The Great Search von Kamen_Rider_Gatack (Rising, Falling, and the Truth...) ================================================================================ Prolog 2: Water --------------- 1.5547.4 Morkonischer Zeit Seit 7447 Klicks waren sie nun schon unterwegs. Eingepferscht in einem Sklavenschiff. Ohne Wasser, ohne Nahrung. Neben Kir verendete gerade ein Gorgarianer mit einem ziemlich hässlichen Laut. Doch er hatte es nicht anders gewollt. Er war nicht der erste Tote und würde sicherlich nicht der letzte bleiben. Langsam hob Kir eine Hand und blickte auf die 4 blauen Finger hinab. Sie seufzte, war sie doch der Grund für den Todes des anderen Wesens. Ein dünner Wasserfilm zog sich über ihren Körper, nur gehalten von ihren Gedanken. Ohne ihn würde sie innerhalb kürzester Zeit vertrocknen und sterben. Doch das war den anderen Sklaven im Moment herzlich egal. Sie litten selbst und für sie schien die Regel zu gelten, lieber einen zu opfern als das die Masse starb. Dummerweise war Kir die einzige ihres Volkes und konnte so nicht auf Hilfe hoffen und musste sich jedes Angriffes mit ihrer PSI-Kraft erwehren. Doch langsam erreichte sie einen Punkt der Erschöpfung in der sie sogar Gefahr lief die Kontrolle über ihren Wasserschild zu verlieren. Ein weiterer Bewohner einer gemäßigten Welt näherte sich ihr mit einer improvisierten Waffe. Kir kniff die schmalen Schlitzaugen zusammen. „Wage es ja nicht,“ klang es aus einem kleine Gerät, was man ihr am Sklavenhalsband gelassen hatte. Allein, das sie sich schon dieses Übersetzungsgerätes bedienen musste und nicht mehr auf Gedankenübertragung zurückgriff, war ein weiteres Zeichen ihrer Schwäche. „Ach ja, wer will uns hindern? Du? Du bist doch schon vollkommen erledigt. Nun gib endlich auf und lass uns von deinem Wasser trinken, bevor noch mehr von uns krepieren.“ - „Niemals.“ Kirs Kiemen am Halsansatz flatterten erbost. Das Gespräch wurde allerdings nie weitergeführt, denn mit einem Mal erzitterte das gesamte Schiff und fast augenblicklich fiel die Schwerkraft aus. Kir stöhnte auf, dann traf sie etwas am Kopf und sie verlor das Bewusstsein. Als Kir wieder wach wurde schwebte sie immer noch. Ihre weißen Haare bewegten sich um sie herum. Dann stießen ihre schmalen Finger gegen Hindernisse. Sie war in einer Kapsel gefangen, aus der man sich von innen heraus nicht befreien konnte. Aber wenigstens hatte jemand die Kapsel mit einer Flüssigkeit geflutet, die ihr Körper vertrug. Wasser war es auf jeden Fall nicht mehr. Als sie merkte, dass sie für den Moment scheinbar nicht mehr in Gefahr schwebte, schloss sie die Augen erneut und wurde fast augenblicklich von der Müdigkeit überrollt. „Hey, wach auf, du hast genug geschlafen.“ Etwas klatschte Kir ins Gesicht, und in diesem Moment bemerkte sie, dass sie nichts mehr umgab. Erschrocken riss sie die Augen auf und keuchte. Sie sah nichts, außer weiß. Moment? Kir begann zu husten. „Sachte, sachte, lass es langsam angehen.“ Ihr wurde wieder schwarz vor Augen. „Ob sie es so gut wegstecken wird?“ - „Das werden wir wissen, wenn sie wach wird.“ - „Eine interessante Spezies. Ich wüsste nur zu gerne, wo sie herkommt.“ - „Tja, egal was passiert, sie war ihr Geld wert. Wenn wir sie erstmal mit allen Upgrades versorgt haben werden die Händler jeden Preis bezahlen.“ Kir hielt die Augen geschlossen, während sie dem Gespräch lauschte. Die Worte waren so ungewohnt klar und sie konnte keinen Tropfen auf ihrer Haut ausmachen, dennoch fühlte sie sich nur bedingt unwohl. Das Gefühl, was sie sonst so schnell befallen hatte, wenn sie zu lange außerhalb des großen Meeres gewesen war, stellte sich nur sehr langsam ein. Langsam erhob Kir sich und öffnete die Augen. Die Wände waren teilweise verspiegelt und sie konnte sich selber darin sehen. Ihr langes weißes Haar, das über ihre Schultern floss, die spitzen, seitlich eingekerbten Ohren und der seltsame dunkle Overall in dem sie, ab den Schultern abwärts, steckte. Das Sklavenhalsband war verschwunden. Kir fuhr sich an den Hals. Deutlich konnte sie die überlappenden Stellen an ihrer Haut spüren, die ihre Kiemen vor der Trockenheit schützten. „Na. Auch schon wach?“ Kir fuhr herum. Warum hatte sie die Leute nicht erspüren können? Sie versuchte sich auf einen Gegenstand zu fixieren und ihn zum Schweben zu bringen. Doch es klappte nicht. „Versuch es ruhig, aber für die Dauer deines Aufenthaltes haben wir beschlossen, deine PSI-Kräfte etwas auf Eis zu legen.“ Kir kniff wieder die Augen zusammen und musterte ihren Gegenüber, der eindeutig einem Volk entstammte, das sie nicht kannte. Lauter Tentakel rankten sich ab seinem Hals herab und 4 Augenstile sahen sie aus einem, fast nicht existierenden Gesicht an. „Was hat das zu bedeuten,“ knurrte sie und wich zurück, wobei sie feststellen musste das sie ohne das Übersetzungsgerät, was sonst die Klicklaute in Worte übersetzte, sprechen konnte. Unbewusst fasste sich Kir wieder an den Hals. „Upgrades, gefallen sie dir? Du bist im Moment seit etwa 5 Stunden aus dem Wasser raus.“ Kir keuchte. Normalerweise wäre sie doch längst schon tot. Wieder blickte sie ihre, freigelassenen, Hände an. Sie schienen vollkommen normal. „So.“ Die Gestalt warf ihr ein kleines Ding zu. „Geh mal deine neue Welt erkunden. Das ist dein Schlüssel dazu. Verlier ihn nicht.“ Behände fing Kir den Kasten auf und staunte nicht schlecht, als es an dem Overall, etwas oberhalb ihrer rechten Hand, haften blieb. Egal wie sie daran zog, es ließ sich nicht mehr entfernen. Das Tentakelwesen lachte gurrend und stieß Kir mit einer Art Stock zu einer Tür. Kaum, das sie in die Nähe kam, wurde die 'Tür' durchlässig und sie fand sich in einem Gang wieder. Aus der Distanz drang Stimmgengewirr an ihre Ohren. Von ihrer eigenen Neugierde getrieben machte Kir sich auf den Weg den Grund des Lärmes zu erforschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)