Das Weintraubenfestival von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Gedankenspiele ------------------------- Das Weintraubenfestival Disclaimer und Anmerkungen: Slayers gehört nicht mir, leider, sämtliche Rechte hält TokyoPop und Herr Kanzaka. Ich habe keinerlei Interesse mit dieser kleinen Story Geld zu verdienen. Das wäre also damit geklärt. Ich hasse die Deutsche Übersetzung der Slayers, ich war sogar versucht diese Story direkt auf englisch zu schreiben, allerdings habe ich mich dagegen entschieden. ALLERDINGS bleiben die Zauber auf Englisch. Ebenso ist Lina keine HEXE, sie wird als sorcress oder Magician beschrieben, das ist eine Zauberin, oder Magierin. Hexe heißt Witch, grml, dämliche deutsche Übersetzung. Auch wenn Lina mal einen Zauberspruch rezitiert werde ich es auf englisch halten, da dies einfach besser ist. Auch einige Japanische Iodome werden herhalten wie San, oder Chan. Slayers ist eine Japanische Serie, also darf man das auch ;) So, die Ichperspektive habe ich nun ad acta gelegt. Es ist einfach zu verwirrend. Die Story hab ich desdewegen komplett umgeändert. Noch ein Wort von mir, derzeit habe ich mir die Linke Hand gebrochen und kann deswegen nicht so schnell schreiben. Seid mir also nicht böse wenn das nächste Kapitel etwas länger dauert und das hier so kurz ausgefallen ist. 1. Gedankenspiele Acht Jahre sind nun vergangen seit dem sie diese Stadt verlassen hatte. Die Gründe waren einfach, es gab nur einen und der hieß Luna, ihre ältere Schwester. Lina hatte etwas sehr sehr dummes angestellt, aber das geht euch nichts an. Nun ja, wo waren wir, ach so, ja. In den acht Jahren ihrer Wanderschaft hate sie so einiges an Abenteuer erlebt und hin und wieder mal die Welt gerettet, viele Freunde getroffen. Naga, Amelia, Phil, Zel und, ja und ihn. Jenen tumben Schwertkämpfer welcher sich einfach als ihren Beschützer deklariert hat, Gourry! Sie seufzte und sah auf. Er lief genau vor ihr her, die Arme hinter den Nacken verschränkt, einen Grashalm zwischen den Zähnen geklemmt und verträumt in den Himmel schauend. So wie er nun mal war, einfach und immer fröhlich. Sie strich mir die Haare von der Stirn und schüttelte dann leicht den Kopf. Sie wollte nicht nach Hause, nicht nach Hause zu IHR! „Sie wird mich umbringen“ Flüsterte die junge Magierin leise mit einem Schaudern welcher über ihren Rücken wanderte! „Hm? Hast du etwas gesagt Lina?“ „Nein, nein, alles in Ordnung Gourry, wirklich, alles in Ordnung!“ Er drehte sich um und beugte sich vor, fühlte mit der flachen Hand Linas Stirn. „Hm, ein wenig warm, Lina, hast du Fieber?“ „GOURRY!“ Ihre Wangen röteten sich verdächtig, eher gesagt das Gesicht der Jungen Frau nahm die Farbe ihrer Feuer roten Haare an und sie sprang einen Meter zurück. „Herrje Lina! Du bist ja ganz rot im Gesicht! Hast du dir eine Erkältung eingefangen?“ Linas Unterkiefer klappte auf und sie schloss verzweifelt die Augen. „Gourry, du Yoghurtgehirn, mir geht es gut, und nun dreh dich um und marschier weiter sonst hagelt es einen Dragonslave!“ Er blinzelte kurz, grinste sein dümmlichstes Grinsen und drehte sich flott um zum weiter gehen. “Hmpf” die Magierin verdrehte die Augen! „Oh Gourry, manchmal verstehe ich dich wirklich nicht. Wie kann man nur so begriffsstutzig sein.“ dachte sie mit einem Unterton der Verzweiflung Lina seufzte wieder und ließ Ihre Gedanken wandern. Weg von diesem großen, blonden und wirklich gut aussehenden Mann, weg von seinen muskulösen Armen, seinen strahlend blauen Augen, sein herzerfrischendes Lächeln „ARGH, was tu ich da schon wieder?“ schrie sie in Gedanken. Die Magierin griff sich in ihre Haare und zog daran bis es schmerzte. Besser! Viel besser. Sie steckte ihre Hand in die rechte Gürteltasche und knautschte auf einem Stück Papier rum. Wieder lief Ihr ein kalter Schauer über den Rücken als Lina daran dachte was in dem Brief stand Komm nach Hause, Luna Es war nur ein Satz, aber er hatte ausgereicht, das sie sich fast eine Stunde auf einem Plumpsklo eingeschlossen hatte. Nur durch Gourry´s zureden hatte Lina sich überreden lassen, die Tür wieder zu öffnen. Im Endeffekt war ihr das ja schon peinlich, aber bei einem Brief von Sis.... oh LON-Sama, was hatte sie nur verbrochen, das die junge Frau sie so unbedingt sehen wollte. „Thumb“ Lina war so in Gedanken vertieft, das sie nicht gemerkt hatte, das Gourry vor ihr stehen geblieben war. Sie rieb ihr kleines Stubsnäschen und murrte „Geee, Gourry, was ist los?“ Er lachte nur leise und trat zur Seite damit Lina den Grund selber erspähen konnte. „Nun Sonnenschein, ich glaube, vor uns ist eine gute Möglichkeit für dich, ein wenig Stress abzubauen. „Oi, Gourry?“ Vor Ihnen, auf einer Lichtung im Wald, war eine Bande von Straßenräubern gerade dabei, einen Planwagen auszuplündern. Gourry grinste nur und tätschelte Lina in Väterlicher Manier den Kopf. „Aye Sonnenschein, Sie gehören ganz dir alleine“ grinste er und setzte sich auf einem Baumstumpf um sein Schwert zu polieren. Kapitel 2: Dramata ------------------ 2. Dramata Sein Tag hätte nicht schlimmer beginnen können. Zuerst hatte ihn seine Frau verlassen, gut, sie war ein Miststück vor Ceiphied, allerdings hatte sie sämtliche Ersparnisse mitgehen lassen, ihm in die Kronjuwelen getreten und das Haus abgebrannt. Dann kam es zu einer Meinungsverschiedenheit mit seinen Untergebenen weil bei den Ersparnissen, welche abhanden gekommen waren, auch der Anteil der letzten Beute war. Nun bestand seine Truppe nur noch aus einem kümmerlichen Rest von 15 Mann und die waren mehr als nur ein wenig sauer auf ihn. Und als sie endlich etwas Beute in Aussicht hatten, bestand sie nur aus einem Planwagen voller Zuckerrüben. Selbst der Ochse welcher als Zugtier dienen musste war nichts wert. Alt, dürr und klapperig starrte er die Bande an, verdrehte die Augen und brach einfach zusammen. „Na toll, schlimmer kann es ja nicht mehr werden“ murmelte er seufzend und brach damit ein Gesetz der großen Entität welches lautet „Sag niemals es könnte nicht schlimmer kommen, denn dann kommt es erst richtig dicke“ „Gourry du bist ein Schatz“ rief Lina voller Freude und umarmte ihn Spontan. Ehe er etwa erwidern konnte drehte sie sich mit hochrotem Kopf um und ging mit schnellen Schritten auf die Räuberbande zu. „Ano, dieses Mädchen verwirrt mich immer wieder“ hörte Lina ihn murmeln. „Sein Pech, ich habe halt ein großartiges Gehör“. Lina kicherte verlegen und beschleunigte Ihren Schritt. Kurz hinter der Räuberbande blieb sie stehen und betrachtete die absurde Szene die sich dort abspielte. 15 Räuber, ein Planwagen voller Rüben, ein Ochse welcher wohl gerade an Altersschwäche gestorben ist und eine alte keifende Frau, welche den Anführer der Banditen mit einem Gehstock verprügelte. Lina Inverse ließ Ihre Fingerknöchel knacken und grinste sardonisch. „Nun denn, showtime, Es ist Zeit für die charismatische, wunderschöne, extraorbitante und einfach nur einzigartige Lina Inverse“ rief sie mit einem freudigen Unterton heraus. Allerdings schienen sie diese Halunken einfach nicht zu beachten. Linas rechtes Auge zuckte leicht. „Wie kann man mich nur ignorieren? Schlimmer noch! Einfach übersehen?“ grummelte sie innerlich Sie starrte in den Tiefblauen Himmel und schloss die Augen. „Entschuldigung wenn ich euch Banausen gerade bei der Arbeit störe, aber dürfte ich um etwas Aufmerksamkeit bitten?“ 16 Augenpaare richteten sich auf Ihr doch recht schöne, nein einzigartige Gestalt (Lina und ihr Ego *lacht) und starrten sie an. „Also Leute, ich fürchte ihr habt heute einen verflucht schlechten Tag erwischt“ Ihr Blick wanderte zu dem Planwagen und ein Grinsen macht sich auf meinem Gesicht breit. „Hey Boss, was will das Flachbrett mit dem Magergesicht eigentlich von uns?“ Lina zwinkerte irritiert. „Hatte ich da gerade richtig gehört?“ Ihre Gedanken nahmen einen etwas düsteren Zug an. „Boss, das ist doch nur nen Kind, lass sie uns übers Knie legen und dann einfach abhauen, ich hab heute echt keine Lust mehr!“ Linas Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. Sicher, sie war nicht die größte Frau auf der Welt, ihre Oberweite konnte sich sicher nicht mit der von Amelia konkurrieren, aber das hieß nicht das sie nicht schon ein wenig gewachsen waren in den letzten zwei Jahren, um einiges sogar, naja gut ein klitze klein wenig wohl eher. Lina seufzte kurz und ballte ihre kleinen Hände zu Fäusten. „Kind hin oder her, sie ist ne Frau und ich hatte seit Wochen keine mehr, und sie schaut immerhin etwas besser aus als die alte Vettel auf dem Wagen“ Es gab ein krachendes Geräusch als der Gehstock der alten mit voller Wucht den Hinterkopf des Sprechers mit einer riesen Delle verschönerte. Einer weniger, da waren es nur noch vierzehn. „Jetzt reichts Jungs, niemand mach sich über Lina Inverse lustig, NIEMAND!“ Gourry zuckte leicht zusammen als er das Gespräch aus der Ferne mit hörte „Autsch, nun tut ihr mir leid Jungs“ kicherte er leise vor sich hin. Eine Sekunde lang schien die Welt still zu stehen. Sie wurde angestarrt wie ein Geist. „Klein, mager, drittklassiges Magierkostüm, keine Oberweite, rubinrote Augen und Feuerrotes Haar“ Summierte einer der Schurken auf und schluckte als er sie noch mal eingehend betrachtete. „Die Feindin alles Lebens, Drachenschreck, Banditenkiller die Dramata“ Flüsterte ein zweiter. Das reichte, DAS war genug, NIEMAND nennt Lina Inverse Dramata! „Burst Rondo“ murmelte sie in einer Tonlage, welche selbst Xellos eine Gänsehaut beschert hätte. Eine gewaltige Explosion erschütterte die Landschaft. Der Planwagen zerlegte sich in seine Einzelteile und es begann Zuckerrüben und Banditen zu regnen. Ein Stöhnen und fluchen erfüllte die Luft, die Jungs sahen schrecklich aus, aber Lina war noch nicht fertig mit ihnen, ohhhh nein, noch lange nicht! „Flare Arrow, Gaav Flare, Flare bit, Elemekia Lance, Fireball“ Schallte es aus dem Wald, und nach jedem Spruch war wieder eine Explosion und eine Menge Gejammer und Gezeter zu hören. Gourry lehnte sich ein bisschen zur Seite als er einen Schatten über sich sah und kurz danach machte es ein plumpsendes Geräusch, als einer der Räuber neber ihm lag. „Ano, Lina braucht aber eine Menge Stressbewältigung heute“ und starrte den Gauner mitleidig an. „Gut das du es hinter dir hast mein Bester, ich habs noch ein paar mal vor mir, wenn Linas Laune nicht besser wird in der nächsten Zeit“ Lina war unbemerkt hinter ihn getreten und schlug ihm mit der Faust auf den Hinterkopf. „Gourry, wenn du lästern willst, dann tu das bitte außer Hörweite! „Ahhw, Lina, das tut weh!“ „Sollte es auch Quallengehirn!“ „Du hast mein Mitgefühl Sohn, das tut wirklich weh wenn sie zulaaaaah!“ Lina blinzelte kurz und trat dem Gauner da hin wo es weh tat, in die Kronjuwelen, bei LON-Sama, das tat gut. „Ouch“ Gourry verzog das Gesicht „Na lieber er als du oder?“ murrte das rothaarige Mädchen und er nickte hastig. Lina starrte ihn noch einen Moment durchdringend an. Dann seufzte sie und reichte ihn ihre Hand. „Na komm, es ist schon Nachmittag, und bis zum nächsten Dorf sind es noch ein zwei Stunden, ich habe keine Lust mal wieder im freien zu campen.“ Er hob erstaunt eine Augenbraue und ergriff ihre Hand. „Gott ich werde echt weich, zu mindestens wenn es um mein Quallengehirn geht.“ seufzte sie innerlich. Die beiden zogen ihres Weges und zurück blieb ein Hort der Zerstörung. Der Planwagen war ein rauchendes Wrack, der Ochse gut durch gebraten, hunderte angekokelte Zuckerrüben lagen auf dem Waldboden oder in den Bäumen verteilt. Mit den Räubern sah es ähnlich aus. Zerschlagen, angekokelt und völlig desorientiert waren sie im ganzen Wald verteilt. „Boss, ich glaube mich hat ein Eselkarren angefahren“ Murmelte einer und viel dann von einem Baum. Jener, welcher Boss genannt wurde lag der alten Bäuerin zu Füßen welche fassungslos ihren Wagen, beziehungsweise die Reste davon betrachtete. „Ouch“ ächste er. Ihr Blick traf den seinen, mit Horror in den Augen flüsterten sie Zeitgleich nur ein Wort „Dramata“ „Hatschi“ Lina rieb sich die Nase, hmmm Krank werde ich doch nicht werden? Oder dachte jemand gerade schlecht über mich? Sie seufzte und starrte auf Gourrys Rücken, jenen Breiten, wohl geformten Rücken, sein Haar welches bis zu seinen Hüften reichte, Goldblond, seidig, einfach wunderbar, und wenn ich von seinen Hüften rede, er hat einen Knackhin.... ARG, nicht schon wieder, nicht schon wieder, denk an was anderes Lina Inverse, denke... denke... an Phil, ja genau, Phil! Sie griff mir an die Brust und spürte das ihr Herzklopfen etwas nach ließ. Verfluchter Gourry, was hast du nur mit mir gemacht? Gourry grinste Schief als er kurz hinter sich blickte, jenes zierliche rothaarige Wesen, elfengleich, schlank, mit einem großen Herzen, gut ihr Temperament ließ manchmal zu wünschen übrig, ihre Arroganz kam den eines Mazokulords gleich, ihre Gier hatte sie beide schon mehr als einmal in Probleme gebracht. Er starrte wieder nach vorne. „egal was sie für Fehler hat, ich bin ihr Beschützer, ich werde4 sie mein Leben lang beschützen.