Small Soldier von Rave_ShadowHeart (Der Prinz von Saiya) ================================================================================ Kapitel 18: 18. Die Verschwörung -------------------------------- Habt vielen dank meine treuen Leser das ihr beim neuen Kapitel wieder dabei seid. Es war spannend und heute... mh... ach... es bleibt spannend! Gute Unterhaltung! ^-^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 18. Kapitel: Die Verschwörung „Mh… war das nicht gerade Koya…?“, dreht sich Vegeta auf seinem Schlafplatz um und wischt sich den Traum aus den Augen. Verschlafen blinzelt er in die Sonne die ein wenig durch die Wolken zu erkennen ist. Einen kurzen Moment schließt er die Augen wieder und döst ein wenig nach. Im nächsten Augenblick dreht er sich wieder auf den Bauch und verschränkt die Arme unter seinem Gesicht. „Was hab ich überhaupt geträumt?“, fragt er sich weil er sich meistens an seine Träume die er nachts hat erinnert und kratzt sich am Hinterkopf. „Na auch egal“, setzt er sich auf und wischt sich bei der Bewegung das Stirnband vom Kopf. Koya hatte es ihm sozusagen als Tarnung umgebunden noch bevor sie sich in Jagai´s Lager einschmuggelten. „Das brauch ich jetzt auch nicht mehr“, wirft er es auf Koya´s Sachen und streckt sich ausgiebig in den neuen Tag. „Schluß mit Versteckspiel!“ springt er nun bester Laune auf die Beine und beginnt im Gepäck nach seiner eigentlichen Kleidung zu suchen. „Da ist sie ja!“, grinst er als er sie gefunden hat und hält sie hoch. „Das ist doch gleich viel bequemer…. und gewaschen ist sie auch noch“, schließt er den letzten Knopf und bedankt sich in Gedanken bei Mackie für die Wäsche. „Mal sehen was es zum Frühstück gibt…“, unterhält er sich mit sich selbst während er sich noch die Schuhe anzieht und mit seinem nächsten Gedanken schon beim Proviant ist. Gerade als er das Packet aufmachen will fällt ein großer Schatten über ihn und er zuckt unmerklich zusammen. Es steht jemand dicht hinter ihm das spürt er genau. Er hat aber keine Schritte gehört. Koya hätte ihn bestimmt schon von weitem angesprochen. Langsam wendet er sich um, doch ehe er ein richtiges Bild von seinem Gegenüber erfassen kann, wird er von dem Großgewachsenen Typen am Kragen gepackt und in die Höhe gerissen. „Uah!! Lass mich runter!!“, schreit Vegeta auf und krallt seine kurzen Fingernägel in das Handgelenk des Angreifers. „Schnauze Kleiner!“, zischt dieser ihn an und beachtet ihn nicht weiter. „Was meinst du? Ob er allein ist?“, wendet er sich an den zweiten der sich ihnen nun nähert. „Unwahrscheinlich… dem Gepäck zufolge muß noch jemand hier sein…“, bückt sich der Lilahäutige zu den Sachen runter und wühlt darin herum. „Vielleicht gehört er ja zu dieser Tussi die wir verfolgen?“, meint der große und schaut Vegeta grimmig an. „Hey Kleiner, sag, bist du allein hier? Wer ist bei dir?“, versucht er etwas ruhig zu wirken. „Wir tun dir auch nichts wenn du jetzt schön brav redest…“, macht er ihm ein Angebot und hebt mit dem Zeige- und Mittelfinger seiner anderen Hand das Kinn des Jungen an. „Tussi? Wen meint der?“, fragt sich Vegeta wobei er noch überlegt was er ihm sagen soll. „Ich sag dir gar nichts bevor du mich nicht runterlässt…“, faucht er den Großen Fremden, der ihm nicht wie ein Saiyajin wirkt an und beginnt mit den Beinen zu strampeln. „Ich sag dem gar nichts… ist sicher besser“, überlegt er. „Mh… ist ja niedlich… du wirst schon noch reden…“, grinst er und schaut zu seinem Partner der ihm zunickt. „Unser Boss hat ein Faible für kleine Jungen wie dich… er wird dich schon zum reden bringe“, wendet er sich um, um zu gehen. „Hey!! Lass mich runter! Ich will das du mich sofort runterlässt! Du Mistkerl!