Death Race von VampirWolfYuriy (Jenseits der Portale) ================================================================================ Prolog: Roter Platz ------------------- Hey ihr lieben, hier kommt wieder mal eine neue FF von mir >////> *nuschel* Hoffe sie gefällt euch^^ Es war eine ruhige und sternenklare Nacht, die über der Stadt Moskau lag. Das einzige Licht, dass etwas erhellte, wenn man in den Straßen unterwegs war, waren die Laternen, die ihr kleines Licht auf die Straßen hinab warf. In den wenigsten Wohnungen brannte noch Licht. Sie gingen alle langsam aus, da sich die Bewohner schlafen legten. Und mit jedem erloschenem Licht, konnte man deutlicher den Himmel sehen. Das schöne dunkle blau, dass schon beinahe eine, sanften schwarz glich. Die Sterne wirkten seltsam falsch an diesem Himmel und nicht mal, der Mond konnte die Nacht erhellen. Es war Neumond und so war er für das menschliche Auge kam zu sehen. Doch dann nahm ein kaum wahrnehmbarer Schatten den Himmel ein. Er zog über das weite Himmelszelt und ließ immer mehr Lichter der Sterne erlöschen. Beinahe so als verschlang er sie. Doch das nahm niemand wahr, denn niemand kümmerte sich um die Sterne. Niemand....oder? Weit oben auf einem Dach stand erhobenen Hauptes eine Gestalt. Sie blickte auf die Stadt der Menschen hinab und seufzte leise. Da die Person im Schatten eines anderen, noch höheren Gebäudes stand konnte man leider nichts erkennen. Ausserdem schwarzen, bodenlangen Mantel, der wie Flügel im Wind flatterte. Nur das leise Rascheln des Leders war zu vernehmen. Die Augen der Person glitten durch die Straßen, beinahe als ob es etwas suchte. Mit einer fahrigen Bewegung strich es sich die Haare aus dem Gesicht, bevor er sich ans Ohr griff, in dem er ein Bluetoothgerät trug. Er drückte leicht auf einen Knopf und hörte sofort, dass er schon verbunden war. Er liebte die Technik. „Bei mir ist es bisher still. Nichts zu sehen...“ gab er der anderen Person durch- „Kaum zu glauben, dass wir mal eine ruhige Nacht erleben sollen...“ bekam er die seufzende Antwort. „Ich würde mich nicht zu früh freuen. Man weiß nie was die Nacht bringt...“ erinnerte der auf dem Dach stehende. „Ja ja....“ kam er nur die genervte Antwort, was dem anderen ein freches Grinsen auf die Lippen zauberte. Er liebte es seine Leute zu ärgern. Er wollte sich gerade verabschieden und auflegen, als er einen lauten Fluch durch das Gerät hörte. Grummelnd verzog der Hörende das Gesicht. Vielleicht war ein Handy, dass man weg halten konnte doch besser. Dann wäre sein empfindliches Gehör noch ganz. Aber nein....sein Kollege hatte ihm eben einen Hörschock verpasst. „Was ist denn Falke?“ „Ich habe eines. Ich kann es sehen, Wolf. Es ist direkt am Roten Platz! Komm sofort hier her und sag dem Hai bescheid.“ Damit wurde die Verbindung getrennt. Grummelnd schüttelte der Angesprochene den Kopf und gab dem Dritten Mann im Team bescheid. Sie bestanden zum Glück nur aus drei Leuten. Andernfalls würde er wohl nur noch genervt sein. Auch wenn er kurz an die anderen Team denken musste. Gut gemacht. Nun war seine gute Laune im Keller. Was musste er sich auch dran erinnern? An diese Flaschen? Schnaubend strich er sich die Haare zurück, bevor sich einfach auf den Weg machte. Er überquerte den letzen Abstand zur Mauer, bevor er sich von dort abstieß und sprang. Seine Beine waren kräftig und der Sprung federnd, so dass er quer über die Straße sprang und auf dem anderen Dach landete. Perfekt! Ging doch. Er sollte froh um seine Kräfte sein. Zufrieden erhob er sich und rannte weiter. So raste er über die Stadt hinweg auf dem Weg zum Roten Platz. Ein Wahrzeichen Russlands. Auf der anderen Seite der Stadt, machte sich der Hai auf um zu seinen Beiden Kameraden zu stoßen und der letzte des Teams sprang von kleinen Dach eines Gebäudes. Zum Glück kannte man den Roten Platz weit einsehen. So rannte er flink durch die kleinen, wenigen Straßen zu seinem Ziel. Er musste sich beeilen. Auf dem Roten Platz war es stockdunkel, bevor eine kleine Flamme mitten in der Luft erschien. Sie war blau-schwarz und strahlte eine Gefährlichkeit und Kälte aus, die wohl jeden neugierigen verschreckt hätten, wenn jemand um diese Uhrzeit noch hier gewesen wäre. Doch leider hatte ein Obdachloser, der mitten an der Mauer lag und schlief, nicht so viel Glück wie es aussah. Die Flame wurde immer größer und heller, bevor sie sich zu einem Kreisförmigem Gebilde formte und schließlich erlosch, das innere und nur noch ein Radartiges Flammenbild war zu sehen. In seinem Inneren war alles schwarz. Doch dann glühten zwei rote Augen auf, bevor sich ein Schatten aus dem Feuerrad schob. Ein lauter Knall waren zu hören und das Tor verschwand und zurück blieb nur ein seltsames Wesen. Es war knapp über zwei Meter groß und pechschwarz. Die roten Augen glichen den Feuern der Höhle, während sein Körper gebeugt und krumm war. Seine Arme waren kahl und glatt, während schwarze Flügel aus seinem Rücken gen Himmel ragten. Seine Klauenartigen Hände kratzten über den Boden und verursachten ein ekelhaft klingendes Geräusch. Seine Füße waren Hufähnliche Gebilde, die bei jedem Schritt fürchterlich knackten. Seine kalten Augen glitten umher, bevor er sein Opfer fand. Mit einer fließenden Bewegung, dem man dem Ding gar nicht zu getraut hatte, war er beidem Obdachlosen und brülle kehlig auf, wobei es das Maul weit aufriss und seine weißen Reißzähne zeigte. Von dem Lärm schlug der Mann die Augen auf, doch noch im gleichen Moment bereute er es. Das Wesen sah den älteren Mann kalt an, bevor sein Kiefer vorschoss. Er schnappte nach dem Kopf des Menschen und Zermalmte ihn mit einem Biss. Blut spritze seine Kehle hinab, gegen die Wand und tropfte auf den Boden. Gierig schluckte das Wesen das, was es im Mund hatte. Der Körper fiel Kopflos zu Boden, wobei noch immer Blut aus den Hauptschlagadern spritze und eine Blutlache bildete. Zufrieden brüllte das Wesen erneut auf, bevor er sich über den Restlichen Körper hermachte. Genau in dem Moment erschien die erste der drei Gestalten, der Falke. Seine Orangenen Haare wehten im Wind, während seine grünen auf das Ding gerichtet waren. Seine Augen spiegelten weder Furch, noch Panik. Er kam mit fließenden Bewegungen näher. „Glaubst du nicht, dass du schon genug gefressen hast?“ fragte er mit einem leicht schnurrendem Unterton. Doch das Wesen ignorierte den Menschen und Frass weiter. Es sah in Brooklyn nur eine weitere Mahlzeit. „Immer dasselbe...“ beschwerte er sich. Seufzend kam er näher. Für den Obdachlosen kam längst jegliche Hilfe zu spät, aber er würde das Wesen töten. Aber es war ja sowieso sein Job. Er hob die Hand und schleuderte das Wesen hart gegen die Wand. Wütend heulte es auf, bevor es seine Augen auf Brooklyn heftete. Leicht ging es in die Hocke, bevor es den grünäugigen ansprang. Doch der wich nur mit einer kleinen Bewegung zur Seite aus. „Zu langsam“ flötete er, doch vergas er den Schwanz der Bestie. Er war breit und massig. So wurde er hart von den Füßen gerissen und schlug auf dem Boden auf. //Bilde ich mir das nur ein oder hatte das Ding vorhin noch KEINEN Schweif?// Verwirrt setzte er sich auf, als schon ein Schatten über ihm war und ihn zurück zu Boden drückte. Sabber tropfte auf seine Wange und Brooklyn verzog angewiderte das Gesicht. //Wofür war ich nur duschen?// Doch seine Augen weiteten sich als er das Vieh über sich sah. Nun glich es weniger dem Wesen von gerade eben als eine Art Werwolf mit Schwingen. Der untenliegende Begriff gar nicht, was da eben geschah. Doch gerade als der Kiefer der Bestie vorschnappen wollte, winselte es auf und rollte sich von dem Menschen. „Boah...ist das Vieh schwer...