Grüner Drache und Roter Tiger von RaoulVegas (Lee und Gaara) ================================================================================ Das Geständnis des Drachen... ----------------------------- Eine Woche später… „Aber du musst doch was essen, bitte!“, verzweifelt versucht Lee den Rothaarigen zum Essen zu bewegen. Doch dieser sitzt nur mit verschränkten Armen am Tisch und blickt anscheinend viel lieber aus dem Fenster. Ein lautes Seufzen entkommt Lee, als er wieder in der Küche verschwindet. Gaara benimmt sich wirklich wie ein kleines Kind, das seinen Spinat nicht essen will! Und dabei hat sich Lee solche Mühe mit dem Kochen gegeben. Schon die ganze Woche hat der Sandninja nichts oder wenn, nur einen Löffel, gegessen. Lee macht sich wirklich Sorgen um ihn. Ob er das immer so macht, oder ob ihm einfach nur nicht schmeckt, was Lee kocht? Er weiß es nicht, Gaara antwortet ihm ja auch nicht, wenn er ihn fragt. Der einzige oder viel mehr die einzige, der sein Essen zu schmecken scheint, ist Ryoujiroe und darauf muss Lee nun wirklich nicht stolz sein. Der Hund mag ihn genauso wenig leiden, wie am Anfang und er mag sie auch nicht viel mehr als vorher. Doch wenn Lee in der Küche verschwindet, stellt Gaara meist den Teller auf den Boden und sie frisst es dann. Der Rothaarige versucht es ja nicht mal zu verbergen, damit Lee wenigstens glauben könnte, er hätte es selbst gegessen. Lee weiß gar nicht, was ihn dabei mehr frustrieren soll, die Tatsache, dass Gaara sein Essen nicht will und es demonstrativ auf den Boden stellt, oder die Tatsache mit ansehen zu müssen, wie diese schwarze Bestie sein mühevoll gekochtes Essen runter schlingt, als hätte es Tage lang nichts bekommen und dabei futtert sie Lee schon fast die Haare vom Kopf… Lee weiß nicht, was er machen soll. Irgendwann muss Gaara doch mal etwas essen, er ist doch schon so dünn… Ob das vielleicht auch mit dem Monster zusammen hängt, das er in sich hat? Das glaubt Lee zwar nicht, aber vielleicht will Gaara ihn einfach nur ärgern. Dieser Gedanke betrübt ihn sehr. Er würde ihm so gern helfen und ihm so gern so nah sein, doch wie soll er das nur anstellen, wenn Gaara sich wie ein bockiges Kind benimmt und dieses Vieh die ganze Zeit in seiner Nähe hockt? Er kann ihn ja nicht einmal berühren, ohne das Ryoujiroe dazwischen geht. Sie ist so eine verflucht eifersüchtige Zicke! Als wenn Gaara ihr nur ganz allein gehören würde und sonst niemand ein Recht hätte, ihm nahe zu sein… Lee ballt die Hände zu Fäusten, er kann immer noch nicht glauben, dass er auf so einen dämlichen Köter eifersüchtig ist. Doch wie gern würde er mit ihr tauschen, um Gaara einmal so nah zu sein. Wie schön wäre es, wenn Gaara ihm hinter dem Ohr kraulen würde und nicht ihr? Wie schön wäre es, wenn – ‚Moment mal, was denk ich hier überhaupt?!?‘, seine wirren Gedanken und Wünsche trieben ihm die Röte auf die Wangen. Schwer schluckt er, bevor er nur langsam wieder einen klaren Kopf bekommt. Er hat sich seit der Chunin-Prüfung schon so einiges vorgestellt, was er mit Gaara machen könnte. Und einige dieser Gedanken haben sehr seltsame Formen angenommen, bei denen er sich schon manchmal vor sich selbst erschreckt hat. Er weiß mittlerweile, dass er ziemlich starke Gefühle für den Sandninja entwickelt hat, obwohl dieser versucht hat, ihn umzubringen. Er weiß, dass es tief in Gaara ein kleines, missverstandenes Wesen gibt, das geliebt werden will. Lee wünscht sich nichts sehnlicher, als dieses Wesen in die Arme zu schließen und ihm zu zeigen, was Liebe ist… Tief seufzt er wieder und geht dann erneut ins Wohnzimmer, wo Gaara immer noch unbewegt am Tisch sitzt, wie eine große Puppe. Doch zumindest steht der Teller noch voll auf dem Tisch. Wenigstens etwas, denkt sich Lee betrübt. Leicht traurig betrachtet er, wie der Hund ganz dicht bei Gaara hockt und zum vollen Teller hinauf blickt. Wie ihre Nase den herrlichen Duft einsaugt und sie dabei lautstark an der Tischkante schnüffelt. ‚Die kleine Zicke kann es wahrscheinlich schon gar nicht mehr abwarten, mein mühevoll zubereitetes Essen zu bekommen…‘, bei diesem Gedanken steigt langsam die Wut in dem sonst so ruhigen Ninja auf. Langsam ballt er wieder eine Hand zur Faust und beißt sich auf die Unterlippe. Gaara scheint das wenig zu beeindrucken. Er mustert Lee zwar mit finsterem Blick, aber sonst tut er nichts. ‚Er wartet wahrscheinlich darauf, dass ich die Beherrschung verliere, aber den Gefallen tu ich ihm nicht!‘, denkt sich Lee und setzt wieder sein gewohnt frohes Lächeln auf. „Komm schon Gaara, du musst was essen. Nur einen Bissen, mehr will ich doch gar nicht – das kann doch nicht so schwer sein…“, bettelt Lee noch ein bisschen. Und es scheint tatsächlich zu klappen. Erstaunt und etwas entspannter beobachtet der Tai-Ninja, wie Gaara langsam den Löffel in die Hand nimmt und ihn mit Reis füllt. Ein zufriedenes Lächeln legt sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen, als er sieht, wie Gaara den Löffel zu seinem Mund führt. Doch dann stoppt der Rothaarige und mustert Lee. Dem vergeht schlagartig das Lächeln bei diesem Blick. Kurz darauf entgleisen ihm alle Gesichtszüge, als er sieht, wie Gaara dem Hund den Löffel hinhält und dieser ohne jegliche Reue den Reis davon abschleckt. Lee kann schon fast das widerwärtige und miese Grinsen auf Gaara´s Gesicht sehen, doch dieser verzieht keine Miene und blickt ihn nur stumm an. Doch das war nun endgültig zu viel! Lee kann ja eine Menge verkraften, doch das war eindeutig die Krönung des heutigen Tages! Wutentbrannt schlägt er die Fäuste auf die Tischplatte, dass selbst Gaara leicht zusammenzuckt. Erschrocken springt auch der Hund auf und weiß im ersten Moment auch nicht so recht, wie er reagieren soll. Wann rastet Lee schon mal so aus? „SAG MAL, HAST DU SIE NOCH ALLE? ICH HAB EWIGKEITEN IN DER KÜCHE GESTANDEN, UM DIR ETWAS ZU ESSEN ZU MACHEN UND DU VERFÜTTERST ES AN DIESES DÄMLICHE MISTVIEH?!? ICH SOLLTE DICH…“ Im nächsten Moment wird Lee aber klar, was er da alles gesagt hat und vor allen Dingen zu wem er es gesagt hat. Schwer schluckend weicht er einen Schritt zurück, als er die blanke Wut in Gaara´s Gesicht sieht. Und nun steht auch der Hund wieder knurrend neben dem Rothaarigen. Das war auf jeden Fall ein Fehler gewesen… „Sie ist kein dämliches Mistvieh, merk dir das gefälligst, sonst kannst DU was erleben! Verstanden? Und außerdem hab ich keinen Hunger, also lass mich, verdammt noch mal, in Ruhe mit deinem Fraß! Und drohen lass ich mir von dir noch lange nicht!!