Das Tagebuch von BloodyVogelchen ================================================================================ Kapitel 12: Wohnungssuche ------------------------- Zaran genoss die Stunden mit Kyon sehr. Sie gingen am darauffolgenden Tag nicht zur Schule, sondern zu einem Makler. Zaran fühlte sich unwohl dabei doch dennoch ging er mit. Kyon versprach jedoch das er nichts verpassen würde, dafür würde er sorgen. „Kyon ich weiß wirklich nicht ob das okay ist!“ Zaran sah sich unsicher in dem großen, teuer eingerichteten Maklerbüro um. „Wieso den nicht? Willst du denn ewig bei deinem Vater und deiner Mutter bleiben?“ Zaran schluckte schwer. „Nein ich will da weg!“ – „Und glaubst du, du könntest es mit mir aushalten?“ Der Jüngere nickte langsam- „Na siehst du, dann ist doch alles gut!“ Sanft küsste Kyon ihn auf die Wange. Zaran lief leicht rosa an. „A, aber was kann ich tun um dir zu danken?“ – „Genießen!“ Hauchte Kyon nur und knabberte dann an Zarans Ohr. Der Schwarzhaarige musste schwer schlucken. Als Kyon von ihm abließ war er froh, den noch länger hätte er es nicht ausgehalten. Insgeheim jedoch war er etwas enttäuscht. Kyon hatte gespürt das Zaran seine Gefühle nicht verstand. Natürlich wollte er Zaran nicht drängen, doch es wurde langsam Zeit. Seine Befreiung aus dem Buch war inzwischen über drei Wochen her. Sie mussten den Zauber unbedingt festigen oder besser gleich für immer versiegeln. Dies zu ermöglichen würde es nur einen Weg geben, doch Zaran würde sich sicher nicht darauf einlassen. Kyon war fasziniert von seinem hübschen Retter. Er bewunderte den Kleinen wie er es schaffte sein Leben zu leben und eine eigene, kräftige Persönlichkeit zu entwickeln und zu werden trotz aller Hürden die ihm gestellt wurden waren. Seine Eltern hatten ihm jeden nur erdenklichen Stein in den Weg gelegt. Sie hatten ihn fertig gemacht, benutzt aber vor allem beschmutzt. Auch wenn Zaran sehr stark war, so wusste Kyon doch das es Zaran seelisch sehr schlecht ging. Dieser wollte jedoch nicht das Kyon sich zu sehr um ihn sorgte. Sie waren nur Freunde, nur Bekannte. Auch wenn er sich mehr wünschte, so überwiegte doch seine Angst. Er wusste natürlich was Liebe war, fürchtete sich aber davor, das alles nur noch schlimmer wurde. Er hatte Angst um Kyon. Dieser schien zwar große Kräfte zu haben, aber er wollte dennoch unbedingt verhindern das eine Eltern diesem weh taten. „Zaran!“ Kyon kniete vor ihm. Neben diesem stand ein Fremder. //Geht es dir gut, Liebling?// Er fragte in Gedanken. Langsam nickte der Angesprochene. //Wieso weinst du dan?// Geschockt betastete Zaran seine Wangen. „Oh... ich weiß nicht!“ Sagte er leise. „Tut mir Leid. Es geht schon, wollen wir?“ Langsam stand er auf. Kyon streichelte sanft seine Wange. Dann nahm er dessen Hand und sie gingen in das Büro des Fremden. Sie bekamen ein paar Wohnungen und sogar ein Haus gezeigt, natürlich erst einmal nur auf Bildern. Kyon unterhielt sich ausgiebig mit dem Makler, Zaran hörte einfach nur zu. „Wollen wir die Wohnungen und das Haus besichtigen?“ – „Hm, ich weiß nicht. Ist ein Haus nicht ein bisschen zu viel? Es kostet doch eine ganze Menge?!“ Er machte sich noch immer Sorgen wie er das schaffen sollte. „Mach dir darüber keine Gedanken! Wir machen das schon!