Flucht gilt nicht von Giraffenmaedchen ================================================================================ Kapitel 1: Flucht gilt nicht ---------------------------- Den Tag, an dem Uruha das erste Mal unseren Proberaum betrat, werde ich nie vergessen. Ich werde nie vergessen, wie er die Tür öffnete, den Kopf hinein steckte und uns kurz ansah, bevor er anscheinend entschied, hier richtig zu sein, die Tür ganz aufzog und den Raum betrat. “Hallo, ich bin Uruha, euer neuer Gitarrist.“, verkündete er für alle, die das noch nicht wussten, was im Endeffekt nur auf mich und dich, unseren Bassisten, zutraf. Ich werde auch nie vergessen, wie du ihn angesehen hast. Mit diesem Blick, als würdest du ihn in Gedanken bereits ausziehen und dann nie wieder hergeben. Ich habe mich gefragt: Warum siehst du mich nie so an? Die Antwort auf diese Frage ist nur zu leicht: Weil wir nicht verliebt ineinander sind, sondern lediglich eine sexuelle Beziehung zu unserer gegenseitigen Befriedigung führen. Und in diesem Moment wollte ich plötzlich mehr, ich wollte alles. Ich wollte nicht, dass du Uruha so ansiehst, sondern mich. Aber man kann nicht alles haben und ich muss zugeben, bis zu dem Tag, als der hübsche, hochgewachsene Gitarrist in unser Leben trat, war ich immer mit dem zufrieden gewesen, wie es zwischen uns beiden stand. Seufzend drücke ich meine Zigarette in dem Aschenbecher aus, der auf meinem Balkon steht und kehre in meine Wohnung zurück, zögere kurz, gehe dann aber weiter ins Schlafzimmer und lege mich zu dir ins Bett. Du murrst kurz, als sich neben dir etwas bewegt, schläfst aber ruhig weiter, sodass ich mich problemlos an deinen warmen Körper schmiegen und dich betrachten kann, ohne dass es peinlich werden würde, weil du es bemerkst. Uruha ist jetzt schon fast vier Monate bei uns, doch außer exzessivem Flirten ist nie etwas zwischen euch gewesen, was ich weiß, da du nahezu jede Nacht in meinem Bett verbringst. Ich kann nicht leugnen, dass der andere ein sehr angenehmer Mensch ist und einfach hammer aussieht, doch seit dem ersten Tag ist da immer dieser Stich der Eifersucht, wenn wir uns alle drei in einem Raum befinden. Ich glaube, inzwischen kann ich auch nicht mehr leugnen, dass ich in dich verliebt bin, doch ich habe es dir nie gesagt. Warum auch? Unsere Beziehung funktioniert gut so, wie sie ist und ich möchte sie nicht damit belasten, dass ich mehr verlange, als mir zusteht. Theoretisch könnte ich auch nichts dagegen sagen, wenn du anfängst, dich von Uruha flachlegen zu lassen, doch... das möchte ich mir nicht vorstellen, denn damit hätte ich wohl ziemlich zu kämpfen. Aber bisher liegst du weiterhin in meinem Bett, unter mir, und ich bin froh darüber. Jetzt rührst du dich etwas, murrst leise und schlägst dann langsam die Augen auf, blinzelst verwirrt, während du nur schwer in einen Zustand kommt, den man vielleicht als halbwach bezeichnen kann. Ich lächle, beuge mich vor und hauche einen Kuss auf deine Lippen, den du, immer noch benebelt, erwiderst. Diese Art der Zärtlichkeit tauschen wir erst seit kurzem aus, ich weiß nicht mehr, wer damit angefangen hat, aber ich weiß noch genau, wann es war: als du das erste Mal die Nacht, die ganze Nacht, bei mir geblieben bist; kurz nach Uruhas Eintritt in unsere Band. “Morgen...“, murmelst du leise als Antwort auf meinen Kuss und kuschelst dich noch etwas in die Kissen, eindeutig nicht bereit, den Tag jetzt schon mit etwas möglicherweise Sinnvollem zu verschwenden. Ich lächle erneut und schiebe mich dann unter der Decke auf dich, was dich dann doch etwas klarer im Kopf werden lässt, denn plötzlich betrachtest du mich ganz genau. “Was wird das?“, fragst du leise, lauernd, obwohl du die Antwort ahnst. Ich hingegen schweige mich aus, beuge mich nur noch weiter vor und lasse meine Lippen nur ganz leicht deine berühren. “Wonach sieht es denn aus?“, hauche ich dann doch, kann einen lasziven Unterton nicht verhindern und spüre, wie dein Körper sofort darauf reagiert, sich erwartungsvoll anspannt, während du wortlos den Kopf hebst und deine Lippen gegen meine presst. Ich liebe es, dich zu küssen. Das habe ich dir auch noch nie gesagt, doch jetzt habe ich das Gefühl, dass ich es vielleicht einmal tun sollte. Aber was dann? Was würdest du denken, wenn ich plötzlich anfange, sentimentales Zeug von mir zu geben, wo wir vorher im besten Fall nur Dirty Talk betrieben haben? Meine Gedanken verschwimmen leicht, als du deine Arme unter der Bettdecke hervorziehst und sie um meinen Nacken schlingst, den Kuss so vertiefst und ich ihn einfach nur noch erwidern kann. Immer heftiger küssen wir uns und ich frage mich, ob wir es wirklich noch mal treiben werden. Morgens haben wir es noch nie gemacht, und der Gedanke ist durchaus reizvoll, wie alles, was mit dir in Verbindung steht, reizvoll ist. Praktischerweise schlafen wir beide gern nackt und so habe ich keinen mühsamen Weg, als ich meine Hand zwischen unsere Körper schiebe und auf deinem Glied platziere, das sich ebenso erwartungsvoll wie der Rest deines Körpers bereits leicht aufgerichtet hat. Ich stütze mich leicht mit der freien Hand neben deinem Kopf ab, als ich beginne, dich sanft zu massieren, und genieße die ersten, noch leisen Geräusche, die aus deinem Mund kommen. Geschickt massiere ich die Spitze deiner Erregung und lasse meine Fingerspitze daran auf und ab wandern, beuge mich dann vor und küsse deinen Hals. Du keuchst leise auf und ich schlucke. Verdammt, seit wann machen mich allein diese kleinen Geräusche so schwach, dass ich am liebsten sofort über dich herfallen möchte? Um mir nichts anmerken zu lassen, beschäftige ich mich weiter mit deinem Hals, suche mir eine nette, kleine Stelle aus und vergrabe dann meine Zähne in deiner Haut, bringe dich damit zum Stöhnen und erschaudere selbst unwillkürlich. Deine Hände lösen sich aus meinem Nacken und wandern unruhig meinen Rücken hinunter, kratzen mich leicht und ich keuche gegen deine heiße Haut, weil du mich erregst, obwohl du eigentlich nichts tust. Erneut beiße ich dich, betrachte die Stelle kurz und lasse dann meine Zunge darüber gleiten, wissend, wie aufreizend die plötzlich sanfte Berührung nach dem scharfen Biss zuvor ist. Du stöhnst jetzt regelmäßig auf, dein Atem geht schneller, doch es reicht mir nicht, also küsse ich mich langsam und genießend an deinem Hals nach oben bis zu der Kuhle unter deinem Ohr, meiner persönlichen Lieblingsstelle nach deinem Hals. “Lauter~“, verlange ich, lasse meine Stimme gegen deine Haut vibrieren, weil ich weiß, dass dich das schwach macht und werde sofort mit einem zittrigen, aber lauteren Stöhnen belohnt. Zufrieden richte ich mich etwas auf, sehe auf dich herab, während ich anfange, mich gegen deinen Körper zu reiben, was uns beide zu einem Keuchen veranlasst, als sich unsere Glieder streifen. Ich liebe es, dich anzusehen, wenn du unter mir liegst, noch nicht vollständig erregt, aber auf dem besten Weg, deine Kontrolle komplett aufzugeben, die du sonst immer behälst. Kontrolle ist dir wichtig, wie ich weiß und außerhalb meines Bettes würdest du dich niemandem so schwach zeigen, aber hier ist alles anders. Hier gehörst du mir und lässt mich mit deinem Körper machen, was mir gefällt und da ich weiß, was dir auch gefällt, kommen wir beide gut dabei weg. Als ich mich gerade wieder vorbeuge, um deine Lippen mit einem weiteren, verzehrenden Kuss zu versiegeln, klingelt es an der Tür und murrend stoppe ich in meinen Bewegungen, sehr zu deinem Unmut, denn du knurrst leise und bewegst fordernd deine Hüfte gegen meine, sodass ich überrascht aufkeuche und dich ansehe. “Nicht aufhören... Bitte~“, raunst du und wirst leicht rot, was ich sehe, aber nicht darauf eingehe. Stattdessen lasse ich mich wieder etwas auf dich sinken und kreise mit meinem Becken an deinem, was dich ergeben die Augen schließen lässt. Es klingelt erneut und ich knurre jetzt ebenfalls, gebe dir einen raschen Kuss, ein Versprechen auf mehr, sobald ich den unwillkommenen Störenfried umgebracht hätte und erhebe mich, um nackt zur Tür zu tapsen und sie aufzureißen. Wer es wagte, mich an einem Sonntagmorgen so penetrant zu stören, konnte auch vor Scham im Boden versinken, die ich nicht empfand. Bis ich sehe, dass es Uruha ist, der vor meiner Tür steht, ein freundliches Lächeln im Gesicht, das unzweifelhaft dreckig wird, als er meinen nicht vorhandenen Aufzug sieht und langsam den Blick über meinen nacken Körper gleiten lässt. “Na so was~“, meint er grinsend und sieht mir dann wieder ins Gesicht, das jetzt doch einen leichten Rotschimmer angenommen hat. “Hallo, Aoi.