What can I do... von Kayley (...to make you love me? (Shikamaru x Ino)) ================================================================================ Kapitel 2: Don't know why ------------------------- Selbst als sie die Tür bereits geschlossen hatte, verharrte der junge Chunin noch für ein paar Augenblicke an Ort und Stelle. Er stand einfach da und starrte in den Himmel. Die Nacht war sternenklar, weshalb es auch so kühl war. Shikamaru schaute noch ein letztes Mal zum Haus, in der oberen Etage brannte Licht, dann ging er langsam die Straße entlang. Kaum jemand war um diese Zeit noch unterwegs, aber das war dem jungen Mann nur Recht. Ruhe, das war genau das, was er jetzt brauchte. Als er den Friedhof erreichte, schien es, als wäre der Wind noch eine Spur kälter geworden, doch Shikamaru ließ sich davon nicht stören. Zielsicher steuerte er auf eines der Gräber zu, er kannte den Weg auswendig, denn er kam oft hierher, wenn er nachdenken musste. Kurenai musste wohl hier gewesen sein, denn ein wunderschöner Blumenstrauß lag auf dem kalten Stein, auf dem der Name seines Senseis eingraviert stand. Shikamaru betrachtete die Blumen genervt. Er hatte eigentlich versuchen wollen seine Gedanken zu ordnen. Wie sollte er denn ihr Bild aus seinem Kopf verbannen, wenn er die ganze Zeit Blumen vor sich hatte!? Ausgerechnet Blumen… Er seufzte und lachte zugleich in sich hinein. Asuma hatte es schon immer verstanden, solche Späße mit ihm zu treiben. Shikamaru schüttelte ungläubig den Kopf und grinste, als er die rosafarbenen Kosmosblumen inmitten des Straußes betrachtete. Zu ihrer eigenen Überraschung erwachte Ino am nächsten Morgen sehr früh. Sie zog die Vorhänge auf und schaute aus dem Fenster. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und es begann gerade erst zu dämmern. Graue Schlieren zogen sich über den Himmel und der Regen plätscherte regelmäßig auf die Straße. Ino seufzte. ‚Warum muss es denn auch regnen?’ Als sie fertig angezogen war, ging sie nach unten und fand wie erwartet ein leeres Zimmer vor. Ihr Vater schlief wahrscheinlich noch den Rausch aus und das Frühstück, sowie die Arbeit blieben natürlich wieder an ihr hängen. Sie betrat die Küche und schaute auf den Kalender. Samstag. Kurenai hatte sie für heute eingeladen, was Ino plötzlich wieder einfiel. Da sie es unhöflich fand, der Einladung zu folgen, ohne etwas mitzubringen, beschloss sie kurzerhand einen Kuchen zu backen. Während der Ofen seine Arbeit tat, tat Ino ihre. Sie sortierte die Blumen im Laden, kehrte den Fußboden und bastelte an einem neuen Gesteck, welches sie Sakuras Mutter versprochen hatte. Als der Kuchen fertig war, teilte sie ihn auf und packte alles sorgfältig ein. Zwei Stücke stellte sie auf den Küchentisch. Ihr Vater würde sich bestimmt freuen, wenn er ein so gutes Frühstück bekam. Dann packte sie die restlichen Stücke, einen Blumenstrauß, sowie Shikamarus Weste in einen Korb, zog sich eine Jacke über und verließ samt Regenschirm das Haus. Es hatte noch immer nicht zu regnen aufgehört und dem Himmel nach zu urteilen, sollte es wohl vorerst so bleiben. Ino spannte den Schirm auf und schlenderte über die Straße. Hin und wieder musste sie ein paar Pfützen ausweichen, doch da es erst seit heute regnete, waren deren Ausmaße noch eher gering. Trotz des Regens waren viele Leute unterwegs. Konoha war so lebendig, wie jeden Morgen und Ino kam nicht aus dem Grüßen heraus. Kurenai hatte sie schon erwartet. Sie hatte Tee aufgeschüttet und nun saßen beide am Küchentisch, tranken Tee und aßen Kuchen. Der Tee war wirklich genau das Richtige bei diesem Wetter. „Schön dass du vorbeischaust.“, Kurenai lächelte erfreut, „aber du hättest dir wirklich nicht so viel Mühe machen müssen!