Auf und ab von Godoftheworld ================================================================================ Kapitel 4: Three ---------------- Heyho, Kapitel Nummer 3 ist nun auch fertig^^ das hat mich vielleicht Nerven gekostet^^ Ich sag auch gleich, dass es sich hierbei um ein Zwischenkapitel handelt, denn die Handlung musste zwar rein, ist aber nicht sooooo wichtig. Ich hoffe, dass es dennoch gefällt Die Tage vergingen und wie so oft bekam ich den Fortlauf der Zeit erst richtig mit, als das nächste große Ereignis schon vor der Tür stand. Ich war mit Sack und Pack in die Wohnung von Sakura eingezogen, nachdem mich diese gebeten hatte ihr zu helfen. Nun, ihre Entscheidung mag auch daran gelegen haben, dass sie trotz aller Schwierigkeiten mit ihrer Schwangerschaft in dem Uchiha-Viertel vorbeigekommen war um mich spontan zu besuchen. Von dem riesigen Uchiha-Viertel, welches mir allein gehörte, war nicht mehr viel vorhanden oder gar bewohnt. Selbst das Gebäude, in dem meine Familie gelebt hatte, war nur zu einem Bruchteil genutzt und wirkte somit verlassen und kalt, unwirtlich, aber es reichte aus. Ich hing nicht sonderlich an diesem Viertel, nachdem ich Itachi die Rache gegeben hatte, die er verdiente. Es war ein rauer Ort mit zu vielen Erinnerungen, für viele Bewohner Konohas ein abschreckender Platz, den sie nicht betraten. So musste es auch auf Sakura gewirkt haben und als sie sich schließlich aus der Küchenzeile erhob um nach Hause zu gehen, hatte sie mich gefragt, ob ich nicht lieber bei ihr und Naruto bleiben wolle, wo ich doch eh den Großteil meiner Zeit verbrachte. Ich hatte gezögert, wollte ihr nicht noch näher treten als ich schon war. Sie jedoch sah mir nur ins Gesicht und mit der ihr typischen weiblichen Intuition war ein Lächeln ihr auf die Lippen getreten. „Glaub mir, du störst nicht und ich wäre auch nicht mehr allein. Sieh es als Wohngemeinschaft an. Du, Naruto, das Baby und ich.“ Meinte die Rosahaarige lächelnd und nahm meine Hand. So hatte es sich eben ergeben. Ich kochte, da sie eine absolute Niete am Herd war, während sie sich noch ausruhen konnte vor der Geburt. Eine Hilfe wäre sie sowieso nicht gewesen in ihrem Zustand und ich hingegen war dankbar für jede Tätigkeit, die mich ablenkte von meinen Gedanken. Gedanken, die eingenommen waren von blonden Haaren, einem flegelhaften Grinsen und einem zu schnell schlagenden Herzen. Wie ich ihn vermisste… Aber ich konnte ihn sehen, jeden Tag, jede Nacht. Ich musste nur das Zimmer ihm gegenüber verlassen, welches mir Sakura überlassen hatte. Stundenlang saß ich an Narutos Bett, hatte ein Buch in der Hand und las daraus vor, da ich der festen Meinung war, dass er mindestens etwas mitbekam, wenn auch nur gering. Manchmal las ich ihm aus einem Handbuch über die ordnungsgemäße Haltung von Ausrüstung vor, aber meistens aus Büchern, die mich begeistert hatten in meiner Kindheit, von Abenteurern, bekannten Ninjas, Herrschern und Kaisern. Selbst ein Buch über Minato, den Hokage der letzten Generation hatte ich ausfindig machen können und mit viel Geld aus der Bücherei gekauft. Gespannt beobachtete ich stets dein Gesicht, wenn ich dir vorlas aus diesem Buch. Schließlich wusste ich, dass dieser Hokage dein Vater gewesen war, der Mann, der das Dorf gerettet hatte indem er den Fuchs in dir versiegelte, in seinem Sohn. Du hattest es mir in einem langen Gespräch vor Jahren erzählt und da ich es nicht hatte glauben wollen, wurde ich bis nach Tsunade gezerrt, damit du mir deine Geburtsurkunde zeigen konntest. Du hattest gemeckert und gezetert wie eh und je, ich tat unbeteiligt, aber von dem Tag sah ich dich in einem anderen Licht. Ich weiß gar nicht warum, doch du warst so entschlossen gewesen, so stolz auf deine Eltern ohne mit ihnen anzugeben. Kaum jemand wusste darum, dass du der