Rockn' Roll Romance von GlaringDream ================================================================================ Kapitel 1: Ein neuer Freund --------------------------- Flashback! Yakko Mitamura war ein fröhliches und aufgewecktes 16-jähriges Mädchen. Sie wohnte zusammen mit ihrem Vater Shigemaru in einem kleinen Stadtteil von Tokio. Shigemaru betrieb mit großer Leidenschaft ein kleines Okonomiyaki-Restaurant, in dem Yakko tagsüber mithalf. Abends ging sie zur Abendschule. Shigemaru war allein erziehender Vater. Auch wenn er oft sehr streng zu seiner ist, liebt er sie dennoch über alles. Yakko hatte eine Freundin namens Isuzu. Beide kannten sich schon sehr lange. In ihrer frühen Kindheit hatten sie schon oft miteinander im Sandkasten gespielt. Isuzu hatte eine große Leidenschaft – sie hörte liebend gerne Rock Musik. Yakko akzeptierte das Hobby ihrer Freundin, konnte sich damit aber nie richtig anfreunden. Sie selber las am liebsten, wenn sie mal nicht ihrem Vater helfen musste. Doch leider kam das nur sehr selten vor. Manchmal träumte Yakko auch nur so vor sich hin. Sie hatte bisher noch nie einen Freund gehabt. Ihr Vater war in dieser Sache immer sehr konservativ gewesen. Doch Yakko glaubte fest daran, dass sie eines Tages einmal die ganz große Liebe finden würde. Und dann gab es da noch die Rockgruppe Bee Hive um ihren Frontsänger Joe Kato. Joe war Anfang 20 und hatte mit seinem besten Freund Sammy Okawa die Rockgruppe Bee Hive gegründet, zu dieser noch Eichi Tono, Suji und Matsudeira gehörten. Nach dem alle ihr Abitur gemacht hatten, konzentrierten sie sich darauf, ihre Band in Tokio und vielleicht auch später einmal in ganz Japan bekannt zu machen. Flashback Ende! Es war ein wunderschöner Montagmorgen. Die Sonne war gerade aufgegangen und schien in das Zimmer der 16-jährigen Yakko, die noch schlief. Da klingelte auch schon der Wecker. Ganz langsam öffnete Yakko die Augen und blinzelte in Richtung Fenster. Als sie sah, dass die Sonne bereits schien, sprang sie munter aus ihrem Bett und öffnete das Fenster. „Guten Morgen!“, rief sie vergnügt. „Das Wetter ist ja herrlich. Beste Voraussetzungen für einen neuen Tag!.“ Lange konnte Yakko diesen Moment nicht genießen, denn von unten rief bereits ihr Vater nach oben. „Yakkkkoooooo!“, Bist du schon auf?“ „Ja Paps, ich bin gleich bei dir“, antwortete sie. „Gut, aber beeil dich. Wir haben heute viel zu tun.“ Yakko schloss ihr Fenster wieder und beeilte sich mit waschen und anziehen. Lange wollte sie ihren Vater nicht warten lassen. Sie wusste, dass er bei solchen Situationen schnell wütend wurde. 15 Minuten später ging Yakko fertig angezogen die Treppe hinunter. In der Küche wartete schon Shigemaru mit einem Korb und Einkaufszettel. „Yakko, wir brauchen frisches Fleisch, Eier und Milch. Kannst du bitte zum Supermarkt gehen und die Sachen holen?“ „Ja, mache ich Paps.“ Yakko griff nach dem Korb. „Gut, aber nimm dich vor den fahrenden Autos in Acht und geh mit keinem fremden Mann mit“. „Paps, ich bin doch kein kleines Kind mehr“, antwortete Yakko. Sie verabschiedete sich von Shigemaru und machte sich auf den Weg. Szenenwechsel! „Wie lange bleibst du denn heute Weg Joe?