Street Fighter II NG von Sanctum (The Next Generation) ================================================================================ Kapitel 1: Return of the Spanish Ninja -------------------------------------- Es war mitten in der Nacht, als aus dem Keller einer spanischen Taverne lautes Gejohle, Geheul, Gebrüll und sonst irgendwelche Laute der Begeisterung drangen. Die blutgierige Menge wurde demnach befriedigt und wieder einmal endete einer dieser Käfigkämpfe tödlich. Ein blonder, junger Mann, durch dessen Gesicht sich eine Narbe zog, die erst an seiner linken Brust endete, stieg aus dem Käfig heraus und sah zu einer spärlich beleuchteten Nische. Sein Blick wurde noch kälter als er jetzt schon war und er fixierte die Person, die auf einem protzigen Stuhl saß und nur unbeeindruckt, ja sogar recht gelangweilt, den Blick des Jüngeren erwiderte. “Und so was nennen sie Unterhaltung. Zu meiner Zeit hatte man noch mit dem Opfer gespielt damit die Menge was davon hatte”, murmelte die Gestalt zu einem älteren Mann in einem weißen Anzug, der eben noch dem Sieger zugejubelt hatte und ganz plötzlich verstummte. Er sah den anderen mit den goldenen, langen Haaren an, die dieser zu einem Zopf geflochten hatte, der lässig über seine Schulter hing. “Nun Marquéz, ich will ja nicht unhöflich sein, aber ihre Zeit, die ist vorbei. Die Menschen sind schon zufrieden wenn sie Blut sehen können. Unterhaltung bekommen sie zu Hause im Fernsehen. Aber wenn Sie noch nicht befriedigt sind, dann lass ich noch zwei weitere Kämpfer antreten. Sie sind gleichwertig und werden ihnen sicher einen guten Kampf liefern”, erklärte der augenscheinliche Besitzer dieses Etablissements, doch bevor er andeuten konnte, dass die nächsten Kämpfer in den Käfig sollten, machte der adlig aussehende Typ eine Handbewegung, schüttelte mit den Kopf und stand nun auch auf. “Ich wollte lediglich sehen was mein Sohn in der Nacht treibt. Es weckte alte Erinnerungen und ebenfalls meine Blutlust. Lass die zwei in den Käfig, sie sollen meine Gegner sein.” “Marquéz Fabio La Cerda, Sie können doch nicht einfach an einem Kampf teilnehmen. Sie haben sich seit Jahren nicht um diese Art der Belustigung gekümmert und dann gleich gegen zwei Geg…”, dem Herrn im weißen Anzug wurde das Wort brutalst abgeschnitten, indem der Marquéz ihn am Hals packte und gegen die Nischenwand drückte. Sein Blick bohrte sich in die Augen des Tavernenbesitzers und dieser bekam es mit der Angst zu tun. Die Augen von Vega waren noch immer von Wahnsinn und Blutgier gefüllt. Cortez wusste, sollte er nicht schnellstens den Kampf ankündigen, dann würde dieser Irre seine Lust an ihn befriedigen. Ein Lachen erhallte durch die Taverne. Der blonde Kämpfer sah belustigt zu seinem Vater und lachte weiter, ohne auch nur den Ansatz zu zeigen damit aufzuhören. “Du willst kämpfen, alter Mann? Du willst deine Blutlust befriedigen? Reichen dir die Leichen denn nicht, die sich in unseren Keller stapeln? Reichen dir die Morde nicht, die in deinen Namen verübt werden und bei denen du regelmäßig zu siehst?” “Halt die Klappe Vimara. Reize mich ja nicht”, verbat Vega seinem Sohn den Mund und dieser zuckte nur mit der Schulter, bevor er den Raum durch eine Tür verlies. In der Zwischenzeit hatte man die Leiche aus dem Käfig geräumt und versucht die Blutlache wegzuwischen, aber dadurch wurde es nur weiter verteilt, so dass der eigentlich weiße Boden nun rot war. In dem kleinen Hinterzimmer der Taverne hörte Vimara, wie der nächste Kampf