King Cry Yami von Gjankie (YamixYugi) ================================================================================ Kapitel 2: King Cry Yami - Antastung ------------------------------------ 2. Kapitel King Cry Yami – Antastung Nach der Sache in der Sporthalle, war es mir natürlich nicht mehr möglich, dem Unterricht einigermaßen konzentriert zu folgen. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu Yami ab und seinem Blick, der so erotisch und niedlich zu gleich war, dass es mir immer wieder die Sprache verschlug, wenn ich ihn so vor meinem inneren Auge neu aufleben ließ. Seto und den anderen war es natürlich nicht entgangen. Vor allem Tea nicht, denn ich glaubte, insgeheim wollte sie auch mal von der verbotenen Frucht namens Yami naschen, zumindest verriet mir das oft ihre Art, wie sie versuchte, an ihn heranzukommen. Es war geradezu widerlich, wie sie sich an ihn ranschmiss, und das nicht nur im übertragenen Sinne. Yami jedoch ließ sie immer wieder abblitzen und so machte ich mir heimlich doch die eine oder andere Hoffnung, schließlich hatte er mich ja sogar angesehen, oder etwa nicht? Oh, Träume waren für mich momentan das Schönste. Die letzte Stunde ging wie im Flug vorbei, etwas zu schnell für meinen Geschmack, denn schließlich durchlebte ich gerade meine Zukunft mit Yami, aber sofort wurde mir auch bewusst, dass ich, wenn ich nur schnell genug sein würde, ihn und seine Gang noch einmal zu Gesicht bekommen würde, bevor sie mit seinem schwarzen Cadillac davon rauschten. Hastig packte ich meinen Kram also zusammen und fegte aus dem Schulgebäude. Selbst Seto konnte ich hinter mir lassen, weil er es scheinbar nicht bemerkt hatte, dass ich es so eilig hatte. Erleichtert atmete ich auf. Sie waren noch da. Gerade im Begriff die Straße zu überqueren. Ich konnte einen kurzen Blick auf Maliks Gesicht erhaschen und musste grinsen, als ich sah, dass er wohl ziemlich genervt von seiner Schwester war. Sie wurde bereits letztes Jahr zum Schülerlotsen bestimmt und so führte sie ihren „Job“ sehr gewissenhaft aus, vor allem, wenn ihr Bruder im Begriff war, die Straße zu überqueren. Leider hatte ich den Anfang ihres kleinen Dialogs nicht mitbekommen. Das einzige, was ich noch hörte war, wie Ishizu, so hieß Maliks Schwester, ihm sagte, dass es heute sein Lieblingsessen gab: Koshari. Die anderen zogen ihn mit einem langen „Mhm“ auf und auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, schließlich passte dieses Essen ganz und gar nicht zu einem „bösen“ Jungen. Ich beobachtete sie aus sicherer Entfernung, denn ich wollte wirklich keinen Ärger mit ihnen und war es auch nicht Yami, der mir Angst machte, so waren doch weder Bakura, noch Mariku besonders Verstrauens erweckend. Jetzt wusste ich auch, wohin sie wollten: Zu Yamis schwarzen Cadillac. Doch zu meiner Verblüffung, fuhren sie nicht sofort los, sondern Yami stellte das Autoradio ein und nahm sich eine Packung Zigaretten aus seiner Lederjacke. Schon zum zweiten Mal an diesem Tag wurde mir so unglaublich heiß, dass ich drohte, innerlich zu verlodern. Und der Umstand, dass sich Yami auch noch ein Streichholz, lässig und souverän, wie er nun mal war, an seiner Jeans anzündete, half meinem verbrennenden Körper nicht im Geringsten und auch, dass er es zwischen seinen Lippen wieder löschte, brachte mich beinahe dazu, laut aufzustöhnen. Wie wollte ich doch gerade in diesem Moment dieses Streichholz sein. Mariku und Malik alberten ein wenig herum, denn Malik liebte es scheinbar mit Marikus Gefühlen zu spielen, oder sollte ich sagen, Malik liebte es mit seinen Reizen Mariku anzumachen? Malik ließ immer wieder betörend seine Hüfte über das schwarze Metall des Autos gleiten, was Mariku, so entnahm ich es zumindest dem Ausdruck seiner Augen, mehr als nur anmachte. Und Malik registrierte dies mit Wohlwollen, verstärkte er doch seine Bemühungen und schaute ihn gespielt leidenschaftlich an, während Bakura völlig geistesabwesend mit einem, seiner Messer spielte. Oh, wie ich es hasste, ein guter Junge zu sein. Kaum hatte ich diesen Gedanken allerdings zu Ende gedacht, sah ich mich auch schon im Begriff auf Yami und seine Gang zu zulaufen, ohne, dass ich meine Beine hätte aufhalten können. Immer näher kam ich meinem Objekt der Begierde und hätte ich diese Aktion auch in Frage stellen wollen, so konnte