“ Ino erwiderte das Lächeln: „Ach was das war doch keine Arbeit! Außerdem hab ich mich über die Einladung gefreut. Wie geht’s denn deiner Tochter?“ „Gut. Sie ist so aufgeweckt und fröhlich. Und manchmal meine ich durch ihre Augen, Asuma sehen zu können. Sie erinnert mich so an ihn.“ Ino nickte schweigend. Es versetze ihr immer noch jedes Mal einen Stich, wenn sie an Asuma dachte, sie konnte Kurenai gut verstehen. „Wie läufts denn mit dem Training? Kommt ihr gut voran?“ Kurenai hatte wohl das Schweigen durchbrechen wollen, sie musterte Ino interessiert. Diese nickte: „Ja, Shikamaru ist ein ziemlich guter Teamleiter und wir werden von Tag zu Tag ein kleines bisschen besser. Es würde mich nicht wundern, wenn er es bald zum Jonin schaffen würde!“ Kurenai schaute die junge Frau anerkennend an: „Das hört sich doch gut an! Asuma wäre sehr stolz auf euch, da bin ich mir sicher.“ „Ich glaube aus diesem Grund strengt sich Shikamaru auch so an.“ Sie redeten noch ein bisschen weiter, bis Ino sich verabschieden musste, da sie noch etwas vorhatte. „Grüß deinen Vater von mir!“, Kurenai winkte und schaute der jungen Kunoichi hinterher. Ein wissendes Lächeln umspielte ihre Lippen… Ino lief ziemlich schnell, da sie sich länger aufgehalten hatte, als geplant, dabei war sie doch mit der Hokage zum Training verabredet. Geschickt wich sie Pfützen und anderen Passanten aus, während der etwas schwächer gewordene Regen sich wie ein Schleier über ihre blonden Haare legte. Als sie endlich vor dem großen, alten Gebäude angekommen war, war sie völlig aus der Puste und japste nach Luft. „Oh hallo Ino, keine Sorge du bist noch pünktlich!“ Die Angesprochene schaute auf und sah Shizune mit einem Klemmbrett unterm Arm. Sie lächelte freundlich und reichte der Kunoichi ein Taschentuch, damit sie sich das vom Regen genässte Gesicht abtrocknen konnte. Ino nahm es dankbar entgegen und begleitete Shizune nach drinnen. Es war wirklich eine Wohltat endlich aus dem kühlen Nass herauszukommen. „Ist Tsunade-sama in ihrem Büro?“, Ino schaute die ständige Begleiterin der Hokage fragend an. Diese nickte und sagte, dass sie ebenfalls dorthin auf dem Weg sei. An der Bürotür angekommen klopfte Shizune an die schwere Holztür und öffnete diese, nachdem ein „Herein!“ sie dazu aufgefordert hatte. Tsunade saß an ihrem Schreibtisch und hatte gerade mit Sakura gesprochen, welche ihr gegenüber saß. Beide schauten neugierig zur Tür, als sich diese öffnete. „Tsunade-sama, Sakura…“, Shizune verbeugte sich höflich und trat dann etwas zur Seite, damit Ino ebenfalls eintreten konnte. „Oh guten Morgen Shizune und hallo Ino!“, die Hokage lächelte den Besuchern fröhlich zu. „Guten Morgen, Tsunade-sama. Ich hoffe ich bin nicht zu spät?“ „Nein, nein ich habe mit Sakura etwas die Zeit überzogen. Aber es ist gut, dass ich euch jetzt beide hier habe! Nur noch einen Moment…“, Tsunade wendete sich erneut Shizune zu, welche ihr eine paar Unterlagen reichte und sich dann von den drei Frauen verabschiedete. Währenddessen hatte sich Ino auf einen Stuhl, neben ihre beste Freundin und manchmal auch größte Konkurrentin gesetzt. „Lang nicht gesehen.“ Sakura nickte lächelnd: „Stimmt.“ Nachdem Shizune das Büro der Hokage verlassen hatte, wendete sich diese ihren beiden Schülerinnen zu: „Ich bin wirklich beeindruckt. Ihr habt enorme Fortschritte gemacht und bald hab ich euch alles gelehrt, was ich weiß. Ich bin wirklich froh, dass es allmählich mehr Ninjas gibt, die sich für den Weg des Arztes entscheiden. Es ist eine wichtige Aufgabe und eine große Verantwortung lastet auf euren Schultern.