“, beginnt Vegeta ihn anzuschreien. „Allein hab ich gegen die keine Chance… ich muß Koya irgendwie warnen…“, schießt es ihm durch den Kopf. „Hilfe!! Hilfe ich werde entführt! Der böse Onkel will mich mitnehmen!!“, wandelt er sein Geschrei um. Dabei ist seine Show so Filmreif das ihm sogar falsche Tränen in die Augen steigen und diese langsam aber sicher über seine Wangen kullern. „Bring ihn endlich zum schweigen!“, fordert der mit der blass-lila Hautfarbe den Großen auf. „Halt endlich die Schnauze du Zwerg!“, brüllt der Große seine Geisel an worauf Vegeta ihm noch mehr gespielt vorweint. „Du bist wohl wirklich für alles zu dämlich…“, seufzt der andere und ist mit einem Satz vor seinem Partner. Mit einem gezielten Schlag mit der Handkante ins Genick des Jungen wird es plötzlich still. Einmal jappst Vegeta noch kurz auf ehe ihm alles schwarz vor Augen wird. „Sie… sind zu stark…“, verschwinden seine letzten Gedankenfetzen in der Dunkelheit die sich vor ihm lang zieht und ihn einhüllt. Kurz darauf, so wie Vegeta vorkommt, wacht er langsam wieder auf. Er spürt sofort den seltsamen Druck an seinem Genick und diese Kopfschmerzen. Ihm ist, als würde ihm der Kopf platzen. Erst nach einem zögern versucht er die Augen zu öffnen. Er meint das es vielleicht besser wäre sie nicht zu öffnen und so lässt er von dem Gedanken wieder ab. Ein paar Minuten später, als ihm verschiedene Geräusche ans Ohr kommen und er diese zuordnen kann wagt er einen kurzen Blick auf die Umgebung in der er sich befinden mag. Doch als er die Augen öffnet sieht er nichts. Es ist stockdunkel. Er kneift noch ein paar mal die Augen zu und öffnet sie wieder um zu einem anderen Resultat zu kommen. Doch es bleibt dunkel. Seufzend gibt er es auf und verharrt an dieser unbequemen Stelle. Es bleibt ihm auch nichts anderes übrig, er ist gefesselt was er erst jetzt bemerkt. Eingeschnürt wie ein Packet liegt er ungemütlich in der Dunkelheit. Der kalte Steinboden unter ihm lässt seine Kälte bereits deutlich durch seine Kleidung dringen als er kurz aufzittert. Still und Hilflos bleibt er liegen und wartet ab. Unendlich scheint es ihm, doch in Wahrheit waren es nur ein paar Minuten die er so dagelegen und auf sein Augenlicht gewartet hat. Dieses erdrückende warten hatte sich gelohnt. Denn nun haben sich seine Augen ein wenig an die Dunkelheit gewöhnt und unscharfe Umrisse und Kanten werden nun an diesem Ort sichtbar. Zu seiner zugewandten Seite ist eine Felswand die oben wie eine Höhle zusammenläuft. Es richt leicht muffig und die Luft ist feucht. An seinem Kopfende stehen ein paar Kisten kann er nun erkennen als er sich ein wenig überstreckt. Da ist plötzlich ein Geräusch. Ein seltsames schweres, Klimpern das an eine Kette erinnert. Panik steigt in ihm hoch und er beginnt stockend zu atmen, das eher einem leisen Keuchen gleicht. „Ps…hey Kleiner…“, flüstert plötzlich eine männliche Stimme. Sie wirkt etwas schwach und sein Atem geht schwer. „Verhalt dich ruhig… dann passiert dir nichts…“, versucht die Person, Vegeta zu beruhigen. „Wer ist das?