Bis(s) du da bist von hinata-ni (Bella unter anderen Umständen) ================================================================================ Prolog: Wie es begann --------------------- Prolog _________________________________________________________________________________ Das bitterliche Weinen eines Kindes durchdringt den menschenleeren Wald. Die Nacht ist bereits vor Stunden herein gebrochen. Die sich ausbreitende Finsternis verschluckt alle Wege und Pfade. Es ist Neumond. Es gibt keinen Mond, der die Ereignisse dieser Nacht bezeugen kann. Kein Mondlicht, das das Geschehen im Wald beleuchtet. Nur Kälte. Nächtliche Frühlingskälte. Das Baby, das so traurig weint vor Kälte und Hunger, bemerkt ES nicht. Es hat sich gewagt dem Lärm der Dunkelheit zu folgen. Ein Knacken. Leise, näher kommende Schritte bewegen sich auf das Kind zu. Eine Gestalt von vollkommener Schwärze steht nun neben dem hilfebedürftigen Bündel. Ein Schnüffeln und ein Geräusch, als wenn sich eine Katze das Maul nach dem Essen leckt. Der schwarze Schatten neigt sich zu dem weißen Leinen herunter. Das Kind erschreckt. Eine Krähe fliegt laut mit den Flügeln schlagend von einem der umstehenden Bäume. Plötzlich wird alles stumm. Grabesstille. Doch ein Schnurren, wie das einer Katze, erreicht die Ohren des Kindes. Eine raue, warme Zunge leckt die Tränen von den Wangen. Unglauben macht sich im Wald breit. Weitere Waldbewohner tauchen auf. Sie waren dem Lärm der Nacht gefolgt. Nun stehen sie starr in der Entfernung und beobachten das Unmögliche. Nicht, dass sie Angst vor dem Schatten hätten. Nein, der steht mit auf ihrer Speiseliste. Jedoch haben sie so etwas noch nie gesehen. Niemals in all ihren Lebensjahren. Und sie leben schon lange. Ein gemeinsames Zucken geht durch die stumme Gemeinschaft, als sich der Kopf des Schattens dem Stoff nähert und hinein beißt. Er hebt wieder den Kopf und trägt das Bündel vorsichtig in seinem Maul. Ein erleichtertes Aufseufzen hallt durch die Bäume. Zielsicher nähert sich das Schnurren einer der umstehenden Personen. Sie weicht nicht zurück. Warum sollte sie auch? Nein, sie geht ihrem sonstigen Essen sogar entgegen. Einen Augenblick später treffen sie am Rande der Lichtung aufeinander. Die Blicke kreuzen sich. Unter einem geheimen Einverständnis wird das Baby wieder sanft auf den kalten Boden gelegt. Der Schatten tritt einen Schritt zurück und die Frau einen vor. Sie fängt an ein leises Lied zu summen, welches dem Schnurren sehr ähnlich klingt. Sanft nimmt sie das ausgesetzte Kind auf die Arme. Das Baby verfolgte währenddessen alles um sich herum. Es war ihm alles so fremd und kalt. Die raue Zunge war schön warm gewesen, doch war es zunächst entsetzt darüber. Es wusste, dass es nichts Menschliches war, was es dort aufhob und wieder ablegte, aber es fühlte sich beschützt. Wie auch jetzt, als es wieder hochgenommen wird. Sanft. Liebevoll. Schimmernde Arme drücken das Baby in eine sichere Umarmung. Das Baby nimmt das Gefühl von Geborgenheit trotz der Kälte dankbar an. Leise, kaum hörbar, übertönt ein hungriges, schläfriges Wimmern aus dem Stoffbündel das leise schnurrende Lied. Ein Säuseln, leiser als ein Flüstern, unterbricht das Wimmern. Das Baby schläft beruhigt und erschöpft ein. „Schlaf kleines. Sch. Du bist in Sicherheit. Ich werde auf dich aufpassen.“ Sanft wiegt sie das Kind in den Armen und verschmilzt mit der Dunkelheit. Zurück bleibt eine dunkle, leere Stille im Wald. Ohne menschliche Zeugen. _________________________________________________________________________________ Bitte hinterlasst mir ganz viele Kommis. Ich habe ein paar Probleme, eine neue Betaleserin zu finden, deswegen wird das 1. Kapitel noch ein klein wenig dauern. Ich beeile mich. Wenn ich keine finde, kann ich euch dann den Text mit meinen ganzen Fehlern antun??? ラくサ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)