“ meckerte er und erhob sich. Sein Blick fiel auf die Gestalt, die eben einen Dolch in das Wesen gerammt hatte. Er trug wie sein Kollege schwarze, enge Lederkleidung. Seine Silbernen Haare trug er wie immer zu einem Zopf gebunden, während die blauen Augen belustigt Brooklyn ansahen. „Was denn Falke? Lässt du schon so sehr nach?“ grinste Garland, wobei seine blauen Augen aufblitzen. „Halt die Klappe Hai!“ zischte der Angesprochene und erhob sich. „Und wo bleibt unser Wolf?“ „DU kennst ihn doch. Sicherlich rennt der am anderen Ende der Stadt rum...“ Doch wurden die beiden aus ihrem Gespräch gerissen. Das Wesen war längst wieder auf den Beinen und hatte den Dolch zu Boden geworfen. Es machte eine erneute Transformation durch und bekam Tentakeln statt seiner Arme. Dieses schossen vor und schlangen sich geschickt um Brooklyn und Garland, so dass sie sich kaum noch bewegen konnten. „Du hast mich abgelenkt, Falke“ fluchte Garland und versuchte sich aus der Schlinge zubefreien. Aber seine Versuche scheiterten genauso kläglich wie Brooklyns. „Einfach klasse...immer bin ich Schuld“ beschwerte sich Brooklyn und sah seinen Gegenüber vorwurfsvoll an „Na und? Wer denn sonst?“ „Eure Inkompetenz“ mischte sich eine dritte Stimme ein. Jemand erschien direkt zwischen dem Wesen und den Beiden gefesselten. Zeitgleich blitzen zwei Dolche auf. In der rechten und der linken Hand je einen. Damit schnitt er eiskalt die Tentakeln durch. Erbärmlich und voller Qualen schrie das Wesen auf und Wahnsinn glänzte in den roten Augen. Schnaubend steckte der Neuankömmling seine Waffen ein und sah das Ding ruhig an. „Wolf!“ reifen Garland und Brooklyn sofort, während sie sich versuchten von den sich bewegenden Tentakeln los zu kommen. Widerlich... Das Biest sah seinen Gegenüber wütend an und knurrte kehlig auf, doch der angeknurrte blieb locker stehen und sah das Wesen beinahe gelangweilt an. Etwas Wind kam auf und spielte mit den Feuerroten Haaren, wie mit dem Schwarzen Mantel, der für einen Moment schwarzen Flügeln glichen, die aus dem Rücken der Person ragten. Eisblaue Augen blickten das Wesen nur an. Yuriy trug ebenso schwarze Kleidung wie die beiden Jungs hinter ihm. Knurrend hob er die Hand. Eis schoss aus seiner Hand hervor als das Wesen sich auf ihn stürzte. Noch in der Luft war es zu Eis erstarrt, bevor es klirrend zu Boden fiel. Schnaubend wandte sich Yuriy den beiden anderen aus seinem Team zu. „Bringt den Müll weg“ meinte er trocken und grinste sie frech an. „Ihr lasst nach....“ „Ja ja ja...“kam es synchron von zwei genervten Personen. „Sollen wir es zum Boss bringen oder Beseitigen?“ „Bring das Ding um. Wer weiß, was es noch kann...lasst mich das machen. Ihr pfuscht nur wieder“ schnaubte Yuriy und kam auf das Wesen zu. Er zog seinen Dolch an dem ein kleiner Saphir aufblitzte. Mit einer fließenden Bewegung versenkte er die Klinge durch das Eis im Körper des Wesens. Es schnitt das Eis wie Butter. Kaum berührte der Dolch das Wesen glühte der Saphir auf und das blaue Licht ging auf das Eis über , bevor er es erlosch. Das Eis zerbrach in kleine Teilchen und noch im Flug löste es sich zu Rauch auf und stieg zum Himmel auf. „So macht man das...“grinste Yuriy und sah die beiden anderen frech aus seinen blauen Augen an. „Yuriy...halt die Klappe“ grummelte Brooklyn. Seufzend strich sich Garland die Hände zurück. „Was war das nun wieder für ein Ding? So etwas sah ich zum Ersten mal.“ Meinte er ehrlich. Ruhig wandte sich der Rotschopf ab und blickte zum Himmel auf. Der dunkle Schatten zog sich langsam zurück und gab nach und nach das Licht der Sterne wieder frei. Ein wunderschöner Anblick, wie Yuriy fand. Doch dann sah er zu den beiden anderen. „Ihr seid doch keine Anfänger mehr und nicht so dämlich wie die aus Team Zwei und Drei oder?“ Beleidigt sahen ihn zwei Personen an, bevor sich Yuriy seufzend erbarmte. „Es war ein niederer Dämon. Auch wenn etwas mit dem nicht stimmte. Seine Wandlungskräfte waren zu extrem.“ Schweigend sahen sich die drei an. „Wir sollten unserem Boss bescheid geben“ entschied Garland und seine blauen Augen suchten die Umgebung noch einmal ab. „Ja....das wäre am besten..“ stimmte auch Brooklyn mit ein. Yuriy nickte nur. Er fragte sich, was nur los war. Da stimmte etwas nicht....ganz und gar nicht. So verschwanden die drei Schatten von dem Roten Platz und zurück blieb nichts. Nicht einmal das Blut würde jemand sehen, da Yuriy es verschwinden hatte lassen. Wozu seine Kräfte nicht alles gut waren. So machte sich das Team auf den Rückweg in das Zentrum. Der Bericht musste abgegeben werden. Doch Yuriy verharrte noch mal auf einem der Dächer, über die sie hinweg rannte. Sein Blick ruhte auf dem Himmel. Dieser Schatten bereitete ihm auch Kopfzerbrechen. Bisher hatte er so was noch nicht gesehen wenn sich ein Tor geöffnet hatte. Heute Nacht war sicherlich mehr passiert als der kleine Kampf auf dem Roten Platz. Das konnte Yuriy spüren....Etwas war gekommen, auch wenn er nicht wusste was. Seufzend wandte er sich ab und folgte den beiden Freunden. Doch ruhig schlafen würde er sicherlich heute nicht.....ega Kapitel 1: Teamtreffen oder Schulwahnsinn ----------------------------------------- Ich hoffe euch gefällt das Kapitel...habe es im halbschalf geschrieben, also seit bitte nicht zu sauer, wenn es mies ist. Und die Rechtschreibfehler bitte gar nicht erst beachten.. Viel spaß~ Der Tage hatte angefangen, doch davon konnte man kaum Notiz nehmen. Der Himmel war von dunklen Wolken verhangen und seit einer knappen Stunde regnete es ununterbrochen. Es waren große Tropfen, die massenweise auf die Erde fielen und die Straßen schon beinahe fluteten. Nur weniger Menschen waren bei diesem starken Regen zu Fuß unterwegs und dann auch nur im Regenmantel oder mit Regenschirm. Die meisten fuhren Auto, aber da es schon kurz nach neun Uhr war, war nur wenig los. Die meisten waren arbeiteten oder in der Schule. Ein ganz normaler Tag. Zumindest für die Menschen. Leider nicht für alle. Schnellen Schrittes rannten zwei Gestalten durch den Regen. Doch nahmen sie kaum Kenntnis davon. Ihre schwarze Kleidung war mittlerweile durchnässt und klebte an ihrer Haut. Ein widerliches Gefühl, wie die beiden Teammitglieder fanden. Garlands Haaren waren wie immer zu einem Zopf gebunden, während Brooklyns Haare schlaff herunter hingen und zusammen klebten. Doch wurden sie nicht langsamer, im Gegenteil. Ihre Schritte nahmen immer mehr zu. Sie spritzen das Regenwasser auf dem Boden auf, wenn sie durch die Pfützen rannten, aber nass waren sie ja ohne hin schon. Grummelnd strich sich Brooklyn eine Strähne aus dem Gesicht, während seine Hüftlange Lederjacke um seine Hüfte schlug. Garland trug dagegen eine hautenge Lederjacke, die gerade mal bis zu seinem Gürtel ging. Seufzend sah der silberhaarige zu seinem Kollegen. „Was ist denn? Du wirkst genervt..“ hackte er nach, worauf hin Brooklyn grummelte. „Warum wohl? Heute Nacht kamen wir kaum zum schlafen, wegen dem bekloppten Dämon auf dem Roten Platz. Der einzige, der davon begeistert ist, war unser Wölfchen, da er Dampf ablassen konnte. Und dann diese Sitzung beim Boss. Das war völlig für den Arsch. Ich meine er hat uns rausgeworfen und alleine mit unserem Wolf geredet. Ich meine was soll das? Immer wenn es spannend wird, erfährt immer nur ER alles! Das ist doch unfair“ schmollte der grünäugige, was Garland lachen ließ. „Sei nicht zickig. Du bist eben noch zu klein für die bösen Sachen“ „Ich gebe dir gleich böse Sachen!“ kam die gefauchte Antwort. „Und als ob das nicht genug ist...