf die Übernahme der Uchiha Corp. vorzubereiten. Kurz gesagt, ich werde die Hotelkette meines Vaters übernehmen.“ „Und dein Bruder? Er ist doch der Ältere.“ Sagte Sakura. „Warum übernimmt er das nicht?“ „Er will nicht. Er arbeitet schon im Geschäft mit, allerdings will er die Verantwortung nicht übernehmen. Fauler Sack! Ich habe das Gefühl er befindet sich mit Anfang Dreißig schon in der Midlife Crisis. Aber egal! Ich übernehme gerne die Firma. Mich macht die Arbeit Spaß. Mein Lieblingsessen ist übrigens Reiskuchen, oder Tomaten. Mein Geburtstag ist der 23. Juli, das heißt ich bin von Sternzeichen Löwe. Ich mag Spaziergänge und ich komme aus Sapporo, Hokkaido.“ Sakura nahm sich ein Sandwich. „Und du?“ „Ich wurde in Tokyo geboren. Allerdings kenne ich mich hier nicht wirklich gut aus. Ich war zwei Jahre alt als wir in die USA gezogen sind. Lawrenceville, Georgia. Ziemlich klein und beschaulich, aber trotzdem eher Heimat als Tokyo. Auf der University of Georgia habe ich dann... studiert. Allerdings hat mir das gar nicht gefallen. Und jetzt... schreibe ich Kolumnen für Reisebüros. Ich habe keine Geschwister, meine Eltern leben auch noch. Ich wurde am 26. März geboren, Widder. Ehm... ich mag Reisklößchen mit Obst in Sirup und mein Hobby ist Lesen. Und ich kann keinen Big Mac aufessen!“ „Echt nicht?“ fragte Sasuke lachend. „Ich sag‘ doch: Nein!“ sie stimmte mit in sein Lachen ein. Als es anfing zu Dämmern und die Sonne den Himmel rosarot färbte, packten Sasuke und Sakura ihre Sachen und machten sich auf den Weg zum Auto. Sasuke wollte den Korb im Wagen verstauen damit er ihn nicht auf dem kleinen Fest tragen musste. Er meinte, es wäre ziemlich unpraktisch, womit er ja auch recht hatte. Zusammen schlenderten sie gemächlich einen kleinen Weg entlang, der sie zum Meiji-Schrein führen sollte. Im Außenbereich des Schreins, auch genannt Gaien, sollten die Festivitäten stattfinden. Laute Musik, Stimmen und bunte Lampions wiesen die beiden darauf hin das sie richtig waren. Sie schritten durch ein großes Holztor und Sakura bot sich ein großartiger Anblick. Viele kleine Stände, eine große Karaokebühne auf der ein Mann fortgeschrittenen Alters gerade sein Lieblingslied zum besten gab, und sogar einfahrendes Nudelgeschäft konnte sie entdecken. Sasuke schlug vor, erst einmal einen kleinen Rundgang zu machen. Sie stimmte zu. Es gab unzählige Stände mit Essen, von Tempura bis zu ausgefallenen Kreationen Onigiri – schien wohl Trend zu sein. Schießbuden, Stände wo man Masken und Ballons kaufen konnte, und eben die große Bühne. Jetzt sang dort ein junges Paar eine noch kitschigere, japanische Variante von „Take my breath away“. Girlanden und Lampions hingen über den engen, menschenvollen Gassen zwischen den Buden. In rot, weiß und rosa schienen sie in der Luft zu schweben. „Möchtest du?“ „Hm, Was?“ fragte Sakura. Sasuke zeigte auf die Bühne, wo sich das Pärchen jetzt so innig küsste das es einem die Schamesröte auf die Wangen trieb. „Nein! Das ist doch total peinlich.“ Inzwischen hatten sie ihre Runde beendet. „Lass uns doch an die Schießbude gehen!“ Bevor Sasuke etwas erwidern konnte, packte Sakura ihn an der Hand zu zog ihn mit sich. „Ich möchte aber nicht, Sakura.“ „Das musst du ja auch nicht. Ein mal bitte.“ Sagte sie dem Mann hinter dem Tresen der ihr ein klappriges Plastikgewehr gab. „Dann lass mich wenigstens bezahlen.“ Ganz der Gentleman, dachte sich Sakura und zielte. Fünf Schuss und fünf Treffer später kam ein verdutzter Uchiha nicht darum zu fragen, wo sie das gelernt hatte. „Mein Großvater war Jäger“ verriet sie ihm, und es war noch nicht mal gelogen! „Er hat und manchmal, also mich und meinen Vater - natürlich, mitgenommen.“ „Oh. Du bist ziemlich gut.“ Das hatte der Besitzer auch gesagt, ihr danach aber wortlos einen großen hellbraunen Teddybären gereicht. „Danke.“ Sasuke reichte ihr seinem Arm, und Sakura hakte sich bei ihm ein. Noch zwei Stunden schlenderten sie so über den Platz, probierten verschiedene Gerichte aus (unter anderem auch die kuriosen Onigiri) obwohl sie erst gepicknickt hatten, lachten und hatten eine schöne Zeit. Der Abend neigte sich dem Ende zu, Sakura und Sasuke saßen an einem kleinen Tisch nicht unweit von der Bühne und tranken Sake. „Das war ein sehr schöner Abend, Sasuke. So viel Spaß hatte ich schon lange nicht mehr.“ Sie lächelte ihrem Gegenüber zu. „Das fand ich auch.“ Er lächelte zurück. Schien aber verlegen. Was hatte er? Und jetzt fing er an mit den Fingern auf der Tischplatte zu Trommeln. „Sakura.“ Sie blickte auf, weg von seinen Fingern, in sein Gesicht. Für einen kurzen Moment schien es als stehe alles still, dann beugte er sich langsam vor, und küsste sie zärtlich. Mitten auf dem Mund. Wie von selbst schloss sie die Augen. Ganz weich waren seine Lippen und wie er schmeckte – köstlich! Alles um sie herum schien unwichtig, sie schob die Stimmen um sie herum, die Musik und den Geruch des Essens in die hinterste Ecke ihres wohl zu Butter gewordenen Gehirns. Ein grinsen schob sich auf Sasukes Lippen, ließ aber nicht von ihr ab. Offensichtlich schien es ihr zu gefallen. Was könnte ein wohliger Seufzer denn sonst bedeuten. Ihre Lippen waren warm, bittersüß und kribbelten auf Seinen. Dann setzte er sich wieder und begutachtete immer noch grinsend eine errötete Sakura. Beschwingt und unglaublich Glücklich öffnete Sakura ihre Zimmertür, schloß sie leise und fing an zu grinsen. Freudig rutschte sie die Tür herunter und bekam noch einmal Gänsehaut von ihrem ersten wundervollen atemberaubenden Kuss mit Sasuke. „Scheint als hättest du einen schönen Abend gehabt, Sakura.“ Abrupt schaute sie auf. Hinata saß auf ihrer Couch, blickte von ihrem Buch auf, und Naruto saß auf ihrem Bett. „Was macht ihr denn hier? Ihr solltet eigentlich gerade Geld stehlen.“ „Ging nicht.“ Naruto stand auf, ging zu ihr hin und hielt ihr seine Hand hin. Sakura ergriff sie und wurde hochgezogen. „Was war los?“ Sie blieb im Zimmer stehen. „Na nix. Im Tresor war nichts, außer irgendwelche Akten.“ „Naruto, wir sind an Geld interessiert, nicht an Datenklau.“ „Sakura.“ Schaltete sich Hinata ein. „Das wissen wir, deshalb haben wir auch nichts mitgenommen. Aber was sollen wir jetzt tun? War alles umsonst?“ Ja, was tun? Sakura als Teamleiterin dachte über die letzten Tage nach. „Also im Hauptgebäude war wirklich nichts?