“, fragt sich der Prinz im Geheimen. Er versucht sich umzudrehen. Dadurch das er gefesselt ist gestaltet sich das nicht als einfach. Doch nach einer Weile und nach ein paar Versuchen hat er es geschafft und er rollt sich auf die andere Seite um einen Blick auf die Person zu erhaschen. Durch einen schmalen Spalt im Vorhang dringt etwas Licht herein. Genug um die optische Vorstellungskraft zu beeinflussen und Dinge genauer zu sehen. An der Wand, genau gegenüber dem Vorhang, ist ein Mann an die Wand gekettet. An unzähligen Stellen an seinem Körper befindet sich getrocknetes oder frisches Blut. Er hat eine lange Narbe im Gesicht, die wie von einem Messer stammt. Der Mann ist dermaßen zugerichtet das er ihn beinahe nicht erkannt hätte. „Jagai…“, spricht Vegeta seinen Namen nur in Gedanken aus. „Ich bin also wieder in den Minen?“, schlussfolgert er. „Aber warum? Was geht hier vor?“, häufen sich seine Fragen. „Was ist passiert?!“, fragt er Jagai nun einfach und das nicht gerade leise. „Ps!!“, zischt Jagai. „Ich kenn dich nicht… und du kennst mich nicht…“, keucht Jagai schweren Atems. „Verstanden… Kleiner?“, hängt er dem an und hustet. Vegeta ist etwas irritiert und schaut ihn fragend an. „Warum seid ihr überhaupt noch hier…?! Ihr hättet schon längst über alle Berge sein müssen…!“, kommt es plötzlich weiter von Jagai der seine Atmung allmählich kontrolliert. „Ich weiß nicht… Koya hat gemeint es wäre besser wenn wir noch eine Nacht ausruhen und dann weitergehen…“, klärt Vegeta ihn auf. „Koya… hm…“, Jagai scheint zu grinsen. Doch da sein Gesicht etwas angeschwollen ist entsteht nur eine Grimmasse daraus. „Haben sie ihn auch geschnappt?“, fragt er Vegeta plötzlich. „Nein…ich glaub nicht… er war nicht bei mir als sie mich überrumpelt haben“, gibt Vegeta schnell zurück und lauscht auf. „Ps… es kommt jemand. Vergiss nicht… wir kennen uns nicht!“, flüstert Jagai dem Jungen schnell zu bevor sich der Vorhang auftut und ein Schatten in den Lichtstrahl tritt. Die große Person die nun hereinritt, ist kein Geringerer als der, der Vegeta im Wald aufgegriffen hat. „Na? Dir scheint Deine große Klappe jetzt wohl vergangen zu sein?“, grinst er und wendet sich Jagai zu der ihn keines Blickes würdigt. Jagai lässt seinen Blick gesenkt und gibt keinen Ton von sich. „He! Warum so zurückhaltend?“, tippt der Große mit dem Fuß an Jagai´s Knie. „Du bist doch sonst nicht so wenn’s darum geht Große Töne zu spucken…Haben sie dir die Zunge rausgeschnitten oder was?!“, lacht er auf und verpasst Jagai einen Tritt mitten ins Gesicht das dieser hart mit dem Hinterkopf an die Wand schlägt. Jagai stöhnt kurz unter Schmerzen, lässt seinen Kopf nach vorne fallen und erhebt ihn mühevoll nachdem er sich wieder gefangen hat. Mit funkelnden Augen schaut er kurz zu dem Großen auf. Im nächsten Moment lässt er seinen Blick wieder abwertend zu seinen Füßen sinken. „Mh… na du bist ja langweilig…“, stützt er seufzend die Arme in die Hüften und wendet sich langsam von dem Gefangenen ab. „Aber ich bin ja aus einem anderen Grund hier…“, spricht er weiter und lässt von Jagai ab, da er ohnehin keine Zeit hätte sich mit ihm zu amüsieren. „Du bist ja schon aufgewacht wie ich sehe…“, bückt er sich zu Vegeta herunter, umfasst ein paar Schnüre der Fesselung und hebt das Knäuel hoch. „Lass mich runter!!“, protestiert Vegeta lautstark dagegen und beginnt zu zappeln, sofern er sich bewegen kann. „Klappe… ich bring dich jetzt zu unserem Chef… er hat ein paar Fragen an dich“, schaut er ihn finster an und wendet sich nochmals Jagai zu. „Kennst du den Bengel? Gehört er zu dieser Schnepfe die wir im Wald verloren haben?!“, fragt er ihn. „Schnepfe?! Gut… sie haben sie nicht erwischt…“, schießt es Jagai durch den Kopf ehe er antwortet. „Nein… hab ich noch nie gesehen“, gibt er nun kurz zurück. „Mh… ich warne dich… wenn du was verschweigst… wird unser Chef es schon noch aus dir rausholen!