“, begrüßt er mich etwas verspätet und ich nicke leicht. “Uruha. Was möchtest du?“ Sein Grinsen wird breiter und mit einem Mal drängt er mich in meine Wohnung zurück und direkt an die Wand. Die Tür schließt sich mit einem leisen Klicken, was ich nur nebenbei bemerke, denn Uruhas an mich geschmiegter Körper erfordert nahezu meine ganze Aufmerksamkeit. “Wenn ich dich so nackt vor mir stehen hab, fällt mir eine ganze Menge Dinge ein, die ich gern möchte.“, raunt er und ich erschaudere. Ernsthaft, mir ist vorher nie aufgefallen, wie schnurrend seine Stimme klingt, doch bevor irgendetwas passieren kann, trittst du aus dem Schlafzimmer und erstarrst dann mitten in der Tür, ebenso nackt wie ich und schaust auf Uruha. “Uruha.“, murmelst du und jetzt bemerkt er dich auch, dreht sein Gesicht zu dir und betrachtet dich ebenso eingehend wie mich, was dich feuerrot werden lässt. “Reita, du auch hier?“, fragt er freundlich und löst sich dann von mir, sodass ich in mein Schlafzimmer gehen kann und mir Shorts überziehe, was du mir einen Moment später gleich tust. Dann betritt Uruha ebenfalls das Schlafzimmer und wir bleiben stehen, wo wir sind, sehen ihn an. “Lasst euch doch nicht von mir stören, euch warte gern, bis ihr fertig seid.“, meint Uruha, der mir langsam unheimlich wird und lässt sich dann auf dem Sessel nieder, der in einer Ecke meines Zimmers steht, weil er im Wohnzimmer keinen Platz hat. Wir schauen uns an. Sex? Vor Uruha? Ich schlucke, denn der Gedanke reizt mich, auch wenn ich weiß, dass das hier ein Spiel mit dem Feuer ist, da du ihn willst und ich dich liebe. Moment! Seit wann rede ich nicht mehr von verliebt sein, sondern von Liebe? Der plötzliche Gedanke bringt mich lautlos zum Seufzen, denn ich kann nicht leugnen, dass jetzt, im Angesicht Uruhas, den du willst und an den ich dich verlieren könnte, der Gedanke einfach nur wahr ist. Dennoch trete ich langsam auf dich zu und lege meine Arme um dich. Du siehst mich an, lächelst zögernd, und ich erkenne mit einem Mal, dass du weißt, dass ich weiß, dass du von Uruha flachgelegt werden willst und dass das einer der Gründe dafür ist, dass du bei mir bleibst, Nacht für Nacht, um mich nicht zu verletzen und weil du das wohl ebenso sehr willst wie den brünetten Gitarristen. Jeden Gedanken aus meinem Gehirn verbannend, der mich ablenken könnte, inklusive die Tatsache, dass Uruha uns interessiert betrachtet, beuge ich mich zu dir und verschließe zum wiederholten Mal an diesem Tag deine Lippen mit meinen, spüre, wie du erneut meinen Kuss erwiderst, den ich sanft beginne, der jedoch schnell verlangender wird, bis ich Uruha wirklich fast vergessen kann, da du mich allein durch deine Küsse total um den Verstand bringst. Erst, als ich mit den Knien an die Bettkante stoße und etwas unelegant nach hinten falle, regisitriere ich, dass wir uns bewegt haben und sehe zu dir auf. Du stehst kurz etwas unschlüssig vor dem Bett, bevor du nach deinen Shorts greifst und sie wieder ausziehst, bevor du das gleiche mit meinen tust und dann zu mir auf das Bett kommst. Ich rutsche nach hinten, mache dir Platz und plötzlich sitzt du direkt vor mir, zwischen meinen gespreizten Beine und ich erschaudere, denn das ist ungewohnt, sonst bin ich immer der aktive Part. Willst du mich auf einmal dominieren? Ich lächle nervös und du schaust mich beruhigend an, küsst mich wieder und legst deine Hände dann an meine Seiten, ziehst mich zu dir und lässt dich selbst nach hinten fallen, sodass ich auf dir sitze, was mir schon besser gefällt, denn jetzt kann ich die Situation wieder kontrollieren. Um das gleich mal zu beweisen, lasse ich mein Becken auf dir kreisen, bringe dich gekonnt zum Stöhnen und genieße deine Geräusche und deine Hände, die sanft über meine Haut wandern, bevor ich mich leicht erhebe, und mich zwischen deine Beine knie, die du folgsam für mich spreizt. Der Anblick ist jedes Mal überwältigend, wenn ich dich so... ja, devot unter mir liegen sehe, dein Blick vertrauensvoll auf mich gerichtet, weil du weißt, ich werde nur das tun, was dir gefällt und dein Geheimnis, deine Schwäche, niemandem preis geben. Doch jetzt ist alles anders, Uruha ist hier und dein Blick wandert mehrmals nervös in seine Richtung, nur um sofort wieder mich zu fixieren, im Gegensatz zu meinem, ich könnte Uruha jetzt nicht anschauen, will nicht sehen, was er denkt. Stattdessen sehe ich nur dich an, betrachte deinen wunderschönen Körper und bin so froh, dass ich es bin, der dich berühren darf, vor seinen Augen. Ich kann ihm zeigen, wem du gehörst, wer dich um den Verstand bringen kann, dass ich es bin und nicht er. Auf der anderen Seite weiß ich immer noch nicht, was er will und wie es dazu gekommen ist, dass er uns jetzt beim Sex zusieht. Doch dieser Gedanke verschwindet schnell irgendwo weit hinten in meinem Kopf, denn du ziehst mein Gesicht, sanft, aber bestimmend zu dir herunter und küsst mich, bis wir beide nicht mehr atmen und noch weniger aufhören können. Fahrig, aber mit geübten Bewegungen krame ich nach der Gleitcreme auf meinem Nachtschränkchen, die ich letzte Nacht wie immer dort deponiert habe, nachdem ich mit dir fertig war. Schnell finden meine Finger, wonach ich gesucht habe und ich klappe den Deckel ab, gebe mir etwas von der durchsichtigen Masse auf meine Finger und lasse die Tube dann achtlos fallen. Dich immer noch küssend gleite ich mit meiner Hand zwischen deine Beine, spreize deine Pobacken und lege meine Finger dann an den kleinen Muskelring. Du stöhnst auf und streckst den Rücken durch, kommst mir dadurch näher und ich seufze leise, als deine heiße Haut auf meine trifft. Langsam und betörend lasse ich meinen Finger kreisen, massiere deinen Anus, weil ich weiß, dass du es lieber schnell hast, denn je langsamer ich dich nehme, desto mehr verlierst du die Kontrolle über dich. Und doch ist es das, was ich am meisten genieße. Wenn du dich mir einfach hingibst, ohne irgendetwas zu wissen außer meinem Namen. Und genau das ist es, was ich jetzt Uruha zu zeigen gedenke. Du willst ihn, aber ich bin es, der genau weiß, wie er dich berühren muss, damit du wie Wachs in meinen Händen wirst. Um dich allerdings nicht zu lange leiden zu lassen, schiebe ich dann doch langsam meinen Finger in deinen Körper, du verspannst dich kaum, denn die Massage hat neben deiner zunehmenden Kontrolllosigkeit den positiven Nebeneffekt, dich besser auf diesen einen Finger vorzubereiten, als das Gleitgel allein es könnte. Ich bewege meinen Finger in dir, taste dich ab und schiebe ihn immer tiefer, scheinbar ziellos auf der Suche, obwohl ich genau weiß, wo ich drücken muss, damit du Sterne siehst. Aber soweit sind wir noch nicht, und das wissen wir beide. Also murrst du nicht, als ich die Stelle gezielt umgehe und meinen Finger dann zurück ziehe, nur um ihn fester und schneller in dich zu schieben, sodass du dunkel aufstöhnst. Kurz nachdem ich meinen zweiten Finger dazugenommen habe, spüre ich eine Bewegung hinter mir, drehe mich jedoch nicht um, konzentriere mich auf dich und deinen Körper. Du hast die Augen geschlossen, findest dich wieder einmal damit ab, dass ich dich total in der Hand habe und dominieren kann, wie es mir Spaß macht und dass ich dich wieder so langsam wie es mir gefällt in den Wahnsinn treiben werde. Als ich jedoch zwei Arme spüre, die sich um meine Taille schlingen, drehe ich doch meinen Kopf leicht, schaue direkt in Uruhas Gesicht und muss unwillkürlich schlucken, denn so nah wie jetzt ist er mir noch nie gewesen und ich kann die kleinen grünen Sprenkeln in seinen tiefbraunen Augen erkennen, mit denen er mich jetzt betrachtet. “Willst du ihn ficken? Das ist es, was er will.“, murmele ich, ohne darüber nachzudenken, sehe aus dem Augenwinkel, wie du die Augen aufschlägst und Uruha und mich betrachtest. “Ich würde viel lieber dich ficken.“, erwidert er leise, mit diesem Schnurren in der Stimme, von dem ich jetzt schon weiß, dass es mich total schwach machen wird, bevor der Sinn seiner Worte auch nur ansatzweise in mein Gehirn gesickert ist. “Was?