Schicksalhafte Begegnungen von Amarice ================================================================================ Kapitel 18: Andere Völker, andere Sitten ---------------------------------------- SCHICKSALHAFTE BEGEGNUNGEN TEIL 18 Zügigen Schrittes ging Bulma zu Miyabi's Zimmer. Vor ihrem Zimmer angekommen, lauschte sie kurz. Doch es war wie in der ganzen letzten Zeit ziemlich ruhig. Das war irgendwie fast etwas beängstigend. Sie klopfte kurz an und betrat ihr Zimmer. Es war stockdunkel, da sie alle Vorhänge zugezogen hatte. Doch Bulma konnte eine kleine Wölbung auf Miyabi's Bett erkennen. So, wie es schien, war sie es, die dort lag. "Miyabi, ich bin's, Bulma. Wie geht's dir denn so?" Die Frage war eigentlich ziemlich dämlich. Man sah ja, dass es ihr gar nicht gut ging. Aber wie sollte sie eigentlich Miyabi nun ansprechen? Sie redete fast mit niemandem mehr. "Wollen wir vielleicht was zusammen unternehmen? Wir könnten zum Beispiel in die Berge zu den Thermalquellen. Ich brauch mal wieder ein bisschen Entspannung und Erholung... Kommst du mit?" "Wenn du willst, komm ich mit..." "Ich will dich auf keinen Fall zwingen." "Nein, nein. Ich komm mit." "Super. Das wird heut ein richtig schöner Frauenausflug." Die beiden jungen Frauen machten sich dann langsam auf den Weg in die Berge. Bulma hatte es wirklich fertig gebracht, Miyabi aus ihrem Zimmer zu bekommen. Vielleicht würde sie sie auch wieder ein bisschen aufheitern können. Kakarott wartete im Thronsaal des großen Schlosses. Der Diener war ziemlich langsam. Er hatte ja schließlich nicht den ganzen Tag Zeit. Er musste mit seiner Mutter noch einiges für die Hochzeit besprechen. Sie war richtig hibbelig. Ihr Sohn heiratete ja immerhin. Die Hochzeit, so sagte seine Mutter, müsste man schon lange vor dem Termin vorbereiten. Es ist ja auch ein ziemlich wichtiges Fest... Die Türen des großen Saales öffneten sich und Vegeta trat herein. "Kakarott, was willst du?" "Ich will dich was fragen..." "Dann schieß los!" "Könntest du eine Hochzeit hier im Schloss veranstalten lassen?" "Wer heiratet denn?" "Chichi und ich." "Was?! Du und sie?" "Ja, ich hab ihr einen Heiratsantrag gemacht." "Alle Achtung, hätte ich nicht gedacht." "Wann heiratest du denn eigentlich?" "Ich?!" "Na, wann heiratest du denn Bulma?" "Äh..." Bei dieser Frage zeichnete sich bei Vegeta eine leichte Röte im Gesicht ab. "Ihr seid doch zusammen. Wann fragst du sie?" "Nicht... Noch nicht..." "Hahaha... So schüchtern hab ich doch nie gesehen. Du magst sie sehr, was? Wo ist sie eigentlich?" "Sie versucht Miyabi aufzuheitern." Geht es ihr immer noch so schlecht?" "Ja, sie redet seit Tagen mit niemandem mehr." "Die Arme... Ob Bulma sie wohl aus der Reserve locken kann?" "Ich hoffe es. Und meinetwegen kannst du deine Hochzeit hier abhalten. Aber schleppt ja nicht das ganze Fußvolk hier an." "Nein, sicher nicht. Ich muss dann mal wieder. Danke und man sieht sich." Kakarott verließ den Thronsaal und Vegeta blieb allein zurück. Kakarott hatte ja eigentlich recht. Wann würden er und Bulma heiraten? Er wollte sie heiraten, keine Frage, aber würde sie auch heiraten wollen? Wenn Kakarott heiratet, dann er auch. Er musste nur noch eine passende Gelegenheit finden, seine Prinzessin zu fragen... Miyabi