Vertraue mir von Pijara ================================================================================ Kapitel 11: Kiaras Aufruhr -------------------------- Die Kaiba-Korp ragte über sie hinweg, wie ein Elefant über eine Ameise. Kiara knurrte. Schon zum zwanzigsten Mal in der letzten Stunde fragte sie sich, wie sie so tief hatte sinken können. „Es ist nun einmal so, dass wir seine Hilfe brauchen, Kiara. Daran lässt sich nichts ändern. Also trag es mit Fassung.“ Kiara verzog das Gesicht zu einer wehleidigen Miene und setzte sich wieder in Bewegung. Das riesige Gebäude hatte knapp an die hundert Stockwerke und ragte mehrere Kilometer in die Höhe. Auf seiner Spitze thronte unübersehbar das Zeichen der Kaiba-Corp, was zwischenzeitlich im Licht der untergehenden Sonne funkelte. Ein helles rosa, vermischt mit einem Hauch Lila. Passend zu ihrer Stimmung. Um sie herum herrschte hektisches Treiben. Entweder handelt es sich hierbei um die übliche Rush Hour am Abend oder aber irgendetwas war in der Kaiba-Corp vorgefallen, so dass alle eiligst das Gebäude verließen. Ein älterer Herr, Kiara schätzte ihn zwischen 50 und 60, schoss auf sie zu, stieß sie im Vorbeigehen zur Seite und raste die Treppen hinab. Kiara stolperte zurück und landete in einem aus Marmor gefertigten Blumenkasten, der ein paar Dutzend Rosen ein Zuhause bot. Kiara schrie frustriert auf, was den Mann stutzen ließ. Verwirrt wandte er sich ihr zu, schnappte erschrocken nach Luft und lief auf sie zu. Unter immer währenden Entschuldigungen befreite er sie aus den Dornen und half ihr dabei, die Erde von ihren Sachen zu klopfen. „Entschuldige, bitte … ich hatte es so eilig und gar nicht auf dich geachtet. Hast du dir weh getan? Alles in Ordnung?“ Kiara schüttelte den Kopf. „Keine Sorge, alles okay! Aber warum flüchten hier alle so voller Panik? Ist irgendetwas passiert?“ „Passiert?“ Der Fremde betrachtete sie ratlos. „Passiert ist nichts. Hier herrscht immer so reges Treiben, wenn Feierabend ist. Die Leute wollen einfach nach Hause.“ „Und das läuft jeden Tag so ab?“ „Sicher.“ „Also wenn ich ehrlich bin, hatte ich im ersten Moment gedacht, das Gebäude fliegt gleich in die Luft.“, bemerkte Kiara trocken, während sie hinauf zur Spitze sah. Die Sonne sank schnell. Das Logo der Kaiba-Corp glühte bereits in einem feurigen Rot. „Ach Mädchen … wenn du für einen Mann wie Seto Kaiba arbeitest, hast du den ganzen Tag das Gefühl, gleich würde etwas explodieren.“, seufzte der Mann und ging mit einem aufmunternden Lächeln wieder weiter. Kiara sah ihm einen Moment noch nachdenklich hinterher, bis sie schließlich ratlos den Kopf schüttelte und auf das Gebäude zuging. „Klingt ja fast so, als wäre es das reinste Vergnügen, mit Seto Kaiba zu arbeiten.“, murmelte sie und durchschritt die Automatiktür. Von innen wirkte der Gebäudekomplex mehr als nur luxuriös. Auch im Erdgeschoss standen – wahrscheinlich millimetergenau angeordnet – Marmorblumenkästen und bildeten ein perfektes Viereck. In der Mitte des „Blumenecks“ hatte man einen kleinen Springbrunnen eingebaut, der unablässig kleine Fontänen in die Höhe beförderte. Kiara war beeindruckt und hielt nur widerwillig Ausschau nach dem Empfangstresen. Sie konnte nicht leugnen, dass sie sich viel lieber auf eine der Bänke vor dem Springbrunnen gesetzt und dem beruhigenden Plätschern