Das weinende Kind von Kyara_Richards ================================================================================ Kapitel 1: Das weinende Kind ---------------------------- Das weinende Kind Ayiko wanderte einsam und verlassen durch das tiefe Tal. Eigentlich hätte sie jetzt Schule, doch niemanden interessierte das. Niemand interessierte sich für sie, es war allen egal was sie machte. Deswegen wollte sie möglichst lange alleine sein. Niemand sollte ihr jemals wieder wehtun. Nein, dieses Mal wollte sie es nicht mehr. Sie hasste die Menschen, genauso wie diese sie hassten. Sie lief an den Fluss, dort war sie oft um alleine zu sein. Dort fand sie niemand, denn niemand traute sich dorthin, wegen einer alten Sage, die da hieß: „Ein kleiner Junge verlor seinen jungen Hund. Er rannte ihm hinterher, bis zu diesem Fluss. Dort viel er hinein, da er den Hund retten wollte, doch der Hund biss sich an ihm fest und zog ihn mit in die Tiefe. Nun lebt der Geist des Jungen immerfort und zieht jeden der etwas oder jemanden sucht mit in die Tiefe. Jeder hatte Angst, dass es auch so geschehen würde, außer Ayiko. Ihr wäre es nur recht, doch geschah nichts dergleichen. Als sie dort ankam sah sie einen kleinen Jungen, zumindest glaubte sie, dass er so jung war. Sie ging zu ihm und setzte sich neben ihn. „Hey, Kleiner? Alles klar?“, fragte sie als sie bemerkte, dass er weinte. Er sah auf. Dann schüttelte er den Kopf. „Meine Eltern haben mich raus geschmissen. Sie wollen mich nicht mehr, ich weiss nicht was ich tun soll, wo ich hin soll.“, als er redete bemerkte sie die tiefe Stimme. Was sollte das? Wie alt war der Junge vor ihr wirklich? „Hey mir geht es so ähnlich. Meine Eltern ignorieren mich, deswegen bin ich oft hier. Dieser Ort ist für mich ein Ort der Ruhe, hier traut sich normalerweise niemand hin, da dieser Ort verflucht ist.“, sagte sie und erzählte ihm von dem Fluch. Danach saßen sie oft beisammen und unterhielten sich, der Junge lebte nun unter der Brücke, an der Stelle des Flusses. Ayiko brachte ihm essen und trinken. Ihren Eltern fiel auch dies nie auf. Nun wollte das Mädchen nicht mehr sterben, nein, sie war glücklich, endlich war da jemand, der sie so mochte wie sie war. Sie seufzte. Ja, vielleicht mochte sie den Jungen doch mehr als sie es sich zugeben wollte. Sie erfuhr das er gerade mal ein Jahr jünger war als sie. Zusammen unternahmen sie einiges, gingen mit dem Geld, dass Ayiko von ihren Eltern genommen hatte, ins Kino. Manchmal gingen sie auch im McDonalds essen, für mehr reichte das Geld leider nicht. Nun war es Herbst. Sie saßen wieder gemeinsam am Fluss und es wurde immer kälter, da die Sonne unterging. „Willst du heute bei mir schlafen?“, fragte sie ihn. Er schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Ich bleibe hier. Ist dir kalt?“ Nachdem sie nickte, setzte er sich neben sie und legte einen Arm um ihre Schultern. Dann zog er sie an sich heran. Sie kuschelte sich daraufhin an. Nachdem die Sonne untergegangen war murmelte sie: „Ich liebe dich“ und schlief daraufhin ein. Er lächelte traurig. Am nächsten morgen wachte sie alleine auf. Sie sah sich suchend um. Wo war er? Sie stand auf und rief nach ihm. Plötzlich begann sie zu weinen. Nein, das durfte nicht sein. Dann stand er da. An der Wand der Brücke gelehnt. „Es tut mir leid. Ich muss gehen. Ich will dich nicht mitnehmen, du sollst leben!“ „Wie meinst du das? Nein, egal wo du hingehst, ich will mit dir gehen.“ Hier habe ich doch niemanden. Er lächelte sie an. Sie wollte tatsächlich bei ihm bleiben. „Erinnerst du dich an den Fluch von dem du mir erzählt hast? Ich bin der Junge aus diesem Fluch. Meine Eltern warfen mich aus der Wohnung, zusammen mit meinem Hund. Er rannte hierher, um trinken zu gehen. Es war sehr stürmisch und so viel er irgendwann ins Wasser und da er so ein kleiner Hund war, konnte er sich nicht retten. Ich sprang ihm nach, vergessend, dass ich selbst nicht schwimmen kann. Nun, ich durfte meine Eltern nach holen, sobald sie hier waren und durfte einmal in 10Jahren wieder leben, um das Glück zu finden. Das hast du mir gegeben. Willst du für immer bei mir bleiben? Wenn ja nehme ich dich jetzt mit.“ Sie nickte glücklich. Danach verschwanden sie in einem hellen Licht. Zurück blieben nur ihre Sachen und ein Brief an ihre Verwandten, der nie gelesen wurde. (n bissl kurz ich weiss >.<“ , aber es kam so über mich ^.~) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)