Kingdom Hearts von Sayuri_the_devil (Ein neues Abenteuer) ================================================================================ Kapitel 2: Die Suche -------------------- Als Sora am nächsten Tag zur Insel kam, war es merkwürdig ruhig. Seine Freunde waren noch nicht da, obwohl sie sich für den frühen Nachmittag verabredet hatten. Er suchte in der Baracke, bei der Aussichtsplattform, bei der Rennstrecke und auf der kleinen Insel. Nur die verlassenen Boote schwankten im leichten Wellengang der Bucht. Sora machte sich Sorgen, ob ihnen etwas passiert sein konnte. Als Sora wieder zur Baracke ging, sah er noch aus dem Augenwinkel, wie sich die Tür schloss. Schnell rannte er dort hin. Vielleicht hatten sie ihm ja doch nur einen Streich gespielt? Doch als, er die Baracke betrat, war dort niemand. Plötzlich entdeckte Sora einen schwarzen Schatten unter der Decke. Wie ein Wassertropfen lief er von der Decke hinunter, auf den Boden vor Sora. Er war doch etwas irritiert, als ausdiesem dunklen Fleck ein Klappersoldat wuchs. Sora zog geistesgegenwärtig sein Schwert, das auch gleich in einem hellen Glühen zum Schlüsselschwert wurde. Doch der Herzlose hatte offensichtlich gar nicht die Absicht, angreifen zu wollen. Er hielt einen kleinen, gefalteten Zettel in der Hand, den er Sora reichte. Skeptisch nahm Sora den Brief entgegen. In dem Moment kicherte der Herzlose und verschwand in einem schwarzen Loch. Sichtlich irritiert öffnete Sora das kleine Stück Papier. In krakeliger Schrift Stand dort: Sora, er hat uns in seiner Gewalt. Du musst uns retten kommen! Wir befinden uns in einer Zwischenwelt, die man vom geheimen Ort erreichen kann. Berühre unsere Malerei und sie wird sich öffnen. Bitte rette uns Kairi Sora las den Brief wieder und wieder. Ihm war klar, dass mit ‚ER‘ nur Ansem gemeint sein konnte. Sora musste ihnen schnell helfen, bevor Ansem ihnen etwas antat! Sofort lief er zum geheimen Ort, wo sich die Tür befand. Dort war nun tatsächlich eine zweite Tür. Er richtete sein Schlüsselschwert auf das Schlüsselloch, doch nichts geschah. Dann fiel ihm der Satz aus dem Brief wieder ein: Berühre unsere Malerei… Sora ging auf das Bild zu, das er von Kairi in ihrer Kindheit in den Stein geritzt hatte. Etwas zögerlich berührte er die Zeichnung, dann die von ihm. Ein Strahlen ging von der Tür aus. Langsam schwangen die schweren Türflügel nach außen. Sora hielt sich mit dem Schlüsselschert in der Hand bereit, jederzeit anzugreifen. Er ging durch die Tür in die Dunkelheit der anderen Welt. Es dauerte einen Moment, bis Soras Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Er befand sich nun in einem riesigen, runden Raum, der nur spärlich mit ein paar Fackeln erhellt war. Rund herum, an den Wänden waren sechs Weltentore, die noch geschlossen waren. In der Mitte des Raumes saßen seine Freunde am Boden, mit Ketten und dicken Schlössern gefesselt. Sora rannte gleich in ihre Richtung, ohne auf die Umgebung zu achten. Er richtete das Schwert auf seine Freunde und im nächsten Moment fielen die Ketten von ihnen ab. Doch ganz plötzlich traf ihn ein harter Schlag und er flog zur Seite. Als er sich umblickte, sah er Ansem, der hämisch grinste. Sofort richtete Sora sich wieder auf, richtete sein Schwert auf seinen Widersacher und stürzte sich auf ihn. Ansem warf schwarze Blitze auf den Jungen und parierte seine Attacken, so gut es ging. Als Sora ihn traf, flog er ein paar Meter, bis er auf dem Boden liegend zum Stoppen kam. Sora erhob das Schlüsselschwert hoch, über seinen Kopf. Fünf Lichtblitze schossen auf die Türen zu. Als sie sich öffneten, schrie Sora zu seinen Freunden: „Schnell! Ihr müsst durch die Tore verschwinden! Bringt euch in Sicherheit!“ Im nächsten Moment attackierte ihn schon wieder Ansem. Diesmal hatte er ein großes Energieschwert in seiner Hand, mit dem er auf Sora einschlug. Sora hob das Schlüsselschwert zu seinem Schutz. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, wie seine Freunde durch die geöffneten Weltentore verschwanden. Jetzt waren sie erstmal außer Gefahr, so dachte er. Als Ansem das sah, machte er einen Satz rückwärts und lachte schallend. „Du bist verdammt naiv, Sora! Genau das wollte ich doch nur!“ Sora sah ihn verwirrt an. „Wie meinst du das?“ „Na, überleg doch mal! Durch ihre Anwesenheit in den fremden Welten wird das Gleichgewicht gestört und stürzt alles ins Chaos!“ Wieder schallendes Gelächter. Entsetzt wurde Sora klar, was er angerichtet hat. Was sollte er jetzt machen? Er konnte seine Freunde nicht einfach so im Stich lassen, aber sollte er Ansem entkommen lassen? Die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Ansem verschwand durch eine Der Türen. Jetzt stand Sora ganz alleine da. Er musste verhindern, dass Ansem seinen Freunden etwas antun konnte. Er sprang hinter ihm her, durch die Tür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)