“ Sie seufzte: „Leider ist es immer noch nicht möglich einen Arzt pro Team zu realisieren, aber vielleicht sind wir auf dem richtigen Weg. Nein ich bin mir sogar sicher, dass wir das sind! Ihr müsst eure Fähigkeiten schulen, von ihnen hängt möglicherweise einmal Leben oder Tod ab. Deshalb solltet ihr hart arbeiten. Vielleicht könnt ihr zusammen einen Trainingsplan aufstellen. Sakura, du könntest Ino bei den letzten Schritten eine vollwertige Medical-Nin zu werden behilflich sein.“ Ino und Sakura schauten sich an und nickten dann fast gleichzeitig. Die Hokage lächelte erfreut und begann dann das Training mit den jungen Schülerinnen. Beide schlugen sich wirklich gut und hatten seit dem Beginn ihrer Ausbildung große Fortschritte gemacht. Sie befanden sich in ihrem Element, das erkannte Tsunade an ihren angestrengt konzentrierten aber zugleich ehrgeizig lächelnden Gesichtern. Nach zwei Stunden Training war sie sichtlich zufrieden mit den beiden Kunoichi und lobte sie in höchsten Tönen: „Das war gute Arbeit! Ich bin wirklich überrascht.“ Ino und Sakura lächelten fröhlich und verabschiedeten sich bis zum nächsten Training. Als sie das Gebäude verlassen hatten, hatte der Regen tatsächlich aufgehört, doch der Himmel war immer noch finster und es sah so aus, als würde es jeden Moment erneut anfangen. „Gehen wir was essen?“, Sakura schaute ihre Freundin fragend an. Diese lächelte entschuldigend und zeigte auf die Blumen in ihrem Korb: „Ich wollte zum Friedhof…Sensei Asuma ein paar Blumen vorbeibringen.“ „Dann begleite ich dich…wenn das okay ist für dich?“ Ino nickte, dankbar nicht allein gehen zu müssen. Obwohl es mittlerweile schon so lange her war und es ja allgemein bekannt ist, dass die Zeit alle Wunden heilt, fiel es ihr immer noch sehr schwer, den Namen auf dem Grabstein zu lesen und zu verstehen. „Und wie geht es dir so? Du hast wirklich tolle Fortschritte gemacht!“ Sie gingen nebeneinander über die schlammigen Straßen. Ino ließ sich etwas Zeit mit der Antwort: „Danke. Eigentlich geht’s mir gut, soweit! Und wie sieht’s bei dir aus?“ „Auch. Ich finde Tsunade-sama hat Recht, wir sollten zusammen an unseren Fähigkeiten arbeiten. Aber glaub nicht, dass ich Rücksicht nehmen werde, Ino!“, Sakura lächelte ihre Freundin herausfordernd an, diese ging natürlich darauf ein: „Warts nur ab, Sakura!“ Beide schauten sich abschätzig an und brachen dann in schallendes Gelächter aus. „Fast wie früher!“ „Ja. Wie früher.“ Der Besuch am Friedhof dauerte nicht allzu lange. Ino war sehr froh darüber, dass Sakura einfach da war. Es tat wirklich gut zu wissen, dass sie hinter ihr stand und geduldig wartete. Es fiel ihr viel leichter, die Blumen abzulegen und sich lächelnd zum Gehen umzuwenden und das, dessen war sich die blonde Kunoichi sicher, wäre das gewesen, was Asuma gewollt hätte. Den Blick nach vorn. Nicht verharren aber auch nicht vergessen. Die Zeit heilte nicht alle Wunden, das wusste sie, aber sie lehrte einem mit ihnen umzugehen. Sakura hatte mit etwas Abstand gewartet. Sie wollte ihrer Freundin alle Zeit geben, die sie brauchte. Als sich diese lächelnd zu ihr umdrehte, sah sie wieder die starke, selbstbewusste Ino, die jeder in Konoha nur zu gut kannte. „Lass uns zurückgehen!“, Ino hakte Sakura unter und gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg. „Danke, dass du mitgekommen bist!“ „Dafür sind Freunde doch da!