“ fuhr Brooklyn fort. „Müssen wir nun auch noch durch den Regen zur Schule rennen. Warum eigentlich? Was soll das denn?“ „Ich weiß nur, dass sich dort erneut ein Tor geöffnet hat und nun müssen wir eben aufräumen....aber ich glaube da herrscht richtiges Chaos. Der Boss meinte per Funk er gibt auch den beiden anderen Teams bescheid“ „Muss das sein? Die verursachen eher Chaos, als dass sie helfen...“ „Tja...nicht meine Entscheidung. Also hör auf zu meckern und lauf. Du bist eh zu fett“ grinste Garland und lief einen Zacken schneller. „WAS?! ICH BIN NICHT FETT!“ Sofort setzte er seinem Teamkollegen nach. Sobald die Plage an der Schule geregelt war, würde er Garland umbringen. Langsam und qualvoll. „Ich glaube, dass in der Schule wird schwer“ riss der silberhaarige seinen Freund aus den Mordlüsternen Gedanken. „Wie kommst du darauf?“ „Naja....weißt du wie viele Lehrer es gibt? Die wird man doch nie ganz los. Die reinste Plage..“ Bei den Worten brach Brooklyn in schallendes Gelächter aus. Doch setzten sie ihren Weg durch die Straßen Moskaus weiter zur Schule fort. Wer wusste, schon WAS sie dort erwarten würde. „Wo ist eigentlich der Wolf?“ hackte Brooklyn nach. „Warum fragst du das immer mich?“ „Ist ja sonst keiner da....“ „TZ“ „Also?“ „Keine Ahnung...vielleicht pennt er noch. Oder er ist schon auf dem Weg...“ „Tz! Immer müssen wir schuften...“ schmollte der grünäugige und plusterte die Wangen auf. „Dann beschwer dich bei Yuriy.“ „Ich bin nicht lebensmüde...“ „Willkommen in meiner Welt.“ Währenddessen in der Schule: Es war ein normales Gebäude. Helle hohe Wände, auch wenn es leicht einem Schloss glich, da es vier kleine Türme hatte. Aber in diesen waren ebenso Klassenzimmer wie in allen anderen Räumen. Die breiten großen Holztore waren abgeschlossen und von innen war an jede Wand ein Talisman geklebt. Ein kleiner Papierstreifen auf dem heilige Symbole waren. Kein bösartiges Wesen konnte hier durch. Die Gänge waren alle bläulich gestrichen und völlig leergefegt. Nicht der kleine Laut drang aus den Klassenzimmern und das obwohl unterricht war. Es gab einen großen Hof in dem ein kleiner Pavillon und eine Hütte standen, in der die Schulpädagogin ihre Räume hatten und die nie freiwillig ein Schüler betreten würde. Schon alleine, da die Frau eine Schreckschraube und ein Drache war. Jeder fragte sich, warum sie diesen Job überhaupt machte...aber sie fragen? Das traute sich dann doch keiner... Es gab im inneren zwei Treppen, die nach oben führten. Steinernte, feste Stufen, die wie breite Hilfen den Aufstieg boten. Oben bot sich das gleiche Bild. Die Gänge waren still und leergefegt. Leise schritte erklangen, da jemand die Treppe hinauf kam. Drei Gestalten betraten den leeren Gang. Sie trugen ausnahmslos schwarze Lederkleidung und auf ihren Schultern prangte das gleiche Zeichen wie bei Yuriy und den anderen. Nur anstatt einer EINS, hatten sie eine andere Nummer zutragen. Sie waren Team ZWEI. Bryan alias der Leopard, Sergej alias der Bär und Ian alias die Schlange. Die drei Russen liefen weiter in den Gang, bevor Bryan als der Käptn das Signal gab sich auf zu teilen. Ian würde an der Treppe Wache halten, Sergej ging nach links und Bryan nach rechts. Es dauert nicht lange, als Sergej einen Ruf ausstieß dem sofort zwei Russen folgten. „Was ist los Bärchen?“ hackte Ian nach, der angelaufen kam „Noch so ein Kosename und ich nenne dich Würmchen“ Augenrollend kam Bryan näher. //Wie konnten sich die beiden nur so an zicken? Die benahmen sich fast wie Garland und Brooklyn. Die reinsten Weiber...// dachte er innerlich und schüttelte den Kopf um diese Gedanken zu verscheuchen. „Was ist...“ Doch seine Worte verstummten als er erkannte, was sein Kollege eben gefunden hatte. Auch wenn gefunden untertrieben war. DAS konnte man beim besten willen nicht übersehen, ausser man ist blind. Die Wände und der Boden waren voller Blut. Manche Spritzer gingen sogar bis zur Decke. Dank seiner scharfen Augen konnte Bryan alles sehr gut erkennen und er fragte sich, ob er wirklich dafür dankbar sein sollte, solch eine Sehkraft zuhaben. Hier und da lag ein Arm, ein Bein oder gar irgendeine Innerei. Kratzspuren zogen sich an einigen Stellen über die Wand, als wäre ein wildes Tier in Rage gewesen. //Oder aber ein Mensch im Kampf auf Leben und Tod..// kam es Bryan voller Schrecken. Es waren wirklich fünf Reihen Kratzer. Menschen....eindeutig. Seufzend nickte Bryan und die drei durchquerten das Blutbad, dass sich ihnen bot. Hier musste ein richtiger Kampf getobt haben. Und die drei Russen waren froh so spät gekommen sein. Auch wenn der Schrecken, der dafür verantwortlich war, sicherlich noch hier war. Ihre Schritte führten sie durch den rotgefärbten Gang, während ihr Füße immer wieder am Boden kleben zu drohten. Einmal wäre Ian auch fast ausgerutscht und hingefallen, wenn Sergej ihn nicht aufgefangen hätte. Teamgeist war hier das wichtigste. Alle drei hatten ihre Waffen im Anschlag, damit sie sofort schießen konnten, wenn etwas sein sollte. Wenn etwas ihren Weg kreuzen würde... Leise, schlürfende Schritte kamen näher und ein leises stöhnen war zu hören. Sofort hob der lilahaarige die Hand und alle drei blieben fast synchron stehen. Ein Schatten viel um die Ecke als schon ein Mädchen ums Eck getaumelt kam. Sie trug ein weißes Oberteil, zumindest schätzte Sergej das. Es war mittlerweile Rot von ihrem Blut. Zerrissen an vielen Stellen und man konnte deutlich sehen, wie schwer verletzt sie war. Biss- und Kratzspuren zogen sich über den Körper, bevor sie zusammen brach. Mit einer schnellen Bewegung fing Bryan sie auf und sank mit ihr leise zu Boden. Er wusste, dass für das Mädchen jede Hilfe zu spät. Ihre Kehle war aufgebissen und Blut quoll hervor. Ein leises und letztes qualvolles Röcheln entrang sich ihrer Kehle, bevor sie hustend und blutspuckend in Bryans Arme zusammen sank und starb. „Wieder ein unschuldiges Opfer..“ murmelte Ian. „Leider ja..“ stimmte Sergej hinzu, während Bryan das Mädchen ablegte und ihre Hände über der Brust faltete. „Los! Wir müssen sofort weiter und wenigstens die anderen Retten!“ wies er die beiden anderen Russen an und stieg über die Tote hinweg als ihn plötzlich etwas aufhielt. Verwirrt sah er zu seinem Fuß. Ein harter Griff hielt sein Fußgelenk umklammert und brach es ihm fast, so viel Kraft ruhte in der Hand. Doch der lilahaarige erstarrte als er den dazugehörigen Arm und die Person erkannte. Es war die eben verstorbene. Sie bleckte wütend die gelben Fänge. Aber nicht nur, das hatte sich verändert. Ihre Augen waren pechschwarz sogar, der Augapfel, doch dann wurden die Pupillen mit einem Schlag katzengelb. Ihre verformten sich und wirkten Krallenhaft, ebenso war ihre Haut bläulicher geworden. Der Anführer des Teams erkannte sofort, was los war. „ZOMBIES!“ schrie er auf und schoss dem Mädchen in den Kopf. Das war die einzig Art einen Zombie zu töten. „Scheiße...nur einer von den Dingern langt um eine ganze Schule zu infizieren!“ fauchte der liliahaarige. So eilten die drei sofort weiter und folgten dem blutigem Gang, der sich vor ihnen erstreckte. Sie mussten den letzten überlebenden helfen...wenn es überlebende gab. Nach wenigen Minuten hörten die drei Jäger eindeutige Geräusche. Schreie, gestöhne und ein komisches Krachen, beinahe als ob eine Tür zum Einsturz gebracht werden sollte. Wortlos sahen sich die drei an. Nun mussten sie zeigen, was sie drauf hatten, bis Team EINS eintraf. Sie bogen um das Eck und ein seltsames Bild bot sich ihnen. Eine große, weiße Türe, war schon teilweise rot gefärbt war, da sich die Wesen immer wieder dagegen warfen und über das Holzkratzen mit ihren Krallen. Wütend brüllten und fauchten sie auf. Ihre Bewegungen wirkten abgehackt und stumpf. So als hätten sie keine Kontrolle über sich. Sicherlich folgten sie nur ihren Instinkten. „Wollen wir nicht doch warten bis die anderen drei kommen?