“, fragte ein kleiner blauhaariger Junge seinen großen Bruder. „Ich weiß es nicht Hashizo. Ich muss heute Morgen einmal kurz zur Uni und bin danach mit den Jungs im Proberaum verabredet. Wir geben doch am Wochenende ein Konzert im Loose-Club.“ „Verstehe“. Der kleine Junge wirkte etwas bedrückt. „Ich hatte mir doch so gewünscht, dass wir heute Mittag zusammen essen.“ „Ach, das hatte ich ja ganz vergessen. Bitte entschuldige mein Kleiner.“ Joe streichelte seinem Bruder den Kopf. „Sei nicht traurig Hashizo. Ich verspreche dir, dass ich heute Abend für uns beide kochen werde.“ Hashizo’s Laune verbesserte sich mit einem Mal. „So, ich wird mich nun auf den Weg machen“, sagte Joe. „Sei schön artig.“ Hashizo nickte. „Keine Sorge Joe. Juliano passt schon auf mich auf.“ Juliano gähnte nur herzhaft. „Na schön. Also bis heute Abend mein Kleiner.“ Joe verabschiedete sich und verließ die Wohnung. Da saßen nun Hashizo und sein Kater Juliano ganz alleine in der Wohnung. „Was machen wir denn jetzt?“, fragte Hashizo. „Keine Ahnung“, murmelte Juliano. Hashizo sprang auf, ging in der Wohnung umher und dachte angestrengt nach. Der Kater sah ihm dabei zu und räkelte sich genüsslich auf seiner Decke. Nach einer Weile hatte Hashizo eine Idee. „Ich habs!“ Juliano blickte auf. „Was meinst du?“ „Ganz einfach Juliano. Wenn Joe nicht mit uns zu Mittag essen kann, dann gehen wir beide eben was alleine essen. Was meinst du Juliano?“ Juliano schien die Idee zu gefallen. Seine Augen weiteten sich. „Au ja, Essen. Das klingt prima. Ich bin dabei. Bin ja schon ganz ausgehungert.“ Und so machten sich Hashizo und Juliano auf den Weg. Als sie in der Stadt waren, hielt Hashizo Ausschau nach einem Restaurant. Beide gingen auf dem Gehweg entlang. Viele Menschen waren um diese Uhrzeit unterwegs. Da Hashizo noch klein war, fiel es ihm besonders schwer, sich zwischen all den Menschen hindurchzuschlängeln. Nach kurzer Zeit kamen Hashizo und sein Kater Juliano vor einem kleinen Restaurant an. Hashizo blieb stehen und betrachtete das Schild. Juliano hatte schon einen knurrenden Magen. „Hunger!“, rief er. Hashizo sah zu seinem Kater. „Hab noch ein wenig Geduld Juliano. Gleich gibt es was zu essen.“ Hashizo entdeckte ein buntes Schild auf dem ein leckeres Okonomiyaki abgebildet war. Ihm lief das Wasser im Mund zusammen. „Was meinst du Juliano? Sollen wir hier essen gehen?“ „Na sicher.“ Hashizo lächelte und griff in seine Hosentasche. Von einer Sekunde zur anderen wurde seine Freude auf ein leckeres Essen getrübt. Juliano bemerkte, dass sein kleiner Freund ein bedrücktes Gesicht machte. „Was hast du?“, fragte er Hashizo. „So ein Pech Juliano. Wir haben ja überhaupt kein Geld. Wie sollen wir uns denn was zu essen kaufen, wenn wir gar kein Geld haben? Was machen wir denn jetzt bloß?“ Hashizo war total geknickt und auch Juliano lies die Ohren hängen. Hashizo setzte sich auf den Bordstein vorm Restaurant und fing an zu weinen. Da bog ein braunhaariges Mädchen, welches Yakko war, mit ihrem Einkaufskorb um die Ecke. Yakko sah den kleinen Jungen und seinen Kater. Als sie bemerkte, dass der Junge weinte, ging sie zu ihm hin. „Warum weinst du denn?