Adrenalin. von abgemeldet (vom stark und schwach sein.) ================================================================================ Kapitel 16: ------------ @Windy: hehe, hab mich genau so sehr über dein Kommi gefreut, wie du dich über das Kapitel :D Ausdrucken? Hast du doch nicht echt gemacht, oder? :D :D ♥ Show must go o~on. ... „Gerard?“ „Mh?“ Gedankenverloren standen die Beiden nebeneinander, sahen in die Tiefe. Gerard in die Tiefe der Nacht, Frank in die Tiefe des Abgrunds. Gerard versuchte seine Gedanken zu ordnen, während Frank sich schon lange ergeben hatte. Frank hatte Angst. Angst vor seiner Vergangenheit. Angst vor der Zukunft. Nur die Gegenwart, der Moment den er hier mit Gerard teilte, machte ihm keine Angst. Es war okay. Solange Gerard hier war, war alles okay. Auch wenn Gerard derjenige war, der Franks kleine Welt gerade zum einstürzen brachte. Aber er dachte nicht daran, genoss einfach seine Anwesenheit. Wenn Gerard einfach da war... „Hier.“ Verwirrt sah Frank auf das Handy, welches sein bester Freund ihm entgegenhielt. Wozu brauchte er ein Handy? Er hatte doch den einzigen, mit dem er reden wollte, neben sich. „Du willst Jamia doch sicher sagen, dass du zu ihr zurückgehst?“ „War das eine Frage, Gerard Arthur Way?“ „Wie wäre denn deine Antwort, Frank Anthony Iero?“ Doch anstatt zu antworten, griff Frank nach Gerards Hand, nahm Gerards Finger und legte sie um das Handy. „Jamia hat Zeit. Jetzt bist du hier. Und ich. Reicht das nicht?“ Gerard lächelte ihn warm an. „Ja.“ Sie standen noch eine Zeit da, redeten nicht, schwiegen nur, rauchten. Es war kein schlechtes Schweigen, keiner verspürte den Drang etwas sagen zu müssen. Es gab einfach keine Worte zu sagen. „Gee...“ „Mh?“ Gerard lachte, als Frank ihn plötzlich von unten aus großen Augen ansah, sein liebstes Kindergesicht aufsetzte. Es erinnerte ihn so sehr an früher, an die Zeit, in der alles noch gut gewesen war. Doch wann war das gewesen? „Ich bin müde, lass uns schlafen gehen, ja?“ „Klein Frankie ist müde?“ „Ja, ist er.“ Die Beiden grinsten sich schief an, ehe Frank sich herumdrehte und Richtung Parkplatz steuerte. Als alles gut gewesen war... Gerard wusste nicht wann es war, doch es war vor ‚The black Parade’. Und es war lange, lange her. ... „Nachti Frankie.“ Schwungvoll warf Gerard seinem Frank die Bettdecke über. Als er sich aufrichtete, stieß er sich den Kopf an der Decke, der kleinen Koje. Sie brauchten dringend mal wieder ein Hotelbett. Oh ja... „Autsch.“ Frank grinste. „Alles gut, Gee?“ „Mh, ich will n Hotelbett.“ „Ich auch.“ „Ich red mal mit Brian. Nachti.“ Gerard wollte sich gerade aus der Koje zurückziehen, als Frank ihn am Arm zurückhielt. „Gee?“ „Ja?“ „Ich... kannst du hier bleiben, vielleicht. Wenigstens bis ich eingeschlafen bin?“ Überrascht riss Gerard seinen Kopf nach oben und knallte abermals gegen die Kojen Decke. Lachend ließ er sich einfach fallen, direkt auf Frankie, der in kichernd in die Seite piekte, bis Gerard sich von ihm rollte. ... Ruhig atmend lag Frank neben Gerard, der ihn eingehend musterte, seine kleinen Löckchen um seine Finger wickelte. Sie hatten wieder ihre natürliche Haarfarbe, ein recht dunkles Braun, welches im Licht golden leuchtete, angenommen. Frank stylte sie auch nicht mehr richtig, ließ sie einfach