“ Er seufzte wieder innerlich „weil, ich liebe dich Lina, so wie du bist. Vielleicht habe ich eines Tages den Mut es dir zu sagen“ Kapitel 3: Nach Hause --------------------- Eine wrnung vorweg, dieses Kapitel ist extrem fluffig, also wer nicht auf so etwas steht, Finger weg ;) 3. Nach Hause Das Königreich Zeiphilia war eigentlich recht klein. Politisch gesehen auch sehr unbedeutend. Was es interessant machte, war die Tatsache, daß das Hauptquartier der Magiergilde hier ansässig war. Ebenso lebte hier der Ritter von Ceiphied, ein Avatar des Drachengottes. Was Zeiphilia allerdings wirklich berühmt machte, war sein Wein. Nirgends in der alten Welt gab es besseren, und die Zeiphilier waren zurecht stolz darauf. Einmal im Jahr wurde das Weintraubenfestival gefeiert, das größte Ereignis des Königreichs. Man kann es als Volksfest bezeichnen die Hauptstadt wurde ausgeschmückt mit Fähnchen, Flaggen und Wimpeln. Überall auf den öffentlichen Plätzen wurden Bühnen aufgestellt für Tanz und Gesang. Weinfässer stapelten sich Meter hoch in den Hinterhöfen der Wirtshäuser und muss ich das erwähnen das sämtliche Zimmer ausgebucht waren? Das ganze Land fieberte dem Hauptereignis zu, dem Kontest wo die Jungfrauen Zeiphilias barfüßig in Waschbottiche standen um die Trauben zu pressen. Es war eine alte Tradition, niemand wußte mehr wo sie herkam. Aber jeder hatte seinen Spaß daran, kichernde junge Mädchen in kurzen Röcken auf Weintrauben rumstampfen zu sehen. Das Pärchen wanderte einen kleinen Hochweg entlang. Es war ein strahlender Spätsommernachmittag, die Sonne schien herrlich auf die Weinberge von Zeiphilia. Überall sah man fleißige Ernter, welche die Trauben voller Hingabe pflückten. Ein leichter Wind strich über die Hügel und wiegte sanft das grüne saftige Gras. In einiger Entfernung konnte man schon die Mauern von Zeiphiliacity erkennen, welche sich in einem Tal unter ihnen erstreckte. Alles in allem war es eigentlich ein schöner Anblick doch Lina hatte keinen Sinn sich dessen zu erfreuen. „Gee, Gourry, können wir noch ein bisschen Rast machen?“ Fragte Lina kleinlaut. „Schau Lina, wir sind vielleicht noch eine Stunde von deinem zu Hause entfernt, jetzt noch eine Rast einlegen? Wir wollen doch irgend wann mal ankommen hm? Außerdem habe ich gehört das morgen Abend das große Festival starten soll, denkst du das mag ich verpassen?“ sie seufzte und nickte leicht. „Aye Gourry, wenn du das so sagst.“ Er blieb stehen und drehte sich zu ihr um. „Lina, ich bin dein Beschützer, und egal was dir auch Sorgen macht, ich bin an deiner Seite“ Sie blickte zu ihm auf und nickte wieder leicht. „Danke Gourry“ War alles was sie erwidern konnte, ein Kloß saß ihr in dem Hals und wenn kein Wunder geschah, würde sie jeden Moment anfangen zu weinen. Was nun geschah konnte sie nun ja mal gar nicht glauben. Er nahm sie in den Arm und drückte sie sanft an sich. Ihr Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an, und normalerweise hätte sie ihn einen Tritt verpasst, den selbst sein Puddinggehirn nicht vergessen würde. Heute aber war es anders, heute brauchte sie ein wenig Zuwendung. Sie legte zaghaft Ihre Arme um seine Hüften und lehnte ihren Kopf an seine Brust. „Ach Gourry“ murmelte sie leise und schniefte leicht. „Shhh Lina, alles ist gut“ Er strich ihr sanft über den Kopf. Nun konnte Lina nicht mehr an sich halten und fing an zu weinen. Sie hielt sich Krampfhaft an dem jungen Mann fest und vergrub ihr Gesicht in seinem Oberkörper. Gourry war verwirrt. Naja verwirrter als sonst. So hatte er Lina noch nie gesehen. So klein und hilflos.“Lina? Was ist los?“ Sie antwortete nicht, sie hielt sich einfach nur an ihm fest und weinte hemmungslos. Er strich ihr beruhigend mit seiner rechten Hand über ihr feuerrotes Haar. Er seufzte und schwieg. Er lies sie weinen, vielleicht half ihr das ja. Nach einer Weile hörte das Zucken auf und sie entspannte sich ein wenig. Sie löste sich langsam von seiner sanften Umarmung und schaute verschämt zu Boden. „Eh, verzeih Gourry, ich...“ er griff fast schon zärtlich unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an das er ihr in die Augen schauen konnte. Er legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen „Shh Sonnenschein, dafür sind Beschützer doch da. Wenn es kein Mazoku ist, dann beschütze ich dich eben auch gegen schlechte Gedanken“ Lina wußte nicht was sie darauf erwiedern sollte. Seine sanfte stimme, und diese Worte die er sprach, hatten sie völlig überrumpelt. „Gourry...?“ Er schüttelte nur den Kopf, nahm sie bei der Hand, und zog sie sanft hinter sich her. Lina errötete noch mehr, aber sie leistete keine Gegenwehr. Wie auch? Sie war innerlich ein Chaos, und Gourry machte es mit seinem Verhalten nicht leichter. „Komm Lina, je schneller wir bei dir zu Hause sind, um so schneller hast du es hinter dir“ Sie blinzelte leicht und erlaubte sich ein erstauntes Lächeln. Manchmal war ihr kleines Quallengehirn intelligenter als sie dachte. „Aye Gourry“ murmelte sie schwach und lies sich von ihm in die Stadt führen. „Na wer ist das denn?“ Murmelte die hochgewachsene Frau und grinste Diabolisch als sie aus einem Fenster des Wirtshauses, in dem sie als Bedienung arbeitete, schaute. „Wenn das mal nicht die kleine Lina Inverse ist. Hm, nur wer war dieser gut aussehende junge Mann der sie hinter sich her zog.“ Sie runzelte die Stirn „Und sie wehrt sich nicht mal, hm, das könnte interessant werden“ Sie löste ihren Blick vom Fenster und wendete sich wieder ihrer Arbeit zu. „Ich denke heute Abend werde ich der Sache auf den Grund gehen“ sie lachte in einer derart bösen Tonlage, das ein Glas Milch, welches auf einem Tisch neber ihr stand, vor Schreck sauer wurde. „Hm, das ist also dein Haus Lina?“ Sie nickt nur leicht. „Hm, ein schönes Haus“ Er besah es sich genauer. Es war ein dreistöckiges Fachwerkhaus mit einem Schieferdach. Das Haus war blütenweiß getüncht und das Holzfachwerk in einem dunklen Rot gehalten, welches an Linas Haarfarbe erinnerte. Vor dem Haupteingang hing ein Schild auf dem folgende Worte geschrieben standen „Inverse Magierladen, das Beste der alten Welt“ An den Seitenwänden schlängelte sich Efeu hinauf, welches sehr gut zu dem Äußeren des Hauses passte. „Dann lass uns mal hinein gehen hm?“ „uhm Gourry?“ „Aye Lina?“ „Bitte, lass uns durch die Hintertür rein, ich...“ Ihre Stimme versagte und Gourry nickte nur verständnisvoll. „Aye Sonnenschein“ Es klopfte an der Hintertür. Lana Inverse sah von ihren Bilanzen auf und runzelte die Stirn. Sie mochte es gar nicht, wenn sie bei der wöchentlichen Bilanzabrechnung ihres Ladens gestört wurde, und das wußte jeder hier in der Stadt. Also konnte es nur etwas besonders wichtiges sein oder jemand hatte Todessehnsucht. Sie seufzte und legte die Schreibfeder beiseite. „Ja, ja, ich komme ja.“ murrte sie und erhob sich leichtfüßig von ihrem Stuhl. Sie streckte sich katzenhaft und begab sich zur Hintertür. Die Tür öffnete sich und Gourry staunte nicht schlecht. Vor ihm Stand Lina, naja nicht wirklich Lina, eher Lina wie sie in 20 Jahren aussehen könnte. Die Frau war etwa Mitte ende 30. Ebenso groß wie Lina und hatte feuerrotes Haar welches ihr bis fast an die Hüften reichte. Ihr Gesicht glich dem von Lina fast eins zu eins. Nur ein paar Lachfältchen um ihre Augenwinkel zeugten davon das sie ein wenig älter war als Lina. Ihre Augen hatten die selbe rubinrote Färbung wie ihre Tochter. Und Gourry wußte nun auch woher Lina ihr Temperament her hatte, denn jene Augen schienen Feuer zu verspeien als sie ihn anblickte. Er kratzte sich unwohl am Hinterkopf als sie kühl das Gespräch eröffnete „Sie wünschen?“ „Nun, ähm, ja..“ „Junger Mann, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, also kommen sie zum Punkt sonst werde ich so richtig ungemütlich!“ Gourry seufzte, griff mit der rechten Hand hinter seinen Rücken und zerrte mit sanfter Gewalt Lina vor sich. „Ich bringe ihre Tochter nach Hause Frau Inverse“ erwiderte er mit einem freundlichen Tonfall. Lana´s riss die Augen auf als sie ihre jüngste Tochter vor sich stehen sah. „Uhm, hallo Mutter, ich, uhm bin zu Hause“ murmelte Lina kleinlaut. Lana liefen Tränen über die Wangen, sie stürmte vor und umarmte ihre Tochter als wäre es das letzte was sie in ihrem Leben jemals tun würde. „LINA“ schrie sie laut auf und drückte fest zu „Urgs, Mommy, ich... ich bekomme keine.. Lu...Luft mehr“ stöhnte Lina leise. Gourry betrachtete die Szene grinsend und legte seine Arme in den Nacken. „Siehst du Lina, murmelte er leise, mehr zu sich selber „So schlimm war das doch gar nicht“ Sein Pech war natürlich, das beide Inverse Frauen ein sehr sehr gutes Gehör hatten. Lina trat ihm verschämt gegen das Schienenbein, und Lana kicherte leicht. „Ano, Lina, was hab ich diesmal wieder angestellt?“ Lina starrte ihn nur grummelnd an. Lana rettete die Situation, in dem sie Lina neben sich zog „Sag Lina, wer ist denn dein Freund hier?“ Ehe Lina etwas erwidern konnte, plauderte Gourry auch schon los „Mein Name ist Gourry Gabriev Frau Inverse und ich bin Linas Beschützer“ Lina verdrehte die Augen „Direkt zum Punkt, und wie immer ohne nach zu denken“ Dachte sie seufzend. „Linas Beschützer hm?“ Grinste Lana und ergriff beide bei der Hand. „Na dann kommt mal rein, ich mache euch einen Tee, und dann erzählst du mir was du so in den letzten acht Jahren so getrieben hast Lili!“ „Lili?“ Grinste Gourry „Mamaaaa“ Jammerte Lina. Lana lachte nur und zerrte die beiden mit sanfter Gewalt ins Esszimmer. Kapitel 4: Familienbande ------------------------ 4. Familienbande Das Esszimmer war sehr geräumig. In der Mitte stand ein kunstvoll beschnitzter Eichentisch mit fast sechs Meter Länge, auf dem mehrere Platten mit Früchten standen. Die Stühle waren ebenso kunstvoll verziert und mit einem roten, sehr bequemen, Samtpolster ausgestattet. An der Wand stand ein großer Kamin, welcher aber nicht entzündet war um diese Jahreszeit. Es hingen mehrere Bilder an der Wand die Lina und ein anderes Mädchen in Jungen Jahren zeigten. All das registrierte Gourry während er von Lana ins Zimmer gezerrt wurde und auf einen Stuhl gedrängt wurde. „O... oi, Frau Inverse!“ Stotterte er recht hilflos und Lana lachte leise auf. „Ruhe, hinsetzen, und zwar alle beide“ Sehr energischer Tonfall, ja die Ähnlichkeit zwischen Lina und ihrer Mutter waren nicht nur äußerlich. Lina wurde auf einen Stuhl neber Gourry bugsiert und war alles andere als Glücklich darüber. Oh, sicher sie mochte Gourry, mehr als jeden anderen auf der Welt, aber hier vor ihrer Mutter war diese Nähe zu ihm ein wenig unangenehm. Sie wußte nicht was sie davon halten sollte. Lana lugte von der Küche aus ins Esszimmer und grinste als sie die beiden Personen so da sitzen sah. „Hehe, das erinnert mich ein bisschen an Raulf und mich, ich kann mir gar nicht vorstellen das wir beiden eben so süß ausgeschaut haben.“ Kicherte sie leise in sich hinein. Gourry saß Stocksteif auf dem Stuhl und starrte auf die Wand gegenüber, während Lina pausenlos zu ihm rüber schielte. Die geröteten Wangen sprachen Bände. Hinter ihr war ein schrilles Pfeifen zu hören. „Ah, das Teewasser“ Grinste sie und machte sich daran einen Pfefferminztee für alle drei aufzugießen. Ein aromatischer Pfefferminzgeruch verbreitete sich schnell in der Küche und Lana grinste wieder „Na dann werde ich mir mal anhören was meine kleine Lili so alles angestellt hat in den letzten acht Jahren. Als die Tür sich öffnet, sprangen Lina und Gourry wie auf Kommando von ihren Stühlen und schauten Linas Mutter erschreckt an. „Oh weia, sehe ich so furchteinflößend aus ihr beiden Hübschen?“ Kicherte sie vergnügt. „Ano, sechs Jahre gemeinsames Wandern mit ihrer Tochter macht einen schon vorsichtig wenn es um die Familie Inverse geht“ Murmelte Gourry, und bekam für dieses Kommentar gleich eine fiese Kopfnuss von Lina „GOURRY!“ „Ouch! WAS DENN?“ Fragte er verwirrt. „Was denn? Du bist wirklich ein Quallengehirn Gourry!