“ Hashizo blickte auf und sah das Yakko an. „Weil….weil mein Kater und ich so entsetzlichen Hunger haben. Jetzt sind wir so lange gelaufen und dann habe ich bemerkt, dass ich gar kein Geld habe.“ „Aber hast du denn niemanden zu Hause, der dir was zu Essen kochen kann?“ „Nein…mein großer Bruder ist erst wieder heute Abend ganz spät zu Hause. Was mach ich denn jetzt nur?“ Hashizo fing wieder an zu weinen. Yakko versuchte den Jungen zu trösten. „Jetzt wein doch nicht. Komm erst mal mit rein. Das Restaurant gehört meinem Vater und ich bin nur schnell einkaufen gewesen. Ich bin sicher, dass Paps wird Verständnis für deine Situation haben und hat bestimmt nichts dagegen, wenn du was isst.“ Hashizo schniefte. „Bist du dir da sicher?“. „Aber ja. Mein Paps ist ein herzensguter Mensch.“ Mit diesen Worten nahm Yakko Hashizo und Juliano mit ins Restaurant. Drinnen wartete auch schon ihr Vater. „Ich bin wieder da Paps. Du wirst nicht glauben, was mir eben gerade passiert ist.“ Shigemaru kam um die Ecke. Als er die beiden Gäste sah, bekam er große Augen. „Yakko, wer sind die beiden?“ Yakko erzählte ihrem Vater die Geschickte. Nach dem sie zu Ende berichtet hatte, machte Shigemaru ein ganz bedrücktes Gesicht. „Das ist ja furchtbar. Deinem Bruder werd ich was erzählen. Na dann setzt euch erst mal hin. Yakko, bring unseren Gästen was zu trinken und ich bereite euch 2 leckere Okonomiyaki mit Fleisch zu.“ Hashizo und Juliano jubelten. Nach dem beide gesättigt waren fragte Yakko die beiden nach ihren Namen. „Ich heiße Hashizo und das ist mein Kater Juliano. Normalerweise kann er keine Frauen leiden, aber bei dir scheint er wohl eine Ausnahme zu machen.“ Yakko lächelte. „Und ich heiße Yakko. Und mein Vater heißt Shigemaru.“ „Prima. Du Yakko, dann kommen wir jetzt öfters mal zum Essen. Die Okonomiyaki waren nämlich ausgezeichnet. „Es freut mich, dass es euch beiden geschmeckt hat“, antwortete Yakko. „Aber müsst ihr beiden nicht bald nach Hause? Macht sich denn dein Bruder keine Sorgen?“ Hashizo seufzte. „Mein Bruder spielt in einer Band. Daher hat er oft wenig Zeit. Und heute ist wieder einer dieser Tage, an denen er so viel zu tun hat.“ „Das hießt, dass du den ganzen Tag über alleine zu Hause bist?“ Hashizo nickte. Shigemaru, der das Gespräch zwischen Hashizo und seiner Tochter mitverfolgt hatte, wurde zunehmend wütender. „Das ist doch unverantwortlich. Der kleine Junge kann doch nicht den ganzen Tag alleine zu Hause rumsitzen.“ „Du hast ja Recht Paps. Ich werde den kleinen jetzt zu seinem Bruder bringen. Was hältst du davon Hashizo?“ „Oh Yakko. Das wäre ganz prima.“ „Gut, dann machen wir das so. Wo genau arbeitet dein Bruder denn jetzt?“ Hashizo überlegte kurz. „Mhhh…ich glaube, er müsste sich jetzt mit den anderen im Loose-Club treffen.“ „Na dann nichts wie los!“, rief Shigemaru. „Aber trödel nicht solange Yakko, damit du wieder zu Hause bist, bevor es dunkel wird.“ „Mach dir keine Sorgen Paps. Ich werde rechtzeitig wieder zu Hause sein.“ Yakko holte sich eine Jacke und machte sich mit dem kleinen Jungen und dessen Kater auf den Weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)