DaNnY eT dEs DoLeUrS von Chokkan7_12 ================================================================================ Kapitel 2: 2. nouvel esprit --------------------------- Im Erdgeschoss hörte er Jack und Maddie Fenton streiten, der Grund war, dass er den Geist nicht erwischt hatte, obwohl er eine neue Waffe von ihr verwendet hatte und das machte sie zornig vor Enttäuschung. "Jack, hättest du den grünen Knopf betätigt, wäre uns der Geist nicht entwischt." "Der Knopf ist doch zum Auseinanderbauen der Waffe!" "Nein, das ist er nicht, das ist der Gelbe!" "Ach ja, gelb wie...Bananen...? Ich mag keine Bananen!" "Jack! Es geht um die Waffe, nicht um Essen!" "Aber so wollte ich mir das merken. Mit Essen-" "Jack!" Fassungslos stand Danny am Treppenabsatz und sah zu, wie seine Eltern streitend in der Küche verschwanden. Wiedermal ein Fehlschlag in ihrem Beruf. Da war Danny zum xten Mal klar wie Klosbrühe, wieso er ihren Beruf quasi in die Hand nehmen wusste. Er wandte der Treppe den Rücken zu, er war stinksauer. Das konnte doch nicht wahr sein, dass niemand das hinkriegte, was er tun musste. Zeitgleich hatte er ein schlechtes Gewissen, weil er ja auch lange gebraucht hatte, um all seine Techniken als Halbgeist zu lernen. Trotzdem hätte er nichts gegen einen hin und wieder einspringenden Stellvertreter gehabt. Zähneknirschend ging der Geisterjunge die Treppe hinunter zur Eingangstür, die laut zugeschlagen wurde. Danny brauchte Ruhe. Andernorts Ein dunkler Geist steuerte auf die Villa Vlad Masters zu. Sein Gesicht fast ganz schwarz, außer 2 braunen Augen die böse funkelten; sein Körper komplett dunkel, außer dem braunen Schweif, den er hinter sich herzog, flog er gelassen durch die Luft zu seinem Ziel. Im letzten Moment machte er sich durchsichtig und flog einfach durch die Wand hindurch, drinnen beließ er es bei seiner Unsichtbarkeit und warf den Kopf hin und her drehend Blicke auf die unterschiedlichen Türen. Als der dunkle Geist die gefunden hatte, die er suchte, flog er wieder durch und setzte auf dem Boden ab. Auf einem mit purpurnem Samt besetzten Thron hatte sich der Besitzer des Hauses hingesetzt, mit widerlichem Gesichtsausdruck schien er jemanden zu erwarten. Natürlich war er schon in seiner Halbgeistgestalt als "Habgiergeist". Sein Gast ließ seinen Körper sichtbar werden und verneigte sich anmutig vor dem Habgiergeist, aber behielt dabei seine böse Ausstrahlung. "Hallo, willkommen in der Villa Master! Wie ich sehe hast du meine Einladung angenommen." Wie in Zeitlupe nickte der Angesprochene, ohne dass er ein einzelnes Geräusch von sich gab. "Nun ja, meine Absichten sind verschieden, aber eines kannst du jetzt für mich tun..." Grinsend holte Vlad ein Foto hervor, dass das Ehepaar Fenton in glücklichen Tagen zeigte. Mit einladender Geste tippte sein schwarz behandschuhter Finger auf den Mann. "Dieser Mann hat alle meine Pläne versaut und das Erste, was du zu tun hast, ist ihm Schmerzen zuzufügen..." Verstehend nickte der dunkle Geist abermals und versuchte sich das Gesicht des Erzfeindes seines neuen Meisters genau einzuprägen. Inzwischen zückte dieser eine neues Foto. Von Danny Phantom. "Das ist der Sohn dieses Mannes, Daniel Fenton. Hier siehst du ihn in seiner Geistergestalt, wie er als Mensch aussieht, brauchst du gar nicht zu wissen. Er ist ein Halbgeist und sein Vater weiß davon nichts." Zum 3. Mal zeigte er sein Verstehen durch ein Nicken und merkte sich auch Dannys Gesicht. Zufrieden steckte der Meister die Fotos wieder zurück. Nachher fuhr er mit seinen Anweistungen fort: "Ich habe von deinem Spezialgebiet gehört und ich möchte, dass