Sohn Minatos warst. Du hättest eine viel bessere Kindheit haben können in dem Wissen, aber du hast geschwiegen, weil man um deiner selbst willen auf dich stolz sein sollte. Ich verstand dich gut. Schatten der Vergangenheit konnten länger sein und ihre Spitzen waren versehen mit Dornen, die sich fest ins Fleisch bohrten. Ich verstand jedoch noch viel mehr. Mit einem Mal war mir klar, warum du so eine schwere Kindheit gehabt hattest, warum die meisten Dorfbewohner dich mieden. Der Fuchs war in dir versiegelt worden und sie hatten Angst vor dir. Man sah es in ihren Augen, die sich erst zusammenzogen und dann voller Hass zu dir hinüber starrten. Du wusstest dich zu wehren, doch genau so, wie mich die mitleidigen und auch hasserfüllten Augen verletzten, war es bei dir. Wir waren uns tatsächlich ähnlicher als mir früher lieb war. Erkenntnisse trafen einen meistens zu spät. Und so saß ich derweil an deinem Bett, las dir aus den Büchern vor und beobachtete dich, dein minimales Zucken an spannenden Stellen, die Bewegung der Augen hinter den Lidern. Alles kleine Reaktionen, die du seit deinem Anfall zeigtest. Und sie machten mich glücklich. Na ja, glücklicher wäre ich gewesen, wenn nicht Sakura in dem Augenblick in das Zimmer getreten wäre und ich erkennen musste wie leichenblass sie war. Als sie dann auch noch verbissen auf ihren gerundeten Bauch zeigte und nur „Krankenhaus“ flüsterte, war mir klar, um was es hier ging. Ich musste nicht gestehen, dass die Geburt eines Kindes mich nervös machte. Selbst, wenn es nicht mein Kind war, fand ich den Vorgang, den eine Geburt so an sich hatte, beängstigend, da das Ausmaß an Schmerzen zwar nicht so gewaltig war, allerdings der Gedanke, dass ein Leben aus einem Körper herausgepresst wurde, nicht gerade das Schönste darstellte, was ich mir vorstellen konnte. Geburten innerhalb des Uchiha-Clans waren innerhalb der Familie eine beinahe öffentliche Sache und ich hatte viele Nichten und Neffen auf die Welt kommen sehen dürfen… Oder eher müssen. Wenn es ging, hielt ich mich fern, da der Anblick einer schreienden und wimmernden Frau nicht das Erhebenste war. Itachi erging es übrigens meist genauso. Eine seiner wenigen Schwächen, die ich kannte, war, dass ihm von Geburten immer schlecht wurde. Daher fand ich an dem Gedanken, dass Sakura MICH dazu bestimmt hatte mit ihr in den Kreissaal zu gehen, nicht sehr viel amüsantes. Doch ich tat es, weil du nicht dabei sein konntest. Ich wollte dein Kind sehen, wenn es da war, als einer der Ersten es auf dem Arm halten und liebkosen, es benennen zu dürfen. Ich wollte dir auch später berichten, wie die Geburt verlaufen war, und dir wahrscheinlich jeden einzelnen der von Sakura gebrochenen Knochen in meiner Hand zurückzahlen. Ich trug die Rosahaarige ins Krankenhaus und ertrug tatsächlich fast sechs Stunden Wehen und die schlimmsten Flüche, die ich je gehört hatte. Ich wusste nicht einmal die Hälfte dieser eindrucksvollen Schimpftirade, welche selbst die junge Hebamme zum Erröten brachte. Ihre Tränen verliefen in der Krankenhauskleidung und fanden nur wenig Trost in meiner Anwesenheit. Stundenlang weinte sie darum, dass Naruto nicht bei ihr sein konnte und blickte sehnsuchtsvoll nach draußen um auf den Schnee zu hoffen. In den Stunden ihrer Niederkunft zeigte sie mir ihr Elend, welches sie meist hinter einer fröhlichen Maske verbarg und in all ihrer Geschäftigkeit nicht nach außen dringen ließ. Ich hielt ihre Hand und konnte nur beruhigend auf sie einreden. Als sie mit einem erlösenden Schrei auf den Lippen zu der letzten Presswehe ansetzte, setzte ich mich neben die Hebamme und wartete, dass dein Kind kam, die Frucht deiner Liebe mit der Rosahaarigen. Erst war nur ein schleimiger Kopf zu sehen, dann die Schulter und die Hebamme griff beherzt zu um den kleinen Körper