so fallen, wie sie halt fielen. Früher hatte er viel mit ihnen gekämpft und allein die Erinnerung, an den kleinen Frank, fluchend das Glätteisen in der Hand haltend, trieb ein grinsen auf Gerards Gesicht. Er dachte zurück an die Zeit, in der sie sich vor dem Spiegel hin und her geschubst hatten, während sie sich Kajal aufgetragen hatten. Frank mit seinem roten Kajal, Gerard mit seinem schwarzen. Doch die Zeiten waren vorbei. Frank war erwachsen geworden. Jamia war ihm wichtiger geworden, als das perfekte Bühnenoutfit. Irgendwie vermisste Gerard diese Zeit. „Wenn du mich weiter anstarrst, werfe ich dich aus dem Bett.“ Erschrocken zuckte Gerard zurück, zog dabei an einem Löckchen von Franks Haaren. „Wag es, dann schubse ich dich morgen von der Bühne.“ Urplötzlich schlug Frank seine Augen auf. Das erste Mal seit langer, langer Zeit glitzerte echte Freude in ihnen. Und jetzt, wo Gerard diese Echtheit sah, fragte er sich einmal mehr, wie er auf die gefälschte Freude hatte reinfallen können. Dieses Leuchten, dieses Lächeln. Wie hatte Gerard nur vergessen können, wie es wirklich aussah. „Von der Bühne, huh? Ich muss gerade an Vorbühnen denken.“ Einen Moment sah Gerard seinen besten Freund irritiert an, ehe er losprustete. Grinsend sah Frank Gerard dabei zu, wie dieser gerade einen mittelgroßen Lachkrampf bekam. Früher hatten sie immer Mikey von der Vorbühne geworfen. Gerard hatte ihn an den Armen gepackt, Frank an den Beinen und schwups, weg war er. Frank hätte sich keine bessere Unterhaltung vorstellen können. Früher. Heute reichte ihm der lachende Gerard voll und ganz. Genau dieser schnappte gerade nach Luft und gab dabei ein seltsames, grunzendes Geräusch von sich. Verstört fixierte Frank Gerard, der den Blick erwiderte. Schweigend sahen sie sich an, bis Frank plötzlich lauthals loslachte. Er legte den Kopf in den Nacken, lachte. Warf sich nach Hinten, knallte mit dem Kopf gegen die Kojenwand, lachte. Frank lachte. Ehrlich. Er hatte vergessen, wie sich das wirklich anfühlte, losgelöst einfach nur rumzukichern. Er wusste auch jetzt nicht genau, was er fühlte. Aber das war auch egal. Er mochte das Gefühl. Gerard hingegen Frank, stand kurz vor den Tränen. Tränen der Freude. Er wusste nicht, was bei Frank die Mauer hatte einstürzen lassen. Und er wusste auch nicht, was noch alles auf ihn, auf ihn und Frankie, zukommen würde. Aber in diesem Moment war es ihm egal. Denn Frank lachte. Und wenn Frank lachte, war alles gut. ... Frank bekam vor Lachen kaum Luft, als er sich nach vorne warf, seine Arme um Gerard legte und ihm ins Ohr kicherte. „Mein kleines Wildschweinchen.“ Gerard begann nun auch zu lachen, wischte sich die Freudentränen aus den Augenwinkeln und griff hinter sich. Zack. Ein Kissen, sauber in Franks Gesicht, der von dem Schlag ein Stück nach hinten geschleudert wurde, seinen besten Freund überrascht ansah. „Du wagst es?“ Lachend stürzte Frank sich auf Gerard. Nahezu hysterisch kreischend rollten sie sich durch die Koje, stießen sich die Köpfe, rangelten umher. Und waren glücklich. Einfach so. Bis Frank plötzlich die Luft wegblieb. … ‹When me and Gerard were younger, we used to throw Mikey off the porch. Good times, man.› Frank. Wegen der Vorbühnensache… :] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)