Zwei Magier und ein Baby von Kaiserin (LM x SS (KEIN MP Uu Draco is das Baby)) ================================================================================ Kapitel 10: Du Zerbrichst mich? ------------------------------- +++ +++ +++ KAPITEL 10 „LUCIUS!!“ brüllte der schwarzhaarige verzweifelnd. Dieser kam auch sofort angerannt, riss die Tür zur Bibliothek auf und sein Kiefer ging gen Boden. Severus war dabei dem kleinen Draco hinterher zu hechten, welcher munter durch den Raum schwebte und Bücher aus den Regalen kommen lies. Die Wände waren völlig verschmiert und der gesamte Raum war ein einiges Chaos. „Was…. Treibt ihr denn?“ war die entgeisterte Frage des Blonden. „Frag nicht so blöd und hilf mir deinen Sohn in Zaum zu halten!!“ Müßig versuchten die beiden mit Schwebezaubern und sonstigem dem Euphorieausbruch des Kindleins Einhalt zu gebieten, doch dieses taute jetzt erst richtig auf und Krabbelte schwebend immer in eine andere Richtung wenn es kurz davor war gefangen zu werden. Endlich gelang es Lucius seinen Sohn einzufangen, dummer weise war auch Snape gerade dabei den kleinen zu haschen und so rumpelte er direkt in Malfoy hinein, der nach hinten strauchelte und direkt gegen das Regal sties. Am Boden liegend sahen beide mit ungutem Gefühl das wackelnde Regal an, als es plötzlich umkippte, schupste der Blonde Draco bei Seite. Ein lautes Poltern und Schmerzensschreie später lagen die beiden Magier unter dem Regal, das Glücklicherweise nicht all zu schwer war. Draco amüsierte sich prächtig über die beiden griesgrämig dreinblickenden Männer, die von Büchern umringt unter dem Regal hervorschauten. Auf Lucius´ Stirn pochte eine kleine Ader und als ein Tintenglas umfiel und der schwarze Inhalt sich über ihn ergoss und somit sein blondes Haar Rabenschwarz färbte reichte es entgültig. Mit einem fast gefluchten Zauber war das Regal wieder an seinem Platz, das Chaos verschwunden und die Wände sauber. Mürrisch nahm er seinen Sohn hoch und sah ihn streng an. „Mach das ja kein zweites mal hörst du?“ doch wirklich böse konnte er nicht sein. Vor allem wo sein kleiner ihn so herzlich anlachte. „Jetzt können wir im Partnerlook rumlaufen Lucius.“ grinsend stand Sev neben seinem Freund und deutete auf die gefärbten Haare. „Bei aller Freundschaft – nein danke. Aber du siehst auch nicht sonderlich sauber aus… wir sollten baden.“ Meinte der eigentlich blonde und ging zusammen mit dem nicht minder besudelten Tränkemeister aus dem Raum. Draco jedoch hatte seinen Spaß dabei, nun zweimal Snape zu haben und lachte fröhlich, zuppelte an seines Vaters Haaren herum. +++ Rücken an Rücken saßen die beiden Magier in der etwas größeren Badewanne von Lucius. Früher hatten sie oft zusammen im Gemeinschaftsbad der Vertrauensschüler gebadet. Die Wanne war zwar etwas kleiner aber es tat beiden gut so zusammen zu sitzen. Sie unterhielten sich über alles mögliche, während der blonde versuchte wieder blond zu sein und die Tinte aus seinen Haaren wusch. „Sag mal…“ meinte Severus dann etwas bedrückt. „Hm? Was denn?“ fragte der nun wieder blonde und drehte den Kopf leicht nach hinten, doch der andere sah nur ins Wasser. „Vermisst du Narzissa noch sehr?“ war die leise gestellte Frage des jüngeren. Malfoy sah ihn an. Dann lächelte er sacht und sah an die Decke des vornehmen Badezimmers. „Ja… manchmal habe ich das Gefühl ich würde verrückt werden ohne sie… aber… seit du hier bist ist es jetzt das erste Mal das ich an sie denke fällt mir gerade auf…“ er klang nachdenklich und strich sich das nasse Haar nach hinten. „Naja.. und Draco gibt mir sehr viel Kraft. Wenn er nicht währe… ich weiß nicht was dann... Als Zissa gestorben ist dachte ich, ich würde auch sterben… Gut, dass du da warst…“ er lächelte über die Schulter hinweg den anderen an. Dieser hatte die Beine angezogen und die Arme darum gelegt. „Ach was… das war selbstverständlich, du bist mein bester Freund, da kann ich doch nicht zusehen, wie du zu Grunde gehst. Das hätte Zissa nicht gewollt, die hätte mich Windelweich geprügelt.