“ Lana lachte laut auf und hätte deswegen beinahe die drei Teetassen welche sie auf einem Tablett balancierte fallen gelassen. „Ihr seid mir vielleicht welche“ Mit Tränen in den Augen stellte sie das Tablett ab, nahm sich eine Tasse, setzte sich den beiden Gegenüber und grinste sie dann frech an „Wie ein altes Ehepaar“ WHACK, Gourry und Lina plumpsten auf die Stühle. Ihre Gesichter nahmen eine mehr als nur interessante Färbung an, zwischen Scharlachrot und Blutrot. Die beiden schnappten sich Zeitgleich eine Teetasse und beugten ihre Gesichter gaaanz weit drüber, so das sie von ihren Haaren verdeckt wurden. Lana konnte sich kaum noch beherrschen, aber immerhin gelang es ihr, statt laut los zu prusten, nur ein wenig zu kichern. „Altes Ehepaar“ Dachten Lina und Gourry Synchron und schauderten leicht. Ehe sie weiter Schaudern konnten wurde jedoch die Tür zum Esszimmer geöffnet und ein hochgewachsener muskulösen Mann betrat den Raum. Er blinzelte kurz als er Lina, Lana und einen ihn doch sehr bekannten jungen Mann am Tisch sitzen saß. Doch ehe er irgend etwas machen oder sagen konnte, sprang Lina von ihrem Stuhl auf und flog ihm regelrecht in die Arme. „PAPA!“ „Lili-Chan!“ Er wirbelte sie im Kreis herum und drückte sie fest an seine Brust. Gourry konnte nicht anders als Grinsen „Und du verdrehst die Augen wenn Philiodingens und Amelia sich mal begegnen“ Er bedauerte diesen Spruch allerdings sofort als ihn Vater und Tochter mit einem tödlichem blick straften. „Urgs, ehm, Verzeihung!“ Lina löste sich von ihrem Vater, aber erst nachdem sie ihm einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. „Es ist schön dich wieder zu sehen Papa!“ Sie drehte sich zu Gourry um. „Papa das ist...“ „Gourry Gabriev, ich weiß Lili-Chan“ Wurde sie von ihm lächelnd unterbrochen. Lina blinzelte verwirrt Gourry und ihren Vater an „Aye Lina, ich habe deinem Vater vor ein paar Jahren geholfen einen Mazoku zu vernichten, welcher ein Dorf tyrannisierte. Außerdem hat er mich davon abgehalten mein Hikari no Ken ins Meer zu werfen.“ Er lächelte sie an und schaute dann zu Linas Vater. „Nur leider hatte ich damals wohl vergessen nach ihren Namen zu fragen Herr Inverse.“ Der ältere Mann lächelte ihn an und schüttelte dann leicht den Kopf „Raulf, Raulf Inverse Sohn, und nenne mich bitte einfach nur Raulf, so alt bin ich noch nicht für das Herr!“ Lina blickte von einem zum anderen und war nun Sprachlos, erstens weil ihr Vater Gourry schon kannte, und zweitens, das Gourry sich überhaupt daran erinnerte. „Nun setzt euch doch, dann können die beiden uns doch erzählen was sie in den letzten Jahren alles so getrieben haben“ Unterbrach Lana diese leicht Chaotische Szene. „Setzen gerne, mein Schatz, aber erzählen muss noch warten. Luna kommt gleich vorbei und bringt noch einen Gast mit, sie meinte er wäre wichtig für dieses Zusammentreffen.“ Lina bekam Todesangst. Sie setzte sich zitternd neben Gourry und ergriff seine Hand,. Sie drückte so fest zu, das sogar er zusammen zuckte. „L..Luna?“ Ihre Mutter seufzte leicht „Lili-chan, ich weiß ja nicht was du angestellt hat damals, aber ich verspreche dir, das Luna nicht wirklich noch böse auf dich ist.“ Lina schüttelte nur den Kopf „Mama, sie bringt mich um, sie wird mich strafen für Dinge die ich nicht mal getan habe, das hat sie doch immer getan“ „Ich glaube nicht, das ich das in der nächsten Zeit tun werde Lina-chan“ Kam die Kühle Erwiderung einer sanften, doch recht emotionslosen Stimme „IIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEK“ Lina krallte sich an Gourry fest und er schaute verwirrt hinter sich. Er sah eine Frau in etwa seiner Größe, schlank, Muskulös und einer Oberweite, welcher Amelia aller ehren wert gewesen wäre. Ihr Haar war schulerlang und von einer lilafarbenen Tönung. Der Pony war so geschnitten, das er Ihre Augen verdeckte. Sie trug die Traditionelle Kleidung einer Wirtshausbedienung, mit einem kleinen Unterschied. In einer Rückenscheide, trug sie ein gemeingefährlich aussehendes Langschwert. Ihr Lächeln schien freundlich, doch fehlte irgendwie die Herzlichkeit. „Aber Lina, ich tu dir doch nichts kleine Schwester!“ Grinste sie breit und beugte sich vor um ihrer kleinen Schwester in die Augen zu schauen. Raulf seufzte und packte die Frau an den Schultern und führte sie zu einem Stuhl, weit weg von Lina. „Es ist gut Luna, du weist wie deine Schwester auf dich reagiert, hör auf sie weiter zu quälen!“ Befahl ihr Vater mit ruhiger, doch bestimmter Stimme. Zu Gourry Überraschung, nickte Luna und setzte sich lächelnd hin. Gourry strich Lina beruhigend über den Kopf. Raulf sah dies und seufzte leicht. „Wie ich sehe Gourry, hast du meinen Rat beherzigt und ein Ziel gefunden, für das es sich zu leben Lohnt hm? Murmelte er schwermütig „Aye He.. Raulf, ich beschütze diese Frau hier, wenn es sein Muss mein Leben lang!“ Lina kam bei diesen Worten zu sich und wurde wieder absolut verlegen. Lana Kicherte und Raulf schaut nachdenklich drein. „Muss ich mir etwa Gedanken drüber machen, das ich morgen alleine zum Jungfrauenstampefen gehen muss Lina?“ Grinste Luna sie an „Wie? Was? Nein, natürlich werde ich dort sein!“ Luna grinste breit „Schade, nun enttäuscht du mich ja doch ein bisschen Lina-Chan!“ Gourry schaute nun verwirrt drein „Lina ist doch eine junge Frau? Warum sollte sie denn nicht stampfen dürfen?“ Es gab ein kollektives WHAM, als vier Personen vom Stuhl vielen und Gourry ungläubig anstarrten. „Was?“ Fragte er Verwirrt. Lina kletterte wieder auf ihren Stuhl und griff sich leicht verzweifelt an die Stirn, dann beugte sie sich vor und flüsterte Gourry etwas ins Ohr. Es dauerte zwei drei Sekunden und dann kam die Erleuchtung, und gleichzeitig auch ein feuerrotes Gesicht. „Uhm, eh, ja, naja, erm, vergesst meine Frage!“ Lina seufzte wiederum als sie erwiderte „Gourry, das tu ich doch fast immer“ Gourry grinste sie kindisch an „Ahh, danke Lina, du bist zu gut zu mir.“ Lina verdrehte die Augen und nickte nur. Lana gaffte und Raulf konnte sich ein Kichern nicht verkneifen „Einen Idioten, ein Puddinggehirn hat sich meine Schwester da angelacht, na das ist wohl Strafe genug für ein ganzes Leben lang.“ Dachte Luna Inverse ironisch. Es klopfte an der Hintertür und Lina war erleichtert das die Aufmerksamkeit von Gourry auf den Neuankömmling gerichtet wurde. Luna erhob sich grinsend und meinte süffisant „Nun wird es interessant, wir bekommen Besuch von den Wolfpack Inseln“ Lina bekam eine Gänsehaut, „Wolfpack Inseln? Das ist doch der Sitz von Zelas Metallium?“ dachte sie irritiert, doch ehe sie die Gedanken weiterführen konnte brachte Luna den Besucher ins Gästezimmer. Lina und Gourry sprangen gleichzeitig auf und gafften den Neuankömmling an. „Ah, Lina-San, Gourry-San, es ist mir eine Freude euch wieder zu sehen“ Sagte er in einem freudigem und sehr freundlichem Unterton, doch die beiden Angesprochenen achteten nicht darauf. Ihre Augen weiteten sich und sie schrien gleichzeitig und mehr oder weniger entsetzt nur ein Wort „XELLOS!“ Kapitel 5: Erinnerungen ----------------------- 5. Erinnerungen Sooodele, dieses Kapitel habe ich aus einem englischen Fanfic entliehen, nicht eins zu eins, um Gottes Willen, aber es war die treibende Kraft für dieses Kapitel. Deswegen möchte ich mich bei Hai Lin La bei fanfiction.net bedanken für die Wunderschöne Story Slayers Heart. Die ganze Story von ihr findet ihr bei http://www.fanfiction.net/s/3919571/1/Slayers_Heart Xellos grinste sein unschuldigstes Grinsen und nickte dann „Ahh, ja, ich glaube das ist mein Name“ erwiderte er auf diesen Aufschrei der beiden. „Aber es ist doch schön die Familie Inverse wieder zu sehen. Aber welch Überraschung, Lina-San, Gourry-San, ihr seid ja auch hier, wer hätte das gedacht. Er lachte überrascht auf. „Ja Xellos, die Welt ist doch klein, wahrlich, solch Zufälle gibt es ja selten“ Lachte Lina ebenso, ehe sie aufsprang, auf Xellos zu stürmte und ihn in den Schwitzkasten nahm. „Zufall, am Arsch Xellos, was ist es diesmal? Shabranighdo? Darkstar ist doch noch nicht tot? Oder hat deine Meisterin diese Tage im Monat das sie uns auf dem Kieker hat?“ Grummelte sie Laut. Gourry gesellte sich böse grinsend neben seiner Partnerin und zog sein Blastschwert. „Den Kopf, die Arme oder die Beine Lina, was darf ich als erstes?“ fragte er in einer wirklich diabolischen Tonlage. „Ano, Gourry-San, Lina-San, das ist doch keine Art einen alten Freund zu begrüßen!“ Beschwerte Xellos sich jammernd. Lana und ihr Mann lachten laut auf und selbst Luna konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ah, wie ich sehe Lili-chan kennst du diesen missratenen Mazoku ebenfalls“ Sie kicherte immer noch als sie sich erhob, auf das Trio zu ging und Lina mit sanfter Gewalt von Xellos löste. „Aber Lana-San, das missraten möchte ich nun überhört haben“ grollte Xellos leise und rieb sich den Hals „Hmpf, wie die Mutter so die Tochter hm?“ „Na ich hoffe doch Xellos“ Erwiderte Lana „Wie geht es Zelas? Sammelt sie immer noch Plüschwölfe?“ Xellos schluckte und hob seinen Zeigefinger an seine Lippen „Nun, dies ist ein Geheimnis“ Lana lachte und schlug ihn auf den Rücken, er stolperte nach vorne und viel auf den Tisch „Jaja, Xellos wie wir ihn kennen und lieben!“ „Lana-Saaaaan“ Jammerte er „Ich hab doch nun gerade wirklich nichts angestellt“ „Stimmt, heute nicht, aber ich habe immer noch einige Rechnungen mit dir offen, und als Geschäftsfrau vergisst man so etwas nicht, nein man verlangt sogar Zinsen mein Bester.“ Nach einigem Hin und Her saßen dann alle Personen am Tisch, Xellos schlürfte gemütlich einen Tee, während diverse Augenpaare auf ihn gerichtet waren. „Also gut“ Murrte Luna „Dann erzähl mal warum Zelas mich gebeten hat Lina nach Hause zu beordern?“ „Am liebsten würde ich ja sagen das dies ein Geheimnis ist, aber das würdet ihr mir wohl nicht abkaufen hm?“ Die fünf Personen die ihn anstarrten schüttelten kollektiv den Kopf. „Das dachte ich mir, nun ja, sagen wir es mal so. LON-Sama, war ein wenig, sagen wir mal, enttäuscht von Lina und Gourry. Deswegen hat sie Zelas beauftragt, dafür zu sorgen, das etwas zusammen kommt, was zusammen gehört!“ Luna hob erstaunt die linke Augenbraue und schaute Lina an „Sag, WAS hast du angestellt das dich die Herrin überhaupt erwähnt, schlimmer noch das sie stinkig ist auf dich?“ „Uhm, naja, dies und das, naja da war so einiges glaube ich“ Murmelte Lina verschreckt „Aber Lina, du hast doch nur die Welt mit dem Gigadingens gerettet oder?“ Warf Gourry ein. „Bingo“ Rief Xellos freudig aus. Alle Personen außer Gourry, welcher mal wieder völlig keinen Plan hatte und Xellos, welcher den vollen Plan hatte, starrten Lina an. „Lina? Du hast de Giga Slave gezaubert?“ Fragte Luna in einer sehr leisen und gefährlichen Stimmlage. Lina schluckte „Als ob ich eine Wahl gehabt hätte Sis“ murmelte sie kleinlaut. „Keine WAHL?!“ Kam der erzürnte Aufschrei ihrer Schwester. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und erhob sich mit Zornesröte im Gesicht. Gourry seufzte, stand von seinem Stuhl auf, stellte sich vor Lina und schüttelte den Kopf „Bitte Luna-San, ich habe keine Lust einen Streit mit ihnen an zu fangen. Beruhigen sie sich und hören sich doch einfach an, was dieser Mazoku uns zu sagen hat!“ Luna war perplex, entweder war Gourry besonders mutig, oder besonders dämlich, sich einfach vor sie zu stellen. Aber sie war auch beeindruckt. „Nun gut, dann lass mal hören was du zu sagen hast Xellos“ Erwiderte sie und setzte sich wieder. Xellos seufzte leise, diese negativen Emotionen waren einfach zu schmackhaft, um sie einfach wieder gehen zu lassen. Allerdings hatte er keine Lust sich mit dem Ritter von Ceiphied anzulegen. „Nun denn Luna-San, wie ich schon sagte bin ich hier um einige Sachen klar zu stellen. LON-Sama hat mich beauftragt der Familie Inverse, insbesondere aber Lina-San und Gourry-San ein wenig geistig unter die Arme zu greifen.“ Er grinste breit „Ihr werdet jetzt eine Szene sehen welche sich vor ein paar Jahren abgespielt hat. Des weiteren werdet ihr in der Lage sein die Gedanken von Lina-San zu hören“ Ehe jemand etwas erwidern konnte, erhob er seinen Wanderstab und schlug mit dem Fuß des Stabes auf dem Boden. Über dem Tisch begann die Luft an zu flimmern. Ein Bild kristallisierte sich heraus. Ein kleiner schwarz haariger Junge, welcher auf einem Kristall saß. „Oi Lina? Ist das nicht dieser Phibidingsda?