herauszuziehen. Mit einem markerschütternden Schrei begrüßte dein Kind alle Umstehenden und wurde Sakura in die Arme gelegt, während ich die Ehre hatte, die Nabelschnur durchzuschneiden. Mich ergriff Stolz, als ich deinen Sohn von dem Stück Haut befreite, welches ihn mit seiner Mutter noch verband. Es war ein kleiner Handgriff, den du hättest machen müssen, aber ich stellte mir für einen winzigen Augenblick vor, dass es mein Sohn wäre, der hier geboren wurde. Mein Erbe für den Uchiha-Clan. Der Gedanke war lächerlich, aber ruinierte nicht die feierliche Stimmung des Moments. „Sasuke…“ Ich sah auf zu einer lächelnden Sakura, die überhaupt nichts mehr von dem Monster an sich hatte, das meine Finger zerquetschte um die Schmerzen zu ertragen. Ich trat zu ihr und betrachtete den kleinen Menschen, der munter vor sich hin krähte und seine Finger derweil um die seiner Mutter gekrallt hatte. Schleimig sah er noch aus und krebsrot. Sein Stimmvolumen überstieg selbst das seiner Mutter und des Vaters bei Weitem, aber es war dein Sohn. Was sollte man erwarten? Sakura strahlte vor Stolz und gab ihren Sohn für einen kurzen Moment von sich um ihn waschen, wiegen und einwickeln zu lassen, ehe sie ihn wieder in ihre Arme gelegt bekam. Dann reichte sie ihn mir. Vorsichtig, als wäre dieses winzige Lebewesen aus Glas nahm ich ihn auf den Arm. Die Wärme dieses Bündels Mensch fuhr mich durch jeden Knochen in meinem Leib, hinterließ ein Kribbeln wie eine Erkenntnis, dass dieses Wesen etwas ganz besonderes war. Die zusammen gekniffenen Augen ließen keinen Blick auf die Augenfarbe zu, doch das Haar leuchtete in dem kräftigen Blondton, den du ebenfalls trugst. Auch die typischen Zeichnungen auf den Wangen hatte dieses Kind, obwohl kein Kyuubi in ihm verschlossen war, doch man konnte es als Erbgut wahrscheinlich betiteln. „Wie soll er heißen, Sakura?“ fragte ich sie, während mich dein Sohn vollkommen in Beschlag nahm. „Yukiko.“ Kam als Antwort und ich hob überrascht den Kopf. „Das bedeutet Winterkind, ist aber ein Mädchenname.“ Warf ich ein, da mir der Gedanke nicht gerade behagte ein männliches Kind wie ein Mädchen zu benennen. Auch, wenn es ab und zu schon vorgekommen war. „Ich weiß, aber das geht schon in Ordnung. Ich dachte nur, da er nun mal ein Winterkind ist, sollten wir ihn auch so nennen. Sieh mal, Sasuke. Es schneit sogar.“ Mein Blick ruckte zum Fenster hinaus und tatsächlich fielen dichte Schneeflocken vom Himmel und erfüllten dir so den einzigen Wunsch, den ich in Bezug deines Kindes wusste: Dein Kind sollte geboren werden, wenn es schneite, im tiefsten Winter. „Yukiko hört sich gut an, Sakura.“ Nach drei Tagen wurden Sakura und Yukiko entlassen. Ich hatte die Wohnung für die Beiden fertig gesäubert und so eingerichtet, dass von dem Tag an auch ein Kleinkind bei uns leben konnte. Da anscheinend weder Sakura als Frau, noch Naruto als Chaot, wirklich ordentlich war, blieb das Ganze an mir hängen, denn mir ging es schnell auf die Nerven, wenn ich nur ein Staubkorn fliegen sah oder nur eine verdreckte Ecke entdeckte. Sakura war da auch kein bisschen böse drum, denn sie ersparte sich das Bücken und ich mich wiederum das Kochen, denn das war ein Gebiet, welches weder ich, noch Itachi –einmal probiert und fast gestorben-, noch sonst ein männliches Wesen aus meiner Familie beherrschte. Alles eine Kompromisssache. Eilig sah ich noch einmal in Narutos Zimmer, ob es diesem auch gut ging. Er lag immer noch seelenruhig in seinem Bett und ich konnte das Licht des fallenden Schnees auf seiner Haut tanzen sehen. Die Gesichtsmaske sowie den Schlauch hatte Sakura dir letzte Woche noch gezogen und wir hatten erleichtert festgestellt, dass komplett in der Lage warst, selbstständig zu atmen ohne dass der Sauerstoffgehalt abfiel. Du warst schön, nicht hübsch, sondern