“, hauche ich verständnislos, als ich beginne, das Gesagte zu verarbeiten. “Ich will dich, Aoi. Während du dich in Reita versenkst.“, haucht er zurückt, hebt eine Hand und legt eine Hand in meinen Nacken, nur um mich einen Augenblick später zu küssen. Ich liebe deine Küsse. Aber das, was Uruha in diesem Moment in mir auslöst, das ist purer Wahnsinn. Wahrscheinlich ist er von Natur aus schon so heiß, dass er, wenn er jemanden küsst, diesem Menschen schon bei der ersten Berührung alle Synapsen verbrennt. Zumindest fühle ich mich so, als er mich küsst. Ohne noch einen Gedanken zu verschwenden, erwidere ich seinen Kuss, spüre gleichzeitig seine Hand an meinem Handgelenk und wie er meine Finger führt, dass sie sich wieder in dir bewegen, sodass du erneut aufkeuchst. Dieses Geräusch reißt mich allerdings aus der Trance, in der ich zu schweben schien und ich löse mich von Uruha, schaue abwechselnd zwischen ihm und dir hin und her und weiß überhaupt nicht, was ich jetzt tun soll. “Nimm ihn, Aoi. Er braucht dich.“, raunt Uruha und ich nicke, bereit, alles zu tun, was diese Stimme von mir verlangt, solange er nur nie wieder anders als in diesem Ton mit mir spricht. Geschickt weite ich dich, sodass dir auch mein dritter Finger keine Schmerzen zufügt und jetzt endlich berühre ich auch deine Prostata, errege dich bewusst und gezielt soweit, dass du kaum noch etwas von deiner Umgebung wahrnimmst. Uruha sitzt immer noch hinter mir, hat mich locker umschlungen und setzt leichte Küsse auf meinen Nacken und meine Schultern, beruhigt mich so lange, bis ich mich an seine Anwesenheit gewöhnt habe. Dann ziehe ich meine Finger aus dir zurück, positioniere mich über dir und schaue dich an, warte, bis du deine Augen wieder aufschlägst und mich ansiehst, während ich langsam in dich eindringe. Ich sehe, wie du die Augen am liebsten zusammen kneifen würdest, da ich doch relativ groß bin und es immer leicht schmerzt. Doch du reißt dich zusammen, denn du weißt, dass ich es genieße, dich dabei zu sehen, deinen Blick zu sehen, der langsam verschwimmt und den du dennoch nicht von mir nimmst. Ich halte einen Augenblick inne, bevor ich anfange, mich in dir zu bewegen. Was ich nicht bedacht habe, war, dass ich mich dadurch auch jedes Mal gegen Uruha bewege, was diesen allerdings nicht dazu animiert, von mir wegzurutschen. Stattdessen schlingt er die Arme fester um mich und reibt sich langsam an mir, sodass ich hilflos aufstöhne, denn jetzt kann ich seine Härte fühlen, die sich gegen meinen Po drückt. Verdammt, ich war immer dominant, ich hab doch keine Ahnung, was ich jetzt tun muss, denke ich halb panisch, doch ich wehre mich nicht gegen ihn und fordere ihn auch nicht zum Aufhören auf. Irgendwie fühlt es sich doch gut an, was er mit mir macht und mir schwirren immer noch seine Worte im Kopf umher: Ich will dich, Aoi. Nun, genau das scheint er jetzt in Tat umsetzen zu wollen, denn ohne zu Zögern nimmt er sich die kleine Tube, die immer noch zwischen mir und dir liegt, und zieht sie außerhalb meines Sichtfeldes. Ich höre nur das doppelte Klappen des Deckels, dann spüre ich seine Hand zwischen meinen Beinen und seinen Mund an meinem Ohr. “Entspann dich~“, haucht er und ich komme kaum dazu, zu überlegen, woher er weiß, dass ich damit keine Erfahrung habe, als ich auch schon seinen Finger in mir spüre, was ein seltsames Gefühl in mir auslöst, aber nicht so unangenehm ist, wie ich befürchtet hatte. Uruha drückt mich nach vorn, näher zu dir und schiebt die ganze Länge seines Fingers in mich, sodass ich leise aufstöhne, während du deine Arme um meinen Nacken schlingst und meine Lippen mit einem Kuss versiegelst. Atemlos, wie wir beide sind, müssen wir diesen immer wieder unterbrechen, bis wir schließlich einfach unsere Münder aufeinader pressen und nichts als unseren heftigen Atem austauschen. Ich bewege mich schneller in dir, sobald ich mich an Uruhas Finger gewöhnt habe, sodass er nicht viel machen muss und ich mich eher selbst befriedige. Lange wartet der große Gitarrist allerdings nicht, bevor er einen zweiten Finger zum Einsatz bringt, was mich jetzt doch leicht verkrampfen lässt. Bisher war ich immer derjenige, der andere dominiert hat, und jetzt gleichzeitig zu dominieren und dominiert zu werden, ist ein seltsames, aber erregendes Gefühl. Irgendwie habe ich den dunklen Gedanken, dass es an Uruha selbst liegt, dass mich kein anderer so leicht hätte nehmen können wie er. Er sieht ja auch ohne Neid sehr gut aus, doch was... empfinde ich eigentlich? Ich liebe dich, das ist mir inzwischen klar. Aber was fühle ich, wenn ich an Uruha denke? Eifersucht, vor allem. Aber auch Achtung, vor seiner Leistung als Gitarrist. Sexuelle Anziehung. Und Zuneigung, als Kollege und guter Freund, der er werden kann, wenn wir weiter Zeit miteinader verbringen. Doch... könnte ich ihn lieben? Und was ist mit dir? Liebst du Uruha? Oder ist es nur die sexuelle Anziehung, die dich in seine Arme treiben würde, wenn es mich nicht gäbe? Ich hebe meinen Kopf etwas, sehe dich an. Du erwiderst meinen Blick, doch ich kann ihn nicht lesen. Das ist nicht, wie du es dir vorgestellt hast, oder? Du wolltest Sex mit Uruha, und jetzt hast du uns beide. Und er schafft das, was ich dich nie habe tun lassen. Ich kann nicht erkennen, ob dir dieses Wissen zu schaffen macht oder ob du diese Situation einfach so nimmst, wie sie ist und es genießt, uns beide zu haben, irgendwie. Uruha beginnt damit mich zu weiten und ich verliere den Anschluss an meine Gedanken, kann nur noch fühlen, als er seine Finger geschickt gegen meine Prostata bewegt. Ein Gefühl, das ich nicht kenne, durchströmt mich und ich glaube, sofort kommen zu müssen, doch Uruha weiß, was er tut und berührt mich immer nur kurz, wenn auch heftig. Automatisch bewege ich mich immer schneller und fester gegen ihn, will mehr davon, von ihm, und nehme inzwischen nur noch halbwegs Rücksicht auf dich, was dich jedoch nicht zu stören scheint, denn du stöhnst immer lauter und hast die Augen konzentriert geschlossen. Plötzlich verschwindet das Gefühl von Uruhas Fingern aus meinem Körper und ich drehe meinen Kopf leicht zu ihm. “Nicht... aufhören, bitte~.“, hauche ich atemlos und sehe ihn mit halb gesenkten Augenlidern an. Er lächelt. “Gleich bekommst du mehr, viel mehr~.“, antwortet er und bevor ich noch etwas darauf erwidern kann, hat er mich an den Hüften gefasst und versenkt sich mit einem Stoß in mich, der mich tiefer in dich treibt und laut aufkeuchen lässt. Das Gefühl ist überwältigend und ich bereue ein wenig, das nicht schon früher mit mir habe machen lassen, auch wenn ich mir andererseits nach wie vor nicht vorstellen kann, mich jemand anderem hinzugeben. Uruha hält still, bis meine Atmung sich ein wenig beruhigt hat und fängt dann an, sich fest und gleichmäßig in mir zu bewegen, sodass ich fast nichts mehr tun muss, um gleichzeitig in dich zu stoßen. Unser Rhythmus steigert sich, wird heftiger und ich glaube, uns allen gelingt es nicht wirklich, die Kontrolle zu bewahren. Dir nicht, weil ich oft genug mit dir geschlafen habe, um zu wissen, was dich schwach macht. Mir nicht, weil ich mir nie erträumt habe, einmal auf diese Weise Sex zu haben und es einfach überwältigend ist. Und Uruha nicht, weil... ja, warum behält nicht mal Uruha seine sonst so gepflegte Kontrolle, wie du sie ebenfalls hast, wenn wir uns außerhalb des Bettes befinden? Vielleicht liegt es an mir, dass ich nicht weiß, was ich eigentlich tue und das einzige, was ich tun kann, ist, zu reagieren. Du bist schließlich der erste von uns, der nicht mehr an sich halten kann, obwohl keiner von uns dich zusätzlich stimuliert hat. Mit meinem Namen auf den Lippen ergießt du dich zwischen unsere Körper und ich öffne die Augen, sehe dich an, wie du erschöpft und befriedigt unter mir liegst, während Uruha und ich noch auf dem Weg sind, dir zu folgen. Nachdem du dich einen Augenblick erholt hast, wird dein Blick wieder klarer und du beginnst, deine Muskeln in unregelmäßigen Abständen hart um mich zu verengen und ich kann die Augen nicht mehr offen halten, als ich endlich meinen Höhepunkt finde und tief in dir komme. Das bringt dann schließlich auch Uruha zu seinem Orgasmus, als ich mich um ihn verspanne, auch wenn das bei mir eher eine ungewollte Reaktion ist, aber das Gefühl, wie sein Sperma mich langsam ausfüllt, ist.. interessant. Einen Augenblick verharren wir und in der Stille ist nur unser immer noch atemloses Keuchen zu hören, bevor wir uns voneinander lösen und Uruha sich erhebt. Ich sinke neben dir auf die Matratze und schaue dich an, doch dein Blick liegt auf dem großen Gitarristen, der mit dem Rücken zu uns dasteht und nicht ganz zu wissen scheint, was er jetzt tun soll. Dann geht er zum Sessel zurück, sieht uns immer noch nicht an, und nimmt seine Sachen. Wortlos verschwindet er aus dem Zimmer und ich höre meine Badtür. Jetzt drehst du den Kopf zu mir und wir sehen uns an. “Reita.