des Wassers gelauscht hätte. Es wäre ein Leichtes gewesen, einfach alles hinter sich zu lassen, alles zu vergessen, keine Sorgen zu haben und sich einfach treiben zu lassen. Wie oft hatte sie sich schon gewünscht, dass ihr Leben einfach mal in ruhigen Bahnen schwamm. Stattdessen musste sie sich zusammen mit ihren Freunden pausenlos mit Geistern, herrschsüchtigen Menschen und dunkler Magie herumschlagen. Und all dies ohne die Aussicht darauf, dass sie irgendwann einmal ein normales Leben führen würde. Sie spürte Yamikas Traurigkeit in sich aufkeimen und senkte sofort beschämt den Blick. Sie stand hier und bemitleidete sich selbst, wo es doch trotz all dieser dunklen Machenschaften um sie und Yugi herum immer noch zwei ganz besondere Personen gab, die ihnen in allen Situationen beistanden und sie niemals allein ließen. Seit der Pharao und die Prinzessin in das Leben der Muto-Zwillinge eingedrungen waren, hatte es unzählige Gefahren gegeben, denen sie sich hatten stellen müssen, das war richtig und trotzdem hatten sie immer alles heil überstanden, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die vier zwischenzeitlich die besten Freunde geworden, immer für einander da waren, sich blind vertrauten und zusammengehalten hatten. Und jetzt – wo sie endlich die Möglichkeit hatte, sich zu revanchieren – war sie kurz davor, den Rückzug anzutreten, weil sie sich im Grunde weigerte, von einem der von ihr verhasstesten Menschen Hilfe anzunehmen? Entschlossen hob sie wieder den Kopf und schritt auf den Empfangstresen zu. Keine Rückzüge mehr. „Entschuldigen Sie bitte. In welchem Stockwerk finde ich Seto Kaiba?“, fragte sie die Empfangsdame, eine mürrisch dreinblickende Frau Anfang 40 mit harten Gesichtszügen, knallrotem Lippenstift, zu viel Make Up und einer gigantischen Parfümwolke, sie die wie ein Fliegenschwarm umgab. Ihr mit vereinzelten grauen Strähnen durchzogenes braunes Haar hatte sie zu einem strengen Knoten im Nacken zusammengebunden und eine altmodische Nickelbrille hing an einer silberfarbenen Kette um ihren Hals. Ihre Augen waren von einem kalten grün und harmonierten überhaupt nicht mit dem bonbonrosa Lidschatten, mit dem sie ihre Augenlieder verunstaltet hatte. Schwarze Wimperntusche und viel zu viel Eyeliner setzten dem ganzen die Krone auf. Kiara gab sich Mühe, kein würgendes Geräusch von sich zu geben, denn die Dame sah nicht gerade aus, als würde sie gut mit Kritik umgehen können. Doch offenbar war sie auf Streit aus, denn sie ignorierte Kiara völlig, hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, von ihrem Computer aufzusehen. Kiara merkte sofort, wie ihr das Blut in die Wangen schoss, doch sie beherrschte sich und ließ stattdessen ein leises Räuspern vernehmen. Keine Reaktion. Ihre Nasenflügel bebten bereits, als sie geräuschvoll die Luft einsog, in der Hoffnung, dass endlich mal der Hauch einer Reaktion den Empfangsdrachen erfasste. Doch aus diesmal hatte sie keinen Erfolg. Offenbar betrachtete sie sich als eine Spezies, die es nicht nötig hatte, freundlich zu fremden Menschen zu sein, schon gar nicht zu Teenagern in Kiaras Alter. „Ehm … entschuldigen Sie …“ Die Dame hob den Blick und lächelte – ein Gesichtsausdruck, den sie bei ihr niemals erwartet hätte. Kiara war kurzzeitig völlig verdattert und war kurz darauf zurückzulächeln, als sie bemerkte, dass das Lächeln gar nicht ihr galt. Hinter ihr stand ein knapp doppelt so großer Mann in einem teuren Anzug mit schwarzer eleganter Aktentasche und einem penibel zu Recht gestutzten Schnurrbart über den Lippen. Sein Lächeln war aufgesetzt und strotzte nur so vor Eitelkeit. Himmel nochmal, in was für eine Welt war sie nur hineingeraten? „Herr Takashiro, schön Sie zu sehen. Ich nehme mal an, dass Sie einen Termin bei Herrn Kaiba haben?