“ Lina erwiderte nichts, mit grauen sah sie, WAS Xellos ihnen zeigen wollte. Ein Ereignis welches ihr immer noch hin und wieder Alpträume bescherte. „Nun, beginnen wir mit dir“ Sagte der Junge in einer sadistischen Tonlage, zeigte auf Amelia und zerdrückte eine kleine Glaskugel. Amelia stürzte zu Boden und hielt sich ihren Hals, sie schnappte nach Luft, ihre Augen waren vor Horror geweitet. Zelgadis nahm sie in die Arme und schaute verzweifelt in ihr Gesicht. „Amelia! Amelia!“ Schrie er verzweifelt. „Ich bin okay... bin...“ Ihre Augen wurden leblos. „Sylphiel ein Ressurection Spruch!“ kam von Lina „Ich kann nicht, zu spät“ Flüsterte die junge Priesterin. „AMELIA!“ Schrie Zel noch einmal! Sylphiel drehte sich zu Phibrizzo um, ihre Augen waren voller Hass „Das werde ich dir niemals vergeben! Darkness beyond Twilight, Crimson beyond Blood that Flows, Buried in the stream of time is where your power...“ Sie brach zusammen, als Phibrizzo eine weitere Glasperle zerdrücke. „Vater...“ Ihre Augen wurden starr als das Leben ihren Körper verließ. „SYLPHIEL!“ Schrie Lina in Panik und viel auf ihre Knie. Zelgadis lies Amelia sanft zu Boden gleiten und starrte Phibrizzo hasserfüllt an „Warum du Bastard?“ Er zog sein Schwert und stürmte auf den Mazoku zu nur um mitten im Lauf tot zusammen zu brechen. „Lina! Er bringt uns alle um“ Martina war aufgesprungen und schüttelte die junge Magierin verzweifelt. „Halte ein oh hoher Lord, ich war nur auf der Durchreise und habe nichts mit dieser Bande hier zu tun!“ Zangulus kniete vor dem Mazoku nieder, nur um im selben Moment mit erhobenen Schwert auf ihn nieder zu gehen. Phibrizzo lächelte nur, und zerdrückte beiläufig eine weitere Glaskugel. Er landete vor dem Jungen und starrte ihm in die Augen „Beinahe...“ Flüsterte er voller Schmerz. Phibrizzo nicke grinsend und warf ihn mit einem magischen stoß zurück auf den Boden“ „Was machst du da Lina?“ flüsterte Luna „Du sitzt da und schaust zu wie alle anderen umgebracht werden?“ Lina zitterte und warf Luna einen vernichtenden Blick zu „Ach halt die Klappe, meine besten Freunde wurden um mich herum umgebracht, ich war geschockt, einfach nur geschockt.“ Die Erinnerung war während der kurzen Unterhaltung weiter gegangen. Phibrizzo starrte grinsend auf Lina hinunter, hinter ihm standen aufgereiht ihre Freunde, in einem Kristallsarg eingeschlossen. „Diese Kammern sind die kristallisierten Lebensessenzen deiner Freunde Lina-Chan. Wenn ich sie nun zerschmettere, werden sie endgültig sterben. Das ist solch ein schöner Anblick, willst du dir das anschauen?“ „Wer will so etwas sehen?“ erwiderte Lina tonlos. „Hm ich sehe ich muss wohl erst jemanden umgebracht habe hm? Nun denn, mit wem starten wir zuerst“ Er drehte sich um und hielt sich nachdenklich die Hand an sein Kinn. „Vielleicht mit diesem Chimärenmann!“ Lina ergriff Gourrys Hand und schluckte, sie sah ihre Vergangenheit, doch sie sah sie nicht nur, sie fühlte auch das selbe, was sie damals, in Phibrizzos Pyramide gefühlt hatte. Dies war wohl ein Nebeneffekt des Visionszaubers von Xellos. Gourry schien zu spüren was in ihr vorging und drückte ihre Hand sanft und tröstend. Er grinste dann böse „Ah nein, starten wir mit ihm!“ Er hob seinen Zeigefinger und eine Kugel aus magischer Energie traf die Kammer von Gourry. Es gab ein klirrendes Geräusch, als der Kristall anfing Risse zu bekommen „GOURRY!“ Schrie Lina aus der Erinnerung und Lina im Esszimmer ihrer Eltern. Die Mazoku Bluttalismane leuchteten in einem grellen weiß. „Es ist mir egal wo ich sie her bekomme, aber gib mir die Macht um Phibrizzo zu vernichten“ Dachte sie verzweifelt, jeder im Esszimmer konnte diese Gedanken nun hören. „Wenn ich dies schaffe, dann ist es mir egal was aus mir wird!“ “Darkness Beyond Blackest Pitch“ „Ah, wie ich sehe bist du nun bereit dazu Lina-Chan“ Grinste Phibrizzo böse „Deeper Than The Deepest Night...” „Lina Inverse, was in Ceiphieds Namen tust du da?“ Schrie Luna entsetzt „Lina zitterte immer noch, die Emotionen überfluteten sie wie ein Tsunami „Dank Xellos wirst du es gleich herausfinden“ flüsterte sie leise. “Kind Of Darkness Who Shines Like Gold Upon The Sea Of Chaos...” „Wenn ich die Kontrolle über diesen Spruch verliere, dann vernichte ich die Welt“ Dachte die Visionslina „Aber das ist mir egal, genau jetzt ist mir Gourry wichtiger als die ganze Welt! Bitte gib mir die Kraft die ich dazu brauche!“ „Du hast die ganze Welt riskiert nur wegen einem Kerl?“ Schrie Luna „Halt doch verdammt noch mal die Klappe „Japste Lina, sie hatte ebensolche Atemprobleme wie damals, an diesem Tag, zu diesem Zeitpunkt. Gourry sagte nichts zu diesem Disput, fasziniert schaute er auf diese Szene „Mich über die ganze Welt? Lina, was hast du getan?“ dachte er verwundert. “I Call Upon Thee, Swear Myself To Thee, Let The Fools Who Stand Before Me Be Destroyed, By The Power You And I Possess!!” Chaotische Energie entfaltete sich zwischen Linas Händen. Sie riss die Arme hoch und eine gigantische Sphäre aus schwarzer Energie entfaltete sich über ihr. Blitze zuckten durch die Energiesphäre und Lina hatte große Probleme diese gewaltige Kraft zu kontrollieren. Sie schrie auf vor Schmerz, ein lang gezogener Schrei, voller Pein. Im Esszimmer schrie Lina ebenso auf, sie fühlte den selben Schmerz wie jene Lina in der Vision. Gourry drückte sie an sich, er fühlte sich hilflos, da er nicht wußte was er tun konnte um ihr zu helfen. Die anderen Personen schauten voller Sorge zu Lina, sie wussten, es war nur ein Nebeneffekt des Zaubers von Xellos, aber das änderte nichts daran, das Lina schrecklich aussah, wie sie so hilflos in Gourrys Armen schrie. Auf einmal lies der Schmerz nach und Lina füllte ihre Lungen wieder mit süßer Luft. „Das sah schmerzhaft aus“ Flüsterte Lana ihrer Tochter zu und strich ihr besorgt über den Kopf. „D.. das war es auch Mama, das war es auch“ erwiderte Lina atemlos. „Der Moment auf den ich gewartet habe“ Lachte der Höllenmeister „Und nun zerstöre ich ihren sterblichen Körper, damit die Energie außer Kontrolle gerät. Ja, nun wird dein Körper von den Seelen der Toten Sairaags vernichtet.“ Rote Energiestrahlen lösten sich von der Decke der riesigen Pyramide und durchbohrten Linas Körper. Linas Augen waren weit geöffnet als die Schwarze Sphäre sich herab senkte und sie verschlang. „LINA!“ Schrie der reale Gourry. „Keine Sorge“ Erwiderte Lina schwach „Alles ist doch gut geworden, sonst stünde ich nicht hier oder?“ Er seufzte leicht und nickte dann. Die schwarze Sphäre explodierte zu einem Strahl aus dunkler Energie welche durch das Dach der Pyramide schoss. „Ja, JAAA gerate außer Kontrolle, vernichte diese Welt!“ Phibrizzo lachte hysterisch. „Huh?“ er stoppte auf einmal sein wahnsinniges Lachen. Der Strahl aus dunkler Energie weitete sich aus und explodierte in einem Licht aus Gold. Dann zog sich das Licht zusammen zu einem goldenen Flackern und im Zentrum stand Lina. Ihr Körper war von einem goldenen Licht durchzogen. „Das ist unmöglich“ Schrie Phibrizzo verzweifelt. „Sie kontrolliert es!“ „Du der vor mir steht mit der Sehnsucht nach Zerstörung...“ Sagte Lina in einem Tonfall, welcher definitiv nicht Linas war, dunkler, melodischer, ruhiger. „Das kann nicht sein“ Phibrizzo fühlte aufkommende Panik. „...meine Macht wird dich nun zerstören, so wie du es herbei sehnst.“ Sie hob ihren Blick und Phibrizzo wurde gegen eine Kristallsäule geschleudert. „Das wird nicht funktionieren“ Murmelte die goldene Lina als Phibrizzo versuchte durch die Säule in den Astralraum zu fliehen. Sie streckte ihre Hand aus und er wurde aus dem Kristall gezogen. Luna und Lana schluckten bei diese Szene, Gourry und Raulf schauten verwirrt. „Bitte, sag mir, w.. wer bist du?“ Die Goldene Lina starrte ihn an und erwiderte ruhig. „Ich bin die Mutter aller Dunkelheit. Ich bin Diejenige welche ungezählte Jahre auf die Wiedererlangung ihrer Form wartet. Ich bin die Dunkelheit, jenseits der dunkelsten Schwärze. Dunkler als die dunkelste Nacht. Ich bin das Meer des Chaos. Das ist es, wie du mich beschreiben würdest, ich bin der Herr der Alpträume!“ Phibrizzo war geschockt „Das Heißt, der Giga Slave leiht nicht nur die Macht von dir?“ „Hast du nicht zu gehört?“ Murrte Gourry genervt „Das hat sie dir doch gerade erklärt oder?“ Alle im Esszimmer sahen Gourry geschockt an. „Das Puddinggehirn hatte etwas verstanden? Oh mein Gott, die Welt geht bald unter“ Dachte Lina erstaunt. „Das kann nicht sein, das darf nicht sein! Wie kannst du hier sein? Ich dachte der Giga Slave entnimmt nur etwas Macht von dir?“ Phibrizzo war in Panik. Die chaotische Energie nahm wieder an Intensität zu. „Meine Gedanken sind meine Kraft, meine Kraft sind meine Gedanken. Wenn sie unkorrumpiert sind von anderen Elementen, werden meine Gedanken die reinste Form der Kraft.“ Erwiderte die goldene Lina. Im Esszimmer wurde es ruhig bei dieser Erklärung. Niemand achtete im Moment auf die Vision die weiter lief. Alle starrten nur Lina an, sie war berührt worden, von der Herrin aller Dinge. Besessen von ihr. Sie blickten erst wieder auf als Phibrizzo laut aufschrie in der Vision. „Nur meine Gedanken existieren an diesem Ort“ murmelte die goldene Lina emotionslos „Du der die Zerstörung suchst, sollst sie nun finden“ Sie hob ihre Hand in Richtung des Kindes und er fing hemmungslos an zu schreien als sich Teile von ihm einfach so in Luft auflösten. „Ouch“ Dachte Lina, das ist schmerzhaft gewesen für diesen kleinen Decksack“ Sylphiel keuchte als sie wieder zu Besinnung kam. Sie schaute sich verwirrt um nur um zu sehen, das Zel und Amelia ebenfalls erwachten. „Uh, was ist geschehen“ murmelte Zel und schaute auf. Er sah Gourry vor einer Wand aus goldenem Licht stehen. „Gourry!“ rief er. Der blonde Schwertkämpfer wollte gerade ins goldene Licht treten, wurde jedoch von Zel und Amelia zurück gehalten. Phibrizzo tauchte vor ihnen auf, kindisch jammernd versuchte er vor irgend etwas davon zu laufen. Große Teile seines Körpers waren einfach verschwunden. Kurz bevor er die Gruppe erreichte löste er sich einfach in Luft auf. (Nun kommen die Ereignisse in kurzer Folge ich setze einfach den Namen vor den Protagonisten um es einfacher zu halten wer spricht.) Zel: Phibrizzo? Amelia: Er, ist nicht mehr? Das goldene Licht schrumpfte zusammen bis nur noch Lina in ihrem Zentrum stand. Amelia: Lina-San? „Nein“ sagte eine allzu vertraute Stimme aus dem Nichts. „Dies ist nicht mehr Lina Inverse!“ Ein schwarzer Wirbel erschien und Xellos trat heraus. „Ich habe all das gesehen, als dies hier geschah. Diese Person ist die Quelle allen Chaos, sie ist der goldene Lord!“ Zel: Du meinst sie ist Sylphiel: Der Lord der Alpträume? Der Goldene Lord warf einen kühlen Blick auf Xellos, welcher sich sofort auf die Knie warf in einer respektvollen Verbeugung. Xellos: Sie sprach selbst diese Worte. Meine Gedanken sind meine Kraft, meine Kraft sind meine Gedanken. Zel: Das bedeutet, der Giga Slave ist, der Herr der Alpträume an sich? Wo ist dann Lina? Was ist mit ihr geschehen? Amelia: Stimmt, wo ist Lina-San? Xellos schüttelte nur den Kopf und sah betroffen zu Boden. Sylphiel schluckte und viel auf ihre Knie. „Ich bin hier in dieser Welt erschienen, weil jene die ihr Lina nennt, es so wollte.“ Sie deutete mit ihrem Zeigefinger auf Gourry „Sie opferte alles was sie war mit nur einem Wunsch, jenen Mann zu retten den sie Gourry nennt.“ Alle Augen richteten sich auf den Schwertkämpfer. „Der Wunsch den mir dieses Mädchen schickte. Ihr aufrichtiges Verlangen. Ihr reines Herz.... wegen diesen Gedanken und Wünschen bin ich nun hier!“ Amelia: Sie opferte alles was sie war? Zel: Willst uns etwa sagen, das es das ist was Lina wollte? Xellos: Die entgegengesetzte Seite vom Nichts ist die Existenz. Wenn die Existenz nach Vergessenheit schreit, muss sie vergessen werden. Sylphiel: Aber wo ist dann Lina-San? Wo ist sie? LON-Sama: Das Chaos welches auf ewig in mir schwelt hat sie verschlungen. Zel: Verdammt! Gourry: Nein! Das kann nicht war sein! Alle schauten ihn an Gourry: Ich weiß nicht was was hier geschehen ist. Aber wenn es heißt, das Lina verschwunden ist, mach es rückgängig! MACH ES RÜCKGÄNIG! Martina: Das stimmt! Wo ist die Logik, das du uns alle gerettet hast und selber bist du nicht mehr? Zel: Das ist absolut richtig! Gourry: Lina, wach auf! WACH AUF! Die Goldene Lina hob ihre rechte Hand und die Stadt Sairaag erhob sich in einer Masse aus Gesteinstrümmern vom Boden. Gourry streckte seinen Arm nach ihr aus „LINAAAAA!“ Doch sie schwebte langsam in den Himmel, direkt auf eine gigantische schwarze Kugel zu die in großer Höhe ober ihnen stand. Gourry: Lina, du gehörst hier her, mit mir, nicht innerhalb dieses Pay-Off!