“, obwohl Gaara kein bisschen laut geworden ist, liegt soviel Wut in seiner Stimme, dass selbst Ryoujiroe die Worte fehlen. Verwirrt blickt sie zu ihm auf und vergewissert sich, dass sie nicht einen Fehler gemacht hat. Lee hingegen hat stillschweigend mit angehört, was Gaara zu sagen hatte und er ist doch ziemlich erstaunt, wie ruhig Gaara trotz alledem geblieben ist. Einen Moment lang herrscht Stille zwischen den dreien. Ryoujiroe schweigt lieber, sie will nicht auch noch Ärger mit Gaara haben. Es ist ja nicht das erste Mal, dass Gaara in ihrer Gegenwart wütend wird und sie hat in solchen Momenten immer etwas Angst vor ihm. Gaara wiederum blickt Lee immer noch wütend an. Während Lee langsam den Blick senkt und traurig zu Boden sieht. „Aber du musst doch Hunger haben. Du hast die ganze Woche fast nichts gegessen, Gaara. – Sowas ist doch nicht gesund. Ich mach mir doch Sorgen um dich…“, meint Lee traurig, ohne den Blick zu heben. Eine Sekunde lang regt sich etwas in Gaara´s Gesicht, dann legt er seine Hände an die Schläfen. Langsam steigt der Schmerz in seinem Kopf an und dennoch fühlt er sich irgendwie schlecht, bei dem was er gerade getan und gesagt hat. Lee scheint es wirklich viel zu bedeuten, wenn er das essen würde, was er für ihn gekocht hat. Und Gaara weiß selbst, dass es falsch war, es dem Hund zu geben. Doch eine dunkle Stimme tief in ihm, erfreut sich wahnsinnig daran, wenn Lee so leidend vor ihm steht. Eine Stimme in ihm, möchte sehen, wie der Tai-Ninja ausrastet und die Beherrschung verliert. Doch ganz tief unten, unter allem was ist und was sein wird, gibt es eine winzige, klitzekleine Stimme, die Lee trösten möchte. Aber sobald sie auch nur daran denkt, etwas sagen zu wollen, machen sie die anderen Stimmen fertig, sperren sie weg, sodass Gaara sie nicht mehr hören kann… Doch wenn es Gaara dann doch einmal gelingt, sie zu hören, explodiert sofort dieser rasende Schmerz in seinem Kopf und er kann sie nicht mehr hören. Besorgt blickt Ryoujiroe zu ihm hinauf und drückt sich fest gegen sein Bein. Auch Lee blickt langsam wieder auf, nachdem er sich etwas beruhigt hat. Hat Gaara denn nichts mehr zu sagen? Doch bei Gaara´s schmerzerfülltem Anblick stockt ihm fast der Atem. Besorgt beugt er sich zu ihm vor und will eine Hand auf seine Schulter legen, ihn trösten. In diesem Moment ist es ihm sogar egal, dass der Hund dies alles sieht und ihn attackieren könnte. „Ist alles in Ordnung, Gaara? Kann ich dir irgend…“ Doch noch bevor Lee den Satz zu Ende sprechen kann, schlägt Gaara die Hand beiseite, die er ihm auf die Schulter legen wollte. Wütend blickt er in das besorgte Gesicht des Schwarzhaarigen. „Fass mich nicht an!! – Von deinem ganzen dämlichen Rumgejammer krieg ich nur noch mehr Kopfschmerzen!“, facht Gaara ihn an und hält sich weiterhin die schmerzenden Schläfen. Betrübt lässt Lee die Schultern hängen. Dabei will er ihm doch bloß helfen. Was kann denn so falsch daran sein? Langsam setzt sich Gaara wieder an den Tisch. Irritiert blickt Ryoujiroe erst zu Gaara und dann zu Lee. Sie hat sehr wohl gemerkt, dass Lee ihrem Herren nichts tun wollte, dennoch traut sie ihm nicht so ganz, schon gar nicht, nachdem sie jetzt gesehen hat, dass auch Lee wütend werden kann. Sie betrachtet Lee noch mit einem undeutbaren Blick und setzt sich dann wieder ganz dicht neben Gaara. Vorsichtig legt sie ihren Kopf auf Gaara´s Schoß und blickt ihm traurig entgegen. Langsam nimmt Gaara eine Hand von seinen Schläfen und streichelt ihr damit kraftlos über den Kopf. Es scheint ihn auch irgendwie zu beruhigen, dass merkt selbst Lee. Jetzt fühlt er sich noch viel mehr fehl am Platz, als er sich ohnehin schon die ganze Zeit gefühlt hat. Ob Gaara ihn wohl irgendwann auch nur ansatzweise so an sich heran lassen wird? Er würde sich nichts mehr wünschen. Dann seufzt er schwer und bringt das restliche Geschirr wieder in die Küche. Am Abend… Langsam kühlt sich die Luft ab und die Sonne steht rotglühend am Horizont. Bald wird sie verschwunden sein und der Mond wird ihren Platz eingenommen haben und das friedliche Dorf in einen silbernen Schein tauchen. Schweigend steht Lee auf dem Balkon und betrachtet das Schauspiel. Er macht sich immer noch Sorgen um Gaara. Zwar sind seine Kopfschmerzen wieder weg, aber seitdem hat er nicht ein Wort mehr mit Lee gesprochen. Es macht Lee fast krank, dass Gaara so wenig redet. Er kommt sich schon vor, als würde er Selbstgespräche führen, wenn er mit Gaara versucht zu sprechen… Aber selbst wenn man mit sich selbst redet, kriegt man meist mehr Antworten als von Gaara! Doch als er sich vorhin ein Glas Wasser aus der Küche holen wollte, hat er gemerkt, dass Gaara dort ist. Vom Türrahmen aus hat er beobachtet, wie Gaara an der Arbeitsplatte gelehnt hat. Er traute seinen Augen gar nicht recht, als er sah, wie Gaara seinen Teller vom Mittagessen in der Hand hielt. Lee hat das Essen nicht weggeworfen, sondern es einfach dort stehen lassen, in der Hoffnung, dass Gaara ja doch Hunger haben könnte. Voller Zufriedenheit hat Lee dann beobachtet, wie Gaara langsam anfing zu essen. Er hat nicht viel gegessen, nur den halben Teller, aber das er es überhaupt gegessen hat, hat Lee fast zu Tränen gerührt. Doch missmutig musste Lee wieder mit ansehen, wie Gaara sich hinhockte und Ryoujiroe den Teller auf den Boden stellte. Schwanzwedelnd hat sie sich über die Reste hergemacht, während Gaara ihr dabei sanft über den Kopf gestreichelt hat. Lee hat sogar ein kleines Lächeln auf Gaara´s Lippen gesehen, was ihn mindestens genauso gefreut hat, wie Gaara beim Essen zu beobachten. Er hat sich dann leise wieder weggeschlichen, damit Gaara ihn nicht bemerkt. Er wollte