“, sagte ich, leise, und du schaust fragend. “Was hier gerade passiert ist, was bedeutet dir das?“ Du erwiderst meinen Blick, der drängend ist, ich muss einfach eine Antwort auf diese Frage haben und es bezieht sich eigentlich nicht nur auf die Situation mit Uruha, sondern auch allgemein darauf, was ihm unsere Beziehung eigentlich bedeutet. “Das ist schwer zu sagen. Ich mag dich, sehr... Mehr, als ich ausdrücken kann. Und Uruha ist einfach Sex. Aber das mit dir ist ganz anders.. viel gefühlvoller. Ich wollte Uruha und.. irgendwie hab ich ihn ja jetzt auch bekommen... Aber irgendwie auch nicht...“, du verstummst und siehst mich halb hilflos an, unwissend, wie du ausdrücken kannst, was du mir sagen möchtest. Ich muss einfach lächeln. “Ich hol ihn einfach zurück, okay..?“, frage ich leise und erhebe mich dann, ohne eine Antwort abzuwarten. Ich weiß nicht, wie das einmal weiter gehen wird, aber es fühlt sich richtig an, Uruha jetzt aufzuhalten. Ich treffe den Gitarristen im Flur, schon halb in seinen Schuhen und greife nach seinem Arm. Er richtet sich auf und schaut mich an. “Es tut mir leid, so war das nicht geplant. Ich werde einfach gehen, okay? Und wir vergessen das Ganze..“, entschuldigt er sich leise, ohne dass ich ein Wort gesagt habe und ich sage auch jetzt nichts, ziehe ihn einfach zu mir und gebe ihm einen kurzen, aber liebevollen Kuss. “Komm wieder ins Bett, Uruha. Flucht gilt nicht.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ hoffe, es hat euch gefallen~ ^^ kairi Kapitel 2: Flucht nach vorn --------------------------- ich habs geschafft x__________________x der zweite teil ist endlich fertig.. und ja, es wird einen dritten teil geben. ich will eigentlich noch ne hübsche lemon reinpacken, aber die hat so gar nich zu dem kitsch gepasst, den ich geschrieben hab ^^' und deswegen bekommt die lemon nochmal ein eigenes, drittes kapitel~ pairing(s) sollte(n) am ende des kapis klar sein ^^ also viel spaß damit~ wie immer gehört nix mir und wie schon letztes mal ist das ding hier meiner sukilein gewidmet XD~ 3 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Uruha ist bis zum Essen geblieben, danach verschwand er. Wir hatten noch eine Weile im Bett gelegen und gedöst, eng aneinander geschmiegt in unserem Halbschlaf der Erschöpfung. Nachdem Aoi die Tür hinter dem großen Gitarristen geschlossen hat, kommt er wieder in die Küche, wo ich noch sitze und eine Zigarette rauche. “Das war... ungeplant.“, sage ich, leise, und schaue zu ihm auf, sehe ihn nicken und lächle leicht. Ja, wirklich, wenn ich an Sex mit Uruha gedacht hatte, hatte ich ihn mir sicher nicht so vorgestellt. Andererseits, es war toll gewesen, so wie es war. Mein Blick ruht weiter auf Aoi, der sich inzwischen neben mich gesetzt hat. Er ist schön, mit den halblangen, schwarzen Haare und den dunklen Augen. Zugegeben, ich genieße seine Aufmerksamkeit. Zumindest war es das am Anfang, was mich immer wieder zu ihm getrieben hat. Die unendliche Sehnsucht nach Aufmerksamkeit, das Gefühl, etwas Besonderes zu sein. Selbst wenn wir nicht fast täglich miteinander geschlafen hätten, ich glaube, ich hätte trotzdem gewusst, dass ich der Einzige war, mit dem er schlief. Aoi ist einfach nicht der Typ für mehrere Affären gleichzeitig. Und inzwischen ist es viel mehr als das. Für mich. Ich weiß nicht, wie das bei ihm ist, ich kann nur nach dem gehen, was er mir zeigt. Und seit ich des öfteren die Nacht bei ihm verbringe, zeigt er mir eine ganze Menge mehr, als nur dass er wahnsinnig gut im Bett ist. Vor anderen gebe ich mich immer als Macho, mein Image, das mich davor schützt, vielleicht verletzt zu werden. Nur Aoi kann ich mich als der zeigen, der ich bin. Nun, Uruha hat inzwischen ja auch gesehen, dass ich nicht ganz so dominant bin, wie ich gern tue, aber bei ihm mache ich mir eigentlich keine Sorgen, dass er das an die große Glocke hängt. Doch ob er mich auch außerhalb des Bettes so nehmen würde, wie ich bin? Ich weiß, dass ich nicht in Uruha verliebt bin, er ist einfach nur eine große sexuelle Versuchung für mich. Aber Aoi.. Er ist ziemlich verplant, was das tägliche Leben angeht. Wenn wir nicht zusammen einkaufen gehen würden, ich glaube, er würde sogar das vergessen. Aber gerade diese kleinen Macken, die ich erst sehe, seit wir fast beieinander wohnen, machen ihn so liebenswert für mich. Ja, ich gebe es zu. Reita, der Obermacho vom Dienst, ist ziemlich verliebt in den viel devoter wirkenden Aoi, der ihn dominieren kann, wann immer er will – auch wenn er zumindest das nicht zu wissen scheint, denn allgemein bin ich wohl der bestimmende Part in unserer... nennen wir es Beziehung. Das ist es zwar nicht, was uns am besten beschreibt, aber es ist das, was ich mir wünsche und worauf ich inzwischen hinarbeite. Indem ich jede freie Minute mit ihm verbringe. Indem ich zärtlich zu ihm bin. Indem ich seine Zärtlichkeiten zulasse. Und sie auch genieße. Vorher war mir nie aufgefallen, wie sehr ich mich auch danach gesehnt habe, doch seit Aoi sehe ich viele Dinge und vor allem mich selbst viel klarer. Ich weiß nicht, ob er bemerkt, wie sehr ich mich verändere, wenn ich mehr Zeit mit ihm verbringe, oder ob er es als eine der vielen Eigenarten sieht, die ich schon vor ihm hatte. Vielleicht sollte ich ihm noch deutlicher zeigen, dass alles, was wirklich mich ausmacht, wie ich bin, von ihm an die Oberfläche geholt wird. “Was machen wir heute?“, seine Worte reißen mich ein wenig aus meinem Gedankengang und ich sehe ihn an, überlege. Der Sonntag ist relativ ruhig zu Ende gegangen, wir haben ein wenig ferngesehen und dann bin ich nach Hause gegangen, denn am nächsten Morgen war Bandprobe und wir hatten Freitag erst mein Equipment zu mir gebracht, bevor wir zu Aoi gefahren waren, wo ich das Wochenende verbracht hatte. Auch die Woche ist ohne besondere Vorkommnisse verlaufen, Uruha und wir haben uns wie immer behandelt, was mich ein wenig erstaunt hat, denn ich hatte gedacht, dass dieser Morgen Spuren in unserem Verhalten hinterlassen würde, doch dem war nicht so. Jetzt sitzen Aoi und ich in seiner Küche, es ist Freitag Nachmittag und wieder liegt ein Wochenende vor uns. Manchmal frage ich mich, wo die ganze Zeit hin ist, doch seit ich immer mehr Zeit mit dem dunkelhaarigen Gitarristen verbringe, zieht alles so schnell an mir vorüber und alles, was ich weiß, ist, dass Aoi und die Band bei mir sind. “Wir könnten uns einen Film ausleihen und einen DVD-Abend machen, das hatten wir lange nicht mehr.“, antworte ich. Aoi nickt und lächelt. “Was ist mit dem Rest der Band?“, fragt er weiter, denkt wohl wie ich sofort an Uruha. “Wir können ja mal durchklingeln, ob die schon was vorhaben.“, erwidere ich und er nickt erneut. Dann steht er auf und holt sein schnurloses Telefon in die Küche, ruft zuerst Ruki an und dann Kai. Die Telefonate währen nur kurz, bis Aoi wieder auflegt. “Also, die beiden kommen gern. Sie bringen Alkohol und ihre Freundinnen mit, wir kümmern uns ums Essen und sie sind um 8 hier.“, berichtet er und ich nicke zustimmend. Eigentlich ist ja Kai der Koch unter uns, doch da wir bei Aoi bleiben, ist es einfach taktisch klüger, hier zu kochen. “Soll ich Uruha anrufen und ihn fragen, ob er noch jemanden mitbringen möchte? Damit...“, beginnt Aoi, stockt dann jedoch und ich fixiere ihn. Was wollte er gerade sagen? Damit Uruha nicht allein mit einem Pärchen ist, mit dem er Sex hatte und zwei weiteren Hetero-Pärchen? Geht Aoi davon aus, dass Kai und Ruki den Größeren ausschließen werden, wenn ihre Freundinnen dabei sind? Und geht Aoi davon aus, dass wir ihn ausschließen werden, weil wir heute nicht die Hände bei uns behalten werden? Und wenn ja, warum? Wir haben uns noch nie vor den anderen intim miteinander gegeben. Hat der Sex mit Uruha etwas zwischen uns geändert? “Ja.