“ hackte Ian nach und entsicherte seine Beretta. „Nein....können wir nicht. Ich spüre, dass auf der anderen Seite jemand ist...sehr viele Sogar. Das könnte die Sporthalle sein in denen sich die Schüler verschanzt haben“ murrte Bryan und fuhr sich unruhig durch die Haare. Fahrig zählte er ihre Gegner. Das waren gut über 20 Stück. Und wie es schien waren das alles Schüler, da sie die hiesige Uniform trugen. //Verdammt...warum trifft es immer die Unschuldigen?// „Los jetzt! Wir müssen ihnen helfen!“ fauchte Bryan und schoss auf die Zombies, ebenso wie seine beiden Kollegen. Durch das ständige bewegen war das nicht einfach, was erschwert wurde, dass sie sich so seltsam bewegten. Einige der getroffen sackten tot zusammen, während andere auf brüllten vor Zorn und sich auf die drei Russen stürzten. Kurz glitt Bryans Blick umher. „Durch das Fenster!“ rief er und sprang einfach voraus. Die Zombies waren sauer und da sie ihren Trieben folgten, würden sie denen folgen, die sie angegriffen hatten. Es war nur der erste Stock und da Bryan gut durchtrainiert war, kam er elegant auf dem Boden auf und sah dann hoch zum Fenster. Zum Glück war es offen... Nur wenige Augenblicke später sprangen zwei schwarz gekleidete Gestalten aus dem Fenster und kamen neben Bryan auf. „Man...immer das selbe..“ nörgelte Sergej. „Ruhe!“ schnaubte Ian. „Hier im Hof haben wir mehr Bewegungsfreiheit“ Es dauerte nicht lange als mehrere Zombies versuchten zeitgleich durch das kleine Fenster nach draußen zu kommen. Es dauerte etwas, bis dann mehrer einfach hinab fielen und hart auf dem Boden aufkamen. Deutlich konnte der lilahaarige einen Knochen knacken hören und sehen wie sich die Dinger verletzten. Aber das nahmen die Monster eh nicht wahr. Langsam und schwankend kamen sie auf die Beine und auf die drei Russen zu. Diese hoben erneut ihre Waffen als laute Schreie erklangen. Die Türe der Hütte im Hof wurde aufgerissen und herausstürzten drei schwarzgekleidete Personen. Auf ihrem Abzeichen war die letzte Nummer zu sehen. Team DREI! Ray, Tyson und Max. Genervt rollte Sergej mit den Augen. „Ich dachte wir sollen Zivilisten retten. Von den Idioten war keine Rede...“ Seufzend nickte Bryan. Sie hatten auch nur Pech. Zwar verfügten alle Mitglieder der Spezialteams über eine Fähigkeit, aber die drei waren einfach nur Idioten. Sie konnten sie weder richtig Einsetzen, noch konnten sie kämpfen. Mit einem Wort: Sie konnten NICHTS! Unruhig sah sich Bryan um als die drei Freunde erkannte, dass Hilfe gekommen war. Sofort eilten sie zu Team ZWEI. „Hey Leute!“ strahlte Tyson alias der Drache. Max, die Schildkröte stand neben Tyson, während der Ray der Tiger seinen Blick nicht von der Hütte abwenden konnte. //Einfach super...// grummelte Bryan innerlich. //Als ob ich mit den Zombies nicht genug zu tun habe. Nein....nun habe ich noch drei Nervensägen am Hals.// Instinktiv bildeten die sechs eine Art Kreis und standen so Rücken an Rücken um sich Gegenseitig zu schützen und in alle Richtungen feuern zu können, denn nun tauchten aus jedem Schatten Zombies auf und nach nur wenigen Sekunden waren beide Teams umzingelt. Zombies gegen Jäger. Nun war aber der Jäger der Gejagte. Bryan versuchte sich einen kurzen Überblick zu verschaffen und fluchte. Seine Meinung nach waren das bis zu 60 Feinde. Dagegen kämen sie selbst mit ihren Kräften nicht an. Und wer wusste...vielleicht infizierte irgendwo ein Zombie einen weiteren Zivilisten durch einen Biss und dann wären es binnen kürzester Zeit noch mehr. „Wir brauchen dringend eine Idee..“ fluchte er und fing an zu schießen als die Zombies schlürfend näher kam. Ein kleiner Kugelhagel ging von allen sechs auf die Monster ein, doch die gaben nicht nach und kamen immer näher. “Ihr braucht keine Ideen, sondern schlichtweg unsere Hilfe!“ erklang eine amüsierte Stimme und für einen Moment kam alles zum Stillstand. Auf dem hohen Zaun der Schule standen Garland und Brooklyn. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, was aber niemand zur Geltung genommen hatte, immerhin waren die Zombies wichtiger. Die beiden sprangen Synchron vom Zaun und kamen auf das ganze Spektakel langsam zu. Garland musterte die Wesen. „Zombies....hast du aufgepasst wie man die Viecher schneller umnietet?“ „Ja...indem man mehrere Zeitgleich tötet!“ schnurrte er und stürzte sich in den Kampf. Mit einer Bewegung hatte er ein Langschwert in der Hand und hackt gleich zweien den Kopf ab. Kopfschüttelnd murrte Garland. SO hatte er das nicht gemeint. Aber da er seinem Kollegen helfen wollte, zog er seine zwei Dolche und trug nun in jeder Hand einen, während auch er sich in den Kampf einmischte. So kämpfen die acht Jäger gegen die Übermacht an. Es schien als würden sie langsam gewinnen, doch was sie nicht wahrnahmen war, dass aus den Türen, die zum Hof führten erneut einige Zombies nachkamen und so die Teams erneut einkesselte. Kaum hatten sich Garland und Brooklyn zu den anderen gekämpft erkannten sie die Lage. „Verdammt...das werden ja immer mehr!“ knurrte der grünäugige missgelaunt. „Wir müssen uns was einfallen lassen...und zwar schnell“ zischte der silberhaarige. Er kam sich eben genauso schwach und dämlich wie Team ZWEI und DREI vor. Wobei er zu geben musste, dass die Zweier besser waren als die dreier Luschen. Unruhig glitten seine blauen Augen umher. Sie brauchten eine Lösung...nur welche? Doch gaben sie nicht nach und kämpften immer weiter. Auch wenn immer wieder Zombies tot zu Boden fielen, hatten sie das Gefühl, dass es nicht weniger wurden und Bryan kam ein mieser Verdacht. „Vielleicht ist der Urzombie ja noch hier. Er schafft immer mehr Nachwuchs...es werden nicht weniger, wenn wir das Ding nicht in die Finger bekommen“ Schnaubend sah Garland zu dem Sprecher, während er seinen Dolch im Kopf eines Wesens versenkte, das keuchend zusammen brach. „Ich will ja nicht meckern. Aber wir haben alle Hände voll zu tun euch zu retten....wir haben keine Chance nach dem anderen Ding zu suchen..“ Wütend sah Bryan den anderen an, aber er musste zu geben Garland hatte recht. Ohne ihn und Brooklyn wären sie sicherlich schon in höchster Not gewesen oder gar selbst solche Wesen, was durch ihre Fähigkeiten nur noch schlimmer wäre. Wer weiß, was dann geschehen würde...Etwas, dass er lieber gar nicht erst austesten oder gar wisse wollte. Der Russe war froh, dass er Ersatzmunition dabei hat, allerdings würde das nicht mehr lange halten. Die Lage war seiner Meinung nach verloren, wenn nicht schnell ein Wunder geschehen würde.... Und genau solch ein Wunder geschah. Auf einmal erstarrte alle Zombies in ihren Bewegungen, bevor ihre Augen wieder normal wurden. Das schwarze und das gelbe verschwand, ihre Krallen wurden zu Händen und die Haut wurde wieder etwas blasser, wobei auch die Fänge zurück gingen. Die Personen sackten zu Boden, während sich manche wandten und schienen Schmerzen zu haben. „Ohne mich wärt ihr echt aufgeschmissen“ erklang eine genervte Stimme, die acht Personen aufsehen ließ. Oben auf dem Dach stand erhobenen Hauptes der Letzte der Teams. Der Chef des Team EINS und Anführer ihrer Abteilung, auch wenn er dem Boss und der Regierung unterstellt war. Schnaubend ließ er etwas fallen, dass hart im Hof auf den Boden aufprallte. Es war ein Jungen Körper. Sein Gesicht war blass, aber obwohl er tot war, waren seine Krallen vorhanden, die Fänge, die bläuliche Haut und die Augen. Aber auf seine Stirn glühten ein Zeichen auf. Es war ein schlangenförmiges Symbol, dass sich um etwas ringelte. Doch als das rote glühen nachließ, verschwanden die Merkmale. „Der Urzombie...