Aishiteru von -Genesis- (Geschichten und Gedanken - alles kann so schwer sein - [OneShot-Sammlung]) ================================================================================ Kapitel 4: My Dreams and your Honour [Kapitel 2] ------------------------------------------------ Ein wildes Bellen erschallte in dem dichten, dunklen Wald, hallte von den vielen Felsen und Stämmen ringsherum wieder und verwandelte sich so in ein Wirrwarr aus Echos, die in seine Ohren drangen und ihn paralysierten. Sein vorheriger Flüchtling, der braune Hund, sprang aufgebracht hin und her, bellte aus voller Kehle und zog die Lefzen nach oben, entblößte somit seine scharfen Zähne. Keinen Augenblick ließen die braunen Augen des Tieres den Feind vor sich aus den Augen, eine große Kreatur, mit gelblich glühenden Augen, die sich jedoch nicht von den Drohungen des Tieres beeindrucken ließ, sondern immer näher kam. Sofort setzte der Hund zum Angriff an. „TAMA!“ Sofort löste sich der junge Mann aus seiner anfänglichen Starre, als ein erneuter Aufschrei erklang. Blitzschnell zog er das Schwert von seinem Rücken und stürmte auf das Ungeheuer zu, welches stark einem überdimensionalem Wildschwein ähnelte, übersäht mit schwarzen Borsten, zwei langen Hauern, die links und rechts aus dem großen Maul herausragten, zweipaarigen Hufen und einem großen, schweinsartigen Rüssel. „Nein!“ Schrie er, aufgebracht und auch wütend, sprang direkt zwischen diese Kreatur und einem kleinen Kind, welches zusammen gekauert, mit dem Rücken, an einem breiten Baumstamm hockte. Die Augen des Kindes waren weit aufgerissen, seine Hände, mit welchem es einen langen Holzstab festhielt, zitterten heftig. Viele Blessuren und Schürfwunden zogen sich über Arme und Beine des Kindes. Der braune Hund, welcher zum Angriff angesetzt hatte lag nur wenige Meter von ihnen entfernt und rührte sich nicht mehr. Mit dem Monster hatte er es nicht aufnehmen können, es war ihm überlegen gewesen, sowohl an Größe als auch an Kraft und Schnelligkeit. Der junge Mann straffte den Griff um sein Schwert, als die Kreatur sich von dem Hund angewandt hatte und sich wieder ihnen näherte. Er zögerte nicht mehr und sprang auf das Wesen zu, versetzte ihm blitzschnell einen Schlag mit seinem Schwert, direkt ins Gesicht. Sofort erklang ein wütendes als auch schmerzvolles Aufbrüllen des Ungeheuers, welches sich nun sofort dem schwarzhaarigen Mann zuwandte. Letzterer zögerte jedoch nicht und griff erneut an, versenkte die scharfe Klinge seiner Waffe diesmal im Rumpf des Tieres, zog sie jedoch sofort wieder heraus und sah zu, dass er wieder Abstand gewann. Das bräunliche Blut des Wesens floss seine Klinge hinab, aber trat auch in Strömen aus den beiden Wunden heraus, welcher der junge Mann verursacht hatte. Das Monster geriet ins Schwanken und machte den Anschein, als würde es zu Boden gehen. Dann jedoch richtete es sich mit einem Mal wieder auf und stürmte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf ihn zu. Gerade noch rechtzeitig reagierte der Schwarzhaarige und sprang beiseite, so dass das Ungeheuer gegen den nächsten Felsen prallte. „Na warte..“ Gab er nur undeutlich, knurrend von sich, setzte erneut zum Sprung an und rammte sein Schwert in den ungeschützten Nacken des Wesens. Ein unangenehmes Knacken, von durchtrennten Knochen, welches einen schlecht werden ließ, war alles was noch zu hören war. Das Monster kippte um, noch während er seine Waffe aus dem Hals heraus zog. Um nicht erquetscht zu werden sprang er schleunigst von dessen Rücken herunter und landete leichtfüßig auf dem, von Laub bedeckten, Boden. Noch wenige Sekunden lang blickte er ruhig und abwartend zu dem toten Wesen, als wolle er sicher gehen, dass es wirklich tot war. Letztendlich aber wandte er sich ab, entfernte das Blut, mit einem schnellen Ruck seines Armes, von der Schwertklinge und lockerte schließlich den Griff um dieses. Wieder rührte er sich einen Moment nicht und blickte schweigend hinüber, über die kleine