“, antworte ich dann einfach nur und Aoi wirkt erleichtert, dass ich nicht weiter auf seinen Fast-Patzer eingehe. Er nimmt erneut das Telefon ans Ohr und wählt Uruhas Nummer. “Ja, hier ist Aoi. Wir wollen heute Abend ein paar DVDs schauen, wenn du magst, kannst du gern herkommen, wir treffen uns um 8. Oh, und wenn du jemanden mitbringen möchtest, tu dir keinen Zwang an. Je mehr wir sind, desto lustiger wird es....Ja? Okay, alles klar. Bis dann.“ Innerlich muss ich schmunzeln, wie geschickt Aoi die Peinlichkeit umgangen ist, dass Uruha jemanden mitbringen kann, damit er nicht alleine dasitzt. Bleibt nur zu hoffen, dass Uruha nicht noch fünf und mehr Leute anschleppt. Andererseits denke ich ja nicht, dass Kai und Ruki ihn ausgeschlossen hätten, auch wenn die beiden ziemlich an ihren Weibern hängen. Kann ich gut nachvollziehen, sind schon hübsche Dinger, und wenn mein Herz nicht so stark für einen bestimmten Gitarristen geschlagen hätte, würde ich mir vielleicht auch so was Süßes anlachen. Den Rest des Nachmittags verbringt Aoi damit, Essen für 8 Leute vorzubereiten, während ich mich auf den Weg in die Videothek mache und Filme besorge. Eine Weile stehe ich unschlüssig vor dem Regal, weil ich mich nicht entscheiden kann, was die besten Filme sind, die möglichst viele Geschmäcker treffen. Schließlich nehme ich einen Actionfilm, einen Horror-Streifen und eine etwas schnulzig wirkende Komödie, für die Mädels unter uns. Zurück bei Aoi schließe ich die Tür auf und werde sofort vom Duft des Essens gefangen genommen, dem ich folge und dann in der Küchentür stehen bleibe. Aoi steht vor der Arbeitsplatte, singt leise und falsch irgendeinen Radio-Song mit und hat mich offenbar nicht bemerkt. Ich grinse, schleiche mich leise an und umfasse ihn dann von hinten. “Bin wieder da, Liebling.“, sage ich halb scherzhaft, halb zärtlich, Aoi erschaudert vor mir leicht, lehnt sich dann aber an mich und dreht seinen Kopf zu mir. “Ich hab dich schon vermisst.“, erwidert er in dem gleichen Ton und ich lächle, bevor ich ihm einen kleinen Kuss gebe und dann loslasse. Während er weiter an unserem Essen arbeitet, gehe ich ins Wohnzimmer und räume ein wenig um, sodass wir alle bequem Platz haben werden und den Fernseher gut sehen können. Pünktlich um 8 stehen Kai und seine Freundin vor der Tür, Chihiro heißt sie. Wir begrüßen sie und Kai wirft uns einen verwunderten Blick zu. Ach ja, er hat uns ja bisher noch nie so privat miteinander gesehen, aber das soll mich jetzt auch nicht stören. Als nächstes trifft Uruha ein, er hat einen noch größeren Mann im Schlepptau, den er als Karyu vorstellt. Irgendwie verhält sich Uruha in seiner Gegenwart komisch, doch ich komme nicht drauf, was es ist, was so seltsam wirkt. Ich werfe Aoi einen Blick zu und er scheint es auch zu bemerken und erwidert meinen Blick mit einem halben Schulterzucken. Ruki und Hikaru kommen wie immer zu spät, fast 10 Minuten, doch da wir das ja von ihnen gewöhnt sind, lachen wir nur, als sie sich beide hastig entschuldigen. Sobald alle da sind, bringen wir die Raubtierfütterung hinter uns und jeder sucht sich einen Platz, bevor Aoi sich um die Getränkeversorgung kümmert und ich den ersten Film reinschmeiße. Die Mädels sind natürlich sofort dafür, dass wir die Komödie zuerst gucken, damit sie auch etwas Spaß haben können. Die Männer der Runde sind nur froh, dass es dann schneller vorbei sein würde und wir die richtigen Filme gucken konnten. Aoi ruft nach mir und ich helfe ihm, den Alkohol zu den anderen zu bringen, bevor wir uns setzen und der erste Film beginnt. Chihiro und Hikaru sind natürlich hellauf begeistert; ich denke, dass es erträglich ist, sich den Film mal angesehen zu haben. Dennoch bin ich froh, als es vorbei ist und wir beschließen, erst den Horror-Streifen anzusehen, um uns dann mit dem Actionfilm wieder lockerer zu machen. Der Film ist ziemlich hart, die Mädels gucken schon nach einer halben Stunde nicht mehr hin, sondern verstecken sich bei ihren Freunden, und auch Aoi sitzt plötzlich ziemlich nah neben mir, doch das stört mich eigentlich nicht. Sanft lege ich den Arm um seine Taille und streichele beruhigend das Stück Haut, das ich erreichen kann und er lehnt sich wohlig seufzend an mich, offenbar zufrieden mit dieser Art von Problemlösung. Mit einem Seitenblick betrachte ich Uruha und Karyu. Unser Gitarrist sitzt stocksteif auf seinem Platz und rührt sich nicht, während Karyu interessiert dem Geschehen im Film folgt. Die beiden sind ein seltsames Pärchen. Dann bemerke ich, dass Karyus Hand auf Uruhas Bein liegt und ihn streichelt, ziemlich weit oben für mein Empfinden. Ich ziehe eine Augenbraue hoch, sage jedoch nichts, es ist schließlich Uruhas Sache und zudem geht unser Plan, dass er nicht allein dasitzen soll, damit auch auf. Nach dem Fim fangen Chihiro und Hikaru dann synchron an rumzuquängeln, dass sie nach Hause wollen, sodass Kai und Ruki nichts anderes übrig bleibt, als sich jetzt schon zu verabschieden. Aoi bringt sie zur Tür und überzeugt sie davon, dass es nicht schlimm ist, dass sie den Abend schon beenden müssen. Dann kehrt er zurück und lässt sich neben mich aufs Sofa sinken, auf das ich inzwischen gewechselt bin. Beim letzten Film passen wir eigentlich alle nicht auf, Aoi und ich fangen an, uns sanft zu streicheln und immer wieder zu küssen, achten auch nicht mehr auf die anderen beiden, bis plötzlich Uruhas leises Stöhnen an unser Ohr dringt, trotzdem der Film relativ laut gestellt ist. Ich löse mich von Aoi und schaue auf die andere Couch, wo Karyu halb über Uruha kniet und sich an seinem Hals zu schaffen macht. Uruha wehrt sich nicht dagegen, seine Arme liegen um Karyus Nacken, er scheint das zu genießen und jetzt wird mir auch klar, was mir so komisch vorgekommen ist. So wie ich bei Aoi scheint auch Uruha bei Karyu seine devote Seite zu entdecken, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der kleinere Gitarrist den anderen dominiert. Andererseits, ist Uruha denn mit Karyu zusammen? Wieso hat er dann mit uns geschlafen? Nun gut, Aoi und ich sind auch (noch) nicht zusammen, aber wir sind uns trotzdem treu, irgendwie. Da mich diese Gedanken nicht weiter bringen, ohne mit Uruha reden zu müssen, der im Moment wohl an ganz andere Sachen denkt, beschäftige ich mich weiter mit Aoi, der die beiden ebenfalls betrachtet hat. Unsere Küsse werden leidenschaftlicher, fordernder, ich lasse mich immer mehr darauf ein, bis ich schließlich merke, dass wir uns inzwischen gedreht haben und Aoi jetzt auf meinemSchoß sitzt, eng an mich geschmiegt und sich leicht bewegt. Ich kann nicht verhindern, dass ich anfange, leise zu stöhnen, ich konnte mich noch nie bei Aoi zurückhalten, er legt alles frei, was ich immer bedeckt halten wollte. Und wenn er anfängt, sich so bewusst langsam auf mir zu bewegen, dann kann ich einfach nicht an mich halten. Dann verstummt mit einem Mal der Ton und ich sehe auf, der Film ist vorbei. Einen Augenblick halten wir alle inne, dann setzt sich Karyu auf, wirft uns einen Blick zu und sagt: “Ich muss langsam gehen, danke für die Einladung, war ein sehr netter Abend. Wir sehen uns.“, die letzten Worte sind eindeutig an Uruha gerichtet, denn er beugt sich vor und küsst den anderen kurz auf den Mund, bevor er sich erhebt und elegant aus dem Raum gleitet, sodass wir zu dritt verbleiben, nachdem die Tür hinter Karyu sich geschlossen hat. Das... war mal ein schneller Abgang, denke ich mir, sage allerdings nichts. Hatte Karyu einen Grund, so schnell zu gehen? War es ihm unangenehm, so mit Uruha rumgemacht zu haben, während wir dabei waren, obwohl wir ganz eindeutig mit uns selbst beschäftigt waren? “Bist du mit ihm zusammen?“, fragt Aoi in die Stille hinein und Uruha schüttelt langsam den Kopf, lässt sich dann zurück sinken und seufzt leise. Sofort ist Aoi von mir runter und sitzt neben dem anderen Gitarristen, streichelt über seinen Kopf. “Aber du bist in ihn verliebt?“, fragt er weiter und Uruha schlägt die Augen auf. Erneut schüttelt er den Kopf, doch er schweigt und wir tun es ihm gleich. “Schlaf mit uns.