“ Sakura schaute in die kleine Runde. „Ach, das ist doch alles Scheiße! Echt jetzt!“ Sakura nahm das als Nein. Sie seufzte. „Ich hatte gehofft das zu vermeiden. Aber die einzige Möglichkeit ist jetzt die Bank, und auf einen Bankeinbruch hab ich sowas von keinen Bock, oder das Haus von Sasuke Uchiha. Morgen haben wir uns noch mal verabredet.“ Es war Sakura jetzt gar nicht mehr peinlich von einem Date zu sprechen. „Ihr werdet undercover mitkommen.“ „Aber Sakura!“ Es war wieder Hinata. „In ein Haus einzubrechen, dessen Bewohner noch anwesend sind? Nicht mal gewöhnliche Einbrecher sind so dumm!“ Sie legte ihr Buch beiseite. „Also ich find‘s spannend.“ Bemerkte Naruto. „Es wird das letzte sein was wir tun, versprochen.“ Hinata schien noch immer nicht überzeugt. „Außerdem bin ich dann auch endlich mal mitten im Geschehen dabei. Ich hasse es untätig rumzustehen.“ „Dann ist es also entschieden!“ Naruto stellte sich zwischen Sakura und der Couch auf der Sakura saß. „Morgen Abend brechen wir bei Uchihas ein, egal ob er und seine Angestellten da sind.“ Hinata stimmte letztendlich doch noch ein – auch wenn sie nicht sehr begeistert schien – und Sakura auch. Doch warum fühlte es sich dann so falsch an? ~*~ Es ist vollbracht! Ich muss mich wirklich sputen wenn ich diese FF bis höchstens Ende dieses Sommers fertigstellen will. Das wir nicht einfach. Deshalb werde ich, während ihr das hier lest, wohl am schrieben sein. Eigentlich wollte ich auch über Hinata und Naruto auf dem kleinen Hanami Fest schreiben, aber ich glaube, die Möglichkeit das sie sich treffen wäre zu groß gewesen xD Wer weiß was dann passiert wäre Und ich glaube ich hätte ruhig noch kitschiger schreiben sollen... Das nächste Kapitel wird in zwei Teilen online gestellt werden. Also kommt als nächstes Logischerweise Teil 1. Und dann Teil 2, danach der Epilog. Und das war‘s dann. Und ich muss es unbedingt diesen Sommer schaffen, oder ihr müsst ein Jahr warten XD Ich fahre nämlich für ein Jahr in die USA, und werde in der Zeit sicher nicht auf Mexx on kommen. Sorry! Aber ich überlege ob ich eine Fortsetzung schrieben soll... ob ihr dann noch da seid? Itachi sollte eigentlich schon gar nicht mehr vorkommen, nachdem er im Restaurant war. Aber es hat so gut gepasst. Nun wird er aber garantiert nicht mehr vorbeikommen ... vielleicht... Im übrigen gibt es den Yoyogi Park wirklich! Und auch den Meiji-Schrein und die Herkunft der verschiedenen Charakter (steht in den Steckbriefen) Da seht ihr mal wie viel Mühe ich mir trotz Zeitdrucks mache XD Bla... ich rede zu viel Vielen Dank das wir es schon bis hierhin geschafft haben! Mit freundlichen Grüßen Gillian Kapitel 8: Dough for Dinner (Teil 1) ------------------------------------ Dough for Dinner Teil 1 Ein kurzes Klingeln des Telefons in der Küche gab Sasuke Uchiha zu wissen, das Sakura Haruno, sein Date wohlgemerkt, eingetroffen war. Der Torwächter sollte ihn anrufen sobald sie eingetroffen war und sie auch über durch den Garten die lange Auffahrt entlang hochbringen sollte. Noch ein kurzer Blick auf den Tisch den er selbst gedeckt hatte und er machte sich auf den Weg zur Tür. Im Flur hing ein Spiegel an der Wand, umrandet von einem Goldrahmen, und Sasuke kam nicht umhin sein Aussehen schon das fünfte Mal in dieser Stunde zu überprüfen. Verdammt! Warum war er so aufgeregt?!, dachte er sich während er seine schwarze Krawatte richtete und seine Hemdsärmel nach oben faltete, sie nach einem prüfenden Blick aber gleich wieder runter schob. Gott, er hatte sogar gekocht, ganz allein. Sein Personal hatte frei. Nur sein Butler war noch da, und eben der Torwächter. Er sollte nicht zu protzig wirken, dachte der Uchiha und entfernte einen Fussel von seiner dunkeln Hose. Er hatte wahrhaftig gekocht, kam ihm wieder in den Sinn. Als Vorspeise wollte er zuerst „Big Mac‘s“ holen, hatte sich dann aber doch umentschieden. Er grinste. Nein, er wollte als Vorspeise eine Misosuppe servieren, als Hauptgang Karei Shioyaki, Als Zwischengang Gyoza – japanische Teigtaschen, und als Dessert einfache gebratene Bananen mit Honig. Vielleicht ein bisschen zu süß für ihn, aber er war sich sicher Sakura würde es mögen. Vier Gänge, eigens gekocht. Und dann auch noch von dem Mann der sich seit einer Woche fast ausschließlich von gebratenen Nudeln ernährt hatte. Ob das gut gehen konnte? „Meine Dame, folgen sie mir bitte.“ Sprach ein korpulenter Mann mit dunklem Haar und Bart und wies sie an, ihr zu folgen. Sie ging hinter ihm her, und betrachtete ihn eingehend. Er trug eine dunkle Jacke, auf dem Rücken war ein Fächer in weiß und rot gedruckt. Zweifellos das Zeichen der Uchihas. Außerdem war er nicht gerade groß. Sie beiden traten durch das schwarze edle Eisentor, das sich automatisch schloss, sobald sie hindurch waren. Der Mann umschloss ein Funkgerät mit seinen dicken Fingern und ein Schlüsselbund raschelte mit jedem seiner Schritte. Er schenkte ihr einen undefinierbaren Blick. Dieser Kerl hielt sich eindeutig für zu wichtig, dachte sie. Aber der Garten war toll. Das Gelände wurde abgegrenzt durch eine hohe Steinmauer, eine Kiesauffahrt schlängelte sich bis zum Anwesen die vor den Haus einen großen Kreis zog. Dazwischen war eine rundes Beet, abgezäunt durch eine tiefe Hecke. Innen wuchs Gras und zwei parallel zueinander gewachsene kugelförmige Buchsbäume. Hinter dem Anwesen konnte sie trotz der aufkommenden Dunkelheit eindeutig einen kleinen Teich erkennen. Die Villa allein war aber auch ein Augenschmaus. Sakura tippte auf den englischen Landhausstil. Wobei sie nicht gerade auf dem Land waren. Aber es trotzdem umwerfend. Es wirkte wie zusammengesetzt. Ein großes Rechteckiges Hauptgebäude – man hatte unter dem schwarzgrauen Dach noch zwei Stockwerke hoch wohnen können – und jeweils wieder parallel zueinander zwei ebenso rechteckige Anbauten. Sakura musste unweigerlich an eine Tuckerklammer denken. Sechs Schornsteine konnte sie zählen die aus dem selben blassroten Ziegeln hochgezogen wurden waren. Sie kamen an die Gabelung der Auffahrt, an die Stelle wo der Kreis begann, und gingen links lang. Sakura erkannte Sasuke durch ein hohes Küchenfenster und lächelte ihm freundlich zu. Er bemerkte sie und winkte schnell bevor er aus ihrem Blickfeld verschwand. Er macht wohl die Tür auf, dachte sie. Doch an der schwarzen Doppeltür begrüßte sie nicht der gutaussehende Sasuke Uchiha mit dem bezaubernden Grinsen, sondern ein hochgewachsener alter Herr in Frack. Er hatte seine Arme hinter dem Rücken verschränkt. Sein Gesichtsausdruck war arrogant, aber er wirkte klug, irgendwie anmutig und seine weißen platten Haare die sich wie Zuckerwatte kräuselten, machten ihn sympathischer. Auch wenn seine Nase mächtig zum Himmel zeigte und er dadurch von noch weiter oben auf sie herausschauen konnte. Sakura fühlte sich gerade ganz klein; mickrig. Mit einem Nicken zu dem großen Alten stampfte der Dicke davon. „Guten Abend, Fräulein Haruno.