Lichtung, welche noch ein wenig Licht der untergehenden Sonne zwischen die Bäume warf, zu dem breiten Stamm, an dem noch immer das Kind hockte und sich nicht vom Fleck bewegte. Ein seltsames Gefühl der Leere und gleichzeitig der Schwere machte sich bei diesem Anblick in seinem Inneren breit. Wieder kam sie zurück, diese Stille. Eine Stille die sich über den Wald und die beiden Menschen legte, über den leblosen Körper des Monsters und auch über den reglosen Körper des Hundes. Sie kroch hinein, in jede Ritze, jeden Felsspalt, fuhr unter die durchschwitzte Haut des jungen Mannes und verursachte einen kalten Schauer. Die Wipfel der Bäume wehten im stillen Wind und verloren ihre Blätter, welche langsam und dabei tanzend zu Boden fielen. Das braune Blut des Ungeheuers tropfte von seinen Armen und versank in seiner Kleidung. Die Stille, welche angehaucht war von Tod und Angst, sie hüllte sein Herz ein und ließ es schwer werden. Schließlich durchbrach er das Schweigen und seine Schritte erklangen knirschend auf dem herabgefallenen Laub. Langsam näherte er sich dem Kind, vorsichtig und darauf bedacht es nicht zu erschrecken. Letztendlich blieb er vor ihm stehen, steckt das Schwert in den Boden neben sich und ging leicht in die Hocke. Mit prüfendem, aber auch sorgenvollem Blick musterte er das Kind, den kleinen Jungen vor sich. Sein Haar war pechschwarz und durcheinander, fiel ihm zum Teil ins Gesicht, die Augen hatten eine klare blaue Farbe, waren nun jedoch betrübt zu Boden gerichtet. Den Holzstab hielt der Junge noch immer in den Händen und noch immer zitterten seine dünnen Arme, sowie sein restlicher Körper. Er war dünn, schon beinahe etwas zu dünn, so erschien es dem jungen Mann zumindest, welcher ja um einiges kräftiger, oder eher muskulöser, gebaut war. Vorsichtig streckte er nun die Hand aus und griff nach dem Holzstab, welcher ebenso zitterte wie sein junger Besitzer. „Ganz ruhig..“ Sprach er schließlich mit ruhiger und möglichst sanfter Stimme. „Dir passiert nichts.“ Vorsichtig nahm er dem Jungen den Stab ab, nachdem dieser sich zuerst noch dagegen gewehrt und sich an das Stück Holz geklammert hatte, und legte ihn neben sich auf den Boden. Der Blick des jungen Mannes war beruhigend, aber auch besorgt. Doch das Kind schien nichts davon zu merken, da es weiterhin auf den Boden unter seinen Füßen starrte. Sein Atem ging schnell und unruhig und zitterte merklich. Der Ältere seufzte lautlos, rührte sich jedoch nicht vom Fleck und wartete darauf, dass das Kind sich wieder etwas beruhigt hatte. Schließlich bewegte es sich, blickte jedoch nicht zu seinem Gegenüber auf, sondern wandte den Kopf zur Seite und sah direkt zu dem braunen Hund, welcher noch immer, wenige Meter von ihnen entfernt, im Laub lag. Ein kühler Wind zog zwischen den Stämmen der Bäume entlang und fuhr durch das Haar des jungen Mannes und durch die spärliche Kleidung des Jungen. Alles was dieser trug waren ein altes Hemd und eine halblange, blaue Hose. Der Junge fröstelte und drehte sich nun schließlich zu seinem Retter. Seine Augen vertieften sich in denen des Älteren und ließen ihn erschaudern. Die Augen des Kindes sprachen eine solche Leere aus, dass ihm erneut schwer ums Herz wurde. „..Wie heißt du, Kleiner?“ Kam es ihm, nach dieser längeren Zeit des Schweigens, endlich über die Lippen. ---------------------- Uhm... nun gut, es sind eigentlich noch immer keine Fragen geklärt... Hach..wie ich das hasse. XD' Ich bekomme es einfach nicht auf die Reihe. Naja...ich hoffe, dass dadurch bei euch wenigstens so was wie etwas mehr... Spannung entsteht..irgendwie. xx~ Irgendwie.. bin ich mit diesem Kapitel auch kein bisschen zufrieden. Besonders der Anfang bereitet mir Kopfzerbrechen. Er erscheint mir so... durcheinander und.. undurchschaubar... *Schultern zuck* Wie auch immer.. Ich hoffe, dass einige von euch trotzdem etwas Spaß hatten, diesen Wisch zu lesen. ^^'' Und der nächste Wisch ist nicht mehr weit...! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)