dieses friedliche Bild nicht zerstören, denn schließlich hat er ja letztendlich doch bekommen was er wollte. Denn schließlich hat Gaara ja doch etwas gegessen! Als er jetzt daran denkt, schleicht sich wieder ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen. In der Nacht… Es ist schon dunkel, schon fast Mitternacht, doch Lee kann einfach nicht schlafen. Seit Gaara hier bei ihm wohnt, hat er nicht eine Nacht mehr durchgeschlafen. Nicht das Gaara irgendwelchen Lärm machen würde, nein, er steht die ganze Nacht vor dem Balkonfenster und starrt in die Nacht hinaus. Es macht Lee total nervös, wenn er dort die ganze Zeit steht. Er scheint sich auch nicht einen Millimeter zu bewegen, bis Lee am nächsten Morgen aufsteht. Lee weiß zwar, dass Gaara nicht schlafen tut, aber warum kann er sich denn dann nicht einfach hinsetzen und ein Buch lesen oder sowas? Wenn er da so vor dem Fenster steht, steht er genau in Lee´s Blickrichtung. Wenn der Mond durchs Fenster scheint, wirft Gaara´s zierliche Gestalt einen finsteren Schatten auf das Bett, das es Lee eiskalt den Rücken hinunter läuft. Die einzige, die jede Nacht friedlich schlafen kann, ist Ryoujiroe. Sie liegt draußen auf dem Balkon auf einer Decke und spielt Wachhund. Das stört Lee nicht im Geringsten, er ist sogar sehr froh, dass sie draußen schlafen tut, er möchte ihr nun wirklich nicht nachts im Dunkeln auf dem Weg zum Klo begegnen, oder gar über sie stolpern… So wie jede Nacht liegt er jetzt in seinem Bett und kann nicht schlafen. Müde wälzt er sich von einer Seite zur anderen und wieder zurück, doch was er auch immer macht, er kann nicht schlafen, solange er weiß, dass Gaara dort am Fenster steht. Wer weiß, vielleicht beobachtet Gaara ihn ja sogar beim Schlafen… Bei diesem Gedanken muss er schwer schlucken und er ist heil froh, dass es so dunkel im Zimmer ist, so kann Gaara nämlich nicht sehen, wie rot seine Wangen gerade werden. Einen Moment später hat er sich wieder unter Kontrolle und setzt sich vorsichtig auf. Schwermütig blickt er zu Gaara hinüber. Der halbvolle Mond scheint durch das Fenster und Gaara ist nichts weiter als ein dunkler Schatten vor diesem silbernen Licht. „Schlaf weiter!“, kommt es monoton von Gaara. Lee zuckt leicht zusammen, er hätte nicht gedacht, dass Gaara gemerkt hat, dass er wach ist. Aber er muss es wohl gemerkt haben, doch er steht trotzdem nur weiterhin still am Fenster und blickt hinaus. „Ich kann aber nicht schlafen, wenn du die ganze Zeit da am Fenster stehst. Das macht mich ganz nervös. – Warum legst du dich nicht hin?“, kommt es müde von Lee. „Ich schlafe nicht.“ „Das weiß ich doch. Aber du musst ja auch nicht schlafen, du kannst dich ja einfach hinlegen und deinen Körper entspannen. Das ist doch bestimmt nicht angenehm, die ganze Nacht zu stehen…“, versucht Lee ihn ein bisschen einzuwickeln. „Und wo soll ich mich, deiner Meinung nach, hinlegen?“ Eine berechtigte Frage, dass muss Lee zugeben. Obwohl er wusste, dass er einen Mitbewohner bekommt, hat er kein zweites Bett und auch keinen Futon. Vielleicht hat er sich auch einfach die ganze Zeit gewünscht, dass es Gaara ist, der zu ihm kommt und der brauch ja kein Bett. Natürlich könnte er den Sandninja jetzt einfach nach unten auf die Couch schicken und auf die Idee hätte Gaara auch selbst kommen können, doch irgendwie fühlt sich Lee viel wohler, wenn er Gaara im Auge behalten kann. „Du kannst dich doch einfach zu mir ins Bett legen…“, meint Lee nach einem Augenblick voller Unschuld. „Das hättest du wohl gern!“, murmelt Gaara vor sich hin. Bei diesem Ausspruch steigt wieder die Röte in Lee´s Wangen. Ja, er hätte ihn furchtbar gern hier bei sich im Bett. Am liebsten möchte er sich an ihn kuscheln oder ihn im Arm halten. Verträumt blickt er zu Gaara, der sich inzwischen zu ihm umgedreht hat. Doch dank der Dunkelheit, kann er die Röte auf Lee´s Wangen nicht sehen. Nach langem hin und her gibt Gaara schließlich total genervt auf und setzt sich grummelnd zu Lee auf die Bettkante. Freudig rückt Lee weiter an die Wand heran und schlägt die Decke zurück. „Willst du nicht deine Sachen ausziehen, dann liegt es sich doch viel besser…“, haucht Lee ihm entgegen. „Sonst noch Wünsche?“, erwidert Gaara das Ganze genervt. „Nein!“, mein Lee nur freudestrahlend. Augenrollend steht Gaara wieder auf und zieht seine Sachen aus. Lee beobachtet ihn ganz genau dabei und kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wieder gewonnen! Nur mit Netzhemd und Shorts bekleidet setzt sich Gaara erneut auf die Bettkante. Einen Moment später haben sie sich dann endlich hingelegt und zu gedeckt. Gaara ist so weit wie möglich an die Bettkante gerutscht und hat sich die Decke bis über die Nase gezogen. Vorsichtig kuschelt sich Lee neben ihn. „Fass mich bloß nicht an!“, brummt Gaara ihn unter der Decke hervor an. „Sag mal, was denkst du eigentlich von mir? Das würd ich doch nie wagen!“, beteuert Lee seine Unschuld, obwohl er schon wieder rot um die Nase ist. „Das wüsstest du wohl gern, was?“, brummt Gaara weiter vor sich hin. Ja, das wüsste Lee nur zu gern! „Ok, ok, ich bin ganz brav, versprochen!“, grinst Lee in sich hinein. „Ja, ja…“, murmelt Gaara wieder und zieht sich die Decke noch ein Stück weiter über die Nase. Einen Moment später scheint auch das geklärt zu sein und beide liegen friedlich nebeneinander. Eine Weile lauscht Lee noch den gleichmäßigen und ruhigen Atemzügen des Sandninjas, bevor er endlich die Augen schließt und die Wärme seines Gegenübers genießt. Etwas später… Lee fühlt sich so richtig wohl, wenn Gaara so dicht bei ihm liegt. Es ist ein schönes Gefühl, die Wärme zu spüren, die von seinem zierlichen Körper ausgeht. Langsam öffnet Lee die Augen. Gaara liegt immer noch so da, wie vor her, er scheint sich die ganze Zeit nicht bewegt zu haben und doch wirkt er so unglaublich friedlich. Lee sieht ihn zwar nur von hinten, aber das gleichmäßige Atmen des Sandninjas verrät ihm, dass er zumindest etwas entspannter ist. Was Gaara wohl macht? Schlafen ja ganz sicher nicht, aber vielleicht hat er ja dennoch die Augen geschlossen und döst vor sich