“ Die beiden Männer mussten lachen. Doch dann legte der dunkeläugige den Kopf auf die Knie und seufzte leise. „Ich habe euch beide immer beneidet… Ihr wart so Glücklich… Ich finde es unfair, dass sie sterben musste…“ Der Blick des jungen Tränkemeisters war traurig und in die Ferne gerichtet. Er kam sich irgendwie ein wenig allein vor, wie er so an die traute Zweisamkeit von Narzissa und Lucius dachte. Es lag immer so ein warmes Britzeln in der Luft, wenn die beiden sich auch nur ansahen. Er hatte diese Atmosphäre sehr gemocht. Der Grauäugige sah den anderen an, stupste ihn etwas mit dem Ellenbogen in den Rücken. „Mach nicht schon wieder so ein Gesicht… Du bist gerademal 20 du findest sicher noch jemanden.“ Doch der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. „Vielleicht soll es aber auch so sein, dass ich niemanden hab.“ Doch da spürte er, wie er an eine Warme Brust gezogen wurde. Lucius hatte sich umgedreht und umarmte den anderen fest. „Red keinen Unsinn… du hast Draco und mich. Und irgendwann findest du jemanden, immerhin bist du ein ansehnlicher Kerl.“ Severus war etwas rot um die Nase. „Was ist an mir bitte ansehnlich?“ mürrisch blickte er an die Wand. „Naja… also... Du hast eine gute Figur… siehst gut aus…“ – „Du meinst wohl eher ich bin dürr und leichenblass.“ Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue nach oben. Der ältere musste lachen. „Nein, das stimmt schon so wie ich es gesagt habe.“ Er grinste, amüsiert über den Rotschimmer, der intensiver in Snapes Gesicht lag. „Hör bloß auf…“ Verlegen spielte er mit einer von Lucius´ strähnen, die von hinten her über seine Schulter gefallen war, während er sich ein wenig gegen die Brust des anderen lehnte. Irgendwie fühlte er sich gerade sehr, sehr wohl, sodass er sogar die Augen schloss. Lucius lächelte nur sacht. +++ In dieser Nacht lagen die beiden in ihren Betten und konnten lange nicht schlafen. Viele Gedanken gingen ihnen durch den Kopf. Irgendwie war es plötzlich so anders mit dem jeweils anderen. Sie beide fühlten, dass die Chemie zwischen ihnen nichtmehr die von Freunden war. Severus dachte daran wie er sich fühlte wenn er den anderen auch nur ansah. Er kannte dieses Gefühl. Und irgendwie tat es gut wieder so zu fühlen. Tief schmiegte er sich in sein Kissen und musste etwas lachen. Da hatte er sich einfach so, ohne es richtig zu merken in seinen besten und ältesten Freund verliebt. Und er fühlte sich auch mutig genug es ihm zu sagen. Ihm zu sagen, dass er jemanden gefunden hatte. Während Draco in seinem Bettchen selig schlief, hatte Lucius ähnliche doch auch wieder ganz andere Gedanken. Er saß in seinem Bett, die Stirn auf die verschränkten Hände gelegt. Zweifelsfrei, erkannte auch er, jenes Gefühl das sich so warm um sein Herz legte. Doch je mehr er darüber nachdachte… Desto mehr kroch ihm die kalte Panik den Rücken hinauf. Die Gedanken rasten durch seinen Kopf. Er, Oberhaupt einer der rein rassigsten Zauberer Familien, hoher Beamter im Ministerium, ER ein Mann von höchstem Gesellschaftlichem Rang – verliebt in einen MANN! Er würde sein Ansehen verlieren, käme es ans Licht. Noch dazu war er noch vor nicht all zu langer Zeit verwitwet UND Vater eines Kindes. Das schlechte Gewissen, das Andenken an Narzissa zu besudeln, nagte an ihm. Er raufte sich die Haare. Es durfte nicht sein! Er würde alles verlieren, was er sich aufgebaut hatte! Man würde ihn ächten, und mit ihm seinen Sohn. Der Ruf seiner Familie würde schlecht. Er musste etwas tun! Und zwar gleich! +++ Freudig saß der Schwarzhaarige am nächsten Morgen im Jadezimmer, und fütterte Draco, der ebenso aufgeweckt seinen Brei brav aß. Malfoy hingegen, war gerade mit dem Frühstück fertig geworden. Sie hatten nicht viel gesprochen, doch es war Sev nicht groß aufgefallen. Er hatte selbst viel zu denken. Doch im Gegensatz zum jüngeren, hatte Lucius keine so gute Laune. Er tupfte sich den Mund ab und stand schweigend auf. „Musst du noch arbeiten, Lucius?