Magic Match von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Tunnel ----------------- „Johan, halt! Warte mal!“, sagte Makoto laut und ließ es selbstsicherer klingen als sie sich fühlte. Der Größere drehte sich überrascht um. „Du schon wieder... Makoto? Was machst du noch hier?“ 'Dich aufhalten', dachte sie grimmig und lächelte ihm höflich ins Gesicht. „Ich möchte dir wirklich nahelegen, das sein zu lassen... Ich habe gehört, dass in der Höhle Einsturzgefahr besteht.“ Johan schwieg einige Sekunden, während Makoto argwöhnisch auf ihn zuging. Schließlich fragte er: „... Warum willst du mich eigentlich unbedingt aufhalten?“ „Ich bin nur um deine Sicherheit besorgt!“, antwortete die Braunhaarige mit einem Engelslächeln und wurde dabei ein wenig rosa auf den Wangen. Aber Johan begann zu lachen. „Das ist wirklich süß.“ Er strich ihr mit der Hand über den Kopf. „Aber wenn ich das jetzt nicht durchziehe, werde ich für den Rest meines Schülerdaseins darunter leiden.“ Er ging weiter. Makoto wollte nach seinem Arm greifen und ihn zurückziehen, traute sich aber nicht. „Nein, warte doch...!“ Sie lief ihm hinterher und stellte sich vor ihn. Er blinzelte verwirrt. „Makoto?“ „Bitte, geh nicht weiter.“ Ein flehender Ausdruck lag jetzt in ihrem Augen. Johan seufzte. „Kannst du mir dann nicht wenigstens sagen, warum?“ „Einsturzgefahr“, wiederholte sie nur, ohne ihn anzusehen. Er verdrehte die Augen. „So ein Schwachsinn!“ „Das IST kein Schwachsinn!!“, erwiderte sie viel lauter als gewollt. Das schien dem Jungen gar nicht zu gefallen. „Schrei mich nicht an!“, entgegnete er in etwa der gleichen Lautstärke. Wenn sie so weiter machten, würde noch die Decke wegen dem Lärm einstürzen... „Wer schreit denn hier?!“ „Na du!“ „Ich...“ Makoto verstummte augenblicklich, als sie vom Eingang her sehr laute, polternde Geräusche vernahm. „Was...“ „Der Eingang!“, rief Johan entsetzt und sah mit großen Augen zu, wie eben dieser verschüttet wurde und dabei eine große Staubwolke erzeugte. „Komm, wir müssen weiter rein“, rief Johan, nahm Makoto an der Hand und zog sie weiter ins Innere, ohne auf ihre Widerworte zu achten. Sie beide wussten, dass die Höhle auf der anderen Seite noch einen Ausgang hatte, jedoch würden sie dafür durch einen bestimmten Bereich müssen... Kaum hatten sie den inneren Teil der Höhle, der um einiges höher war als der Eingangstunnel zuvor, betreten, klappte Johan der Mund auf. „Was – ist – das – denn?“, fragte er perplex. Makoto seufzte. Jetzt war es raus, na toll. Im Halbdunkel konnte man erkennen, dass die Höhle ausgestattet war mit allen möglichen Utensilien, die man für das Ausführen weißer Magie benötigte; viele verschiedene Ansammlungen von Kräutern und anderen Gewächsen, Räucherstäbchen, Kerzen und eine Flasche mit Quellwasser. Zudem lagen hier einige alte Bücher verstreut, in denen Makoto oft las. In den Ecken standen kleine Laternen für die Beleuchtung und auf dem Boden vor einem Stück Wand lagen ein paar Decken, auf denen man sich gemütlich hinsetzen konnte. „Ja, das hier hab ich so eingerichtet“, gab Makoto mit kühler Stimme zu. „Ja, ich glaube an Magie. So, und jetzt lach. Na los.“ Sie sah ihn herausfordernd an, aber zu ihrer Überraschung erwiderte Johan ihren Blick nicht spöttisch grinsend sondern viel mehr erfreut lächelnd. „Ich lache nicht“, verkündete er überflüssigerweise und zeigte auf die ganzen Utensilien und die Decken. „Das sieht total gemütlich aus, weißt du das? Wenn du die Nacht auch hier verbringst, ist das so, als würden wir campen gehen. Was meinst du?“ Er strahlte sie förmlich an, während Makoto ihn ungläubig anstarrte. „Du verarschst mich doch, oder?“ „Nein, ich find's echt gemütlich“, erwiderte er schulternzuckend. „Und was das Magie-Zeug angeht – es klingt cool. Ich hab mich nie damit beschäftigt, funktioniert das richtig? So Harry-Potter-mäßig?“ Makoto begann zu lachen. „Oh nein, ganz und gar nicht!“ Sie zögerte kurz. So viel Toleranz und Freundlichkeit konnte doch nur gespielt sein, oder? Aber... vielleicht sollte sie auch einfach versuchen, ihm zu vertrauen. „Wenn du willst, erklär' ich dir, wie das funktioniert“, schlug sie lächelnd vor. „Gerne. Ich hab die ganze Nacht Zeit.“ Die beiden setzten sich, nachdem Makoto ein paar Laternen eingeschaltet hatte, auf die Decken und redeten eine Weile. ~~~ ~~~ ~~~ yah, da Mako jetz wieder da is, lad ich wieder hoch... yaiy, das chap is länger! =D XDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)