“murmelte Bryan, wobei sein Blick auf Yuriy fiel. Der Rotschopf stand im Wind, der an seiner Kleidung zog und seinen langen schwarzen Ledermantel aufbauschte, so dass es aussah als hätte er Flügel. Mit einer fließenden Bewegung kam er näher, bevor er hinab sprang. Er sank am Boden kurz in die Hocke um den Sturz abzufedern, bevor er sich erhob. „Habt ihr alles vergessen? Man muss den Urzombie töten, damit die Verwandlung der Infizierten zurück geht...“ erinnerte der Rotschopf, wobei ein kaltes Lächeln auf seinen Lippen lag. Die blauen Augen glitzern amüsiert und spottend. „Oh ja, Wolf. DU hast wieder deinen Spaß oder?“ schnaubte Bryan und steckte seine Waffen ein. „Nein. Ich hätte lieber gekämpft, aber wenn ich das euch überlassen hätte, den Obermacker da zu finden..“ Damit trat er dem Toten in die Seite, „dann wäre das nie etwas geworden...“ Synchron schnaubten mehrere Personen auf, woraufhin Yuriy mit den Schultern zuckte. „Wie ihr meint. Dann komme ich das nächste mal nicht mehr...“ erwiderte der Rotschopf kühl. Garland und Brooklyn ignorierten das, während sie ihr Schwert und die beiden Dolchen an der Kleidung der erschlagenen abwischten. Wer hatte schon gerne Zombieblut an seiner Klinge? Keiner.. Ruhig sah sich Yuriy um. //Warum habe ich nur das Gefühl, dass etwas noch nicht stimmt...// Er wusste, dass es schwer werden würde, diese Aktion hier zu verbergen. Zu viele hatten gesehen, was geschehen war und zu viele waren gestorben, bevor er hatte eingreifen können. Aber er hatte den Urzombie nur schwer gefunden. Tja....aber das vertuschen war nicht seine Sache. Diese war den oberen zu eigen. Er und seine drei Teams waren nur fürs aufräumen zuständig. Auch wenn er sich mal einen richtigen Kampf wünschte mit einem Oberen Dämon oder sonst was. Hauptsache es kam etwas mehr Spannung ins Spiel rein. Seufzend strich er sich die roten Haare zurück als er etwas spürte. Es war als griff etwas nach ihm. Ein dunkler und kalten Schatten, der alles Glück aussaugte und Leben nahm. Es drückte sich hart auf seinen Brustkorb und gab ihm kaum die Chance zu atmen. Instinktiv spannte sich der blauäugige an und bemerkte, dass die anderen es auch bemerkten. Vielleicht hätte er sich das doch nicht denken sollen. Es spürte die Anwesenheit es Reinblüters, eines Dämons der zur Obersten Klasse gehörte. Das war unmöglich. War jener etwa auch durch das Tor gekommen? Erst jetzt begriff der Rotschopf seinen Fehler. Was war, wenn das Tor noch immer offen war? Noch mehr Wesen würden durch das Tor kommen und sich in der Schule einnisten, bevor sie in die Stadt gingen. Fluchend fuhr er herum. „Garland! Brooklyn! Ihr seht euch die obern Stockwerke an. Team ZWEI! Ihr seht euch im Erdgeschoss und Keller um. Team DREI ihr widmet euch dem Hof, dem Pavillon , der Hütte und der Werkstatt dort hinten. Vielleicht ist das Tor offen. Wir müssen es sofort schließen!“ Damit ging Yuriy leicht in die Hocke, bevor er auf das Dach sprang. Er würde das Dach und das oberste Geschoss durch suchen, während die anderen sofort seinem Befehl nach kamen. Keiner wollte sich mit Yuriy anlegen. So kamen sie seinem Befehl nach. Suchend sah Yuriy sich um, doch auf dem Dach war nichts, so stieg er durch ein Fenster in die Schule ein und rannte durch die Gänge, klapperte die Klassenzimmer ab, aber er fand nichts. Hier schien das Tor nicht zu sein. Über Funk erfuhr er, dass weder sein Team noch Team DREI einen Erfolg hatte. Er hoffte, dass sie es finden würden. Oder es war wirklich wieder zu. DAS wäre auch das beste. Murrend eilte er die Treppen hinab und kam schließlich am Ausgang an. Die Türen, die magisch mit Talismanen versiegelt waren. Yuriy nickte anerkennend. Team ZWEI war hin und wieder doch ganz effizient. Langsam kam er auf die Türe zu. Kein bösartiges Lebewesen konnte die Schule verlassen, wenn es im Haus war. Der Hacken war nur, dass wenn ein Wesen draußen war, hatte der Bann keine Wirkung. Dann endlich kam über Funk die Erleichterung. Auch Bryan und die anderen hatten nichts entdeckt. Aber warum hatte Yuriy dann so ein mieses Gefühl? Er verstand das einfach nicht...Seufzend strich er sich die Haare zurück, bevor er nach dem Talisman griff. Er riss es ab und zerknüllte sie. Wenn es kein Tor mehr gab war alles in Ordnung. Das war der Hacken an den Dingern. Sie öffneten sich überall auf der Welt und ihre Erscheiungsdauer war mehr als unterschiedlich. Das auf dem Roten Platz war nur wenige Sekunden, es gab aber auch Fälle, da war so ein Tor tagelang offen, bevor Yuriy und die anderen es hatte schließen können. Aber meistens bekamen sie alles in den Griff. Aber er verstand nicht, was Team ZWEI und DREI hier zu suchen hatten. Ihr Boss teilte das immer ein. Leichte Fälle und Gegner bekam Team DREI. Die mittleren bekam Team ZWEI und Yuriy und sein Team bekamen die stärksten und schwersten. Nur in Notfall wurden alle Teams zusammen gerufen. Aber das Chaos war eher durch die anderen Teams entstanden und sie hätten sicherlich Verluste erlitten, wenn Brooklyn und Garland nicht die sechs anderen gedeckt und er den Urzombie gesucht hätten. Aber das war nun egal. Sie sollten zum Boss, der würde sie sicherlich schon sehnsüchtigst erwarten. Dann käme eine Standpauke, warum das nicht mit weniger Aufsehen ging und dann durften sie gehen. Zumindest hoffte das Yuriy. Aber er hatte den Ganzen Tag ein komisches Gefühl. So als hielte der Tag noch etwas für ihn bereit.... So verschwanden die neun Jäger aus dem Gebäude als das Reinigungsteam der Regierung eintraf. Diese Teams würden alles vertuschen und dafür sorgen, dass die Wahrheit nicht ans Licht kommt. So kehrten die drei Teams in ihre Zentrale zurück, wo schon jemand sehnsüchtig auf sie wartete. Nämlich ihr Chef, dem sogar Yuriy unterstand. Doch was niemand bemerkte war, dass in einem Hinteren Raum der Sporthalle ein Tor offen war. Die blauen Flammen züngelten wie das andere auf dem Roten Platz zu einem Ring, und man konnte in die Finsternis sehen. Rote Augen glühten auf, bevor sie wieder pechschwarz wurden und ein kaltes, hohes Lachen ertönte. „Endlich werde ich frei sein...“ Damit kam eine Hand aus der schwärze und hielt sich am Feuerring fest, bevor sich nach und nach der Körper aus der anderen Welt rüber zog und zu Boden fiel. Kurze, schulterlange schwarze Haare standen wirr vom Kopf ab. „Endlich...frei...endlich....warte nur....ich komme...“ hauchte er und kam zitternd auf die Beine. „Ich komme...“ Kapitel 2: 10 statt 9 --------------------- Nach knapp einer halben Stunde waren Team ZWEI und DREI am Ziel angekommen. Die sechs Jungs betraten das unscheinbare kleine Haus. Es hatte ein Stockwerk, rote Wände und weiße Fensterrahmen. Alles in einem wirkte es eher wie das Haus von einer alten Dame. Bryan sperrte auf und ließ die anderen eintreten. Das Treppenhaus war hell eingerichtet und eine schwarze Treppe führte nach unten, doch das war unwichtig. Ihre Schritte führten sie in den Keller. Mit einer Bewegung ging das Licht an und ein langer Gang eröffnete sich vor ihnen. Kalte Steinwände türmten sich auf und das Licht der Neonlampen wirkte gefühllos. Sie liefen weiter und kamen vor einer roten Metalltüre an. Mit einer geübten Bewegung schob er eine kleine Platte zur Seite, wobei eine kleine grüne Fläche zum Vorschein kam. Er legte eine Hand auf die Fläche, was ein leises Piepsen verursachte. Es dauerte einen Moment, doch dann öffnete sich die Türe und die sechs jungen Männer betraten den Versammlungsraum. E Hier würden sie ihren Boss treffen und dieser war schon da. Der Raum hatte blaue Wände und nur etwas füllte den Raum aus. Ein langer Metallener Tisch stand mitten drinnen und nahm den meisten Platz ein. Rund herum standen Metallstühle. Ganz hinten an der Wand und am Eck des Tisches saß schon jemand, allerdings so im Schatten, dass man sein Gesicht nicht sah. Aber das waren sie ja schon gewöhnt, denn ihr Boss zeugte nie sein Gesicht. „Nehmt Platz...