“, höre ich mich sagen, die beiden auf der anderen Couch sehen mich an, der eine skeptisch, der andere verwirrt. Natürlich glaubt keiner von uns, dass Uruha nicht in Karyu verliebt ist, so wie er sich gegenüber dem Größeren verhalten hat. Und in meinem Kopf entsteht soeben eine Idee, Uruha dazu zu bringen, noch heute Nacht sein Glück zu suchen. Ich schaue Aoi an, der langsam nickt, dann aber sagt: “Nein. Schlaf mit Reita, ich werde zusehen.“ Uruha sieht immer noch skeptisch aus, doch dann nickt er langsam und ich erhebe mich, gehe langsam zur Couch und lasse mich dann auf seinen Schoß sinken, schlinge die Arme um seinen Nacken und lege meine Lippen vorsichtig auf seine. Es ist ein sanfter Kuss, ohne Forderung und er zögert kurz unter mir, doch dann erwidert er meinen Kuss heiß und ich gebe ihm nach, gebe ihm, was er will. Aoi beachte ich möglichst nicht, das würde mich zu sehr ablenken. Ich bin immer noch sexuell an Uruha interessiert, doch seit ich mir eingestehen kann, dass das mit Aoi viel tiefer geht, komme ich damit besser klar. Und seit ich gesehen habe, dass auch der große Gitarrist verliebt ist, ist da auch der Wunsch, dass er glücklich wird. Unser Kuss wird immer wilder und dann steht Uruha auf, nimmt mich einfach hoch und folgt Aoi in dessen Schlafzimmer. Nun ist es Aoi, der sich auf dem Sessel niederlässt und uns beobachtet, während Uruha mich langsam auf das Bett legt und dann über mich krabbelt. Seine Küsse lassen etwas in mir aussetzen und der Gedanke, dass Aoi uns zusieht, ist zugegebenermaßen ziemlich erregend. Ohne lange zu fackeln entkleidet Uruha erst mich und dann sich selbst, küsst mich immer wieder und immer tiefer. Als er sich gerade meinem Penis zuwenden will, halte ich ihn auf, indem ich mich abrupt aufrichte und ihn nach hinten schubse, sodass er unter mir liegt. Mit einem kleinen Grinsen kniee ich mich über ihn und unterziehe ihn derselben Behandlung, küsse mich langsam an seinem Körper hinab. Ich lasse mir viel Zeit, ihn zu verwöhnen, knabbere überall an seiner Haut, die er mit geradezu anbietet, und entlocke ihm immer leise Geräusche. Innerhalb kürzester Zeit finde ich all die kleinen Punkte, die ihn schwach unter mit werden lassen, ohne dass ich versuche, ihn zu dominieren, denn das habe ich gar nicht vor. Ich will von ihm genommen werden, war schon immer lieber der unterlegenere Part, auch wenn es interessant ist, jemanden unter sich liegen zu haben, der schwach und willig ist. Ohne zu zögern nehme ich sein Glied in den Mund und sauge mich sanft an der Spitze fest, will zuerst austesten, was ihm am besten gefällt. Ich nippe an der empfindlichen Haut, entlasse ihn dann aus meinem Mund und lecke an der Unterseite entlang, was ihm ein lautes Stöhnen entlockt. Ich werfe kurz einen Seitenblick zu Aoi und sehe ihn fordernd an, wackle mit meinem Hintern und er versteht. Ohne Uruha in seiner Erregung abzulenken, steht er auf und nimmt die Tube Gleitgel aus dem Schränkchen. Er lässt sich hinter mir nieder und küsst meinen Rücken, sodass ich unwillkürlich gegen die heiße Haut Uruhas seufze, was diesen erneut zum Stöhnen bringt. Mit einem Mal verschlinge ich seine Erregung beinahe ganz, während Aoi ungesehen von Uruha damit beginnt, mich zu weiten. Heute lässt er sich nicht so viel Zeit wie sonst und ich bin ihm dankbar dafür, denn meine Erregung und Aois Berührungen lenken mich von Uruha ab, um den es hier aber ganz klar gehen soll. Schließlich löst Aoi seine Finger aus mir und haucht mir noch einen Kuss auf den Po, bevor er sich wieder auf seinen Sessel verzieht und uns still beobachtet. Ich richte mich auf und warte, bis Uruha die Augen aufschlägt und mich ansieht, dann rutsche ich ein Stück nach oben, sodass ich direkt über seinem Glied hocke. Seine Augen wirken verschleiert und sein Blick unfokussiert, doch er scheint zu ahnen, was ich vorhabe, denn er stöhnt leise auf und schließt die Augen wieder, kurz bevor ich mich langsam auf ihn sinken lasse. Das Gefühl ist atemberaubend, jedes Mal, aber anders als bei Aoi. Ich stöhne auf, als er ganz in mir ist und halte einen Moment inne, um mich daran zu gewöhnen. Dann greife ich nach den Händen des anderen und verschränke meine Finger mit seinen, erhebe mich langsam und lasse mich dann fester auf ihn sinken, was uns beide zum Stöhnen bringt. Immer schneller fallen meine Hemmungen, je mehr ich mich an Uruha gewöhne und ich reite ihn härter, unser Atem geht keuchend, doch ich sehe ihn fest an, als ich anfange, zu sprechen. “Warum bist du hier, Uruha?“, frage ich, kann ein Stöhnen nicht verhindern, und er schlägt die Augen auf, sodass er mich ansehen kann. “Ihr habt mich eingeladen.“ “Warum bist du immer noch hier?“, frage ich weiter. “Ihr habt mich zum Sex eingeladen.“, antwortet er, die Worte sind abgehakt. “Was ist mit Karyu?“ “Was soll mit ihm sein?“ “Du bist in ihn verliebt..“, halte ich ihm entgegen, schnurrend, da er kurz aus dem Rhythmus gerät. “N-na und?“, seine Stimme schwankt immer mehr und ich muss innerlich lächeln. “Warum bist du dann hier und fickst mich, wenn du doch lieber bei ihm wärst, um dich von ihm flachlegen zu lassen?“ Seine Antwort ist ein längeres Stöhnen, als er meine Prostata trifft und ich mich um ihn verenge. “D-das... ist doch egal... Egal!“, erwidert er dann, heftig, als er wieder sprechen kann. Ich beugte mich vor, halte nicht inne in meiner Bewegung, als ich meine Lippen auf seine lege und ihn sehr zärtlich küsse, sodass er mich verwundert mustert. “Ist es, weil du denkst, dass er nur Sex will und du dir viel mehr wünschst? So viel mehr, dass du lieber mit deinen Freunden schläfst, um nicht von deiner Liebe verletzt zu werden?“, hauche ich gegen seine Lippen und sein Atem stockt, also liege ich wohl richtig. Ich erwarte allerdings keine Antwort von ihm, richte mich wieder auf und lasse jetzt endlich alle Hemmungen fallen. Immer rücksichtsloser lasse ich mich auf ihn fallen und er legt seine Hände an meine Hüften, um mich zu stützen, während er hart nach oben stößt. Ich spüre, dass ich das nicht mehr lange aushalte und werfe noch einen Blick zu Aoi, der schon im nächsten Moment hinter mir ist und seine Hände um mich legt, um meinen Penis zu stimulieren. Durch die doppelte Stimulation dauert es nicht lange, bis ich mich immer unregelmäßiger um Uruha verkrampfe und schließlich in Aois Hände ergieße, während ich das letzte Mal auf meinen Freund sinke und dort sitzen bleibe, während ich versuche, wieder zu Atem zu kommen. Nur einen Moment später kommt Uruha in mir und ich seufze wohlig auf. Aoi hebt mich von seinem Körper und zieht mich in seine Arme und ich lehne mich an ihn, mein Blick liegt allerdings noch auf dem Körper Uruhas. Dieser atmet noch ein paar Mal tief durch, bevor er sich aufrichtet und uns ansieht, unsere Pose betrachtet und zusehends kleine Fragezeichen über dem Kopf hat. “Geh zu Karyu. Manchmal.. entwickelt sich sowas schneller, als du denkst.“, sage ich leise, was die Fragezeichen keineswegs vertreibt. “Wenn du gehst und versuchst, glücklich zu werden, werden wir beide das hier klären und versuchen, glücklich zu werden.“, fügt Aoi hinzu und ich lächle leicht, schmiege mich noch enger an ihn. Ich glaube nicht, dass es bei uns noch großer Klärung bedarf, nicht nach diesen Worten, aber er hat schon Recht. Uruha schaut uns noch einen Moment an, dann lächelt er leicht und krabbelt zu uns, haucht erst mir einen Kuss auf die Lippen und dann Aoi, bevor er vom Bett steigt und sich in Windeseile anzieht. Doch bevor er aus dem Zimmer ist, dreht er sich noch einmal herum und sieht uns an. “Was, wenn er mich nicht will?“, fragt er, unsicher. Wir lächeln ihn beruhigend an und ich antworte: “Wenn er dich nicht will, ist er blind und blöd und hat dich gar nicht verdient. Du wirst trotzdem um ihn kämpfen und dich auf eine körperliche Beziehung einlassen und irgendwann wird er erkennen, dass du alles bist, was er will. Aber soweit wird es gar nicht kommen. Er wird dich wollen, Uruha, wer will das nicht?“ Aoi lacht leise neben mir, Uruha erwidert das Lächeln, noch immer unsicher, und dann ist er verschwunden. Ich drehe mich in Aois Armen um und sehe ihn lange an, bevor ich mein Gesicht zu seinem hebe und ihn lange und zärtlich küsse. “Warum haben wir so lange gebraucht, um unser Glück zu sehen?