Zwei Magier und ein Baby von Kaiserin (LM x SS (KEIN MP Uu Draco is das Baby)) ================================================================================ Kapitel 11: Heben wir die Scherben auf... ----------------------------------------- +++ +++ +++ KAPITEL 11 Drei Tage war es nun her, dass Severus Snape Malfoy Manor verlassen hatte. Drei Tage in denen das herzzerreisende weinen des kleinen Draco nicht aufhören wollte. Und Lucius wusste, dass sein Sohn nach dem Schwarzhaarigen schrie. So wie sein Herz nach eben jenem Mann schrie. Erschöpft lehnte der blonde am Grabstein seiner geliebten Frau, hatte eine Hand in seinen Haaren vergraben. Ihm war so elend. Er wollte vergehen. Es war doch richtig was er getan hatte warum schmerzte seine Brust nur so? Er verkrampfte seine Hand an der Herzseite im Hemd. Nein… nein es war nicht richtig was er getan hatte! Es war feige gewesen!! Er hatte seinen besten Freund verletzt, psychisch wie physisch. Und er brauchte nicht lange um dies zu verstehen… er hatte es schon gewusst als er diese leeren Augen sah. Was hatte er nur getan? „Wie konnte ich ihm das antun?“ die Stimme des grauäugigen klang rau… er weinte. Er weinte weil er wusste, was für schmerzen der schwarzhaarige in diesem Moment wohl erlitt. Severus stand jetzt ganz alleine da. Und es war seine schuld! +++ „RAAAAAAAARHH!!“ mit Wucht traf der Stuhl das Regal und zerschellte daran, einige Bücher vielen hinab und verknickten, Behältnisse mit Zutaten zersprangen und ihre Scherben vereinten sich mit dem Chaos das bereits im Zimmer herrschte. Nach nun drei Tagen Trauer und Depression war nun die Wut hinzugekommen. Severus war wütend… auf Lucius wie er ihm das nach all den Jahren einfach so antun konnte und vor allem auf sich selbst. Wut, wie er nur so dumm sein konnte, zu glauben er könne an der Seite dieses Mannes stehen. Er zerriss ein Buch. Er hatte es zig male gelesen. Er mochte es. Es war ihm egal! Er wütete und zerstörte wollte seine Gefühle am liebsten erschlagen und doch… Wimmernd sank der Tränkemeister zu Boden, gelehnt an seinen Schreibtisch kauerte er sich erstickt weinend zusammen. Wieso nur?... Wieso nur durfte er nicht einfach lieben? Es tat ihm so weh. Doch es war klar gewesen, dass ein Lucius Malfoy NIEMALS mit einem Mann sein Leben teilen konnte. Sein Ruf, sein Ansehen… alles würde er kaputt machen. „Lucius…ich liebe dich….“ tränenerstickte Worte. +++ Ins Wasser starrend saß der blonde am Ufer des Sees, seinen kleinen Sohn auf dem Arm haltend der vor Erschöpfung eingeschlafen war. Sein Blick war schmerzdurchzogen und von tiefer Trauer gefüllt. Was sollte er nur tun? Er MUSSTE etwas tun! Wie konnte er nur seinen Egoismus über Severus stellen?! Was ging es andere an was er tat? Wie er fühlte? Mit wem er sein Leben verbrachte? GAR NICHTS! Was sollte er tun? Er musste zu ihm! Doch was dann? Er musste mit ihm reden! Aber was sagen? Es tat ihm leid… Doch das allein würde nicht genügen… Wie sollte er nur sein Herz heilen? Ihre beiden Herzen… Er musste zu ihm gehen! Es lag an ihm! +++ Erstaunte Blicke bei den Schülern als Professor Snape an diesem Tag gar nicht so schwungvoll und voller Elan das Klassenzimmer betrat. Eher das Gegenteil war der Fall. Auch sein Unterricht war vollkommen anders als sonst. Der gewöhnlich so besonnene, durchplant handelnde Lehrer wirkte heute abwesend und geistesversunken. Er gab ihnen Arbeiten und stand dann am Fenster starrte hinaus als würde er auf etwas warten. Zwischenzeitlich wollte sogar Dumbledore oder einer der anderen Lehrer mit ihm sprechen, doch er wies sie zurück. Verschloss sich vor der Welt und zog sich am Ende des Unterrichtstages in sein Zimmer zurück. So verging eine Woche. Professor Dumbledore hatte ihn gefragt ob er Urlaub machen wollte ob ihm das gut täte, doch der Schwarzhaarige lehnte ab. Die Arbeit lenkte ihn ab. Lenkte ihn ab von seinen düsteren Gedanken. Doch das erzählte er niemandem. Gedanken verloren ging er durch die leeren Gänge des Kerkers, auf den Weg in seinen Klassenraum. Er bog um die Ecke als er mit jemandem zusammenstieß, strauchelte und zu fallen drohte. Doch zwei starke Arme hielten ihn fest. Er kannte diese Arme. Ungläubig sah er dem Blonden in die Augen. Dieser erschrak. Die dunklen Augen des kleineren waren trüb. Sie waren leer. Und sie spiegelten den Schmerz des Schwarzhaarigen. Es zerriss Lucius fast das Herz. Schnell löste sich Severus vom anderen und nahm Abstand. „W… was willst du? Warum bist du hier?