und Bulma waren in den Bergen angekommen. Sie waren in einem kleinen Gleiter hingeflogen. Miyabi wollte absolut nicht selbst fliegen. "Da sind wir. Dann wollen wir uns mal ein bisschen Erholung gönnen, nicht wahr?" "Ja, sicher..." Die Gegend hier oben war ziemlich verlassen. Niemand durfte hier her. Nur Elitekrieger oder die Königsfamilie hatten das Recht, hier her zu kommen. Hier würden sie also ungestört sein. Die beiden Frauen gingen einen kleinen schmalen Waldweg entlang, bis es dann nach einiger Zeit immer wärmer wurde. "Wir sind da, schau mal wie schön es hier ist." Miyabi sah sich um und entdeckte sofort einen kleineren See, aus dem Rauchschwaden zogen. Es war wirklich sehr schön hier oben. Vielleicht könnte sie hier auch ein bisschen abschalten. "Lass uns erst mal unsere Sachen loswerden." "Ja gut. Da hinten ist es doch ganz gut. Hinter dem Busch da." Bulma und Miyabi zogen sich ihre Sachen aus und verstauten sie hinter dem großen Busch. Die Handtücher, die sie mitgebracht hatten, nahmen sie mit und liefen dann zu dem kleinen See. Bulma hielt erst mal ihren Fuß in das Wasser, um die Temperatur zu testen. "Ah.. Ist das heiß. Wird aber bestimmt gut tun. Komm!" "Wenn du meinst..." Die beiden stiegen in das Wasser und legten ihre Handtücher neben den See. Das Wasser war wirklich sehr heiß. Es hatte bestimmt mehr als 40°C. "Das tut gut. War doch ne gute Idee, nicht Miyabi?" "Ja... Hier kann man gut entspannen." "Denk nicht mehr so viel an Rook. Das bringt eh nichts." "Er ist dein Bruder... warum ist er so?" "Ich weiß nicht. So kenn ich ihn nicht." "Du bist anders. Du hast sogar Vegeta verziehen... Ihr seid jetzt zusammen, oder?" "Ja. Er ist ganz anders, als ich dachte." "Er hat auch andere Seiten, nicht nur die, die er auf der Erde zeigte. Das weißt du ja jetzt." "Ja, da hast du recht." "Hat er dir schon einen Heiratsantrag gemacht?" "Nein. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er das so bald macht." "Würdest du ihn gerne heiraten?" "Ja, sicher. Aber das ist, denke ich mal, nicht so einfach. Er ist Prinz... Und ich bin nichts." "Was heißt hier nichts? Du bist verdammt hübsch und auch sehr intelligent. Du bist Erfinderin, oder so was Ähnliches." "Ja, meinen Eltern gehört, nein, gehörte die größte Firma auf unserem Planeten. Wir waren die reichsten Leute auf der Erde..." "Echt? Dann passt du ja super zu Vegeta! Er ist reich, du warst reich, besser könnte es doch gar nicht sein." "Meinst du? Ich würde ihn wirklich sehr gerne heiraten. In einem schönen weißen Kleid..." "Weißes Kleid? Wieso das?" "Auf der Erde heiratet man in weiß. So ist das bei uns." "Hier haben wir andere Traditionen. Aber ganz andere. Weiß ist eine nicht so schöne Farbe bei uns. Wir mögen sie nicht. Bei uns heiratet man in blau und der Adel in rot oder schwarz." "Schwarz? Das ist bei uns eine Trauerfarbe." "Toll... Solche großen Gegensätze gibt es also... Egal, so ist das nun mal hier bei uns." "Niemand kann was für seine Traditionen. Es gab sie schon viele, viele Jahre." "Ja. Weißt du was? Du hast recht. Ich sollte deinen Bruder wirklich vergessen. Süß ist er trotzdem.." "Wer weiß? Vielleicht wird mal was aus euch beiden... Irgendwann mal... ENDE TEIL 18 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)