hin? Je länger Lee ihn so betrachtet, desto größer wird der Wunsch in ihm, ihn in den Arm zu nehmen und sich fest an ihn zu drücken. Bei dem Gedanken fängt Lee´s Herz an zu rasen. Er will ihm nahe sein, viel näher. Er will ihm sagen, was er für ihn empfindet. Er will, dass Gaara ihm vertraut, dass er seine Gefühle erwidert! Eine Weile lauscht Lee seinem Herzklopfen, das gleichmäßig, aber doch zu schnell, in seinen Ohren wummert. Dann schließt Lee einfach die Augen und zieht Gaara in seine Arme, drückt ihn fest an sich. Erschrocken weiten sich die Augen des Sandbändigers, als sich die starken Arme seines Hintermanns um ihn schlingen. Eine heiße Welle legt sich augenblicklich auf seine Wangen und sein Herz setzt ein paar Schläge aus, bevor es mit doppelter Geschwindigkeit wieder zu schlagen beginnt. Jetzt beginnen auch die Kopfschmerzen wieder, sie pulsieren im regelmäßigen Rhythmus seines klopfenden Herzens. * „Sag mal, was soll DAS? Spinnst du? Lass mich sofort wieder los!“, kommt es erschrocken und zugleich wütend von Gaara. Doch Lee ignoriert die verzweifelten Versuche des Sandninjas sich zu befreien und drückt ihn nur weiter an sich. „Es ist doch schön so, was regst du dich so auf…“, versucht Lee ihn etwas zu beruhigen. „Nein! Es ist ganz und gar nicht schön, also nimm deine dreckigen Pfoten von mir!“, faucht Gaara ihn an. Doch Lee denkt gar nicht daran, ihn los zu lassen. Ganz im Gegenteil, er kuschelt sich noch fester an ihn heran und streichelt ihm sanft mit einer Hand über den Bauch. Ein heftiger Schreck wandert dadurch durch Gaara´s Körper und lässt ihn für einen Augenblick erzittern. Lee findet das richtig niedlich, Gaara scheint irgendwie Angst zu haben. Mit aller Kraft versucht sich der Rothaarige aus dem Griff des anderen zu befreien, doch es scheint alle Kraft aus seinem Körper verschwunden zu sein. Leise hört er die Stimme Shuukaku´s in sich schimpfen, doch sie ist viel leiser als sonst! Was macht Lee nur mit ihm? Gaara fängt an ihn zu beschimpfen, doch nichts scheint Lee zu stören, er hält ihn einfach weiter fest und sucht sich langsam einen Weg unter Gaara´s Netzhemd. Aber Gaara kämpft weiter und versucht seinen Sand herbei zu rufen. Seine Flasche steht genau am Kopfende an der Wand. Er konzentriert sich, doch nichts geschieht! Fassungslos blickt er im Dunkeln zu seiner Flasche hinüber. Was ist hier nur los, warum gehorcht ihm der Sand nicht mehr? Langsam steigt die Panik in ihm auf, ohne seinen Sand ist er Lee hilflos erlegen, ihm fehlt dafür einfach die körperliche Kraft. Nun scheint auch Ryoujiroe bemerkt zu haben, dass hier etwas nicht stimmt. Erschrocken erwacht sie und hört ihren Herren laut schimpfen. Als sie durch die Schiebe blickt, sieht sie, wie Lee ihn umklammert und sich an ihn kuschelt, etwas, dass eigentlich nur sie darf! Wütend beginnt sie zu bellen und weckt damit wahrscheinlich die ganze Nachbarschaft, wenn nicht sogar das ganze Dorf. Erschrocken blickt Lee in ihre Richtung, doch zum Glück ist de Balkontür fest verschlossen. Und Lee ist sehr froh, dass die Tür auf der Außenseite keine Klinke hat. Mit Schrecken musste er nämlich schon des Öfteren feststellen, dass dieser Hund jede Tür öffnen kann, vorausgesetzt sie hat eine Klinke und ist nicht verriegelt. Beruhigt über diese Tatsache kuschelt sich Lee wieder an seinen Gaara, der immer noch schimpft und sich versucht zu befreien. Ein kalter Schauer jagt über Gaara´s Rücken, als er den heißen Atem des Tai-Ninjas an seinem Ohr spürt. „Ich liebe dich, Gaara!“, haucht er ihm mit verführerischer Stimme entgegen. Gaara traut seinen Ohren kaum, ist Lee jetzt total übergeschnappt? Das kann doch nicht sein Ernst sein! „Hast du jetzt ne Vollmeise? Lass mich endlich los, du Wahnsinniger!!“, kommt es etwas panisch von dem Rothaarigen. „Warum sträubst du dich so? Ich dachte, du wolltest schon immer wissen, was Liebe ist? Nun will ich es dir zeigen und du wehrst dich so dagegen…“, leichte Traurigkeit schwingt in Lee´s Stimme mit, doch er hat nicht vor aufzugeben. Er hat selbst bemerkt, dass irgendwas nicht stimmt, dass Gaara seinen Sand nicht herbei rufen kann und von dem ausgesperrten Hund geht wohl auch keine Gefahr aus. Und Lee weiß ganz genau, dass Gaara ohne seinen Sand schwach ist, dass er sich so nicht wehren kann. „Von dir will ich das gar nicht wissen, also lass los!!“ Die Panik steigt immer weiter in ihm an, obwohl er keine Ahnung hat, was Lee eigentlich vor hat. „Es kümmert mich im Moment überhaupt nicht, was du willst und ich werde solange weiter machen, bis – bis ich eben fertig bin!“, kommt es bestimmend von Lee. Doch das Hundegebell ist nicht gerade förderlich für diese Situation, davon bekommt sogar Lee langsam Kopfschmerzen. Doch er will sich nicht ablenken lassen, nachher gelingt es Gaara vielleicht doch noch, ihm zu entwischen und dann ist er auf jeden Fall so was von tot!! Mit aller Kraft packt Lee ihn und dreht ihn auf den Rücken. Tief blickt er dem Rothaarigen in die Augen, doch dieser zappelt nur weiter herum, beschimpft ihn und versucht sich zu befreien. „Halt endlich deine verfluchte Schnauze!!!“, fährt Gaara auf einmal den Hund an. Erschrocken zucken sowohl Lee als auch der Hund zusammen. Verwundert blickt Lee zum Balkon und sieht, wie der Hund sich traurig und ängstlich in einer Ecke des Balkons verzieht. Als er wieder zu Gaara blickt, sieht er jedoch, dass es diesem ziemlich weh getan haben muss, seinen geliebten Hund so anzuschreien. Betrübt blickt er auf den zusammengekauerten Hund auf dem Balkon und versucht sich nur mit seinen Augen bei ihr zu entschuldigen. Das findet Lee richtig rührend, Gaara hat doch mehr Gefühle, als er zu geben will. Dadurch ermutigt, macht Lee einfach weiter. Bestimmend drückt er Gaara zurück aufs Bett. Doch dieser blickt ihn nur voller Hass an. Ganz allein Lee ist schuld, dass er seinen Hund so anschreien musste. Das wird er noch mal büßen! Der Sandbändiger nimmt all seine Kraft zusammen und versucht sich aus Lee´s Griff zu befreien. Doch es gelingt ihm nicht und er weiß selber, dass er niemals die Kraft dafür haben wird – nur sein