“, droht der Große, den in Ketten gelegten und wendet sich um. „Lasst den Jungen laufen! Er hat nichts mit der Sache zu tun!“, ruft Jagai dem Großen, der gerade aus dem Durchgang treten will, hinterher. Doch der Großgewachsene Fremde überhört seine Worte und geht stur weiter. „Es ist meine Schuld… ich hätte ihn nicht allein lassen sollen…“, fühlt sich Koya schuldig und wischt sich mit der Hand über die Stirn und seinen Haarschopf. „Auch wenn du da gewesen wärst hätte das nichts daran geändert“, gibt Mackie kühl zurück während sie ihren Verband fester schnürt. „Am Ende hätten sie dich auch noch gefangen und ich stünde jetzt allein da“, hält Mackie kurz inne und beendet dann ihr tun bevor sie beginnt sich ihren abgetragenen Umhang umzuwickeln. „Was sollen wir jetzt tun?! Ich kann ihn doch unmöglich …diesen…diesen… was sind sie überhaupt?! Was haben die hier verloren?!“, kommt es von Koya verwirrt. „Ich hab es dir schon mal gesagt… es sind die Fremden…und sie bringen nur Böses…“, spricht Mackie leise. „Und jetzt reiß dich verdammt noch mal zusammen!! Für dich nicht auf wie ein Kleinkind!“, versucht sie Koya zur Vernunft zu bringen. „Wir haben keine Wahl. Wir müssen zurück und ihn da rausholen“, beginnt Mackie sich ihr Haar im Genick zusammen zu knoten. „Ach ja?! Soweit war ich auch schon! Wie sollen wir das anstellen?!“, springt Koya auf die Beine und geht auf Mackie zu. „Lass das nur meine Sorge sein“, wendet sich die Frau, Koya zu. „Und nun sieh zu das du dich wieder einkriegst! Einen Panikmacher auf den ich aufpassen muß kann ich nicht bei mir brauchen!“, schaut sie ihm mit festem Blick in die Augen. Koya wird augenblicklich still und leicht rot um die Nase. Er ist wohl doch noch mehr Kind als Mann muß er nun erkennen. Zugleich erkennt er was Mackie ist. Sie ist eine im ersten Blick unscheinbare, normale Frau. Doch in Wahrheit scheint sie das Herz einer Kriegerin zu haben. Voller Mut und Kraft. Sie scheint keine Konfrontationen zu scheuen. Sie weiß ganz genau was sie tut. Diese „unscheinbare“ Frau, die Koya zuerst nur für eine normale Hausfrau gehalten hatte, erhält nun seine ganze Bewunderung. „Was ist nun?! Ich gehe, ob mit oder ohne dich!“, fordert Mackie den Jüngling auf zu antworten. „Bist du bereit?!“, gibt sie nochmals Nachdruck. „Ja!“, kommt es nun mit entschlossener Stimme von Koya der sie mit funkelnden Augen ansieht. „Du weißt das es nicht einfach werden wird?“, wendet sich Mackie von ihm ab und ihr Blick verengt sich kurz. „Ich bin bereit! Lass uns gehen.“ antwortet Koya ihr. Ihm ist klar, jetzt oder nie. Er würde seinen ersten wirklichen Kampf gegen einen Feind aufnehmen den er nicht kennt. Und er würde sein Bestes geben. So brechen die Frau und der Jüngling auf, in eine Schlacht, deren Ausgang ungewiss ist. Ihre Chancen liegen eigentlich bei Null. Doch sie wären keine Saiyajins wenn sie Kampflos aufgeben würden. Immerhin steht das Leben des Prinzen auf dem Spiel. „Mh… du weißt also wirklich von nichts?!“, hackt der Schnurbärtige nochmals nach und lehnt sich auf seinem Stuhl seufzend zurück. Eine Strähne seines Graubraunen Haares fällt ihm dabei ins Gesicht. Genervt bläst er sie, indem er seine Unterlippe vorschiebt, aus seinem Blickfeld und schaut Vegeta grimmig an. „Ich sag doch… ich bin hier noch nie gewesen…“, seufzt Vegeta und schließt kurz die Augen. Ihm ist schwindlig und sein Gleichgewichtssinn ist vollkommen gestört. Eigentlich kein Wunder wenn man Kopfüber in der Luft hängt. Ein schmerzvolles kribbeln bedeckt die Stelle, an der ihn der Große Fremde mit der Faust getroffen hat. Sein rechtes Auge, welches er nur