“ertönte seine Stimme und ergebens nahmen die beiden Teams platz. „Wo ist Team EINS?!“ knurrte er und sah wütend auf seine Mitarbeiter. Sergej seufzte leise und strich sich die Haare zurück. „Die sind noch mal zurück, da Yuriy ein mieses Gefühl hatte. Sie wollen noch mal die Räume der Sporthalle durchsuchen. Immerhin konnten wir da nicht hin, da sich die Schüler dort versammelt hatten um den Zombies zu entkommen.“ Erklärte er, was den Mann im Schatten nickten ließ. „Gut...dann werden sie sicherlich bald wieder da sein...“ Yuriy war mit seinem Team noch mal zurück und betraten die Schule. Ruhig sah sich der blauäugige um und nickte seinen beiden Leuten zu, bevor sie die nun leere Sporthalle betraten. Langsam ging Yuriy weiter und spannte sich an. Er konnte es spüren.....Hier war etwas. Etwas dunkles und bedrohliches. „Ein Dämon...“murmelte der rothaarige und lief sofort nach hinten. Seine Schritte waren schnell und elegant. Mit einem Ruck riss er die Türe auf und zum Vorschein kam ein Tor. Fluchend schlug Yuriy gegen den Türrahmen. „Die verdammten Flaschen von Team DREI! Wozu sind Tyson und die anderen Idioten eigentlich zu gebrauchen?“ knurrte er und bleckte wütend die Zähne. „Wir sollten es vernichten, bevor noch etwas heraus kommt....“ murrte Brooklyn. „Ich glaube dafür ist es zu spät...“schnaubte Yuriy. Er nahm es deutlich wahr. Etwas war durch das Tor gekommen und es hatte Aurale Spuren hinterlassen. „Wir vernichten es und gehen zurück. Und dann bringe ich die drei Nieten um..“ knurrte Yuriy und ging direkt auf das Tor zu. Er vollführte einige kleine Bewegungen mit den Händen als schon eine kleine Eiskugel in seinen Händen erschien. Er liebte seine Eiskräfte, aber sie passten nun mal auch zu seinem Charakter. Er schloss die Augen und konzentrierten sich. Mit einer Bewegung schob er die Hände mit einer harten Bewegung von sich. Die Eiskugel wuchs Rapide an und umschloss das gesamte Tor. Es war ein bizarrer Anblick. Das Tor war ein drehendes Feuerrad, während es von einer Eiskugel umschlossen war. Leicht knurrte Yuriy auf. Ein Tor einzufangen war gar nicht so einfach, dennoch schaffte er es. Die Kugel mit dem Tor wurde immer kleiner und kleiner, bevor es schließlich die Größe einer Murmel hatte. Langsam öffnete der Rotschopf die Augen und ein erleichtertes Seufzend entrang sich seiner Kehle. So einfach war das wirklich nicht. Er nahm die Kugel an sich. Er nahm die kleine Kette aus der Tasche und öffnete das silberne Kreuz. Mit einer fließenden Bewegungen drückte er es rein und verschloss das Kreuz wieder. Es war eine sichere Aufbewahrung und es bannte das Portal. Bis sie es in Sicherheit gebracht und vernichtet hatten. „Gehen wir...“ Damit ließ er das Kreuz in die Tasche gleiten und want sich ab. Zu dritt verließen die Schule und machten sich auf den Weg zum Versteck.... So saßen sieben Leute an dem großen Tisch und warteten auf die letzten drei Personen. Dennoch waren heiße Gespräche im Gange. Tyson hatte irgendwann angefangen über Yuriy zu nörgeln und seine Kollegen Max und Ray stiegen sofort mit ein. Der Boss hielt sich im Schatten zurück und schwieg, während Bryan und sein Team schweigend zu hörten. Doch hin und wieder mischten sie sich doch mit ein. Einerseits um Yuriy zu verteidigen und seine Jungs, andererseits mit zu reden und sich zu beschweren. So verfingen sich die sechs in alten Erinnerungen und Tyson erzählte vom dem Abenteuer, wo er Yuriy zwar dankbar war, aber ihn dennoch dafür am liebsten grillen würde. So nahm niemand wahr, wie eine weiter Person den Raum betrat und mit einer fließenden Bewegung hinter den Chef trat. Dennoch stand er weiterhin im Schatten und konnte kaum gesehen werden. Nach einiger Zeit ertönte ein leises Piepen. „Sie kommen...“meinte der Boss und nickte zufrieden. „Wurde auch Zeit...“meckerte Tyson. „Was wurde Zeit? Dass du austrittst und wir eure Arbeit nun ganz übernehmen?“ grinste Yuriy, der als erster den Raum betrat gefolgt von Brooklyn und Garland. Tyson schnaubte wütend „Was soll das heißen? Wir machen unseren Job immer...“ „Ungründlich, ich weiß“ unterbrach ihn Yuriy und trat an den Tisch und nahm Platz. Er nickte dem Boss kurz zu, wobei er stutze und in den Schatten hinter dem Stuhl. Für einen Moment hatte er das Gefühl etwas gesehen zu haben. //Seltsam.....// Doch dann lenkte er seine Gedanken ab und nahm sein Kreuz in die Hand. Es glühte auf und eine Kugel erschien vor Yuriy. Seine blauen Augen fixierten kurz wütend Tyson, bevor er erneut zum Boss sah. „Team DREI hat das Tor übersehen...“ schnaubte er und ließ es über den Tisch zu seinem Chef rollen. Das Tor war noch immer in einer Art Kristall eingeschlossen. Ein leises seufzend entrang sich der Kehle von Mr. Zero. „Es wird in den Akten verzeichnet...“meinte er und nahm den Kristall in die Hand, bevor er ihn einsteckte. „Aber ich habe heute noch etwas wichtiges zu verkünden...“meinte er und nickte den anderen zu. „Ab heute kommt ein neuer mit in unsere Illusterrunde“ grinste er und sah sich ruhig um. Deutlich spiegelten die Gesichter Verwirrung wieder. //Die Teams bestanden nur aus Drei Personen und nun sollte eine Zehnte dazu kommen?// schoss es durch Yuriys Kopf. Sein Blick lag nun auf dem Schatten hinter dem Stuhl. Nun war er sich mehr als sicher, dass dort jemand stand. Er versuchte alleine Sinne auf diese Person zu konzentrieren, aber gelang es ihm nicht sie zu erkenne. Schmollend zog er eine Schnute. So ein Mist.. „Darf ich euch Vorstellen?“ fragte er und nickte dem Schatten hinter sich zu. Die Person glitt aus dem Schatten und das Licht fiel auf diese Person. Eine große und schlanke Statur war unter dunklen Kleidung verborgen. Die blasse Haut war ein starker Kontrast dagegen. Der junge Mann wurde von allen gemustert, was seine roten Augen belustigt aufblitzen ließen, während die blau-grauen Haare sein Gesicht umrahmten und ihn wirken ließen wie eine Puppe. „Das ist Kai Hiwatari. Er wird die Missionen überwachen und begleiten. Durch seine Fähigkeiten kann er unsere Aktionen perfekt verbergen. Er kann Erinnerungen manipulieren...Das dürfte sehr Hilfreich sein. Daher wird er Team EINS begleiten.“ Erstarrt sah das Team ihren Chef an. „Was soll das bitte heißen?“ fragte Brooklyn freundlich, während er Yuriy einen warnenden Blick zu warf. „Euer Team ist zwar das beste und effektivste, aber ihr stellt auch das meiste Chaos an. Aber er wird alle Teams hin und wieder begleiten. Und nun Ende der Diskussion“ meinte er und hob die Hand. „Yuriy! Kai wird bei dir einziehen...“ Erstarrt weiteten sich die blauen Augen “WAS?!“ „Ja...Brooklyn und Garland haben ihre Wohnung, Team ZWEI hat eines und auch Team DREI. Du bist der einzige, der in der Wohnung von uns alleine wohnt. Du nimmst ihn mit zu dir...“ Wütend blitzen Yuriys Augen auf und er wollte auffahren, wenn ihm nicht Brooklyn einen Tritt gegen das Schienenbein verpasst hätte, der ihn leise knurren und ihn anfunkeln ließ. Ergebens nickte Yuriy. Er war innerlich etwas seinem Kollegen dankbar. Er hatte oft Ärger bekommen, weil er seine Klappe aufriss und wenn er so drüber nachdachte, konnte er sich ja Infos über den neuen holen. Erinnerungen zu manipulieren war etwas...Naja...sehr untypisches. Er war neugierig und er wollte unbedingt wissen, was los war. Langsam siegte seine Neugierde über den Ärger. „Und nun geht....ich habe noch zu tun..