“ Kiara stellte fest, dass die Stimme der Dame wie raues Schleifpapier klang. „Auch, aber vorher muss ich noch in die Werbeabteilung, ein paar Details abklären.“, antwortete der Fremde. „Ah ja … Sie wissen ja, wo Sie hinmüssen.“ Und mit diesen Worten ging er und verschwand im Fahrstuhl. Kiara räusperte sich erneut. „Entschuldigen Sie bitte…“ Doch die Frau hatte sich bereits wieder ihrem Computer zugewandt. Jetzt reichte es. Mit der flachen Hand schlug sie so laut wie möglich auf den Empfangstisch. Das Geräusch ihrer aufschlagenden Hand war wahrscheinlich ohne weiteres noch ein paar Etagen höher zu vernehmen. Das geschäftige Treiben in der Empfangshalle stoppte abrupt und sämtliche Personen wandten sich ihr zu. Die Empfangsdame blickte sie mit funkelnden Augen an. „Was fällt dir eigentlich ein?“, fauchte sie und setzte sich umständlich ihre Nickelbrille auf die Nase. „Was willst du überhaupt? Ich hab jetzt keine Zeit für Kinder!“, herrschte sie weiter und wandte sich wieder ihrem Computer zu. Kiara knurrte. „Aber Zeit für eitle Herrschaften mit schicken Anzügen haben Sie schon, ja? Tut mir leid, dass ich meinen Anzug heut nicht anhabe. Er ist dummerweise noch in der Reinigung! Darf ich vielleicht trotzdem mit Seto Kaiba sprechen?“ „Glaubst du wirklich, dass er Zeit für dich hat? Er ist ein vielbeschäftigter Mann und hat besseres zu tun, als seine kostbare Zeit mit Gören wie dir zu vertrödeln!“ Kiara sah rot. „Und wenn schon! Das kann Ihnen doch egal sein, machen Sie lieber Ihren Job und sagen Sie mir, wo ich Seto Kaiba finden kann!“; schrie sie und für einen Moment konnte sie einen Funken von Unsicherheit in den verunstalteten Augen der unhöflichen Frau erkennen. Kiara grinste innerlich. Sollte sie ruhig Angst kriegen. „Tut mir Leid, aber Herr Kaiba ist außer Haus.“, redete sie sich schließlich raus und wandte sich wieder ihrem Bildschirm zu. Kiara schnaubte. „Dem Kunden vorhin haben Sie doch was ganz Anderes erzählt.“ „Der war ja auch ein wichtiger Geschäftsmann.“ „Und was bin ich? Ne Fliege an der Wand?“ „Im Gegensatz zum Geschäftsführer der Kaiba-Corp nur ein simpler Störenfried.“ „Okay, das reicht jetzt! Gib ihr Saures, Kiara!“, knirschte Yamika in ihren Gedanken. Kiara grinste. Es war schon äußerst selten, dass der sonst so ruhigen Prinzessin der Geduldsfaden riss. „Sagen Sie mir jetzt, wo sich Seto aufhält oder nicht?“ „Er ist außer Haus.“; wiederholte sie, ohne auch nur den Anstand zu haben, Kiara anzusehen. „Schön … dann suche ich ihn eben selbst.