“ Zaran nickte. Keine zehn Minuten später waren sie mit dem Makler unterwegs. Dieser hatte vorsichtshalber eine individuellen Vertrag dabei. Die ersten Beiden Wohnungen waren sehr hübsch, aber zu klein. Die Dritte war nicht renoviert und zu klein. Der Makler entschuldigte sich dauernd, denn er hatte nicht gewusst in welchem Zustand sich die Wohnung befand. Als letztes kam nun das Haus. Es lag in einer ruhigen, sehr hübschen Gegend. Hier wohnten vorwiegend reichere, besser verdienende Leute. Dies waren Menschen die genug Geld hatten für Ruhe und Frieden. Zaran fühlte sich unwohl weil seine Kleidung so gar nicht hier her passen wollte. Auch der Gedanke an die Kosten liesen ihn betrübt drein blicken. //Zaran, woran denkst du? Gefällt es dir nicht?// - //Das ist es nicht. Ich finde es sehr angenehm hier, schön ruhig nur... Ach Kyon ich passe doch gar nicht hier her. Ich könnte dieses Haus nicht einmal bezahlen!// Sanft nahm Kyon ihn nun in die Arme. „Denk nicht über das Geld nach! Lass es uns erst einmal ansehen, okay?“ Der Makler stand direkt daneben, kam nun aber in Fahrt. Er begann über das Haus zu erzählen und gab ihnen auch gleich einen Überblick über die Kosten und die Nachbarn. Zaran hörte zu und wartete auf Kyons Meinung. „Es ist perfekt!“ Sagte dieser und grinste. Zaran sah unsicher drein, den nun erwarteten die Beiden seine Meinung. „Es ist wirklich sehr schön aber...“ Und dabei wandte er sich an Kyon. „...ist es nicht zu ähm kostenintensiv?“ Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. „Eigentlich nicht. Es ist okay! Ich bin für das Haus.“ Kyon sah ihn liebevoll an, so das Zaran nur noch nicken konnte. //Na schön, wenn du es willst!// Zaran sprach in Gedanken aus und Kyon hätte ihn dafür am liebsten geküsst. Doch er lies es lieber sein und unterschrieb, nach dem er ihn gelesen hatte, zusammen mit Zaran den Vertrag. Sie bekamen sogleich den Schlüssel und der Makler versprach am Ende der Woche vorbeizukommen und mit ihnen den Rest zu regeln. Kurz darauf lies er Zaran und Kyon allein zurück. „Kyon, wie soll ich den meine Teil der Miete bezahlen? Ich...“ – „Schon gut. Das Geld übernehme ich. Wenn du dafür etwas putzt und kochst aber vor allem deine Schule machst, ist das alles okay!“ Zu gerne hätte er ihn auch um Sex gebeten den es wurde Zeit, doch es ging nicht. „Das reicht wirklich?“ Zaran war natürlich misstrauisch. „Ja. Und nun fahren wir Möbel kaufen und für uns was neues zum anziehen!“ Sagte Kyon sanft und küsste ihn auch so. Sogleich spürte er wie das Band zwischen ihnen stärker wurde. Zaran spürte es ebenso und stieß ihn daher fort und lief weg. //Nein, ich darf ihn nicht lieben. Er wird mir doch nur weh tun!// Der Kleine hatte fruchtbare Angst vor der Liebe, den es hing einfach zu vieles mit dran. Er konnte es sich selbst kaum erklären doch anscheinend fühlte er so langsam immer mehr für ihn. Und das wollte er nicht den Kyon war ein Zauberer, ja beinahe noch ein Fremder. Sie kannten sich ja noch nicht solange und auch das verschreckte den Kleinen. Kyon spürte diese Unsicherheit und lies Zaran, vorerst, gewähren. Recht kurz aber hoffe es gefällt dennoch^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)