“ meinte Mr. Zero und nickte. Die neun Leute erhoben sich und verließen mit Kai im Schlepptau das Haus. „Komm mit....“meinte Yuriy nickte Kai zu. Die Regierung finanzierte alles, so konnte er sich ein teures Auto leisten. Nämlich eine Dodge Viper. Er liebte des Auto und er brauchte nichts weiter sonst. Er sperrte auf und ließ Kai einsteigen. Ohne Rücksicht auf seinen Beifahrer schaltete er den Radio auf eine hohe Lautstärke aus dem nun » Subway to Sally - Ohne Liebe « dröhnte. Ruhig fuhr er durch die Straßen, während er die Blicke auf sich spürte. Leise murrte er und gab mehr Gas, bevor er zu Kai sah. „Gefällt dir was du siehst?“ fragte er neugierig und beschleunigte immer mehr, während er den Blick nicht von Kai abwandte. „Vielleicht...“ grinste der rotäugige und erwiderte den Blick. Yuriy sah Kai weiterhin an, während die Nadel auf dem Tacho immer höher stieg und nun schon bei 120 war. Doch dann bremste er ab und kam vor der roten Ampel zum stehen. „Guter Trick, Ivanov...“meinte Kai anerkennend und strich sich die Haare zurück. „Aber das ist für jemanden wie dich doch kein wirkliches Problem...“meinte er und sah Yuriy eindringlich an. In dem Blick lag etwas, dass Yuriy nachdenklich stimmte. „Wie mich?“ meinte er verwirrt, aber in seiner Stimme lag ein seltsamer Unterton. „Weißt du warum ich in euer Team kam?“ „Ja...weil wir mist machen?“ wiederholte Yuriy die Worte des Bosses. „Soweit ich weiß habt ihr nur solche Auffälligkeiten gezeigt, wenn es wirklich unvermeidbar war. Aber...ich weiß was du bist und die beiden anderen aus deinem Team.“ Unwillkürlich spannte sich Yuriy an. Hatte der Boss etwa geredet? „Ich bin genauso...“meinte er leise. „Ich bin wie du....“ Kapitel 3: Qualvolle Nacht -------------------------- Tut mir Leid, dass es sooo lange gedauert hat~ TT°TT Hatte ne Schreibblockade..aber die hab ich dank Phinix überwunden~ *sie anstarr* Zwingen hilft anscheinend doch~ NUn viel spaß beim Kapitel...mir gefällt es nicht so. Hoffe einfach mal, dass es euch gefällt~ *Zitter* Die Nacht hatte sich wie ein Schleier über die Stadt Moskau gelegt. Die Laternen glühten um ihr Licht auf die Straßen zu werfen. Hin und wieder war mal eine defekt. Die Straßen waren verlassen. Sie wirkten Leblos wie tote Wesen. Selbst die Lampen in den Wohnungen waren erloschen, nur selten brannte noch eine und brachte etwas Licht ins Dunkel. Wolken bedeckten den Himmel und fingen jegliches Licht vom Mond ab. Die Dunkelheit wirkte in dieser nacht bedrohlich und ein Hauch von einer drohenden Gefahr lag in der Luft... In einem Haus brannte noch eine alte Lampe. Sie wirkte rötlich und flackerte immer wieder. Sie würde sicherlich bald durchbrennen und ihr Licht für immer erlöschen lassen. Im Schatten saß eine Gestalt. Der Rücken war an die Wand gelehnt, während sie die Beine angezogen und die Arme um sie geschlungen hatte. Der Kopf war nach unten auf die Knie gesenkt. Die kleine Gestalt kauerte schon lange dort. Der ganze Körper zitterte vor Kälte und Angst. Stunden waren vergangen seit die Person das letzte Mal da war. Unsicher hob die Person den Blick und sah sich um. Noch immer war alles unverändert. Der Magen knurrte und erinnerte die Person daran, dass sie seit Tagen weder gegessen noch getrunken hatte. Wie viele waren es? Sechs oder Sieben? Vielleicht schon acht? Man wusste es nicht und es war auch egal. Der Lebenswichtige Entzug schwächte die Person immer mehr. Der Körper vertrocknete und wurde immer magerer. Zittriger und schwächer. Ein leichter Windstoß ging durch den Raum und ließ das Licht flackern. Unruhig zuckte der kleine Schatten zusammen und krallte sich in die Beine. Kurz fiel ein heller Sein auf das Gesicht. Längere rote Haare fielen auf die Schultern. Sie wirkten verfilzt und dreckig. Das Gesicht war blass und weiß, während die blauen Augen leer und gebrochen wirkten. Der Atem ging nur stoßweise und zögerlich. Die Panik stand der Person ins Gesicht geschrieben. Leise Schritte erklangen und die Tür wurde aufgerissen. Das Licht aus dem Korridor brannte in den Augen und verhinderte, dass man das Gesicht der Person sah „Es geht weiter.....“ Der große Schatten kam immer näher und beugte sich zu der kauernden Gestalt. Mit einer ruhigen Bewegung öffnete er die Handschellen, die Yuriy hielten. „Komm mit“ Damit erhob sich der Hüne, während sich die Person eng an die Wand drückte. Das Zittern wurde immer stärker und ein klägliches Wimmern kam über die Lippen „Bitte....ich kann nicht mehr. Bitte....“ „Halt die Klappe und komm...“ Damit wurde der kleine junge hoch gerissen. „Ich will nicht!“ fauchte er und wante sich, doch wurde er unermüdlich mit gezerrt. Auf einmal waren überall Flammen. Yuriy fuhr panisch herum, wobei er feststellte, dass er alleine war. Unsicher ließ er seine Blicke umher schweifen als er Schreie hörte. Er kannte die Stimme und rannte los. Seine Schritte führten ihn weiter, während alles schon brannte. Flammen züngelten bis zur Decke und Rauch hing schwer in der Luft. Doch dem Rotschopf war das egal. Er musste der Person helfen. Er musste. Immer schneller rannte er, bevor er einfach eine Tür aufriss. Schreiend wich der kleine Junge zurück als ihm Feuer entgegen Schlug. „Yuriy!“ erklang ein panischer Schrei. „Ich bin hier!“ rief er zurück und ging vorsichtig auf die Flammen zu. Sie waren gut doppelt so hoch wie er. Ein Schatten rannte in den Flammen um her, während schmerzliche Schreie erklangen „Hilf mir! HILFE!“ kreischte die Person, während Yuriy wie unter einem Schlag zusammen fuhr. „NEIN!“ Aus geweiteten Augen sah er zu wie die Person zu Boden sank und aus seinem Sichtfeld verschwand. Nur die lauten und qualvollen Schreie drangen durch die Flammen an sein Ohr. „YURIY HILF MIR! Es tut so weh.....es brennt....Hilfe.....so weh...“ Die Schreie wurden zu qualvollem wimmern, bevor es schließlich gänzlich erstarb. “NEIN!“ Mit einem Ruck fuhr Yuriy hoch. Er saß kerzengerade auf dem Sofa, während Schweiß über seine Stirn lief. Der Atem ging nur stoßweise. Seine Brust hob und senkte sich ruckhaft. Er spürte wie schwer es ihm fiel wirklich Luft zu bekommen. Seine Augen waren noch immer geweitet, während das Adrenalin durch seine Venen schoss. Nur langsam realisierte er, wo er sich befand und was los war. //Ein Alptraum....// dachte der Rotschopf und seufzte leise. Müde schloss er die Augen und versuchte sich langsam zu beruhigen. Er hasste diese Träume. Jedes Mal litt er darunter und kämpfte gegen die Gefühle an, die er dabei empfand. Fahrig strich er sich über die Stirn. Sein ganzer Körper zitterte, so wie im Traum. Wütend schlug er auf den Tisch neben sich. Wieso träumte er immer diesen Mist? Wieso? Der junge Russe verstand sich nicht..... “Alles in Ordnung, Yuriy?“ erklang eine sanfte Stimme, die den blauäugigen herum fahren ließ. Mitten im Türrahmen stand eine Person. Im Wohnzimmer wo Yuriy sich nun befand war es dunkel, während im Gang Licht brannte. Und der Schatten in der Türe erinnerte Yuriy einen Moment an seinen Traum. Doch der Schatten war groß und breit, während die Person vor Kai eher kleiner und schmal war. Die Lampe im Wohnzimmer flackerte einige Male, bevor sie ganz anging und den Raum in gelbliches Licht tauchte. Zischend blinzelte der Rotschopf mehrere Male. //Musste das nun sein?// „Ich hab dich schreien hören...alles in Ordnung?“ Yuriy sah auf und erkannte den neuen. Kai Hiwatari. Nun wo er wieder wach war, er erinnerte er sich an alles. Er hatte Kai mit in seine Wohnung nehmen müssen und Kai hatte das Bett bezogen, während Yuriy missmutig auf das Sofa gewichen war. //Dabei ist das MEINE Wohnung...