angekündigt wurde. Der blonde Teenager schüttelte nur mit den Kopf und lauschte, was der Besitzer laut verkündete. Er hörte heraus, das dieser einen riesigen Respekt vor seinem Vater hatte, wenn nicht sogar Angst. Vimara konnte verstehen, wie sein Vater angekündigt wurde. Nicht mit Marquéz Fabio La Cerda, nein, sondern als Vega, der spanische Ninja. //Sadist würde wohl besser passen//, dachte sich der blonde Kämpfer mit dem entstellten Gesicht, doch die Menge liebte ihn. Es gab kaum jemanden, der es nicht tat, nun, zumindest liebte man es, wie er mit seinen Gegnern spielte, sie systematisch fertig machte. Wie einen Stier in der Arena, bevor man schließlich zum Gnadenstoß ansetzte. Doch Vimara wusste, dass sein Vater keine Gnade kannte. Er brachte seine Gegner oft zum Betteln, nicht um Verschonung, nein, sie bettelten um den Tod. Die Musik spielte dieses typische Lied, dass bei seinen Kämpfen früher immer lief. Wahrscheinlich um die Schreie seiner Opfer zu übertönen. Vimara kannte dieses nur zu gut, er lies es spielen, wann immer sie im Training waren. Jeder Paukenschlag erinnerte ihn an die Schmerzen, die sein Vater ihm zufügte und dann das typische Gejohle. Seine Narbe fing an zu schmerzen, als wenn sie grade erst entstanden wäre. Diese Narbe hatte er seinem Vater zu verdanken, als Andenken für eine Unachtsamkeit. Vimara war sich sicher, wäre es kein Training gewesen, Vega hätte ihn eiskalt ermordet. Der Kampf dauerte nun schon 20 Minuten und das belustigte Gebrüll hielt noch immer an. Vega spielte mit seinen Gegner, strafte jede Unachtsamkeit und hinterließ mit seinen Krallen tiefe Wunden. Man sah die Befriedigung in seinen Augen, aber auch den Wahnsinn. Der spanische Adelsmann sah auf seine Gegner hinab, die vor ihm knieten und mit den Kräften am Ende waren. Vega wollte es hören, er wollte hören wie sie darum bettelten endlich erlöst zu werden, doch kam kein Wort über die Lippen. Auf der einen Seite war das auch gut, so hatte der blonde noch ein wenig mehr Zeit zum Spielen, auf der anderen Seite, waren die beide keine große Herausforderung, eben nur Spielzeug. Vega kniete sich zu ihnen runter, sah dem einen in die Augen und erkannte die nackte Angst. “Flehe Unwürdiger! Flehe mich an dich zu töten, oder du wirst noch Stunden leiden”, versprach er ihm und dieser war kaum in der Lage sich zu rühren. Der Blick des Besiegten ging auf den Boden und kaum hörbar sagte er die Worte: “Habt ein Einsehen und tötet uns endlich. Diese Schmerzen, ich halte sie nicht mehr aus.” Vega erhob sich wieder, nahm seine Maske ab und sein überhebliches Grinsen wurde sichtbar. Er hob die bekrallte Hand an seine Lippen, schloss die Augen und leckte das Blut von den Klingen ab, bevor er anfing zu lachen. Es klang jetzt schon gefährlich, doch als er die Maske wieder aufsetzte, wurde es noch gefährlicher und wahnsinniger. Die Menge tobte vor Blutgier und rief seinen Namen, sie wussten, dass nun das Ende des Kampfes gekommen war. Die Musik wurde leiser, bis sie schließlich verstummte und mit dem letzten Klang der Gitarre, zog der spanische Ninja seine Kralle tief durch die Kehlen seiner Gegner, einzeln natürlich. Es wurde still, alle warteten darauf und Vega enttäuschte sie nicht. Er schlug einen Flick-Flak rückwärts, streckte den Arm in die Höhe und stieß den typischen Johler zum Sieg aus. Vimara hörte die Menschen begeistert aufschreien und applaudieren, befriedigt in ihrer Blutgier. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Wie einfach dieses Bauernvolk doch zu unterhalten war. Mittlerweile war der 19-Jährige auch fertig umgezogen, zog sie die Kapuze seines Pullover tief ins Gesicht und verlies das Hinterzimmer um wieder das ausgebaute Kellergewölbe der Taverne zu betreten. Sein Vater lies sich noch immer feiern. Selbstverliebt wie er war, dürfte das wohl noch eine ganze Weile so weitergehen, doch sah er den Blick in seinen Augen. Die Kampflust war wieder geweckt und dies würde wohl nicht der letzte Kampf des sadistischen Marquéz gewesen sein, soviel war selbst Vimara klar. Der spanische Ninja ist zurück… Kapitel 2: Somewhere in Shanghai -------------------------------- „Kazu nicht!“, rief Lu-Chen aus, als dieser so tat, als würde er über die Absperrung der Aussichtsplattform klettern und hielt ihn an dem Stoff seines Shirts fest. Manchmal war dieser Japaner einfach unmöglich und brachte sie total in Verlegenheit, genau wie jetzt. Ein paar der Touristen, die ebenfalls aufs Dach dieses hohen Gebäudes kamen um die Aussicht auf Shanghai zu genießen, drehten die Köpfe zu den beiden um und schüttelten diese verständnislos. Der Wind in dieser Höhe löste einen der Zöpfe, die sich Lu-Chen heute Morgen mühsam aufgedreht hatte, und die junge Chinesin verdrehte nur die Augen. Insgeheim verfluchte sie Kazu dafür, dass er unbedingt diesen blöden Tower besuchen wollte, aber das war wohl der Neid, denn in Japan gab es so ein Gebäude wohl nicht. Wie hätte sie ihn jetzt damit aufziehen können, doch schwieg die Schwarzhaarige lieber. Kazu hingegen sah sie einfach nur grinsend an, zuckte leicht mit der Schulter und kletterte wieder von der Absperrung, bevor noch irgendwer die Sicherheitsleute rufen konnte. Sein Blick schweifte noch einmal über die Stadt, bevor er sich abwand und Lu-Chen ansah. Vorsichtig löste er nun auch den anderen Haarknoten, so dass ihre Haare anfingen im Wind zu tanzen, was den jungen Mann zum lächeln brachte. „Warum tust du das immer mit deinen Haaren? Sie sind so schön lang und ich finde nicht, dass du sie verstecken musst. Bestimmt hast du aufgrund deiner schönen Haare sicher viele Verehrer, hm?“, meinte Kazu leise, hielt ihr das Seidenband hin, welches eben noch als Schleife diente und ging an einer verdutzten Lu-Chen vorbei, die gar nicht wusste wie sie auf sein Kompliment reagieren sollte. Sie wurde ein wenig rot im Gesicht und sah auf das Band, welches sie gleich darauf in ihre Tasche zu dem anderen steckte und sich durchs Haar strich. Ihre Mutter hatte diese Zöpfe immer getragen und Lu-Chen war immer der Meinung, es würde ihr stehen. Nun wusste sie aber, dass Kazu es nicht so sah, zumindest entnahm sie das seiner Aussage, also würde sie ab sofort ihre Haare für ihn immer offen tragen, auch wenn es sie manchmal doch nervte. Ihre Mutter sagte immer, dass im Kampf die langen Haare nur hinderlich sind und dass man sie lieber zusammenbinden, oder sogar abschneiden sollte. Nur hing Lu-Chen an ihren Haaren und würde sich diese niemals abschneiden. Der Rest des Tages verging sehr ruhig und ohne jegliche Vorkommnisse. Die ungleichen, jedoch auch besten Freunde, verbrachten die ganze Zeit zusammen und der Kinobesuch sollte den Tag abschließen. Kazu und Lu-Chen sahen sich die Filmplakate an, doch schien keiner der Filme ihnen wirklich zu zusprechen. Ein Seufzen kam über die Lippen des Mädchens und sie lies den Kopf ein wenig hängen. Sie hatte sich wirklich darauf gefreut und nun wurde nichts daraus. Der Japaner legte einen Arm um sie und drückte die Kleinere an sich