“, die rosahaarige Kunoichi zwinkerte ihrer Freundin zu. Als sich die beiden jungen Frauen bei Sakuras Haus verabschiedet hatten, war es bereits früher Nachmittag und Ino beeilte sich zur Akademie zu kommen. Shikamaru arbeitete heute und er würde sicher froh sein seine Weste zurückzubekommen. Sie betrat die Akademie durch den Haupteingang und sofort kamen die alten Erinnerungen hoch. Es hatte sich seit damals nichts verändert. Noch immer schmückten die gleichen Bilder und Schrifttafeln die Wände. Ino wanderte mit den Augen an ihnen entlang, nahm den allzu bekannten Geruch in sich auf, sie hatte ihn schon damals nicht einordnen können, doch er war ihr vertraut, wie alles andere in dieser Schule auch. Sie bewegte sich sehr langsam und vorsichtig, denn von überall her drangen Stimmen an ihr Ohr, die Stimmen von Lehrern, die Vorträge hielten, Schüler, die versuchten sich leise zu unterhalten… Hörte sie tatsächlich diese Stimmen, die eigentlich viel zu leise sein mussten um sie vernehmen zu können? Oder war es der Widerhall ihrer Erinnerungen an ihre eigene Schulzeit? Wie oft hatte sie mit einem der anderen Mädchen leise geflüstert, statt den Ausführungn Iruka-senseis zu folgen und wie oft hatte sie von ihrem Platz aus den allseits beliebten Sasuke Uchiha beobachtet, seine Bewegungen und seine Mimik zu deuten versucht? Sie musste lachen, leise, um den laufenden Unterricht nicht zu stören. Sie hatte lange keinen Gedanken mehr an Sasuke verschwendet, zu komisch, dass sie gerade jetzt und hier an ihn dachte. Aber es passte. Er gehörte zu ihren alten Erinnerungen und die Wände, die Geräusche ihrer Schritte auf dem Fußboden, alles hier war voll davon. Ino hatte gar nicht bemerkt, dass sie in Gedanken versunken, dem Gang gefolgt war. Sie schaute sich um, um sich an bekannten Wandtafeln zu orientieren. Zu ihrer eigenen Überraschung kam ihr alles so bekannt vor, als wäre sie viele Male hier gewesen und dann fiel ihr auf, dass sie damit Recht hatte. Ino stand nur wenige Meter entfernt von ihrem eigenen ehemaligen Klassenzimmer. Sie ging langsam darauf zu, die Tür stand offen, und warf einen vorsichtigen Blick hinein. Shikamaru stand an der Tafel und schrieb etwas an. Einundzwanzig Augenpaare waren auf den jungen Lehrer gerichtet, zählte man Ino dazu, waren es zweiundzwanzig. Sie folgte mit den Augen seiner Handbewegung und war erstaunt, wie behände er das kleine Stück Kreide über die Tafel zog. Er sprach ruhig und sehr klar, sodass man seinen Erklärungen ohne Probleme folgen konnte. Er schien die unangemeldete Beobachterin gespürt zu haben, denn sein Blick schweifte, während er weiter sprach, einmal kurz zur Tür. Doch er konnte niemanden sehen. Ino hatte sich neben der Tür an die Wand gedrückt. Sie lauschte seiner Stimme und drückte ihren Korb fest an sich. Die Klasse war mucksmäuschenstill als Shikamaru sprach. Sie hatten wohl großen Respekt vor dem jungen Mann, der es wirklich verstand etwas anschaulich und interessant darzulegen. Ino verstand jedes Wort, nahm alles in sich auf und seine Stimme klang in ihren Ohren wider. Nie zuvor hatte sie ihn so sprechen gehört, nie zuvor hatte seine Stimme so ein Gefühl ausgelöst. Ihr wurde heiß und kalt. Sie versuchte ihre Gefühle unter Kontrolle zu bringen, die Gedanken, die sich heimtückisch in ihren Kopf schlichen zu unterdrücken und sich zu beherrschen. Doch das war alles andere als einfach, denn seine Stimme zerschlug ihre Beherrschung immer wieder, als bestünde sie aus dünnem Glas. Die Gedanken überschlugen sich in ihrem Kopf und sie versuchte mühsam, sie zu ordnen. Sie dachte an ihren Traum und an den Jungen, dem sie immer und immer wieder hinterher gelaufen war, sie richtete all ihre Konzentration auf sein verschwommenes Abbild, nur um Shikamaru auszublenden, sein Gesicht aus ihren Gedanken zu bekommen und die Ohren vor seiner Stimme zu verschließen. „Shikamaru-sensei, vor ihrem Klassenzimmer schläft ein schönes Mädchen!