“ Mit einer geschmeidigen einladenden Handbewegung wies der Alte sie an herein zukommen und Sakura konnte nicht anders als dem zu folgen. „Mein Name ist Katsuyo, Uchiha-sama Junior hat mir berichtet das Sie, Sakura Haruno-san, heute bei uns dinieren werden. Vorzüglich.“ „Nennen sie mich doch einfach Sakura.“ Sie rechte ihm ihren weißen Mantel. „Sind Sie der Butler?“ Katsuyo verstaute ihren Mantel in einem Kleiderschrank aus Mahagoni und drehte sich schnell wieder zu ihr um. „Allerdings. Dennoch bin ich heute Einer der zwei einzigen Angestellten die Uchiha-sama Junior heute hier beschäftigt. Er berichtete mir, zu viele Angestellte könnten sie verschrecken. Beschrieb es als, wie soll ich sagen, „Etepetete“. Darum verzichtete er heute darauf. Mit Verlaub, ich möchte anmerken, dass ich das äußert vorzüglich und vorbildlich von Uchiha-sama Junior finde. Vorzüglich. Würden sie mir nun bitte folgen?“ Ohne ihre Antwort abzuwarten stolzierte er voran. Sakura folgte. Sie sah alte Gemälde an den hohen Wänden mit Goldrahmen und teure Vasen auf dunklen Holztischen. Auf dem Fußboden war ein roter Teppich auf Parkett. Das war ja mal gar nicht ihr Stil. Sie gingen vorbei an einer großen breiten Treppe, deren steinerne Stufen auch mit dem roten Teppich bedeckt waren. Dann erreichten sie einen mittelgroßen langen Raum mit vertäfelten Wänden und schicken Parkettboden. Die Fenster reichten vom Boden bis zur Decke, mit ausladenden roten Vorhängen. In der Mitte stand ein Tisch der genug Platz bot für zwölf Personen. An einem der Enden war gedeckt für Zwei, so, dass sie sich ansehen konnten. Wieder waren an den Wänden teure Gemälde zu sehen. Sakura stand noch in der Tür als sie nach rechts blickte und sah das Sasuke aus der Tür zur Küche kam. „Entschuldige bitte, ich hätte dich gerne selbst hereingebeten, aber gerade als ich aus der Küchentür war ist das Wasser übergekocht. Also hat das Katsuyo übernommen.“ Er beugte sich zu ihr herunter und nahm sie zur Begrüßung in den Arm und Sakura drückte ihm einen Kuss auf die Backe. „Er ist zwar alt und seltsam, etwas hochnäsig, aber trotzdem nett!“ flüsterte er ihr ins Ohr. „Ist schon in Ordnung. Aber sag mal, soll ich dich vielleicht Majestät oder König nennen?“ „Was meinst du?“ „Naja, Katsuyo redet dich mit Sasuke Uchiha-sama Junior an, und ich komm mir blöd vor wenn ich dich einfach nur bei deinem Name nenne.“ Er merkte das sie das nicht ernst meinte, als er ihr Grinsen bemerkte. Halb belustigt bot er ihr an, sich zu setzen. „Ja, mein Gebieter!“ Hatte sie geantwortet und sich ans Tischende gesetzt. Dorthin wo gedeckt war. Katsuyo meinte, er würde die beiden jetzt erst mal allein lasse, bis serviert werden würde. Sakura nahm es hin und betrachtete das Silberbesteck. Zum Glück hab es nur eine Gabel, ein Messer und einen Löffel! Nicht so wie in diesem Nobelrestaurant wo die beiden gewesen waren. Da war auch Sasukes Bruder plötzlich aufgetaucht und genauso plötzlich wieder verschwunden. „Wo ist denn dein Bruder?“ rief sie Sasuke zu der wieder in die Küche gegangen war. „Der ist außer Haus.“ Kam es etwas zickig wieder zurück. „Ich hab nur gefragt!“, verteidigte sie sich. Was hatte der denn jetzt? Sakura ging zu ihm in die Küche. Sie war viel größer als ihre es war. An den Wänden waren überall Arbeitsflächen, und sogar in der Mitte des Raums. Der Ofen war neben ihr, und praktischerweise direkt auf Brusthöhe. Sakura wusste das sowas schon mehr Geld kostete als ein normaler Backofen unter dem Herd. Der Herd der Uchihas jedenfalls war ein Gasherd mit Platz für sechs Pfannen, oder Töpfe oder was auch immer, der auf den Arbeitsflächen in der Mitte des Raumes war. Und der Kühlschrank war auch riesig. Mindestens doppelt so groß wie Ihrer. Alles war auch viel moderner als der Rest des Hauses – zumindest als das, was sie bis jetzt gesehen hatte. Die Theken waren verkleidet mit Edelstahl und als Arbeitsfläche diente schwarzer Stein. Sasuke filetierte gerade einen glubschäugigen Flunder vor dem Fenster. Dort wo sie ihn gesehen hatte, als sie angekommen war. Sakura beschloss, sich neben ihm an eine Theke zu lehnen. „Aber er wohnt doch auch hier, oder?“ Sagte sie und stibitzte ein Stück der kleingeschnittenen Paprika. „Machst du „Karei Shioyaki“?“ Sie sah wie Sasuke die Flunderfilets wellenförmig aufspießte. „Ja, er wohnt auch hier.“ Er klang genervt. „Und ja, das wird Karei Shioyaki. Jedenfalls versuche ich es.“ Er ließ den Fisch liegen und schaute sie an. „Sei ehrlich. Findest du, er sieht besser aus als ich?“ „Wer? Katsuyo?“ Sakura lachte. „Itachi natürlich!“ Er konnte über Sakuras Humor nur mit den Augen rollen. „Na, er sieht schon nicht schlecht aus! ... Aber du siehst viel besser aus!“ beeilte sie sich zu sagen. „Und er ist gar nicht mein Typ! Viel zu alt. Der ist ja bald ein Opa.“ Sasuke räusperte sich. „Und wie findest du unser bescheidenes Haus?“ „‘N bisschen Etepetete um ehrlich zu sein.“ „Ich hab‘s gewusst. Aber eines der Mottos der Familie Uchiha lautet ja auch: Klotzen statt Kleckern.“ Sasuke gluckste. „Passt“ Sie nahm sich noch etwas Paprika. „Hast du alles gekocht?“ Sie blickte auf das kleine Chaos das entstanden war. „Bis jetzt schon. Und ich hab auch vor das durchzuziehen. Als Vorspeise gibt es übrigens Misosuppe. Die kocht da vor sich hin.“ Er deutete auf einen Topf auf dem Herd. „Scheinst ziemlich viel zu tun zu haben, Sasuke. Soll ich dir helfen?“ „Nein!“ „Ich bestehe aber darauf. Und Kochen macht zu zweit noch viel mehr Spaß!“ „Na, dann kannst du mir ja helfen die Füllung für die „Gyoza“ vorzubereiten.“ „Gyoza? Japanische Teigtaschen also. Aber als Dessert?