du es bei diesem Mann anwendest. Aber pass auf, dass dich der Halbgeist dabei nicht stört", sprach Vlad seine Vorwarnung aus, "es wäre zu schade, wenn du auch noch versagen würdest..." Höflich verbeugte sich die schwarze Kreatur noch ein letztes Mal vor dem Habgiergeist, dann wurde sie unsichtbar und löste sich in der vernebelten Luft auf. Boshaft lachte ihr Meister. "Hahahahahahaha! Mach dich auf deine Vernichtung gefasst, Jack Fenton! Du, der du mir die Frau ausgespannt hast! Du, dessen Sohn meine Rechnungen immer durchkreuzte! Jetzt entkommst du deinem Schicksal nicht mehr!" Lachend seine tiefste Bosheit zum Ausdruck bringend verwandelte er sich zurück in einen Menschen und verließ das Zimmer des Treffens, mit einer Selbstsicherheit wie noch nie. Währenddessen trat der dunkle Geist den Weg zu dem Mann an, der bei seinem Meister so verhasst war. Die Gesichter waren in seinem Gedächnis gespeichert und die rabenschwarzen Tasche, die er jetzt bei sich trug, schüttelte er leicht um zu bestätigen, dass er alles hatte, was er brauchte. Eine riesige Flasche mit nebelgrauer Flüssigkeit ragte aus seinem Gepäck heraus und das Innere wabberte gefährlich im Flug seines Besitzers. Ein unsichtbares Lächeln huschte über die dunklen Lippen des Geistes und in Gedanken mischte er schon alle seine Zutaten zusammen zu einer übergeistlichen Waffe. Auf einmal musste er einem Berggipfel ausweichen, wodurch die Flasche mit der nebelgrauen Flüssigkeit einer giftgrünen Dose Platz machte, die fast herausfiel. Dazu klirrten noch einige Flaschen dagegen, sowie Reagenzgläser und alles, was gut in einen Chemiebaukasten passen würde. Aber der Unterschied zwischen einem harmlosen Baukasten und dem, was er wirklich mithatte, war beträchtlich. Er war sich sicher, jeder, der sein Geheimnis kennen würde, würde panisch weglaufen oder um Gnade winseln. Aber letztere war für ihn ein Fremdwort. Er würde den Peiniger seines Meister leiden lassen, wie noch nie zu vor jemand gelitten hatte, das hatte er sich geschworen. Stumm lachend schwand die Erscheinung des dunklen Geistes in der schwarzen Nacht und ließ unheilverkündend seinen braunen Schweif Spuren hinterlassen, die wie Wolken des Bösen aussahen und Amitiy Park entgegenschwebten, als eine Art böses Vorzeichen auf die bevorstehende Tragödie. Andernorts Wie vom Blitz getroffen riss Danny die Augen auf, ein kalter Schauer suchte sich den Weg über seinen Rücken und er fühlte eine noch nie da gewesene Atmospäre. Unwillkürlich schüttelte er sich und meinte, das sei nur der Stress. Vor der Casper High war er stehengeblieben und warf ihr resignierte Blicke zu. 'Wärst du nicht, hätte ich ein Problem weniger', dachte ihr Schüler wünschend. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und ging nach Hause. Der Spaziergang hatte ihn abgekühlt, von der Wut auf seine Eltern spürte er fast nichts mehr, er war wieder der spontane, schüchterne und tollpatschige Danny Fenton. Irgendwie ließ ihn das Gefühl nicht los, dass irgendwas in Amity Park heute nicht stimmte. Natürlich, überall wimmelte es von Geistern, aber es gab da diese Atmospäre, die der Geisterjunge vorhin gefühlt hatte und die ihn ein bisschen beunruhigte. Einem Instinkt folgend schaute er in den Himmel und er beobachtete braune Wolkenstreifen, die sich über den dämmernden Himmel zogen und irgendwie unheimlich aussahen. 'Wahrscheinlich Abgase von Flugzeugen' war Dannys schlussendliche Meinung, aber dieser Feststellung zum Trotz blickte er noch einmal die abnormalen Wolken an, bevor er das Haus betrat. Bosheit lag in ihnen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)