// Seufzte er innerlich und strich sich durch die Haare. „Ja...alles ok.“ Meinte er nur. Deutlich spürte er die Blicke auf sich und erwiderte es in Kais rote Augen. „Ein Alptraum?“ „Selbst wenn geht es dich nichts an....“ schnaubte der Angesprochene nur. „Ich wollte ja nur nett sein und fragen.“ „Pech. Frag das nächste Mal einfach nicht und ich beleidige dich nicht.“ „Merk ich mir für das nächste Mal..“ Mit einer fließenden Bewegung kam Kai auf Yuriy zu und setzt sich neben ihn. „Willst du darüber reden?“ „Hab ich eben nicht gesagt du sollst mich nicht nerven? Ich hasse solche Fragen, du bist nicht mein Psychiater“ „Du hast einen Psychiater, Yuriy?“ hackte der Rotäugige nach „Nein! Auf so was kann ich verzichten“ „Du sagtest eben du hast einen.“ „SOWAS hab ich nicht gesagt und werde ich nie sagen“ „Du hast gesagt ich bin nicht deiner. Also hast du schon einen“ //ARGH!// Innerlich schlug Yuriy seinen Kopf auf den Tisch. Kai trieb ihn einfach in den Wahnsinn. Schon gestern Abend. Daher hatte er dann bereitwillig das Feld geräumt und Kai einfach ins Schlafzimmer verbannt. Hier hatte er Fernseh schauen und sich ablenken können. Auch wenn das Sofa nicht so bequem war wie ein Bett. „Naja...egal. Wir sollen zum Boss. Er hat einen Auftrag für uns. Wir sollen alle zu ihm. Er rief vorhin an...“ Resigniert nickte Yuriy. Wieder ein Auftrag. Wenn er mit Team DREI zusammen arbeiten müsste bekam er einen Anfall. Nach einem Alptraum auch noch Tyson und die anderen zu sehen war doch tödlich. Das war Stoff für die Alpträume der nächsten Wochen. „Gut. Ich zieh mich an und wir können los“ nickte der Rotschopf. Er saß nur in der Boxershort vor Kai, während der eine Boxershort und ein weißes T-Shirt trug. Unwillkürlich musste Yuriy daran denken, dass Kai herum lief wie eine Frau. Innerlich schüttelte er den Kopf und verdrängte den Gedanken. Wenn Kai das wüsste, würde die Diskussion sofort weiter gehen und ihn nicht mehr schlafen lassen. Yuriy fragte sich, ob er Kai überleben würde. Der Russe trieb ihn nun innerhalb von 10 Stunden schon in den Ruin. Einfach klasse...So stellte sich man sich seinen Job und sein Leben vor... „Gut, beeilen wir uns lieber“ erwiderte Kai lächelnd und verließ das Wohnzimmer. Beeilen? War besser. Wenn Kai nur etwas weiblich veranlagt war, würde er ewig brauchen, bis er fertig war....Ewig wie Frauen eben waren. Im Hauptquartier: Wütend schnaubte Tyson und verschränkte die Arme zickig vor der Brust als er mit seiner Erzählung geendet hatte und auch Team ZWEI in schallendes Gelächter ausbrach. „Ihr seid doch alle Idioten....“meinte der blauhaarige beleidigt. Wie hatte er nur glauben können, dass sie ihn verstanden? Die beiden Teams saßen in ihrem Büro und redeten über alte Zeiten, da sie auf den Boss und Team EINS warteten, die noch nicht da waren. “Uns hat Team EINS auch mal aus so einer ähnlichen Misslage geholt...“meinte Ivan und sah zu Bryan auf, der nickte. „Ja....aber zum Glück ging da alles noch mal gut...“murrte. „Erzähl doch mal...“ bat Ray. „Team ZWEI bekommt wenigstens mehr auf die Reihe als ihr...“ erklang eine Sanfte Stimme. Sechs Köpfe sahen auf und erkannten Garland und Brooklyn, die den Raum betraten. „Wo sind denn Yuriy und der neue?“ hackte Bryan nach, während die beiden anderen Platz nahmen. „Ich denke mal sie sind noch nicht da oder?“ kam von Garland die zickige Antwort. Er hasste es mitten in der Nacht geweckt zu werden. „Nein, daher frag ich ja“ „Keine Ahnung, Bryan. Wir wohnen ja nicht zusammen..“ erwiderte Brooklyn. „Ist auch gut so. Wer würde es schon mit Yuriy mit ALLEINE in einer Wohnung aushalten?“ lachte Tyson und sah die anderen an. „DU garantiert nicht Tyson. Dich würde ich nach Fünf Minuten schon in den Keller sperren“ kam die Bissige Antwort von der Türe. Der scharfe Tonfall ließ den blauhaarigen zusammen zucken. In der Türe stand nun ein missgelaunter Rotschopf und daneben Kai. „Und spätestens nach Zehn Minuten würde ich dich den Wölfen zum Frass vorwerfen....Fett ist immer sehr begehrt“ Schnaubend plusterte Tyson die Wangen auf als Yuriy und Kai sich setzten. „Wie war das?“ „Ich hab indirekt gesagt, dass du dick bist, Tyson. Dein Deckname sollte Wal sein...“ „WAS?!“ „Stimmt. Die Armen Wale können nichts dafür. Sie sind zwar dick aber nicht so wie du....“ lächelte Yuriy unschuldig. „Nun genug mit den Streitereien.“ Erklang die Stimme des Chefs. Wie immer hatte keiner mitbekommen wie er den Raum betreten und Platz genommen hatte. „Wir haben ein Problem“ begann er sofort. Das mochte Yuriy an Mister Zero. Er redete nicht drum herum, sondern kam gleich zum Punkt. „Das Tor, dass Team DREI übersehen hat. Ein Wesen kam hindurch und streift durch die Stadt. Er hinterlässt eine Brotkrummenspur aus Leichen. Sie ziehen sich durch wie Schatten. Wir haben schon einen Verdacht um was es sich handelt. Aber...wir sind nicht sicher. Daher bekommt nun jedes Team einen Auftrag. Team DREI. Ihr werdet alle Leichen beseitigen und die Spuren verwischen. Bisherige Zeugen konnten wir aus dem Weg räumen. Sie sind kein Problem mehr. Team ZWEI. Ihr werdet das Wesen jagen, es fällt in euren Bereich.“ „Was ist es denn?“ fragte Ivan. „Die Leichen weisen alle zwei kleine Bissspuren am Körper auf und sind Blutleer. Die Körper wurden danach regelrecht verstümmelt. Ein widerlicher Anblick.“ Ruhig nickte Bryan. //Ein Vampir also..// „Und nun zu euch Team DREI. Es kann sein, dass noch mehr durch das Tor kam von dem wir noch nicht wissen. Teilt euch auf und sucht Spuren. Jeder Anhaltspunkt ist wichtig. Es darf nichts mehr schief gehen. Da das Tor so lange unentdeckt war könnten viele Wesen hier her gekommen sein...Es hat oberste Priorität. Danach trefft ihr euch mit Team ZWEI. Ich glaube nicht, dass die drei Probleme bekommen werden, aber man weiß nie. Ein Vampir verstümmelt normal die Leichen nicht.“ Erklärte er alles. Einstimmiges Nicken von allen. „Gut. Dann kennt ihr nun eure Aufgabe.“ Seufzend erhob sich Yuriy und verließ wie alle anderen den Raum. Draußen stand eine junge Frau, die allen eine kleinen Datenpack gab. Diese Packs sahen aus wie Navigationssysteme. Mit einem Passwort konnte man die gespeicherten Dateien abrufen und ansehen. Jedes Team bekam so seine Informationen. Selbst der Auftrag war darin gespeichert. So konnten die Teams getrennt vor gehen und hatten die Daten immer dabei. Mit einer fließenden Bewegung steckten Kai, Yuriy, Brooklyn und Garland ihre DPs ein. Sie hatten nur den Befehl und keine Infos bisher. Immerhin sollten sie Infos sammeln. „Eine Aufklärungsmission. Lange her oder?“ grinste Brooklyn die anderen frech an „Ja...“ nickte Garland „Ruhe ihr zwei Tratschweiber. Beeilt euch lieber. Ich will wieder nach Hause und je schneller wir sind, desto besser.“ „Man.....deine Laune ist mal wieder voll im Keller Yuriy“ grummelte der Silberhaarige „Gleich sinkt sie noch mehr. Also Bewegung.“ Während Team EINS aus dem Anwesen verschwand, checkten Team ZWEI und DREI ihre Informationen, bevor sie ebenso das Haus verließen und getrennte Wegen gingen. Niemand bemerkte, dass sie dabei beobachtet wurden. „Das wird sicherlich ein Interessantes Spiel...“ lachte die Gestalt leise und zog die schwarze Kutte enger um seinen Muskulösen Leib. Die Augen glühten rot auf. Voller Hass und Verlangen zu töten. „Mal sehen, wer von den Witzfiguren als erster stirbt...“ Mit einer eleganten Bewegung sprang die Person vom Dach und verschwand mitten in der Luft. „Möge das Spiel beginnen....“ Hosted by Animexx e.V. 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