mühevoll offen halten kann, pocht im selben Takt wie sein Herz. Vegeta schmeckt das Blut, das aus einer aufgeplatzten Stelle am linken Mundwinkel dringt, auf seinen Lippen. „Wenn… der wüsste wer ich bin würde er nicht so mit mir umspringen…“, überlegt Vegeta und versucht sich zu beherrschen. Er weiß, er darf seine wahre Identität auf keinen Fall preisgeben. Am Ende könnte das alles noch verschlimmern. Doch im Moment würde er nichts lieber tun als das. „Mh… was mach ich nur mit dir? Reden willst du nicht… Schläge helfen auch nicht…“, steht der Fremde mit den gräulichen Haaren nun auf und kommt auf ihn zu. „Ich sagte doch… er ist alles andere als umgänglich…“, seufzt der Mann hinter ihm und der ihn an den Beinen, Kopfüber hält. „Bist ne ganz schön harte Nuss… und das in deinem Alter“, tippt der Fremde an Vegeta´s Nase und grinst. „Mh… ich will wohl mal nicht so sein… scheinst ja wirklich nichts zu wissen…“, kratzt er sich nun nachdenklich am Kinn. Vegeta´s Hoffnung, heil aus dieser Sache raus zukommen und einfach so wieder gehen zu können, steigt auf einmal immens. Doch da verengt sich der Blick des Fremden mit den graubraunen Haaren und seine Pupillen beginnen kurz zu zittern. „Was… was hat er denn jetzt?!“, schießt es Vegeta panisch durch den Kopf. Ein schiefes Grinsen zeigt sich in seinem Gesicht, düster wirkende Schatten bilden sich um seine Augen ehe er Vegeta nochmals nahe kommt. „Sieh mal einer an… was haben wir denn hier?“, fragt er und sein Grinsen wird um eines breiter. Als der Großgewachsene seine Hand erhebt und in die Nähe Vegeta´s Gesichtes kommt kneift Vegeta reflexartig die Augen zu. Doch nichts passiert. Er spürt nur die Hand an seinem Kragen. Der Fremde nimmt den obersten Knopf zwischen die Finger und betrachtet ihn genau. „Was macht er da?!“, fragt Vegeta sich unruhig und ein seltsam unbehagliches Gefühl kriecht in ihm hoch. Da fällt es ihm wie Schuppen von den Augen. Der oberste Knopf! Der Knopf mit dem… „Hübsches Zeichen hast du da…“, kommt es teuflisch von dem Fremden ehe er sich von Vegeta abwendet. „Das muß ich sofort unserem Meister berichten…“, flüstert er und entfernt sich ein paar Schritte weit von ihm. Vegeta schaut ihm panisch nach. Sein innerstes zittert plötzlich und sein Herz schlägt aufgeregt. „Jetzt weiß er es…“, schießt es ihm durch den Kopf. Er ist entlarvt. Der oberste Knopf an seiner Kleidung. Dieser eine verdammte Knopf hat ihn verraten. Denn an ihm ist ein Zeichen eingeprägt. Ein Wappen. Das Wappen der Königsfamilie. „Lass unseren Ehrenwerten Gast runter und bring ihn ins Quartier. Sieh zu das es ihm gut geht“, wendet sich der Fremde mit den graubraunen Haaren an den Großen der Vegeta noch immer an seinen Beinen hält. „Halb tot nützt er uns nichts…“, hängt er dem flüsternd an ehe er sich umwendet und in den Hinteren Bereich seines Zeltes geht. Augenblicklich wurde Vegeta in die richtige Position befördert und auf die Beine gestellt. Im Moment dreht sich ihm noch alles und er taumelt leicht hin und her. Der Großgewachsene, der ihn bis jetzt in der Luft hat baumeln lassen, fasst an seine Schulter um ihn ein wenig zu stützen. „Na gut, dann komm mit!“, dirigiert er ihn nun herum und vor sich her. Als Vegeta zurückschaut kann er durch den schmalen Ritz im Vorhang des Zeltes sehen wie der Fremde an einem Kasten steht und daran rumhantiert. An dem seltsamen Kasten beginnen Tasten zu blinken und zu leuchten als er daran herumdrückt. Und nun sieht es so aus als würde der mit den braungrauen Haaren mit dem Kasten sprechen. „Seltsamer Typ… was das wohl für ein Gerät ist?