Mysterie of lost Memories - Das Geheimnis der verlorenen Erinnerungen von KleinesKeisuke (Fortsetzung zu Blutige Rache) ================================================================================ Kapitel 15: Geheimgänge ----------------------- Jetzt konnte Neji verstehen, warum Tenten sich so sonderbar verhielt. Toki war, was die Brünette betraf, sehr offen. Er stelle fest, dass sie die Einzige hier war die nicht so hinterhältig und verschlagen war wie die anderen. Er war auf seinem Zimmer und kramte alles aus seinem Reisesack raus was drin war. Eigentlich fiel es total auf, wenn er der Einzige war der die Kleidung hier anders trug als die anderen, aber er tat es trotzdem. Über die schwarze Hose zog er zusätzlich eine Art Rock, in braun, drüber. Er schaute sich kurz im Spiegel an und fand: „So ist es doch viel besser.“ Auf seinen anderen Klamotten lag das Head Set. Er versuchte es und machte sich das Head Set um. Die richtige Leitung stand noch, also sagte er hinein: „Lee! Kannst du mich hören? Lee!“ Lautes Rauschen war zu hören, doch eine Antwort von Lee kam nicht zurück. Der Empfang hier war wirklich sehr schlecht. Kurz lehnte er sich an die Wand, doch da plötzlich rumpelte es. Er zuckte und drehte sich um. Die Wand bewegte sich zur Seite und legte einen Gang frei. „Das ist doch…“ Er schaute in den Gang hinein. „Ein Geheimgang. Der scheint von den Zeiten zu sein als Banditen hier noch ihr Quartier hatten“, meinte er, „scheinbar wissen die Kuroi Tsumi gar nichts von diesem Gang.“ Um herauszufinden wohin dieser Gang führte, schnappte er sich eine Kerze und ging hinein. Kurz darauf schloss sich die Tür wieder. Er musste sein Chakra unterdrücken damit die anderen nicht bemerkten dass er sich entfernte. Darum benutzte er nicht sein Byakugan in der Dunkelheit, um voran zu kommen. Im Abstand von einem Meter hingen Fackeln an der Wand. Jede Einzelne entzündete er beim Vorbeigehen. Der Gang war sehr kühl und die Wände feucht. Kein Wunder, dieser Gang führte direkt unter dem Meer hindurch. Bald kam er an eine Gabelung. Von links kam kühle Luft her, also vermutete er, dass es in dieser Richtung nach draußen gehen musste. Er folgte dem Gang und kam irgendwann zu einer Steintreppe. Da plötzlich hörte er Lee durchs Head Set rufen: „Neji bist du da? Kannst du mich hören?“ Der Hyuga zuckte leicht als er die laute Stimme seines Teamkollegen vernahm. „Ja ich kann dich hören“, sagte er, „tut mir leid, dass ich dich nicht schon früher informieren konnte, aber der Empfand in dem Versteck ist sehr schlecht.“ „Schon okay. Und? Hast du es geschafft dich bei den Kuroi Tsumi einzuschleusen?“, wollte Lee wissen. Neji ging langsam die Treppe hinauf. „Ja sicher. Aber die Einzelheiten erklärte ich dir später.“ „Alles klar.“ Er hatte das Ende Treppe erreicht. Direkt über ihm befand sich eine hölzerne Falltür. Diese öffnete er nun langsam ein Stück. „Was machst du da? Was knarrt bei dir denn so?“, forschte Lee nach. Neji steckte seinen Kopf leicht nach draußen und erkannte das er in der Höhle hinter dem Wasserfall gelandet war. „Ich habe zufällig einen Geheimgang entdeckt der zum Einen direkt in die Höhle vor dem Versteck führt“, berichtete er. „Einen Geheimgang? Dann haben die Banditen damals wohl vorsorglich einen Tunnel gebaut, um im Notfall fliehen zu können“, überlegte Lee. Neji schloss die Tür wieder und fragte Lee nun: „Wo bist du grade?“ „In dem kleinen Wäldchen in der Nähe der Klippen“, erklärte Lee. „Alles klar. Dann treffen wir uns dort, wenn es dunkel ist“, entschied Neji. „Okay.“ Dem Hyuga blieb keine Zeit mehr auch dem anderen Tunnel nachzugehen. Er musste verhindern, dass die Männer der Organisation bemerkten, dass er weg war. Also ging er rasch zurück. Es hatte Gott sei Dank niemand bemerkt, dass er weg war und ließ schnell sein Head Set wieder verschwinden. „Warum bist du so gemein zu Heiji? Er hat dir doch nichts getan“, wollte Toki von Tenten wissen. Es war Abend und sie hielt sich bei der Brünetten im Zimmer auf. „Weil er mir tierisch auf die Nerven geht!“, nörgelte Tenten, „er starrt mich dauernd an, dieser Lustmolch!“ Aufgewühlt ging sie durchs Zimmer. „Nur weil er dich ansieht heißt es doch noch lange nicht, dass er pervers ist“, fand Toki. „Doch das ist er!