“ er sah ihn nicht an. WOLLTE ihn nicht sehen. Es tat weh. „Ich will mit dir sprechen.“ Die Stimme des älteren war ruhig und weich. Er wollte den kleineren nicht verschrecken. „Du hast mir schon alles gesagt!! Und jetzt entschuldige mich ich muss in den Unterricht!!“ mit diesen Worten rauschte er am blonden vorbei und lies diesen einfach stehen. Warum musste er noch auftauchen? Er wollte sterben! Malfoy konnte ihm nur niedergeschlagen nachsehen. Was hatte er nur angerichtet? Er wollte doch nie, dass der andere so litt. Schwer schluckte er und kämpfte mit den Tränen. Der blonde wollte den anderen nicht verlieren. Nein! „Er darf nicht verloren gehen!“ +++ Lautes krachen. Diesmal traf der Stuhl den Spiegel. Er war Barfuß, die Scherben zerschnitten ihm die Sohlen. Es war ihm egal. Gerade wollte er mit einem kleinen Tisch auf das Regal eindreschen – da wurde er am Handgelenk festgehalten. Das weinen eines Babys drang an sein Ohr. Als er sich umwand, sah er den blonden. Und auf seinem Arm hatte er den weinenden Draco. Er lies den Stuhl sinken. „Was machst du schon wieder hier? LOS SAG ES!“ er holte aus, wollte ihm eine Ohrfeige geben doch der andere hielt ihn wieder fest. Der Grauäugige sah fest in die dunklen des anderen. „Ich will mit dir sprechen…“ Severus durchfuhr ein Schauer. Tränen erstickten seine Stimme „DU hast mich doch selbst weggejagt! Mir gesagt du willst mich nicht mehr sehn! WARUM KOMMST DU JETZT ZU MIR?!“ Snape hatte sich losgerissen und wollte die Tränen nichtmehr halten. Da griff etwas nach einer seiner Haarsträhnen und als er aufsah blickte er in Dracos verweintes Gesicht. „Eve!“ rief der kleine und hickste vor Tränen. Die Augen des Tränkemeisters wurden weit. „Er hört nichtmehr auf nach dir zu rufen… und zu weinen.“ Sacht legte Lucius seinen Spross in die Arme des anderen der den kleinen einfach nur sprachlos ansehen konnte. Dieser vergrub das Gesicht an der Brust des Schwarzhaarigen. Severus sah wieder zum blonden. „Dann bist du wegen ihm hier?“ bitter sah er den größeren an. „Nein…“ antwortete dieser. Lucius nahm das Gesicht des anderen in beide Hände und sah ihm tief in die Augen. „Ich bin hier… um dir zu sagen was für ein feiger Vollidiot ich bin. Um dir zu sagen, wie sehr es mir leid tut was ich dir angetan habe. Um dir zu sagen, wie wichtig du mir bist. Um dir zu sagen… das ich dich liebe.“ Ein leises, ungläubiges Keuchen entrann den Lippen des Lehrers. Doch eben jene Lippen wurden kurz darauf sanft verschlossen. Wie von Stromstößen durchjagt, zuckte der schmale Körper in den Armen des anderen bei diesem – seinem ersten Kuss. Es dauerte nicht lange bis er die Augen schloss. Sie beide fühlten die Wärme in ihre Körper zurückkehren. +++ „Deine Fußsohlen sind ja ganz Wund…“ leise gewisperte Worte des blonden, als er den Schwarzhaarigen in sein Bett gleiten lies. Sie waren zurück in Manor. „Das… ist halb so wild…ah! Lucius was… tust du? N-nicht!“ er wand sich ein wenig als er spürte wie der andere einfach an seinen Füßen leckte. Zärtlich an seinen Zehen knabberte. Es kitzelte ein wenig aber vor allem… „Hnhnhn… du bist doch hier nicht etwa empfindsam oder? Severus?“ ein schmunzeln lag auf dem Gesicht des älteren als er die geröteten Wangen sah. Severus vergrub das Gesicht verlegen in den Kissen. Lucius lachte abermals leise und begann die geschundenen Füße zu verarzten und zu verbinden. Er beugte sich über den kleineren und küsste ihn ganz zärtlich am Hals. Severus sah den anderen wieder an schauderte wegen der Geste. Lucius lächelte. „Lass uns Zeit nehmen… Zeit uns in unserem neuen UNS zu recht zu finden…“ wisperte der Langhaarige und sah zärtlich in die dunklen Augen die ihn gerade so niedlich schüchtern ansahen. „Ja…“ wisperte Severus und eng aneinander geschmiegt, klein Draco in ihrer Mitte, vielen sie langsam ab in ihre Träume. Jeder eine letzte leise Liebeserklärung wispernd schliefen sie ein, nach dieser harten Zeit. ENDE KAPITEL 11 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)