“, fauchte Kiara, wandte sich zum Gehen, blieb aber doch noch einmal kurz stehen. „Übrigens: Versuchen Sie es doch lieber mal mit einem Schönheitschirurgen. Ich meine … knallroter Lippenstift, bonbonrosa Lidschatten, kiloweise Make Up, Wimperntusche und Eyeliner … was sind Sie denn: Eine Prostituierte in ihrer Umschulungszeit zur Sekretärin oder wie? Verschönern sieht jedenfalls anders aus. Vielleicht finde ich eine gute Adresse, zu der Sie gehen können, allerdings … Wunder sollten Sie von dem armen Kerl nicht erwarten…“, pfefferte sie ihr noch entgegen und wandte sich dann ab. Die Frau war mit jedem Wort blasser geworden. Selbst ihr Make Up schien jegliche Farbe verloren zu haben. Mit blitzenden Augen blickte sie Kiara nach und griff dann nach dem Telefon. Kiara studierte in der Zeit die Tafel, auf der Informationen darüber zu finden waren, was sich in welcher Etage befand. Es dauerte eine Weile bis die das Wort Geschäftsführung bei der Stockwerkzahl 105 fand. Kiara schluckte. An Höhenangst durfte Kaiba nicht leiden, so viel stand fest. Suchend sah sie sich nach den Aufzügen um und schrak zusammen, als plötzlich zwei Kraftpakete von Männern hinter ihr auftauchten. Sie steckten in schwarzen Anzügen, trugen Sonnenbrillen und Headsets, was sie sofort vermuten ließ, dass sie es mit dem Wachpersonal zu tun hatte. Langsam wich sie ein paar Schritte zurück, was die Männer dazu veranlasste, sie an beiden Armen zu ergreifen und mit sich zu schleifen. „So, Kleine … mach keine Mätzchen und verschwinde von hier. Ärger mit Kindern können wir hier nicht brauchen.“, brummte einer der beiden, der keineswegs so aussah, als könne er Kinder leiden. „Du bist kein Kind!“, erinnerte Yamika sie und im Stillen gab Kiara ihr Recht. Wütend stemmte sie sich gegen den Lauf der beiden Männer, hatte jedoch das Gefühl, dass sie sich eher die Arme ausreißen würde, als dass sie Erfolg haben und die Kerle zum Stehen bringen würde. Verzweifelt begann sie zu zappeln, um sich zu treten, versuchte sogar wie verrückt, sich schwerer zu machen, bis beide – wie abgesprochen – sie hochhoben und weiter beförderten. Kiara schlug weiterhin um sich, trat nach allen Seiten aus, schrie sogar wie am Spieß. Konnte denn das alles hier wirklich passieren? „Darf ich erfahren, was das werden soll?“, dröhnte plötzlich die herablassende Stimme Seto Kaibas durch den Saal und die beiden Männer stoppten augenblicklich, ließen Kiara jedoch nicht runter. „Herr Kaiba, wir …“ „Du bist ja schwerer zu kriegen, als der Präsident der Vereinigten Staaten!“, rief Kiara, während sie verzweifelt versuchte, sich aus dem Griff ihrer Peiniger zu befreien. Kaiba hob überrascht eine Augenbraue. „Was suchst du denn hier?“ „Dich, du Schlauberger! Wen denn sonst?“ „Dann wende dich an meine Empfangsdame und lass dir einen Termin geben!“ Kiara grinste boshaft. „Du meinst die runzlige Alte, die so tut, als wäre sie noch zarte zwanzig?“, fauchte sie. Der sanfte Hauch eines Lächelns erschien in seinen Augen, als er ihre Worte vernahm, was Kiara klar machte, dass er von der Frau ungefähr dasselbe dachte. „Keine Sorge, wir hatten schon das Vergnügen! Aber wenn es nach ihr geht, dann bin ich ein Kind und du bist außer Haus.“ „Na ja … dann hat sie ja zumindest in einem Punkt Unrecht gehabt.“ Kiara runzelte die Stirn. „Ich bin nicht außer Haus.“, erklärte Kaiba schließlich und wandte sich zum Gehen. Kiara blies die Backen auf. „Kaiba, warte! Ich will … ich muss … Herr Gott nochmal, könnt ihr mich nicht endlich mal loslassen? Ich hab kein Gefühl mehr in den Armen!“, schrie sie die beiden Wachmänner an, die Seto fragend ansahen. Seto seufzte und nickte schließlich. „Lasst sie runter. Hunde, die bellen, beißen nicht und sie … bellt immer!