“, fauchte Tenten. Neji ging grade durch den Geheimtunnel und kam an die Gabelung. Da hörte er Stimmen aus dem anderen Tunnel in dem er noch nicht war. Er erkannte die Stimme Tentens und folgte ihr. Links an der Felswand ragten Holzpflöcke heraus. Die mussten wohl Geheimtüren in andere Räume sein. Und tatsächlich, hinter einer Stelle der Felswand hörte er die Stimmen der Frauen. „Nazui, beruhige dich doch. Heiji hat ganz sicher keine bösen Absichten“, meinte Toki, „er macht auf mich einen sehr freundlichen Eindruck. Ehrlich gesagt glaube ich nicht das er…“ „Sei still!“, fauchte Tenten energisch, „ich kann diesen Kerl nicht ausstehen! Und sollte er es auch nur wagen mir einmal zu nah zu kommen, lernt er mich kennen!“ Neji schlug das Herz bis zum Hals. So aggressiv hatte er sie noch nie reden hören. Einerseits zogen ihn diese Worte total runter, doch andererseits wusste er ja warum sie so drauf war. Er belauschte die Frauen nicht weiter und setzte seinen Weg in dem anderen Tunnel fort. Leise machte er die Falltür und kletterte nach draußen. Als er die Tür wieder schloss, stelle er eine große Kiste darüber, um sie zu verbergen. Dann lief er aus der Höhle. Am Strand suchte er einen Weg die Klippen hinauf. Als er dann schließlich oben war, erblickte er das Waldstück und ging darauf zu. Es war stockdunkel, doch der Mond leuchtete ihm etwas den Weg. Er sah im Wald ein mattes Licht aufleuchten. Darauf ging er zu. Lee saß am Lagerfeuer und stocherte mit einem kleinen Stück Ast in der Glut herum. „Wo bleibt er nur?“, fragte er sich besorgt. Da hörte er ein Knacken und blickte auf. Neji kam aus dem Gebüsch auf ihn zu. „Da bist du da endlich“, sagte Lee. „Ja tut mir leid. Ich musste mich wegschleichen“, machte der Hyuga ihm klar. Er setzte sich ans Feuer. Lee blickte ihn an. Er machte einen leicht bedrückten Eindruck. „Und? Erzähl schon. Wer sind diese Kuroi Tsumi?“, wollte Lee wissen. „So genau weiß ich das auch noch nicht“, erläutete Neji, „ich weiß nur das der größte Teil von ihnen ziemlich verschlagen ist.“ Lee nickte. „Typisch für abtrünnige Ninjas.“ Beide schwiegen und lauschten dem Knarren der Glut. Dann durchdrang Neji die Stille: „Lee wir… haben ein Problem.“ „Hm?“ Lee blickte ihn fragend an. „Was denn für ein Problem?“ Neji starrte ins Feuer. „Ich weiß jetzt warum Tenten sich so eigenartig verhält.“ „Ja? Dann sag doch mal. Spann mich nicht auf die Folter. Was ist mit ihr?“ Lee war ganz aufgeregt. Neji sah ihn an. „Tenten hat… ihr Gedächtnis verloren“, berichtete er bedrückt. Lee erschrak. „Was? Das kann doch nicht sein!“ „Doch es stimmt. Ich habe vorhin zufällig ein Gespräch zwischen ihr und der Frau mit gehört, die auch Mitglied dieser Organisation ist“, erzählte Neji, „aber ich nehme ihr nicht übel das sie mich nicht leiden kann.“ Er lächelte leicht. „Hat sie das gesagt?“ Lee machte das mit einem Mal traurig. Wieder schwiegen sie. „Denkst du, du kannst ihr helfen Neji?“, durchdrang Lee schließlich die Stille. Der Hyuga schloss die Augen. „Mehr als an ihrer Seite sein kann ich nicht. Der Rest liegt ganz bei ihr.“ „Hmm…“, machte Lee. „Dann haben wir wohl noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns.“ „Ja.“ Neji nickte. Dann sah er zu seinem Kollegen. „In den nächsten Tagen hörst du dich mal etwas in der Stadt und den umliegenden Dörfern um. Wir brauchen noch mehr Informationen über ihr Handeln.“ „Wird gemacht!“ Lee salutierte. Neji blickte in den Nachthimmel hinauf. „Und ich werde Tenten in der Zwischenzeit zeigen, dass ich nicht so bin wie sie denkt. Ich werde ihr zeigen, dass ich immer für sie da bin“, dachte er. Tief in der Nacht kehrte er ins Versteck zurück. Bevor er die Falltür schloss, schob er die Kiste darüber. Dann ging er durch den Tunnel zurück in sein Zimmer. Dort setzte er sich aufs Bett und dachte nach. Er dachte an die Worte die Tenten vorhin sagte: „Ich kann diesen Kerl nicht ausstehen! Und sollte er es auch nur wagen mir einmal zu nah zu kommen, lernt er mich kennen!“ Er musste über diese Worte hin Lächeln. Er kannte seine Freundin viel zu gut als das er ihr jemals böse sein könnte. Warum auch? Sie erinnerte sich nicht an ihn. Also nahm er sich vor ihr zu helfen, dass ihre Erinnerungen schnell zurückkehrten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)