“, frage ich leise. Aoi erwidert meinen Blick und legt seine Stirn an meine, lächelnd. “Mein Glück zu sehen war gar nicht so schwer. Danach zu greifen und die Sicherheit zu haben, glauben zu können, dass ich es halten kann, das ist viel schwerer gewesen.“, antwortet er ebenso leise. “Ich liebe dich, Aoi.“, sage ich nur. “Ich dich auch, Reita.“, erwidert er, bevor er mich langsam nach hinten drückt und sich an meinen Körper kuschelt, mir das Gefühl gibt, mich nie wieder loslassen zu wollen. Und selbst wenn er das gewollt hätte, hätte ich das nicht zugelassen, ich fühlte mich nämlich ziemlich wohl in der Umarmung meines Freundes, der endlich mein fester Freund ist. ~~~ Sidepart: Karyu x Uruha ~~~ Ohne nach links oder rechts zu schauen, haste ich den Hausflur entlang, die Treppe hinunter und dann zur Tür hinaus. Ich überlege, mir ein Taxi zu rufen, entscheide mich dann aber dagegen, will lieber laufen, um alles zu überdenken. Reita und Aoi sitzen jetzt sicher in Aois Schlafzimmer und gestehen sich ihre Gefühle, was auch endlich mal Zeit wurde. Schon als ich zur Band dazugestoßen bin, habe ich das Gefühl gehabt, dass etwas zwischen den beiden war, und an dem Sonntag letzter Woche hat sich das ja auch bestätigt. Ich bin froh, dass die beiden jetzt glücklich sein können, doch über mein eigenes Glück bin ich mir noch nicht so sicher. Reita ist zwar überzeugt davon, dass Karyu mich wollen wird, aber er kennt ihn ja nicht. Karyu ist... ein guter Freund von mir, seit langer Zeit. Ich glaube, ich bin auch einer der wenigen, denen er zeigt, wie er wirklich ist, und das ist nicht immer nett: er ist egoistisch und eigenbrötlerisch. Außer seiner Band, seiner Familie und mir hat er wenig Kontakte und das stört ihn nicht. Er hat kein Problem damit, andere zu verletzen oder auszunutzen, wenn es seinen Zielen dient, und doch... habe ich mich in ihn verliebt. Schon bevor ich das alles über ihn gewusst habe, war da diese Anziehung, doch je mehr ich von ihm sehe, desto mehr will ich zu ihm gehören. Das klingt irgendwie total krank, als ob ich darauf stehe, ausgenutzt zu werden. Aber eigentlich ist es nur, dass ich ihm zeigen will, dass es Menschen gibt, die ihn bedingungslos lieben können, auch wenn er sich ihnen ohne seine Maske zeigt. Viel zu schnell stehe ich vor seiner Haustür und bleibe schwer atmend stehen, mein ganzer Körper vibiriert vor Anspannung. Ich denke nicht nach, als ich die Klingel betätige und er ist offenbar noch wach, denn es dauert nur Sekunden, bis der Summer ertönt und ich die Tür aufschiebe. Ich rase die Treppe hoch und halte vor seiner Wohnung an, sie ist noch geschlossen, er schaut sicher durch den Spion. Das ist so eine Angewohnheit von ihm, er lässt alle Leute rein, aber wenn er keinen sehen will, bleibt die Tür zu. Jetzt öffnet sie sich langsam und ich trete ein. Er steht direkt hinter der Tür, sodass ich leicht zu ihm aufschauen muss, als ich plötzlich zwischen der Tür und ihm eingeklemmt bin, da er nach vorn getreten ist und sie wieder hinter mir geschlossen hat. “Hast du mich schon vermisst?“, fragt er leise, hauchend. Ich erinnere mich plötzlich daran, dass wir Alkohol getrunken haben, was Karyu meist ziemlich... aufdrehen lässt und nicht selten verlässt er eine alkoholintensive Party mit einem Mädchen oder einem Jungen im Arm. Und jetzt bin ich natürlich direkt in die Höhle des Löwen gelaufen, da ich das nicht bedacht habe in meiner Sehnsucht danach, glücklich zu werden. “Ich... Ich wollte mit dir reden.“, erwidere ich, unwillkürlich nervös, was er sofort an meiner Stimme hört und mich schnurrend noch ein wenig näher an die Tür drängt. “Bist du nervös?“, raunt er und ich schlucke. “Ja.“, antworte ich ehrlich, lügen hat kein Zweck, wenn er mich so ansieht. Er lächelt, ein Raubtierlächeln, und kommt mir immer näher, bis ich ergeben die Augen schließe und einen Augenblick später seine Lippen auf meinen fühle. Moment! Seine Lippen auf meinen? Das muss ein Fehler sein! Doch es fühlt sich nicht wie ein Fehler, als er seine Lippen fester auf meine drückt und sie dagegen bewegt. Ich ergebe mich dem Moment und erwidere seinen Kuss ohne nachzudenken. In meinem Gehirn jagt ein Gedanke den nächsten. Karyu. Kuss. Auf die Lippen. Ich weiß, dass das ein Irrtum sein muss, denn er hat mir mal erzählt, dass er seine Eroberungen niemals küsst, nicht auf den Mund, denn das war ihm zu intim für eine flüchtige Bekannschaft, die er nie wieder sehen wollte. Heißt das, ich bin ihm nah genug, dass er mich richtig küssen will? Dass ich mehr bedeute als eine flüchtige Bekanntschaft, die er zum Sex will, aber mehr nicht? Oder bedeutet das hier noch vie mehr? Hat Reita vielleicht wirklich Recht und Karyu will mich so sehr, wie ich ihn will? Dann sind die Lippen plötzlich weg und ich seufzte enttäuscht in die Dunkelheit. Karyu steht in der Tür zum Schlafzimmer und sieht mich nicht an. “Tut mir leid, ich habe mich nicht unter Kontrolle.“, seine Stimme ist leise, doch ich kann ihn noch verstehen. Nicht unter Kontrolle? Karyu und nicht unter Kontrolle? In all den Jahren, die ich ihn kenne, ist das noch nicht vorgekommen und ich habe plötzlich Hoffnung. “Liegt es an mir?“, frage ich zurück, immer noch an die Tür gelehnt. “Ja.“, erwidert er schlicht und mein Herz macht einen erfreuten Hüpfer. Langsam gehe ich auf ihn zu und bleibe hinter ihm stehen. Zögernd hebe ich meine Arme und lasse sie wieder sinken, hebe sie erneut an und schlinge sie dann plötzlich um seinen Körper. “Karyu, was ich dir sagen wollte... Das ist vielleicht nicht der richtige Moment, du bist angetrunken und ich auch, aber ich weiß, was ich will. Reita und Aoi haben mir klar gemacht, dass ich darum kämpfen muss und darum bin ich hier. Ich will dich, Karyu, nur dich. Nicht sexuell.. Also, auch, aber nicht primär... Ach verdammt...! Karyu, ich liebe dich.“, plappere ich einfach drauf los, meine Gedanken ungeordnet ebenso wie meine Worte und als ich endlich ausspreche, was ich von Anfang an habe sagen wollen, ist meine Stimme nur noch ein Flüstern. Der Mann vor mir ist erstarrt, dann löst er sich von mir. “Wie kannst du so was sagen, Uruha? Bist du blind? Siehst du nicht, wie schlecht ich bin? Gerade du siehst doch alles von mir und du sagst trotzdem, dass du mich liebst? Warum?“, erwidert er eindeutig aufgebracht und ich schlucke. Das ist nicht unbedingt die Reaktion, die man gern auf solche Worte hat. “Haben meine Worte nicht gerade dann eine besondere Bedeutung? Karyu, ich kenne dich, besser als die meisten Menschen. Und ich liebe dich trotzdem. Weil... du.. Du bist immer da gewesen, wenn ich dich gebraucht habe und ich will dir einfach zeigen, dass ich dich liebe, obwohl ich weiß, dass du kein Engel bist. Wer ist das schon? Ich sehe deine dunklen Seiten, ja, aber das bedeutet nichts.. Du bist alles, was ich jemals gewollt habe...“, antworte ich, schlinge meine Arme jetzt um meinen eigenen Körper, plötzlich ist es kalt in seiner Wohnung. Ich spüre seinen Blick auf mir, doch ich sage nichts weiter, und auch er schweigt, bis er plötzlich mit einem Schritt wieder bei mir ist und die Arme um mich legt. Ich versteife mich unwillkürlich, doch er streicht meinen Rücken hinab und ich werde langsam weich in seinen Armen, erwidere schließlich die Umarmung und presse mich an ihn. “Weißt du, wie lange ich darauf gewartet habe? Immer dachte ich, du genießt es, wenn wir ein bisschen rummachen, bist dir aber zu schade, dich mir ganz hinzugeben, weil du nicht ertragen kannst, wer ich bin. Dein Freund zwar, aber niemand, mit dem du ins Bett gehen würdest geschweige denn eine Beziehung anfangen könntest. Dabei war das der Grund, warum ich niemals etwas Ernstes mit jemandem angefangen habe, weil ich immer nur auf dich gewartet habe, darauf, dass du mich vielleicht irgendwann willst, so wie ich dich will.“, höre ich ihn heiser in mein Ohr flüstern und erschauere leicht. “Ich liebe dich, Uruha. Und ich will mit dir zusammen sein.“, noch ein Flüstern und mir wird wieder warm. Lächelnd schmiege ich mich an ihn. “Ich liebe dich auch, Karyu. Und ich will dir gehören, ganz und für immer.