Ein folgenschwerer Fehler von chrono87 ================================================================================ Kapitel 4: Die Antwort auf meine Fragen --------------------------------------- Die Antwort auf meine Fragen Seit jener Nacht sind nun schon Wochen ins Land gezogen. Noch immer grübelt Chrono über jene Nacht nach, doch er findet einfach keine Lösung. Abgesehen davon kümmert sich der junge Mann nun viel besser um die Sicherheit seines Sohnes. Obwohl Aion seither keinen keinen Fuß mehr in die Nähe von Joshua gesetzt hat, beunruhigt es Chrono zu wissen, dass sein eigener Bruder es auf seinen Neffen abgesehen hat. Hinzukommt, dass Chrono nicht die ganze Zeit für Joshua da sein kann, weil er ja auch noch für den Orden arbeitet. So ist Joshua die meiste Zeit des Tages in den fähigen Händen von Juan und Asmaria. Es würde schließlich keinen Sinn ergeben den Jungen einem gewöhnlichen Menschen anzuvertrauen, denn sie könnten ihn nicht beschützen. Nach Tagen der harten Arbeit, die ein Auftrag mit sich bringt, kann Chrono endlich entspannen. Doch wirklich gelingen scheint ihm das nicht. So viele Dinge gehen ihm durch den Kopf, dass er Angst hat, dass sein Kopf zerspringt. Aber nicht nur der Auftrag macht ihn zu schaffen, sondern auch der Verbleib von Rosettes totem Körper und dann ist da noch die Frage, wer diese Stimme war. Durch sein Grübeln schläft er schließlich ein und fällt in einen unruhigen Schlaf. Immer wieder dreht und wendet er sich, um aufzuwachen, doch es gelingt ihm einfach nicht. Was mache ich denn hier? Wo bin ich überhaupt? Es scheint eine Höhle zu sein. Aber warum immer in einer Höhle? Denkt der Teufel, während er die Höhle erkundet. Ich war hier schon einmal. In einem meiner früheren Träume, war ich schon einmal hier. „Ja, du warst schon öfters in deinen Träumen hier, bei mir.“, ertönt die liebliche Stimme einer Frau. Chrono erkennt sie als die wieder, die seinen Sohn beschützt hat. Wer bist du? „Ist das denn wirklich wichtig, Chrono?“ Für mich schon. Immerhin hast du meinen Sohn vor meinen Bruder gerettet und mich hierher geführt und das sicher nicht ohne Grund. „Das stimmt. Ich bitte dich darum, mich zu befreien. Mein Körper wurde bei einem Unfall beschädigt, doch Aions Magie hat meinen Körper und meine Seele angegriffen. Ich musste mich hierher retten und warte nun darauf, von dir gefunden und gerettet zu werden, mein Chrono.“, erwidert sie sanft. Nun erkennt selbst Chrono die liebliche Stimme der Frau. Rosette, geliebte Gattin, bist du das? „Ja, mein geliebter Chrono, ich bin das. Ich werde immer in deiner Nähe sein. Nur leider kann ich dich nicht besuchen, nur meine Kräfte finden den Weg zu dir und unserem Sohn. Einzig in deinen Träumen, durch das Band der Liebe, kann ich mir dich zeigen.“ Und kaum hat sie diese Worte ausgesprochen, da erscheint sie auch schon vor ihm. Meine über alles geliebte Rosette. Bitte sag mir, wie ich dich finden und befreien kann! „So einfach ist das aber nicht.“ Erwidert sie mit einem Kopfschütteln. Wieso nicht. Sag mir was los ist, Rosette. „Ich würde dir so gerne alles sagen, aber das kann ich nicht. Noch nicht. Abgesehen davon musst du es selbst herausfinden.“ Ehe Chrono noch etwas erwidern kann, wird er wach. Verwirrt sieht er sich um, doch dann vernimmt er das leise Weinen seines Sohnes. Ohne weiter darüber nachzudenken, kümmert er sich um die Verpflegung seines Sohnes. Nachdem der kleine Schatz satt ist legt Chrono ihn wieder in sein Bettchen und wacht über ihn. Tage später erfährt er schließlich von einer alten Dame, die im Orden angerufen hat, weil die von Teufeln bedroht wird, dass es eine Höhle im Süden der Stadt gibt, die nachts immer mysteriös blau leuchtet. Chrono verspricht ihr, der Sache auf den Grund zu gehen und macht sich auf den Weg zu den Bergen, in denen die Höhle zu finden ist. Noch ahnt er nicht, dass sich der Weg, den er beschreitet, zu den Antworten all seiner Fragen führt. Allerdings kommt er an einem Kampf mit seinem macht hungrigen Bruder nicht vorbei, wenn er die Antworten haben will und das ist dem Teufel schon klar. Und das wohl früher als gedacht, denn Chrono kommt gerade mal zum Berghang. Dort wird er schon von seinem grimmigen Bruder erwartet. „Na sieh mal an. Wie kommt es, dass sich der Schoßhund so weit von seinem Herren entfernt?