“ Im Esszimmer musste Lina nun doch ein wenig lächeln bei Gourrys Spruch. Zel: Ich glaube er meinte wohl „Nicht innerhalb dieses Chaos“ Gourry achtete nicht darauf, er nahm Anlauf und sprang auf einen nach oben schwebenden Felsen, dann auf den nächsten und den übernächsten, mit einer Kraft und Geschwindigkeit, welche übermenschlich wirkten. „LINAAAAAAA“ Brüllte er in Verzweiflung. Zel: Hinter her! Ray Wing! Sylphiel: Wartet auf mich! Ray Wing! Martina: Halt, lasst mich hier nicht zurück! Zangulus: Martina! Martina! Nun ist es an der Zeit um ein Gebet an Zoamelgustar zu richten! (Nun werden wir wieder ausführlicher, also keine Namen mehr vor Gesprächen) Gourry schwebte nun gehen Himmel „Denkst du ich lasse mir Lina so von mir weg nehmen? Diesmal rette ich dich Lina! Ich komme und rette dich! Die goldene Lina blinzelte nur kurz und schickte einen gewaltigen Felsen in Gourrys Richtung. Er zog sein Hikari no Ken und schnitt das Gestein einfach in zwei, schwebte stur weiter in Linas Richtung. Sprang von Stein zu Stein, schwebte, zerschnitt Felsen welche ihm entgegen fielen. Er folgte Lina bis zur Grenze der Sphäre, dem Meer des Chaos. Sie verschwand augenblicklich darin. Gourry fluchte „Denkst du ich lasse dich gehen?“ Er berührte den Rand der Grenze mit seinem Schwertarm und drückte sich wie durch eine Zähe Masse hindurch. „GOURRY! Es hat keinen Sinn! Kehr um!“ Brüllte Zel verzweifelt, ehe die Sphäre in einer gewaltigen Explosion verging. Die drei wurden hinweg geschleudert und verschwanden in der Wolke aus Trümmern und Staub. Lina griff sich an die Brust, unfähig klar zu denken. Sie konnte sich nur erinnern, bis zu dem Zeitpunkt als sie.... starb. Aber das hier? Ihre Freunde, Gourry, was sie versucht haben um sie zu retten. Sonst war sie doch immer die, welche für andere da war, und nun das da. Der goldene Lord wurde immer noch verfolgt von Gourry. „LIIINAAA! Vielleicht bist ein riesen Sturkopf, vielleicht bist du echt in einer gewissen weise pervers!“ „Gee, danke dir Gourry“ grummelte Lina innerlich. „Du täuschst andere mit deinem Charme....“ „Meinen Charme?“ nun war Lina verwirrt. Ihr Gesicht nahm langsam die Tönung einer reifen Tomate an. „Du schaust auf jene herab die schwächer sind als du, aber... Lina, ich.. ich.. Lina ich brauche dich!“ „Oi?“ Kam der kollektive Ausruf von Lana, Luna und Raulf. Gäbe es die Möglichkeit noch roter zu werden, bei Lina würde es nun geschehen. Ich muss ja nicht anmerken das Gourry nun ebenfalls die selbe Gesichtsfarbe von Lina an nahm. Wellen aus schwarzer Energie gingen von LON-Sama aus und versuchten zu verhindern das Gourry sie erreichte. Sein Hikari no Ken loderte auf, wurde von der schwarzen Energie aus seiner Hand gerissen. Sein Brustpanzer zerfiel zu Staub, doch er folgte ihr unbeirrt weiter. „Lina, verlass mich nicht“ brüllte er als er sie erreichte. Er berührte die goldene Sphäre die sie umgab und durchdrang sie mit einem lauten Schrei! Er packte sie an den Armen und hielt sie Fest. „Gourry? Hast du eigentlich realisiert, das du den goldenen Lord bei den Armen gepackt hast du Idiot?“ Murrten Lana und Luna. LON-Sama schloss die Augen und der Körper von Lina löste sich in einem gleißenden Licht auf. Gourry starrte auf seine nun leeren Hände. „Lina, nein...“ Flüsterte er gebrochen, mit einem Schmerz in der Stimme, das Lina im Esszimmer nicht anders konnte und sanft seine Hand drückte. Gourry schwebte alleine im Meer des Chaos, es vergingen nur Sekunden aber für Gourry war es eine Ewigkeit. Doch dann blitzte ein gleißendes Licht zwischen seinen Armen auf und aus dem Nichts materialisierte Lina in seinen Armen. Lina öffnete langsam ihre Augen und ein Lächeln zeichnete sich auf ihrem kindlichem Gesicht ab. „Gourry...“ Flüsterte sie „Lina“ erwiderte er ebenso flüsternd. Lina fiel in seine Arme, sie umarmten sich als wäre es das letzte mal das sie dies tun könnten. Dann löste sie sich ein wenig von ihm, schaute ihm in die Augen. Ihr Gesicht näherte sich dem seinen, ihre zarten Lippen berührten die seinen in einem nie enden wollenden Kuss. Und in dem Augenblick schnippte Xellos schaudernd mit den Fingern und beendete diese Vision. „Brr, ich hasse soviel Glücksgefühle“ Knurrte er leise. Alle starrten Lina und Gourry an. Die beiden fühlten sich ziemlich unwohl in diesem Moment. Kapitel 6: Herzenssache ----------------------- Eine Warnung vorweg. Mazoku und griesgrämige Menschen sollten extreeeemst Abstand halten, hier wirds ekelhaft schmalzig. Und ja, Lina landet mit Gourry im Bett, aber ich sags euch jetzt schon, es passiert rein gar NIX Es herrschte Stille im Esszimmer. Alle Augenpaare waren auf Lina und Gourry gerichtet, welche sich immer noch an der Hand hielten. Xellos räusperte sich unwohl, verbeugte sich kurz und verschwand mit einem leisem klirrendem Geräusch im Astralraum. „DAS, war nun mal interessant“ Murmelte Luna und erhob sich von ihrem Stuhl. Sie griff nach ihrem Schwert, welches am Tisch lehnte und schulterte es. „Wir sehen uns später Lina-Chan“ Flüsterte sie verwirrt und verließ den Raum. Lana erhob sich ebenfalls und bedeutete Raulf ihr zu folgen. Leise schloss sich die Tür hinter den Beiden und ließ Lina und Gourry alleine im Esszimmer. Gourry starrte angespannt die Tischkante an. In seinem kleinem Gehirn arbeitete es fieberhaft. Wieder und wieder ging ihm die Szene durch den Kopf, als er und Lina sich küssten.. Er fasste sich vorsichtig an die Lippen und seufzte leise. Lina starrte ins Leere, ihr Gedanken rasten, ihr Herz hämmerte wie wild in ihrer kleinen Brust. „Wie konnte das nur passieren... wie...“ sie schaute vorsichtig zur Seite und begegnete Gourrys Blick, welcher sie nun ebenfalls anschaute. Seine Augen waren tiefblau, mit einer leichten Grünfärbung. Sie waren weit geöffnet und funkelten im Licht der Sonne welches durch die Fenster schien.  Sie versank regelrecht in seinen Augen. Das Chaos an Gefühlen was in ihr herrschte, drohte sie zu übermannen. „Gourry...“ Flüsterte sie mit zittriger Stimme. Er wollte etwas erwidern doch sie schüttelte leicht den Kopf „Gourry ich, ich.. danke!“ Sie griff sich an ihre Brust und spürte ihr Herz hämmern. Sein verwirrter Gesichtsausdruck verwandelte sich in ein leichtes Lächeln „Hey, ich bin dein Beschützer oder?“ Lina schüttelte den Kopf „Nicht dafür Quallengehirn“ sagte sie leise „Oi? Wofür dann?“ entgegnete er verwirrt „Dafür“ schluckte sie, beugte sich vor, löste ihre Hand aus der seinen, schlang sie vorsichtig um seinen Nacken und hauchte ihm einen vorsichtigen Kuss auf die Lippen. Gourry wurde völlig überrumpelt. „Sie küsst mich?“ dachte er mehr als nur erstaunt. Der Kuss war mehr als nur flüchtig, doch er war ein Kuss, von Lina, Gourry schaute sie mit großen Augen an, sein Herz raste. Er schaute sie aus einer Mischung aus Schock und Erstaunen an. Lina deutete dies allerdings anders, ganz anders, sie war den Tränen Nahe, sie die starke Lina Inverse,  mehrmalige Retterin der Welt war zu schwach um sich gegen ihre Gefühle zu schützen. Insbesondere das Gourry wohl nicht so empfand wie sie. Sie löste sich zitternd von ihm und wollte aufstehen „Es... es tut mir leid Gourry, es, ich wollte“ Endlich zeigte Gourry eine Reaktion, er zog sie wieder an sich, er nahm sie sanft in die Arme, schaute ihr zärtlich in die Augen. „Was tut dir Leid Lina Inverse? Das du mich geküsst hast?“ Sie nickte zaghaft „Es tut mir leid Gourry ich dachte einfach nur, nach, nach dem was Xellos uns gezeigt hat, aber ich verstehe schon, ich bin brutal, aufbrausend und manchmal ein ganz großes Miststück dir Gegenüber, ich verstehe schon“ Die Tränen liefen ihr nun über die  Wangen. Gourry nickte nachdenklich „Aye, das warst du wirklich, ziemlich sogar!“ Lina schluckte und versuchte sich von seiner Umarmung zu lösen. „Aber das macht dich aus. Du tust das nur um stark zu sein, um niemand an dich heran zu lassen Lina Inverse. Du bist immer für andere da, aber für dich selber nie!“ Lina stockte und er schüttelte seufzend den Kopf und schluckte dann. „Ich liebe dich Lina, so wie du bist, schon sehr sehr lange!“ Nun beugte er sich vor und berührte mit seinen Lippen die ihren, es war ein sanfter, zärtlicher Kuss, Lina schmolz in seiner Umarmung dahin, gestattete sich diese Schwäche, genoss sie, liebte sie! Als sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit lösten gestattete sie sich ein leichtes Lächeln. „Ich... liebe dich auch Gourry Gabriev, und verflucht noch mal, warum haben wir solange gebraucht dazu?“ „Weil ich einfach nur Angst hatte das du, nun ja nicht so fühlst wie ich“ murmelte er leise „Oh, nun, ich glaube bei mir war es wohl genauso“ Beide starrten sich in die Augen und lachten laut los. Sie hielten einander in den Armen und lachten und lachten und lachten. Lana Inverse lächelte und öffnete die Tür zum Gästezimmer. Sie sah die beiden auf einem Stuhl sitzen, Lina auf Gourry´s Schoß sitzend, befreiend auflachend, als wäre eine jahrelange Last von ihren Herzen gefallen. Raulf trat neben seine Frau und seufzte. „Sie ist erwachsen geworden hm?“ Sie nickte bedächtig „Und er scheint genau der richtige für sie zu sein, wenn er ihr sogar bis ins Meer des Chaos folgt!“ Raulf seufzte aber mal „Es tut weh eine Tochter zu verlieren flüsterte er leise. Sie schüttelte lächelnd den Kopf „Es kommt ein Sohn dazu Schatz!“ erwiderte sie ebenso leise. Er dachte kurz nach und nickte dann. „Aye Lana, du hast recht!“ Lina wischte sich ihre Lachtränen aus den Augen und gab Gourry eine leichte Kopfnuss „Mein Quallengehirn“ Er grinste breit „Meine Dramata“ Sie blinzelte kurz, legte ihren Kopf schief und erwiderte dann sein Grinsen. „Wehe du nennst mich so in aller Öffentlichkeit Gourry Gabriev, sonst...“ „Wird es sehr schmerzhaft für mich“ beendete er diesen Satz kichernd.. „Idiot“ Lachte sie und gab ihm einen zärtlichen Kuss. Xellos, der dies aus dem Astralraum beobachtete schüttele sich und würgte leicht. „Uah, das ist ekelhaft. Ich verfluche dich LON-Sama, und ich verfluche dich  Gourry Gabriev!“ Er öffnete seine Augen zu kleinen Schlitzen „Das ist noch nicht vorbei, das verspreche ich dir du dämlicher blonder Idiot!“ Seine Stimme war eiskalt, voller Hass. „Noch lange nicht!“ Die Abendsonne dämmerte über Zeiphilia und die Schatten wurden länger. Ein kühler Wind wehte durch die Gassen der Stadt und Gourry fröstelte leicht. Er hatte das Haus kurz verlassen um sich ein wenig in der Hauptstadt umzusehen. Das war zu mindesten seine Ausrede an Lina. Aber kannte sie schon lange genug um zu fühlen das sie ein wenig Zeit mit ihren Eltern brauchte. Das war alles neu für sie, gut für ihn auch, aber er hatte nie Probleme gehabt irgend welche Gefühle zu zeigen, bei Lina war dies immer anders gewesen. Sie war immer die große Starke gewesen. Sie war immer da wenn man sie brauchte, gut auf ihre besondere Weise eben, aber sie war immer da. Sie trat einen Mazoku ohne mit der Wimper zu zucken in den Hintern. Sie ging immer voraus, immer um zu gewinnen. Aber wenn es um ihre Gefühle ging war sie schon immer eine Niete. Er lächelte leicht und streckte sich. „Hm, Sackgasse?“ Er grinste breit. „Wie immer nicht aufgepasst wo ich hin laufe!“  In dem Moment, wo er sich umdrehen wollte zog er sein Schwert und ging in Verteidigungsstellung. „Komm raus!“ murrte er in die dunkler werdenden Schatten. Leise Schritte waren zu vernehmen und er staunte nicht schlecht, als er Linas Schwester Luna auf sich zukommen sah. Sie hatte ihr Schwert gezogen und lächelte ihn an. „Gute Instinkte Gourry-San“ murmelte sie beeindruckt. Sie ging in Angriffsstellung „Ah, Luna-San?“ Sie schüttelte ihren Kopf „Du willst also Linas Beschützer sein? Ein Leben lang? Dann zeig mir was du kannst!“ Und sie stürmte mit erhobenem Langschwert auf ihn zu. „Sie ist schnell“ dachte er und ging in die Knie, hob sein Schwert und parierte mit einiger Mühe ihren Angriff. Er rollte sich seitlich ab und sprang sofort wieder auf die Füße, nur um dem nächsten Schwerthieb entgegen zu sehen. Er duckte sich unter dem Streich durch und schlug instinktiv mit seiner Faust gehn Luna´s Magengrube. Sie zuckte überrascht zusammen als sie getroffen wurde und sprang keuchend Rückwärts. Sie bekam aber keine Chance sich aus zu ruhen. Gourry nutzte die Gelegenheit und ging selber zum Angriff über. Er stieß sich von einer Wand der Gasse ab, sprang so schräg zur nächsten und dann auf Luna zu. Sie riss die Augen auf und machte aus dem Stand einen Salto rückwärts um diesen Angriff zu entgehen, verlor dabei allerdings ein paar Haare an Gourry´s Klinge. Sie starrte ihn einen Moment an und lächelte dann „Ich denke wir sollten dies nun beenden. Hier kann keiner gewinnen, ohne das sich jemand ernsthaft verletzt fürchte ich.