Sand macht ihn stark. Dennoch versucht er es weiter, fast schon panisch stemmt er sich gegen den eisernen Griff des Tai-Ninjas. Seine wütenden Augen durchbohren den Schwarzhaarigen, doch dieser lässt sich von keiner dieser Drohungen ablenken. Man will es kaum glauben, doch er lächelt Gaara sogar entgegen. Ein Schauer gleitet über den Körper des Sandninjas hinweg und lässt ihn etwas erzittern. Diese Reaktion bleibt Lee nicht verborgen und sein Lächeln wird zu einem breiten Grinsen, als er merkt, dass Gaara aufhört, sich gegen ihn zu stemmen. Stumm liegt er unter ihm und blickt finster zu ihm hinauf, doch das hat Lee noch nie beeindruckt. Er hält ihn weiterhin fest im Griff und beugt sich langsam zu ihm hinunter. Daraufhin weiten sich Gaara´s Augen langsam, je näher Lee ihm kommt. Was hat er nur vor? Gaara will es gar nicht wissen, doch egal was es ist, der Sandninja will es auf keinen Fall! Er stemmt sich wieder etwas gegen Lee´s Griff, aber augenblicklich verlässt ihn das bisschen Kraft, das er hat und er bleibt wieder still liegen. In der Zwischenzeit ist Lee ihm ein gutes Stück näher gekommen, ihre Nasenspitzen berühren sich schon fast. Gaara hat gar nicht mitbekommen, dass Lee schon so nah ist und schreckt etwas zusammen. Daraufhin lächelt Lee ihm sanft entgegen, als könnte er damit alles wieder gut machen. Gaara kann ihm einfach nichts entgegenbringen, innerlich seufzt er tief. Dann setzt er einen Blick auf, den Lee noch nie gesehen hat und wahrscheinlich außer Ryoujiroe auch sonst niemand. Es ist ein Blick, in dem eine tiefe Bitte zu liegen scheint, der sagt: egal, was du auch vor hast, bitte tu es nicht. Es tut Lee richtig in der Seele weh, ihn so zu sehen – der von allen gefürchtete Gaara, der so viel Blut vergossen hat und so viele Menschen tötete, liegt nun hier und sieht ich so an. Aber er denkt gar nicht daran, jetzt auf zu hören! Er will alle Gefühle aus Gaara heraus holen, doch das kann er nicht schaffen, wenn er jetzt aufhört. Er schluckt etwas schwer, er hat sowas ja noch nie gemacht und er hat auch irgendwie ein komisches Gefühl dabei. Doch nun kann er nicht mehr zurück, er ist schon zu weit gegangen… Vorsichtig kommt er Gaara wieder etwas näher, sieht ihm in die türkisblauen Augen. Doch Gaara weicht seinem Blick aus und legt den Kopf zur Seite. Daran stört sich Lee aber nicht. Er grinst ein bisschen frech, was Gaara aber nicht sehen kann und kommt ihm dann noch näher. Bestimmend, aber dennoch vorsichtig, legt Lee seine Lippen an Gaara´s Hals. Erschrocken zuckt Gaara unter ihm zusammen und stemmt seine kraftlosen Hände gegen Lee´s durchtrainierte Brust. Langsam beginnt Lee ihn sanft zu liebkosen und ignoriert dabei vollkommen die verzweifelten Versuche des Sunanin´s ihn los zu werden. Ungestört macht Lee immer weiter und gleitet sanft mit seiner Zunge über die leicht erhitzte Haut des Sandbändigers. Er bahnt sich langsam seinen Weg nach oben zu Gaara´s Ohr. Heiß haucht er seinen Atem gegen die dünne Haut. „Entspannt dich, Gaara…“, wispert er leise. Doch der Rothaarige scheint dies vollkommen zu ignorieren und fängt an mit den Fäusten auf Lee´s Brust zu trommeln. Es tut dem durchtrainierten Tai-Ninja nicht wirklich weh, es nervt ihn viel mehr. Er verdreht etwas die Augen, bevor er Gaara´s Hände packt und sie etwas heftiger auf die Matratze zurückdrückt. „Lass das!“, fordert Lee ihn auf. Erschrocken weiten sich die türkisblauen Augen etwas, bevor sie wieder diesen ausdruckslosen Glanz annehmen, den sie sonst tragen. Gaara blickt ihn wütend an: „Dann lass du mich endlich in Ruhe, verdammt!“ „NEIN!“, kommt es viel zu schroff von Lee. Diese Tonlage kennt man gar nicht von dem sonst so fröhlichen Lotuskämpfer. Auch Gaara scheint sich dessen bewusst zu sein und erwidert darauf nichts. Er legt den Kopf nur wieder zur Seite und versucht die Welt um sich herum zu ignorieren. Doch Lee erkennt trotzdem so etwas wie Verwirrung und vielleicht sogar etwas Angst in Gaara´s Augen. Und irgendwie fühlt sich Lee dadurch nur noch bestärkter in seinem Tun, denn immerhin hat er Gaara doch gerade in seine Schranken verwiesen und das fühlt sich irgendwie richtig gut an! Wieder dadurch ermutigt, nähert er sich erneut dem Sandbändiger und gleitet wieder mit den Lippen über seinen Hals. Gaara erwidert nichts, bleibt einfach nur stumm liegen und scheint sich zu ergeben… Ein bisschen traurig kommt sich Lee schon dabei vor, wenn Gaara so gar keine Reaktionen von sich gibt, obwohl er sich hier richtig Mühe zu geben versucht. Doch so schnell lässt er sich nicht wieder entmutigen, immer hin ist er ja auch schon bis hier hin gekommen, dann kann er auch weiter machen. Und da Gaara´s Sand anscheinend den Geist aufgegeben hat, kann ihn auch nichts so schnell daran hindern, weiter zu machen. Sanft verteilt er viele kleine Küsschen auf Gaara´s Hals, doch der Rothaarige blickt nur weiter stur zur Seite. Noch unbemerkt von Lee, bildet sich aber langsam ein roter Schimmer auf den Wangen des Sunanin. Gaara spürt eine seltsame Hitze in sich, die er sich nicht erklären kann. Und all der Sand auf seiner Haut ist auf einmal auch verschwunden und zieht sich mit leisem Rieseln in die Flasche zurück. Je weiter Lee macht, desto schlimmer scheint es zu werden, er versucht es zu ignorieren, doch dadurch scheint die Hitze nur noch schlimmer zu werden. Heftig beißt er sich auf die Unterlippe und versucht dieses komische Gefühl in sich mit Schmerz zu überlagern. Einen Moment lang scheint es zu funktionieren. Doch dann spürt er Lee´s Hand auf seinem Bauch, wie sie zärtlich darüber streicht. Nur der hauchfeine Stoff von Gaara´s Netzhemd hindert ihn daran, die nun weiche, vom Sand befreite, Haut zu berühren. Dennoch spürt Gaara die leicht kalten Finger des anderen an seiner Haut und die verstärken noch mehr das seltsame Gefühl in ihm. Er beißt sich weiter hin auf die Unterlippe, um ein aufkommendes Keuchen in sich zu verbergen, das er sich eh nicht erklären kann. Einen Moment später schmeckt er auch schon sein eigenes heißes Blut in seinem Mund. Doch auch dies bringt ihm nicht die gewünschte