“, fragt sich Vegeta noch bevor er von seinem aufgezwungenen Begleiter die Aufforderung erhält, weiter zu gehen. Wenig später befindet er sich in genau demselben Quartier in dem er mit Koya gewohnt hat als sie sich hier eingeschlichen haben. „Hier drin bleibst du! Du kannst alle Räume nutzen, aber wehe dir wenn du raus gehst!“, macht der Große ihm klar, nachdem er sich vergewissert hat das außer der Eingangstür kein Ausgang oder Fenster vorhanden ist. „Verstanden?!“, schaut er ihn grimmig an. „Ja!“, schaut Vegeta ihn von unten an und beschließt erst mal mitzumachen. Im Moment hat er keine andere Wahl als sich hier Gefangennehmen zu lassen. Aber ihm würde bestimmt noch etwas einfallen. Mit dem Gedanken seufzt er erleichtert als der Große das Quartier verlässt. Zu seinem Pech hat er soeben einen Wachmann vor die Tür gestellt. „Ich muß ja ganz schön wichtig für sie sein?“, schmunzelt er auf einmal und begibt sich in Mackie´s Küche. Vielleicht würde er dort etwas Brauchbares finden und ihm würde ein Fluchtplan einfallen. „Ob Koya schon nach mir sucht? Oder… haben sie ihn auch erwischt?“, macht sich Vegeta plötzlich sorgen um das Wohl seines Gefährten. Von zwei Männern wird Jagai, der noch immer schwer gefesselt ist, zu ihrem Anführer gebracht. Vor ihm wird er niedergestoßen und auf die Knie gezwungen. Ein leises stöhnen entkommt ihm als er sich erneut seiner Schmerzen bewusst wird. Doch lange hält er sich nicht mit dieser Nebensächlichkeit auf und erhebt seinen Blick, wo seine vor Wut funkelnden Augen sofort die des Fremden mit den braungrauen Haaren treffen. „Ist Kaju sich schon zu fein das er selbst herkommt?!“, keucht Jagai wütend. „Ist er schon soweit das er seine Zweitklassigen Handlanger schickt?!“, hängt er dem funkelnd an. „Pf… Handlanger… was weißt du schon?“, kommt es von Genta der sich genervt, diese eine lästige Haarsträhne, aus der Stirn pustet. „Er hält es nicht mehr für nötig herzukommen. Das Lager wird aufgelöst“, antwortet der Fremde kalt und wendet sich zu Jagai um. „Ihm ist aufgefallen das du ein falsches Spiel treibst… wofür du teuer bezahlen musst“, redet er weiter und schaut auf Jagai hernieder. „Warum… habt ihr all meine Männer getötet?! Der einzige Verantwortliche hier bin ich!!“, schaut Jagai sein Gegenüber Wutendbrand an und knirscht mit den Zähnen. „Nun… wir brauchen eben keine Mitwisser. Aber keine Sorge… du wirst deinen Kumpels früh genug Gesellschaft leisten. Kaju selbst wird sich um dich kümmern“, vergewissert Genta und setzt dabei eines seiner dreckigsten Grinsgrimmassen auf. „Was soll das heißen?! Kommt er hierher?!“, weiten sich Jagai´s Augen und er vermutet schlimmes. „Nein, keine Panik. Wir werden dich zu ihm bringen… und den Bengel auch“, schaut er ihn aus listigen Schmalen Augen an und lacht auf. „Dort werdet ihr Euer blaues Wunder erleben… und ich werde einen Patzen Lösegeld kassieren! Hahaha!!“, hängt er dem mit schallendem Gelächter an. „Der Bengel…? Er lebt also noch?! Ich dachte er wäre bereits von ihm getötet worden. Dem Himmel sei dank…“, schießt es Jagai durch den Kopf. „Welcher Bengel? Der den ihr vorhin geholt habt?“, fragt Jagai nun vorsichtig. „Mir ist zu Ohren gekommen das du ihn nicht zu kennen scheinst…“, wendet sich Genta von ihm ab. „Warum interessiert es dich also?“, beginnt er Fragen zu stellen. „Nun… ich mein ja nur… er ist noch ein Kind. Ich frage mich was ihr mit ihm vorhabt. Er erschien mir wie ein Gewöhnlicher Bauernjunge…“, redet sich Jagai raus. „Bauernjunge?!!