ich es jetzt nicht mehr, denn ich stand genau vor Yami, der mich mit seinen tiefen, roten Augen musterte, während er über den Rand seiner Sonnenbrille lugte. Das war verboten heiß! Der Mann gehörte weggesperrt für das, was er mit seiner Umwelt anstellte. Das war doch nicht mehr normal! Der Mann war die pure Erotik und ich? Ich stand unschlüssig und verschüchtert vor ihm und brachte nichts anderes, als ein leises „Hallo“ über die Lippen. Verführerisch und geschmeidig, wie eine Katze, die ihre Beute umschlich, ging er um mich herum und ich konnte seine Blicke durch meine Kleidung auf meiner Haut brennen spüren, als wollte er mich verglühen lassen, dabei schaute er mich nur an, bis er wieder vor mir stand. Cool und lässig. „Gar nicht so schlecht für einen Snob.“, gab er selbstsicher und eher beiläufig kund, als nun auch die anderen mich belustigt beäugten. „Nun, willst du heute Nacht mit uns „Drapes“ rumhängen?“. Und wie ich das wollte! Nur eine einzige Nacht mit ihm, mit der Gang! Was gäbe ich nicht dafür! Das wäre besser, als ein Jahr keine Hausaufgaben zu haben, viel besser! Doch leider wurde nichts aus meinem Wunsch, denn ich hörte schon die Limousine von Seto hinter mir halten und Ronland, Setos Butler, holte mich schnell wieder in die Realität zurück. „Yugi Muto, Sie steigen jetzt sofort ein!“, sprach er kalt und auffordernd. Und auch Seto persönlich hatte meinen kurzen Ausflug in eine andere Welt nun gänzlich zerstört, als er sofort beschützend einen Arm um mich legte, doch ich hatte eher das Gefühl, als ob diese ganze Sache eher seinen Besitzanspruch auf mich geltend machen sollte. „Ist was passiert? Haben diese Typen dich belästigt?“, fragte er drohend und warf Yami einen abwertenden Blick zu, was diesen nur belustigt lächeln ließ. Ja, warum sollte Yami auch schon Interesse an mir zeigen? Er würde eben doch nur in meiner Phantasie für mich kämpfen. „Nein.“, gab ich müde und enttäuscht von mir. „Wir haben uns nur unterhalten. Seto, das ist Yami.“, stellte ich sie dennoch beide vor, wohl wissend, dass sie sich bereits kannten. „Man nennt mich auch: King Cry Yami und das sind meine Kumpels, Mariku, Bakura und Malik.“, unterbrach Yami nun ebenfalls drohend und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Obwohl Yami kleiner als Seto war, so kam es mir doch so vor, als ob Yami unendlich viel größer wäre, als Seto. Mariku, der es nicht wohl nicht leiden konnte, wenn ihn jemand anstarrte, musste auch gleich sein Kommentar zu Roland abgeben, der mir in diesem Moment doch ein wenig Leid tat, da er tief in seinen Sitz rutschte. „Was glotzt du so, Anstandswauwau? Hast du kein Leben, oder was?“. „Das ist mein Freund, also lass deine schmierigen Hände von ihm!“, befahl Seto nun eiskalt, so, wie er eigentlich immer war, doch Yami beeindruckte das nicht sonderlich. „Hey, Kumpel. Ich habe gehört, dass du einen Talentshow heute Abend veranstaltest.“. „Ich wüsste nicht, was du auf diesem zu suchen hättest und ich kann mir auch kaum vorstellen, was du unter Musik verstehst!“, gab Seto hochnäsig zurück. „Ich kann echt geil singen.“, betonte Yami noch mal sein Anliegen. „Hast du jemals etwas von „deutscher Sprache“ gehört? Das Wort heißt „gut“ und nicht „geil“.“. Oh Seto, warum? Warum machte er mir gerade hier meine letzte Hoffnung zu Nichte? „Flip doch nicht gleich aus, du Null.“, unterbrach Mariku wieder kurz die Stille und auch Bakura mischte sich jetzt ein: „Ja, es wird Zeit jemanden die Zunge herauszuschneiden und zu essen, oder Leute?“, und leckte einmal zur Bekräftigung seiner Aussage über die volle Länge seines Messers. „Komm, Yugi. Wir gehen. Das sind doch nur Idioten.“, sprach Seto, mehr als nur befehlend und zog mich in seine Limousine. „Herr Großkotz möchte wohl eine geschwollene Lippe?“, provozierte Malik, doch Seto ließ sie nicht ihren Triumph einer Schlägerei haben. „Ich würde dich gerne singen hören.“, sagte ich noch schnell zu Yami. Ich war ein wenig erstaunt über meinen Mut, den ich plötzlich zu haben schien, aber vielleicht lag es auch nur daran, dass ich das Gefühl hatte, keine Angst haben zu brauchen, weder vor Yami, noch Mariku, Bakura oder Malik. Und ich müsste mich schwer getäuscht haben, wenn ich nicht ein leichtes, verlegenes Grinsen auf Yamis Gesicht gesehen hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)