heran. „Ach komm. Wir finden schon etwas anderes okay? Dann gehen wir eben mal wieder essen, das waren wir auch schon lange nicht mehr“, schlug Kazu vor und die junge Chinesin hob den Kopf, nickte leicht und zeigte eines ihrer wunderschönen, aufmunternden Lächeln. Zusammen verließen sie das Kino schließlich wieder und Lu-Chen klammerte sich an seinen Arm heran, den Kazu grade wieder zurück ziehen wollte. Sie mochte seine Nähe, das konnte und das wollte sie auch nicht abstreiten, doch war der Braunhaarige ihr in dieser Sache ein Rätsel. Er zeigte selten was er wirklich empfand. Dabei war Kazu alles andere als Gefühlskalt, im Gegenteil, er lächelte viel und zeigte es auch wenn er verärgert war. Nur wie er wirklich zu ihr stand konnte sie aus irgendeinen Grund nicht aus ihm lesen. Äußerlich zeigte er nur ein rein freundschaftliches Interesse an ihr und er sagte auch mal, dass, wenn er eine Schwester hätte, sie so sein sollte wie sie. Doch trotzdem ließ sie das Gefühl nicht los, dass da mehr war als er sich vielleicht eingestehen wollte. Aber bestimmt war dies nur ein Wunschdenken der jungen Chinesin. Es dauerte keine drei Schritte, da wurde Lu-Chen auch schon von zwei Typen belästigt und das, obwohl sie sich an Kazus Arm geklammert hatte. Dies war schon eine Dreistigkeit hoch zehn und der Japaner kochte innerlich schon. Nicht weil man seine beste Freundin anmachte, nein, sondern weil man die Nerven hatte dies direkt vor ihm zu tun. „Ey Süße lass den doch einfach sausen und geh mit uns mit. Was willst du mit einem Schwächling, wenn du zwei Kerle wie uns haben kannst?“, fragte einer der beiden höhnisch und sah Kazu dabei abschätzend an. //Schwächling?//, dachte sich der Braunhaarige und lupfte dabei eine Augenbraue. Da brauchte wohl jemand eine wichtige Lektion, doch wusste er, dass Lu-Chen verdammt wütend reagieren würde, wenn er nun einfach angriff. Sie sagte immer, dass sie nichts dagegen hat wenn er sich verteidigt, was den ersten Angriff in dem Fall aber ausschließen würde. Außerdem hatte er grade eh keine Lust sich zu prügeln, nicht wenn sie mit ihm unterwegs war. Schweigend gingen sie nun auch weiter, doch packte man Kazu plötzlich an der Schulter und zwang ihn stehen zu bleiben. //Fehler Eins//, dachte er sich und sah über seine Schulter in die Miene der beiden Halbstarken. „Bist du taub oder so? Mein Kumpel sagte grade, dass die Süße mit uns mitkommt. Brauchst wohl was auf die Kauleiste, wie?“, meinte derjenige, der Kazu an der Schulter gepackt hielt. Sein Blick ging zu Lu-Chen, die ihn nun los lies und mit der Schulter zuckte. Das reichte dem Japaner vollkommen aus. Er packte die Hand, die auf seiner Schulter lag, zog den Kerl an sich heran und warf ihn über seine Schulter, drehte sich zu dem anderen um und verpasste ihm einen rechten Haken der sich gewaschen hatte. Durch die Wucht der Drehung steckte in dem Schlag gleich noch mal so viel Kraft, die nun auch ausreichte, um den Typen auf den Asphalt zu schicken. Soviel zu dem Thema „Auf die Kauleiste geben“. Der, der den Schlag einstecken musste, zog es nun vor liegen zu bleiben, sein Kumpel allerdings wurde richtig sauer. Nachdem dieser wieder aufstand und seinen Partner am Boden liegen sah, griff er in seine Jackentasche und zog ein Messer heraus. Lu-Chen sah erschrocken zu Kazu hin und schüttelte kaum merklich mit dem Kopf. „Kazu nicht, das ist es nicht wert“, sagte sie leise, doch merkte die Studentin auch, dass es keinen Sinn hatte mit ihm jetzt zu diskutieren. Sie drehte sich nur um und meinte dann schließlich: „Bring ihn nicht um.