“ „Eher als Zwischengang. Wir werden gebratene Banane mit Honig als Dessert essen. Die Zutaten stehen auf dem Zettel da.“ Später am Abend, die beiden hatten eine ganze Stunde gekocht, saßen beide vor ihrer Misosuppe. Sasuke mit neuem Hemd, denn Sakura hatte aus Versehen Teig auf sein altes, nun verdrecktes, geschüttet. Er hatte zwar gesagt, dass das nicht so schlimm sei, aber Sakura wusste, seine Hemden waren immer unglaublich teuer. Jetzt hatte er ein Dunkelrotes an, dazu wie gewohnt eine schwarze Hose. Sakura dagegen trug ein türkisgrünes, schlichtes Kleid. Knielang, mit V-Ausschnitt und Trägern die am Genick zusammengebunden waren, zur Brust hin aber breiter wurden. Das Kleid hatte auch nur einen leichten Faltenwurf und war ganz ohne Schnickschnack. Einzig und allein ihre großen silbernen Kreolen könnten vielleicht ein Hingucker sein. Sasuke räusperte sich nun schon zum dritten Mal als Sakura ihn bemerkte und schaute von der Suppe auf. „Was ist denn?“ „Ich hatte mich gefragt, ob wir...“ Er räusperte sich noch einmal. „Jaaa?“ „Ach, ich frag dich das am Ende des Abends! Wie schmeckt die Suppe?“ Er lenkte ab. Was wollte er sie denn fragen? Außer wie die Suppe schmeckt natürlich. Oweia. Vielleicht wollte er sie ja fragen ob sie ihn heiraten will! Innerlich malte sich Sakura schon wilde, romantische, idiotische und herzzerreißende Szenen zusammen. Was sollte sie denn da antworten! Gut er war nett, was sie ja erst nicht gedacht hatte. Sie hielt ihn damals für einen aufgeblasenen Trottel der sein Geld zum Fenster rauswarf. Aber jetzt, wo sie ihn schon besser kannte – mein Gott sie kannten sich schon so gut dass sie sich geküsst hatten – fand sie ihn sehr... süß. Und gut sah er auch aus, und er hatte Geld. Sakura hätte sich auf der Stelle selbst schlagen können. War sie so ein oberflächlicher Mensch? So geldgierig? Nein! Es waren eben Vorzüge von ihm. Außerdem hatte sie ihn schon attraktiv gefunden als sie noch dachte er wäre ein komischer Taxifahrer. Und auf diesen Irrtum war sie als Meisterdiebin nicht stolz! Definitiv nicht! Und warum war sie jetzt plötzlich der Meinung er würde sie, Sakura Haruno, einen Heiratsantrag machen. So lange kannten sie sich doch gar nicht. Was war mit ihr los? Plötzlich machte es in Sakura Kopf ‚Klick‘. Als hätte sich ein Schalter bewegt. Sakura Haruno hatte sich... verliebt. In Sasuke, Sasuke Uchiha. „Sakura! Wie schmeckt die Suppe?!“ Sie schreckte hoch. „Ganz ausgezeichnet. Besser als ich erwartet hatte!“ Falsch lachend aß sie noch einen Löffel. Das war ganz schlecht. Man verliebt sich nicht so einfach in einen Millionär den Man ausrauben will! Das... das ging einfach nicht. Nicht für sie. Sasuke Uchiha ist ein unglaublicher Mann, nicht so aufgeblasen, aber er war nun mal ihr Auftrag. Ihr Allerletzter um genau zu sein. Den wollte sie auf gar keinen Fall versauen. Aber es war Sasuke den sie hier bald ausrauben würde. Sobald Hinata und Naruto ins Haus eingestiegen waren gab es kein zurück mehr. Dann zählte Sasuke nicht mehr. Jetzt lag es auch noch an ihr, zu entscheiden, ob sie die Aktion abblasen sollte. Sakuras Gewissen spielte ihr übel zu. Liebe, oder ihre Arbeit. Normalerweise wäre die Lösung für sie klar, doch hier ging es auch um Millionen und den damit verbundenen Abschluss ihres alten Lebens. Sie wollte doch noch mal ganz von vorne anfangen. Tja, oder das ganze an den Nagel hängen, nicht mit ihrer Vergangenheit abschließen, dafür aber, wie lange wüsste sie nicht, mit Sasuke zusammen sein. Zudem kam noch die Frage auf, was die Organisation davon halten wird wenn sie urplötzlich Schluss macht und sich auf die Seite ihres Opfers stellt. Sie wäre eine Verräterin. Und sie hasste Verrat und alles was damit zu tun hatte. Inzwischen war ihre Suppe ausgelöffelt. Katsuyo räumte den Tisch ab, während Sasuke aufstand um weiter für sie zu kochen. Er schob ihre Abwesenheit am Tisch auf das versaute Hemd. Aber er versicherte ihr nochmals das es ihm nichts ausmachte. Wenn der wüsste! Sakura schaute sich gerade im Haus um. Allerdings nutze sie dies mehr als Gelegenheit allein zu sein, als die prachtvollen Möbelstücke zu bewundern. Naruto würde es ihr mitteilen wenn sie anfingen, bei Uchihas einzubrechen. Und das wäre bald. Doch noch konnte sie die beiden benachrichtigen und ihnen sagen, dass sie nach Hause gehen sollten. Ganz nach Hause. Zurück an die Universität – studieren. Und sie würde sich wahrscheinlich weiter mit Sasuke treffen. Mehrere Male. Und vielleicht bei ihm einziehen, mit ihm leben. Aber das kam ihr unmöglich vor. Selbst wenn sie sich jetzt umentschied um mit Sasuke ein neues Leben anzufangen – natürlich nur wenn er das auch wollte – dann würde sie bestimmt nicht neben ihm sitzen können, über belangloses reden, während sie ihm verheimlichte, dass sie ihn eigentlich mal ausrauben wollte. Sich aber kurzfristig doch entschlossen hatte, es nicht zu tun. Weil sie in ihn verliebt war. Leider. Das Handy in ihrer Hand piepte. Seufzend las sie die SMS. „Zinnoberrot.“ Sie hatten sich auf ein Passwort geeinigt. Die beiden würden beginnen und für sie gab es kein zurück mehr. Sie ging wieder nach unten, in den Hausflur, wo der Kleiderschrank aus Mahagoni stand, öffnete ihn und verstaute ihr Handy wieder im dort hängenden Mantel. Und aus irgendeinem Grund hörte sie wieder die vertraute Stimme ihres Vaters im Kopf, der kaum hörbar flüsterte: „Glück, meine Kleine, ist nur eine Illusion.“ ~*~ Yo! Noch etwas kurz, aber ich wusste nicht genau, wo ich aufhören sollte. Ich arbeite nämlich Punkte ab, will aber die Spannung nicht wegnehmen. Ich war mir nicht sicher ob ich vielleicht mit dem was als nächstes kommt zu viel sage. Das nächste Kapitel (Dough for Dinner 2 – man glaubt es kaum!) wird dann aber um so länger. Ich sitze gerade im Garten und dunkle Wolken ziehen auf.... Abschließend denke ich, dass das Ende (Glück ist nur eine Illusion) ganz gut passt. Seid gespannt auf das nächste Kapitel! Dem Showdown!!! PS: Gyoza sind TEIGtaschen XDD Teig! Gyoza spielen eine wichtige Rolle Mit freundlichen Grüßen Gillian Mist! Es regnet! Kapitel 9: Dough for Dinner (Teil 2) ------------------------------------ Dough for Dinner Teil 2 Naruto wartete, während Sakura einige Meter vor ihm etwas verloren vor dem Tor zum Uchiha Gelände stand, gelangweilt in einem schwarzen Mietwagen; neben ihm saß Hinata. Sie schaute aus dem verdunkelten Fenster, den Kopf auf die Hand gestützt. Aus der Ferne sah er einen dicken Mann kommen. Er trug dunkle Kleidung und war ungefähr so klein wie rund. Er sah wieder zu Hinata, die immer noch aus dem Fenster schaute. Ihr Blick schien besorgt. Aber sie war ja auch dagegen hier einzusteigen. Ihn hingegen reizte der Einbruch mit den Angestellten im Haus ja. Als er dann wieder zu Sakura sah, war sie verschwunden. Er vermutete, dass sie mit dem dicken Mann gegangen war. „Also, Hinata. Wollen wir mal sehen, wo wir da einsteigen können? Jetzt ist der Wächter weg.