Ablenkung, die er sich dabei erhofft hätte. Lee ist es nicht entgangen, wie sehr Gaara mit sich zu kämpfen scheint. Wieder schleicht sich ein leicht freches Grinsen auf seine Lippen. Langsam aber sicher bricht er seinen Willen immer mehr. Stolz keimt tief in Lee auf und dann gleiten seine Finger blitzartig unter das bisschen Stoff vom Gaara´s Netzhemd. Erschrocken keucht der Sandbändiger auf, als die immer noch etwas kalten Finger des Tai-Ninjas seine erhitzte Haut berühren. Ein Geräusch, dass Lee fast in den Wahnsinn treibt, zu schön klingt es in seinen Ohren, zu sehr wünscht er sich, es wieder zu hören. Vorsichtig blickt er Gaara in die Augen, der Schreck von eben steht noch darin. Der Rotschimmer auf den Wangen des Kleineren hat sich deutlich verdunkelt. Was für ein Anblick! Lee schluckt schwer und dann legt sich auch auf seine Wangen ein hauchzartes Rosa. Dann verändert sich der Glanz in Lee´s Augen und mit lüsternem Blick versucht er Gaara noch mehr einzuschüchtern. Da der Sandbändiger noch niemals so einen Blick gesehen hat, weiß er damit auch nicht viel anzufangen, doch irgendwie hat dieser Blick etwas sehr beunruhigendes… Tiefes Unbehagen breitet sich in ihm aus und er legt abermals den Kopf zur Seite. Lee lässt sich davon nicht beeindrucken – soll Gaara doch machen, was er will, solang er seinen Plan zu Ende führen kann! Langsam beugt er sich wieder zu ihm herunter und sieht ganz deutlich, wie sich Gaara wieder auf die Unterlippe beißt, um jegliche Geräusche zu verbergen. Ein Schmunzeln legt sich auf Lee Lippen – irgendwie ist Gaara so richtig niedlich! Doch durch seine ganzen Versuche Lee wieder loszuwerden, hat Gaara gar nicht mitbekommen, dass er gar keine Kopfschmerzen hat, wenn Lee ihm so nahe kommt. Er merkt es auch jetzt nicht, zu sehr ist er damit beschäftigt, seine Unterlippe weiter zu traktieren – den süßen Geschmack seines eigenen Blutes zu schmecken. Kurz darauf spürt er wieder Lee´s Lippen an seinem Hals und irgendwie fühlt es sich nicht mehr so furchtbar an, wie am Anfang. Sollte sich der ach so stolze Gaara wirklich an etwas Derartiges gewöhnt haben und es vielleicht auch noch gut finden? Er kann es nicht glauben. Langsam gleiten Lee´s Finger immer weiter unter sein Hemd, suchen sich ihren Weg nach oben zu der schmalen Brust des Wüstenbewohners. Inzwischen sind die Finger des Tai-Ninjas auch nicht mehr so kalt. Hauchzart streicheln sie über die weiche, warme Haut unter sich, während die heiße Zunge des Schwarzhaarigen über Gaara´s Halsbeuge wandert. Der Rothaarige kann sich nicht helfen, irgendwie ist es angenehm so von dem anderen berührt zu werden… Nach und nach lösen sich die einzelnen Barrikaden in Gaara auf. Shuukaku scheint vollkommen verdrängt und vergessen zu sein. Tief in seiner Kehle staut sich ein kleines Keuchen an, das er nur zaghaft nach draußen schickt. Doch es dringt an Lee´s Ohren und er freut sich über diesen Laut. Langsam scheint er auch den letzten Willen in Gaara zu brechen. Schmunzelnd macht er weiter und zieht dem Rothaarigen langsam das Hemd bis über die Brust. Einen Moment betrachtet er die warme, makellose Haut. Doch was ist das? Auf der Brust des Sandbändigers erstreckt sich eine große Narbe. X-förmig liegt sie genau auf dem Brustbein und bereitet sich dann gleichmäßig in die vier Richtungen auf der Brust aus. Gaara scheint also doch nicht so unverwundbar zu sei, wie er gern behauptet. Das hat Lee ja auch in ihrem Kampf bei der Chunin-Prüfung gemerkt. Aber das es jemandem gelungen ist, ihm so eine große Wunde zu zufügen, erschreckt Lee schon fast – er hätte dabei auch leicht sterben können… Doch das ist jetzt nicht wichtig – irgendwann wird Gaara ihm bestimmt erzählen, wie es dazu gekommen ist. Vorsichtig gleitet er mit den Fingern über seine Brust und zeichnet nur ganz schwach dabei das X nach. Dass Lee ihn genau da berührt, scheint Gaara allerdings nicht zu stören. Er lässt nur wieder dieses zarte Keuchen von sich, doch diesmal hört es sich schon viel freier und ungezwungener an. Vorsichtig streicheln Lee´s Finger weiter über die zart rosane Haut. Fahren weiter die Narbe entlang und kreisen dann frech um die langsam härter werdenden Knospen herum. Ein wohliges Seufzen entfleucht Gaara daraufhin, es scheint ihm ja sichtlich zu gefallen. Wieder flammt der Stolz in Lee auf, die Flammen lodern förmlich in seinen lüsternen Augen. Langsam gleitet er mit den Lippen und der Zunge über die Brust des anderen, hört dabei den Herzschlag des Rothaarigen in seinen Ohren hämmern, während das Stöhnen des Kleineren etwas mehr an Lautstärke gewinnt. Langsam gleitet er tiefer hinunter, fährt mit der Zunge wieder über die Narbe und wandert dann hinunter zum Bauch des Rothaarigen. Gaara stöhnt nun hemmungsloser und legt etwas zittrig seine Hände auf Lee´s Schultern. Wie es scheint hat er sich damit abgefunden, dass Lee in diesem Kampf als Sieger hervorgehen wird, eine Tatsache, die Lee sich bei Gaara´s Ankunft nie hätte träumen lassen. Vorsichtig gleitet er mit den Fingerspitzen über Gaara´s Seiten und lauscht dabei dem nun lustvollen Stöhnen des Kleineren. Eine feuchtwarme Spur zieht sich nun hinab bis zum Bauchnabel des Jungen. Absichtlich langsam umkreist er ihn und gleitet dann urplötzlich mit der Zunge in ihn hinein. Erschrocken keucht Gaara auf und fährt hoch. Kurz darauf wird er von Lee allerdings wieder sanft in die Kissen gedrückt. Beruhigend schaut er den Sandninja in die noch etwas geweiteten Augen. Gaara erwidert seinen Blick ziemlich schnell und der Schreck scheint wieder vergessen zu sein. Mit lustverhangenen Augen blickt er dem Schwarzhaarigen entgegen und scheint dabei kein bisschen wütend auf ihn zu sein, weil er ihn so erschreckt hat. Darüber freut sich Lee natürlich sehr und senkt langsam wieder den Kopf und gleitet mit der Zunge über Gaara´s Hals, während seine Hand langsam hinab sinkt zum Bund von Gaara´s Shorts… Sanft streichen seine Finger über den dehnbaren Bund und fühlen dabei den glatten schwarzen Stoff unter sich. Erwartungsvoll stöhnt Gaara ihm leicht gegen sein Ohr. Er hat die Augen geschlossen und scheint