“ Dabei klang sie aber sehr bittend und man könnte meinen, sie sagte dies zu dem Kerl mit dem Messer. „Keine Sorge, ich hatte nicht vor ihn zu töten“, meinte dieser und Lu-Chen sah ihn perplex an. Wie kam er nur darauf, dass sie ihn meinte? Nein, sie kannte Kazu und seine Prinzipien. Wenn ihn jemand mit der Waffe bedrohte, konnte er gnadenlos sein. „Sie meinte dich nicht, Trottel“, lachte der Japaner nun und in seinen Händen sammelte sich schon das Chi. //Fehler Zwei//, dachte sich Kazu und ein höhnisches Grinsen zierte das Gesicht des Braunhaarigen. Sein Gegner sah sich unbeeindruckt dieses Lichtspiel an, doch hielt er davon ja mal gar nichts. „Oh wie schön. Ne Lightshow“, höhnte dieser, rannte ein paar Schritte und warf sich dann mit der Klinge voran auf Kazu. Darauf wartete der Japaner schon, ballte seine Fäuste und sprang dem Angreifer entgegen, riss die rechte Faust nach oben und traf damit das Kinn des Bewaffneten, der nur noch ein „Shoryu-Ken“ hörte, bevor die Lichter bei ihm ausgingen. Kazu landete nach einer Schraube wieder auf seinen Füßen und blickte von einem zum anderen. Lu-Chen rannte gleich zu dem, der eben noch das Messer in der Hand hatte und schaute nach, ob dieser irgendwelche Verletzungen hatte. Doch außer ein paar fehlenden Zähnen und blauen Flecken hatte dieser nichts abbekommen. „Mann Kazu, du weißt dass du jemanden damit umbringen kannst. Hätte ein normaler Schlag nicht gereicht?“, fragte sie ihren Begleiter und der zuckte nur mit der Schulter, als wolle er sagen, dass der Typ es nicht anders verdient hatte. Lu-Chen hingegen schüttelte nur mit dem Kopf. „Idiot“, schimpfte sie, doch kam dann ein Lächeln über ihre Lippen und sie hakte sich erneut bei Kazu unter. „Du weißt das ich das…“ „Klar weiß ich das“, fiel ihr der Japaner ins Wort und grinste leicht, bis er ihre Lippen für einen kurzen Moment auf seiner Wange spürte und sie verdutzt ansah. „Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist“, meinte die Schwarzhaarige und musste leise kichern, was ihn nur wieder dazu brachte eine Augenbraue zu lupfen. Kazu war nicht eifersüchtig, zumindest gestand er sich dies nicht ein. Der Braunhaarige wendete nur den Kopf von ihr weg. Aus einer dunklen Gasse heraus konnte eine schemenhafte Gestalt beobachten was geschehen ist. Diese Technik und der ganze Kampfstil erinnerte ihn an jemanden, den er seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Eigentlich war er ja auf der Suche nach jemand anderen, aber dieser Junge hatte sein Interesse geweckt und er würde erst mal an ihm dran bleiben. Der Schatten blieb an dem jungen Paar dran und lies dabei Kazu nicht aus den Augen. Warum erinnerte dieser Junge ihn nur an jemanden und vor allem, an wen? Immer wieder kamen diese Bilder in ihm hoch, die blau leuchtende Faust, die sich einen Weg regelrecht durch die Brust zog. Immer wenn er an diese Szene dachte, schmerzte die lange Narbe. Damals schwor er Rache, doch konnte er bis heute diese nicht nehmen. //Shoryu-Ken//, wiederholte der riesige Schatten immer wieder und hielt sich anschließend den Kopf. Sein Blick wurde verklärt, seine Augen verengten sich. Aus irgendeinem Grund hatte er nun diesen Mann vor sich, der ihn damals fast getötet hatte. Er knipste schnell ein Foto mit seinem Handy und schickte das Bild des Jungen weiter. Der junge Mann sollte teilnehmen, dann könnte er endlich Rache nehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)