“ Die Worte drangen, wie von fern an Inos Ohr. Sie öffnete die Augen, blinzelte und erblickte zwei große braune Augen, die sie anstarrten. Sie war eingeschlafen, saß an die Wand gelehnt und hatte es nicht bemerkt. Die braunen Augen gehörten einem sehr jungen Mädchen und zu ihm gesellte sich allmählich auch der Rest der angehenden Genin aus Shikamarus Klasse. Dieser stand nun in der Tür und schaute Ino verwundert über die Köpfe seiner Sprösslinge an: „Ino? Was machst du denn da?“ Die Angesprochene stand blitzschnell auf und richtete ihre Haare und Klamotten: „Shikamaru, kuck mich nicht so an! Ich wollte deinen Unterricht einfach nicht stören und ich wollte dir eigentlich nur etwas vorbeibringen…“ Einundzwanzig Augenpaare schauten nun neugierig von ihrem Sensei zu der jungen Frau und wieder zurück. Die Mädchen lächelten alle verträumt, wobei die Jungen sich grinsende Blicke zuwarfen. Shikamaru räusperte sich merklich: „Habt ihr es nicht sonst immer besonders eilig? Oder wollt ihr noch länger hier bleiben? Ich hab da bestimmt noch was zu tun für euch…“ Das war Drohung genug. Die Knirpse griffen schneller als der Wind ihre Taschen und Jacken und liefen den Gang entlang Richtung Ausgang. Der junge Sensei fasste sich an den Kopf: „Das kann echt ganz schön anstrengend sein…“ Damit verschwand er wieder im Klassenzimmer und fing an, seine Sachen zusammenzupacken. Ino folgte ihm und legte seine Weste auf sein Pult: „Ich glaube die gehört dir!“ Sie grinste, als er aufschaute und legte ein sorgsam eingepacktes Kuchenstück neben die Weste. Man konnte deutlich sehen, welche Mühe sie sich bei der aufwendigen Verpackung gemacht hatte… „Fü-für mich?“, die Überraschung stand dem Chunin deutlich ins Gesicht geschrieben, was Ino mit Freude feststellte. „Ich hab zu viel gemacht…und außerdem, wollte ich mich revanchieren! Für die Jacke und fürs Nachhausebringen…“, Ino zwinkerte und versuchte so selbstbewusst wie nur möglich zu wirken und zu ihrem eigenen Erstaunen gelang es ihr relativ gut. Shikamaru war noch immer ganz verwirrt und brachte nur ein: „Eeh wow…vielen Dank!“ heraus. Schon wieder spürte Ino ein seltsam angenehmes Kribbeln im Bauch. „Ich muss gehen…ich hab Vater versprochen, dass ich die Nachmittagsschicht im Laden übernehme!“, Ino schnappte sich ihren Korb und verließ ohne sich noch einmal umzudrehen den Raum, sie lief durch den Gang und blieb erst stehen als sie den Haupteingang erreicht hatte. Gerade als sie das Gebäude verlassen wollte, sah sie den Regen, der nun in heftigen Ausmaßen vom Himmel fiel. Gut, dass sie einen Schirm mitgenommen hatte, doch der war weg… Die junge Kunoichi dachte angestrengt nach und kam zu dem Schluss, dass sie ihn wohl heute Morgen bei Kurenai hatte liegen lassen. So ein Mist! Bei dem Regen wäre sie bereits auf halbem Weg nass bis auf die Knochen. Doch es nützte nichts… Genervt ging sie nach draußen und sogleich prasselte der Regen auf sie nieder. Doch nicht für lange. Gerade als sie hatte loslaufen wollen, war ein schwarzer Regenschirm über ihr aufgetaucht und Shikamaru seufzte, so wie er es immer tat: „Du bist echt anstrengend Ino…ohne Schirm unterwegs bei so einem Wetter…typisch!“ Sie schaute ihn an wie einen Geist. Wie kam es, dass er immer genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort war!? Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Na los, wir wollen deinen Vater doch nicht länger als nötig warten lassen.“ Ino nickte und musste lachen, was ihr Begleiter mit seinem typischen Blick beantwortete. Der Regen prasselte auf den Schirm, als sie sich auf den Weg machten. ~~~ So das ist also das 2. Kapitel =) Ich hoffe es hat euch gefallen... Bald kann Ino es nicht mehr leugnen *g* Auf jeden Fall vielen Dank für eure ganzen lieben Kommis und dass ihr euch auch dieses Kapitel wieder durchgelesen habt! *verbeug* Bis zum nächsten Kapi =D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)