“ „Ja.“ Hinata öffnete die Tür und stieg aus. Naruto tat es ihr gleich. Er machte sich auf zum Eisentor, wo Sakura verschwunden war. Seufzend folgte Hinata ihm. Auf dem Gelände konnte er nicht viel erkennen, als er durch die Eisenstäbe sah. Breite Wiesen und ein beleuchteter Weg. Und zwei Schemen die sich der Villa näherten. Das musste Sakura sein! „Gibt es hier irgendwo einen Hintereingang?“ flüsterte Hinata. „Vielleicht hinter dem Haus?“ Kurz zögerte Naruto, dann ging er zum Wagen zurück und holte einen Rucksack. „Die Ausrüstung sollten wir nicht vergessen!“ Er sah sich um und kletterte über das Tor, oben angekommen half er Hinata sich hochzuziehen. Gemeinsam ließen sie sich leise zu Boden fallen. Versteckt im Schatten liefen die Zwei an der Mauer, zur Grenze des Geländes, entlang, bis sie die Rückseite der Villa erreicht hatten. Wider Erwarten fanden sie dort keine Hintertür. Das Anwesen stand mit der Rückseite nahe der Steinmauer die das Gelände abgrenzte, und nur Fenster zeigten zum schmalen Stück Rasen der zwischen dem Haus und der Mauer lag. Ein paar Fenster waren noch hell erleuchtet, so dass sie beschlossen erst einmal, versteckt im Schatten, zu warten. Hinata blickte, mit nur ein paar Meter Entfernung, die hohen beeindruckenden Steinwände des Anwesens hinauf. Dieses Gebäude empfand sie als so imposant, dass sie nach circa zwei Sekunden schon wieder zu Boden sah. „Naruto-kun, wollen wir dann?“ Sie bewegte sich auf die Mauer langsam auf das Anwesen zu, den Blick doch wieder hinauf gleitend. Ein Glück das sie leicht an den hohen Fensterläden nach oben klettern konnten, wo sie ein offenes Fenster viel zu dreist einlud einzubrechen. „Ja, gleich! Aber vorher möchte ich noch etwas loswerden.“ Verwundert blickte sie ihn an. „Hm?“ Hastig schritt Naruto auf sie zu. „Ich hab mit Sakura gesprochen, ich weiß nun, dass ich sie nicht liebe. Naja, eigentlich tue ich das schon, aber eher wie eine Schwester, oder eine gute – nein – beste Freundin. Gute Schwester. Du verstehst?“ „Oh, ja natürlich. Also...“ Hinata schaute verlegen. „... nur eine Freundin?“ „Ja!“ sagte Naruto bestimmt „Und jetzt...“ Er legte den Zeigefinger aus seine Lippen „...Psst. Wir wollen schließlich einbrechen. Oh!“ Er holte sein Handy aus der Hosentasche. „Wir wollten doch Sakura eine Nachricht schicken!“ sagte er während er flink tippte und verstaute es wieder. Mit einem schwarzen Rucksack auf dem Rücken ging er vor, hielt sich an einem Hohen Fenstersims fest, stieß sich vom Boden ab und kletterte flink weitere Fenster hoch. Hinata folgte, und dachte schweigsam über Naruto nach. Er war verliebt, vielleicht, und nicht in Sakura, der einzigen Frau mit der er längere Zeit verbrachte. Sie ließ sich erst einmal außen stehen. Sie konnte sich zwar gut vorstellen Narutos Geliebte zu sein, aber ihre Phantasie schwappte dauernd über den Tellerrand. Und diese Vorstellungen waren nur wirre Träume und würden wohl auch immer welche bleiben. Aber Naruto war verliebt! Sie freute sich für ihn. Und da es nicht Sakura war, dann müsste sie auch nicht täglich mit ansehen, wie die beiden sich küssten, liebten und sich gegenseitig Geborgenheit schenkten. Solche Szenen waren immer mit ihr besetzt gewesen – zumindest in ihren Gedankengängen. Das Fenster war schnell erreicht, und genauso schnell waren Hinata und Naruto auch ins Anwesen eingestiegen. Still und düster war’s. Doch Narutos Augen, die sich schon lange an die Dunkelheit gewohnt hatten, erkannten ein Schlafzimmer. Ein großes, wuchtiges Himmelbett mit schweren Vorhängen stand in der Mitte des Zimmers an der Wand; daneben ein kleiner Nachtschrank . Ein Wandschrank, eine Kommode und ein Spiegel standen an den anderen drei Wänden. Der Boden war fast gänzlich bedeckt mit einem Teppich, der im Licht der Nacht dunkelgrün schimmerte. Es hingen keine Bilder im Raum, und ein kleiner Kronleuchter glitzerte im einfallenden Mondlicht. Das Zimmer könnte gut als Schlafzimmer eines Uchihas durchgehen, doch im Schrank und in der Kommode fanden sie keine Kleider und auch im Nachtschrank war nichts. Hinata meinte, es wäre nur ein Gästezimmer. Sie müssten hier nicht weiter nach Geld und besonders dem Tresor suchen. Durch die weiße Tür gelangten sie in einen dunklen vertäfelten Flur in dem nichts war, außer ein roter Teppich. Hinata, die noch im Türrahmen stand, flüsterte ihm von hinten ins Ohr :“ Ich höre keine Stimmen, Naruto. Wir können, denke ich, gehen.“ Als ihr Busen kurz seinen Rücken streifte durchfuhr ihn ein Schauer und ihr Atem an seinem Ohr ließen ihn rot werden. Komisch, dachte Naruto als er sich wieder beruhigt hatte. Sie schlichen durch den Flur. Bloß keinen Laut von sich geben, wer weiß wo einer von den Uchihas oder den Bediensteten ist? Allerdings schaltete Naruto eine kleine Taschenlampe ein, die den Beiden die Sicht verbesserte. Das matte Licht erreichte schließlich eine Tür zum Ende des Ganges. Nachdem Hinata mit einem „OK.“ Bescheid gegeben hatte, wurde auch sie geöffnet und ein weiterer, schmalerer Gang erstreckte sich vor ihnen. Kurz sahen sich die beiden an, dann schlichen sie weiter. Sakura Haruno saß angespannt und ungeduldig auf ihrem Stuhl. Gerade hatten sie den Hauptgang, Karei Shioyaki, gegessen – die Teller noch auf dem Tisch. Katsuyo machte sich daran abzuräumen. „Hat es geschmeckt?“ fragte der Mann ihr gegenüber. „Natürlich.“ antwortete sie sofort. „Aber das könnte auch daran liegen das wir fast alles gemeinsam gekocht haben. Wenn man zusammen kocht, soll es gleich viel besser schmecken hab ich gehört. Und wie hat‘s dir geschmeckt, Sasuke?“ Sasuke Uchiha, Erbe einer Hotelkette, überlegte kurz, bevor er sprach. „Auch sehr gut.“ Er half Katsuyo, indem er ihm seinen Teller reichte. „Gut...