die unbekannten Gefühle, die der Tai-Ninja in ihm auslöst, zu akzeptieren und zu genießen. Langsam wandert Lee´s Hand noch etwas tiefer hinunter und schiebt sich vorsichtig zwischen die leicht gespreizten Beine des Jungen unter sich. Erschrocken zuckt Gaara wieder zusammen. Niemals hat ihn dort jemand zuvor berührt und irgendwie ist ihm auch klar, dass er sich dort nicht von einem anderen Jungen berühren lassen sollte. Doch irgendwie sehnt sich sein Körper nach dieser Berührung, auch wenn er weiß, dass es falsch ist. Immer noch etwas erschrocken blickt er zu Lee auf, der ihn wieder langsam aufs Bett drückt. „Hab keine Angst, Gaara. Ich werde dir nicht wehtun…“, haucht Lee ihm entgegen. Nicht unbedingt alle Zweifel verlassen Gaara in diesem Moment, aber es sind genug, um Lee etwas Vertrauen entgegen zu bringen. Langsam beugt sich Lee wieder zu ihm hinunter und gleitet mit der Zunge an seiner Ohrmuschel entlang. Ein wohliger Schauer schießt durch Gaara´s Körper und er legt etwas schwach seine Arme in Lee´s Nacken. Vorsichtig drückt Lee wieder seine Hand zwischen Gaara´s Beine und bewegt sie ganz sanft. Dies lässt einen weiteren Schauer durch Gaara´s Körper jagen und ein lustvolles Stöhnen dringt an Lee´s Ohr. Er wartet noch einen Moment, bis sich Gaara wirklich daran gewöhnt hat und dann zieht er ihm langsam die Shorts ein Stück runter. Unsicher klammert sich Gaara an ihm fest. „Was machst du denn da?“, Angst und Unsicherheit schwingen in Gaara´s Stimme mit. „Keine Sorge, es wird dir ganz sicher gefallen…“, versichert ihm Lee. Sanft lächelt er ihm entgegen und scheint Gaara damit ein bisschen zu beruhigen. Dann legt der Tai-Ninja wieder sanft seine Hand auf Gaara´s Bauch und gleitet an ihm hinab. Der Sandbändiger klammert sich derweilen wieder an Lee fest und drückt sein Gesicht in die Halsbeuge des Größeren. Ein wohliger Schauer schießt daraufhin durch Lee´s Körper und seine Haut scheint an dieser Stelle augenblicklich zu verbrennen… Wer hätte gedacht, dass sich Gaara´s Nähe so gut anfühlen kann? Langsam gleitet er weiter an ihm herab, bis er ihn schließlich dort berührt, wo auch vorher seine Hand schon gewesen war – nur mit dem kleinen Unterschied, dass jetzt kein störender Stoff dazwischen ist. Und genau aus diesem Grund schreckt Gaara auch wieder zusammen, als er Lee´s Finger an sich spürt. Er kneift die Augen fest zusammen und klammert sich noch mehr an den Größeren, bis der erste Schreck vorüber ist. Für beide ist diese Situation völlig neu und da ist es natürlich logisch, dass beide irgendwie angst haben. Doch Lee schiebt alle Zweifel beiseite – bevor es sich Gaara doch noch anders überlegt. Sanft fängt er an den Rothaarigen zu massieren. Es klingt mehr wie ein Schnurren, als wie ein Stöhnen, was Gaara daraufhin von sich gibt. Langsam krallen sich seine Nägel in Lee´s Schultern fest, ein unbändiger Druck staut sich allmehlig in dem Sandbändiger an und wandert langsam zu der Stelle, an der Lee´s Hand liegt. Ein seltsames Gefühl, das sich aber nicht unbedingt schlecht anfühlt! Nach und nach werden Lee´s Bewegungen immer fordernder. Mit leichtem Druck gleitet sein Daumen über die empfindliche Spitze hinweg, taucht dort in die ersten Lusttröpfchen ein. Immer wieder reibt er dort drüber, während der Rest seiner Hand fleißig weiter massiert. Als Belohnung dafür hört er das tiefe, kehlige Stöhnen des Wüstenbewohners dicht an seinem Ohr. Schmerzhaft fest klammert sich Gaara dabei mit den Nägeln an ihm fest. Doch Lee stört es nicht wirklich. Er verzieht zwar kurz das Gesicht, doch eigentlich fühlt sich dieser Schmerz gar nicht mal schlimm an – irgendwie macht er ihn sogar an… Gaara´s heißer Atem schlägt immer wieder gegen seinen Hals und seine Haut brennt förmlich unter den Fingern des Kleineren. Dann plötzlich schreit Gaara laut auf und kommt in Lee´s Hand. Ein zufriedenes Lächeln legt sich auf die Lippen des Tai-Ninjas, als er spürt, wie die warme, milchige Flüssigkeit sich in seiner Hand verteilt. Gaara zittert leicht und löst dann langsam die Umklammerung. Völlig fertig lässt er sich in die Kissen fallen. Seine Augen sind geschlossen, seine Wangen tragen ein tiefes Rot und sein Atem geht heftig und stoßweise, so als hätte er gerade an einem Wettrennen teilnehmen müssen. Schmunzelnd betrachtet Lee ihn. Ein warmes Gefühl von Zufriedenheit legt sich auf ihn. Neugierig betrachtet er seine Hand, an der die, immer noch warme Lust des Rothaarigen, langsam herunterläuft. Vorsichtig gleitet er mit der Zunge über seine Finger, noch ganz zaghaft, weil er nicht weiß, was ihn erwartet. Doch kurz darauf breitet sich der süßlich herbe Geschmack des Sunanin´s in seinem Mund aus. Er hätte nicht gedacht, dass Gaara so süß sein kann! Ein paar Momente später blickt er wieder zu Gaara hinab. Dieser liegt immer noch so da wie vorher, mit geschlossenen Augen. Ein leichtes Rot liegt noch auf seinen Wangen, doch seine Atmung ist schon wieder viel friedlicher. Er wirkt so unschuldig, wenn er dort so liegt. Es macht Lee fast wahnsinnig, ihn so zu sehen, doch für heute hat er den Sandbändiger wohl mehr als genug gefordert. Lang und genüsslich gähnt der Tai-Ninja und legt sich dann neben den Rothaarigen. Erschöpft kuschelt er sich in die Kissen und schließt dann träge die Augen. Doch gerade als er in einen schönen Traum abgleiten will, spürt er einen seltsamen Druck auf seiner Brust, der ihm etwas den Atem nimmt. Verwundert öffnet er die Augen und kann kaum glauben, was er dort sieht. Gaara hat sich neben ihm zusammengerollt und seinen Kopf am Lee´s Brust gelegt. Die sonst so kalten Augen des Jungen sind friedlich geschlossen, seine Atmung ist gleichmäßig und ruhig. Man könnte sogar fast sagen, dass ein kleines Lächeln auf Gaara´s Lippen liegt. Es sieht fast so aus, als würde er schlafen. Bei diesem auch so friedlichen Anblick legt sich wieder ein kleines Lächeln auf Lee´s Lippen. Doch Moment mal – Gaara schläft?!? Leicht geschockt weihten sich Lee´s Augen – unsicher betrachtet er den friedlich daliegenden Jungen, der sich so unschuldig an ihn kuschelt. Leicht schwerfällig schluckt