“, fährt Genat herum. Im nächsten Moment entkommt ihm ein Schmunzeln das Schlussendlich doch wieder in einem Gelächter endet. „Hier! Ist dir das Zeichen bekannt?!“, wirft er etwas kleines vor Jagai auf den Boden. Als Jagai seinen Blick darauf konzentriert erkennt er das es sich um einen Knopf handelt. Auf dem Knopf hängen noch ein paar Fäden mit denen er angenäht war. Und das Zeichen. „Er hat ihn also erkannt… verdammt!“, verengt sich sein Blick. „Dir ist nun also klar wofür ich ihn brauche? Immerhin ist er der Thronfolger… ein Jammer wenn er verloren gehen… oder ihm sogar etwas zustoßen würde…“, wandert Genta´s Hand an sein Kinn während er ernst an den Himmel seines Zeltes starrt. Sein leicht entsetzter Gesichtsausdruck den er Falschheits- halber aufgesetzt hat wandelt sich nun wieder in ein Geldgieriges Grinsen. „Bin gespannt wie viel er dem König wert ist…“, überlegt er nun. „Du willst den König erpressen?“, kombiniert Jagai. „Oh ja… und am Ende… wird auffliegen das Du versucht hast den König zu verraten… das Du Waffen ins Land schmuggelst die das Königshaus und die Stadt stürzen sollen!“, wird Genta plötzlich wütend. „Nur zu dumm das du nicht ehrlich mit uns warst…“, zügelt er seinen Zorn nun wieder. „Ich weiß… was Bestrafungen angeht fürchtet ihr euren König wie keinen zweiten… aber eines sag ich dir… Kaju... hat ein paar Methoden mehr auf Lager und seine Grausamkeit ist mit der eures Königs gar nicht zu vergleichen!“, droht Genta dem gefesselten, der ihn immer noch mit festem Blick fixiert. „Wie du gesagt hast… wir sind genau über dem Quartier, absolut genial!“, flüstert Koya, Mackie zu die neben ihm am Rand des Abgrunds auf dem Bauch liegt und vorsichtig nach unten lugt. „Und die Abkürzung kennt sonst niemand oder?“, fragt er sie nun. „Nein… Jagai vielleicht sonst niemand“, antwortet Mackie kurz. „Wie geht es deiner Verletzung? Hast du noch starke Schmerzen?“, erkundigt Koya sich nun da ihm aufgefallen ist das Mackie ihre Hand an der Verwundeten Stelle hat. „Nein, nur ein wenig. Aber das ist unwichtig. Es gibt wichtigeres worum wir uns kümmern müssen“, weist sie ihn zurrecht. „Ja, stimmt… ich frage mich wo er ist…“, schaut er nach unten und versucht etwas Auffälliges zu erspähen. „Im schlimmsten Fall… ist er schon tot…“, kommentiert Mackie kühl. „Sag so was nicht! Wie sollte ich das dem König erklären?!“, fährt Koya herum. „Pss… Vorraussetzung ist… das wir lebend in die Stadt zurückkommen…“, linst Mackie zu ihrem Partner. „Bist du immer so pessimistisch?“, schaut Koya sie aus zitternden Augen an. „Nein, ich bin nur Realist. Hoffen wir das Beste“, flüstert sie und wird ernst. „Die sind zu allem fähig…“, hängt sie dem leise an. „Sie ist so stark…“, bewundert Koya seine Mitstreiterin. Mackie hat trotz ihrer schweren Verletzung den Aufstieg ohne Probleme gemeistert. Und dabei war die Strecke alles andere als leicht passierbar. Tiefe Abgründe, steile Hänge und glatte Flachen. Der Aufstieg war wirklich alles andere als Einfach, er machte sogar ihm die einen oder anderen Probleme. Aber Mackie, ist geklettert wie eine Meisterin. Koya´s Vermutung das Mackie mehr ist als sie vorgibt bestätigt sich immer mehr. Sie weiß wie man Kämpft. „Hast du das gehört?!“, legt sich nun Mackie´s Hand auf Koya´s Schulter. „Wie? Was?!“, zuckt dieser zusammen. „Träumst du oder was?!“, bemerkt sie so nebenbei. „Da! Schon wieder!“, bemerkt sie und Koya konzentriert sein Gehör. „Das… das ist Vegeta… oh Gott… die müssen ihn foltern oder so?!“, zeichnet sich blankes Entsetzen in Koya´s Gesicht. Fortsetzugn folgt...! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)