“ Nervös sah Sakura auf ihre Uhr. Schon nach Elf. „Möchtest du gehen?“ kam es von Sasuke, der auch auf ihre Uhr sah. „Oh, nein, nein! Ich darf jawohl sehen wie spät es ist, oder?“ Ihr Ton war etwas schnippisch. „Klar.“ Sagte Sasuke und stand auf. „Wollen wir mit den Gyoza anfangen?“ Nervös kaute Sakura etwas auf ihrer Unterlippe herum. Es konnte ja nicht schaden, also willigte sie ein. Währenddessen sahen sich Hinata und Naruto im Arbeitszimmer von einem der Uchihas um. „Jackpot“ flüsterte Naruto, steckte sich die Taschenlampe in den Mund (seine Zähne hielten sie fest, so konnte er weiterhin mit dem Licht der Taschenlampe vor sich sehen) und zog sich schnell weiße Handschuhe an. Hinata zog aus Narutos Rucksack, der jetzt auf den Boden in der Mitte des Raumes lag, eine weitere Taschenlampe und ein weiteres Paar Handschuhe. Als erstes untersuchte Naruto Schränke und die zwei Sofas im Raum, Hinata den Schreibtisch. Aber gefunden wurde wieder nichts. Nach einer anstrengenden Stunde suchten sie aus Verzweiflung sogar schon die Stehlampe und den Teppich (vielleicht eine Falltür?) ab. Aber auch dort fanden sie nichts. „Hinata, ist das deren ernst?“ „Vielleicht im Schlafzimmer? Oder...“ Sie setzte sich auf eines der Sofas und schaute nach oben über ihre Schulter, ein großes Bild von einer Küstenlandschaft an. „Ach, mir fällt sonst nichts wirklich sicheres ein.“ Ein kurzes Glucksen kam von Naruto. „Vielleicht hat er sein Geld ja im Klo versteckt.“ Hinata lächelte zwar, meinte aber, dass Witze in so einer ernsten Situation nicht angebracht seien. Dann stand sie auf, auf dem Weg zum Schlafzimmer des Uchihas. „Wenn wir das Schlafzimmer gefunden haben, werden wir hoffentlich etwas finden“ dachte Naruto. „Echt jetzt!“ Vorsichtig schaute Naruto sich um. Es war niemand zu entdecken. Sie standen am Geländer der Treppe auf der oberen Etage. Auch unten war niemand, doch es brannte Licht, das bis nach oben gelangte und man hörte kurz ein herzliches Lachen. Er schluckte hart, dann setzte er sich in Bewegung und rasch war er wieder im Schatten verborgen, nur auf der anderen Seite. Hinata wartete noch ein wenig, dann setzte sie sich etwas eleganter aber dennoch schnell ebenso in Bewegung. Noch bevor sie ihn erreichte war Naruto verschwunden. Hinata stand dort, wo Naruto verschwunden war. Plötzlich schlang sich eine feste Hand um ihr Handgelenk und sie wurde nach hinten gezogen. Sakura zerrte ungeschickt an ihrem Fischspieß. Flunder. Eigentlich mochte sie gar keinen Fisch. Nicht mehr, seit sie als Kind mal mit ihrem Vater angeln war. Sie saßen in einem Boot und dann flog ihr plötzlich ein riesiger, ekeliger, glitschiger, mit Warzen übersäter Fisch entgegen. Okay, es war nicht so dramatisch, aber sie hatte irgendwas in der Mund geflogen und dann war Klein – Sakura im Krankenhaus aufgewacht. Jetzt wollte sie aber probieren, denn den Geruch in der Küche fand sie sehr appetitlich. Endlich löste sich ein Stück – es riss eher ab – flog aber leider auf den Boden. „Ups. Tut mir leid.“ Beeilte sie sich zu sagen. „Ehm... nicht so schlimm. Nimm doch einfach ein schärferes Messer.“ Er schaute erst auf das Fischstückchen auf dem schicken Teppich, dann wies er mit einer Hand Katsuyo an dieses zu entfernen. „Natürlich, Sir. Ich werde für Madame“ Auf seinem ausdruckslosen Gesicht zeigte sich ein wenig Ärger als er Sakura ansah „ein neues ‚schärferes‘ Messer holen“ „Vielleicht eine Axt“ hörte Sakura ihn leise murmeln als er in der Küche verschwand. Auf dem Teppich hatte sich ein Fleck gebildet. Dann war von eben ein lautes klirren zu hören. Scheiße... „Was war das? Ist da wer?“ Sasuke starrte zur Decke „Sicher... Katsuyo!“ Es klang mehr wie eine Frage. Er wandte sich ihr zu. „Sakura, Schatz, der ist der in der Küche. Ich werde nachsehen. Bleib du hier!“ Kurz pochte ihr Herz laut. „Ach Quatsch, ich komme mit. Unbedingt.“ sagte sie mit Nachdruck. Naruto und Hinata waren da oben! „Na dann...“ Er nahm ihre Hand und zog sie mit nach oben. Sakuras Herz raste. Ob das am Adrenalin lag oder an seiner Nähe, wusste sie nicht. Hinata wehrte sich nach Kräften aus dem Griff. Ihr Rücken war noch immer dem Angreifer zugewandt. Sie konnte sein Gesicht nicht sehen, aber er war ein paar Kampfkünsten mächtig, sonst könnte er sich nicht so gut wehren. Und der arme Naruto war von dem Kerl wahrscheinlich niedergeschlagen worden. Endlich ließ er los und Hinata stieß dabei eine Vase um. Egal. Es ging hier um Naruto. Sollten sie doch geschnappt werden, sie war ja immer dagegen gewesen! „Hinata, spinnst du?“ Huh? Die Stimme war ihr vertraut. „Naruto!“ „Pss!“ Er presste ihr die Hand auf den Mund. „Nicht so laut!“ Dafür war es wohl etwas zu spät. Dann hörte sie Schritte ganz in der Nähe. Und sie hörte Sakura sagen: „Ach Sasuke, das war sicher ... der Wind. Katsuyo hat wohl ein Fenster aufgemacht.“ „Naruto! Mach was! Sasuke Uchiha öffnete die Tür zu seinem Schlafzimmer. Er trat einen Schritt hinein, machte das Licht an und ließ seine Augen durch das Zimmer streifen. „Komisch, ich dachte ich hätte was gehört.“ Dann sah er neben der Tür, vor einem kleinen Pult, Scherben einer Porzellanvase. „Nein! Die war aus der Yang – Dynastie!“ „Tut mir leid.“ Sagte Sakura leise. Sie stand im Flur und hatte die Arme vor der Brust verschlungen. Um sich zu beruhigen kaute sie auf ihrer wehrlosen Unterlippe. „Aber du hast doch gar nichts gemacht!“ er drehte sich wieder zu ihr um. „Ich mach das morgen sauber.“ Er trat zu ihr, schaltete das Licht aus und zog er die Tür wieder hinter sich zu. Währenddessen hatte Naruto einen Herzinfarkt. Fast. „Das...“ fing er an. „Das war alles meine Schuld, Naruto-kun, ich weiß! Ich hätte vorsichtiger sein soll-“ „... war absolut genial!“ beendete er den Satz. „So viel Spaß hatte ich lange nicht mehr! Das macht den Nervenkitzel doch erst aus! Oh, eh... was hast du gesagt?“ „Nichts.“ scheu schaute Hinata auf den Boden. „W-Wo sind wir hier?“ „Ich denke im Schlafzimmer, eines Uchihas. Hier sind auf jedenfall mehr persönliche Dinge als in diesem komischen Gästezimmer.“ Das stimmte. Auf der edlen Kommode waren Familienfotos zu sehen, ein paar Pflanzen standen in der Ecke – sie sahen aus als ob sie keine zwei Wochen mehr überleben würden. Und als Naruto die Schranktür öffnete, sah er weitaus mehr Kleidungsstücke als im Gästezimmer. „Naruto-kun“ zischte Hinata. „Wir wissen doch gar nicht ob die beiden schon weg sind!