Lee etwas nervös. Er weiß ja, dass Gaara eigentlich nicht schlafen tut, weil sonst Shuukaku die Kontrolle über ihn gewinnt. Doch irgendwie scheint nichts zu passieren. Verwirrt mustert der Schwarzhaarige ihn. Doch Gaara liegt nur weiterhin friedlich da und schläft so süß, dass man kaum glauben kann, dass er überhaupt jemandem etwas antun könnte. Einen Moment beobachtet Lee ihn noch etwas nervös, dann legt er sich wieder hin. Wenn Shuukaku doch noch auf dumme Gedanken kommen sollte, ist es ihm jetzt auch egal. Er ist hundemüde und will jetzt nur noch schlafen. Er wird schon merken, wenn Gaara aufwacht oder hier ein Monster sein Unwesen treibt… Vorsichtig nimmt er Gaara in den Arm und zieht die Decke über sie beide. Mit einem kleinen Schmunzeln merkt er, wie sich Gaara noch etwas dichter an ihn kuschelt. So lässt es sich ja richtig gut mit dem Rothaarigen auskommen. Mal sehen, wie lange dieser Frieden anhält. Langsam schließt Lee die Augen und ist auch kurz darauf schon fest eingeschlafen… Am nächsten Morgen… Gleißend hell schiebt sich die Morgensonne in die Wohnung des Tai-Ninjas. Unerbittlich taucht sie das Bett in glühendes Licht. Auf dem Balkonsims landen einige Vögel und zerreißen die Stille des Morgens mit ihrem Gesang. Leicht genervt davon dreht sich Ryoujiroe auf die andere Seite und versucht noch etwas zu schlafen. Während der Ninken draußen auf dem Balkon mit seiner ungebetenen Musikeinlage kämpft, regt sich Gaara langsam. Noch immer liegt er in Lee´s Arm und kuschelt sich an die kräftige Brust des Älteren. Langsam blinzelt er und reibt sich müde die Augen. Zu gut liegt es sich hier. Doch eine Sekunde später sitzt der Rothaarige kerzengerade im Bett. Schreckgeweitet blicken sich seine Augen um. Noch etwas träge versucht sein Kopf mit der Tatsache fertig zu werden, dass er anscheinend eingeschlafen ist. Wie konnte das nur passieren? Sonst fällt ihm die Beherrschung doch auch nicht so schwer. Schockiert blickt er sich wieder im Zimmer um. Verwirrt betrachtet er den Raum, der keinerlei Zerstörung aufweist. Hat Shuukaku denn nicht die Kontrolle über ihn übernommen? Dunkel erinnert er sich an das letzte Mal, als er eingeschlafen ist und sein Dorf fast vollständig zerstört hat. Diesmal scheint aber nichts passiert zu sein. Verwirrt blickt er zum Balkon hinaus. Ryoujiroe liegt immer noch friedlich auf ihrer Decke und schläft. Hätte er die Kontrolle verloren, würde sie dort nicht so friedlich liegen… Aber warum hat er dann so friedlich schlafen können? Langsam flammt ein kleiner Schmerz in seinem Kopf auf, Shuukaku meldet sich zurück und er scheint nicht besonders glücklich darüber zu sein, dass Gaara ihn gestern Nacht einfach weggesperrt hat. Wütend schimpft er in seinem Kopf herum und dann trifft Gaara fast der Schlag, als ihm einfällt, was gestern Nacht alles passiert ist. Geschockt weiten sich wieder seine Augen und er dreht sich ruckartig zu Lee um, der immer noch friedlich neben ihm liegt und schläft. Ein kleines Lächeln umspielt die Lippen des Tai-Ninjas. „Gaara…“, flüstert er leise im Schlaf. Entsetzt über sich selbst, dreht er sich wieder um. Langsam zieht er seine Beine an seinen Körper, schlingt die Arme darum und legt seine schmerzende Stirn auf seine Knie. Was zum Teufel hat Lee nur mit ihm gemacht? Immer wieder tauchen die Bilder der letzten Nacht vor seinen Augen auf. Seltsame Gefühle schießen dabei durch seinen ganzen Körper – doch er kann mit ihnen nichts anfangen. Doch irgendwie scheint es Lee aber mit seinem Tun gelungen zu sein, Shuukaku zu vertreiben… Dennoch beschleicht ihn das komische Gefühl, dass es nicht richtig war, was Lee getan hat. Er hat zwar keine Ahnung von Liebe, doch er weiß, dass so etwas doch eigentlich nur Mann und Frau machen, wenn sie sich lieben. Geht das überhaupt bei zwei Männern? Gaara weiß es nicht und irgendwie will er das auch gar nicht so recht wissen. Versunken in seinen Gedanken, schreckt er hoch, als sich auf einmal eine Hand auf seine Schulter legt. Erschrocken blickt er hinter sich und sieht Lee in die noch etwas müden Augen. Ein sanftes Lächeln liegt wieder auf seinen Lippen, doch Gaara kann es nicht erwidern. „Ist alles in Ordnung, Gaara?“, fragt Lee leicht besorgt. „Ich hab nur Kopfschmerzen…“, murmelt Gaara mehr zu sich selbst, als zu Lee. „Vielleicht kann ich dir ja helfen…“, haucht Lee ihm entgegen. Sanft streichelt er über Gaara´s Schultern und liebkost hauchzart über seinen Hals. Ein tiefes Zittern geht daraufhin durch Gaara´s Körper. Shuukaku flucht tief in ihm drin und sein Kopf droht wieder zu explodieren. Von Schmerz durchzogen springt er aus dem Bett und drückt sich die Finger gegen die Schläfen. „Gaara?!?“, leichte Angst schwingt in Lee´s Stimme mit. „Mir geht’s gut - Ich muss hier nur raus…“, sagt Gaara mit etwas zittriger Stimme. Langsam geht er Richtung Tür. Kraftlos legt er seine Hand auf die Klinke, als wieder Lee´s Stimme zu ihm durchdringt. „Gaara?“ Es dauert einen Moment, bevor sich der Sandninja zu ihm umdreht. Der Schmerz liegt schwer in den trüben, türkisblauen Augen des Jungen. „Ich liebe dich, Gaara…“, sagt Lee etwas traurig. Einen Moment blickt Gaara nur wieder zur Tür und versucht den Schmerz zu ignorieren, den die Worte in seinem Kopf auslösen. Doch er kann Lee irgendwie nicht dafür hassen, er weiß selbst nicht warum. Als der Schmerz etwas abklingt, öffnet er langsam die Tür. „Ich weiß, Lee“, sagt er schwach, als er das Zimmer verlässt und die Tür hinter sich schließt. Eigentlich freut sich Lee über diese Aussage sehr, doch er ist gleichzeitig tieftraurig, weil er wünschte, Gaara würde noch bei ihm bleiben und nicht wegen ihm leiden müssen… Langsam vergräbt er sein Gesicht in den Kissen und versucht die aufkommenden Tränen zu unterdrücken… -------------------------------------------------------------------------------- * Jetzt beginnen auch die Kopfschmerzen wieder, sie pulsieren im regelmäßigen Rhythmus seines klopfenden Herzens. – Stephen King´s „Dead Zone“, 1979. vielen dank fürs lesen und danke an alle kommischreiber ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)