“ Kapitel 3: Am Ende der Flucht ----------------------------- helö. ich weiß, ich hab einigen von euch eine reine lemon versprochen uu und dass es schnell geht. aber irwie hat das mit aoi/reita nicht so ganz reingepasst.. und so müsst ihr euch mit was süßem von karyu/ruha begnügen ich hoffe ihr genießt es trotzdem ^^ liebe und so ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Er hat mich wieder geküsst. Und wieder und wieder. Ich bekam das Gefühl, darin zu ertrinken. Wie lange hatte ich mir nur in meinen Träumen erlaubt, mir vorzustellen, wie es ist, wenn Karyu mich küssen würde? Zu lange.. Und die Realität war mit meinen Träumen absolut nicht zu vergleichen. Seine Lippen sind süßer, er ist dominanter, die ganze Situation ist einfach so viel vollkommener, als wenn es nur ein weiterer meiner Träume gewesen wäre. Halb in Gedanken, halb in den Kuss vertieft, bemerke ich nicht, dass wir uns bewegen, bis ich die Kante seines Bettes an meinen Knieen spüre und mich einfach fallen lasse, ihn mit mir ziehend. Jetzt liegt er auf mir, wir küssen uns immer noch. Er richtet sich etwas auf, kniet jetzt, doch sein Schritt ist meinem nah genug, dass ich mich hochdrücken kann, ihm entgegen, was ihm ein Keuchen entlockt. „Bringst du jetzt zuende, was du angefangen hast?“, schnurre ich gegen seine Lippen, mich an den Abend entsinnend, als er mich nur erregte, ohne mich wirklich zu befriedigen. „Wirst du etwa fordernd?“, raunt er zurück und verschlingt erneut meine Lippen. Willig überlasse ich ihm die Führung, während ich mich unter ihm räkle, an ihm reibe und die Arme um seinen Nacken schlinge. Karyu ist empfindlich am Nacken, am ganzen Hals. Das weiß ich natürlich, also kralle ich mich leicht in die Haut, bevor ich ihn langsam, aber fest zu kraulen beginne. Das wird ihn nach spätestens 2 Minuten immer mehr von unseren Küssen ablenken, denn seine Haut reagiert immer empfindlicher, je weiter ich damit mache. „Uruha...“, höre ich ihn dann auch schon leise stöhnen, es ist echt faszinierend, was ich nur damit anstellen kann, dass ich seinen Hals malträtiere. „Hm~?“, antworte ich leise, beuge mich vor und presse die Lippen auf seinen Kehlkopf. Seine Atmung stockt, bevor sie beschleunigt wieder einsetzt und ich muss lächeln. Ich weiß, dass er niemanden an seinen Hals lässt, da das seine Dominanz stört, aber ich habe eh nicht vor, sie ihm zu nehmen, ich liege gern unten. Ich lasse meine Lippen wandern, er stützt sich mit den Händen neben meinem Kopf ab, um mich nicht mit seinem ganzen Gewicht zu belasten. Immer öfter stöhnt er leise auf, wenn ich – nur kurz – mit meiner Zunge über seine Haut gleite. Ich liebe dieses Spielchen schon jetzt.. Dann spüre ich seine Hände auf mir, er zerrt leicht an meinen Sachen und unwillkürlich werde ich aufgeregter. Karyu und ich sind zusammen. Und wir werden Sex haben. Jetzt. Dieser Gedanke macht mich so nervös, aber ich versuche, ruhig zu bleiben, löse mich von ihm und stehe auf. Sein Blick folgt mir, ich spüre ihn im Rücken, als ich selbst den Saum meines Shirts ergreife und es langsam ausziehe, immer noch mit dem Rücken zu ihm stehend. Meine Haut sieht sicher noch blasser aus als sonst, ein harter Kontrast zur Dunkelheit im Zimmer, die nur von dem bisschen Licht von draußen unterbrochen wird. Langsam öffne ich meine Hose und schiebe sie mir über die Hüften, Karyus Atem ist das einzige Geräusch im Hintergrund. Nun stehe ich nur noch in Shorts da, doch bevor ich auch die loswerden kann, umfasst er mich von hinten und küsst meinen Nacken. Seufzend lehne ich mich an ihn, während er meinen Hals mit Küssen verwöhnt und sich dann selbst darum kümmert, dass ich mein letztes Kleidungsstück loswerde. Ich trete die Klamotten etwas zur Seite, doch als ich mich zu ihm umdrehen will, stoppt er mich. „Bleib so~“, haucht er und legt eine seiner Hände in meinen Schritt. Erschrocken und erregt stöhne ich auf, lehne mich weiter an ihn und drücke gleichzeitig mein Becken gegen seine Hand. „Schau in den Spiegel~“, haucht er dann und ich reiße den Blick etwas hoch. Das hatte ich total vergessen. Karyus Ganzkörperkleiderschrankspiegel, in dem ich nun ihn und mich sehen kann. Ich schlucke, als er anfängt, meine Erektion mit geübten Handgriffen zu verwöhnen. Es macht mich an, uns zuzusehen, ohne Frage, aber... es ist auch peinlich. Ich hatte ihn doch nur reizen wollen. Aber nun ja, das bekam ich dann jetzt postwendend zurück. Meine Augen wollten zufallen, ich wollte mich ihm hingeben, doch er forderte nur, dass ich zusehen sollte, also lasse ich sie auf, sehe mich in seinen Armen zucken und unanständig hemmungslos räkeln. „Karyu...“, meine Stimme ein halbes Wispern nur, doch er hört nicht auf. Ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten, schlinge die Arme über meinen Kopf um seinen Nacken, was mich noch viel lasziver aussehen lässt, doch anders kann ich das Zittern meiner Kniee nicht kontrollieren, als mich langsam Welle für Welle mein Orgasmus überrollt und ich mich stöhnend in die Hand Karyus ergieße. Meine Knie knicken ein, doch Karyu hält mich nur fester und ich spüre seine Lippen an meinem Ohr. „Nicht schlappmachen~! Wir haben gerade erst angefangen.“, haucht er und ich erschaudere. Ich weiß aus diversen Quellen (die alle für immer leiden sollten!), dass Karyu eine außerordentliche Kondition im Bettsport hat, aber verdammt, ich konnte mich wirklich einfach nicht mehr halten. „Bett..“, murmele ich und er grinst, bringt mich aber tatsächlich dorthin und legt mich ab. Dann tritt er zurück und zieht sich selbst aus. Ich drehe mich etwas zu ihm, meine Atmung rast immer noch, aber zu liegen ist wesentlich angenehmer. Karyu zieht sich komplett aus und betrachtet mich einen Moment, bevor er wie ein Raubtier auf das Bett zukommt. Ich lecke mir über die Lippen und drehe mich auf den Rücken zurück, erwidere seinen Blick und lächle leicht. Als er über mir ist, spreize ich meine Beine ein wenig, sodass er dazwischen knieen kann und er lächelt raubtierhaft. „So willig, Ruha~?“, raunt er gegen meinen Hals und ich keuche auf, bringe nur ein Nicken zustande. Willig ist gar kein Ausdruck dafür, wie sehr ich ihn will. Immerhin habe ich jahrelang nur zusehen dürfen mit dem Gedanken, dass er mich nie so berühren wird. „Nimm mich, Karyu!“, fordere ich erregt und sehe ihm in die Augen, versinke darin und sehe ihn dann nicken. Doch er scheint noch immer in Spiellaune zu sein, denn anstatt meinem Wunsch Folge zu leisten, küsst er sich betörend langsam an meinem Körper hinab, der sich ihm immer gieriger entgegen biegt. Mein Atem ist ein rauhes Keuchen, sein Mund wandert immer tiefer, viel zu langsam. Immer noch ignoriert er mein immer heftiger werdendes Fordern nach mehr, lässt sich viel zu viel Zeit dafür, dass ich schon explodieren könnte nur beim Gedanken, dass er mich gleich nehmen wird. Dann sind seine Lippen an meinem Glied, sein Mund nimmt mich auf und ich kann nicht anders, als mich erneut stöhnend in seinem Mund zu ergießen. Ohne Zögern schluckt er und leckt mich genüsslich schnurrend sauber. „Ruha, Ruha... Du gehst ja ziemlich ab.. Lange keinen Sex gehabt?“, raunt er und sieht mich von unten an, macht es sich zwischen meinen Beinen bequem, ohne mich weiter zu berühren. „Mit Aoi und Reita vorhin.. Aber das ist kein Vergleich dazu, wie sehr ich dich will.“, sage ich leise und sehe ihn an, er grinst. „Dann will ich dich mal befriedigen.“, seine Stimme wird leiser und dann spüre ich seine Finger an meinem Muskel. Er bereitet mich vor, lässt sich Zeit, mich zu erkunden und ich genieße es. Was er sieht, scheint ihm zu gefallen, er mustert mich die ganze Zeit, lässt mich nicht aus den Augen und auch, als er schließlich in mich eindringt, sind seine Augen fest auf mich gerichtet. Ich erwidere den Blick, keuche atemlos, als er in mir versinkt und komme ihm entgegen. Langsam beginnt er, sich in mir zu bewegen, baut einen stetigen, immer schneller werdenden Rhythmus auf, dem ich mich füge. „Karyu~“, stöhne ich immer wieder und auch er kann sich immer weniger zurückhalten. Er ist nicht der Typ, der so hemmungslos stöhnt wie ich, aber daran, dass seine Stöße immer härter und unregelmäßiger werden, erkenne ich trotzden, dass ich ihn ziemlich um den Verstand bringe. Danach liege ich ziemlich ausgelaugt in seine Armen, er döst schon ein, hält mich aber fest bei sich, als ob ich noch fliehen wollte. Natürlich will ich das nicht. Immerhin bin ich endlich da, wo auch mein Herz ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)