“ „Ach was.“ Sagte Naruto beiläufig als er im Schrank wühlte. „Sakura hätte ein Zeichen gegeben, wenn Uchiha noch mal rein gekommen wäre, oder?“ Er hatte recht. Es war alles in Ordnung, sagte sie zu sich und machte sich daran, die Kommode auszuschlachten. Leise natürlich. Nach dreißig Minuten – es kam den beiden wie nervenzerreißende drei Stunden – fand Naruto, dass sie hier auch nichts finden würden. „Hinata! Das ist sinnlos!“ schnaubte er und trat gegen die Wand um seinem Ärger Luft zu machen. Die Angesprochene zog scharf die Luft ein. „Was machst du denn für einen Radau?“ Sie kniete auf dem Boden vor der Kommode und rückte die Fächer wieder zurück auf ihren Platz. Sie wussten nun, dass dies das Zimmer von Sasuke Uchiha war. Und er war auch der einzige Uchiha der auf diesem Anwesen wohnte. Denn aus Langeweile hatte Naruto, der nichts fand und so schnell wieder die Lust verloren hatte, die weiteren Zimmer der oberen Etage durchsucht, und keines davon war ein weiteres Schlafzimmer. Hinata hatte seinen kleinen Ausfug als inkompetent, idiotisch, naiv und leichtsinnig kommentiert. Nur war sie nicht mutig genug Naruto das ins Gesicht zu sagen. So bleiben die Gedanken bei ihr. „Ich bin halt etwas Sauer. Wo sollte ein Uchi–“ „Naruto.“ unterbrach sie ihn und ließ das –kun einmal mehr weg. Sie starrte auf den Spiegel an der Wand ihr gegenüber. Im Rahmen sah sie ihr eigenes konzentriertes Gesicht. „Was wäre wenn... ach, das ist doch eine dumme Idee.“ „Was denn?“ „Nun, ich habe mich gefragt ob...“ „Jaaa?“ „In diesen klischeehaften Filmen, nicht? Da...“ „Spuck’s aus, Hinata!“ Er hockte sich zu ihr und schaute ihr direkt in die Augen. Sie spürte wie sie leicht rot würde. Leicht beugte sie ihren Kopf zur Seite und sprach an ihm vorbei: „In diesen Filmen, da sind doch die Tresore immer hinter den großen teuren Bildern, nicht wahr?“ „Klar. Aber das tut doch hier nichts zur Sache. Oder etwa doch?“ Hinata seufzte leise. Macht nichts, er war schon immer etwas schwer von Begriff, sagte sie zu sich bevor sie ihm antwortete. „Wir haben doch ein Bild im Arbeitszimmer von Sasuke Uchiha gesehen!“ Narutos Gesicht blieb für ungefähr drei Sekunden ausdruckslos, bevor sich seine Miene aufhellte. „Du bist genial!“ Dann hechtete er zur Tür, bremste aber abrupt ab. „Wir müssen doch leise sein.“ flüsterte er ihr mit einem schiefen Lächeln hinzu. Sie hatte das Gefühl er nahm das ganze nicht ernst. Waren Hinata und Naruto schon fertig? Sicher nicht, dass hätten sie mir doch gesagt. Wieder stocherte Sakura gedankenverloren in ihrem Essen herum. Diesmal waren es die Gyoza die unter ihrer Gabel zermalmt wurden. „Sakura, bedrückt dich etwas?“ Sie blickte auf in Sasukes Gesicht. Gott, womit habe ich ihn verdient, dachte sie. Bevor sie richtig nachdachte fragte sie ihn: „Warum hast du dich in mich verliebt?“ Er verschluckte sich an seinen Teigtaschen und prustete in seine Serviette. „Na weil ich dich einfach liebe.“ War seine Antwort. „Hä?“ Er lachte sein wundervolles Lachen. „Sakura“ sagte er ruhig. „Ich liebe dich, weil ich es einfach muss.“ Er wurde rot und blickte ein wenig zur Seite. „Ich liebe deine Stimme, die Art wie du sprichst, lachst und wie du wiedermal trotzig Tatsachen widersprichst. Und ich liebe deine Haare, deinen Duft deine Art. Und ich denke manchmal, ich habe dich nicht verdient, bin aber überglücklich das du dich trotzdem mit mir, einem idiotischem reichen Kerl mit zu großem Ego, abgibst.“ Er stoppte nicht als Sakura ihm widersprechen wollte. (Den Tatsachen) „Um nochmals auf meine Frage zurück zu kommen. Ich möchte gerne, dass... also, ich will dich fragen... . Willst du mit mir zusammen sein?“ Kein Heiratsantrag. Nur das beste, schönste und romantischste was je ein idiotischer reicher Kerl mit zu großem Ego zu ihr gesagt hatte. Gott, was machte sie hier eigentlich? Sie liebte ihn, wollte ihn für immer bei sich haben – und vor allem nicht bestehlen. Sakura musste Hinata und Naruto stoppen, hier und jetzt, bevor es zu spät war. „Ich geh mich mal eben frisch machen!“ blaffte sie und marschierte zur Tür. Doch bevor sie den Raum verließ sagte sie zu Sasuke: „Und ja, ich möchte unheimlich gerne mit dir zusammensein!“ Sie sprintete die Treppe hoch. Hoffentlich gibt es hier oben ein Badezimmer, so laut wie ich trample, flüsterte sie sich selbst zu. Auf dem Weg zum Schlafzimmer wo Naruto und Hinata waren rempelte sie eine gräßliche Stehlampe an. Warum zitterte sie? Vor Glück? Konnte man meinen, denn ihr kam es vor als würde sie auf Wolken gehen. Sasuke hatte ihr unglaublich süß seine Liebe gestanden und wenn sie Hinata und Naruto hier aufhielt ohne das er etwas mitkriegte, dann war doch alles geritzt. Oh Gott, gleich würde sie heulen! Strahlend öffnete sie die Tür. „Hinata, Naru-“ Sakura stutze. Wo waren die? Sie sah ein leeres Zimmer, und die Scherben der Vase. Rasch schlug sie die Tür zu und stand wieder im dunklen Flur. „Mist!“ Optimal wäre natürlich, dass sie schon von alleine gegangen wären, doch dann entdeckte sie, dass Licht aus dem Türspalt ihr weit gegenüber kam. Sie lief den Flur entlang, vorbei an der Treppe. Sie kam nicht umher wieder zu sehen, ob Sasuke oder Katsuyo unten standen. Sie taten es nicht und sie setzte ihren Weg fort. Sie war so froh als sie die Rücken von Hinata und Naruto sah. Beide knieten auf dem Boden und steckten Geldbündel in die mitgebrachten Leinensäcke. Vor ihnen ein Tresor, der wohl aus der Nische in der Wand gehoben worden war. Auf dem Boden stand ein Gemälde, das an der Wand lehnte. Sakura zählte Eins und Eins zusammen. Der Tresor war versteckt gewesen hinter dem Bild, an der Wand zeigte sich ein dunkler quadratischer Rand in den das Gemälde prima passen würde. Die beiden hatten nicht lange gezögert. „Ihr müsst sofort aufhören!“ zischte sie und ließ die Tür langsam hinter sich zufallen. Beide schreckten auf und ruckten ihre Köpfe zu ihr. „Sakura!“ sagte Naruto, der aufgesprungen war und sich nun zum Boden plumpsen ließ. Hinata saß mit leicht geöffnetem Mund und weit aufgerissenen Augen da und sagte nichts. „Du hast uns ja voll erschreckt!“ meinte Naruto mit einem Blick auf Hinata. „Gut das du hier bist.“ Fuhr er fort. „Kannst uns helfen.