“ – „Mh…“ machte angesprochener nur und verließ den Raum. Etwas verdutzt sah der dunkeläugige ihm nach „… Hat wohl schlecht geschlafen…“ dachte er bei sich und fütterte Draco weiter, der nach seinem essen verlangte. Er bemerkte nicht, wie der Blonde noch hinter der Tür stand und ihnen zusah. Mit bitterem Blick biss er sich auf die Lippe und wandte sich dann um. +++ Es klopfte, und kurz darauf betrat Snape das Arbeitszimmer des älteren. „Du wolltest mich sprechen?“ er lächelte den anderen an, dieser jedoch stand von seinem Stuhl auf und schritt zum Fenster, sah hinaus, wandte dem anderen somit den Rücken zu. „Severus…“ begann er und an der Stimme erkannte der Angesprochene, dass es ernst war. Aufmerksam hörte er zu. „Ich möchte, dass du gehst, Severus.“ Emotionslos sprach der langhaarige diese Worte aus. Verwirrt sah der Tränkemeister den anderen an. „Warum? Stört dich meine Anwesenheit beim Arbeiten? Ich kann dir gerne dabei helfen, wenn du-„ – „Ich WILL deine Hilfe nicht!“ wurde er harsch unterbrochen. Erschrocken fuhr er zusammen. Kühl blickten die nebelgrauen Augen auf den Schwarzhaarigen, der einige Schritte zurück wich. „Lucius… was ist los?“ es war beängstigend SO von dem älteren angesehen zu werden so… abweisend. Snape glaubte irgendwo ein Knacken zu hören. „Was los ist?“ er drehte sich um, sah den anderen weiterhin kühl an. „Denkst du vielleicht ich merke nicht, wie du anfängst mich anzusehen?“ Lucius´ Stimme klang lauernd. „Denkst du SO können wir befreundet bleiben?“ nun wurde er lauter. Severus stand nur da wie versteinert. Was war nur los? Was war nur los mit dem anderen? „Ich… i-ich..“ er versucht etwas zu sagen, wusste jedoch selbst nicht was, zu überfordert war er mit der Situation. „Was „du?... liebst du mich? PAH! Mach dich nicht lächerlich Severus!“ der jüngere hatte nie geglaubt seinen Namen einmal so kalt aus dem Mund des anderen zu hören. Und wieder hörte er ein Kracken. „Sieh mich an! Ich bin ein Mann so wie du! Was glaubst du eigentlich wie das funktionieren soll? Ich bin nicht deine kleine Rothaarige Freundin!“ Die Gesichtszüge des Schwarzhaarigen entgleisten. „Wie redest du –„ – „SCHWEIG!“ Mit dumpfem Geräusch prallte Snape zu Boden, getroffen von einem Harten schlag mit dem Handrücken. Entsetzt blickte er auf. Der eiskalte Blick des älteren fixierte ihn. Der Schwarzhaarige presste sich die Hand auf die Lippen. Doch der Blonde wandte sich nur wieder zum Fenster. „Ich will, dass du aus Manor verschwindest… und ich will dich nie wieder hier sehen.“ Ruhige, emotionslose Worte. Doch alles was Severus hörte… war ein Zerbrechen. Ein Zerbrechen wie damals. Das schallende Geräusch einer Ohrfeige durchzog den Raum, als der Schwarzhaarige den anderen an der Schulter gepackt und herumgedreht hatte. Das weißblonde Haar, zeichnete sich deutlich von der Geröteten Wange ab. „Du…. Du… DU WIEDERLICHES ARSCHLOCH!!“ mit diesen Worten hastete der kleinere aus dem Raum, schmiss die Tür hinter sich zu und hetzte in sein Zimmer. Zittrig, stütze sich Malfoy an der kalten Fensterscheibe ab. Er glaubte zu ersticken, als er seine Sachen zusammenpackte und mit Gewallt versuchte nicht zu weinen. Er hastete in den Empfangssaal und kurz darauf, war eine in der Luft zerfließende grüne Staubwolke alles, was von ihm blieb. Das schreien eines Kindes durchzog bitter das Schneeweise anwesen. ENDE KAPITEL 10 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)