“ Gourry lächelte leicht und schob seine Klinge in die Scheide. „Du bist verflucht Schnell Luna-San, ich weiß nicht ob ich dich überhaupt schlagen könnte.“ '“Das Kompliment gebe ich gerne zurück Gourry Gabriev, einigen wir uns auf ein Unentschieden!“ Sie trat an ihm heran und lächelte leicht „Wenn du allerdings meiner Schwester in irgend einer Weise weh tust, dann kannst du nur hoffen das sie dich zu erst findet, denn dann werde ich dir weh tun!“  Gourry schauderte bei diesem Tonfall! „Keine Sorge Luna-San, eher sterbe ich als das ihr was geschieht, oder ich ihr jemals weh tun würde!“ erwiderte er ernst „Ich weiß Gourry Gabriev, ich weiß, und nun komm, ich bring dich mal zu deiner Angebeteten, so wie du ausschaust hast du dich wohl verlaufen!“ verlegen nickte er und folgte ihren Schritten. Lina saß ihren Eltern gegenüber, welche sie nachdenklich anschauten. „Was denn?“ Fragte sie verlegen. Lana grinste sie schelmisch an „Das du die Welt gerettet hast, ist ja schön und gut, aber das du dabei solch einen niedlichen Freund dazu einfängst, das hättest du uns ruhig mal schreiben können Lili-chan!“ Lina verschluckte sich an ihrer eigenen spucke „Mamaaaa!“ jammerte sie. Raulf lachte laut auf „Lana, hör auf sie zu ärgern, du weißt wie sie ist wenn es um Jungs geht“ „Papaaaa!“ jammerte sie nun ihn an. Ihre Eltern schauten sich in die Augen und lachten laut los! Lina saß nur da, zusammengesunken und grummelte in sich hinein „Gourry, daran bist wieder nur DU schuld!“ dachte sie murrend.  Lana wischte sich eine Lachträne aus den Augenwinkeln und betrachtete sie eingehend. „Du liebst ihn wirklich oder?“ Lina wollte der Frage erst ausweichen, seufzte dann aber „Wenn ich die ganze Welt für dieses Quallengehirn aufs Spiel setzte... ja Mama, ich liebe ihn!“ kleinlaut. Lana klatschte in ihre Hände und grinste breit „Da das nun klar ist, solltest du nun auch ein bisschen Freundlicher sein zu ihm. Du musst dich nicht schämen wenn er dich in der Öffentlichkeit umarmt, oder küsst Lili-chan!“ „Mamaaaa, ich habe einen Ruf zu verlieren“ Raulf klopfte Lina sanft auf den Rücken, er war unbemerkt aufgestanden und hinter sie getreten. „Ach Lili-Chan, du wirst es überleben, das hat es deine Mutter doch auch. Denkst du nur weil sie Sesshaft geworden ist und Kinder bekommen hat, respektiert sie keiner mehr?“ Lina sah ihn seufzend an „Ich will aber noch nicht sesshaft werden! Es gibt noch so viele Schätzte zu finden, Banditen zu vermöbeln und so viel gutes Essen was ich noch nie probiert habe!“ Lana schaute ihre Tochter an und seufzte. „Warum fragst du ihn nicht einfach wie er sich eure Beziehung vorstellt Lili-chan?“ Lina schaute ihre Mutter perplex an und nickte dann „Auf die einfachsten Sachen zu kommen ist für eine Inverse nie leicht, ne Mama?“ Lana und Raulf lachten. „Für die einfachen Sachen hast du Gourry, so wie ich deinen Vater!“ Beide grinsten Lina an und sie schüttelte nur leicht den Kopf „Aye, das ergibt Sinn!“ Es war schon dunkel als Gourry von Luna bei Linas Eltern abgeliefert wurde. „Verlauf dich nicht bis zur Eingangstür Gourry-San“ Kicherte sie ihm zu und winkte zum Abschied. „Eh, ja, danke Luna-San“ erwiderte er und klopfte an der Eingangstür. Nach einigen Augenblicken wurde die Tür geöffnet und Raulf stand vor ihm. „Ah Gourry, schön das du da bist, es gibt gleich Abendessen und meine Frau hat extra dazu gekocht, als Lina ihr verriet das du eben so ein Appetit hast wie meine Kleine!“ Grinste er. „Oi, danke Raulf!“ Der Ältere Mann musste Lachen, als Gourry wie ein Wirbelwind durch die Eingangstür Schoss und ins Esszimmer stürzte. „Das wurde aber auch Zeit das du endlich auftauchst Gourry!“ Grummelte Lina „Ich bin ganz schön am Verhungern, aber Mama meinte, wir fangen erst an mit dem Essen, wen du da bist!“  Gourry schaute Lana dankbar an „Oi danke Lana-San, wenn Lina erst mal anfängt zu futtern, muss man echt Kämpfen um etwas ab zu bekommen!“ „GOURRY!“ kam Linas empörter Ausruf. Er zuckte grinsend die Schulter und setzte sich ihr gegenüber, in der traditionellen Esswettkampfposition. Er richtete seinen blick auf den Tisch. „Woah!“ Die Tischplatte bog sich richtig durch, so voll war sie bestückt. Ein Wildschwein in der Mitte und Außen rum alles voller Beilagen wie Salate, Gemüse und kleinere Fleischpasteten. Das Essen war so reichhaltig, es hätte für einen Trupp Berserker gereicht. Als alle saßen erhob Raulf sein Weinglas und sprach einen kleinen Toast „Auf Lili-Chan, ich bin froh das du wieder da bist. Und auf Gourry-San, ich danke dir das du sie die letzten Jahre beschützt hast und sie wieder heil nach Hause gebracht hast Sohn!“ Alle erhoben ihr Glas und tranken es dann aus. „Und nun Guten Appetit“ Das war der Startschuss für Lina und Gourry. Sie stürzte sich auf das essen und eine kleine Schlacht entbrannte „Das ist meine Keule!“ Kreischte sie „Ach ja? Du hast gerade nicht hingesehen, und wer nicht aufpasst, der hat auch keinen Hunger. Deine Regeln Lina, mein Essen!“ „Wah dafür zahlst du, Rache, ich komme!“ w.. woah, das ist mein Teller!“ fuhr er auf „Das Überleben der Stärksten mein Lieber!“ lachte sie und futterte frech von seinem Teller „Na warte du!“ Das Essen dauerte etwa eine Stunde und der Tisch sah aus wie ein Schlachtfeld. Lina, Gourry, Lana und Raulf saßen zurück gelehnt auf ihren Stühlen und rieben sich zufrieden ihre prall gefüllten Mägen. Das Ehepaar Inverse erhob sich und gingen gen Schlafgemächer. „Lili? Gourry-San übernachtet im Gästezimmer, neben dem deinem!“ Sagte Lana noch. Lina nickte. „Und lasst das Haus stehen die Nacht“ Griente ihr Vater ihr zu. „Uhm, ja Papa“ Sie errötete. Lina wartete bis die beiden de Raum verlassen hatte und sah dann zu Gourry auf. „Gourry?“ Er schaute sie an „Hm? „Gee, sag mal, wie stellst du dir unsere Zukunft vor?“ Gourry sah sie nachdenklich an und lächelte dann. „Ich werde dich begleiten wo auch immer du hin gehst Lina!“ Sie hob eine Augenbraue „Keine Gedanken an Niederlassen, Familie mit mir Gründen und so?“ Er lachte nun leise. „Lina Inverse, ich Liebe dich, aber mit dir jetzt eine Familie zu gründen? Ich kenne dich nun  hm sechs Jahre? Du wirst dich irgendwann niederlassen Sonnenschein, aber nicht jetzt, nicht heute, nicht in ein zwei Jahren. Und bis du soweit bist Lina, werde ich an deiner Seite stehen und dich beschützen!“ Lina lächelte überglücklich, sprang mit einem Satz über den Tisch und krabbelte dann auf seinen Schoß. „Wenn ich nicht wüsste das ich die größte bin, würde ich nun sagen, das du es bist.“ Er schlang seine Arme um ihren Hals und beugte sich zu ihr vor. „Ich bin auch mit dem Zweitgrößtem zufrieden, solange ich an deiner Seite bin Sonnenschein!“ Sie schloss die Augen und erwartete den Kuss, der dann auch kam. Die beiden stolperten völlig übermüdet die breite Holztreppe bis in den dritten Stock nach oben. Lina führte sie einem Gang entlang, an dem auf Beiden Seiten jeweils drei Türen standen. An der letzten blieb sie stehen und öffnete sie leise. „Das ist dein Raum Gourry!“ murmelte sie leise und streckte sich gähnend. Er sah ein geräumiges Zimmer mit einem großen gemütlich ausschauendem Himmelbett. Daneben stand ein Nachtschrank mit einer hübsch anzuschauenden Gaslampe. An beiden Seiten des Bettes waren flauschige blaue Läufer ausgelegt.  Ein großes, breites Fenster rundete die ganze Sache dann noch ab. Er gähnte verhalten und lächelte Lina an „Ahh, paradiesisch! Ich glaube ich werde schlafen wie ein Stein!“ „Du schläfst ÜBERALL wie ein Stein, selbst wenn du gehst“ Lachte sie. „Ano, Lina!“ erwiderte er empört. Kichernd sprang sie ihn an, umschlang mit ihren Armen seinen Hals und küsste ihn innig. „Gute Nacht mein Großer!“ murmelte sie verträumt und wandte sich ab zum gehen. „Gute Nacht Sonnenschein!“ Flüsterte er leise, schloss die Tür und sah sich um. Wunderbar, auf dem Bett lag ein Pyjama in seiner Größe, gut, es war Baby blau, aber es sah gemütlich aus. Er zuckte die Schultern und zog sich um. Lina lag in ihrem Bett und lauschte in sich hinein. Der Tag war verwirrend gewesen. Verwirrend, aber sehr sehr schön. Sie war zwar hunde Müde, konnte aber kein Auge zu tun. Ihre Gedanken rasten. Sie dachte über alles Mögliche nach. Was sie heute in der Vision gesehen hatte, ihr Eingeständnis an Gourry, ihr Wiedersehen mit ihrer Familie. Und das alles fuhr ihr Kreuz und quer durch den Kopf herum. Sie seufzte, sie konnte einfach nicht Schlafen, egal wie sehr sie es versuchte. „Ob es Gourry genauso geht?“ murmelte sie verschlafen. Ein Gedanke schoss ihr durch den Kopf und sie wollte ihn wieder verwerfen. Doch er ließ sie nicht mehr los. „Soll ich?“ fragte sie sich selber, doch ehe sie sich selber antwortete stand sie auf und begab sich zur Tür. Sie öffnete sie leise und schlich auf den Gang. Es war finster nur das Mondlicht welches durch ein Fenster schien erhellte den Flur ein wenig. Das reichte ihr aber. Sie ging auf Zehenspitzen in Richtung Gourrys Tür und blieb mit klopfendem Herzen davor stehen. Sie fasste zur Türklinke, hielt dann aber inne. „Nein, ich sollte besser gehen!“ Sie drückte die Klinke runter und betrat dann den Raum. „Was mache ich hier?“ flüsterte sie mit einer Mischung aus Panik und Neugierde. Sie tappte leise auf Gourrys Bett zu und versuchte im Mondlicht etwas zu erkennen. Sie beugte sich vor und schrie leise auf als eine kräftige Hand ihr Handgelenk packte! „Lina?“ murmelte er verwirrt. „Du hast mich erschreckt weißt du das?“ Er ließ von ihrem Handgelenk ab und richtete sich verschlafen auf. „Was machst du hier?“ Mit hochrotem Kopf stotterte sie verdattert „Uhm, nun, äh, ich, ich naja, also, ähm... ich kann nicht schlafen Gourry.“ Gourry sah sie einen Moment an. Er rückte ein wenig zur Seite und schlug die Bettdecke auf. „Na dann komm her.“ er deutete neben sich. „Uhm... Gourry?“ Er schüttelte leicht den Kopf. „Keine Angst Sonnenschein, ich beiße nicht.“ Lina seufzte und krabbelte zu ihm unter die Decke. Sie sah ihn mit einer Mischung aus Erwartung und Furcht an.  „Dreh dich um Lina.“ Sie nickte zaghaft und drehte sich mit dem Rücken zu ihm. Er legte seine Arme um sie und zog sie vorsichtig an sich, Seinen Bauch an ihrem Rücken. „Und nun schlaf Lina. Ich bin hier und passe auf dich auf.“ Erst war sie starr vor Furcht, doch Gourry´s Worte beruhigten sie ein wenig. Auch machte er keine Anstalten mehr zu tun als sie nur fest zu halten. Sie lauschte seinem Atem, welcher sanft in den Nacken blies. Spürte seinen Herzschlag durch den Pyjama. Seine angenehme Wärme. Ja, sie fühlte sich geborgen. Sie schloss die Augen und schlief nach einer Weile ein. Kapitel 7: Spot --------------- 7. Spot Lana Inverse wunderte sich. Normalerweise waren ihre Töchter die reinsten Frühaufsteher. Doch die Sonne war schon seit einer Stunde aufgegangen und Lina war noch nicht aufgestanden. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht stieg sie die Treppe hinauf und machte sich auf dem Weg um nach ihrem Kind zu sehen. Lina erwachte schläfrig und wollte sich strecken. Doch irgend etwas hielt sie fest. Sie schaute an sich herunter und lächelte leicht. Gourrys Arm war um sie geschlungen. Sie löste sich vorsichtig um ihn nicht zu wecken und drehte sich sachte um. Sie stützte ihre Arm auf den Kopf und betrachtete ihn Nachdenklich. „Er sieht so friedlich aus wenn er schläft“ dachte sie und betrachtete ihn weiter. Sein langes blondes Haar viel wirr über sein Kopf. Sein Gesichtsausdruck war so friedlich und unschuldig wie das von einem Baby. Sie strich ihm sanft ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und kicherte leicht, als er einen Daumen in den Mund steckte „Du Riesenbaby!“ Sie küsste ihn auf die Stirn und schaute ihn strahlend an. Sie wollte gerade aufstehen, als die Tür sich leise öffnete. Sie riss die Augen auf und sah ihre Mutter im Eingang stehen. „Lina Lina!“ grinste sie tadelnd. „Mama“ sie zog die Decke bis unter dem Hals. Natürlich wurde Gourry somit komplett zugedeckt. „Ich dachte eigentlich, das du mit Luna heute um die Wette stampfst?“ Sie starrte auf den Teil der Decke wo Gourry verborgen drunter lag. „Aber ich fürchte ich werde ihr absagen müssen.“ „MAMA!“ Schrie Lina auf und Gourry saß Kerzen gerade im Bett. „Wo ist der Feind!“ Murmelte er verschlafen und rieb sich die Augen! „Oh, guten Morgen Lana-San“ Er streckte sich und rieb sich den Kopf. Er stand auf, drehte sich zu Lina um und küsste sie sanft auf die Wange. „Guten Morgen Sonnenschein.