“ Dann machte er mit seiner Arbeit weiter. „Nein! Hör auf! Ihr müsst das lasse. Ich, ich hab mich umentschieden. Wir rauben ihn nicht mehr aus! Wir rauben gar keinen mehr aus!“ Als er nicht reagierte eilte sie kurzerhand zu ihm hin und griff sich sein Handgelenk. „Nein!“ keifte Sakura. Naruto wehrte sich und ließ den Geldsack aus der Hand fallen. „Was soll das?“ Er zerrte heftig, doch Sakura ließ nicht locker. „Hey, lass ihn los!“ mischte sich Hinata ein und packte Sakuras und Narutos Hand um beide auseinanderzureißen. In dem Moment öffnete sich wieder die Tür. „Sakura, ich glaub du weißt gar nicht wo die Toilette ist und ich hab Licht hier gesehen.“ Sasukes Ton wurde immer leiser. Er blickte zu den Dreien, schaute zu dem Bild, dann zur Nische in der Wand, zum Tresor und anschließend direkt in Sakuras Augen, die ihn entsetzt ansah. „Ich kann das erklären!“ „RAUS!!“ schrie Sasuke, und Sakuras Glück brach entzwei. ~*~ Fast ist es vollbracht! Ich hab doch etwas länger gebraucht. Dramatisch was? „Druama, Baby, Druama!“ hört man Bruce Darnell sagen der neben der Autorin sitzt. XDDDD Freut euch auf den Epilog. Mit freundlichen Grüßen Gillian Kapitel 10: Epilog ------------------ Epilog Und jetzt saß ich hier. Sakura Haruno, verlassen von Sasuke Uchiha. Oder eher hinausgejagt. Ich seufzte leise in mich hinein. Die Sonne war schon lange untergegangen, und ich saß immer noch hier, am Kai irgendeines Hafens auf irgendeiner Bank, irgendwo an der Küste Kanadas. Hals über Kopf war ich verschwunden, gleich nachdem ER mich rausgeschmissen hatte, ohne Hinata und Naruto etwas zu sagen. Stur aber kalt starrte ich das dunkle Meer an, auf dem sich das Mondlicht leicht spiegelte, und den Horizont, über dem der schwarze Himmel stand, mit wohl allen Sternen die es im Universum geben muss. Die Nacht war... perfekt. Und dann erinnerte ich mich wieder an Sasuke, sein schönes Gesicht und seine pechschwarzen Haare. Ich fühlte mich schäbig, wirklich schäbig, wie ich es noch nie im Leben gefühlt hatte. Ich hätte mit dem Plan aufhören sollen, als es noch ging. Hätte Hinata und Naruto gar nicht erst gestattet bei ihm einzubrechen. Und ich hätte Sasuke meine Liebe gestehen sollen... War es denn zu viel verlangt, zu weinen? Nur einmal? Ich hatte keine Träne vergossen, seit ich Japan verlassen hatte. War ich so abgestumpft? Das Leben einer Diebin zahlt sich nicht aus, dachte ich, kann ich jedem nur von abraten. Ich schlang meine Arme um mich, es war kalt geworden, und da mein Mantel ja noch im Uchiha-Wohnsitz war, hatte ich nichts dabei. Nur meine Tasche, so schnell war ich abgehauen. Ob ich bei anderen Dingen - wichtigen Dingen - auch so schnell abhauen konnte, fragte ich mich wieder. Wo er wohl gerade war? Ich könnte mir eine knallen, wieder an ihn zu denken. Immer wieder. Und wie immer würde auch das vorbei gehen. Meine Lippen bebten. Wie alles im Leben. Meine Sicht verschwomm. Ob ich sterben muss um ich zu vergessen? Die erste Träne kullerten langsam meine Wangen hinunter. Ich zog meine Beine an, schlang meine Arme um meine Knie und heiße Tränen fielen in meinen Schoß. ~*~ Where are you and I'm so sorry I cannot sleep I cannot dream tonight I need somebody and always This sick strange darkness Comes creeping on so haunting every time And as I stared I counted Webs from all the spiders Catching things and eating their insides Like indecision to call you And hear your voice of treason Will you come home and stop this pain tonight Stop this pain tonight [ Blink 182 – I miss you ] ~*~ Doch dann spürte ich, wie sanft Stoff auf meine Schultern fiel. Ich blickte erst zur Seite, es war mein weißer Mantel, und dann sah ich Uchiha. Sasuke Uchiha. „Ich verlange Schadensersatz.“ Sagte er, und grinste mich an. „Was... was willst du hier?“ patzte ich ihn an und verbarg mein verheultes Gesicht vor ihm. „Nur ein Scherz!“ Er setzte sich doch einfach neben mich! „Dein Kumpel hat mir alles erzählt, Naruto. Der Blonde. Wir gehen übrigens mal Basketball spielen. Und auch diese komische Schüchterne. Hinako oder so.“ „Hinata“ korrigierte ich ihn. „Hab ich doch gesagt. Jedenfalls wolltest du sie davon abhalten mich auszurauben, und ich kam etwas ungünstig herein, und habe vielleicht... aber auch nur vielleicht ein wenig vorschnell gehandelt.“ Ich musste Grinsen, obwohl ich das nicht wollte. Warum machte er mich nur so glücklich? „Und ich finde es unmöglich das meine Freundin ohne mir Bescheid zu geben einfach abhaut und um die halbe Welt fliegt!“ „Es war nur der Pazifik.“ Sagte ich kleinlaut und ließ ein wenig Zeit vergehen bevor ich weiter sprach „Das heißt, du willst noch mit mir zusammen sein?“ „Die Antwort ist jawohl klar!“ höhnte er und küsste mich zuckersüß. [...] Am Ende hatte Sakura doch ihre große kleine Portion Liebe bekommen. Sasuke hatte ihr gebrochenes Herz mit ein paar Pflastern geflickt und schon bald würde der Bruch verheilt sein. Nicht ohne Narben, aber was soll’s. Sie war bei IHM! Und er immer bei ihr... Sakura entschloss, gleich morgen Hinata und Naruto anzurufen, sowie in der Agentur endgültig zu kündigen. Sie wollte lieber etwas anderes, sinnvolleres aus ihrem Leben machen. Und sie entschloss sich, nicht auf Sasukes Frage zu antworten, ob zwischen ihr und Naruto je was gelaufen war. (Happy) End ~*~ Das wars. Dough for Dinner hat seine Ende erreicht, natürlich nicht ohne ein klassisches Ende. Romantik pur. Ich bin froh das man nach so langer, oder vielleicht kurzer Zeit noch zu dieser Geschichte gehalten hat. Vielen Dank. Allerdings glaube ich nicht, dass jemand noch länger braucht als ich um zehn Kapitel zu schreiben XD Der Songtext ist von Blink 182. „I miss you“ Ich finde das Lied wunderschön. Richtig wahrgenommen habe ich es aber erst als ich mir eine CD meiner Eltern angehört habe. (Aus Langeweile versteht sich) Thomas Gottschalk hatte irgendwelche Lovesongs zusammengesteckt und in einen Sampler verwandelt. Da waren viele schöne Lieder drauf, aber ich werde keine CD‘s meiner Eltern mehr hören. Gott bewahre! Sind noch Fragen offen? Schickt mir ENS, ich versuche sie so schnell wie möglich zu beantworten, versprochen! Mit freundlichen Grüßen Gillian, die dankbar und ein wenig erleichtert ist zugleich Beste Wünsche (Happy) End ?? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)