schön, wie du da lagst unter der weißen Decke und nur der Schnee einen silbernen Schnee auf deine Haut zauberte. Selbst dein Haar wirkte seit langer Zeit wieder lebendig. Ich wartete ein paar Herzschläge lang um festzustellen, ob du aufwachen würdest, dein Arm sich bewegen würde, doch die Hoffnung sank mit jeder verstreichenden Sekunde. Resignierend lehnte ich die Tür an und wartete darauf, dass die Ex-Schwangere heimkehren würde mit ihrem lautstarken Kind. Da hattest du was in die Welt gesetzt… So ein Chaoskind konnte auch wirklich nur von dir stammen. Der Kleine war dir wie aus dem Gesicht geschnitten. Alles an ihm erinnerte an dich. Das blonde Haar, die hoffentlich bleibenden blauen Augen, die ja jedes Neugeborene hatte, die schwarzen Striche im Gesicht und sein jetzt schon penetranter Charakter mit dem er seine Umgebung terrorisierte. Ja, du konntest die Vaterschaft nicht leugnen. Ich lachte leise mit dem Wissen, dass niemand es hören konnte und vernahm dann schon von Weitem die gleichmäßigen Schritte der Kunoichi. Orochimarus Training hatte mir vieles abverlangt und meine Sinne geschärft, daher wusste ich schon aus weiter Entfernung, dass sich mir Menschen näherten. So hatte ich auch meinen Bruder ausfindig gemacht, auch wenn ich es seltsam fand, dass er plötzlich so leicht zu finden war. Auch der kurze Kampf… Es war eigenartig, als wollte er gefunden und getötet werden. Nein, andere Gedanken. Ich hörte den Schlüssel im Schloss sich umdrehen, die Tür flog auf und die Rosahaarige trat mit Kakashi an ihrer Seite in die Wohnung hinein. „Hallo Sasuke, na möchtest du nicht direkt den Kleinen haben?“ Sprachs und drückte mir das Kleinkind in die Arme, um sich so leichter von ihrem Mantel zu befreien. Ihr freches Grinsen veranlasste mich eher dazu ihr einen ebenso gemeinen Spruch zurück zu geben, doch ich nahm stattdessen das Leichtgewicht von Sohn auf den Arm und wiegte den neugierig um sich Guckenden sanft. Kakashi betrachtete mich eingehend und grinste so breit, dass man es unter seinem Tuch erkennen konnte. „Was?“ Fragte ich skeptisch und erhielt prompt zur Antwort, dass mir ein Kind doch recht gut stehen würde. Witzig. Wirklich witzig. Als die frischgebackene Mutter ihren Mantel bei Seite gehängt hatte, nahm sie Yukiko zurück und trug ihn in Narutos Zimmer. „Komm, ich zeig dir mal deinen Vater. Der wartet bestimmt schon ganz ungeduldig darauf dich kennen zu lernen.“ Sakura trug ihren Sohn in das angrenzende Krankenzimmer, während ich ihr vorsichtig folgte. In mir regte sich wieder der immer kleiner werdende Funken an Hoffnung, dass du doch noch die Augen aufschlagen könntest sobald du spürst, dass dein Sohn in der Nähe ist. Schließlich wolltest du immer Kinder haben, eine Familie, die dich akzeptiert und liebt wie du bist. Früher hätte ich dich für diesen simplen Wunsch ausgelacht, aber heute verstand ich dich besser. Die Rosahaarige legte ihren Sohn in deine schlaffen Arme, gerade so, dass er nicht rutschen konnte, du jedoch vielleicht auch zugreifen konntest. Deine früher so stark scheinenden Arme waren dünner geworden, so mager, dass ich durch die Haut die Adern erkennen konnte, die langsamer als gewöhnlich das Blut transportierten. Die jahrelang antrainierten Muskeln zerfielen in deinem komatösen Körper. Sakura wartete und dein Sohn krähte an deiner Brust, die sich schwerer hob und senkte, doch nicht wirklich aus dem Rhythmus herauskam. Keine Reaktion. Und ich war es, der Sakuras Tränen trocknete, denn ihre Hoffnung starb an diesem Tag. Ich hoffe auf reichliche Kommis, denn bisher sehe ich über 400 Klicks, sehr viele Favos, aber kaum Kommis und gerade diese sorgen dafür, dass sich der Stil verbessert oder der Autor mal freuen kann^^ Für die Reviewer sogar extra Kekse hinstell^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)