“ Dann schlurfte er verschlafen aus dem Raum. Die beiden Frauen starrten ihm sprachlos nach. „Er ist wirklich ein Quallengehirn!“ Kicherte Lana „Aye Mama, aber er ist MEIN Quallengehirn!“ erwiderte Lina bestimmt. „Nun Lili-chan?“ Sprach sie ihre Mutter in einer verschlagenen Tonlage an. „Kann ich davon ausgehen, das Luna heute nicht gegen dich im Stampfen antreten kann?“ Lina wurde feuerrot im Gesicht und quiekte „Mama! Es ist NICHTS passiert! Ich, uhm, konnte nur nicht schlafen, deswegen, uhm, wir haben nur, ehm, beisammen gelegen!“ Lana konnte nicht anders und fing lauthals an zu Lachen. Sie ging zu ihrer verdatterten Tochter und nahm sie in den Arm.“Ach Lina!“ Ihre Tochter sah erstaunt auf, ihre Mutter nannte sie nur Lina, wenn es ihr besonders ernst war. „Selbst wenn ihr ES getan hättet. Du liebst ihn, er liebt dich, es ist nichts verkehrtes daran mein Engel!“ Wie sie das Wort ES betonte, lies Lina nur noch verlegener werden. „Außerdem wird es Luna freuen noch einmal gegen dich antreten zu dürfen.“ Lina schluckte leicht als der Name ihrer Schwester viel. Lana seufzte und setzte sich zu Lina ans Bett. „Lina, Luna hat dir schon längst verziehen, was du damals angestellt hast. Sicher, sie wollte dir den Verstand raus prügeln, doch wer kann es ihr verübeln? Nacktbilder von ihr beim Baden! Glaub mir mein Kleines, ich hätte dich auch vermöbeln wollen dafür.!“ Lina schluckte „Du weißt davon?“ „Die ganze Stadt, meine Liebe, die ganze Stadt.“ Lina schluckte abermals. Sie hätte die Bilder nicht verkaufen dürfen, naja sie hat etwas Reisegeld gebraucht. Aber sie hätte doch besser gewartet und sie in einer anderen veräußern sollen. „Es tut mir Leid Mama!“ murmelte sie kleinlaut. Lana wuschelte ihr über den Kopf und küsste sie auf die Stirn. „Sag das deiner Schwester. Glaub mir, sie hat dir schon längst verziehen. Sie ist eben so stolz auf dich wie deine Eltern! Sie wartet eben nur auf eine Entschuldigung.“ Lina schaute sie einen Moment an und lächelte. „Ich werde es versuchen Mama, ihr... Entschuldigung zu sagen meine ich!“ Lana wuschelte ihr wieder über die Frisur und lachte. „Gut, dann beeil dich, sonst isst dir dein Freund alles weg!“ „Wahhh!“ Lina huschte im Pyjama gehn Esszimmer. Das Frühstück war das übliche Gefecht zwischen Lina und Gourry, sie schenkten sich nichts. Ein blaues Auge und diverse blaue Flecken später lehnten sie sich zufrieden in ihren Stühlen zurück. „Waiii, Mama kann einfach das beste Esse der Welt machen“ Gurrte Lina regelrecht. „Aye, deine Mutter kocht sogar besser als Sylphiel!“ Lina seufzte bei diesem Namen „Wie kommt es eigentlich das du nicht in Sylphiel, na du weißt schon...!“ „Ah, Lina, sie kann sehr gut Kochen, sie ist liebenswürdig, wunderschön und ihre Oberweite, naja da kannst du dich nicht messen mit!“ „Gee, Danke Quallengehirn!“ murrte sie finster und warf ihm ein Brötchen an de Kopf. „Oi! Danke“ rief er erfreut und vernaschte dieses sofort! „Aber sie ist eben keine Lina Inverse!“ erwiderte er dann, nachdem er das Brötchen vertilgt hatte. „Die perfekteste Frau auf der Welt!“ Lina schaute verlegen zur Seite „Gee, danke Gourry.“ Er strahlte sie mit seinem besten Lächeln an und erhob sich. „So Lina, ich werde kurz die Stadt unsicher machen, ich habe... hmm ein wenig was zu besorgen.!“ Lina horchte auf, der Tonfall war für Gourry doch sehr untypisch, viel zu geheimnisvoll. „Hm, was denn?“ Er grinste sie breit an, und hob seinen Zeigefinger an den Mund „Das, meine Liebe, ist ein Geheimnis.“ Ehe sie was erwidern konnte beugte er sich vor, und gab ihr einen innigen, sehr langen Kuss, der sie dahin schmelzen ließ. Völlig hin und weg starrte sie ihm nach, wie er das Esszimmer verließ. „Warum habe ich nur so lange gewartet“ flüsterte sie mit einem leichtem Bedauern. „Wovor habe ich nur solch eine Angst gehabt?“ Sie seufzte und schloss die Augen, sinnierte über den gestrigen Tag und die Nacht nach. Gourry betrat die Straße vor dem Haus von Linas Eltern und schaute unschlüssig zurück. „Gourry Gabriev“ Kicherte jemand hinter ihm „Du wirst doch keinen Rückzieher machen wollen nun hm?“ Er drehte sich um und starrte erschrocken Linas Schwester Luna an. „Ehehehe, nein Luna-San, naja, mulmig ist mir ja schon zu mute, aber.. naja, nein, lass uns gehen!“ Lina verbrachte den Vormittag damit, das sie im Vorgarten ihrer Eltern rum lümmelte. Sie lag auf einem Liegestuhl, bekleidet mit nichts mehr als einem knappen lilafarbenen Bikini. Ein großer roter Sonnenhut Zierte ihren Kopf und auf der Nase trug eine große Blaue Sonnenbrille. Ihre Eltern waren schon seit den frühen Morgenstunden unterwegs, deswegen waren sie auch nicht beim Frühstück anwesend. Sie genoss die Spätsommersonne die ihre blasse Haut ein wenig bräunen sollte. Sie wußte zwar genau, das dies dank ihrer roten Haare ein sinnloses Unterfangen, aber die Sonne tat ihr einfach gut. Außerdem half dies, ihre Gedanken ein wenig zu ordnen. Sie war so am entspannen, das sie beinahe die Neuankömmlinge überhört hätte, welche versuchten sich ins Haus zu schleichen Sie linste unter ihrem Sonnenhut hervor und konnte gerade noch sehen wie eine ihr allzu bekannte Gestalt durch die Vordertür huschte. „Warte. Das war doch?“ Sie fluchte laut auf, weil sie ihre Bluttalismane und das schlanke Kurzschwert auf ihrem Zimmer gelassen hatte. „Tsk, muss auch so gehen!“ Achtlos lies sie sie den Sonnenhut und die Brille auf dem Liegestuhl liegen. Sie stürmte durch den Haupteingang und bereitete einen Fireball vor. Sobald Lina den Verkaufsraum ihrer Eltern betrat entließ sie den Fireball ihren Händen, direkt auf ihr Ziel. Es gab eine gewaltige Explosion welche den Raum in einen Trümmerhaufen hinterließ. Überall lagen Holzplanken, Verkaufsgegenstände, Gourry, Luna und Dilgear rum. „Victory“ Grinste Lina und marschierte grimmig auf den Werwolf zu. „Erwischt du Biest! WAS hast du hier zu suchen! UND WAS hast du im Haus meiner Eltern zu suchen?“ Natürlich antwortete der Bepelzte nicht. Er war damit beschäftigt zu leiden. Dafür erhob sich Luna Invers von einem Trümmerhaufen und Starrte sie wütend an. „Ahhh, ehh, uhm, sorry Sis, das, ehm, war ein, uhm, hab ich dich erwischt?“ Luna lächelte herzallerliebst als sie auf Lina zu wankte „Ah, schon gut Lina, natürlich ist nichts passiert meine kleine Schwester, du weißt doch...“ Sie ergriff Lina in einen Würgegriff und brüllte dann „NICHTS PASSIERT? Am A****. Du hast das Geschäft unserer Eltern zerlegt, deinen Liebsten fast geröstet und mich fast umgebracht! Und nebenbei meinen Hund Spot erlegt!“ Sie zeigte auf Dilgear, den Werwolf. „Spot?“ Keuchte Lina erstaunt, während sie sich verzweifelt gegen den Griff ihrer Schwester Wehrte. „SPOT“ Murrte Luna und gab Lina eine Kopfnuss das sie aufschrie. Kapitel 8: Vorbereitungen und ein Duell --------------------------------------- 8. Vorbereitungen und ein Duell Lina glotzte den Halbtrollwerwolf an und grunzte ungläubig. „Spot?“ Luna stapfte mit ihrer versengten Kleidung auf Lina zu und gab ihr eine fürchterliche Kopfnuss. „SPOT! Und den Verkaufsraum von Mama und Papa!“ Gourry krabbelte unter einem Trümmerhaufen hervor und rieb sich den Kopf „Das ich immer vergessen werde“ Jammerte er leise „Du kannst das ab“ Fauchten beide Inversefrauen und starrten ihn an. „Ano“ seufzte Gourry, und griff nach einem großen versengtem Paket, ehe er den Raum in Richtung Wohnbereich verließ. Lina und Luna starrten sich gegenseitig in die Augen. Naja, Lina versuchte es zumindest, aber Luna´s Pony war einfach zu tief geschnitten. „So Luna, nun reicht es!“ Grummelte Lina und machte einen Schritt auf ihre Schwester zu „Oh? Sehe ich da etwa einen Hauch von Trotzigkeit kleine Schwester?“ „Ein kleiner Hauch? Ich habe die Nase voll, das ich immer vor Angst mein Höschen benässe, wenn ich deinen Namen höre!“ Sie ging in eine Dramatische Pose und ihr Zeigefinger deutete direkt auf Luna´s Stirn. „Du hast es nicht anders gewollt Luna Inverse!“ Die Augen ihrer größeren Schwester formten sich zu schmalen Schlitzen. „Hiermit entschuldige ich mich demütigst für den Mist den ich vor acht Jahren mit dir angestellt habe Sis!“ Kam aus Linas Mund geschossen. Luna´s Unterkiefer klappte auf und sie fiel im Animestyle zu Boden. „Uh?“ Kam es verwirrt zurück „Soll ich es vielleicht noch Buchstabieren oder dir zu Knien fallen?“ „Eh, schon gut Lina-Chan.“ Luna erhob sich wieder und starrte ihre kleine Schwester an. „Entschuldigung angenommen!“ Nun war es an Lina, ihren Unterkiefer auf zuklappen. „Was? Einfach so?“ Luna nickte grinsend und kam auf ihre Schwester zu. „Das hättest du schon vor acht Jahre machen können. Aber du warst immer so verflucht stur Sis!“ Lina schluckte leicht. „Na komm her du Zwerg“ Lachte Luna, griff Lina ihr Handgelenk und zog sie an sich. Lina war völlig perplex als sie in einer Umarmung mit ihrer Schwester stand. „Es ist schön das du wieder zu Hause bist Lina!“ Lina konnte nicht anders, aber ihr liefen Tränen die Wangen runter. „Aye Luna, es tut gut wieder zu Hause zu sein“ „Shhh Zwerg, noch hast du keinen Grund zu weinen“ kicherte Luna. Ihre kleine Schwester erstarrte. Was kam nun? Was hatte Luna denn nun vor? „Für den Feuerball, wirst du geradestehen!“ Sie löste sich aus der Umarmung und grinste sie schelmisch an. „L.. Luna! e..e..es tut mir Leid!“ stotterte Lina. „Sicher tut es dir das, meinem armen Spot übrigens auch!“ Beide schauten zu dem verkohltem Etwas, welches langsam anfing, sich wieder zu rühren. „Arg, Luna-Sama, das tut weh!“ „Halt die Klappe Spot, sieh zu das du lieber den Laden hier auf Vordermann bringst ehe meine Eltern morgen wieder da sind!“ Fauchte sie Dilgear an. Die Reaktion des Wolftrolles war faszinierend für Lina. Er zog seinen Schwanz ein, fing an zu winseln und stürzte sich dann regelrecht an die Arbeit. „Und nun zu dir Zwerg!“ Nun war es an Lina zu winseln „Ich fordere dich hiermit auf zum Duell! Es wird wohl das letzte mal sein das ich die Gelegenheit dazu habe!“ „Das letzte mal? Fragte Lina dümmlich „Lina-Chan, ich denke NOCH bist du eine Jungfrau, aber wer weiß wie es morgen ausschaut hm?“ Erwiderte Lana anzüglich! Ihre kleine Schwester errötete bis unter die Haarwurzeln. „LUNA!“ „Was denn? Mit so einem schnuckeligem Kerl an deiner Seite willst du doch nicht als alte Jungfer sterben oder?“ lachte die größere von beiden. „Lunaaaaa“ Bettelte die jüngere. „Egal Zwerg, wie dem auch sei, ich fordere dich hiermit auf zum Traubenstampfen! Wer als erstes auf gibt läd die Familie zum Essen ein, und dazu gehört nun auch dein süßes Quallengehirn!“ „WAS? Weißt du was der frisst?!“ „Jap, mindestens eben soviel wie du kleines! Und nun komm, wenn wir da mit machen wollen, dann sollten wir uns langsam mal umziehen.!“ Lina warf die Arme gehn Himmel und seufzte „Keine Wahl?“ „Keine Wahl Zwerg!“ Und somit war es entschieden. Gourry seufzt und packte die Sachen aus dem Paket, sie waren etwas in Mitleidenschaft gezogen worden von Linas Fireball, aber es war noch nichts verloren, immerhin hatte seine Großmutter ihm beigebracht, wie man solchen Schmutz nachhaltig entfernte. Luna und Lina starrten sich an. Sie standen sich gegenüber. Beide in der traditionellen zeiphilischen Kluft der Jungfrauen gekleidet. Ein weites Kleid welches bis an die Knien reichte. Ausgeschmückt mit Fransen und Stickmustern. Es erinnerte ein wenig an bajuwarischen Dirndl aus der neuen Welt, nur das hier der Ausschnitt etwas weniger zur Geltung kam. Sie standen in einem großen, etwa einen Meter hohem Bottich. Ihre Füße waren nackt. Der Bottich wurde gerade mit Weintrauben gefüllt. Große, saftige, rote Trauben. Sie fühlten sich kühl an ihren Füßen an. „Wo steckt eigentlich Gourry Sis?“ „Dank deiner Feuerballaktion hat er ein wenig zu tun mit, hmmm einem Geheimnis! Und nun halt die Klappe, oder willst du schon im Vorfeld verlieren Zwerg?“ Lina schüttelte grimmig den Kopf und legte ihre Hände auf Luna´s Schultern. Ihre Schwester tat ihr das nach. Hände auf den Schultern standen sie sich nun Gegenüber. Es war schon ein komischer Anblick, denn Lina war fast einen halben Meter kleiner als ihre Schwester. „Meine Damen und Herren, Einwohner von Zeiphilia und sehr geehrten Besucher. Hiermit startet das offizielle Jungfrauenstampfen. Als Ehrenjungfrauen stehen heute im großem Bottich der Herausforderung Luna Inverse! Der Ritter und Avatar von Ceiphied!“ Ein gewaltiger Jubel brandete auf. Und Luna grinste breit! „Ihre Herausforderin“ Fuhr der Sprecher fort „Ist niemand anderes als die Dramata, der Feind alles Lebens, die wandelnde Quelle der Zerstörung, ihre Schwester Lina Inverse!