“ Kiara rollte mit den Augen, war aber endlos erleichtert, als sie wieder Boden unter den Füßen spürte. Sie taumelte zwar ein wenig, wirbelte dann aber herum und trat beiden Männern ordentlich auf die Füße. Keuchend knickten sie ein und warfen ihr mörderische Blicke zu. Kiara ließ sich jedoch nicht einschüchtern, sondern warf stolz den Kopf zurück und wandte sich wieder Kaiba zu. „Kann ich kurz mit dir sprechen?“ „Hast du einen Termin?“, fragte er und ein boshaftes Lächeln umspielte seine Lippen. Kiara ballte wütend die Hände zu Fäusten. „Ich meine es ernst, Seto!“ „Ich auch! Ich hab noch andere Dinge zu tun. Ich kann deinetwegen nicht immer alles stehen und liegen lassen.“ „Es geht um Yugi.“ „Keine Zeit!“, fauchte er und steuerte den Fahrstuhl an. Kiara knurrte wütend und lief ihm hinterher. „Das ist kein Spiel mehr, Seto! Hier geht es mittlerweile sogar um Leben und Tod! Und ich …“, hastig wich sie einer jungen Frau aus, deren Ohr am Telefon festzukleben schien, „ich brauche deine Hilfe, so sehr es mir auch widerstrebt das zuzugeben!“ Seto blieb stehen und warf ihr einen überraschten Blick zu. „Du bittest mich um Hilfe?“ Yugis Zwillingsschwester hob hilflos die Arme. „Streu nicht auch noch Salz in die Wunde. Du hast ja gar keine Ahnung, was für eine Qual es ist, dich um Hilfe zu bitten. Aber ich fürchte, diesmal bist du meine letzte Hoffnung!“ „Oh … seit wann das? Ich hätte eher gedacht, dass ich auf Ewig dein Untergang sein werde. Was ist passiert? Bin ich befördert worden, ohne es zu merken?“ Kiara schossen die Tränen in die Augen. „Yugi liegt im Sterben!“, schrie sie ihn plötzlich an und konnte nicht mehr verhindern, dass ihr die Tränen die Wangen hinabliefen, dass sie so heftig zitterte, als hätte sie in eine Steckdose gefasst, dass ihre Verzweiflung sie zu übermannen drohte, als sie merkte, dass es vielleicht unmöglich war, Setos Hilfe zu erlangen. Doch zu ihrer Überraschung schien sich etwas in ihm zu rühren. Sein Gesicht konnte jedenfalls nicht lügen. Kiara wusste nicht, ob er vor seiner Belegschaft nicht als herzloser Bastard dastehen wollte oder ob er sich tatsächlich einmal Sorgen machte, doch er ging auf sie zu und betrachtete sie eingehend. Sein Blick fiel auf ihre Arme, dick verbunden mit Mullbinden, die blauen Flecken, die langen Kratzer in Kiaras Gesicht, ihre wild durcheinander fallenden Haare und ihr vollkommen blasses Gesicht, das seit Jahren scheinbar keine Farbe mehr gehabt zu haben schien. „Du siehst furchtbar aus, ist dir das eigentlich klar?“ „Und stell dir vor, ich fühle mich auch furchtbar.“, erwiderte sie bissig. Seto betrachtete sie noch ein paar Sekunden, Sekunden, die sich für Kiara zu einer Ewigkeit ausdehnten. „Komm mit. Vielleicht schafft es ein ordentlicher Kaffee, dir wieder ein wenig Farbe ins Gesicht zu zaubern.“ Kiara hätte vor Erleichterung fast geschrien. Seto machte eine einladende Geste zum Fahrstuhl und das Mädchen setzte sich in Bewegung. Der Chef der Kaiba-Corp folgte ihr. „Und ich will in den nächsten zwei Stunden nicht gestört werden!“, rief er so laut, dass es unmöglich jemand überhört haben konnte. Kiara blickte Seto überrascht an und schaffte sogar etwas, wozu sie lange nicht im Stande gewesen war. Sie lächelte Kaiba an… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)