“, fragt er herablassend. Der lila haarige Teufel bleibt stehen und funkelt ihn nur an. „Und was führt eine streunernde Katze hier her in die Berge?“, erwidert nun der Jüngere der Beiden herablassend. „Wir sollten aufhören zu streiten und endlich kämpfen. Wenn du meinen Zauber besiegen und deine geliebte Rosette erlösen willst, wirst du mich besiegen müssen!“, erwidert Aion. Das lässt sich der lila-haarige nicht zweimal sagen. Er geht sofort in den Angriff über, so dass Aion sich verteidigen muss. Bei den beiden Herren entsteht ein wutentbrannter und sehr harter Kampf, denn beide sind gleich stark. Und weil der Kampf schon einige Zeit dauert, sind beide schon am Ende ihrer Kräfte. Trotzdem gibt keiner der Beiden auf. Nun bleibt ihnen nur noch ihre angeborenen Fähigkeiten, die Zeit zu beeinflussen. Dabei entsteht ein Zeitspalt in der Mitte, in der beide Energien aufeinander treffen. Dieser Zeitspalt verwandelt sich in eine Säule, die erst in den Himmel geht und dann knickt er ab und trifft auf die Höhle, in der sich Rosettes Körper und ihre Seele befindet, die dort von Aion eingeschlossen sind. Die Höhle erstrahlt hell und dann erlischt das Licht. Trotz dieser Tatsache kämpfen die Teufel weiter gegeneinander, nur das sie nun mit Schwertern kämpfen und nicht mehr mit ihren Kräfte, denn sie sind erschöpft und beide können sie nicht mehr einsetzen. Außerdem ist beiden durch ihren Kampf völlig entgangen, was mit der Höhle passiert ist. In der Zwischenzeit absorbiert Rosettes Körper die Kräfte der Zeitveränderung und erreicht damit, dass sie sich selbst aus ihrem Käfig befreien kann. Doch so einfach geht das nicht, denn sie muss erst lernen, mit den neu gewonnenen Kräften umzugehen, abgesehen davon muss ihr Körper die Kräfte akzeptieren und umwandeln, ehe sie erwachen kann. Doch das ist die Geringste ihrer Sorgen. Und es dauert auch nicht lange, ehe sie die gesamte Kontrolle über die neuen Kräfte hat und sich befreit. Obwohl ihre Beine noch ganz so wollen, wie sie das will, schafft sie es, aus der Höhle zu kommen. Am Ausgang muss sie sich aber gegen die steinerne Wand lehnen, während unter ihr der Kampf tobt. Da sie Angst um ihren Geliebten hat, nimmt sie ihre neuen Kräfte und konzentriert sie in ihrer Hand. Es entsteht eine Armbrust mit einem leuchtenden Pfeil. Sie nimmt die Waffe und zielt auf Aion. In einem günstigen Moment schießt sie diesen Leuchtpfeil ab und trifft direkt in Aions Herz. Dieser ist entsetzt, dreht sich zu ihr um und ballt seinen Zorn und seine letzte Kraft in sich und feuert sie auf Rosette ab. „RRROOOSSSEEETTTTTTEEE!!!!“, schreit Chrono voller Panik. Doch Aions Angriff kann ihr nicht gefährlich werden, denn ihre Kräfte errichten eine Barriere, die die Form eines Kreuzes hat. Nachdem der Angriff verpufft ist, sieht sie nur noch, wie Aions Asche von Chrono mit Weihwasser verbrannt wird. Kurz darauf geht die junge Frau in die Knie. Chrono eilt zu ihr, denn seine Sorge um sie ist zu groß, als dass er untätig stehen bleiben könnte. „Bist du okay, mein Engel?“, fragt er, als er sie schützend in die Arme nimmt. Sie nickt mit dem Kopf und lächelt zärtlich. „Komm Chrono. Lass uns heim gehen. Lass uns zu unserem Sohn gehen.“, sagt sie, ehe sie sich aufrichtet. Chrono nickt ihr zu, stützt sie und macht sich mit ihr zusammen auf den Weg zu ihrem wartenden Sohn, der sich sicher auf seine Eltern freut. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)