“ Allgemeines Buhen war zu vernehmen „Ich bring diesen Gnom um“ Murrte Lina, wurde aber von ihrer Schwester aufgehalten „Nicht weglaufen, sonst hab ich gewonnen!“ grinste sie breit. „Außerdem, sei doch froh das du so berühmt bist Zwerg, nicht jeder hat so viele Beinahmen wie du kleines!“ „Na danke!“ Es erfolgte kein Startschuss, nein, die zeiphilische Staatskapelle stimmte ein witziges und rhythmisches Lied an, welches direkt zum Stampfen oder Tanzen anregte. Die beiden Inverseschwestern legten sofort los. Sie gaben sich gar nichts. Sie stampften, aber nicht im Rhythmus? Nein, als würden sie um ihr Leben rennen! „Gar nicht mal schlecht Zwerg!“ Keuchte Luna „Wer Shabranighdo, Gaav, Phibrizzo, Valgaav und Darkstar überlebt hat, der muss fit sein du alte Hexe!“ erwiderte Lina ebenso keuchend. „Hexe? Warte du kleines Biest bis wir hier fertig sind, dann zeig ich dir mal was für eine Hexe ich sein kann!“ Es war schon Nachmittag, die Kapelle hatte längst aufgehört zu Spielen. Aber die beiden Inversefrauen stampften immer noch fröhlich auf den Trauben rum. „Du, bist ebenso Stur wie damals Zwerg“ Stöhnte Luna „Aye, das Kompliment kann ich nur zurück geben“ Jammerte Lina. „Und, gibst du auf?“ „Niemals du Schwesternschreck“ „Das habe ich befürchtet!“ seufzte Luna und schaute dann zur Seite „Dann haben wir nun ein Problem! Die Trauben sind alle!“ „Echt?“ „Echt!“ Lina überlegte kurz ehe sie erwiderte „Unentschieden?“ Luna nickte „Unentschieden! Wir zahlen wohl oder übel beide das Essen.“ Lina seufzte erleichtert und ließ ihre schmerzenden Beine die Arbeit einstellen. „Einverstanden Luna“ lächelte sie und umarmte ihre Schwester. „Es war schön mit dir große! Danke das du mir verzeihst.“ Luna lächelte und wuschelte ihre Schwester über den Kopf. „Dafür sind große Schwestern doch da, bestrafen und Verzeihen.“ lachte sie. Beide staksten mit steifen Beinen aus dem Bottich und grinsten den Schiedsrichter an. Der seufzte leicht und erhob sein Mikrofon. „Und der Gewinner der diesjährigen Herausforderung ist... die Schwestern Inverse! Da es keine Trauben mehr gibt zum zerstampfen, heißt es unentschieden!“ Ein gewaltiger Applaus brandete auf und die beiden Damen sonnten sich in dem Jubel. „Nun Schwester? Ich denke es wird Zeit das du heim gehst, dich umziehen!“ Lina blinzelte verwirrt „Für was?“ „Für deinen großen Abend mit deinem Freund!“ Lina errötete mal wieder, doch sie widersprach nicht „Ehm, danke Sis!“ Kapitel 9: Das Weintraubenfestival ---------------------------------- 9 Das Weintraubenfestival Lina öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und erstarrte. Dort saß Gourry auf ihrem Stoffsessel und war eingeschlafen. Sie erstarrte nicht, weil er dort saß, nein sondern wie er aussah. Er trug einen fantastischen modischen Anzug in einem strahlendem Blau. Es lag sehr Eng an seinem Körper an und lies seine Muskeln sehr gut zur Geltung kommen. Dazu kamen knöchelhohe Stiefel in eben der selben Farbe. Seine Hände waren in blaue Seidenhandschuhe verpackt, welche die Fingerspitzen frei ließen. Kurz und gut, er sah phantastisch aus. Lina stockte der Atem als sie näher trat und in weiter betrachtete. „Süß“ murmelte sie lächelnd und strich ihm über die Haare, welche er in einem sehr modischen Zopf nach hinten gebunden hatte. „Das muss eine Menge Arbeit gewesen sein“ dachte sie verlegen. „Oh, hallo Sonnenschein“ Murmelte der blaue Prinz und zog sie zu ihm auf den Schoß. „Guten morgen mein Prinz“ grinste sie ihn an „Du schaust phantastisch aus mein großer!“ Er lächelte verlegen und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen. „Ich freue mich das es dir gefällt. Immerhin ist das ja auch nur für dich!“ Lina wollte ihm über den Kopf wuscheln, unterließ es aber. Die schöne Frisur wollte sie ihm nicht ruinieren. „Gee Gourry, was soll ich nur machen? Du siehst so gut aus, du wirst heute Abend jeder Frau den Kopf verdrehen!“ erwiderte sie neidisch. Er lachte und küsste sie abermals. „Lina, selbst in Lumpen bist du die schönste Frau auf der Welt für mich!“ Sie starrte ihn nun an „Ehh, nicht das du jemals Lumpen tragen würdest!“ fügte er hastig hinzu. „Dein Glück!“ Erwiderte sie streng, musste allerdings laut los lachen, als sie sein schuldbewussten Babyblick sah. „Schon gut Schatz, schon gut!“ Sie umarmte ihn zärtlich. „Hm, Lina?“ „Aye Gourry?“ „Ich glaube eher, das ich heute Abend mehr Sorgen haben muss.“ „Warum denn?“ Er packte sie an der Hüfte und setzte sie sanft auf den Boden. „H.. Hey!“ „Warte bitte hier“ „Hmpf, mein Quallengehirn“ lachte sie innerlich. „Nun lässt er mich schon wortwörtlich sitzen.“ Sie saß auf dem Boden, vor ihrem Sessel und lachte leise. Doch sie hört sofort wieder damit auf, als sich die Tür öffnete und Gourry herein trat. Sie wurde blass, als sie sah, was er in den Armen trug. „W..was ist Lina? Gefällt dir das nicht?“ Fragte Gourry mit aufkeimender Panik. „N... nein Gourry, ganz im Gegenteil...“ Sie starrte auf das Kleid welches er vor ihr hin hielt. Es war ein feuerrotes Seidenkleid. Bestickt mit kleinen Flammen aus Rubinen. Überall schimmerte und glitzerte es. Die Arme waren Halblang und feine Seidenstickereien führten vom Ellenbogen herunter. Die Stickereien zeigten einen abgefeuerten Dragon Slave welcher sich den Arm herunter schlängelte. Diese Abendkleid hatte aber auch einen sehr körperbetonter Schnitt, als wäre sie genau auf sie angepasst worden. „Gourry...“ Er schaute sie besorgt an „Ist alles in Ordnung Sonnenschein?“ Er legte das Kleid vorsichtig auf ihrem Bett ab und ging dann zu ihr. „Es, es ist alles gut Gourry“ Sie wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht „Du weinst ja? Nichts ist in Ordnung! Was ist los?“ Fragte er verwirrt. Sie lachte auf und viel ihm um den Hals „Ich bin so glücklich das ich weinen muss du Quallengehirn. Und weißt du was? Alles ist deine Schuld! ALLES! Und ich bin so froh darum!“Nun war er noch verwirrter, aber es machte ihm nichts aus. Er wußte er verstand nicht immer alles, aber solange er Lina hatte, konnte ihm nichts geschehen. Sie passten gegenseitig aufeinander auf. „Gourry?“ „Hm, Lina?“ „Würdest du so freundlich sein, mein Zimmer zu verlassen? Ich würde nun gerne das wunderschöne Kleid anprobieren!“ Er löste sich lächelnd von ihr und begab sich nach draußen. Ich warte unten im Esszimmer Lina!“ Sie winkte ihm lächelnd nach und wartete, bis er die Tür geschlossen hatte. Dann entledigte sie sich ihrer Kleider und wagte sich daran dieses Kunstwerk von einem Abendkleid an zu probieren. Gourry musste nicht lange warten Lina brauchte gerade mal eine halbe Stunde dafür. Gourry war Sprachlos. Was dort die Treppe herunter eilte war eine Göttin in Rot. Das Kleid passte sich perfekt ihrer zierlichen Gestalt an. Es betonte einfach jede ihrer weiblichen Formen. Zu dem Kleid trug sie rote Seidenhandschuhe und elegante rote Tanzschuhe. Gourry musste ein wenig grinsen als er sah, was Luna mit Blickfänger meinte, als sie das Kleid für ihn anfertigen lies. Es war zwar fast alles nach seinen Wünschen geschneidert worden, aber der Ausschnitt ging ganz auf Luna´s Kappe. Er war weit und tief geschnitten und ging ihr bis an den Solar Plexus. Er errötete leicht als er bemerkte, wie lange er sie anstarrte. „Du siehst einfach umwerfend aus Lina“ Murmelte er verlegen. Sie lachte leicht und küsste ihn auf die Stirn. „Du weißt ja wem ich das zu verdanken habe du Schurke!“ „Weiß ich das?“ „ARG! Quallenhirn! Du bist Schuld!“ Er lachte auf „Ahh, genau!“ Sie schüttelte mit einem Hauch der Verzweiflung ihren Kopf „Ich liebe dich trotzdem du wandelndes Nichtsverständniss!“ „Hehehe, danke!“ Sie ergriff seine Hand und zog ihn gehn Ausgang! „Auf komm, es hat schon angefangen, und ich habe noch eine Nacht mit dem schönstem Mann der Welt zu tanzen!“ Sie hatten sich eine etwas kleinere und ruhigere Tanzfläche ausgesucht und tanzten bestimmt schon den vierten Tanz. Lina war überrascht über Gourry´s Tanzkünste. Er führte sie Sanft und bestimmt bei jedem Schritt. Und das mehr als Geschickt. „Wo hast du denn so Tanzen gelernt großer?“ hauchte sie ihm ins Ohr „Weißt du Lina“ Erwiderte er „Bei mir in Elmekia musste ich jedes Festival mit mehr als ein Dutzend Frauen Tanzen, ich weiß ja nicht wieso, aber die wollten immer mit mir Tanzen. Da lernt man das zwangsläufig.“ Sie kicherte leise „Na, nicht das ich eifersüchtig werden muss?“ „Nah Lina, vor welcher Frau denn?“ Er schaute ihr in die Augen „Keine kann sich mit deiner Schönheit und deinem Genius messen!“ Sie errötete wieder und überspielte dies schnell mit ihrer typischen Linamanier „Du hast es erfasst!“ Er lachte leise und löste sich langsam von ihr. „Lass uns einen Moment Pause machen. Ich hole uns was zu Trinken, du such uns mal einen Platz zum sitzen ja?“ Sie nickte lächelnd und schaute ihm nach, wie er in der Menschenmenge verschwand. Lina fand ein lauschiges Plätzchen in einer schummerigen Ecke. Es war ein kleiner Runder Tisch mit einer großen Blauen Kerze auf seiner Mitte stehend daran standen zwei gemütlich aussehende Gartenstühle sich gegenüber. Sie entzündete die Kerze mit einer abgeschwächten Version eines Fireball und drehte sich zur Bar um. Sie winkte Gourry zu, damit er wußte wo er sie finden konnte und setzte sich dann. Sie blieb aber nicht lange dort alleine. Ein junger zeiphilischer Adeliger trat an ihren Tisch heran und grinste arrogant. „Ah, eine Rosenblüte so ganz alleine. Fürwahr, dies kann ich so nicht bleiben lassen.“ Ohne auf irgend eine Reaktion zu warten, setzt er sich ihr einfach gegenüber und starrte lüstern in ihren Ausschnitt. „Der Platz ist besetzt“ Erwiderte sie kühl. „Nun, außer mir sehe ich hier niemanden!“ Grinste er verschlagen. Lina´s gute Laune schwand langsam dahin, ebenso wie ihre Geduld. „Er ist besetzt du Gnom, und nun zieh Leine ehe ich dir da hin trete wo es weh tut!“ Eine Zornesfalte bildete sich auf der Stirn des Gecken „Wie kannst du es wagen so mit mir zu reden? Weißt du nicht wer ich bin?“ Er stand auf und starrte sie Hasserfüllt an „Du kommst nun mit, dann zeige ich dir was mit solchen Dirnen passiert die sich mir widersetzen.“ Lina blinzelte. „Dirne?“ Sie wollte sich gerade erheben, als eine ruhige Stimme sie daran hinderte. „Ich denke das ist genug junger Mann!“ „Gourry!“ Sie drehte sich zu ihm um „Am besten gehst du nun sehr schnell von dannen, und belästigst meine Frau nicht weiter! Ansonsten sehe ich mich genötigt dir dein erbärmliches Genick zu brechen!“ Der Junge Mann starrte Gourry entsetzt an. Er war einen ganzen Kopf kleiner als Gourry und dazu kam noch Gourrys muskulöse Äußere. Wie ein geprügelter Hund nahm er Reiß aus. „Deine Frau?“ Fragte Lina verwundert und schaute ihren Freund an. „Uhm, sorry Lina, das war die schnellste Möglichkeit um diesen Idioten los zu werden!“ Lina kicherte und nickte ihm zu. „Eine wahrlich beeindruckende Leistung für deinen kleinen Verstand“ lachte sie leise. Sie schaute ihn nachdenklich an „Gourry? Würde sich was zwischen uns ändern wenn wir verheiratet währen?“ Er stutzte und setzte sich erst einmal ihr Gegenüber. „Was sollte sich ändern? Außer das du Gabriev heißen würdest?“ Sie lächelte ihn an und nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Dann lass uns heiraten Gourry!“ Er starrte sie ungläubig mit großen Augen an. „Dich heiraten?“ Sie fasste sich an die Brust, sie hatte ein flaues Gefühl im Magen. „Du willst nicht?“ Er schaute sie Nachdenklich an und griff dann in seine Hosentasche. Er beförderte ein kleines Kästchen hervor und öffnete es. „Eigentlich wollte ich dich zu erst Fragen Lina Inverse!“ Sie starrte auf die kleinen unscheinbaren Silberringe, welche auf einem Samtpolster ruhten. „Aber irgendwie schaffst du es immer, mir einen Schritt voraus zu sein.“ Sie starrte immer noch sprachlos auf die Ringe „Naja, als alter Traditionalist frage ich dich trotzdem! Lina Inverse... willst du meine Frau werden?“ Mit tränen in den Augen sprang sie auf und stürzte sich in seine Arme „Du blöder Idiot, natürlich!“ Sie tanzten noch die Ganze Nacht hindurch. An Lina´s und Gourry´s linkem Ringfinger zierte jeweils ein kleines Silberband, welches mehr sagte als tausend Worte. Epilog: Epilog -------------- Xellos nickte leicht, als er das Paar aus der Stadt wandern sah. „Sehr gut, bald ist es soweit“ Er lächelte Boshaft und verschwand wieder in den Astralraum. Er musste sich nur noch ein kleines bisschen gedulden. Dann konnte er sich daran machen, seinen Plan umzusetzen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)