Awakening von Dharma_Montgomery (das Erwachen) ================================================================================ Prolog: 00 ---------- Wolken zogen über den Himmel. Es war ein sonniger Tag, ich lag im Gras und genoss es, einfach nur mal Zeit für mich zu haben. Mit meinen eigenen Gedanken. In der letzten Zeit war so viel passiert, ich brauchte jetzt erst einmal Zeit, um mit mir selbst und der Welt wieder ins Reine zu kommen, mit dem Leben klar zu kommen. Ich schloss die Augen und seufzte. Dann setzte ich mich hin, öffnete die Augen wieder und sah mich um. Niemand war da, nur ich mit meinen Schulterlangen, dunkelblonden Haaren, die sich sanft im Wind bewegten, der den Tag so angenehm machte. Die Sonne blendete mich ein wenig, obwohl ich mich bereits an vielen Tagen der letzten Zeit an sie hatte gewöhnen können, was man mir an den Sommersprossen, die sich auf mein Gesicht geschummelt hatten, wie jedes Jahr, ansah. Aber ich liebte dieses Wetter einfach. Angenehm, nicht zu warm und nicht zu kalt, gerade so, dass man ohne Jacke rausgehen konnte. Ich strich mir durch die Haare, stand auf und rollte das geblümte, bunte Handtuch, auf dem ich gelegen hatte, zusammen. Auch wenn ich gerne noch länger geblieben wäre, dafür war nun nicht die Zeit und meine Gedanken konnte ich auch ein andern Mal noch ordnen. Jetzt jedenfalls musste ich erst einmal nach Hause. Ich klemmte mir das zusammengewickelte Handtuch unter den Arm, schlüpfte in meine gift-grünen Flip-Flops, die gut zu meinem orangenen Rock und meinem weissen T-Shirt mit bunt gemusterten Katzenkopf darauf passten. Ich zog mich gerne so an, wie ich es mochte und legte keinen Wert auf die Meinung anderer, was diese Sache betraf, schliesslich musste ich mich in den Sachen wohl fühlen und nicht die anderen Leute. Ich überlegte kurz, welchen Weg ich am besten nehmen würde, entschied mich dann jedoch nicht für den kürzeren, sondern für den in meinen Augen schöneren Weg. An seinen Rändern wuchsen Büsche, die zu dieser Zeit in den herrlichsten Farben blühten. An einem dieser Büsche, der rosane Blüten trug, in meiner Lieblingsfarbe, blieb ich stehen, pflückte eine der Blüten und erfreute mich an ihrem angenehmen Duft. Ich ging einen kleinen Hügel herauf, von dem man noch einmal einen guten Blick auf den gesamten Park hatte. Wenn ich zu diesem Zeitpunkt doch nur geahnt hätte, wie sehr sich mein Leben bald verändern sollte... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)